Lech« Caunty Patriot. Allentaun, Pa., 6. März 1866. Beschützung einheimischer Arbeit In neuerer Zeit wird die Frage be züglich auf einen beschützende» Tarifs wieder ernsthaft besprochen. Dies ist auch ganz recht und ,'n seinem Platze, seitdem unsere Gegner, die Copperheads und Cireleritter, mit Hülse ihrer südli chen Seelenverkäufer, durch die Nebel lion gegen das Vaterland, uns eine so enorme Kriegsschuld aufgeladen haben. Wer auf unsere Gcgner die Hcffnung setzt, beschützt zu werden, dcr baut sein HauS auf Sand—denn diese waren im mer gegen einen Schutzzoll, wie die Re kords deutlich beweißen. Zuerst gaben die Copperheads den ausländischen Fa brikarbeitern, in Bezug auf einen Ta rifs, und später ihren Rebellenbrüdern, den Vorzug vor unseren eigenen Arbei tern im Norden. Wir begreifen nicht, wie eS unter uns noch Menschen geben kann, welche dcn Freihandel befürwor ten, diese Menschen wollen uns nämlich glauben machen, daß mit dem Beginn desselben das goldene Zeitalter anbre che, doch welche Thorheit! Wir können nicht glauben, daß es wirklich die Her zensmeinung derer ist, welche dem Handel das Wort reden, sondern daß englisches Gold die Haupttriebseder ist. Es würde freilich für Jene, welche von Europa importiren, recht vorthcilhaft fein, keinen oder nur wenig Zoll zu be zahlen, doch ihre Zahl ist klein im Ver hältniß zu den Bauern, Handwerkern und anderen Arbeitern; Erstcrc würdcn durch dcn Freihandel sich große Reich thümer erwerben, während Letztere am Hungertuche nagen müßten. Doch die Freihändler sind ängstlich besorgt und haben eine h e i l i g e S ch e u vor dcm Schutzzoll, sie sagen, daß dadurch den einheimischen Fabrikanten in die Hän dc gearbeitet würde, welche alsdann dc» PrciS ihrer Waarrn auf eine fabelhaf te Höhe schrauben würdcn. Es mag dicscS richtig scin, dcn die Eoneurrenz würde sich in einigen Jahren g ltcnd machen, und alles hierauf Bezug haben de in's natürliche Geleise bringen. Auch würden unsere Arbeiter jeglicher Art die Fülle habe», und so den nagenden Zahn der Sorge von ihren Familien fern hal ten, und Glück, Leben und Gesundheit befördern. Die Freihändler wollen uns mit Ge walt abhängig vo» Europa erhalten ; aber ist eS nicht das Strcbcn eines je den Mannes unabhängig zu wcrdcn ? Wie viel mehr sollte es daher das Be streben einer Nation sein, unabhängig von frcmdc» Nationen dazustehen, den» über dcn Mangcl an Hülftqricllc» allcr Art köiincn wir uns wahrlich nicht be klagen ; Baumwolle wächst genug in, Süden, daß wir selbst Enropa von un serem Ueberschuß bcfriedigcn können.— Wolle könnte hicr im Nord>n sclbst im Ueberfluß gezogen werden, sclbst die Kul tur der Seidenraupe könnte in die/cm Lande mit Dortheil betrieben werden, unsere Eisen-, Gold-, Silber-, Kupfer- und Bleimienen haben nirgends ihres Gleichen, mit einem Wort, dies Land birgt alle Schätze, welche ein Volk glücklich und nnabhängig machen kön nen, wenn wir nur verstehen, dieselben auszubeuten. Schutzzoll ist das cinzige Mittel, wo durch wir alle nnsere Hülföliuellen he ben können, während dieselben unter dem Freihandel noch lange schlummern müßten, so lange wenigstens, bis unser Taglohn so wcit herabgedriickt ist, daß er dem europäisch.-» gleichkommt. Die Mehrzahl des wahre.',' amcrikanischcn Volkes wünscht dies jedoch selbstverständ lich nicht, —eö sind nur Leute die stets darauf hinarbeiten, die amerikanische Republik zu zerstören —es ist die Frei handels-Parthei, nämlich die sogenann te Deinokra t i s ch e. Wir soll ten uns dahcr durch das Gckläffe die ser Parthei nicht irre führen lasscn, son dern vereint als Unionsmänner für das Schutzzoll-System wirken, und nicmals einem Freihändler zu einem Amte von Bedeutung zu verhelfen. Denn es wä re äußerst gefährlich nnd nnverzeiblich für dcn Patriot wenn er einen Manne in Gewalt setzen würde, dcr ein bekann ter Feind des Schutzzolles ist, und da durch unsere Arbeiter zum Nichtsthun uud Armuth zu verdammen, und die Grundpfeiler einer freien Nation für immer zu zerstören! Darum sagen wir, seid wachsam und kämpft vereint gegen die Freihandels- Brnt, und unsere Nation wird unab hängig von fremden Nationen im Wohl stand und Ucberfluß stehen bleiben. Vi« Mahnruf an die (Gegenwart Uebcr das Institut der Sklaverei und was die Väter der Republik darüberdach ten. sagte der Geschichtschreiber Bancroft in seiner großen Rede über Abraham Lin coln folgendes: „Republiken waren früher auf kleine Cantons oder Städte und deren Gemar kungen beschränkt; Amerika that das, was vorher auf der Erde nie erhört war und was weder Könige noch Staats männer für möglich gehalten hätten; es dehnte seine Republik über einen konti nent aus. Unter seinen Auspicicn schlug die Rebe der Freiheit tiefe Wurzel und überschattete das Land. Der Ruhm die ser einzigen Tochter der Freiheit ging aus in alle Lande der Erde, von ihr erhielt das menschliche Geschlecht seine Hoffnung. Weder erbliche Monarchie noch erbliche Aristokratie pflanzte sich auf unseren Bo den, der einzige erblich? Zustand, welcher sich anf unseren Boden pflanzte, war Dienstbarkeit. Natur arbeitet mit Auf richtigkeit und bleibt ihren Gesetzen immer treu. Die Biene sammelt Honig, die Schlange produzirt Gift, die Rebe fom melt ihre Süßigkeiten; in gleicher Weife reift jeder Gedanke, jede Handlung, iedcs in seiner Art. Im Individuum, sowie in dcr Nation gibt eine gerechte Idee Leben, Fortschritt und Ruhm; eine falsche Auf fassung bringt Unheil, Schande und Tod mit sich. Vor hundert und zwanzig Jahren schrieb ein West Jersey Ouäker: „Dieser Handel des Sklavenimports hängt dunkel und unheilschiver über dem Lande; die Folgen werden der Nachwelt Gram genug verursachen." Vor 94 Jahren richtete die Gesetzge bung von Virgiuien eine Adresse an den König von England, in wclcher sie sagte, „der Sklavenhandel sei der inhumanfle, sei der Sicherheit »nd dem Glück ihrer Constituenten gefährlich, würde seiner Zeit den verheerenstrn Einfluß gewinnen und ihre ganze Existenz gefährden." Und der König antwortete ihnen, daß bei sei ner höchsten Ungnade dcr Einfuhr von Sklaven nicht daS geringste Hinder»:!: in den Weg gelegt werden sollte." „Pha risäisches Brittanien," schrieb Franklin bezüglich VirginicnS, „du brüstest dich, cinem einzigen Sklaven die Freiheit zu geben, wahrend deine Gcsctze einen Han dcl dulden, wodurch so vicle Hunderte und Tausende in die Sklaverei geschleppt und um ihr t,'eben betrogen werden." „Eine Uebersicht des Themas" sagte Patrick Heiuy in 1773, gibt eine traurige und trübe Aussicht auf die Zukunft." In demselben Jahre schrieb George Mason an die Gesetzgebung von Vir ginien: „Die Gesetze einer unpartheiischen Vorsehung werden unsere Ungerechtigkeit an unserer Nachkommenschaft rächen." In Virginia und in dem Continental Congreß brandmarkte Jsserso», ualer stützc vo» Edmund Peiidleton, den Skla venhandel als Seeraub und brachte die Worte in die Unabhängigkeitöerkläriing. den Eckstein Amerika's: „A l l e Me» schen sind gleich g'schassen mit unveräuß erlichen Rechten auf Freiheit " Bei dcr ersten Organisation der temporären Re gierung für die continentale Domäne würde Jefferso» schon in 1774 jeden Theil dieses Landes der Freiheit geweiht haben. „In Virginia herrschte die Hoffnung, daß das Verbot deS Sklavenhandels dic allmähliche Abschaffung der Sklaverei mit sich bringen werde, doch diese Erwar tung vernichtet und enttäuscht. Indem Jefferson Maßregeln für die Emairzipalion suchte, fand er größere Schwierigkeiten als er im Stande war zu bewältigen und nachdem er vergebens ge rungen, brach er in die Worte ans : „Ich zittere für mein Land, wenn ich bedenke, daß Gott gerecht ist und fcine Gerechtig keit kann nicht immer schlummern." Die ses waren Worte der tiefsten Verzweif lung. Es warder Wunsch Washington'^daß Virginia die Sklaverei durch eine öffent liche Acte beseitige und als die Aussichten einer allgemeinen Emanzipation immer düsterer wurden, that er, da von dem Staate nichts mehr zu hoffen war, alles was er konnte, seinen eigenen Sklaven die Freiheit zu sichern. Madison, welcher in seiner Jugend Sklaverei so sehr haßte, daß er wünschte, so wenig als möglich von Sklavenarbeit abhängig zu sein; Madison, welcher lehrte, daß, wo Sklaverei existirt, die re publikanische Theorie mangelhaft wird ; Madison, welcher in den letzten Jahren seines Lebens die Annexion von Texas nicht billigen wollte, weil seine Landsleute es doch mit Sklaven anfüllen würden; Madiso», welcher sagte, „Sklaverei ist das größte Uebel unter welchem die Na tion seufzt, ein schreckliches Uebcl, ein moralisches, politisches und ökonomisches Uebel, ein trauriger Flecken auf unserem freien Lande," er ging trostlos in's hohe Alter mit de» trostlosen Worten : „Hein genügender Plan ist bis setzt gefunden worden, dieses Stigma zu entfernen. Soweit Bancroft. Wav die Väter der Republik vorausge seben unl) vorausgesagt, das isteinge troffen; im -?lute der Weißen ging die Sklaverei uuter, und wenig fehlte, so die Republik u>!d die Freiheit mit ihr untergegangen. Noch ist Ver Kampf nicht b» endet, Gefahr nicht vorbei; das Reltunge,?e!k ist nur halb gethan und nur halv gethan ist die Sühne für ein hundertjähriges Verbrechen! Die Vä t e r der Republik wollten an die Stelle der Sklaverei die Freiheit sehen und darum sagten sie in der Unabhängigkeits- Erklärung, daß alle Menschen gleich geschaffen seien, mit gleichen unveräußer lichen Rechten. Uns. den Lebenden, ist die Aufgabe geworden, die Republik auf der von den Vätern angedeuteten Basis aufzubauen : sie gingen zu Grabe voll banger Sorge für ihr Werk, in das der Krebs Sklaverei sich hineinzuwühlen begonnen hatte, und ihr letztes Wort war ein Mahnruf an die Söhne, diesen Krcbö auszubrennen mit der Wurzel. Wenn wir diesem Mahnruf nicht folgen—dann gehen die Prophe zeiungen der Väter über auf unsere Söhne! Eine furchtbare Barbarei. Ein früherer Sklave in Kentucky zu Tode gepeitscht. An die Redaktion der Illinois Staats Zeitung. Reuben Harris war Sklave des Jsaac Rucker, der in Lyon Caunty, zwischen dem Cumberland und dem Tennesseefluß woknte. Ungefähr vor einem Jahr führ te Reuben Unionstruppen zu einem Platz in der Wilderniß, wo zwei Compagnien vom 25. Kentuckn Regiment verborgen waren. Beide Söhne Nuckers waren Offiziere in einer dieser Compagnien und wurden mit ihren Soldaten gefan gen genommen. Der Alte bekam eben falls Angst und entfloh. Auf den Rath unserer Soldaten blieben die Sklaven auf der Plantasche und fuhren fort, die selbe zu bebauen. Am 17 kehrte Jsaac Rucker mit seinen beiden Löhnen zurück und fanden dieselben bald aus, daß Reu ben damals die Unionstruppen geführt hab«?. Hierauf ergriff Rucker seinen früheren Sklaven, zog ihm Rock und Hemd her unter und band ihn an den Handgelen ken so an einen Pfahl fest, daß seine Fußspitzen gerade die Erde berühren konnten. Sodann peitschte er den Un glücklichen stundenlang auf die furcht barste Weise; er sagte ihm oft, er wür de ihn mitten auseinanderhauen. Das Weib und die Kinder deS Unglücklichen sahen jammernd und um Erbarmen fleh end diesem gräßlichen Schauspiel zu. Der schändliche peitschte auch sie und hieß sie, ihrer Wege zu gehen. Ja eins der Kinder mußte ihm sogar verschiedene Male Whiskey holen, während er den Vater peitschte. Vergebens schrie der ge marterte Mann um Mitleid. ~Hast Du mich angegeben ?" wurde er gefragt.— „Ich habe Ihnen nie eine Lüge gesagt, Master, und werde es auch nie thun. Ich' habe Sie angegeben." ~Gut, ich werde Dich zu Tode peitschen !" Und er setzte sein teuflisches Welk fort, bis von dem fast geschundenen Körper des Armen das Blut in Ströme» Von II Uhr Vormittags bis Sennen-Untergang dau-! erte das Mäityrcrthum. DieS war am Donnerstag Abend. Eist am Sonntag! machte der Tod seinen Leiden ein Ende. Ich muß noch hinzufügen, daß mehrere weiße Männer diese Scheußlichkeit mit ansahen und den Vollbringet sogar noch ermuthigten. Dieser Teufel in Menschengestalt droh te mit Ermordung der ganzen Familie. Die Mutter floh daher mit ihren vier Söhnen bei Nacht nach Padueah, setzten über de» Ohio und kamen mit der Illi nois Central - Eisenbahn nach Chieago. Der Eisenbahn - Condukteur —zu seiner Ehre sei es gesagt—nahm sie unentgeld lich mit und versah sie mit Speise und Trank. Diese arme Familie war kürzlich in den Freedmen's Aid RoomK und fand natürlich dort Freunde. Obiges ist eine Zusamm-mstellung der Thatsachen; alle Augenzeugen sind von deren Wahrheit überzeugt. Weiterer Commentar ist unnöthig. Es genüge zu sagen, daß die Freedmen's Aid Commis sion Alles thut, um die Leiden dieser so lang niedergetretenen und mißbrauchten R ee zu lindern, und daß sie Freunde zu diesen abschicken werden, die den Noth leidenden Hülfe bringen, sie unterrichten, beschützen und erziehen werden. Wollen nicht die Freunde der Weichlichkeit uns mit vergrößerter Freigebigkeit unterstü tzen und uns die nöthigen Mittel beschaf fn,, den leidenden Millionen, die sich jetzt in der Zeit der Ncth befinden, zu hel fen ? H, W. C o n n, General-Azent der A. F. Ä. C. DaS Gefängniß zn Salisbury, Nvrd (Carolina. Gestern, 22. Februar, begann hierdas Kriegsgericht, welches den Prozeß gegen den Rebellenmajor John H. Gee, ehe maligen Befehlshaber deS Gefängnisses zu Salisbury, seine Sitzungen. Gee hatte den Befehl über das Ge fängniß eine Reihe vv>! Monaten, bis ,nr Zeit der Eroberung desselben durch ! General Stoneman, im April, geführt und sich während dieser Zeit Gewalttha ten und Barbareien zu schulden kommen lassen, welche sogar vor den zu Anderson ville, Georgia, vorgefallenen nicht zurück . stehen. ! Im Monat Oktober 1864 waren in Salisbury bis zu MMO Bundesgefange ne eingesperrt; und von jener Zeit bis zu ihrer Entlassung im März und April 1865 starben hiervon mindestens 5 WO in Holge der ihnen widerfahrenen schlech ten Behandlung. Sie alle wurden in der Nähe der Stadt begraben. Ehe Stone man s Truppen in Salisbury erschienen, entwich Major Gee mit den noch dort be findlichen wenigen Gefangenen, welche in deß unwegs meist seiner Obhut entkamen. Gee floh nach Georgia, und er gab sich zu Augusta nach Johnsons Capitulation ! an die Truppen des Generals Sherman. Später reiste er nach Ouincy, Florida, seiner Heimath, und wurde dort im letz ten Herbste vcrkafret, auf die Anklage, die unter seiner Obhut stehenden Gefan genen auf inhumane. barbarische Weise behandelt und sich der Verletzung deö Kriegrechtts schuldig gemacht zu haben. war es sehr kalt, und man wußte nicht ob es Januar oder Märzwet ter war. Vernünftige südliche Ansichten D. C. Humphreys von Huntsville, Alabama, der sich in der letzten Zeit in Waschington aufhielt, schreibt folgende beherzigenswerthe Worte an den „Hunts ville Advoeate": ~Was die Bewaff nung der Alabama Miliz betrifft, sagen Sie unseren Bürgern die Wahrheit, sie mögen mir darüber zürnen oder nicht. — Ich sage, ein solches Ding darf nicht ge schehen, es sei denn, Ihr zählt den Schwarzen auch mit als Theilhaber. —Es nützt nichts, diese Sache verbergen zu wollen. Was immer die gegenwärtige Gesetzgebung von Alabama-in einfältigen Beschlüssen, sden Namen Gesetze verdient solches Zeug nicht) leisten mag, wird, so lange in bürgerlichen Rechten, Freiheiten und Privilegien für den Schwarzen ein Unterschied gemacht wird, für null und nichtig, für todt erklärt werden, als ein Theil des faulenden Cadavers der Skla verei und die Agenten und Offiziere der Ver. Staaten Regierung werden es zur Seite setzen. Was einen Rassenkriegbetrifft, so ist dies Alles Unsinn. In den Baumwollen Staaten sind nicht Weiße genug, einen solchen Krieg zu führen; der Schwarze hat aber stets so viel Respekt gezeigt, daß er sicher nicht gegen irgend einen Be schluß des Congrefses sich mit den Waffen in der Hand zur Wehr« setzt. Es ist eine nutzlose Spekulation, dar auf zu rechnen, daß die dem Congreß vor liegenden Bills vielleicht nicht durchgehen werden. Sie gehen so sicher durch, als der Testeid gelten wird, oder, daß das Antisklaverei-Amendement vom Congreß angenommen wurde. Ja sie gehen sich erer durch als dieses, denn der Congrcß hat vermöge der Constitution die Pflicht, Gesetze zu erlass.n, welche feder Person die Freiheit sichern. Er muß diese Frage entscheiden und dafür sorgen, daß alle Racen und Farben ihre Lebenszwecke ohne Hindernisse gleich verfolgen dürfen," Wären alle Südländer so vernünftig, so hätte der Streit bald ein Ende. Der älteste Mann der Welt Am 27. Januar d. I. verschied in Caledonia, einer kleinen Stadt in Wis consin, Joseph Crele, wahrscheinlich der älteste Mann der Welt, im Alter von 141 Jahren. Mehr als l 4 Decennien mögen gewiß ein „reifes" Alter genannt wer den ! Er erreichte ein um ?l) Jahre höheres Alter als der nächst älteste Mann der Neuzeit, Jean Claude Jacob, ein Mitglied National-Ver sammlung, dessen Alter schon allgemein bewundert wurde und der in seinem 12l Jahre starb. Er focht als Mann in der Schlackt, in welcher Braddock jene große Niederlage erlitt; er war ein Graukopf als Jackson über Packenham bei Neu Or leans siegte, er war ein Greis als Taylor dcn Santa Anna bei Buena Vista schlug, und doch noch nicht zu alt, um sich der Uebergabe Lee's an Grant zu erfreuen. Joseph Crele ist der Sohn französischer Eltern, und wurde 17->5 da geboren, wo setzt Detroit steht, welches zu jener Zeit aber nur eine Station für Indianer Handel war.—Die Auuflisten der ka tholischen Kirche in jener Stadt stellen diese Angabe außer allen Zweifel. Er war ein Bewohner Wisconsins für den Zeitraum eines Jahrhunderts und war unbestreitbar der älteste Bürger dieses Staates; sein Alter war dort spuch wörtlich geworden,—Er verheirathete sich zum ersten Male in Neu Oileans im Al ter von 30 Jahren und ließ sich w.nige Jahre danach in Prairie dit Chien nieder, alsWisconsin noch eine französische Prov inz war.— Bor der großen Revolution war er als Postbote zwischen diesem Orte und Green Bay angestellt. Bor wenigen Jahren wurde er als Zeuge vor die Circuit Court ron Wis consin berufen, um über Thatsachen Zeug niß abzulegen, welche vor 8g Jahren pas sirt waren, und lange vorher ehe an die Klageführenden gedacht wurde. Seit längeren Jahren hatte er mit ei ner Tochter seiner dritten Frau in Cale donia gewohnt. Dieses ~Kind" war vor einiger Zeit 70 Jahre all gewesen, doch wissen wir nicht, ob sie ihren Vater über lebt oder schon vor ihm gestorben ist. — Bei ihrer Geburt war er K 9 Jahre alt.— 'öis zun, Jahre 1864 konnte man Hrn. Crele für einen verhältnißmäßig kräfti ge» 70er halten ; er konnte ohne besondere Ermüdung mehrere Meilen weit gehen, und wurde oft beschäftigt gefunden für die Familie Holz zu spalten. Er pflegte alle Wahlen mit großer Gewissenhaftig keit zu besuchen und hat seit der ersten Erwählung Waschingtons immer dasgan ze Unions Ticket gewählt. Die einzige übele Angewohnheit, die ihm eigen war, war eine große Leidenschaft für das Ta bakrauchen, doch dies wird ja in dem Lande Grants und Sherman's Nieman den hoch angerecht. Von Person war er etwas über mittlere Größe, nicht sehr sieischlZ imd mar. konnte ihm ansehen, daß er vor ungefähr einem Jahrhundert ein Mann von besonders kräftiger Kör perconstitution gewesen sein muß. In den letzte» Jahre» überkam ihn öfter ein drückendes Gefühl deS Alleinseins, und er pflegte dann mit rührender Traurig keit zu sagen, er glaube der Tod habe ihn vergessen, nicht ohne jedoch hinzuzufügen, er sei sich sicher Gott werde ihn nicht ver lassen. Vin anderer alter Greis. In Kansas City lebt ein Mann, Na mens Jose Penno, der dem ..Kansas City Journal" zufolge der älteste Mann in den Vereinigsten Staaten ist. Er kann sich nicht mehr erinnern, wann er geboren ist, weiß aber mir Bestimmtheit, daß er ein erwachsener Mann war, als Montgomery im Jahre 1775 in Canada einsiel. Er war gerade mit Holzfällen im Walde beschäftigt, als er von Mont gomery's Vorrücken gegen Ouebeck hör te. Nach dem Ende des Revolutionskrieg, es verließ er Canada und begab sich nach dem Louisiana Territorium, westlich des Mississippi, seit welcher Zeit er einige fünfzig Jahre im Dienste verschiedener Pelzcompagnien als Trapper in den ge birgigen Gegenden des Westens beschäf tigt war, Während dieser Zeit machte er auch die Schlacht bei Neu Orleans mit, und er erinnert sich, daß er damals sehr graues Haar hatte. Vor etwa 30 Jah ren trat er als Trapper in den Dienst des verstorbenen Majors Dripps, Schwieger vater von Wm. Mulkey, bei dem der alte Mann jetzt wohnt, und blieb darin bis vor etwa 17 Jahren. Seit der Zeit aber wurde ihm das Jagen zu mühsam, und er gab es auf. Daß der alle Mann in teressante Geschichten aus seinem Trap perleben zu erzählen weiß, von seinen Kämpfen mit Indianern und wilden Thieren, feinen Leiden und Mühsalen in den Schneegebirgen, kann man sich den ke». In dcn letzten 15 Jahren hat die Tochter des Major Dripps und deren Gatte für ihn gesorgt. Der Alte be findet sich ausgezeichnet wohl, ist fröhlich und guter Dinge und war, wie er sagt, noch niemals einen Tag krank. Im letz ten Sommer sah er zum ersten Mal einen Eisenbahnzug. Nachdem er ihn be wundernd angestaunt, rief er aus:— ~Daß will ich Äott .'rzählen, daß ich eine Eisenbahn gesehen habe." Leichenräuberei in Chicago. Kürzlich stand in Chicago ein junger Mediziner vor Gericht, der beim Leichen raub ertappt wurde. Das Erkenntniß lautete zum allgemeinen Erstaunen auf B 10. Bei diej,r Gelegenheit kam das überhand nehmende Leichenrauben für die Sektionen der zu Chicago bestehenden medizinischen Lehrerstelle zu Sprache.— Für Leichnam werden 630 bis S4O bezahlt, für einen schönen Cadaver auch T5O. Die kecken Neger, welche mit dem erwähnten Studenten der Medizin er tappt wurden, sind schon seit 2 Jahren die Lieferanten für Rush's Collegium und der medizinschen Anstalt Haneman's, sie haben eine Schrecken erregende Fertig keit im Ertrahiren der Todten Körper und gehen dabei folgender Maßen zu Werke: Am Kopfende des Grabes wird ein Loch gegraben von ungefähr drei Fuß Durchmesser bis man auf den Sarg stößt, dann steigt einer der Leichenräuber mit einem Brecheisen hinunter und zerbricht das obere Ende des Sarges in der Wei se, daß der Leichnam bis an die Schultern blos gelegt wird. Nun wird in den mei sten Fällen ein Strück unter den Armen befestigt, manchmal auch um den Hals gelegt und dann wird mit kräftigem Ruck der todte Körper aus dem Sarg gerissen. Es sind bei dieser Gelegenheit schon Falle vorgekommen, bei denen, wenn die Leichen einige Tage schon in Fäulniß über gegangen waren, der Kopf mit sammt d-n Schultern abriß. Dann allerdings geben die Leichenräuber es mit diesem Opfer auf und bedecken das Grab wieder um eine andere Ruhestätte zu entweihen. Auch b-'dienen die Leichenräuber sich ei nes noch viel schrecklicheren Mittels, um die Dahingeschiedenen aus der Gruft zu reißen, sie setzen nämlich einen, einer großen Angel nicht unähnlichen Hacken der an einem Strick befestigt ist i» den Mund und geschieht es bei dieser Proze dur manchmal, daß der Obertheil des Kopfes und das Gesicht in cntjetzlicher Weise zerfetzt wird. Diese Art und Wei se wird meistens in Fällen angewendet, wo es den Herren Doktoren darum zu thu» ist, nur innere Theile der Leiche zur Sectio» zu bekommen. Ist nun eine Leiche auf die oben be schriebene frevelhafte Weise an die Erd oberfläche befördert, dann wild sie in ei nen dazu bereit gehaltenen Sack gesteckt und aus den nie fehlenden Wagen gewor fen. Die Leichenräuber sind außerordent lich vorsichtig, sich keines Diebstahls in den Augen des Gesetzes schuldig zu ma chen, indem sie Ringe, Ohrringe oder son stige Schmucksachen, welche cine Leiche an sich tragen, nicht mitnehmen. Diese Ge genstände werden in den Sarg zurückge worfen und Finger, vo» denen sich die Ringe nicht trennen lassen, abgeschnitten. Die fügt Obigem noch folgende hinzu: Was in den Collegien mit den Cada vern geschieht, brauchen wir nicht eist zu sagen, daselbst werden Studien an den selben vorgenommen. Was aber mit dcn Ueberresten der versäbelten Cadaver der jenige» geschieht, die man im Schooß der Erde ruhend wähnt, daS willen die mei sten unserer Leser nicht. Ein Colegium, daß größte in unserer Städt, hat eine» Verbrennungsheerd, eine Art Fegfeuer, in welchem die Ueber reste zu dem verwandelt werden, aus dem sie entstanden, zu Asche und Staub. Eine andere Anstalt, hat eine weit ab scheulichere Art, die fricassirten Leichen zu beseitigen, dieselben werden, wie es im Kuiistauödruck heißt ~gesu:npertzt, d. h. in leere Mehlfässer verpackt und in den See geworfen. Die Brandung zerbricht die Fässer und die darin verpackten Gliedmaßen dienen den Fischen zur Nahrung und was die Fische nicht fr.ss.n, das kommt wo anders hin, und erkläit sich dadurch auch d?r Umstand, daß m,n vor drei Wochen in einem dem städtischen Hydrant entquol leükn Strom Wasser ein Paarmen sch liche Finger fand. Der 'Weinbau am Erie See. Herr F. R. Elliot, der emsige Freund des Weinbaues hat es sich angelegen sein lassen, die Statistik des Weinbaues längs des südlichen Ufers des Erie-SeeS durch sorgfältige Forschung festzustellen. Er ist zu demßesultate gekommen, daß längs dieses Striches nicht ireniger als 5850 Acker in Weinberg angelegt sind und daß sich diese Ziffer um mindestens 400 Acker steigern würde, wollte man die kleineren Anlagen von Wein in Gärte» und Höfen mit in Anschlag bringen, so daß also an dem Südufer des Erie, die Insel eingeschlossen, bereits wehr als 0000 Acker Weinanlage» eristiren. Die Quantität Wei», die man in letzter Saison aus dem Ertrage dieser 6000 Ack er hätte gewinnen können, schätzt Herr Elliot auf 2,500,000 Gallonen, ja er meint, daL bei Anwendung der GaUisir ung leicht das Doppelte daraus gemacht worden sein möchte, aber er warnt zugleich vor jeder und aller Verkünstcluna des Weines, denn es würde damit nur kurzes Zeit ein Geschäft zu machen fein, daß Publikum werde schnell ächten und guten Wein— von gekünstelten unterscheiden lernen. Es fehlen ihm, wie er sagt, genauer, Angaben über die wirkliche Welnproduk tion in der letzten Saison, aber er schätzt, das östlich von Cleveland an 40,000 Gallonen, westlich 150.000 Gallonen und in Cleveland mit nächster Umgebung an 80,000 Gallonen Wein gemacht worden sind—zusammen also 279,000 Gallonen, wovon etwa 200M0 Gallonen in den Händen von Weinhändlern sind, der Rest meist in den Händen von Privaten zu eignem Gebrauche. Der Wein sei besser als je vorher aus gefallen wo man die Traube lange genug hängen ließ. Feuer in der dritten Straße, phila delpbia. Das Jahr 1866 ist bis jetzt besonders reich an großen Feuersbrünsten gewesen und das welche am ÄH»ntag den 26, Fe bruar in Philadelphia stattfand, hat wie derum nicht allein Eigenthum im W<?the von nahezu einer Million »rstprt, sondern auch Verluste an Menschenleben und le bensgefährliche Verletzungen'zur Folge gehabt. Der Verlust der Firma Geo. H. Ro berts wird auf H 140,000 angegeben und ist in den Philadelphia Gesellschaften versichert. Die Firma James, Kent, Santee u. Comp, hatte kürzlich eine große Sendung neuer Waaren für die Frühlingssaison erhalten, welche auf V 500,000 geschätzt wird und gänzlich zerstört wurde. Sie ist bei verschiedenen Gesellschaften bis zum Betrage von 5495.000 versichert. Das Drogueriegeschäft von Smith u. Shoemaker (früher Geo. K. Smith u. Co ) erlitt einen Verlust von ea. K 15,- 000 und ist nur zum Theil versichert. Außerdem wurde die Lederniederlage von A. Stevenson u. Sohn im Betrage von K 2500 vorzugsweise durch Wasser beschädigt. Dieselbe ist nicht versichert. Das Eagle Hotel wurde an der Rück seite etwas beschädigt. Unter dcn Gästen und Bediensteten desselben herrschte große Aufregung und entflohen sie mit ihrer Habe in größter Eile, fürchtend, unter den Trümmern der einstürzenden Mauern begraben zu werden. Die Gebäude aus No. 235, 237, 236 und 24 l gehören den Herren James, Kent, Sa»tee u. Co., und repräsentiren einen Werth von 670,000. Der daran angerichtete Schaden belauft sich auf H 40.000 und ist durch Versicherung ge deckt. Die übrigen beschädigten Gcbäulich keiten gehören, verschiedenen Eigenthüm ern und sind ebenfalls versichert. Der Name des getödteten Feuerman nes ist Edward O'Neal. Uebersicht der öffentlichen Schuld der Ver. Staate» am 1. März Tic Schulden >»it baarcn betrage» K1,177,867,291.8t) Tie Schulde» deren Zin sen in Papiergeld zu be zahlen sind 1,185,428,98 t) 7>» fällige, nicht u»' Bezah lung präsciitirtc Schulden !>85,!>7!>.i!4 lliivcrzindbare Schulden 4ti!i,ä81i,707.52 Totalsiiuimc 5282,781»,895.40 ?»i Staatsschätze befinden sich: In geprägtem Gelde 855,736,192.12 In Papiergeld 860,282,767.12 Betrag der Schuld abzüglich deS im Staats schatz liegende» BaarvorrathS 52711,850,060.- Tie vorstehende Uebersicht ist eine corrcetc »nd liefert die Angabe», wie sie sich aus dcn Büchern deS giiianzministcrinm» ergebe». Hiigh McLulioch, Zillaiizmiiiistcr, von Vv.'.sbingtsn. Washington, I, März, Die Conven tion der Aiiicrikauischcn tsisc»-i»id Stahlfabri kaiite» vo» Pcuiilylvaiiic», New Uork, New Jersey »ud Oino, die seit mehreren Tagen hier in Sitzung ist, hat ihre Verhandlungen beendigt und den Zweck erreicht, wegen dessen sie ziisam liie» gekommen waren, Sie haben eine Erhö hung der Steuer auf ausländische »nd eine Ver minderung der Steuer auf cinhcimischc Eisen- und Stahlfabrikatc durchgesetzt. Heute werden sie beim Präsidenten vorsprechen, nni deiiselbc» um Förderung ihrer Zwecke zu ersuche». Man versichert, die prompte Zulassung der Repräsentanten von Teiiucssee werde viel dazu beitrage», die zwischen Präsident und Kongreß bestehende Spaltung z» vermindern nnd man glaubt daher, daß diese Angelegenheit nächstens im Congressc znr Sprache komme» wird. Nlodernt tLinsicdler. Tic in Aittaiiing erscheinende ..Free Preß" erzählt von einer Familie Tunmire, auS Pater und Trei Töchter» bestehend, die schon seit eini ge» Zähre» i» einer Höhle am User deS ÄiSke inctav, nahe dem Städtchen Apollo ihren Wohn sitz anfgeschlage» hatte, Arbeiten wollten die seilte nicht, gingen in und Schinutz einher nnd iiicnianb vermochte zn sagen, von. was sie eigentlich lebten. <sinige male boten mit- > leidige Umwohner den Mädchen Stellen als Ticnstbotcn an, die sie zwar aiinahmc», aber nach kurzem Aerweilc» stets wieder zu ihrem > Vater nach der Höhle zurnckkehrten. Nichts konnte sie bewegen, ihre sonderbare Lebensweise' anfuigeben. Vor kurzem starb nun der Vater l in seiner Höhle »nd die Nachbar» ließen ihn be graben, die Mädchen aber wurden jetzt ai» Va.! gabiiiidinntn vcrl,astet und nach der ?ail in Äittaning gebracht. Verhandlungen der Legislatur von Minnesota. S t P a ul», 2 März. Die LegiHlatur vo» Minnesota vertagte sich hentc, nachdem sie einen Beschluß gefaßt hatte, dcr die HaiidluiigSwcisc dc» Kongresses und die Zrcigclasscnen Bill en dossirt. Ein eiiigcbrachtcr Antrag die Politik dcü. Präsidenten zn billigen wurde verworfen. leisenbal,»« Unglück. Am voiletzte» Samstag Mittag als ein geladner Kohlen,ug von den Lorberry Minen auf der Union Eisenbahn, welche sich oberhalb Pinegrove SchuylkiU Caun ty, mit der Tremont Eisenbahn vereinigt, abwärts ging, brach an einem Karren un -gefähr Mitte des Zugs eine Achse, und die Folge davon war. daß die hintersten Karren sich auf der Bahn in einem Hau fen Ruinen aufthürmten und den Kon duktor des Zuges, Hrn. Jesse Jones, un ter sich begruben. Es nahm ungeführ eine Halde Stunde seinen verstümmelten Körper unter den Ruinen hervor zu brin gen. Eine Anzahl Arbeiter an den Mi nen, welche FeierabenV gemacht hatten, befanden sich auf dem Zug; nach ihrem Heimwege in Pinegrove, kamen aber alle wohlbehalten davon bis auf einen, Na mens Minnig, welcher einige leichte Ver letzungen erhielt. Hr. Jones wohnte M der Stadt Pinegrove »ud hinterläßt eine Frau und zahlreiche Familie, seinen un zeiligen Tod zu beweinen. Er war un gefähr 46 Jahre alt. Die Borough-Wahl. Die Nulon Stadt' Ernennungen. Nachiicht wiid hiermit allen Republikanern und . wahren gieuntrn der Union gegebrn, daß auf Samstags dcn lvten März, zwischen den Stunden von I bis 7 Uhr Nachmittags, am Gasthause von Benjamin I. Hagenbuch, Inder Hamillon-Stroße, Allentaun, die Konvention staNfir.din wi>d, um ein Union-Stadt» Wahlzettel, testrhend aus einem Can dida» für Bürge»meister, einem Candida» für Hoch-Constatle, und elnrm Candidat für Auditor in Ernennung zu bringen welche bei der Stadt wahl am ltiten März durch alle Freunde der Union unterstüht werden sollen. Die Wart-Erncnnungs-Convention. Die Ein'nnurgen für Waid Beamten finde» ebenfalls am löten März, de» Abends zwischen den Stunden von 7 bis 9 Uhr statt, und zwar an folgenden Plätzen: Erster Haust von Herman Schuon. Zweiter Ward—am Gasthause von George How.r. Triller Wart —am Haus» von Bowman nnd Bruder. Bieter Waid—am Hause ron Benjamin I. Hagknl'uch. lünsler Ward—am Hause von Capt. H. S. Harte. Bus Verordnung der IltztlZhrigln Convention. Joseph Hartman, i Henry Heckman, Committee. j John O- Cole. ) ! Allertaun, März K, 18tk. Geschäfts- Attentat«» an, Aufblühen! Was wird da»« noch au» unserer Stadt werden ? Ei. wab »och auS Mciitaii» werde» wird, daS ist doch ganz leicht zu seile» —wen» es einmal so weit gekommen ist, daß die Nc»yorkcr l>icl>er kom me», in» ii>re .«leider mache» z» lasten —In dein ,«icidcrstol,r von F H, Breinig, No 11. s?st- Hamilton 2 trasie, nördliche Seite, hat man neu lich cin'en Aiidschneidcr von Broadway, Nc»» Nork aiigcslciil, weicher durch Hr». Joseph Nagel vo» dieser Stadt, aib lHelMsd-AuVschiiei der »»Icisisiizt wird—»ud die Aolge ist gewesen, daß letzte Woche a»f Einmal 4 Herren von jener Cit» dascidst erschienen siiidundsich ~volle Suil» aiimenc» ließen" —Sie nahmen auch zugleich die Guter auS H Breinig'» Stohr und de- Haupte» fest, daß sie ganz bedeutend dabei prost tirt hätte» hieher zu komme»—TieS ist positiv nichts aiS die reine Wahrheit »nd durchaus kein Hinndug.—Nu» was will AlleS dieS sagen?— Why, ev sagt so viel, daß seine AuSschneider ihre Geschäfte ga«; vollkommen verstehe!! z die besten ~MS," machen löniicn ; daß Hr. H Breinig de» größte» nnd deslcn Stock in seinem in Mental», hat; daß sei» Ha»v da« billigste von allen Häuser der Art i» Äilciitau» ist; »nd dag Allciitaii» eine der größte», vielleicht die aller größte City in de» Vereinigte» Staaten—und wenn das nicht, doch H Breinig'» .Kleider. Ltohr das größte Eiablisemciit i» seinem Zache werde» wird, wen» eS dieS nicht bereits schon ist, das in diesem qaiize» großen Vaudc anziitreffci» js,—Z cht »och Eure» Znlcresscii ! 2m V7)"Den ganzen Tag ist ein Lausen nnd Springen in der Hamilton-Straße entlang von Jung und M, nnd wenn man die Leute frägt, wo sie herkommen : so heißt eS immer, ich komme von Krämer S Marktplay Stohre, da bekomme ich Alle» nicht mir schöner nnd besser, sondern auch billiger, wie in irgend einem Stohre in der Stadt. Gehe hin und überzeuge dich selbst. März 6—Llrr «V" Guter Rath, Allen, die Zwlkenwaareni jedweder Art, ShawlS, CioakS, BianketS, Bai moralS, Zeug für Mäiiuertracht, oder einen schöne» Brüssels, Three Ply oder Ingrain (sar pet, Zloor.Oclliich oder ein schönes Ztiisterblend, ?e., haben wollen, geben wir den Rath, nach dem Stohr der Gebrüder Scheiincr, nächste Thüre zu Schiieck'ö Adler Hotel, a»f dem Martlplalz, M gehen, wo sie das größte Assortement von Zrock kliwaare» zu den allerbilligsten Preise» finden werden, März 6—2iw Tax auf Mischler » Sitter». Der beste Beweis von dem große» Belauf von Geschäften weiche Benjamin Mischier ver» richtet i» der Zubereitung »nd Verkauf seine»- Blllcrs. wird gefunden i» dem Belauf von Re. Venne welche die Ver Tt Regierung erhaltet von dem Verkauf seines Bitter» und der Artikel weiche in dessen Zubereitung gebraucht werde». Während dem Monat de» legten Juli wnrden 5A,95» .">2 vo» der Regierung erhalten von die. ser Quelle allein. Diese Thatsache wirdbezengr durch H Bcucdict, einer der Assisi,,»t.Asses soren sin diesen Astritt —saneastcr Erpreß »S'Dicscd Bitter» ist im Buchslohr deS ~Ltc ha Patriotb" z» habe».
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