Lech« Caunty Patttot. Allentaun, Pa., 10. April, 1866. Union Ernennung für Gouvernör: Maj. Gtneral A W. Veary, von Cumberland Caiintt). Wahl: Dienstag, 9. Vctobrr 1866. /rsa«e Wünsche »er Copptthtads. Der Waschingto« Correspondenz des Copperhead „Mereury" von Neu-Aork entnehmen wir folgende fromme Wün scht »- ,> Das Volk weiß noch nicht, wie ge fährlich es hier in Waschington aussieht und Senator Foote hatte Recht, als er neulich nach Neu - Jork schrieb, daß die nächsten dreißrg Tage große Gefah ren für das Land bringen werden. Wenn der Congreß die Bürgerrechts bill über das Veto des Präsidenten hin weg. annimmt, so wird lohnsonsich nicht daran kehren. Er hat offen erklärt, daß er dieses Gesetz nicht aus führen werde, mögen die Folgen srin wie sie wollen. Wenn Johnson sich weigert, das Gesetz in Ausführung zn bringen, dann wird die Mehrheit des TongresseS sofort den Antrag stellen, den Präsidenten in Anklagestand zu ver fetzen. Johnson «ber wird sich weigern, vor dem Senate zu erscheinen, mit der Erklärung daß der gegenwärtige Con greß nicht konstitutionell sei, da elf Staaten in demselben nicht vertreten seien. Ja, Johnson wird nicht nur nicht vor dem Senate erschei nen, sondern er wird weiter gehen und den Congreß mit Waffengewalt sprengen. Gen. Gra n t wird freilich auf der Seite des Congresses stehen, allein nicht er, sondern Hr. Johyson ist Ober - Commandant der Staaten Armeen, und hat die Macht, den Gen» Grant abzusetzen und einem seiner willfährigen Crraturen daS Commando zn übertragen. Das steht fest, wenn der Congreß die Bürgerrechtsbill über das Veto des Präsidenten hinweg passirt, so wird Hr. Johnson dem Congresse sich nicht fügen und sich zum Diktator aufwerfen. Hr. Johnson ist ein ehrgeiziger, gewaltthä tiger Mann, der durch Widerstand nur noch mehr gereiht und erbittert, wird vor keinen Folgen zurückschrecken. Sollte es aber nicht zum offenen Kampfe kommen, dann wird Johnson warten, bis der Congreß sich vertagt hat, und dann neue Cabinetglieder ernennen und die republikanischen Be amten im ganzen Lande absetzen, wozu er das Recht hat. Die Republikaner im Congresse wissen das und deshalb denken dies» Burschen bereits daran, sich gar nicht zu vertagen, sondern in per manenter Sitzung zu bleiben, um den Plan Johnson's zu vereiteln." Dies ist, was die Corperheads und die Verräther im Süden von Präsident Johnson hoffen und erwarten. Vorder- Hand wird es wahrscheinlich bei from men Wünschen bleiben, denn der Prä sident weiß recht gut, daß ein derartiger Staatsstreich nicht gelingen könnte und ihm, wenn nicht den Kopf, doch jeden falls sein Amt kosten würde. Aber es ist sehr bezeichnend für die Lage, das die LaudeSverräther wieder wagen, mit der artigen verbrecherischen Vorschlägen of fen an das Tageslicht zu treten und da durch Beweis liefern, daß sie sich bereits sicher fühlen, Johnson sei vollständig der ihrige und werde vor keinem Verbrechen an der Nat'vn nud Freiheit mehr zu rückschrecken. Em Gutes hat diese freche Veröf fentlichung der Pläne der Verräther. — Das loyale Volk —die Freunde der Re publik—erhält dadurch eine Warnung, aus de? Hut zu fein und wird an seine Pflicht erinnert, Vorkehrungen zu tref fen, um die Ausführung aller derarti ger PlS»« unmöglich zu machen. Frieden«>p>»?»»n»atioir. Präsident Johnson hat am Montag den seine längst erwartete Ftie denS-Proklamatio» erlassen, worin er in offizieller Weise die bestandene Rebellion den. Südstaaten für beendet und den Frieden für wiede, hergestellt erklärt. DaS Dokument findet der Leser in der heutigen Zeitung. Lee der große Held und Patriot ! Unter den Zeugen, welche von den Re bellen nach Waschington geschickt wurden, um vor der Reconstruktions - Committee auszusagen über die südlichen Zustände, befand sich auch General Lee. Alle diese Rebellen finden es natürlich im Süden ganz außerordentlich schön und das Volk vollgepfropft mit Loyalität, und schwö ren darauf, daß die besiegten Rebellen gar nichts BöseS mehr thun werden, wenn man ihnen alle ihre frühern Rechte so fort wieder einräume. General Lee, der Oberfeldherr der Re bellen, machte ganz merkwürdige Aussa gen. Fast auf jede Frage antwortete er : Ich weiß eS nicht ; ich hab, wenig Um gang nnt dem Volke. Nur wenn es sich um Loyalität, Großmuth und der gleichen handelt, die im Süden zu finden sein soll, war er sehr geschwätzig. Erwähn enSwerth sind folgende seiner Antworten : Frage: Würden im Falle eines Krieges mit England oder Frankreich die Secessionisten wieder einen Versuch ma chen, ihre Unabhängigkeit zu erringen und zu rebelliren. Antwort: Ich kann hierüber kei ne bestimmte Antwort geben ; ich weiß nicht, was in solchem Fall die Secessioni sten thun würden. Es ist jedoch möglich daß die Secessionisten sich mit den Fein de verbinden würden. Frage: Was würden Sie in die sem Falle thun? Antwort: Ich weiß nicht was ich thun würde; ich kann die Ereignisse nicht voraussehen!— Frage: Haben Sie der Rebellen- Regierung den Treueid geleistet? Antwort : Ich weiß es nicht, hat man ihn von mir verlangt, so habe ich ihn geleistet, würde ihn aber unter allen Um ständen geleistet haben. Frage: Glauben Sie, daß die Süd länder durch die Rebellion sich deS Ver rathe schuldig gemacht haben ? Antwort: Nein! Frage: Würde sich in Virginien ei ne Jury finden lassen, welche den Jeff. Davis schuldig sprechen würde, Verrath an der Union begangen zu haben ? Autwort: Nein ! Der Staat Virginien hatte das volle Recht zu seci diren ; so denkt das Volk, so denke ich ; und kein südlicher Bürger kann des Ver rathS beschuldigt oder wegen Secession und Rebellion bestraft werben. Frage. Ist es wahr, daß Sie nur mit Widerstreben und gegen ihren Willen der Rebellion sich anschlössen ? Antwort: Nein! Frage. Wie werden die Neger in Virginien behandelt ? Antwort : Sehr freundlich. Was Robert Lee unter freundlicherße handlung versteht, das zeigt nachstehende in allen ihren Theilen vollständig wahre Geschichte, die von einem seiner Sklaven unter Eid mitgetheilt wird : „Ich heiße Wcslen Norris, und wurde als Sklave auf der Plantasche des Geo. W. Parker Custis geboren. Nachdem Tode des Hrn. Custis übernahm Gene ral Lee, als Nachlaß - Curator, die Eon trolle über die vorhandene» 70 Sklaven. Die Sklaven glaubten damals allgemein, daß Hr. Custis auf seinem Todtenbette allen seinen Sklaven die Freiheit gegeben habe. Herr Custis hatte ja schon viele Jahre vorher es seinen Sklaven verspro chen, daß sie nach seinem Tode die Frei heit haben sollten. Als nun Hr. Custis gestorben war, sagte General Lee, daß wir noch weitere fünf Jahre lang nach Maß gäbe der Bedingungen des Testaments, j Tklav.'n bleiben müssen. Ich hielt es da- h r noch 17 Monaten bei Gen. Lee aus. Endlich beschlossen ich, meine Schwester Mary und mein Cousin, davon zu laufen. Wir führten unser Vorhaben im Jah re 1859 aus, und erreichten Westminster, in Maryland, von wo aus wir unsern Weg gen Norden fortzusetzen gedachten Wir wurden jedoch aufgegriffen, und in das Gefängniß geworfen. Gen. Lee er hielt Nachricht von unserer Gefangen nahme. Nachdem wir 15 Tage lang im Gefängniß gelegen, schickteman uns nach Ailington zurück'. Unverzüglich brachte man uns vor General Lee der die Ursache zu wissen verlangte, wegen derer wir da von gelaufen feien. Wir sagten ihm freimüthig daß wir uns als freie Leute betrachteten. Hierauf entgegnete er, er wolle unS eine Lektion geben, die uns über unfern Standpunkt belehren solle, und die wir nimmermehr vergeßen würden.— Hierauf ließ er uns in die Scheuer brin gen. In seiner Gegenwart band uns ein gewisser McGwin, unser Aufseher, an 3 Ver Pfeiler fest, und General Lee befahl ihm, uns bis auf die Hüften zu entklei den, und uns 50 Peitschenhiebe aufzuhau en, und meiner Schwester, die ebenfalls nackt ausgezogen worden, zwanzig Hie be zu geben. McGwin entkleidete unS, weigerte sich jedoch, die AuSpeitschung zu vollziehen. Der Constabler Dick Willi ams wurde herbeigerufen, und der zählte uns die zudiklirten Peitschenhiebe auf.— General Lee stand dabei, und ermahnte fortwährend den Williams, ja recht tüch tig aufzuhauen, eine Ermahnung, die zu befolgen er nicht unterließ. Nicht zufrie den damit, uns so lange zu peitschen, bis unsere Haut aufsprang und das rohe Kleisch zum Vorschein kam, befahl Gene ral Le, feinem Aufseher, unsere Rücken mit Salzwasser zu waschen. Auch das ge schah. Dann schickte General Lee mich und meinen Cousin in das Gefängniß ,u Hanover Courthause, meine Schwester gab er einem Agenten in Richmond, auf baß er sie verdinge und ihren Lohn dem j General Lee einhändige." Tornado in Allegbeny Launty. Ein heftiger Tornado fegte am vorletz ten Samstag Abend über den nördlichen Theil vonAlleghcny Caunty und Theile der angrenzenden Caunties hin, riß Fen sen und Häuser ein, entwurzelte Bäume und richtete überhaupt großen Schaden an. Glücklicher Weise war der Strich, in welchem er hinzog, nur schmal. lL?" Donnerstag hatten wir kineo warmen Sommerötag. Bezahlnng der Kriegsschuld der Rebellen. Wir haben öfters die sogenannte demo kratische Parthei beschuldigt, daß sie die Bezahlung der Kriegsschuld der Rebellen begünstigt. Wir wußten daß es immer so war, letzt noch so ist, und auch im merhin so bleiben wird. In diesem Wege rechnen die Führer unserer Negen parthei auf die Repudiation der rechtmä ßigen Kriegsschuld unserer Ver. Staaten Regierung. Der Himmel verhüte doch daß dieß je geschieht!—denn sollte dies je so werden, so ist es auch ganz sicher um die Union unserer Väter geschehen ! Um nun zu beweißen daß wir in unsern Be schuldigungen uns nicht geirrt haben, ver weisen wir auf die Thatsache, daß erst vor wenigen Tagen ein leitender Copper- Head-Representant im Congreß vermessen erklärte, die Uebernahme der Kriegsschuld der Rebellen seitens der Bundesregierung sei eine Handlung „Der Glttchtigktit,"^l welche nicht unterlaßen werden könne, oh ne den Tadel jedes rechtschaffenen Man« nes in der Welt nach sich zu ziehen und dessen verächtliches Brandmal zu verdie nen. Andrew I. Rogers, der Disunion - Representant von dem 4ten Neu-Jersey Distrikt, ist der Mann, welcher die Be zahlung der Rebellenschuld befürwortet. Er ist einer der Führer der Rebellenfak tion im Congreß. Ein Schritt wie er ihn that, wird nie versucht ohne die Ge nehmigung der representirten Parthei, und man darf also billig schließen, daß Herrn Rogers' Verfahren von einem de mokratischen Caucus diktirt ward. Was bedarf das Volk weiter Zeugniß, daß die demokratischen Führer zu Gunsten der Repudiirung unserer National Schuld sind? «S-?nnhaber von vereinigten Staa ten Banden^» mögen sich in Acht nehmen. Die Sicher heit der Regierung hängt von ihnen ab. Diese Biederkeit kann nicht behauptet werden, wenn sie ihre Schulten zurück weist. Ja Inhaber von Vereinigten Staaten Banden, Euch obliegt eine ganz wichtige Pflicht, welche Ihr zum Wohle Eurer Nachkommen und Eurem Lande auszu führen habt, und es ist die, daß Ihr darnach sieht daß die Vereinigten Staa ten Regierung nicht in die Hände der Copperheads übergeht. Sollte dies ge schehen, wie schon oben darauf hingedeu tet, so würden Eure Banden auch nicht ein einziger Cent werth sein. Dies ist unsere feste Ueberzeugung—doch wir ha ben Euch nichts vorzuschreiben—thut wie Ihr wollt—schneidet Ihr Euch selbst die Nasen ab, so ist dies nicht unsere Sache. Unser Bestreben geht nur dahin, unsere Pflicht zu thun—wollt Ihr dann dennoch schnurstracks gegen Euch selbst handeln— wohlan dann thut es aber Ihr werdet doch sicher später Ursache finden, Euer so sehr thörichtes Handeln ganz bitter zu bereuen. Die Sill in Seereff der Ausgleichung ver Sounties. Folgendes ist die von Senator Wilson eingebrachte Bill in Beziehung auf die Ausgleichung und nachträgliche Bezahl ung von Bounties : Sectio» 1. Daß jedem Soldaten, der während des letzten Rebellionski iegeS in den Vereinigten Staaten Armeen gedient hat und der ehrenhaft entlaßen wurde, oder entlaßen wird, mit Ausnahme der unten folgenden Abzüge 8 und ein drittel Thaler per Monat für jeden Monat des geleisteten Dienstes bezahlt werden sollen. Section 2. Daß bei der Berechnung des Betrages der durch dieses Gesetz zu bezahlenden Bounty ein Abzug gemacht werden soll für alleZahlungkn der von den Vereinigte» Staaten gege benen oder zu gebenden Bounties. so daß in keinem Fall irgend ein Soldat eine größere Bounty erhalten soll als 8 und ein dritttl Thaler für jeden Dienstmonat, und durchaus keine Bounty soll irgend ei nem Soldaten bezahlt werden, der vom Dienste desertirt ist, oder irgend einem Soldaten, der zur Zeit seines Eintritts ein Kriegsgefangener war, noch irgend ei nem Soldaten, der auf sei» eignes Ge such hin entlassen wurde, außer zu dem Zwecke, eine Beförderung oder Anstel lung in der Armee oder Flotte anzuneh men, oder auf Ansuchen von Eltern, Vor münder» oder ander» Personen auf den Grund der Minderjährigkeit entlassen wurde. Sectio» 3. Daß irgend ein Soldat, der seine letzten Entlassungspapiere ver tauscht, verkauft, übkltragkn oder wegge liehen hat, oder auch nur ein Theil des Werthes derselben, nicht berechtigt sein soll, irgend eine durch dieses Gesetz be stimmte Bounty zu erhalten : und ehe ei ne Zahlung an irgend einen Soldaten ge macht werden soll, so soll von ihm ein Cid od«- eine Affirmation verlangt werden, daß weder sein Entlassungsschein noch ein Theil des Werthes desselben vertauscht, verkauft, übertragen oder weggeliehen worden ist. Section 4. Daß bei Bezahlung der Bounty, wie hierdurch verfügt wird, eS die Pflicht des General-Zahlmeisters sein soll, unter den durch den Kriegsminister vorgeschriebenen Regeln die Rechnungen 'edes fetzt lebende» Soldaten zu untersu chen und nach Richtigbefindung dieselben einem Assistenz - Schatzmeister, Bereinig ten Staaten Zahlmeister, Pension-Agen ten zc., wie es der Kriegs - Minister be stimmt, zur Ausgleichung an den Betref fenden überwiesen; und soll ver Em pfänger durch Zeugniß zweier verant wortlicher Personen, wohnhaft in demsel ben Cannty oder Distrikt, als der zur Bounty berechtigte Soldat ausweisen und unter keinen Umständen soll einer dritten Person erlaubt sein, die besagte Bounty zu ziehen, noch soll irgend eine Vollmacht welche zum Zweck der Uebertragung an eine dritte Person ausgestellt war, durch den auszahlenden Beamten anerkannt werden ; die besagte Bounty soll an sol che Erben verstorbener Sollten ausbe zahlt werden, deren Ansprüche durch den zweiten Schatzamt-Auditor nach dem jetzt besteheuden Reglement erledigt wurden. Section 5. Daß die Einträge der fetzt auf Baumirolle gelegten Steuer und die Einträge irgend einer weiteren auf diesen Artikel zu legenden Steuer alö ein Fond zur Bezahlung der in dieser Akte verfüg ten Bounty zur Abtragung der durch Zahlung obenerwähnter Vounty contra hirten Schuld betrachtet werden soll. Proklamation deS Presidenten. Waschington. 2. April. Nach dem durch eine Proklamation vom 15 und 19. April 1861. der President der Verei nigten Staaten die Kraft seiner constitu tionellen Macht erklärt hat, daß den Ge setzen der Vereinigten Staaten und deren Ausführung in den Staaten von Süd- Carolina, Georgien, Alabama, Florida, Mississippi. Louisiana und Texas Wider stand geleistet worden ; zu mächtig um auf dem gewöhnlichen gerichtlichen Wege unterdrückt zu werden, und Nachdem durch eine andere Proklama tion vom 16. August, desselben Jahrs, in Vel folg einer Congreßakte. die Einwoh ner der genannten Staaten und der von Virginien mit Ausnahme des westlich von den AlleghenieS gelegenen Theiles — Nord-Carolina. Tennessee, Arkansas, als im Zustande des Aufstandes gegen die Vereinigten StaKten erklärt worden und Nachdem durch eine andere Proklama tion vom 1. Juli 1862 in F??ge einer Ak te des Congreßeß die Insurrektion in den genannten Staaten mit Ausnahme ge wisser Gegenden, als noch fo»tdauernd er klärt worden, und Nachdem durch eine anderweitige Pro klamation vom 2. April 1863, in Ver folg einer Congreß-Akte vom 13. Juli, die Ausnahmen in der Proklamation vom l. August 1861 widerrufen, und die Be wohner der Staaten Georgien, Süd-Ca rolina, Nord - Carolina, Tennessee, Ala bama, Louisiana, TeraS, Arkansas, Mis sissippi, Florida und Virginien. mit Aus nahme von 48 Caunties von Virginien, und den Häfen von Neu-Orleans, Key- West, Port - Royal und Beaufort für im Zustande der Jnsurrection erklärt wor den, und Nachdem das Haus der Representan ten am 22. Juli 1861 ein Beschluß ange nommen, vermöge demselben erklärt wur de, daß der Krieg gegen die im Aufstande befindliche Staaten „nicht in dem Geiste der Unterdrückung, noch für den Zweck der Eroberung und Unterjochung, noch zu dem Zwecke, die Rechte oder bestehenden Institutionen dieser Staaten zu stürzen oder zu schmälern, sondern um die Ober hoheit der Constitution zu vertheidigen und zur Erhaltung der Union in ihrer Würde it., geführt werde, und sobald diese Zwecke erreicht, aufhören müsse." und Nachdem der Senat am 25. Juli 1861 ein Beschluß angenommen, folgenderma ßen lautend: (Folgt dl>r fast zleichlautcndc Beschluß des Senats), und Da diese Beschlüße, obgleich keine Ge mein- oder concurirende, im Wesen über einstimmend sind und als die Ansicht des Congreßes über den Gegenstand ausdrü ckend angesehen werden mögen, und Da durch meine Proklamation vom 13 Juni vorigen Jahres die Jnsuircction als unterdrückt und die Autorität der V. Staaten alö hergestellt erklärt worden usw.. und Da jetzt kein organisirter bewaffneter Widerstand mißleiteter Bürger oder An derer gegen die Autorität der Vereinig ten Staaten in den obengenannten Staa ten mehr besteht und die Gesetze in den selben ausrecht erhallen und durchgeführt werden können durch die geeignete Civil- Autorität, des Staates oder des Bundes, und das Volk der genannten Staaten wohl und loyal gesinnt ist, und sich der Gesetzgebung der Lage der Dinge, welche aus dem Amendment zur Constitution der Vereinigten Staaten, w.lches die Skla verei innerhalb der Grenzen und Ge richtsbarkeit der Ver. Staaten verbietet, hervorgeht, gefügt haben oder fügen wer den, und Da in Betracht der voran gestellten Voraussetzungen, es der deutlichste Ent schluß des amerikanischen Volkes ist, daß kein Staat nach seinem eigenen Willen das Recht oder die Macht habe, aus der amerikanischen Union herauszugehen, oder sich von derselben zu trennen, oder von ihr getrennt zu werden, und daher jeder Ttaat darin verbleibe und einen integri renden Theil der Vereinigten Staaten bilden solle, und Da das Volk der zuvor erwähnten Staaten in der angegebenen Weis? be friedigenden Beweis abgelegt hat, dc>ß eS sich bei diesem souveränen und wichtigen Beschlusse der National-Einheit beruhige und Da eS für einen Fundamentalgrundsatz der Regierung gehalten wird, daß ein Volk, welches revoltirt hat und besiegt und unterworfen Wordenüst, entweder so behandelt werden muß, daß eS freiwillig zum Freunde zu werden veranlaßt ist, oder daß es unter absoluter Militär-Ge walt gehalten oder so verwüstet werden muß, daß es ihm unmöglich gemacht wird, se wieder als Feind zu schaden, welche zu letzt gedachte Politik der Menschlichkeit und der Freiheit als abscheulich wider steht, und Da die Constitution der Vereinigten Staaten für die constitutiollen Gemein heiten nur als Staaten und nicht als Ter ritorien, Dkpendenzen, Provinzen, vder Protektorate Bestimmungen trifft, und Da solche eonstitun ende Staaten noth wendiger Weise gleich sein müssen u. durch die Constitution und die Gesetze der Ver. Staaten gleich gemacht sind, und auf ei nen gleichen Fuß gestellt in Bezug auf politische Rechte, Freiheiten, Würde und Macht mit den auderen Staate», mit de nen sie verbunden sind, und Da die Beobachtungen der politischen Gleichheit als ein Grundsatz des Rechtes und der Gerechtigkeit wohl berechnet ist, das Volk der vorbenannten Staaten zu ermuntern in seiner erneuten Unterwür figkeit beständig und ausdauernd zu sein, und mehr und mehr zu werden, und Da stehende Heere, militärisch, Be- schäftigungen, «riegsgesetz, Kriegsge richt und die Aufhebung des Habeas Cor pus Rechtes in Zeiten des Friedens der öffentlichen Freiheit gefährlich, unver träglich mit den persönlichen Rechten der Bürger, dem GeniuS und Geist unserer freien Institutionen entgegen, und für unsere national,» Hülfsquellen erschöpf end find, und deshalb nicht sanctionirt oder erlaubt werden sollten, außer in Fäl len wirklicher Nothwendigkeit der Ab schlagung feindlichen Angriffs oder zur Unterdrückung von Aufstand und Rebel lion, und Da die Politik der Regierung der V. Staaten vom Anfang der Jnsijr>ektion bis zu deren Sturz? und endlicher Unter' drückung im Einklang mit den hierin ausgesprochenen u. ausgeführten Grund sätzen gewesen ist, so verkünde und erklä re Ich, Andrew Johnsen, President der Vereinigten Staaten hiermit, daß die Insurrektion, welche bisher in den Staa ten vo» Georgien, Süd-Carolina, Nord- Carolina, Virginien, Tennessee, Alaba ma, Louisiana, Arkansas, Mississippi und Florida bestand, zu Ende ist, und von nun an als so zu betrachten ist. Dessen zur Urkunde habe ich hierunten m.kine eigenhändig, Unterschrift gesetzt, und das Siegel der Vereinigten Staaten anhefte,, laßen. Geschehen zu Waschington am 2. Apr. im Jahre des Herrn 1866 und der Unab hängigkeit der Bereinigten Staaten im 90. Jahre. Andrew Johnson, President. W. H. Seward, Staatssecr. Ztie Rinderpesk Unter anderen vom Ägricultur-Com miss»r dem Haus vorgelegten Correspon denzen über die Viehseuche befindet sich auch der Bericht des amerikanische» Con suls Abbot zu Sheffield. Derselbe sagt, daß die Farmer, die anfänglich sich gegen alle äußersten Maßregel sträubten, jetzt in Folae der unter ihren Niehheerden eingerissenen großen Verluste nach dem Vorzug der strengsten Maßregeln schreien. Der Agrikultur Commissär hat aus den britischen Korrespondenzen eine kurze Darstellung der Geschichte der Viehseuche entworfen, die jetzt amtlich alö mit der Rinderpest identisch erklärt wird, welche den europäischen Continent, — nnd mit der Muraine, die vom Jahre 1745 an fangend, England 12 Jahre hintrnch verheert und im letzten Jahre noch 30,- 000 Stück Rindvieh in einer einzigen Graftschaft hinweggeraffr hat. Jahre 1862 crepirten in den östreichi che» Ländern an derselben von 296 000 von ihr befallenen Rindern 15,000 Stück. Im Jahre 1863 verheeite sie Ungarn und andere östreichische Gebietstheile, und tödtete über 65 bis 98 Prozent der von ihr befallenen Rinder. In Frankreich wurde» sofort energische Massregeln ergriffen, alö dort im vorigen H.'rbst die Seuche auftrat, und sie wurde ausgerottet mit dem geringe» Veilust von 43 Stück Rindvieh. Nachher brach sie !»i Jardin d' Acclimation zu Paris aus, wurde jedoch alsbald unterdrückt, doch waren ihr dort 53 Thiere, darunt.r mehrere Gazellen, Uakes, Zebras, und Hirsche zum Opfer gefallen. In England nimmt die Seuche fort während zu. Es erkrankten im Novem ber 11.000, im Dezember 20,000, zu Neujahr 73,000, am Ende des Januar 120,000, Ende März !77,L89 Thiere. Bis dahin waren l 13,217 Stück Rind vieh an der Pest erepirt. Erkrankte Rin der wurden erschlagen 20,058 und es ge sundeten 23,709; über 19,765 wurde kein Bericht erstattet. Das Engl sche Rind vieh besitzt weniger Widerstandskraft ge gen die Seuche, als das holländische. Tövtliche Folgen einer Raftenmusi?. Die gerade nicht zur Nachahmung zu empfehlende Mode, neu verh-iratheten Paaren eine Katzenmusik zu bringen, hat schon oft zu bedeutenden Unannehmlich keiten Veranlassung gegeben ; aus Illin ois wird aber ein Vorfall gemeldet, wel cher junge Leute veranlassen sollte, in Zukunft von solchen, Blödsinn abzustehen. Derselbe ereignete sich neulich im Hause von David Middleton in Oakland Caun ty, im nördlichen Theile von Oakland Caunty, Jll. Ein Herr Shipman, wel cher mit seiner jungen Frau erst seit vier zehn Tagen verheirathet war, brachte den Abend im Hause des Herrn Middleton, seines Schwagers zu. Ohngefähr gegen 10 Uhr Abends kamen ein Dutzend jun ger Leute vor das Haus, um dem neuver mählten Paare eine Katzenmusik zu brin gen. Da dieselben mehr Scar.dal mach ten als wünschenswert!) war und sogar das Haus angriffen, öffnete Herr Middle ton die Thüre und verwies ihnen ihre Unart, worauf er mit einem Knüppel niedergeschlagen wurde. Sein Cousin, Murray Middleton, eilte dann zu seinem Beistande herbei, worauf die nächtlichen Ruhestörer auch über ihn herfielen, ihn niederschlugen, ihm mit einem Steine über den Kopf schlugen und dann ihm so furcht bar auf dem Körper herumtraten, daß er nur bis zum andern Morgen unter den heftigsten Schmerzen lebte und dann starb. Es wurden sogleich gegen Alle, die an der schändlichen Affaire Theil genommen hat ten, Verhaftöbefehle ausgestellt und ei nem tüchtigen Beamten übergeben. Der Ermordete war achtzehn Jahre alt, war im Marine Dienst gewesen und erst seil Kurzem zu einem Besuch bei seinen Ver wandten eingetroffen. Die jungen Leu te, welche an der Katzenmusik Theil nah men, waren meistens Söhne der Nach barn Und kamen sicher nicht vor das Haus in der Absicht, einen Mord zu begehen. Eine Belohnung von H3OO ist auf die Verhaftung von Frank Wethe»s gesetzt, welcher an der Sache belheiligt war. Neun der übrige» sind verhaftet. VS" A»S Dacolah wird dcrichlel. daß nntcr den Zndiancrii eine furchtbare HungcrSiiolh herrscht Sic ziehe» sich nach dc» Nrciiz.gortd, um Lebensmittel zu suchen, die man ihnen aber nicht geben kann, da die Besatzungen selbst nicht« übrig I,oben Gen Sully sagt, ed sei sehr gc slinb für die Indianer, wen» sie Zioth litten ; da» werbe sie schon zahm machen Einzelheiten über den furchtba ren Tornado in Illinois Großer Verlust von Menschenleben. Do« Elnelnnatl Volksblatt schreibt z Der Kö nig der Sliiime hat In dem südlichen Theile des Staates Illinois schon ost und von Zeit zu Zeit mit furchtbaren und verheerenden Wirkungen ge irüihet Er hat den Boden auf den Prairien aufgewühlt, er hat die stäitsten Bäume entwur zelt und er Hai Häuser niedergerissen und ihre Trümmer vor sich her geweht, als ob es Federn seien, die durch die Lüste getragen werden. Ne» inals aber ist ei in solchem Grade aufgetreten und nie bat er größte Veiheerungen angerichtet, als bei feinem l,p!en Eischeinen. über welches uns die Einzelheiten zukamen, die dem Berichte eines ge w ssen Hrn. Wilhelm Brill entnomm.a worden sind. Herr Brill ist ein alter und geachteter Bauer aus Johnson Caunty im südlichen Theile von Ill inois. Cr meldet, daß am 2V März ein Orkan in der Gegend, in welcher er wohnt, wüthete, wie er «inen ähnliche» noch nicht erlebt habe. Wohin dieser Sturm zog, richtete er ungiheure Verhee rungen an. Er entwurzelt» nicht nur Bäume, er deckte nicht nur Häuser ab oder warf sie in Trüm mer, er »leb nicht nur Wägen und Alles, was ihm im Wege stand, vor sich der, sondern er brachte auch itlend und unerwartete Trauer in manche stille und glückliche Familie und forderte fein Op fer an Menschenleben. Dle Wohnung de« Herrn Brill Ist auf einer kleinen Anhöhe gelegen, von welcher au« man ei ne «eitere Aucsicht aus da« umliegende Thal ge nießt. Bon da aus beobachtete Herr Brill mit den Mitgliedern seiner Familie ten Verlauf des Thal von einer dichten Finsterniß bedeckt, wadrend e« auf der Höhe des Hügels ziimlich helle war. Ein donnerähnlicheS Geräusch, ein eigenthüm licheS Sturmgedeul. bald furchtbar laut und oft in wahrhaft erschütternder Stäike und bald wie der nachlassend und sich in unheimliches, langsam wach'endea Dröhnen und Mnseln veilierend, er füllt die Lüfte, In denen sich ein starker Geiuch nach Schwefel bemerkbar wachte. Das Tosen und Brillen des Sturmwinde» war zu Zriten so staik, daß iwet Personen, die mit einander spre chen wollten, stch nicht verstehen konnten, weil der donnernde Sturm ihre Stimmen übeitönte. Während der Sturm mit der scheinbaren Ge sckwintigkeit einer Lokomotive voranschritt und zerstör'er Häuser, Zaunpsadle und andere Gegenstände vom Wi»de fortgetrieben, jz Herr Brill will sogar Gegenstände bemerkt bal-en, die ihm Pferde, Esel und Ochsen zu sein schienen und In der Nähe von Goleonda wüthete de' Sturm am hefiigsten. Er zog dort vom Osten nach Westen und in 112 ner Gegend war e«, wo er seine meisten Opfer an Menschenleben forderte. Folgende« ist eine Liste der in Folge die,es Sturmes Gelödteten vder mehr oder weniger Ver wundeten : Joseph Hzrper wurde lödtllch verwundet, eben so fünf andere Mitglieder setner Familie. Drei seiner Tötter wurden augenblicklich geiödtet Sein Wohnhaus ward vouständig zerstö t unv die Trümmer d,sf.lben sind von dem «türme mit fortgerissen worden. Man hat bis jpt von den selben auch keine Spur mehr entdeckt. Ein mit Mehl beladener Wagen ward von dem Orkane in die Lüste gesührt und man hat nicht« mehr von demselben ge,',hen. In dem Wohn- Hause de« Herrn Harper befanden stch dreizehn tausend Thaler in baarem Gelde, welche ebenfalls von dem Winde mit fortgeblasen worden sind. Die drei Töchter des Hirrn Joseph Harper hat man spätre in einige Entserrung als Leichen g». funden. - Sie hatten sich noch im Tode und lagen nebeneinander. Das Wohnhaus tes Herrn B Bayne ward niedergeworfen und in seinem Sturz zu Atomen zerschmettert, die der Sturm sofort in die Lüfte emp?r wirbelte und dann in grimmiger Wuth vor stch her jagte. Es bifand stch in diesem Hause ein reichhaltiges Lager von Stieseln und Schubin, welche meilenweit fortgeführt und über die gan,e Gegend zerstreut worden sind. Herr B. hat fast alle« verloren. Die Familie des Herrn Worley beiland au» neun Personen. Eine deeselbtn «st a» 112 oer Stri, geiödtet und die acht übrigen stnd schwer und le» bcn«g,fährlich verlept worden. Sein Hau« und Alle«, was stch auf seinem Eigenthume befand, ist zerstört und fort ln'« Wette geweht worden. Herr Jobn Jone» verlor ein Kind und felne sämmtliche Habe. Jonathan Water« Farm ist buchstäblich in die Lüfte gehoben und vom Sturme nach allen Richt ungen hin getrieben worden. Er hat nicht tas Mindeste gerettet. Louis McGcwan« Farm ward ebenfall« ganz» lich zei stört und die Wuth der Elemente hat ihm nicht» gilassen, nicht einmal dle Trümmer seines Auch auf Wardson West'S Farm richtete der Orkan schreckliche Verwüstungen an und fegte all>« vor stch nieder. Bäume wurden 5 Mellen weit vom Winde davongetrieben- Herr Brill war einer der Glücklichen, der mit nur geringem Verluste davon kam, d> der Sturm mehr an seiner Farm vorüberzog und dieselbe nicht sehr stark berührte. Die Scenen, die stch nach dem Sturme dem Auge darboten, sollen wahrhaft herzzerreißend gewesen sein. Fast alle Diijenlgen, über deren Eigenthum der Sturm seinen Lauf nahm, stnd in weniger al« einem Augenblicke zu armen Leuten gemacht worden. Sie haben all lhe Hab und Gut verloren und stehen obdach und büleflo« auf den Trümmern lhre« früheren ruhigen und stillen Glücke«. Ueberall in jenen Gegenden herescht Verwü stung und Verwirrung. Viele Familien haben den plötzlichen und schrecklichen Verlust tbeuren Augehöeigen zu beklagen und in ihren Kreisen herrscht Webllage und Trauer. Herr Brill ist der Ansicht, daß der Oikan, wel cher vor einigen Jahren in und bet Natchez ge, wüthet hat, ln feinen Wirkungen nicht schreckllchrr gewesen lst. In der Geschichte von Johnson Eounty steht der letzte Sturm ohne Gleichen da und Nirmand dort erinnert sich je so etwa« erlebt zu haben. Derselbe Sturm hat auch ln mehreren anderen Theilen des Landes gewüthet, aber nicht mit solch' einer fast unglaublichen Gewalt unv gew ß nlcht mit einer auch nur annährend ähnlichen Wirkung. Johnson Co. und seine Bewohner stnd von die sem Aequinoltieal.Sturm am härtesten beimge sucht worden und sie werdrn diese Z it, tie für sie j eine wahre Zeit de« Schncken» gewrsen ist, nie-, mal« vergessen. IS' Herr Brooks, der bisber einen Sip im Haust der Repräsentanten von dem Bten Di strikt de» Staats Reuyork zu inne hatte, und immer auf die Copperh'ead-Seite ge stimmt bat, ist dach Hause gesandt worden, und Herr W. E. D o d g e al« berechtigt zu seinem Sipe, »Ingeschworen worden. Tag Geheimniß, welches den von uns berichteten fchreckli« chen Mord, der in letzter Samstag Nacht zu Olmstead, nahe Cleaveland verübt wurde, umschleierte, ist wenigstens theil, weise gelüstet worden. Man hat näm lich die Leiche der vermißten Frau Cal vin in schrecklich zugerichtetem Zustande unter einem Holzhaufen in der Näh, be» Hauses versteckt vorgefunden. Der Ko»f war ganz auf di, rechte Seit, umg,dr,ht. oer linke Arm ganz ausgerenkt, die Au gen waren offen und starr blickend, die obern Zähne standen über die Unterlipp, hervor, das Haar war zerzaust und starr von Blut, und ein Atthitb auf den Kopf hatte diesen halb gespalten, währ,„d ,in zweiter den obern Theil des linken abgeschnitten hatte und tief an der Seite des Kopfes eingedrungen wae. Ein Öh reining der Frau war an dem blutge tränkten Haupthaar hängen geblieben, den andern hatte man schon vorher auf dem Fußboden des Zimmers gefunden, und ein, der Frau ebenfalls gehörende Brocheentdeckteman in einem Wass,r-Ei« mer. Der Ausdruck im Gesicht, d,r Er mordeten war unbescheeiblrck schrecklich und sie muß einen schweren Todeskampf gekämpft haben. Der Umstand, daß die Seich, vollstän dig bekleidet war, b,w,ist, daß di, un« glückliche Frau ermordet worden, ,h, fi, an jenem Ab,nd zu Bette gegang,» war. Äe war eine hübsche Frau von 28 Jah ren, stand aber in Bezug auf Tugend haftigkeit nicht im besten Ruf,. Colvin war ihr dritter Gatte, de» sie vor etwa t Jahr geheirathet halte, und derselbe soll seiner Frau öfters Treulosigkeit vorge worfen und ihr sogar einmal mit dem Tode aedroht haben. Von McConnel. dem Kostgänger Colvins, und dem muth maßlichen Mörder seiner Frau, hat man noch kein, Spur. Krau Colvin b,saß,t wa 400 Thaler in baarem Geld,, und auch dieses sowohl wie ihre Kleider, de ren sie einige recht schöne besaß, sind fort. Ihr Gatte u»d dessen Camerad Miller, ein Canadier, befinden sich noch in str,n» ger Hift. Der Mord ist einer der ge heimnisivollsten urd furchtbarste», die je in Ohio verübt wurden, und ,rr,gt allenthalben die ungeheuerste Entrüst ung. lLriitk-AusDheen in Vbio. Der Elevtland ~Herald" sagt über dle Ernte» Äucsihten lm nördlichen Ohio, daß da» letzt« kalte Wetter dem Obste großen Schaden gethan habe, und daß an manchen Pläpen da« g-l!hobft fast ganz zerstS.t worden sei. Der dem Wel,en ,»gefilzte Schaden, von dem man g'farchtet. daß er besonders ln den an den See stoßenden Toaa tie« nicht mehr zu ersip.-n sel, ist nicht gan, so groß, als man Ansang« gedacht hatte, und i> Velen Distrikten scheint die Frucht sogar nur wenig gelitten zu haben Auch tie E-»t« an Maplez ickee ist durchgängig bifser aufgefallen, al« man gehofft halte. Geschäfts- Ädoilttzen. große tk»iporium, Miller. Schreiber und <50., Händler in ausländische» und hiesigen Zrockeilwaarlii, Ao, l<> Ost-Hamil ton Strafte, vom Allen Hanse gegenüber, nächste Zhnrc zur Ersten National Bank, habe» diesen (Moiitag) Äiorgen ihre» ncncii Store eröffnet — den grdsztcn nnd schönsten. Store der sich nun außerhalb der großen Slädte Philadelphia oder > New Uork befindet mit einem ganz neuen > Mlterslo-k aiigcsüllt-dem besten Assortiment da» ! je »ach Allcnlow» gebracht wurde. Unser Stock umfaßt eine allgemeine Auswahl, wie man sie in ! größer» StoreS ,» finden gewohnt ist. nämlich , cincn wohlgcwähltcn Waarendorrath für Stabt nnd Land. Käufer finden hier zn jeder Zeit die besten nnd »euesten Style» zeitgemäßer Waaren, welche so niedrig im Preise alo irgend sonstwo , vci k.iuft werbe». Wir lenken besondere Aufmerk , sainkeit ans unsere Dreßgüter, als einfarbige, gestreifte nnd figurirte Poplin», Mohair», von jeder Art, Seide von allen Farben, einfarbige nnd Hauch Mona DelaineS, Kattune, u, f. w. Ebenfalls, ei» nnübcrtroffe»er Stock von gedleich« ten nnd nngcbleichtcii MouSlinS, Ringham». Ehecks, TickS, EarpetS von jeder Benennung, Boden nnd Zisch-Oeituch, Hcnstc»SchädcS u. sw. Es ist offenbar, baß wir mehr Zrocken- Waaren haben als andere StoreS, indem dak lulscrigc das einzige Etablissement ist, welches sich ausschließlich dein Zrockenwaaren Geschäft wid met, während »ufere Nachbar» ihre Store» Haid mit GrozerieS und LiiecnSwaarcii angefüllt ha den —wir aber haben de» ganzen Raum mit Zrockenwaaren angefüllt. Alle sind eingeladen bei uns vorzusprechen und nns.rn herrlichen Waare»stock in Äiigeiischei» zn nehme». A 3-2« »V'iein L>argaen wird angeboten alle» Denjenigen, welche frühzeitig au Hnder Brn ders' großem Store anrufen. Daselbst könnt ihr wohlfeilere Güter kaufen als irgend sonstwo in Mcntow» als Seibe, Delainev. Aipaea», MonSlin, Kattun, EarpelS, und alle andern Zrockenwaaren, GrozerieS, OucenSwaaren, u? 112 w Sir sind soeben von New Uork und Phi ladels'hia zurückgekehrt, wo sie eine» sehr »infus, sende» Waareiivorralh a» Panic-Preise» einge taust, und denscldkn »un in ihrem Store hade». Die Waaren sind 20 Prozent niedriger—an Wilson S altem Standplay. 3 Thüre» oberhalb dem Eagle Hotel. «3-2 m pflanz G>undbeeren. Wichtigfü r B a Ii e r n Elia» Fen stermachcr am Ecke der 1«. nnd Hamilton Str.. hat soeben erhalte» eine große Ouantitöt von Nenyork Staat, Weißspront, Jersey . S prent, Bilckcye, frühe Dykcniend, sowie verschiedene Arten von Pflanz.Griindbeerk». welche er wohl feil zum Verkauf anbietet. Er hält auch gleich, falls Klee-nnb Timothy.Saanicn znw Berkauf au Hand. 2m Gonvernörb-tiandidaten, nämlich Maj. Gen. John W. Geary und Hiester Elhmer haben letzte Woche hieher gesandt und zivar z» Z. D K e m in e r e r für Cigarren, »m ihoe freunde bamit zu beschenken. Die» spricht gut für Allcntann—und zeigt auch, daß jene große Herren anSgefnnben. wo man die besten Cigar ren im ganzen Staat kaufen kann. 3m Muß großer gebaut werden. Unser Hrcnnb W. E Smith in der Bteo Straße, der de» wohlfeile» Grozerien-Stohr hält, findet es »»möglich seine Kunde» alle zu bedienen, weil seine Siohrstube ,u klein ist. — Er gibt aber »n». Nachricht, daß er die Hand werker schon bestellt bat, »m die Stube größer zu bauen. ?u der Zwischenzeit wünscht er aber dennoch, daß alle Kunden vorspreche» möchten — und er will thue so gut- er kann. —> Solche sind die folgen von dem ..adverliisen" 3m
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