Leiha Cannty Patriot. .Ailcntaun, Pa., 14 Mai, 1867? Die Zrittn ändern sich. Wcnn wir die gczcnwärtigc Lagt dcr Ding« übcrfchanc», drängt eS uns, an die Zcitc» zu rückzudcukc», in dcncn die si'idiiche Bittcrlichkcil die unbcstriltciic.Herrschaft übcr die Bereinigten Staate» führte. Tic VcrSndcruiigc», weich« seit den letzten sieben Zähren vor sich gegangen, sind so großartiger Nation, dag sie in ihren Wirk ungen die friiheren gesellschaftlichen Vcrhältniss« de» Südens vollständig nmgewältzt haben. Tu Weltgeschichte weist kein ähnliches Beispiel einei so schnellen und gründlichen Reform ans Dil erste französische Revolution vernichtete den Adc und die Geistlichkeit und erhob den dritten Stanl auö seiner Uubcdcuteiidheit empor, aber dicsl Umwälzung kostete Ströme nnschnidigen Biutci und führte auö einem furchtbaren TcrritoriSmnk zu einer Dietative, die in dem Napoiconifchcii Kaiscrthnm endete und schlieSlich i» die altl Wirthschaft, wenn auch i» gemäsigterer zurücklief Zn Dentschtand kostete eS hundert jährige Kämpfe, ii,r die Leibeigenschaft und mi il>r öaS Raubrittcrthum erstarb. Zn Rußlant ist zwar vor einige» Zähren in vcrhültnißmäsic kurzer Zeit und ohne ersichtliche Störung dct öffentlichen Friedend die Leibeigenschaft anfgeho ben worden, aber die Verhältniße waren dor anderer Art, alö hier, und die Hindernisse »ich niit den hier vorliegende» Schwierigkeiten zu vcr gleichen. Die Leibeigenen gehörten znr Rae! ihrer Herren, hatten über ein gewisses Eigcnthun zu verfügen, standen an Intelligenz znweilei über ihre Herren nnd hatten überhaupt nicht die selbe verächtlich gesellschaftliche Stellung, wie dr hiesigen Neger. Auch gäbe» die politischen Ncr- Hältnisse keine» Anlaß zu Verwicklungen. Man erlimcre sich dcr Zustände, die In den Staat Zcxa» vordcinKricgc hcrrfchtcn, und mar wird auf einmal den ganzen Unterschied zwifchci dem, was war, und dem, was ist, ersehen. De> Sieger war ei» Sklave und gehörte dcr gesell schastlichen Ordnung »ach zu dc» Hanvthiercn Anscr dem Rechte zu dem Leben, daS er der i> ihm wohnenden Arbeitskraft verdankte, erlaubt man ihm kein anderes Recht. Die bestehende! Gesetze zum Schutz dcr Schwarzen warcn Far cen und käme» nie zur Ausführung. Dcr Staa war auf die Sklaverei begründet, und fein höch ste Marxim war Bcschüyung und Vcrbrcitunt dcr Sklavcrci. AllcS was dcm Znstitnt dr> Sklaverei gefährlich werden konnte, wurde all Verbrecher behandelt und mit den schwerste! Strafen delegt. Auf daS Vergehen, einen Ne ger daS Lesen zu lehre», stand dort mehrjährig Zuchthausstrafe Wer in dcr Gegenwart eine! NcgerS, gegen daS Ziistitiit dcr Sklavcrci sprach wurde für cinc fünfjährige Zwangsarbeit reifer achtet, wer je zu einem Neger in diesem Sinm sprach, muste den Galgen fürchten, nnd gewöhn lich kann in ci«>em solchen Falle dcr Mob de Znstiz zuvor. Sklavcu wuidcn für jcdcS ge ringe Vergehen mit Peitschenhieben bestraft, fü schwere Verbrechen, die einem Weisen nur einig Zahrc Zuchthaus gekostet haben würden, mit bei! Tode, und dcr Staat hielt eS für feine Pflicht NegerS für feinen Verlust lu Geld zu entscheid! gen. Entlaufen! Neger wurden mit Bluthunde! gehetzt, und ihre Einfangnng von Staats Wege! belohnt. Ecgc»thümcr cnllanfener Sklaven, er höhten die Belohnnung ans Pnvatinittcln nn offcrlrtcn nicht selten Belohnung für die Tödt ung derselben. Graiisanie Behandlung dcr Nc gcr war zwar im Eriminalcodcx vcrbotcn, würd abcr dor Allcn Angcn täglich und nngcstraj praktiziert. Dcr Ncgcr war cin so vollständig rcchllosc Geschöpf, daß ei» Zeder, selbst Kindcr, sich her anSiichincii durften, ihn zn züchtige». Er gieiij wir cinc Waare ans tiner Hand in die ander und hatte keinen Anspruch, seine Familcnband respektirt zn sehe». Die Ehre wurde gcfctzlici nicht ancrkannt. DaS wcidtiche Geschlecht nah» die niedrigste und verworfenste Stellung ein welche die menschliche Gesellschaft kannte. Di Negerinnen wurde» aIS Zuchtthiere und aIS cin Quelle alles Erwerbs betrachtet, wobei de» .Her und Züchter nicht selten eine wenig beneidenS werthe Rolle spielte. ES ist entsctzlich, daran z> denken, daß ci» Vatcr sciiie eigenen Kindcr i> die Sklavcrci vcrkanfcn kann, nnd doch war ci ein gewöhnliche» Äoriomniß. Die SiNlnvudcrdciiß entsprach denn auch sol che» Zuständen vollkommen nnd eine nothwen dige Folge derselben war die Rohheit, Frechhe! nnd Zngellosigkcit, welche naiverweise als Bitter lichkeit ausgegeben wurde. Da die Arbeit lediglich dcm Ncgcr zngcwicsc> war. so wnrbc sie, wie dcr Ncgcr selbst, verach tet. und der weise Arbeiter galt in dc» Augcn dc südlichen Ritter nicht viel mehr aIS cin Ncgcr.- Ein Gcntlcman arbcitctc nicht. So warcn die Verhältnisse. Und wie sind si geworden? . Der Neger ist frei, die Sklabcnkcltcn sind zcr risse?«. Die S/iavcrci ist auö Gcsctzbuä der. Nation gcstrichcn. Der früherc Sklave ist iu allc Rccht dcr Bür gcr dcr Äcr. Staatcn civAetrctcn, cr kann Ei gcnthnm halten, cr kann über seine Zeit verfn gen, cr ficht vor Gericht jedem seiner Mitbürger gleich, cr kann stimme« und ist ssuiit ein active« Glied der Staatlichen' Gemeinschaft geworden Wenige Zahre werde» ihn a»S scincr Niedrig keit »iid Abhängigkeit crhcvon, und zn nützlicher Mitglieder» dcr frcicn mciischlichcn GeseÜschaf mache». Mit dcr Thatsache dcr Adschaffnng dc> Sklavcrci haben sich abcr auch alle andere» Ver hältnisse im Sude» von Grund auS geändert. Zunächst die Freiheit dcr Rcde und Press« eine Wahrhcit gcw>rden. Was früher unbe dinat dcir HalS gekoste» haben würde, darf mar jchpvhiie Bedenken schreiben nnd sage». Dil vcrachlcte Arbeit ist plötzlich zu Ehren gekommen da dic Sklävcnbzronc genöthigt find, selbst de» Pflug in dic Hand zn nehmen oder wenigsten« die gedungenen Arbkitcr mit Achtung und Höf lichkeit zn dchandcl» Dadurch abcr und mchl uoch durch die politische Glcichbcrtchliguug, ist dad Verhältniß dcr Ncgcr zu den Wrifcn cin ganz andere» gcwordcn. Man spricht nicht mehr in gemeinem, wcgwcrfcnde» Zone von ihnen, man begreift daß man ihrer bcdarf, ja man gc nut sich nicht in öffentliche» politischen Vcrfamm iiingen mit ihnen >u dcrathcn, wic die Conven tion in Nord-Earolii»ti »nd die Rede dev Ehmal igen Eonf. Gcncrai'S Wade Hampton von Süd tLaroliua an die dortigen Neger beweisen. Dic SchcidcwauS, welch« noch vor einem Zahr für znüberstciglich gchaitc» wurde, zerprüFelt stück weise, und wir werden iu nächster Zukunft Dinge erleben, von dcncn kein conscrvativcS Gchirn sich EiwaS träumcn läßt. Scildcm mit Hülfe dcr Vcr Staatcn dic Nc qer an allen Ecken nnd Enbcn Schnlcn crrichten, kämmest est auch bei den nnwisseiidkn Weißen und man sckänU sick, ziirnckznblcidcn. DaS Schulwesen im Süden war vor dem Kriege in einer jammcnvollc» Lage und ist augenblicklich noch nicht viel besser, «der ev Zeigt sich doch ein Bestreben, dem abzuhelfen, und haben wir eö erst einmal dahin gebracht, daß die Bildung ge ehrt nnd geachtet wird, so ist Alles gewonnen. Und diese gewalttige Umwältznng datirt erst seit dem Abschluß deS Krieges, dav ist seit 2 Zähren. Wie haben diese zwei Jahre die An sichten der Südländer geändert. Mögen die Zweifler an der Zuklinkt sich stets daran erinnern, daß die Zeit fortschreitet. Die Mission der republikanischta Parthei. Die große» Zwecke der republikanischen Par thei scheinen »in, alle erreicht werden zu sollen. Sklaverei ist abgeschafft, Zerstückelung vernichlet, Nationalität behauptet, das Stimmrecht und so gar volle bürgerliche und politische Rechte den Freigewoi denen gesichert, Knechtschaft vertilgt, die vollziehende Macht in Schranken gehalten, Geldumlauf und Banksystem auf eine bessere Grundlage gestellt. DieDemocratcii denken nun der beruf der republikanischen Parthei sei erfüllt und sie müsse vom Schauplatz ihrer Wirksamkeit abtreten. Wir wollen die Sache genauer be trachte». Die republikanische Parthei erklärte Krieg gegen Vielweidefei nicht minder wie gegen Sklaverei, und Vielweiberei steht noch immer in Utah in höchster Blüthe. Die Parthei hat Knechtschaft ausgerottet, allein »och ist eS ihr nicht gelungen, die Knechte zum vollen Gcnnsse dcS Bürgerrechtes in Wirklichkeit zu erheben. — Die Parthei hat Sklaverei zermalmt, aber bie durch Sklaverei erzeugte landbesitzciide Aristo cratie besteht noch immer, und hat heut noch die Oberhand im Süden mit den nördlichen Demo erateii in festem Bunde. Hat die republikanische Parthei keinen Beruf, die südliche politische Oligarchie auszubrechen, keine Kümmernisse nin das überwältigende Land monopol, keine Pflicht bezüchiich der Sicherung von Kreisch nie» skr die unwissender Millionen der südlichen Armen, kein Recht, den Süden zu zwingen, für den Unterhalt seiner eigene» Ar ine» z» sorge» ? Wir denke», sie hat, und daß, im Hall sie jetzt ihren Cvinmandostad niederlegen wollte, einem noch immer in Schlachtordnung stehende» gegenüber, sie wegen ihrer Zeig heit mehr Verachtung verdienen würbe, ald sie bisher Ruhm wegen ihrer Großthaten sich er woibl». ES mag hier bemerkt werde», daß die republikanische Parthei die einzige politische Or ganisation ist, die eS jemals in der Republik gab, welche fähig ist, diese großen Fragen zu behan deln, und daß, wenn sie jetzt daS Feld räumen sollte, die einzige andere gegenwärtig organisirte Parthei für eine von ihr sogenannte conservatioe Politik verpflichtet ist, die aber biSher nur in dem, was schlecht und verderblich conscrvative gewesen ist. Von dieser (der dcmocratischcn) Parthei kann also kein weiterer Fortschritt im Wege der Reform gehofft werden, und waS die Gründung irgend einer neuen Parthei auS den Gemäßigten der zwei großen Parthcicn anbe langt, so würde nach allem jetzigen Anschein, eine solche bloS eine Parthei sein, welche irgend weiter» iiuicrn Veränderungen abgeneigt sein würde. Wir haben also die Frage zu entscheide», ob wir irgend mehr solcher Veränderungen bedür fen. Wir haben oben nnige angedeutet, von welche» wir glaube», daß das Volk sie heute noch verlangt, und wir keimen kein Partl)ei, welche jetzt besteht, oder künftighin wahrscheinlich erste hen dürfte, von der diese Veränderungen sich er warten ließen, wenn eö nicht die Republikanische ist. Die groß«Schlacht si»rallgemeines Stimm recht ist geschlagen nnd gewönne» worden. Die südliche Oligarchie gibt jeden fernern Kampf ge »che Beobachtung jetzt sehen kann, werden wahr scheinlich alle Partheien, anstatt Gegner deSNe ! gerstimmrechlS znsein, Eifrige Mitbewerber nm i die Stimme deS Negers werden. In der Menge > neuer Streitfrage», die gegenwärtig sich anf > dringen, und die Unterstützung der Republikaner > erheische», scheinen besonders zwei in angciiblick > iicher Wichtigkeit über alle andern sich z» erhe c be», Erziehung und die Vernichtung deS Land l Monopols. Ueber beibe muß irgendwie in der nächsten Sitzung deS EongresseS entschieden wer t den. Allein bis jetzt scheinen unsre Staatdniän > ncr, sehr entschiede» hinter der öffentliche» Mei > iiung zurückgeblieben zu sein. ? Wir müssen jedoch ciiigcdeiik sei», daß die 5 Stinimrcchtofragc beinahe mit der gleiche» l Schwierigkeit im Eongreß zn kämpfen halte, nnd ! daß eine ganze Sitzung damit verloren ging, nm » die Mitglieder nnr soweit zubringen, die auf all ? gemeines Stimmrecht gegründeten Reconstruc c tiviiS-Maßrcgcln zu erlassen. Selbst da noch, als dieser Punkt erreicht worden war, fand man, > daß dieselbe träge Gemüthöstimmnng die An i nähme einer so einfachen amerikanischen Ein > richtnng als die Abstimmung durch Ballollireu, > als eineS wesentlichen Grundzugv der Reco», strnetion verhkuderte. Also ist eö offenbar, daß - die republikanische Parlhei noch viel Arbeit zn - verrichten hat, ehe mau sie verabschieden kann, l nnd da sie die einzige wnkli<>c Rcformparthei im - Lande ist, so läuft der Anschlag, sie zu verab schieden, in Wahrheit a»f die Forderung hiumiS, > daß Reform nicht weiter gehen soll. ES ist we > icntlich, daß eS dieser großen Parlhei erlaubt ' werden sollte, ihre Politik bis zu ihren rechtinäß - ige» Endpunkten durchzuführen. Da sie so Vie leS, waS in seiner Natur böse war, vernichtete, r so ist daS Werk der Neeonstruction eine ihr ob liegende Pflicht. Die ganze gesellschaftliche und > politische Organisation deS Südens war so mit > Sklaverei und deren Auhäugselu vermischt, daß. feit daS Hauptübel überwunden ist, wie sehr viel > in Nciilestalluiig deS Südeö »ach einem bessern Plane z» thun haben. Zn dem demokratische» Programm sind Frei- Handel und. Anschluß die zwei vorherrschenden » Zdccn. Anstalt dessen schlage» die Republikaner bor, innere Entwickelung zu durch Bcschühiing heimischen GewerbfleißeS, Vollend, llug der Pacific Eisenbahn, allgemeine Erzieh. > iiiig, Vertilgung deS LandmonopolS, sowie da durch, daß die Nationalität vollkommen in ihrer Einheit gemacht wird. Noch zehn Jahre repnb. likanischcr Regierung in dieser Republik würde» eine» mächtige» Antrieb sür den nnablässigen Fortschritt der Nation geben. Die dem aineri kanischen Volke elgeiilhümliche geistige Thätigkeit ist am Beste» durch die republikanische Parlhei repräscutirt, und höchst wahrscheinlich wirb sie ihre volle Fähigkeit unter der Leitung dieser gior > reichen Organisation entfalten. Unter der Herr schaft anderer Partheien war diese geistige Zhät» > igkeit verwickelt nnd geschwächt, durch Vergleiche über jeden heimischen Gegenstand von irgend ei »ein ZuKresse, »iid suchte sich Luft zu machen durch Ki'i'kz, Anschluß, Wissenschaft, Handel, Spekulation, Religion, imd in Wahrheit fast durch Allerlei, was enrea Ausweg versprach.— WaS sie in dem Wege innerer Verbesserungen hätte vollführen mögen, wmn man ihr Gelegen heit dazu gegeden hätte, daS sehen wir in den ungeheure», von den Republikaner» bereits voll brachte» Veränbcruiigkn, die Tonsolidirnng der Nationalität, die Abscha,sung der Sklaverei und Knechtschaft, Begabung der Frelgewoidenen mit den vollen bürgerlichen und politische» Rechten, Begründung eineS vortrefflichen nationalen Bank syftemS u»d eine» gesunden nationalen Geldum lansS, ?e. Gebt uns noch zehn Zahre republika nischer Regierung, so werden wir die große Re publik vi einem (Gegenstand deS Neide? der elvi» lisitteu W»lt machen. Die vier Rare» auf dem Norda merikanischen Continente. ~Der weiße Mann schreckt, so lange er Nahrung für scincii Mund und Kleidung für feinen Leid finden kann, weder vor Frost noch vor Hitze zurück u. ist der Mcistcr in jcdrr Zone, fähig, in allen Climatcii auSzudauern. alle Ar dcitcn zu untcriichmcn, «ile Mühseligkeiten zn bekämpfen. Er wirft feine Netze anv in dcr Bah von Fundy, sucht nach Gold im Sacramcntothai, zieht Datteln nnd Lemonen in Florida, jagt nach Bibern in Oregon, treibt Heerden In TexaS, macht Gespinnst in MassechusettS, lichtet die WAder in Kansas, schmilzt daS Eisen in Pcn»- syivanien, schwatzt Buncombc im Distrikt Co lumbia und schreibt Lritartikcl in Uork.— Er ist dcr Mann dcS plastischen GcniuS nnd dcr unerschütterliche» AuSdaucr, cbeiiso z» Hause liiltcr de» Palmen wie uuter Tannen, in jedem Breitengrade dcr Führer, dcr Arbeitgcdcr odcr Hcrr und König von «tlcii Der 112 chw arzeM a n n, daS treue Kind dcr Tropcn, dem Wärme der LebenSathcm ist, flieht von den kalten Feldern des Norden», in bciieii der weiße Mann seine MuSkelu stärkt und sein Blut erfrischt. Er zieht die Sümpfe und Savannen deS Südens vor, wo unter Palmen, Eottonpflanzcn ». Zuckcrrohr er die reiche» Far bc» fiiidct, an dcncn sich scin Auge ergötzt, und wo ihn die heißen Sonnenstrahlen lrcffcn, wclche fein Blut anSdehnkn. Selbst Freiheit kann ihn nicht locken, anderwärts in dcn Frost nnd Ncbcl zu ziehen. Selbst gegenwärtig wo Mafsachu fettö »üb andere Staaten ihm guten Lohn, lcichtc Arbeit und eine thciinchmende Bewohnerschaft entgcgciitragen, verlockt ev ihn nicht, dorthin zu gehen. Er kann cS cdcn mir noch allenfalls in New Uork aushalten, und die Abgehärtcstcn sci ncr Race bicibcn in Saratoga und Niagara nicht übcr die Sommermonate hinaus. Seit im Sü den daS Institut dcr Sklavcrci zcrfallen, kehrt Sam dcin kalten Norden dcn Rücken und sucht die Wärmcrc Hcimath wicdcr auf. Unicr dcu RciSfcidcrn und dcn MaiildccrbSiimcn scincS ge liebten Alabama stehend, daS Banjo auf dcm Kiiic, ist cr fröhlich wie ciu Vogel und singt seine endlosen kindischen Weisen. Die Sonne drein» ihm hart auf daS um den Wollkopf gewundene Tuch, dcmiingcachtct fühlt cr sich in dcm sonnig- > stcn Winkci dcr Bcrcinlgtc» Staatc» am mcistcn - zu Hause. ! ..Der rothe Mann, einst cin lägcr in dcn AllcghanikS nicht minder, wie aus dcn Prä rien und am Zciscngcdirgk, ist znsammt scincr Squaw, dcm Buffalo, dcr Antilope nnd dcm , Elm von dcu Blcichgcsichtcrn in dcn fcrncn Wc- , , stcn gctricbcn wvrdc», in jcne wcilcn, ödcn Län dcrcicn, dic sich westlich vom Missouri und Mis- , , sissippl erstrecken z nur einzelne Reste dcS rolhc» Mannes weilen noch innerhalb der Regionen der Eivilisalion. Eine Bande malerischer Hausiicr, . Rcd. lactclS, Ehcrockce HZupllinge und Mo- hawkS wcrdcn noch im Nordcn von Ncw Uork und an den Niagara Fällen angetroffen. Eine'Eolonie, nicht bcsscr bcstcllt als dicsc , haidciviiisirtcn fahrende Hansirer, befindet sich > noch am Oneida Ercck in Madifon Coniiiy, die ausnahmsweise auch Wclschkor» säct, Früchte > zjeht und Psalmen singt. ES zieht sie nichts . deftowcnigcr noch iniincr nach ihrcn in die Fcrnc > gezogenen Brkidcrn hin, sie fühlen sich noch im > mcr aiS Fremdlinge nnlcr Mcnschcn mit wcißcin . Gcsicht. Ih.-e Existenz ist eine sehr prccSre . Rcd lackct tangt »'cht z»in «nsicdlcr. Bcechirce . nicht zur Arbeit. D.'? rothe Haut mag nicht gra r den und pflügen, sie bc.'leit lieber. Darum ha» . sie dcr Spatcu uud dcr P>?ug aus ihrcr chcmal c igen Hciniath Vertrieben in w.'ile, nnwirihiichc . Fernen. Der wilde Mann der nnd dcS . UrwaibeS sieht keinen Rauch aufsteigen auS sei . ner Hütte, cr hat bci dcm Wois, dcr . schlänge, dem Buffalo und Elen seine Hc.'maih. , Anv dcn Slädtcn, von dcncn sich bic vicrsüßi.icn c Bcwohncr dcö UrwaidcS zurückziehen, flieht auch . dcr rothe Mauu. An dcn Abhängen dcS Allc -5 ghanicS, wo vor kaum 17 Zahrc» dcr . dcu Hirsch und dcn Bär jagte, und die weiße . Fran stalpirte, hört man nicht mehr seinen Krieg S . schrci, ficht man nicht mchr fcincn KricgSlanz. s und fühlt man nicht mchr scin Skalpincsscr.— . Nur noch im fcrncn Wcstcn dildct cr cinc . in der Landschaft. Nur wenige tausende nnicr . de» hiiiidcrltauscndcn noch ans dem Eontinent lcdcndcn Indiancrn habcn die Hacke mit dcm t Zomahack vertauscht. i „DergeldrMann, gemeiniglich dnrch s de» Chinesen hier vertreten, mitunter auch dnrch , einen Malaien oder Dyake hal sich von Asien a»S . hauptsächlich durch daS Bedürfniß einer besser . lohnenden Ardelt al» sie in scincr, mit Mcnschcn , überfüllten Heimath zu finden, nach den paci , fischen Staaten hiugezogcn gcsühlt. Dort ist cr . glcichvici ob in dcn Mincn grabcnd, eine Ome . leite backend odcr cin Hcmd bügelnd, mit dcr , Zujaininciischarriing von Thaler beschäftigt.— . Gegen sechvjig Tausend von diesen gelben Men z schen habcn sich nach nnd nach in Calisornicn, i Utah »nd Montana angcsammelt. Sie koiiiiiicn , und gchcn. Habcn sie dcr Thalcr gcnng für i ihre deschcidcncn Ansprüche, so zieht e» sie ost . inaiS nachdem ~Himmlischen Reiche" zurück; , doch kommen ihrcr mchr aiS wicdcr gchcn. Icde . Art Arbcit ist ihncn gcrccht, wcnn sie damit cinc t Kruste Brod und ctwaS dariibcr crntc» köniicn. . Hcnte sind cS ihrcr nur crst scklzözig Taiinscnd. . doch da dic Nachfrage nach ihnen stark ist und , ihr- Vcrdicnft immcrhin dcfscr aiS in bcm übcr - völ/cl ic» Ehina, so mag die Zeit nicht fcrnc scin, ) wo cS ihrer sechshundert Tausende sind, l Sie werden sör sich auch da» Stimmrecht . fordern, und dann, da sie unverbrüchlich zusam l menhaltcn und immer eine gesonderte Kaste für > sich bildc» wcrdcn. kann cS fcibst kommcn, daß in gcwisscn Distriktcn sie eine politische Ucbcr ' lcgcnhcit zcigcn, welche uns eineS TageS baS > neue Schauspiel chinesischer Richter, Gcschwo rciicn n»d Advokatcn bringt. Bubhistischc Kir > chcit, biidhistische Vieiweiderei und die Praxis > peS KittderinordS dürften dann keine seltenen Er ' schcinuiigc." in dcn Rcgionc»bciich>ac>fischcn Küste ' sei» ; ja, selbst ci» ?.'!!>cilcr Kricg z!?ischc» bc» von Rindfleisch nnd den von Neiv nährciidcn ' Racen dürfte dort eincS Tagcv nicht zu dcn Un- , l gcwöhnlichkcilcngchörcn. Dcrwcißc, dcr schwarzc . > dcr rolhe und dcr gcibe Manu habcn nämlich ' ihre Eigeiithümlichkcitcn, ihrc Charaktcrzligc und l Gcwohnhcitcn, dic sich nicht mit einander in (sinS l bringen lassen, an denen sie alle glcich hartnäckig ' scsthaltcn und dic da wo sie in zicmlich gleicher Zahl unter einander gemischt sind, auch zum Eonflikt kommen lönntc. Schlechte Aussichten für Erhalt ung deS europäischen Friedens. Zu dcr Eröffnung dcr FriedenS-Eonfercirz in l London, dic gcstcrn stallgcs»ndcn, paßt sich schlecht > ' eine Nachricht, die dcr Telegraph uns dringt, > > daß nämlich sowohl Prcnßcn wie Frankreich über l ' HaiS und Kopf ihrc KlicgSrüstungc» dcschicu». > l igcn. EinS ist sichcr, der Telegzaph, aiv er I birichtctc, Prcnßcn habe die al» B«s>S dcr Eon- > ' fcrevz vorgcschlagcncn Bedinyimqen, namcirttich i dic SAmtrai-Erklärung LuxcmvurgS, dic Räuui'- ung und Schleifung der Festung :c. acccplirt, !hat wicdcr einmal gelogen. Denn wäre man ' über dicsc Bedingungen wirNich bcrcitS cinig ge, >wordcn. Sv iägc keine Veranlassung zu fortgc- bcschlcunigtcn Kricgvrüstnngcn vor, da i I bit »nmittelbarc Ursache dcS ZwifleS beseiiigt I ' wäre und crst cin iicncr Aorwanv gesucht wcr- j den müßte, um einen Appell an die Waffen zu rechtfertige». Die Erledigung der Luxemburger Frage durch einen Verzicht PreußeuS auf das BefatzungS recht der Festung und eine Erklärung Frankreich« sich aller Ansprüche auf GedietSerweiteiuugen begebe» zu wollen, würde wenigstens für dav Jahr 18K7 den Frieden gesichert haben. Aber Va beide Theile ihre kriegerischen Vorbereitungen fortsetzen, so läßt sich daran» mit Sicherheit schließen, daß über diese Häuptpunkte noch kei neswegs eine Einigung erzielt ist und daß daher die Hoffnung auf ei» günstige» Resultat der Londoner Eonferenz auf sehr schwachen Füßen steht. ES ist nicht das erste Mai, daß man den hoff nungviosen Versuch macht, einen irrepre?»iblo consiicl durch schwächliche Vermittlungsversuche vertuschen zu wollen. Dem Ausbruche unsres firrchibaren Bürgerkrieges ging ebenfalls wie man sich trinnern wird, eine FricdenS-Eonfcrenz in Washington voran. Aber wie damals die »n der Hauptstadt deS Landes versammelte Weisheit des Südens und Nordens keiner Weg finden konnte zur Ausgleichung von Gegensätzen, die sich nicht vereinigen lassen, so wird eS wahr scheinlich auch den Diplomaten in London crgc hen. Napoleon mag noch so wenig Lust haben, mit Preußen anzubinden, die Gewalt der Um stände wird ihn doch dazu zwingen. Seine ganze Herrschaft ist ans die von ihm gepflegte Eitelkeit und daS überreizte Nationaigcfühi der Franzosen gebaut, daS in dem Glänze der politischen Er folge. in der drillianten, tonangebenden Rolle, weiche Frankreich auf drr Wcithiihnc spielte, seine Befriedigung fand. Sobald Napoleon srßvi'llig auf biefe höchst« Stellung unter den europäischen Fürsten ver zichtet, so bald er zitgibt, daß Frankreich seine Führerschaft an Preichen abtritt, stürzt auch daS Fundumcnt feines ThroneS zusammen. Dies weiß Napoleon, diev weiß BiSmark, diev wisse» Alle, die einen klaren Einblick in die Ver hällnisse haben nnd deswegen hat Niemand Ver trauen auf die Erhallung deS Friedens. Frank reich muß die seit den letzten 1.6 Jahren behaiip lete Hegemonie gegen den Parvenü Preußen mit dem Schwerte vertheidigen, sonst ist ev vorbei mit derselben, nnd darum wird ev aller Wahr scheinlichkeit nach zum Kriege kommen, trotz aller M Erhaltung deS Friedens und trotz der LondoM Eonferenz. Die Freigelassenen i» Arkansas nnd Mississippi. Gen.-Major G. O. O. Ord. der im Staat Arkansas Untcr-Coniinissioiicr des Frrigelafscncn- BurcauS ist berichtet an Gen. Howard, daß die Lage der Freigelassenen in diesem Staat allmäh lig eine bessere wird. DaS Volk verliert seine Vorurtheile gegen die Emanzipation und auch vor den Gerichten kann der Kläger jetzt Gerech »gleit finden. Die Arbeitsverhältnisse sind gün stig uud die Eontralle gewähren den Frcigclassc neu guten Lohn. Die letzte Ucbcrschwemmuug hat großen Scha den auf den Plantagen angerichtet, was für Weiße wie skr Schwarze gleich druckend ist. — Namentlich war die Verheerung groß in den Finßlhälcrn deS Mississippi-, dcv Whit- u. Rcd- RiverS. General Ord empfiehlt, daß der Kon greß ein Geschenk von 8100,000 Venvillige zum Ankauf vou neuen «ckcrbau-Gcräthschastcn. — Ohne dieselben löiintcn die Freigelassene» nichiS verdienen »Zld die Farmer seien zn arm, um sie zn liefern. Geschähe daß nicht, so würde die Hälfte der Plantagen an jenen Flüssen wahr scheinlich unbebaut bleiben. Zn den EonniicS, wo nnr wenige Freigelas sene leben, fei die Feindseligkeit größer, hier nnd da versuche man si, fortzutreiben. Einige Pflan zer bäten um Militärschutz, da mau ihre Arbei ter fortgetrieben habe. In Woodruff Eounty, exisiire eine Bande Strolche, für deren Züchtig ung er keine Truppen habe. Seine Force sei so klein, daß bei 50,000 Ouadralmeilen Wald, Sumpf und Wüste auf 1000 Onadralmeileii nur zehn Mann kämeli nnd von 10 Mann sei nnr einer beritten. Die Nachfrage nach Arbei ten! fei so groß, daß der Soldatcnsvld zu gering sci, l'in Rekruten anzulocken ; von den vier ver w!i!!M<'N EavallerikßEompagniec» Farbiger sci nicht eine einzige vollzählig. Da» Interesse der Pflanzer sei in den Baum woilgcgeudcn dcr einzige Schutz dcr zrcigelasse neu. Dcr General meint, man solle 10,000 ehe inaiige Sklaven Familien ansicdcin nnd ih ncn Lebensmittel Kid znr crstcn Erndte geben.- Eine solche Maßregel werde daS Land bald be ruhigen. Wenn die Ueberschweminniigen nichl bald nachließe» und die LuSsaal vcrhindcrt würde, solönne eine HnngcrSnoth nicht anSdlciben. General-Major «, E, Gilicm, missioncr dcS Frcigclasscnc»-Zz»rcanS vom Staate Mississippi, dcrichict für dcn 5,'10i-al Februar, daß die dortige Gesetzgebung ein Gesetz ange iiommen habe, weiches den Freigelassenen dav Recht giebt, Grundbesitz zu erwerben, ihnen Rechtsgleichheit mit den Weißen vor denselben Gerichten gewährt und sie zum Zeugniß gegen Weiße berechtigt. Die einzigen Unterschiede, die noch bestehen, seien die. daß die Schwarzen keine Geschwornen werden können, und daß sie kein Sliinmrccht habcn. Die Luxetybnrger Frage- Die halbofficiclic Norddeutsche Zeitung dom 12. April stellt eS in Abrede, daß an die fremden Höfe eine preußische Note in Betreff Luxemburgs gesandt worden sei; Preußen habe keinen Anlaß zn einem solchen Schritte gehabt, da eS in keiner lei Unterhandlungen betreffs dieser Frage eilige treten sci. Preußen habe nur seine Vertreter «der dcn Stand dcr Angelegenheit unterrichtet und sie angewiesen, die Mächte, weiche dcn Ver trag von IB3S gcuantirt hättcn, zu ersuchen, ihre Ansichtcn übcr diese Angelegenheit mitzu theilen. Die neutralen Mächte habcn vorgeschlagen, den Slrcit dadurch zu schiichtcn, daß Luxemburg für neutrales Gebiet uulcr Garaulie dcr fünf Gr'bmächle erklärt wird Ticjcnigc» französi schen" Niäl.'.'r, die bisher für dcn Kricgagitirt hal tcn, zclgcn sich dem Verschlag günstig allein er kann von Preuße» nicht aiigenöülmcn werden. Bon Waschington Wafh ln gton, 6. Mal. Nachricht«« aut allen Theilen de« Lande» geben die Hoffnung, daß die die« tährige Weizenerntte eine der reichsten feit vielen Jahren fein wird Während dcr verflossenen Woch« wurde» i» Patent-Amte 52<» Gesuche un» Ertheilung eine« Patente« und 9V lcveat« elngerelcht. Nächsten Montag wird in Richmond der Ha best E,rpu»pr«zrß in Bezug auf Jeff Davl« vor kommen.- Da» Gesuch um eine Order an den Eommandanten van gort Morxoe filr Boifüh» rung de« Gefangenen ist letzten Samstag bei« Krt»g«mlnister eingegangen Der Minister lst je doch bi« j tzt zu unwohl gewesen, um Entschließ ung über diese Angelegenheit zu fassen. Bon Mexiko. Hinrichtung »on 24 höheren kaiserlichen Offizieren und eineS Parlamentärs. New Vor k, 6>. Mal. Der offielelle Be richt de« Gen. Diaz über die Einnahme von Pue bla bestätigt, daß vierundzwanzig gefangene kai serliche O filiere kriegsgerlchtlech «schössen «ord« ! find. Die« sagt der Bericht, seiln Gemäßheit der Gesetze geschehen. Auch ein von Maximilian an den General der ' liberalen Truppen gesendeter Parlamentär ist hin- gerichtet worden. l ZLer lodeswarran» dem vcrurtbeilte» Gottlirb irilliama verlesen. Philadelphia. Mal 11. 1867. Am Samstag Mittag um I Uhr wurde der Tode«wasran», wtlcher die Hinrichtung von Gott lieb Williams, der Ermordung der Frau Ellza Miller Im SepNmber 1366 übersiihrt wurde, auf den 4. Juni, einem Dienstag festsetzt, dem Ver , urtheilten von Sheriff Howell verlesen. > Der Sheriff sein erster Deputy, Herr En och r Taylor, sein Asststentanwalt, Herr Ja«. E. Sal » ter.Herr Wm. B. PerkinS, Herr Joseph R.EHan i dler, Dr. Smith und die Repräsentanten der i Presse betraten die Zelle, welche auf dem 3. Flur de» Departement« für die Ueberführten liegt, t Nachdem Herr Perkin«, der Gifängnißinfpeelor, i dem Gefangenen Herrn Howell vorgestellt hatte, c sagt der Litztere-—Gottlleb William«, ich bin . hier, um eine mir schmerzliche Pflicht zu erfüllen, < —den Todetwarrant zu verlesen, welche den Tag , Ihrer Hinrichtung auf gerade heute über vier - Wochen festgesetzt. c Williams: Was! Einen Monat ? > Sheriff: Ja. ' Herr Howell Verla« hieraus da« todtbrlngendc ' Dokument. ' William« r Wie, da« stnd ja vier Wochen vom ' nächsten Dienstage? Drr Sheriff beantwortete die- DWrage mit ja. Sheriff; Gottlieb, Sie hoben nur noch eine e kurze Z,it zu !e»en und ich rathe Ihnen, daß Sie z die notdwendigen Borbereitungen auf Ihr Zasam mentnffen mit Gott machen. Welchen Pridiger z Sie auch wünschen, sollen Sie haben. William« r Ich bin heute bereit zu sterben. . Ich bin nicht schuldig an dieser Mordthat. Ich . habe einen Prediger gehabt, aber er kommt nicht . sehr »st. t Herr PerkinS s.tzte hierbei auseinander, daß i Herr Thomas Allen, der oben erwähnte Prediger, - deshalb nicht mehr so häufig komme, weil der r Gouverneur seinen Fall noch nicht entschieden hatte. » Er mache keinen Unterschied, zu welcher Seite der Ma?n gehöre, er soll ihn haben. William« : Ich wurde in der lutherischen Kirche in der 4. und Eherr, Straße erzogen : ich würde einen katholischen Priester gehabt haben, aber das t Publikum würde vielleicht denke», daß ich diesen . Weg gebrauche, um im Geheimen ein Geständniß e zu machen; ich wünsche einen andern Prediger ; - so daß, wenn ich »in Geständniß zu machen habe, c das Publikum e« erfahren und die Wohlthat da l) von haben wird. Mein einziger Wunsch Ist, daß - ich so viel wie rröglich Tabak haben kaan. Ich - bin der Ermordung der Frau Miller unschuldig. - Da« einzige Unrecht, welche» ich jemal« beging, war zu der Zeit, al« ich noch ein Knabe war. - Man hat berichtet, daß ich drei Mordthaten be> r ging, von denen eine in Ealifornten vor sich ge - gangen sein soll. Ich habe die» niemals dort >' gethan, noch wurde ich jemals dort einer solchen - That beschuldigt. Jenes Verbrechen wurde zur ' Zeit der Vigilnngz-Eommitlee begangen und ich " bin seitdem drei Male dort gewesen. Er sprach - hierauf gegen die Geheimpolizisten, welche gegen b ihn zeugten, und ebenso gegen einen Bruder, von c dem er sagte, daß er ihn al« Zeuge habe herbei- holen lassen, damit er zeuge, um welche Z it er ' ihn in seinem Stande am Morgen der That ge geben habe. Er war aber nicht gekommen. Wil ' liain« glaubte, daß er deshalb nicht gekommen d war, weil er sich nicht lächerlich machen wollte. ' daß er seinem Bruder eine so kleine Geldsumme ' offerirt habe. Ein anderer Bruder habe ihn am Freitag besucht. Er sei da« einzige Mitglied sei ' ner Familie, da« ihn besucht habe. , Der Sheriff sagte ihm nur, daß er besser die Vergangenheit liigen lasse und mehr an die Zu- kunft denke, da durchaus keine Hoffnung für Be . gnadlgung mehr fei. g Williams wiederholte, daß er vorbereitet fei, . wenn nothwendig, zu sterben, ci Nachdem man dem Gefangenen noch zum Ab schiede die Hand gedrückt halte, verließ der Sheriff - mit seiner Begleitung die Zelle. ' Tie vcr. Staaten durch eine Invasion bedroht. Wir müssen uns eine« schönen Morgen« auf " eine Invasion gefaßt machen, die der nordame ' rikanifchen Republik leicht den Garau« machen könnte. Dieselbe droht uns von—Mexiko ! Man ' lache nicht sondern lese. Bei einem In San Luis Potost gegebenen e Zweck Fest-und Staat«-Essen zur Feier der jüng sten Siege der mexikanischen ~Republikaner" (!?) hielt Gen. Eseobedo, dessen Hände noch vom S Blute der 67 erschossenen imperialistischen Osfi n ziere trieften eine hochtrabende Rede, in welcher er i, buchstäblich erklärte. li Wir sind die Söhne Gotte« und der Freiheit c E« war unsere Tapferkeit, die den Spanler von e unserm Boden vertrieb. E« war unser Helden > muth der die verbaßten Jankee« au» den Hallen Monte'uma« vertrieb und von unserm Boden vei jagtet?). E« war unsere Tapferkeit, die den arroganten Franzmann zum Lande hinautjagte, > und ihn furcht- zitternd über den Oeean trteb, und > e« ist unsere Topferkeit. die jedem Verräther im > Lande den Kopf vi.'e die Füße legen wird. ! Sobald wir aber da« letzte Glied unserer Fess. eln zerrissen haben dann wird un« unsere Tapfer ' keit zur Rückeroberung Ealifornten« führen, welche . unrechtmäßiger Weife von Berräthern verschachert wurde dann werden wir unsere Grenzen bis an den Sab nefluß ausdthnen. Und schließlich wer den wir bi« nach Washington Elt? Maschiren, 'die Zankee« fragen, wa« ihre Absichten mit un« war en, und sie wie die Ratten in ihre Löcher zurück jagen. Beim bloßen Lesen überlaufen Einen mehrere Gänsehäute. bekannten Menagerte-Besitzer Kreutz berg soll neulich auf der Eisenbahn zwischen Braunschweig und Hannover folgende« Stückchen pajflrt sein. Er steigt mit der Eigarre in ein RauHc?"»?, wo er eine Dame findet, deren Au«- N.-?'''»milch leidend !?. Höflich fragt er. ob ihr da« Rauchen und legt d?nn ! auf ihren Wunsch die Eigarre fort, «ur« s'?' auf steigt eis Student ein qualmend w e eln Schornstein. Krevtzierg macht ihn darauf auf merksam daß die Dame unwohl sei, daß «r selbst schon auf da« Recht de« Rauchen« verzichtet habe und fordert, ihn auf e« ebensall« zu lassen. Die Student ah» gellt sich auf den Recht«boden und mein», »an könne nicht aus all» kranken Damen Rücksicht nehmen, dafür gebt e« Eoupt's für Nicht raucher. — hierüber höflichst entrüstet, entwortete mit einer Aeußerung, die etwa so ge lautet haben soll: „Bon einem Ochsen kann «an nicht mehr verlangen al« ein gut Stück Rind fleisch !" Der Student steckt da« vorläufig ein. Beim Autsteignl aber zieht er sofort eine Karte hervor die er Kreutzberg mit den Worten über reicht : ..Da« Weitere wird sich finden, ich bitte um Ihre Karte Krtvtzberg sucht in allen. Taschen findet aber keine. Kurz entschlossen. giebt er dem Studenten eine ungeheure Ohrfeige nnd sagt. Da haben Sie meine Karte, wein Name ist Kreutzberg ich bin Zhiertändiger i Johnson will noch eine Circusrtise machen. Johnson Ist Im Begriff noch eine Eireu«relse zu uit»rnrhm«n. Er sagt, diesmal wolle er Nord- Carolina und den Süden besuchen. Der Zvrck der Neisr springt in die Augen. In allen südlich, en Staaten ist, wie wir neulich zeigtrn, ein tiefe« und ausdauernde« Gefühl zu Gunsten des Re» publlkanlSmu« im Entstehen. Der Vorliebe für denselben ist so stark im Zunehmen, daß sie allen Organe» der beilegten Rebellion einen Nothschret einttlngt. und durch dI«s«S Wehklagen bewogen' beabsichtigt Johnson eine Pllgrrretse nach dem Süden zu unternehmen, wo er dem Einfluß der Republikaner entgegen zu arbeiten hofft, welche in denselben Gegenden um Stimmen stch bewarben und noch beweiben. Es ist noch in frischem An denken» daß Johnson vor den Herbstwahlen in IBK6, einem ähnlichen republikanischen Gefühl in den nördlichen und westlichen Staaten entgegen zu arbeiten suchte. Er verließ Washington mit ei ner muntern und fröhlichen Gesellschaft, taumelte durch die Straßen der Hauptstädte auf seiner Route, und hielt schmutzige Reden, In welchen er sich verleumderische Angriffe gegen den Congreß er laubte, als ein Mittel republikanische Kandidaten zu bestegen, wie er damals hoffie. Jedermann kennt das Resultat. DI« republikanische Stimme vermehrte stch in jedem Distrikt, welchen der Prä sident besuchte. Im Hinblick auf tiefe Thalsach en, freuen wir uns über Johnson's beabstchiigte Rlisc nach dem Süden. Redet er überhaupt, so wird es auf Seiten des Verrath» sein, und solche« Geschwätz sichre stets einen Steg für republikani sche Loyalität. Gräuliche Sccucn bei rincr dreifachcn Hinrichtung in Tincinnari. Litzter Tage wurden in Eincinnati drei junge Burschen gehängt, welche im vorigen Herbste ei nen alten Buchhalt r ermordet halt n, um ihn ein iger Dollars berauben zu können Wir theilen ein ige der bri der Hinrichtung vorgekommenen Scen en mit. Ue'er das Benehmen des achtzehnjähr igen Mörders Ease, dessen Malter, wie er wußte au« Gram über ihn im Sterbenlag, berichlrte da» Ein. Volksblatt: Seine kurze Anspracht aus dem Schaffst hielt Ease mit lachendem Gesichte. Nie mand der Zeuge der Rührung gewesen war, worin Ease durch den herzzerreißenden Abschied von fei ner Schwester so kurz »or der Hinrichtung versetzt worden war halte eine Ahnung von dem frevel haften Muthwillen, de» derselbe- von diesem Au genblicke an den Tag legte auf den fast alle An wesenden mit Entrüstung tliH» die sich durch Ausdrücke des TodelS und M Abscheues Lust machte. Wohl nle ist bei einer Einrichtung et was derartiges vorgekommen. „Tanzend betrat er die verhängnißvolle Fall thür, blickte lachend hinauf zu den schrecklichen Haken und gebeedete stch wle ein freudetrunkener Knabe dem eine angenehme Ueberraschung zu Theil wird. Er kante fortwährend Tabak lächle laut, grüßte mit der Hand nach rechts und links, und während ihm die Schlinge bereit« um den Hals »urecht gelegt wurde, unterhielt er sich noch In scherzender Weise mit den anwesenden Beamten. Er faßte darauf den Sirick mit der rechten Hand und hüpfte unier Lachen und komischen Geberden mehrere Male in die Höhe, womit er den Zuschau l ern einen Vorgeschmack vom Erhängen geben woll te. Kurz darauf fing er an einen irischen „Jig" > zu tanzen und hörte erst dann auf, auf, als er von einem der Deputie« auf die offenbare Unschicklich keit aufmerksam gemacht wurde. Dem Depul? Loui« Frlrtz erklärte er: , Ich fühle einmal so pudelwohl, ich kann mich nicht Ander« benehmen und we»n auch alle« rapportirt wird." Er frag te ob er vielleicht noch mlt seinem Geistlichen brten ! solle, und erwiderte al« man ihm dies freistellte! Ich denke eS wird stch wohl auch gleich bleiben. Dann lud er unter Lachen sämmtliche Beamt« zu seinem Bezräbniß ein, und auf die Frage, wunn es stat'fi nden würde, sagte er, sie würden das ln den Zeitungen fiiden. Ferner erklärte er, gern vor 2 Uhr gehangen sein möchte um noch de»2-Uhrzug benutzen zu können. Der Mörder Götz (au« dem Elsaß), der sich anständig benahm, halt» kurz vorder Hinrichtung Besuch von seinen beiden Brüd«» erhalten- Daran anknüpfend berichtet de« "El ner der Brüder bestand darauf, bei der Hinricht ung zugeben zu sein wogegen indeß Götz oppon irte und dadurch mehr Gifühl an den Tag legt« als der unnatürlicher Bruder, da ein derartige« Verlangen wohl selten unter ähnlichen Umständen gestellt werten dürfte, und seit Jahren nur ein einziger derartiger Fall b-kannt geworden ist, der stch in Nashville bei der Hinrichtung eines gewis sen Perry zutrug. Die Exekution war eine öf fentliche bei welcher der Beuder des Verurlhellten in der unmittelbaren Nähe de« Schaffst« stand, anscheinend weniger gerührt, als irgend einer der Umstehenden Nachdem die Verurtheillen bereit« von fämmilichen auf der Plaüfsrm bestndlichen Veamten Abschied genommen, und der Strick bereits adjustirt worden war, ereignete stch ein Zwischenfall der mit allgemeiner Entrüstung auf genommen wurde. Ein Bruder des Götz sprang plötzlich aus der Milte der Zuschauer bis vor da« Schaffst und riif mit lauter Slimme: „George ich habe dir noch etwa« zu sagen. Ich muß dich noch rlnmol sehen." George rief ihm vom Schaffst au«, „Bleibe unten stehen, »S ist ge nug e» hilft ja doch nkchl« mehr. Er ließ stch indeß nicht abhalten und der Scherl? winkte ihm zu, auf da« Schaffst zu kommen Er sprang ei lig die Treppe hinauf ging schnuristrack» auf feinen Bruder zu und sagte zu ihm ! ~Da« kömmt da von daß du nie arbeiten wolltest. Da hast du nun die Bescheerung. Er drückte seinem Bruder die Hand küßle ihm und wollte noch weitere Wort« an ihn richten als sich George Götz umdrehte und ihm zuriif: "Es ist Alle« recht das ist da« lrtzli »u« Ich die zu sagen habe." Frank Götz irat so dann rasch wieder vom Schaffet ob und stellte stch unle die Zuschamr. Das lLndt dcr Aaiscr-Aomödie in Meri?o. Mit dem Abzug der Franosen envele eigentlich der letzte Act de« Drama«, da« in unserm Nach barstaat M.xiko ln dee jüngsten Zeit aufgeführl wurde. Was darauf folgte; war nur »In kläg liches Nachspiel, das b»I d«m zuschauenden Publi kum nur wenig Jutresse, sondern höchsten« ein Ge fühl de« Mittleid« erregen konnte. Jetzt sind auch die letzten Acteure von der Bahne abgetre len' der Porhang ist gedigt al« die Schauspieler. K.in -!..z!g-r B.!füN«'uf wird gehört, und de, Haupt-Darsteller har sogar rersteckt—Nie mand weiß wo er hingerathen. So ist denn da« Kaiserreich auf amerilanlschem Boden, deren Existenj.wie Manche glaubten, große Gefahren für unsere republikanische Regierung«, form mit stch bringen «erde, an seiner ben«unfähigkeit wieder zu Grunde gegangei». Die Monarchie, dl« wie manche Heißsprsne «''lang »en, wir mit dem Schweedte bekämpfen sollten, selbst aus dle Gefahr hin. un« dadurch in «wen Krieg mit Frankreich zu vtrwicktln, ist witder ver schwunden, ohne daß wir nöthig halten, auch nur die Hand aufzuheben Die Monroe-Doktrin ist vlndlelrt, auch ohne unsere direkte Einmischung. Wir unferseit« haben von dem Kaiserexperl ment in Mexiko niemal« groß- Nachthelle für dt, ver. Staaten befürchtet. Selbst ln dem Falle, daß Max e« verstanden, felbstständlg und durch rlgtn« Kraft Ordnung ln da« Shao« zu bring»", da« s»it lang»» Jahren ln- unserm Nachbarstaat« herrscht, so würden wir wenig dagegen einzuwea« den gehabt haben. Ja, dir Gründung rinrr voll ständigen, geordnrtea Regierung in dem sei» Jahrzehnt«, von einer slevolution in die ander» taumelnden Mexiko wären für jene« Land sowohl, al« für die Ver. Staaten tn mancher Beziehung sogar sehr wllnschenswerth gewesen, und e« konnte un« dabei wenig verschlagen, ob der Reglern fich Präsident odrr Kaiser nannte. Was wir in kei nem Falle zugeben konnten, war nur. daß av» Mexiko keine franzSflsche Eolonie, keine Depen denz des napoleonischen Kaiserreichs gemacht wur de. Die Gefahr war ober bereits mit dem Ab züge du französischen Truppen beseitig», und ««nil es jetzt Herrn Max gelungen wäre, sich durch eig ne Kraft an der Spitze der Regierung zu irhalten, so hätten wir vollständig damit zu frieden sei« können. Was hilft der Name einer Republik, wenn das Wesen fehlt. Mexiko ist von je her nur nominell eine Republik gewesen, factisch b»5 stand dort niemals etwas Anderes als Anarchie. Jetzt ist, wenn sich die letzien Nachrichten bestä tigen, da« Kaiserthum total zu Ende. Jetzt fleht daher dem mexikanischen Volke kein Hindernis mehr im Wege, sich auf vollständig republikani scher Basis zu reorganisiren. Aber wir haben Grund genug, zu befürchten, daß dem Kaiserthu« nicht« ander« folgen wird, als dieselbe gesetzlost Räuber und Sp tzbubenwirthschaft, die das Land In früheren Jvhren so unglücklich gemacht hat. Wa« Max selbst mit Hülfe der französischen Ba jonette und der franzöflschen Gildunterfllltzungnr nicht zu Stande bringen konnte, wird auch Präsi dent Juarez schwerlich zu schaffen vermögen. Die Austreibung der Fremden wird höchst wahrschein lich nur das Signal sein süe den Beginn von neu en innern Zwistigkeiten, denn die verschiedenen Generäle, oder richtiger gesagt, BandensühM werden, sobald sie keinen äußeren Feind mehrZU bekämpfen haben, ihre Waffen gegen «wander keh ren und sich mit derselben Wuth und Beharrlich keit bekämpfen, mit der sie gegen den fremden diingling stritten. Scmübunge» einen „Pardon" für Jef ferson Davis zu erlangen. Paul Bagley, früher Missionär in Indien und Japan, begab sich kürzlich nach Fort Monroe und brachte dort zwel Tage mit lifferson Davis zu, der Zweck des Besuche« war, den Letzteren zu be wegen, sich an den Präsidenten zu wenden und sich einen „Pardon" zu verschaff,n. Bagley bot sei ne Dienste zu diesem Behufe an; er sprach die Ansicht au«, es Hrn. Davis leicht sein würde, eine große Anzahl einflußreicher Personen zu be stimmen, ein derartige« Gesuch zu unterzeichnen und sich für ihn zu verwendrn. wie« auch aus die Pardonirung de» Gouv. Bance von Nord Carolina hin und war der Ansicht daß der Präsident einem solchen Gesuche entsprechen wür de. Davis wandte dagegen ein, daß ein Gesuch um Pardonirung gewisserm'ßin ein Geständniß Involviren würde daß er sich schuldig fühle und daß dies auf seine Peozessieung, welche—wie er gehört—nahe brvorsiebe, eine nachtheilige Wirk ung haben könnte. Bagle? begab sih hierauf nach Waschinglon und erkundigte sich beim Prä sidenten, ob sS ungedingt nothwendig sei, daß Davis persönlich um einen Pardon nachsuche, und ob es nicht genüge, wenn eine von einer hinreich enden Anzahl Personen unterzeichnete Petition zu seinen Gunsten eingereicht würde. Der Präsident erklärte daß er sich bei der Bewilligung von Par dons stet» von dem Grundsätze habe leiten lassen daß ein derartige« Gesuch von dem zu Pordonir enden persönlich ausgehen müsse und daß e« nichp genüge, wenn blos andere Personen sich zu seinen Gunsten verwenden Lvieder ein? Segnadigung kinesberüch« »igten Schwindler». Der Präsident hat den berüchtigten Schwindler Salomon Kchnstamm, der die Regierung Jahre lang durch ein sein angelegte« Betrugsspstem urn Hunderttausende von Dollars gebracht begnadigt. Man meldet au« Washington i Da« hävsi, aufgetauchte, aber nie bestätigte Gerücht, daß Kohnstamm's Verwandten u. Freun de se.lne Begnadigung durchgesetzt haben ist nun doch zur Wahrheit geworden. Der große Schwindler brfirdet sich seit Dirnstag wl,der In Freiheit und der Pardon wurde ihm von seiner Schwester, einer Frau Berger, welche eignes au« Deutschland herüber gekommen sein soll, um ln Washington für ihn zu arbeiten, von da über bracht. Tr hat von dem Ihm zugemessenen Jahren Zuchthaus kaum 3 abgesessen. Die In dignation über seine Begnadigung wird durch die Errinnerung an manche hohe Herren gemildert werden, welche mit ihm unter einer Decke spielten und straffrei auSg'ngm. Seinen HauptHpmpag non, welcher ihn In der Dinte sitzen ließ, trifft er nicht mehr am Leben Herr Kohnstamm der übrigens im Ziichthause zu Sing Sing herrlich und tn Freuden lebte, und neulich sogar Kinttauf feierte, da Ihm während seiner Gefangenschaft »In Söhnchen geboten wurde, kann jetzt In Frieden sein erschwindelte« Geld ver zehren, die Welt aber wird dem edlen Präsidenten w.'nig Dank wissen für seine ersiaunenSrerlhr Nachsicht gegen die gröbsten Verbrrchen, die nicht verfehlen wird auch Andre anzufeuern has Bei sviel Kohnstamm'S nachzuahnen und ebenfalls in» Großen zu stehlen sobald sich nur Gelegenheit dazu findet. tLin vierbeiniger Veteran. Aus Wien schreibt man - Dieser Tage wurde hier ein vierbeiniger Veteran zum Tode de» Er schießen» verurthelA. E» ist die« der sogenannte , Zaavenschreckcr" ein Hund der als Mitglied der Musikbande de« st. Jnsantri« Regimentes (er hatte nerrlich auf einem Wägelchen die große Trommel zu ziehen) die Schlacht von Solferin» im Jahre !859 mitgeschlacht und sich bel der Vertheittgung de« ihm anvertrautrn Gute« be sonder« ausgezeichnet hatte. Im Sturm auf Solfeilno wnrde der Trommelschläger verwundet das threne Thier welche« die Wunde seine« Her ren mit der Zunge leckte blieb zurück verlor da» Regiment und wurde von M>ei Zuaven, dl» schwarze Katzen auf dem Tornister trugen, gefan gen genommen. Der arme..Karo'' wurde in den Verlust Eingaben de« Regimen»«« bereit« al« ermißt angeführt al« er plStzl ch im Lager ron Valegio erschien und sich mit dem ganz zerbroch enen Wagen dem zerschlagenen Trommelfell und eine« abgerissenen Strick am Hals« seine» Kolle gen von der Musikbande vorstellte. Diese ließen ihn ein schöne« Haleband machen, da« auf einem, Schild die Inschrift trug - „Dem lapfern Z«a» venschrecker von 1856". Auch fleueiten fle von da an täglich eine ganze Portion Menage fiir ih», «usammen. Kii-zllch nun wurde da« alte Thier von der Hunde«wuth befallen und mlißteget»d»et werden. Au« Rücksicht auf feine mllltärlfche« Verdienste wurde er nicht erschlagen, sondern er schossen. U»G»wöbnlicht Geburt, Vor ewigen Tagen wurde ein 73-jähriger Mann w der Nähe ,on Bethlehem wohnhast von seiner 53 jährigen Frau welche seit 25 Jahren kein Kind mehr hatte mit eine» gesunden Knäb lein beschenkt MuUer und Sohn b, finden sich wohl. !, Ms»Acht Junge Männer wurden kürzlich t» Harri«bu»g aufgenommen, weil dieselbe a« Sonn tagen Abenden die Kirchenlhüren umlagerten Wäre gut wenn splche Taugenichfe auch hier häu fig gestraft würden.
Significant historical Pennsylvania newspapers