Lecha Camtty Patrim. »llentaun, Pa., 12- September 1L65. tLrncnnunge» der National Uiiiono parttzci. Für Auditor General t Mnj, vcn, Z, /. Ziirlraiift, »on Mentgomery Caunty. Für Landmesser General: Colone! I. M. ElimMli, von Cambrla Caunty. Wahltag, Dienstag, 10. (!?rtolilr Die Stimmen dcr Soldaten. Seit dem 1. Mai sind üvttMtl Sol daten ausgemustert worden und weitere LA),»00 Ivel den in den nächste» Tagen heimkehren; rcchttct man zu dicfen ?«>«>,- <>W Mann »och diejenigen hinzu, welche in, Laufe dcr vier Jahre in Folge von Wunden, Krankheit oder Ablauf der Dienstzeit entlassen wurden, so wird ein e Mi ll ion als Gesammtzahl nicht zu hoch gegriffen sein. Diese Stimmen masse wird in dcr nächsten Octobcraahl schwer, sa in manche» Fälle» entscheidend in dic Wa.zsckale dcr Frcundc der Union fallen. Dic in Betreff der Soldaten Stim men gemachten Erfahrungen zeigen, daß Vicrtheile derselben mit der U n j onöparthe, stimmen. Eö liegt dies in dcr Natur dcr Sachc; die Männcr. welche dcn Kricg gcgen die Rebellen führten, können keine Sympathie haben mit jener Parthe, im Norden, wel chegegcn den Krieg war und de,, Re bellen direkt und indirekt allen möglichen Vorschuh leistete; die Männer welche die ungeheuren Strapatze» des Krieges trugen, Gesundheit und gerade Glieder opferten und Hunderttausendc ihrer Kameraden, auf dcn blutgetränkte» Schlachtfeldern begruben, können nicht mit einer Parthei stanmen, welche die Resultate dieser Arbeit und Opfer zu paralnsiren suchte, bei jedem Bundessiege dcr Bündcstruppea trauerte, bei jeder Niederlage dcrsclbc» jubelten, die Rebcl len zur Fortsetzung deö Kampfes er muthigte und uiife re n Soldaten die Heere Frankreichs und Englands i» den Rücken zu bringen bemüht war. Dic sogenannten Dcmekratcü, odcr besser Landeofeinde», so wie wir sie wc nigstens in Lecha Caunty finden, haben wahrend dcr vicr Kricgojahrc fortwäh rend bchauptct, derKricg sei ein »ngerech ter und unhciliger, nnd das hochherzzige Volk des Südens kämpfc für scinc hei ligsten Rechte, und deshalb nannten sie unsere Soldatcn „Lineolnhundc", „Despoten"- und „Vandalen", „Einiringlinge", Nän der," „Mörder" und „Wcibcrschänder." War nun dcr Krieg wj»klich ein un> gerechter und uuhciliger, und hatte dic Bundesregierung » ich t das Recht und die P fl ich t, dic Union gcgen die Ncbcllen zu vcrlheidigcn und zu retten: dann, allerdings, war dcr Krieg nichts anderes als eine abscheuliche Schlächte rei und unsere Soldaten heben nicht den Dank der Menschheit, sondern de ren Aluch, nicht Ruhm sondern Schan de sich gesichert. D er Soldat, dcr dies zugäbe, nilisi te auch nicht cincn einzigen Fuukcn ManncSchrc und Soldatcnstolz in sciner Brust haben! N c i n, der Krieg war c!n notbgc drungcncr, cin Krieg grg.n dic gcfähr lichste» Fci'ndc des Landes, ein Krieg für die Eristcnz der Nation, cin Krieg des Volkes gegen die Aristokratie, ein Krieg für die Sache der Mrnschl'rit, und lilisere Soldalcn sind Patrioten nnd haben sich den Dank der Mit- nnd Nachwelt gesichert. Von ihnen zu erwarten, daß sie sich jener Paithci an schliesien werden, welche die NiotS im Norden anstiftete, der Verstärkung im screr Truppen im ?cldc sich widersetzte, das schon vor dem Beginn des Krieges angedrohte Feuer im Nucken anschürte nnd den Freiheitohelden das Stimm recht verweigerte—das wäre eine Bc schimpf, »ig unserer Soldaten '. Wenn jetzt die sich selbst.-,enncnde Leinöl raren kommen und diese vier Jahre 6 g'übste beschimpften Soldaten mit Schmeicheleien überschütten und ih »en für ihre glorreichen Thaten danken, so machen sie sich dadurch j» den Augen der Soldaten so wie der Welt nur noch verächtlicher; habe n die Soldaten für ,hre glorreiche» Siege den Dank deö Va tellaudes verdient, da n n war das Trei ben der „Demoktal. n" wahrend d-S Kl lege» cin l a » d c c> 112 c i » d l > ch e o und ! Alleö, was sie sagten. Fälsch u n g und Lüge. Die Soldaten von I o wa haben ihren demokralischcn Freunden ! bereits den Standpunkt klar gemacht und ihnen gezeigt, daß sich die Soldaten des Nordens nicht dazu hergeben werden, den ! Landesfeindcn im Norden uud den be j siegtcn Rebcllen wieder auf die Bcine zu helfen. In lowa ward nämlich letzter Tage eine Soldaten-Versammlung abge halten, welche die Umtriebe der geheimen Cirkelrittec - Vcrschwöier mit folgcndcn trcfflichcn Bcschlüsscn bcanlwortelc: 1. Was immcr ihrc Ansicht in Bczug auf das Slimmrccht dcr Farbigc» scin mögc, so wcrdcn die Soldaten nie sich mit der Copperhead-Parlhei vereini ge», die sic auf allc mögliche Alt und Weife während des Krieges beschimpfte und ihue» ihre Bürgerrechte vorzu enthalten strebte. '2. Sie werden nie dagegen sein, eine Frage dem Volke in verfassuiigsmäß iger Weise vorzulegen, und sich stets der Entscheidung desselben fügen. 3. Dic Hallung der Copperheads wäh rend des Krieges ist eine Schandc für die Nation, und das Blut von Tauscn dc» von braven Soldaten klebt an ih ren Händen. 4. Ein Sieg der Copperhead's wäre mit dem Untergange der fetzt siegrcichcn Union glcichbcdcutcnd gewesen. 5. DieFührerder sogenannten Demokra tie sind in hohem Grade an dem Tode Lincoln's Schuld. V. Wenn man Verräthern. die vier Jahre lang unö bckampftc» und sich allcr Grcuclthaten scWldig machten, das Stimmrecht gibt, so müssen jedenfalls auch die loyalen Farbigen, welche für uns fochten, unseren Gefangenen zur Flucht verhalfen. unsere hungrigen Soldaten mit Nahrung versahen und durch ihre Thätigkeit das Leben vo» Tausenden retteten, dasStimmr.cht ha ben. Die Arznci muß das Gift beglei ten. 7. Die Soldaten wcrdcn Andrew John son, der sich in stürmische» Zeiten als Patriot erwicscn, und die republikan ische Partei, wclchc während des Krie ges mit der Armec Hand in Hand ging, untcrstützen. Die Ulltcrsttck'ttng gegen dnS Un geheuer ÄSirtz bringt jede» Tag überwältigendes Zeug niß, für die über alle Maßen grausame und unmenschliche Behandlung iniserer Gefangenen in Andersonville. Wahrlich, das Blut gerinnt einem in den Adern, wenn man sich die unsäglichen Leiden die ser Unglücklichen vorstellt. Zu schwach zum Gehen, mußten die Armen auf Hän den und Füßen hinkriegen nach einem Wasserloch, in welchem abgestandenes, durch allen möglichen U nrath verdorbenes Wasser war, mit dem sie den quälenden Durste zu mildern suchten. Von dort krochen sie, nicht etwa zehn oder zwanzig, sondern nach Huuderten, ja Tausenden zu zählen, weiter, um einige elende Bis sen vorgeworfen zu bekommen, w,e die Hnnde. Und dann wenn sie einen Bis sen erschnappt haben, wenn die Gier des Hungers sie zwingt, ihn trotz seiner ekel haften Beschaffenheit zu verschlingen, dann versagen ihnen die Zähne nicht nur den Dienst, nein, jeder Biß, den die Er haltung des clendcu Lebens nöthig macht, verursacht ihnen die heftigsten Schmer zen. Und dann erst die Verwundeten. Ih re Wunden, offen und im Zustand der scheußlichsten Eiterung, verpesten die Lnfr, so daß die Doktoren die Hütte nicht mehr zu betreten wagten, in der ein sol ! cher Unglücklicher unter den gräßlichste» sein jungeö Heldcnlebenaus ! hauchte. - Im Sommer von der Sonne gesengt, ! schüttelt im Winter Frost, bis in's inner ! ste Mark dringender Frost, die fleisch!»- j sen Glieder. Vor ihnen, keine zweihun l dert Schutte weg, steht ein Wald mit ! Rieseribäume» ; um Feuer genug anzu zünden, daß man die e>starrten Glieder j wärmen, daß das Blut wieder zirculiren > könnte, aber nein, sie sollen elend umkom !men, lautet der Befehl von Richmond l und er wird von Wirtz u»d feine» Hen ! kersknechten nur zu pünktlich ausgeführt. Da plötzlich tönt ein Alarmschuß. Ein ! Mann entflohen ! Heraus mit den Blut l Hunden ! Alsbald werden diese auf die jSpur geleitet, unter heißerem Bellen j nehmen sie die Witterung auf und nicht l lange dauert es, da zerbeißen sie mit ih ! Ren Zähnen des Flüchtlings Knochen. Das, Ihr Leser, das ist ein leider wah res Bild. Es ist wahr, so unglaublich es auch klingt, und es war nicht etwa Ei ner, der so behandelt wurde, es war nicht Ein Ungeheuer in Menschengestalt, das solche unglaubliche Gränel beging. Der Man» W i r tz hatte seine Gehülfe», die ihm beistanden, er Hute seine Oberen, die j ih», befahlen, er hatte eine Menge von j Zuschauern, die ihm Beifall klatschten. Es ist nicht E r der Alleinschuldigc.— Eben so schuldig an diesen ungeheuren Verbrechen istleff. Davis und sein zEabinet, eben so schuldig ist Gen. N. E. Lee, ebenso schuldig ist Gouv. B > o w » von Georgia, der das duldete, ebenso i schuldig sind die Tausende und Tausende von Südländern, die darum wußten und die keinen Finger rührten, um das Uner > horte zu verhindern. Ja, das sind die Leute welche die Eop perheads im Norden pardonirt haben ! wollen ; das sind die Leute und sie sollen wieder in alle ihre Rechte eingesetzt wer dendas sind die Leute und sie nennt man unsere südliche Brüder. OSchande, oSch in c> ch! Mann in der besten ManiikSkraft zu ! langsamen Hungertod verurtheilt, 35,- ,<M) Männer, die freudig zur Wehr grif ! fen, um ihrem Vaterlands die Uuion und Hreihcit zu bewahre», sie werden plank ' massig durch Hunger und Durst und Käl te und Hitze und Entbehrung und Krank heirsgifc gemordet auf Befehl der Rich mondcegierung. unter dem Vouvissi-n des > Generals Lec und Tausende Anderer, dc- klimme das Uebel abwenden konnte, und da rcgl sich kein Zorn >» ber Brust uuicrcr nördlichen >sccclsivnisttu. DnS Strafgericht in L>st Tennessee Seit der Rückkehr jener patriotischen Bürger Ost Teunessee'S, welche in der finsteren Zeit der Rebellenherrschaft aus ihrer Heimath entfliehen mußten und in die Bu»dcsa«mec cintratcn, auö dcr sie jetzt ehrenvoll entlassen sind, ist für die Ost Tennessee'fchcn Rebellen eine böse Zeit angebrochen. Denn die zurückge kehrten Patrioten nehmen Rache fül das, was ihnen und den Ihrigen in den letzten Jahre» widerfahre» ist ; sie habe» nicht vergessen, daß sie einst wegen ihrer Uni onögcsinnu»g unter Verfolgungen uud Gefahre» allcr Alt auv ihrcr Hcimath entfliehen mußten, und daß während ih rer Abwesenheit selbst ihre schutzlosen Frauen und Kinder von den Rebellen auf's ärgste mißhandelt und viele ihrer Freunde ermordet wurden. Jetzt rächen sie sich an ihren Peinigern : Dieselben werden ! gebunden, durchgepeitscht und dann vo» Heerd und Hof gesagt. Ein panischer Schrecken hat daher die Rebellen Ost- Tcnnessee s ergriffen; viele bieten ihr Eigenthum um cincn Spottprcis zum Vcrkaufe an, weil ihnen der Boden unter den Füßen brennt. Wer kau» den heimgekehrten Unions kämpfern Ost - Tcnnessee's ihre Rache verarge»? Wcr muß nicht viclmchrzu gcbcn, daß diese Rache eine noch zu ge linde ist ? Wie müssen die Gefühle dieser Männer sein, wenn sie nach ihren von den Rebellen verwüsteten Heimstätten zurückkehren, wenn sie die Gräber ihrer von Rebellen gemordeten Brüder sehen, wenn ihnen ihre Frauen und Kinder vo» 'Allem, was sie in den letzten Jahren von Rebellen zu leiden hatten, «zählen ? !. Wir wollen nur an eine der vielen Greuclfcenen, die in Ost-Teiincssec wäh rend der Rcbcllion gcgcn dic dortigen Unionöleute vorfiele», hier erinnern, da sie jetzt auf's Neue historisch constatirt ist- nordöstlichen Theile Tennessee's, da wo es im Osten au Nord-Carolina und im Norden an Virginien grenzt, weigerten sich im Februar >SIZ2 die Re bellen, den tennessee'schen Unionsleuten aus den benachbarten virginischen Salinen Salz zukommen zu lassen. Einigetapfere Tenn ssee'sche Unionisten, beschlossen, ren Genosse» dieses unentbehrlicheLebeuö mittel zu verschaffen. Unter Anführung eines tüchtigen und entschlollenen Man nes Namens Kirk bildeten sie eine bewaff nete Compagnie, rückten nach dem Städt chen Monroe, erbrachen das dortige Salz magazin, beludcn die Wagen mit Salz uud zogen mit ihnen wieder ab. DaS Vorgefallene ward Col. Allen von AllenS Legion in Knorville gemeldet. Dieser sowie der Col Keith machten sich flugs mit Kavallerie nach dem Laurel- Creck-Settlement auf, wo die Uniöns- Mäniier, die das Salz geholt, wohnt»n, Sie sprengten das Thal hinab, alte am Wege liegenden Häuser verbrennend. Ein zehnjähriger Knabe saß auf dem Zaun vor einem der Häuser. Ein Sol dat feuerte auf denselben und zersckm.'t terte ihm den Arm. Der arme Knabe rannte schreiend davon und die ~ritterl ichen" Soldaten sandten ihm eine Salve nach uud durchbohrten seinen Körper mir Kugeln vor den Aug,» seiner Mutter. Brennend und sengend setzten sie ihren Marsch fort Sie drangen in ein Haus, in welchem eine alle und eine junge Frau sich befanden. Die Alte banden sie an de» Händen fest und die junge Frau schändeten sie nach der Reihe; sie ist jetzt wahnsinnig. Durch Martern. Droh ungen und Versprechungen gelang es ih nen zuletzt, das Ve>steck von dreizehn Unionsmännern ausfindig zu mache». Col Keilh ließ dieselben in Reih und Glied aufstellen und dann in Gegenwart von mehr als dreihundert Frauen u»d Kindern erschießen, die er gleich Vieh hatte zusa>nme»treiben laßen, um Zeuge der Massakriruug ihrer Männer, Freun de und Nachbar» zu sein. Ein Rebellen ofsizier, ein Major Garrett ward durch dies Schauspiel so empört, daß er den Dienst guitirte. So benahm sich Col, Allen's Legion in Ost-Tennessee, im Laurel-Creek - Settlement. Und sie be stand meist aus ostrennessee'schen Rebel len ! Auch beiden Massenhinrichtungen,dieim Jahre 18(Z2 nnter den osttenneessee'schen Unionisten stattfanden, nachdem diese, um die Operationen der Rebellentnippen zn erschwere», einzelne Brücken zerstört har ren, spielten vsttennessee'sche Rebellen die Hauptrolle, theils als Angeber, theils als wirkliche Henker. Auch geschah es auf das Andringen osttenne sie'scher Re bellen, daß ein ganzes Jahr lang ein ans wilden Indianer bestehendes Regiment in Osttcnnessee gehalten wurde, und zwar hauptsächlich, um die zurückgebliebenen Unionisten und die Familien der entflohe nen zu ängstigen und die Spur der über die Berge fliehenden zu verfolgen, also die in anderen Gegenden von den Re bellen gegen die Unionisten gebrauchten Bluthunde zu ersetzen. Ruft man sich diese Thatsachen in's Gedächtniß, so kann man sich höchstens darüber wundern, daß die Rache der heimgekehrten Patrioten Osttennessee's nicht eine weit grimmigere und blutgie rige ist. Der Prozeß gegen Jeff Davis. Fort Monroe, 7. Sept. Zim merleute begannen vor einigen Tagen die alte Telegraphen Office, innerhalb der Festung, i» O.uarliere für Jeff. Davis umzuwandeln; aber gestern wurde Be fehl gegeben, diese Arbeiten einzustellen, nnd das Carrol Hall Gebäude, welches! innerhalb Fort Monroe gelegen ist, ein zurichten. — Man vermuthet, daß der Prozeß gegen Jcfferfon Davis hier statt-! finden wird und deöl>rlb diese Vorbercit-, ungen. Von Cincmnati. Clnelnnatl, 7. Sept. Hlram Oliver und John Wesley wurden gestern hingerichtet wegen das vor einiger Zeit an dem Assistent Provost- Marschall I. B. Cook verübten Mordes. Court von Lecha Caunty ging! gestern in AUentaun in Sitzung. Es! l stehen vicle Fäll« auf der WcrhöUlstc. l Die Scimlt». Die Frage, ob die National-Schuld noch mehr vergl ößert werden wird, scheint unserer Ansicht nach durch die neulich publicirten Berichte des Schatzamtes vollständig beantwortet worden zu scin; mit der Erledgung dieser Frage alle die Gerüchte über weitere Anleihen, welche von Speculanten und anderen in teressirten Personen verbreitet worden sind. Die rrgelmäßigcn Revenuen des Schatzamtes kommen den Ausgaben ziem lichgleich, wodurch also eine weitere An leihe linnütz erscheint. Die Interessen, die wir auf unsere Wcrthpapiere zn zah len habe», sind bedeutend verringert wor den und cS ergicbt sich, das; gcgenwärtig zehn Gold mehr im Schatzamt sind, als vor einem Monat, ob gleich die GoldHirkulanten ausgesprengt hatte», daß der Finanzminister cnischn liche Summen Geldes i» Neu Aork ver kauft habe. s?Die Prophezeihuuge» der Copperheads, daß wir niemals dcn Süden besiegen würden, die Behauptung, der Krieg sei mißlungen (r> failurc,) die National- Schuld werde die Dimension von sMlt)Million Thaler annehmen, sind Alle zu nichte gewvide». Der Süden ist besiegt, der Krieg ist ein Erfolg und die Ralional-Schuld be trägt anstatt dcr von gewisser Seite ge wünschten >«> Millionen Thaler nicht einmal 3Ml> Millionen, die man als die wahrscheinliche Schuldeu last allgcineiu annahm. Wir düifen wohl annehmen, wir diese Schuld mit unseren ungehcueren Ouellcn bald tilgen können. Sie steht gegenwärtig wie folgt: Schulden 52,757,253,275 Legal Trutcl Nctcn L84,138,i15U Total sundlrie Schuld L 2,»73,11-1,31« Die nicht fundirle Schuld, über welche die Goldsp. kulanten so viel Aufhebens machen, besteht zum große» Theil aus Le gal Tender Noten, welche kelne Interes sen zahlen u»d zwar in der Summe von P<132,1i87,!i1!(;. Diese Notcn bilden das Circulations - Mittel in den Vereinigten Staaten. DaS Volk wünscht diese No ten nicht abgeschafft, eö zieht sie bei Wei' tem den Lokal Banknoten vor, welche es abgeschafft wünscht, um dcn Legal Tender Note» vollcii Raum zu gcben. Wen» die Interessen zahlenden Legal Tender Noten eingegangen worden wären, so wärc die Schuld zu eincr permanenten Basis vo» KL,i»73,111,310 gebracht worden scin. Um dies Resultat zu crziclcu, müsse» inntlhalb dcr nächste» drei Jahre Legal Tender Noten im Werthe von H251,4.',t>- W3 eingezogen werdcn. Dcr Finanz - Minister hat große Er sparn! ße gemacht; indem er die sogenann te Compound Jntcrcssen Noten (Jnteres sin auf Interesse« zahlende Noten) ein gezogen hat, welche i» das Schatz nr,t ka men und andere auf längere Zeit an dc rcn Stelle rdurch wird die Zahlung der Jntenss.» weiter hinauo geschoben, so daß das Schatzamt diese No ten kancelliren kann, wie sie cingehcn, anstatt sic cinzuziche». Mit dem Fortschritte dcr Rcconstruk tion und der Entwaffnung schrcitet anch der Wohlstand des Landes vorwärtö, in dcm der Handel nach Innen und »ach Ausi.ii sich relgrößert und die Einnahmen der Regierung bedeutend vermehre». Unsere Finanzen stehen besser als man geneigt war zu glauben, und Viele hof fen nächstes Jahr auf eine» Ueberschuß, !mit welchem ein Theil dcr Schuld zu lil gc». Eine weitere Anleihe wird allge iniein für »»nöthig gehalten, wen» ouch allerlei derartige Gerüchte cirkuliren mö igen. lkii, hoffnungsvoller Jüngling. j Vor einigen Monaten fälschte ein jun ger Mann, l'.» Jahre alt, der Sohn von ! höchst achtbaren Eltern, die in der Näh von Bethlehem wohnen, den Namen sei- nes Vaters auf eine Note und verkaufte dieselbe an einen Mann in Bethlehem, lEr ging dann nach Philadelphia und j lebte, wie „Hans des alten Hansen Sohn, !in Saus und Braus und Floribus." , Als die Note fällig nar, wukde sie seinem j Vater präfcntirt.'dcr sie als eine Fälsch ! ilng erklärte, aber dennoch bezahlte, um seine Familie nicht zu beschimpfen. Als der Junge zurückkam ließ ihn sein Vater arreliren, aber wit einer Vermahnnng vom Squier entlassen. Diese gelinde Behandlung schlug aber schlecht bei ihm an, indem er kurze Zeit darauf von fei' ner Mutter Geld verlangte und ihr im Weigerungsfälle „das Gehirn heraus zuschlagen" drohte. Die alte Frau ließ! sich ob dieser Drohung bewegen, ihm das verlangte Geld zu geben. Er ging dann nach Ällentown, gesellte sich eine lose Dirne zu und machte mit ihr einen Ab stecher nach Philadelphia, wo er das Geld vergeudete und dann nach Hause zurück kehrte. —Am Freitag voriger Woche ver langte er wieder Geld, und zwar diesmal von seinem Vater, den er im Weiger ungSfälle mit einer, Heugabel zu erstechen drohte. Anstatt ihm das Geld zu geben, ging der alte Herr nach Bethlehem, zeigte die Sache an und ließ feinen sauberen > Sohn arreliren. Derselbe sitzt nun im hiesigen Gefängniß und hat Zeit über das göttliche Gebot : „Ehre Vater und. Mutter," nachzukcnken. (Ecston Cor.) ! ItS'Er » Präsident Buchanan schrieb einen Brief an die demokratische Vierte Juli Feier zu i Harrisbug, in welchem er feine Freude über die! Beendigung des Krieges, zugleich aber auch seine tiefe Trauer über die Ermordung ~unseres hoch herzigen und ausgezeichneten Präsidenten" aus sprach. Die SellngSgrove „Times" ist über die ses gerechte Lob srhr aufgebracht und sucht den verstvrbene» Lincoln als einen unbarmherzigen Tyrannen darzustellen. Die „Times" war bis her eine besondere' Verehrerin des alten Buchanan, es würde uns seht aber durchaus nicht wundern, wenn dieselbe Letzteren wegen sciner guten Mei nung über Linevin als einen ..Abolitiontst" »er- ketzern wurde. »S-Siebt»j>g Kirchen in Connecticut sollen ohn« Pastoren sei«. Z»diane>«G«cucl. (Aus dcr Denvir Ncws vom M. Aug ) Herr Armstrong von dcr Oberland Post Station u»d Murphy vom Sieben- Meilen Ranch geben Ej»zel»he>len über! dic Indianer-Greuel, welche zwischen Big Laramie und Rock Crcek letzten Frei« tag vorkamen. Es wurde zwischen den zwei genannten Punkten längs der ganzen Straße ein gleichzeitiger Angriff gemacht. An einem Flecke griffen die Indianer einen einzel nen Emigranten - Wage» an, indem sie herankamen, friedliche Absichten versicher ten, und dem alten Mann, welche fuhr, sagten, er sollte sich nicht beunruhigen, sie würden ihm Nichtsthun. Als sie nahe genug kamen, wurde ein einziger Pfeil abgeschossen, der ihm durch den ! Leib ging und ihn auf dem Flecke tödte ' le. Seine Frau und zwei Kinder wur den umgebracht, dcr Körper der Frau gräßlich velstün melt, wie unsere Bericht erstatter sagen, wörllich zerstückelt, dcr Kopf scalpirt, dcr Hirnschädcl cingc schlagcn. Sic nahmen dann 3 Frauenzimmer im Wagen gefangen, 11, 18 und L 5 Jahre alt. Nachdem Aufbruch von da, nach dem sie zwei Meilen gegangen, nurdcn auf-dic Jüngstc, wclchc laut schrcicn fortfuhr, sicben Pfeile abgeschossen und sie sterbend zurückgelassin. Sie wurde spärer nach Laramie gebracht und cS ist Hoffnung deß sie aufkommt. Sie ist ziemlich inulligent »»d sagt, dcn ersten Pfeil auf sie habe ein Werßcr abgeschos sen. Perey Abboth s Zug wurde drei Mei len diesseits von Rock angegriffen und hatte fünf Meile» weit lebhaft zn fech te», woraufdie Indianer sich zurückzöge». Der Zug eilitt keinen Schaden und die Leute glauben, sie tödteten vier von den Angreifern. Ein Regieriingszug wurde beim Seveu MileS Ranch, zwischen Coopers Creek und Little Lawrance angegriffen. Die Partie bci dem Zuge warim Stande die Angreifer abzuhalten nnd erlitt keim n Unfall. Halbwegs zwischen dem Ranche und Little Laramie wurde »och ein ande rer Zug angegriffen, worüber uich s Näh eres bekannt. Ei» Umstand verdient besonderer Er wähnnng. Dic Jndiancr, »achdcm sie Sergent Cooley getödtet, singen sein Pferd und banden die Zügel von zweie» ihrer Ponies an ihm fest. Das Pferd machte sich von sciner Gefangenschaft los und führte dic zwc! Ponies mit sich. Ei» Soldatenjungc, dem von einem fei gen Weißen, der sich ans der Gefahr fortmachen wollte, sein Pferd weggenom meil worden war, sing das Pferd nid schlug sich mit seiner Beute glücklich durch. IS Weiße wurde» getödtet und ver wundct, und 2 Gefangene v.r o e.i. wah rend aller im Laufe dcö Tagcs gemachte» Anglisse. Gen. Conner verließ am 27. mit MM Mann Fort Laramie nach dein Powter Flusse. Der Fortschritt Ver ckholcia. Die Cholera, welche im Laufe dieses Sommers so große Verheerungen in Egypten anrichlete, soll nun von jenem Lande fast gänzlich verschwunden f.'i», aber sie ist weiter nach Westen, dem Mit telländischen Meer entlang, vorgedrun: gen, und war nach dem Datum der zu letzt von Europa eingelaufenen Nachrich l.'u in Italien vorherrschend, sowie an !der Küste von Spanien, laut Berichten, Man leitet ihren Ursprung von dem Fal len deö Nils ab, wodurch das Wasser in einem Eanal, welcher die Sladt Aleran dria mit Wasser zum Trinken versorgt, auf einen so niedrigen Stand kam, daß eö st.'gnirtc und i» Fäulnis! überging. In diesen Canal wurden auch Schinutz und Abfälle aller Art geworfen, und die Leute benutzten ihn noch dazu zu ihren Abwaschung.-». Als die Epidemie ein mal ausgbrochen war, winde das Um sichgreifen derselb?» unglaublich schnell befördert duich die fast c>l!gemei»e Ge wohnhnt der Unreinlichkcir des Volkes. Der durch Ihr plötzliches Ers.l eiuen her vorgerufene Schrecken war außerordent lich. ES wird geschätzt, daß nu«> bis Personen gleich darauf Egypten verließen und nach unaugestcckten Regio nen flüchteten ; cs stockten beinahe alle Geschäfte in den Städten, und die Hauptbeschäftigung der Lebenden, be stand in dem Begraben der Todtcn. Die Epidemie brach um den Uttel, Juni in Alexandiia aus, und als sie im höchsten Grade im Schwünge ging, nimmt man siebenhundert als die Zahl der täglichen Todesfälle au. Die Gefammtzahl der Todesfälle in jener Stadt während ihrer Dauer, wird auf fünf bis sieben tausend geschätzt. Der Vex. St. Consul in Port Ma hon sagt in einem Briefe vom 12. An gustandasStaats-Departement: „Soll te der Fortschritt der Cholera in den näch ste» zwanzig Tagen so fortdauern,,wie setzt, dann mag man sich in England vor sehen." cficn. Scl?ii»mrlpf>niiig gestorben, General Schlwmelpfinuig starb am 7. diesiS, früh »ach längeren Leiden, zu ZLcrncrSviile in Bnks i!ou»iy. Gen. Schinimelpfcnnig war bekanntlich einer der Ersten, welcher die Waffen zur Vertheidigung der Union ergriffen und das 7t. Pcnnsylvanische Volontär Neginunt gründete. Durch Tapferkeit und militärische Fähigkeiten gleich ausgezeichnet, erwarb er sich im legten Kriege einen weitverbrei teten Nuf als Feldherr, während seine anderen persönlichen Eigenschaften ihm die Freundschaft und Achtung aller derjenigen erwarben, mit welchen er in Lciührung kam. »-L- Das Waschington „Chrouirle" von leb te» Freitag hat Nachrichten aus Constantinopel, welche zeigen, daß die Verheerungen der Cholera daselbst in keiner Weise übe,trieben worden sind. Der Prästtent Haider MrS. Mallo»v Eilaub niß gegeben, ihren Mann zu sehen, hat es aber abgelehnt, denselben jept aus Parole zu entlassen. nxstlichc Obstxntt soll ungeheuer groß aussaUen. S schieibung eines Grfnigniffca >» Tcras. Vo» T n l e r, TeraS, wird der „Tri-! bu»c" eine Beschrelbuiig d.S als Gefang-! niß für die Bundessoidalcii benutzten Camp Ford gesandt, weichcS »ach dersel ben den zweite» Rang »ach dem Andcr sonviller Schlächrclhaus cinninlmt. Der Corrcspondent sagt, daß die gc quältc», gemißhaudeltc» lind gepeitschte» armen Gefangenen zu weit entfernt und zu scharf benacht Wolde» seien, als daß man ihre Beschwerden in dcr Außenwclt habe hörcn können. Ihr Schicksal er fuhr man crst, alü sie ausgewechselt wor den waren. Gedachtes Camp besteht aus cinem 8 bis Ii» Acker enthaltenen und mit cinein Psi. hl zäune mngebenen Platz. Dieses Gefängniß lag an cincm Abhänge eincS fandigcn Hügcls, nn dcsse» untcrcm En de innerhalb dcr Einzäunung eine Ouelle ist. welche de» G. Fangene» daS Wasser lieferte. Innerhalb dcr, wie cs schcinr, von Zcic !zn Z?it erweiterle» Einfriedigung bemerk te u-an eine Anzahl verschieden gestalte ter Zellen und Bretterverschläge, welche aus dem verschiedenartigsten Material erbaut worden warcn. Zwei aufeinander g.-steUle Fässer, ren Boden ausaeschlagcn loordcn wncn. j bilderc» den Schornstein einer aus Bü schen v,rf.riigten Hücic. Dic Zweige warcn zusanm.engcbuiiden und die Zwi schenräume mir Dreck zugeschmiert. Am Eingang bemerkten wir eine Anzahl Hü gcl. welche Grabhügeln ähnlich >varcil und dic wir erst für Gräber hielten, später aber bei genauer Untersuchung als Höh len erkannten, die man in die Erde" ge grabe», dam, mit Büschen und Erde be deckt hatte. Kessel und zerbrochene Oe fen, Bratpfange» und anderes Kochge- Ichur lagen zerstreut umher. Am oberen Ende deö Pferches sahen wir cilie An zchl Baumstumpe, aufweichen dicjeni gen, welche die Gcfängnißregeln verletzt halten, oft ganze Tage lang stehen muß ten. Wer den Baumstumpcn ohne vor hergegangene Erlau »i'> verließ, oder aus Erschöpfung herabfiel, wurde von der Schildwache erschossen. Hier wie in Andersonville schienen dic Ncbcllcnwäch ter kcine Idee von Humanität zu besi tzen. Dan (Dclficbcr in Illinois. Das Oclsieber scheint sich auch unserer Ouineyer bcmächtigt zu ha!.en ; wie wir wahrnehmen, leiden einige unscrer deut schen LandSleiite stark daran und leuchtet ganz besonders ein Fall hervor. Schon seit längerer Z it wurde davon gemunkelt, daß drüben in Missouri, i» dcr Nähe von Macon Cily Anzeichen von Cteinöl entdeckt worden sind, sedochist lüiseres Wissels bisher noch nicht darnach ge forscht worden. Jetzt aber hat sich ein hiesiger Geschäftsmann deutschcr Ab sta nmiing, unzweifelhaft mit den dazu nöihigen Instrumenten und Proviant auf ei» Jahr versehen, auf eine Entdeck ung >ese durch die Äol)le,iöl vern uthen la»eiide» Distrikte unseres Nachbarstaa tes geniacht um nicht »ach Entdeck» >g des Gesuchten eine:: zu höh.» Preis für das La») bezahle» zu müsse», wird dcr Herr sogleich in der prospecuve» O.lgegend ungefähr Meilen van Macon City eine Bauerei von >i» Ackern ankaufe» und Hiersein.' Bol»versuche aiistclle». Sollte sich da kein Oel vorfinden, so wird dieses Land wieder verkauft und ein an deres Slück gekauft, und fofo'.t nt insni - tum bis endlich d iS richtige Stück gefun den wird'—Da die Sache sehr geheim gehalten wird, so werden die Missouricr, welche ohnedies sast alle gern verkaufen, ohne etwas zu ahnen, ihr Land gerne losschlage», selbst auf laugen Credit, Irgendwo in Missouri ist Oel zu finde». >o viel steht fest, wen» man nur den ri-ch ten Flcck trifft, uud Obiges ist j.'deiifallö das probateste Mittel, um dao Oel-Land zu finde» und zu billigen Preise,, an sich zu bringe». Wir sind auf daS Resultat der Eiildeckuugsrcise sehr begierig und werden seiner Zeit unsere Leser davon benachrichtige».—(Staatsz.) Tic Tortugas Znsel. Die Totugaö oder dag amerikanische Cayeune, nach welcher wählend des Kriegs so viele wegen Milirärvergeh.'N Verur theilte, soirie neuerdings Dr. Mndd und Genosse» gebracht worden sind, sind eine Insel von etwa i:; Ickern, trogen, öde und mit Sand bedeckt, mit wenig Bäume» und noch weniger g-ünem Grase und Ve getation, aber dennoch ist es weder Hades noch ist es ein Pandemouium und die Verschwörer mögen sich glücklich preiscn, daß sie sich ans den entblöstten Haiden und brciuiende» Tortugas frei bewegen dürfen, statt in den enge», düstern Zellen deö Alban» Zuchthauses zu sitzen, wohin da» reine Svnnenlicht selten dringt, und wo ihre gefesselten Glieder sich wund reiben und ihre Herz schläge zwischen harten, nackten nnd freundlosen Steinmauern verhallen wür den. Fort Jefferso», welcheö ungefähr 7 Acker der Insel einnimmt, wird die ineiste Zeit der Plitz ihrer Hift fein, doch haben die Insasse», meisten?' politi sche Gefangene, zu Zeilen Eilaubniß, sich I über die ganze Jnsil ergehen zu dürfen. Gegenwärtig befinden sich 5,5«) dieser Verbrecher auf der Tortugas. Sie wer de» gut behandelt und tragen Kugel und Kette nur ausnahmsweise als Strafe für Auflehnung gegen die Militärgesetze deö Forts und seiner Umgebung. s l i d e ll's E l g e n t h u in. Im Lau se des gerichtlichen Prozess-s gegnl das der Con si.'eailon unterworfene Eigenthum des Nelellen- Emissärs Slidrli in >!ew Orlrano wurde von dem Pariser Bankhaus Marnaid und Co. ein An spruch im Betrag uon 2!>i>,«>»«> Francs und von der Citizens Bank in Ncw-L) l>ar>s einer im Be trag von IIV IlOl) FcaneS für Vorschüsse, welche dem Erz-Rebellen gemacht worden waren, erho ben. Das Bundesgericht verwarf aber jiden Anspruch dilsei Art Ganz recht wurden während dein Kriege der Nt blUiv» reguläre schlachten glsochtcn. Häuslich. Nützliches. Bei de» setzt sehr häufig vorkommen ! den Durchfalle» und Rühren kleiner Kin der. uud den viele» Todesfällen in Folge j dessen, macht ein elfahrcncr Arzt, der namentlich viel mit Kinderkrankheiten sich beschäftigt, die Eltern und Pfleger auf einige erprobte Hausmittel aufmerk sam, die im Beginne der Krankheit gute Wirkung thun, uud wenn der Arzt nicht bald bei der Hand ist, bis zu dessen An kunft feine Vorschriften vertreten können. Man gebe den Kindern eine Abkochung get rv ck net e r Heidelbeeren, Besinge (Vurciiiium inyrtillu»,) mit weißem Zucker versüßt, lauwarm, etwa eine» bis zwei Eßlöffel halbstündlich; bei heftigem Ue bel : schwarzen Kaffee, aufgegossen, nicht gckocht, darin ei» G.lbei durch umrühren aufgelöst, versüßt, theelöffelweise. Den Unterleib reibe man in milderen Fällen mit gekochtem Camillenöl, in heftigeren mit Campherspirituö, so lange mit dcr flach'n Hand, bis dic Fcuchtigkcit tinzieht und wickle dann eine wollene Binde um den Bauch. Alle Spirituosen, alle hei ßen Theeal ten sind bci der Ruhr nach th.'ilig. B.i sehr entnervten Hindern Bouillon, mit Ei abgerührt, eine Messerspitze Muskatnuß auf die Tasse, ! zweistündlich einen Cßlöffell voll gercichr, j gute Wirkung, namentlich wenn die Ent j nindlichkeir der Krankheit überwunden ! ist. > Die Wurzel der Brombeer e. Der ~Amer. Arg." schreibt: „Wir habcn einen starken Glauben an die Wirksamkeit der Brombeerenwurzeln bei Durchfällen. Vorigen Sommer kurirte sie vollständig eine» sehr schwierigen Fall der südliche» oder Armecdiarrhoe, nach dem die anderen M'ttel der besten Aeizte erfolglos geblieben waren; ihre Wirk samkeit erprobte sich i» viele» anderen Fällen, wo sie später empfohlen wurde. Man gräbt die grünen Wurzeln aus und wirft die zu große» und holzigen weg. Ma» wäscht sie und kocht sie im Wasser, eiii O'iart auf cin halb Pfund Wurzcln. Dic Flüssigkeit bringt man in eine Fla sche mit ungefähr / Brandy, Whiskey oder Alcohol, damit sie nicht sauer werde und verkorkt sie fest. Ein Theelöffel davon, wohl weniger für Kinder, wird 3—-I'nal deö Tages genomme», jedcömal vor Essenszeit. Wir möchten die Hei marh nicht verlasse», besonders nicht nach Süden gehen, ohne diese Arznei mitzu nch nen. Die Brombeere» Brandies odcr Cordials, welche von diesen Beeren ge macht, sind von weniger Wirkung als Mittel gegen Durchfall. Die Heilkraft liegt in dcn Wurzcln, nicht in dcn Bce rcil. >scl).-.»s!iittg von Masern und Schar lach. Nachstehender Artikel auö cinem Ham burger Blatte dürsrc allc» «»fern ver heirathetcn Lesern sehr erwünscht kom ; men. Die Z'.hl der täglich und wöchentlich dem Tode vcifallenden Kindel nimmt in einer Angst erregenden Progression zu. Begräbnisiliste geben davon die schlagendsten Beweise, uud so zählten wir vor einigen Wochen unter de» auf dem St. Paulianer Kirchhof in 7 Taget» be grabenen 2i> Leichen 17 Kinder unter I I Jahre». bei weitem meisten dcr so früh abgerufenen Kind.r starben an den Masern, manche auch an Scharlach, nnd ! doch sind b.ide Krankheiten eine wohl thätige Veranstaltung der Natur, über- I lästige, krankhafte Stoffe auö dem Blut« und einem Naturarzt stirbt, bci irgend rechtzeitigem Einschreiten, nie mals ei» Kind an Mascrn odcr Schar lach. sofern nämlich die Umgebung des ! kleinen Patienten nicht die ärgsten Ver stoß.' mittelst Darreichung von Entzün dung fordernden Speisen (Fleisch, Eier, ' Kaie und dgl.) oder durch Erkältung ! macht. ! Die einfache Behandlung besteht in der Einhüllung des masernkranken Kindeö, ! sobald sich im Gesicht die Spuren zeigen, > von der oberes Brust bis über den Un terleib hi»4b, in dreifacher Lage kaltfeuch ren ausgerungen Leinens. Darüber dann doppelten Flanell oder wollene Decke, Uiid so ins Federbett gelegt. Am besten des Abends, dann läßt man es liegen bis zum nächsten Morgen. Dan» ausge hüllt und nach vieistündiger Pause aber mals acht Stunden. —Nu» kommen die Masern mächtig heraus, stehen einige Tage, und am 3,, 1. oder 5. Tage, oft schon nach dem ersten fchilfen die Masern ab —schleimige Getränke, Mandelmilch das beste Gelränk, Zwieback die beste Speise. Ma» halt die Kinder noch einige Tage im Hause, Winters sogar wochenlang, und damit ist die Sache ab gemacht. Wir sprechen aus praktischer Erfahrung und wünschen sehr, daß man der Wahrheit Gehör gebe. Totschlag und »n Rno?« ville. Lo uiS vi ll e, L. Sept. Die Chattanooga Gazette sagt : In Knoxville kam gestern zwischen W. S. Hale, L-lerk vom Clrcuitgericht daselbfl und einen! jungen Mann, Nciiumo Laker, frühe, in der Rcbcllenarince, ein Etrcit rvr, der mit dem Tode Hale's endigte. B,.ker wurde in Haft gebracht, aber dic Türger entrisse» ihn de« Sheriff und hingen ihn auf. tLckstein Regung. Der Cckjlein der iieuzuerbaucnden Normal Schule, in Maxalawny Taunichip, Berks Caunt», ! ungefähr zwei Meilen von Lyons Station, a« der Ost Pcnnsplvanien Riegelbahn wird auf Sam stags dcn 17. September 1865 mit passenden Feierlichkeiten gelegt werden. Wvhlfcil. Der größte, beste und wohlfeilste Stock von Q,!ecnswaarcn, (Nlasnvaarcn ». Lampen im Eaua w, am Äilcnt.iun Cklna Stuhr, beinahe aegenD der Deutsch-Nlsormirten Kirche, HamiltoiV Schöne Handlampen. mit Schornsteine, 2M EIS. «chöne Tischlampen, ~ ~ kt»W Schadcs l 2 CtS. jrdc, P.ulor, HallD und Sludierlumpc», aiicr und imimr an H>l»d. Schornsteüie jedcr^^^
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