Lecha Cannty Patttot. Allentaun, Pa., 22. August 1865. Ernennungen der National l.l»io»s -partbei. Für Auditor General i Mj. Gen. I. gartrantt, von Mentgomtty Caunty. Für Landmesser General» Colonel I. M. Campbell, von Cambrla Caunty. » > DaS Union TtaatS-Ticket. Wir haben heute, wie der Leser erseh en wird, das Union Staats-Ticket an die Mastfpitze unseres Blattes gesetzt, und dort soll es bis zur October-W >hl stehen bleiben, und dann erst abgenommen wer den, wenn es mit einer überwältigenden Mehrheit erwählt ist. Noch nie haben wir mit vollerer Zufriedenheit die Flag ge für Kandidaten aufgezogen, als gera de diesmal und die Convention welche das Ticket ernannte, war die meist einig ste und harmonischte, noch se in Harrisburg, oder im Staat überhaupt abgehalten wurde und hinsichtlich des Talents gibt Jeder zu, daß mehr in die ser Convention, als je in einer früheren Convention dieses Staats gewesen ist ja. in diesem Körper, bestehend aus 133 Mann war mehr Talent—Mal mehr, als die ganze Copperhead - Parthei mögend ist indem ganzen Staat zusam men zu treiben indem die talentvollen und ehrlichen Demokraten sich bis zu ei nem großen Belauf —ja beinahe Alle von den Copperheads losgesagt, und auf die Union-Seite herüber gekommen sind. Ja, wenn l'e cine Convention glücklich war, oder vorsichtig handelte, in der Aus wahl von Kandidaten für die so wichtige Staats - Aemter, so war es gerade die Union-Staats-Convention, die sich letzte Woche in Harrisburg versammelte. Das Ticket das ernannt wurde, ist in der That ein herrliches, daßelbe wird von jedem yalen Mann und Freund der Union mil Freuden empfangen, und wird nigte Unterstützung aller braven Solda «ten, so wie aller derer erhalten, welch> wißen wohin die südlichen Rubellen unt ihre Freunde, die nördlichen Copperheadi und Circleritter, unser liebes Äaterlant zu bringen suchten. Obenan auf dem Ticket, als Candida! für Auditor-General, steht Major Gene ral I o h n F r i e d r i ch H arr r a n 112 t der Lieblingssohn von Ost-Pennsylvani en—der Mann der mehr Populärität be sitzt, da wo man persönlichen Umgang mit ihm hat, als irgend ein anderer Bür ger im Staat—der Mann der. falls sei ner Erwählung, seine Amtspflichten aus die rechte Weise handhaben wird de> Mann der sich bisher noch nicht aus de> Staatskaße bereichert hat, und sich diei auch nie zu Schulden kommen laßen wir! der Mann der als der Krieg ausbrach - sich in das Schlachtfelde für die Union be gab, allwo er jetzt in Diensten ist. E ist in Momgomery Caunty wohnhaft.- Er formirte das 4, Pennsylvamfche frei willige Regiment für den Drei - Mona Dienst. Er war in dem ersten Bull-Ru Treffen, wo er auf dem Stab des Gener al Franklin diente. Nach dem 3 Mona Dienst formirte er das ülste Pennsylva nische freiwillige Regiment und blieb in Befehl deßelben bis er zu einem Brigad General erhoben warde. Er war in eine bedeutenden Anzahl Treffen, und hat sic immer durch ftine Tapferkeit sehr ausge zeichnet, besonders zu Petersburg, Virgi nien. Er hat auch in seinem Geschäfte al Civil - Engenier, der Regierung wichtig Dienste geleistet. Im April würd er dann wegen verdiensll>ch,m Betrage zu einem Maj orGeneral durch oa KriegS-Departement ernannt. Erwähl ihn, und mit Recht könnt Ihr stolz au Euren Auditor-General s.in. Ihm folgt als Landmesser - General Candidat, Colonel lacodM. Camp b e 11, der Liebling des Westens. Er is ein tüchtiger Mann, wie dies ein Jede zugeben muß der ihn kennt selbst sein bittersten Gegner sprechen ihm dies nich ab, wenn sie auch nur noch einen Funke, von Ehrgefühl haben. Er ist ein Man, der die Pflichten seines Amtes, falls eine Erwählung auf eine getreue und unpar theiifche Weife ausüben wild. Er is sehr populär und in dem ganzen Staat besonders im Westen, wohl bekannt, unk wo es bekannt ist, ist er nur günstig be kannt. —Er wohnt in Cambria Caunty allwo.er Eisen - Geschäfte betreibt. E, ist aber auch gleichfalls ein tapferer Sol dat, und h.»t sich in dem Kriege sehr aus gezeichnet- Er trat in dcu Dienst im Ju li IBKI als Colonel des s,tsten Pennsy!- panischen fieiwilliaen. Regiments, unc nahm .'nulj'eii an beinahe allen Treffen in denen die Poton.ac Armee betheilig! war. Erwählt ihn, und dann seid ver sichert daß Ihr einen Beanilen habt, in dön Ihr volles Zutrauen setzen konnt. Die Zeit und der Rau:n erlauben cö uns heute nicht, mehr in Bezug aus owge heriliche Ernennungen folgen zu laße» —werden aber zwischen „in, uav cec Lctoi-er - Wahl noch os.ecs auf oiefelt,. zurücttommen. gtlmi g'genivaiitg im Sia.iti D'lriroie s'lt'g iugknkm sin Ic.i Tieneporr r> neu Thaler l.is Bu,ch.'l jrnle »» nichj halb so gioß, ncie dem v>>>iii l'ptcn I. h ~ aber sind TianipvrliiitUel viel v,ss-r und ras L bst kann rechtzeitig zu Marlt gebracht werden. Die Eanntt» - Versammlung am nächsten Samstag. Wir fordern die loyale Freunde dcs Vaterlandes zu einer zahlreichen und kräftigen Betheiligung an der am näch sten Samstage in Ballietsville zu hallen den Union Caunty-Versammlung auf. Es sollte genug sein, wir sagen, daß ein Jeder, der das wohl oder wehe seines lie ben Vaterlandes am Herzen hat, der Versammlung beiwohnen sollte, ohne da zu dringend ermahnt zu werden—unv der jenige der es versäumt oder verweigert an den Versammlungen Theil zu nehmen, allwo man sich über die politischen Ver hältnisse des Landes besprechen und sich gehörig organisiren und der landesfeind lichen Parthei, (den EopperheadS,) wenn die recht Zeit kommt, mit Erfolg entge gen treten sollte, hat kein Anspruch auf den Schutz der Regi rung. Die Unions leute haben während den 4 Jahre unseli gen Krieges, den die Negertreiber im Süden angefangen und von ihren nörd lichen Verräthern stets kräftig unterstützt wurde, immer den rechten Weg eingeschla gen und haben der Regierung von Lin coln und Johnson allezeit zur Unterdrück ung der blutigen Rebellion jede mögliche Mittel —Geld und Soldaten zugeschickt, während dieser schreckensvollen Epoche, die Copperheads und Cirkelritter unter uns aUeS Mögliche thaten, die Union zu stürtzen und eine Anarchie auf dessen Ru inen zu gründen. Wir wollen nicht hoffen, daß wir es nö thig alle die Schlechtigkeiten, Heucheleien »nd Verräthereien heule hier mals aufzuführen, die sich unsere Gegen partei schuldig gemacht hat, und die wir von Zeit zu Zeit der Welt bekannt ge macht haben. Es sind die Männer di« bei jedem Bundessiege der Bundestrup pen trauerten, bei jeder Niederlage der selben jub>lten, die Rebellen zur Fortsetz ung des Kampfes ermächtigten und un seren Soldaten die Heere Frankreiche und Englands in den Rücken zu bringen suchten. Und dieses ist die Partei deren Anführer unsere Soldaten „Lincol Hund," ..Vandalen," ~Vieh," ~Räub er," „Mörder" und „Weiberschänder ' nannten. Und der Soldat weiß Alles dies und kennt die gefährlichen Feinde ves Landes—und deswegen sind sie auch Patrioten und haben sich den Dank der Mit- und Nachwelt gesichert. Von ih nen zu erwarten, daß sie sich der Copper- Head-Partei anschließen werden, welche Vie Riols im No,den anstiftete, der Ver stärkung unseren Truppen im Felde sick widersetzte, und den Freiheitshelden das Stimmrecht verweigern wollte—das wäre ?ine Beschimpfung unserer braven Sol vaten. Schließlich fordern wir jeden loyalen Manne im Caunry auf, sich am nächsten Samstag bei der Eaunty-Versammlung einzufinden und nach einem ruhigen Rück blick in die Vergangenheit wohl mitein ander zu berathen, was für uns All« am Besten fein möchte. Beglückwünsch! einander über das Ende dcs verderblichen Krieges—ein mancher Soldat wird gegen wärtig sein und durch Vorträge unl auf andere Weise seine Erfahrungen auc Dem Kriege die Versammlung un:.',h>, ten. So möge dann j.der wahre patrio gesinnte dem Batellande getreuen Sohn beiwohnen, und dem Lande, deni Frieden und der Union feindlich gesinn ten Eopperheads zeigen, daß wir di« llnion, wie bisher und in Zukunft ve>- rheidigen und zu erhalten uns bestreben wcll.n. tLine Ballonfahrt. John A. Light, der kühne Luftschiffe, von Lebanon Eaunty, stieg am letzter Donnerstag Nachmittag auf dem hiesiger Markplatze in seinem Ballon Albi o >i auf. Zu der Füllung des Ballons wa> der Eintritt frei und dazu fanden sict auch dann viele Zuschauer ein. Dat Wetter zum Aufsteigen war dazugeejgnel und wenige Minuten vor 4 Uhr erhol sich der „Albion" als wenn er zerplatze, wollte, und flog dann beinahe senkrech dem blauen Himmel entgegen; dann nahm er eine südliche Richtung für etwa eine viertel Meile, bik ausserhalb de, Stadt, wo er den lebenden Hund, der Hr. L. mit sich nahm, in einem Fall Ichirme herabließ, das junge Thier gelang: te auch ganz glücklich auf die Erde, ir dem Felde des Hrn. John Blank, wo ec mit großem Jubel von den jungen Kna ben aufgenommen und wieder nach de, Stadt spedirt wurde. Der Luftschiffe, passirte ganz langsam über die Stadt, unL gewährte deßhalb den vielen Zuschauerr eine recht lebhafte Anschauung. Er er reichte eine Hohe von etwa 7«><ig Fus und kam glücklich wieder auf der Erd« an, ungefähr t Meilen von Allentown, an dem sogenannten „Sandloch," inSüd wheithaU Taunschip, diesem Launty, >vc gerave einige Männer an der Arbeit wa ren, die ihn beim Herabsteigen wesent liche Hülfe leist.te». Hr. Light packt« dann seinen Ballon wieder zusammen und kam nach Allenrown zurück, nach dein er anderthalb Stunde in den oberen Regionen herumgeschwebt war. Der politische Streit. Die Hauptfrage, welche gegenwärtig die beiden politischen Partheien, die Um on Parthei und ihre Gegner, trennt, ist noch immer der G. ist der Rebellion. Die Rebellen haben ihre Waffen niederge legt; ihre Grundsätze haben sie aber keineswegs niedergelegt, sondern sie hoffen dieselben auf dem Feloe der Politik ouich die summkasten am Leben zu h.llen uno enclich doch auSzii fühien. Sie hoffen Manner in den Eongreß zu erwahie», ivelHe darauf h,„ arbeiten sollen, vie bellen Kriegslchuloen nach und nach zu legaUiire», r!oer in anderen Wollen c>e, Oe>r, wenn >ie ole,eö nlchl auesuhien können, Höffen I>e die .»aiionaliaiuiven der techl mast gen Regierung zu verive»fen )oNe„ seceisioiust,,, geuug vo» oen H.- V.aen- »> den Congleß zu »o.Vilsen Fnunve uno den uno nach ivieo.r in ihre Hanve uev.n u„o die Schatzkammer der Nario» vff.i.n wurden, damit sie sich selbst ents-havigen und bezahlen könnten für die Verluste, welche sie durch ihre eigene Thorheit er litten haben. Daß die nördlichen Hel fer der Rebellen, welche während dem Kriege ihnen behülflich waren, sie auch in diesem Plane wieder unterstützen wer den, dar'n liegt gar kein Zweifel. Die ses leuchtet aus allen ihren Bewegungen deutlich hervor. Das Gift der Rebellion scheint im Norden beinahe eben so fest eingewurzelt zu sein als im Süden selbst. Der einzige Weg, durch welchen es un schädlich gemacht werden kann, ist, daß daß Volk sie an den Wahlen hinunter stimmt und nie wieder in Gewalt kom men läßt. Fragen eine» Soldaten. Die New Jersey „Freie Zeitung" hat folgenden Brief von einem Soldaten er halten, in welchem er den ~D emokra ten" verschiedene Fragen vorlegt, die er gerne von ihnen beantwortet haben möchte. Dieselben scheinen uns sehr geeignet, den „De mokraten" Gelegenheit zu geben, ihre Farbe zu zeigen. Wie wär« eö, wenn unsere pennsylvanischen ~d e m o k ra t i fch e n" Kollegen die Beant wortung dieser bescheidenen Fragen über nehme» ? Sie könnten ihnen vielleich! beiden bevorstehenden Wahlen von Nutz en sein. Herr Redakteur : Ich war seit den Beginne des Krieges im Felde und habe gleich den meisten meiner KriegSkamera den während dieser 4 Jahre wenig Zei! gehabt, die P ar t hei Politik kennen jzr lernen. Der Soldat des Nordens hattl eine dringendere Arbeit vor sich, nämlicl das Vaterland und die Freiheit zu retter und Beide für die Zukunft sicher zu stel len ; daß er diese Arbeit mit Begeister ung, Muth und Ausdauer gethan, davor geben die Trümmer der Rebellion dai beste Zeugniß. Nun aber sind wir ir der Heimath und es versteht sich von selbst, daß wir, die des Kri ges Last unt Hitze getragen, aufmerksam dafür sor gen, daß die Arbeit nicht eine vergeblich, bleibe, daß das Blut von Hunderltau senden nicht umsonst geflossen, daß dei Zweck des Krieges vollständig Union und Zukunft sicher gestallt wer den. Seit unserer Rückk hr von dem Schau platze deS Krieges haben wir selbstver ständlich uns um die Politik der Par theien gekümmert und uns in derselben zurecht zu finden gesucht. Das Dins geht aber nicht so rasch und so leicht, alc man glauben möchte, da jede der beiden Partheien beantsprucht, die eigentliche Landes- oder Unionparthei zu sein und jede dem Soldaten dankt für die glor reiche Besiegung der Rebellion. Um nun klar zu sehen und recht zu gehen, erlaub, ich mir >m Namen von vielen meiner Waffenbrüder an die Demokraten einige Fragen zu richten und um eine kurze unv unzweideutige Beantwortung derselben zu bitten. 1) Wer hat den Krieg angefangen? 2) Hatte der Süden ein Recht zur Se cession ? 3) Hatte er ein Recht zur Rebellion ? 4) War die Bundes regierung ge zwungen und verpflichtet zu de» Waffen zu greife» ? 5) War der Kiieg gegen den Süden ein gerechter oder ein ungerechter unv un heiliger? v) Halte die Bundesregierung dat Recht, Armeen auf die Beine zu bringer zu diesem Kriege, und hatte sie das Recht, selbst mittelst des ..Dräftes" die gelichte ten Reihen ihrer Heere zu füllen? 7) Welchen Zweck hatten die Riots ini Norden und von welcher Partei gingen sie aus. 8) Haben die Führer der demokratischer Partei im Norden mit England unt Frankreich unterhandelt und Hülfe ver langt für den Süden, während wir iir Kampfe gegen die Rebellen unser Leber einsetzten. v) Wer ist verantwortlich für alle du Menschenleben, welche der Krieg gekostet, und für die WWMill. Kriegsschulden '< 10) Wer ist Schuld daran, das wir jetzi so sch w e r e S t e u e r n zahlen muffen ? 11) Hat jeder einzelne Staat das Rechl zu secediren? 12) Soll die Sklaverei durch den Z u sah zur Constitution für abge schafft erklärt werde». ? I» Sollen die Rebellen je entschädigt werden für ihre Sklaven ? 141 Soll der Bund auch die Krieges' schulden der Rebellen übernehmen ? 15) Sollen die Rebelleir gezwungen werden an unserer Kriegsschuld milzube zahlen? 1K) Sollen die Führer der Rebellen und die Henker unserer gefangenen Sol daten bestraft werden am Leibe oder an ihrem Eigenthum ? 17) Haben die Demokraten in unserer Legislatur gegen die Stimmberechtigung der Jersey Soldaten im Felde gestimmt und die Republikaner dafür? Hat der oberste Gerichtshof des Staates dahin entschieden, daß die Ver fassung Staates den Soldaten im F.lde das Stimmrecht nicht entzieht ? 19) Waren die Soldaten des Nordens brave, patr t /che Krieger, weiche für eine heilige Sache kämpften, oder waren sie Despotenknechte und Vanda en? Die ovigen Fragen mögen vielleicht nicht in ganz richtiger Reihenfolge stehen, allein das kann dem Inhalt? derselbe» nichts schaden. Die Antwort darauf da, f. wie man sieht, nur kurz sein, fast nicht mehr als Ja oder ei n, und es wird der demokralisch.'n Partei daher nur ge ringe Muhe kälten, sie zu beantworten. Die Beantwortung aber darf nicht um gange» werden; die Soldaten wolle» wissen, wie die «,ve> UnionSparleie» zu ihnen oder, waö gleichbedeutend ist, Kljege stehen. S i e i) »v?» de» Krieg geführt, durch 4 laiige, Harle Jahre u»o »e «vollen nun w,» n, vo» oe» deiden U»io»spar leu-i! »e untetstutzte, und wekye von bei den ihnen ~daö Feuer im Rucken" an zündete. lL?" Das Wetter ist noch unerträglich warm. Aus Nortkampton Caunts. Der Easton Cor. u. Dem. vom 16. dieseö berichtet: Cingefangen. Butcher Davis, der „Chef" derausdem hiesigen Gefäng niß entflohenen Gefangenen, worüber wir vorige Woche Meldung brachten, ist in Allenlau» und wieder in sein altes Quartier gebracht worden.— Er glaubte sich in jener Stadt wahr' scheinlich in Sicherheit und feierte seine Freiheit durch eine „Spree", wobei er sich aber so ungebührlich aufführte, daß er in das dortige „Bockup" gesteckt wur de, aus dem er wahrscheinlich, nachdem er nüchtern geworden, wieder entlassen worden wäre, wenn inzwischen nicht die Nachricht eingelaufen wäre, daß er von hier entflohen sei. Demzufolge wurde „Butcher" Hierher ausgeliefert und hat nun seine Suchl nach Freiheit in Eisen zu büßen, indem Scheriff G.dschalk, um ihm solche Kniffe zu vertreiben, ihm aller liebste Handschellen und Fußklammern angelegt hat, die diesen Zuchlhausvogc! ausgezeichnet zieren sollen. TödtlicheS Unglü ck.—Thomai Dalcon, ein ungeführ 4t)-jähriger Jrlän der, der in einem Steinbruch bei Free mansburg arbeitete, kam in letzter Mitt woch Nacht auf eine schreckliche Weise zr seinem Tode. Er war Abends in Free manöbilig gewesen und machte sich un neun Uhr etwas angetrunken auf de, Heimweg. Wie vermuthet wird, legte ei sich, als er an die Eisenbahn kam auf da« Gelei!e oder wurde von dem vorbeifah renden Zuge überfahren, als er übei daßelbe gehen wollte, denn am Donner stag Morgen wurden sein verstümmelte« Leichnam gefunden. Der obere Theil de« Kopfes so.ie der rechte Arm waren ab geschnitten, und an der linken Hand fehl ten mehrere Finger. Coroner Bruuner von Bethlehem, berief eine Jury, derer Ausspruch mit den Umständen des Fal les üvereinstimmte. ZPÄ" Wie wir aus der hiesigen „ Ex p eß ' ersehm, sind über r.iehcere der hie sigen Schenkwirthe Klagen laxt gewor den. daß sie Minderjährigen den Aufent halt in ihren Saloons gestalten und ih nen Liquere verkaufen Wer die betref senden Wirthe sind, wissen wir nicht aber wenn sie sich dieses Vergehen schul dig machen, verdienen sie nach den besteh enden Gesetzen behandelt zu werden. Di« Moralität der Stadt leidet so genug, oh ne daß seitens der Schenkwirthe noch da ran mitgearbeitet wird. Wenn diese Her ren selbst nicht Beistand genug besitzen um ihre Pflicht zu erkennen, die ihnen dei Jugend gegenüber obliegt, dann ist es ar ter Obrigkeit, daß sie ihnen die bestehen den Gesetze auslegt, und je eher hierin der Anfang gemacht wird, desto bester wird es sein, denn es ist ein höchst trau riger Anblick, wenn man Knaben von vis IL Jahren, und öfters noch jünger, in und außerhalb den «aloons sieht, di« ingetrunken sind, und sich in diesem Zu stande ärger als die Heiden aufführen.— Solche Fälle sind hier eine tägliche Er jchkinling—selbst an den Sonntagen,— wo es fast ärger ist als an den Wochen ragen. Unsertwegen mag seder Wirth so viel „Geld machen" wie er will, —wi> werden es Keinem mißgönnen, aber um einiger Cente willen sollten sie nicht zu> Verderbung der Zugend beitragen. Do sollte das Gewissen über dem Gelobeute stehen. Haifisch im Ost River zu New Z?ork. Das „Journal" meldet: Während ein, Anzahl von Knaben am Montag (7 Aug ) Abend am Fuße der Fultonstr, East River, badete, kam plötzlich ein un geheurer Haifisch in Sicht, welcher di« Badenden umkreiste. Die Knaben wur den sofort von der ihnen drohenden Ge fahr in Kenntniß gesetzt und mit Aus nähme von »inem gelang es ihnen, sich an s Land zu flüchten. Dieser ein« Knabe war weiter vom Lande entfernt, als die übrigen, und auf ihn schien ec das Ungeheuer abgesehen zu haben. De, Knabe machte alle Anstrengungen, sich zu retten, wäre aber ohne Zweifel di« Beute feines Verfolgers gewesen, wenn nicht, gerade als letzterer Anstalten machte, sich des Jungen zu bemächtigen, vom Ende des Pier's eine Schnur, an welcher sich ein starker, mit einem großen Stück Fleisch versehener Haken befand, in's Wasser gewoifen worden wäre. Der Haifisch biß sofort an und fand zu sei nem Mißvergnügen aus, „was ein Ha ken ist." Alle Anstrengungen, sich los zu machen, waren vergeblich, denn Schnur und Haken thaten ihre Schuldig keil Nachdem der gefräßige Fisch von den Anstrengungen, sich frei zu machen, matt und erschöpft war, zog man ihn un ler dem Jubel von Hunderlen an sLand. —Ermaß sichs Fuß in der Länge und wog nahe zuPfund. Das Baden ist lomit nichr so sehr gefahrlos und daif sich wohl in Ackt nehmen, wenn man nichr Vre Bekanntschaft eines HaisischeS zu machen Lust l)at. tLrdbeben am Nlississippi. I »ck so n , Miss, 17. Aug. Die Wirkungen eines Erdbebens wurden heu te Vormittag gegen 9 Uhr ernstlich ge spürt in Memphis, Lagrange, Holly Springs. Oxford und Grenado, In Memphis war die Erschütterung stark genug, um die Leute auö den Häusern springen zu machen. Memp hi S, 17. August. Ein Erd beben wurde hier diesen Morgen verspürt, welches die Hauser enchütterte, Schorn steine abwarf und unbefestigie Gegen' stände herumw.rf. Die Eiichült rung wuide b.fonders i» Holly Lprings, Miss u d La.irange. Tenn , gefühlt; sie dau erte >,eg>nu» S. künden ; so o it eö be kannt >lt, irurde k.in e>h> blicher Spaden verni sacht. Sr Loui ß, 17 Au >. Ein schwach es Erdb.den wurde hier di, s. >, g), px., „ veripü't, ebenso in Cairo; kein Spaden ivu.de oeru«s^a,l. A> ein.m gre »ag vvr ewigen Wvltm wuitln >I>N dellei, Tag» B>B au? dem Hause les Herin I/aac Li»an in Maxuaany, Bett« «jo , gestohi.n. H«r Levan ist ein han,chu>figtr fiel flger Mann und t»r Vnlust «rlffl ihn hatt. Gen. Nleagker. ein ?l>>fül,rer derrvaki ren ZLemokraiie in lieuysrk, über das Stimmrecht d.r Farbigen. Der brave irische Patriot Thomas M e a g h e r, hat neulich ein ge Tage in St. Paul,Minnesota, verweilt, und wah rend seinem Aufenthalte seinen „demo kratischen" Landsleuten ganz gehörig die Leviten abgelesen. Er hielte auch eine Vorlesung vor der irischen Einwande rungsgesellschaft zu St. Paul über die brennenden politischen Fragen, und nach dem er von den Verpflichtungen des Lan des gegen die weißen Unionssoldaten ge sprochen, fuhr er so fort: „Nicht minder liberal, nicht minder gerecht sollten wir gegen unsere schwar zen Kamerad.'» vom Schlachtfelde sein. Durch ihre wirtlich desperate Hingebung an das Geschick der Nation in so man chen furchtbaren Sturmgewittern -«des Krieges, durch eine Treue, die um so he roischer ist. da sie in Ketten und mit der Aufopferung edler Märtyrer fochten, ha> ben sie die Proscription und die nieder trächtige Knechtschaft in welcher sie unter der Billigung der Sterne und Streifen Generationen hindurch gehalten worden sind, mit Strömen edlen Blutes vergol ten. „Durch ihre desperate Treue und ihr glänzendes Soldatenthum, das sich bei Fort Wagner, bei Port Hudson und an vielen anderen Orten bewährte, haben sie ihren Bajonnetten eine wahrhaft elektri sche Unwiderstehlichkeit verliehen. „Die schwarzen Helden der Unionsar mee haben sich das Anrecht nicht nur auf die Freiheit, sondern auch auf das Bür gerrecht erworben Und der Demokrat, der ihnen das Recht versagt, für das ih re Wunden und ihre ruhmbedeckten Fah nen so beredt sprechen, ist unwürdig an der Größe der Nation theilzunehme», zu deren Vertheidiaung diese des Bürger rechts beraubten Soldaten so vicl beirru gen!" Die obigen Bemerkungen eines lebenslangen Demokraten werden wohl unsern Afterdemokraten —der hungrigen Aemterjäger Sippschaft in Lecha Launty —übel gefallen ; aber alle gute, ech te, ehrliche und intelligente Demokraten sind für Freiheit und Gleich heit aller Nationen unter der Sonne.— Bei den Anführern der sogenannten dem kratischen Parlhei in Lecha Caunty ist Freiheit und Gleichberechtigung von kei ner Consequenz; man hat alleweil in» Zeit von den Aemtern und fetten Jobs zu sprechen—wie sie die Union wieder zu snnmenflicken wollen, wenn sie einmal wieder die Gewalt haben, —(was nie ge schehen Union, die sie unddi« südlichen Niggerbaronen zerstört haben, und wenn dann die Neger versprechen, diese Verrätherzunft zu geloben, sollen sie zum stimmen zugelassen werden. Furchtbares »Lisenbabn. Unglück New Have n, 15. August. Heute ereignete sich an der Housatonic River Elsenbahn ein schrecklicher Unfall. Der Morgenfrachtzug ging die Housatonic Ellenbahn hinauf und sah sich einige Meilen oberhalb außer Stande, weiter zu fahren. Der nachfahrende wz Uhr Zug sand den Frachtzug am Geleise, befestigte Penselben an die eigenen Waggons und fuhr damit nach Bridgeport zurück. Nun befand sich aber eine neue Locomotive be hufs einer Probefahrt auf dem Geleis, und dieselbe, drei Meilen oderhalb Bridge port heraufkam, rannte mit aller Macht in den hintern Theil des Passagierzug. s. Oie Locomotive traf den hintern Waggon noch, spaltete ihn in zwei Theile, fuhr dann gerade durch denselben, so daß iizi Dampfkessel zerberste, eben als sie den zweiten Waggon erreichte, und furcht bare Verheerung angerichtet hatte. Sie ben Passagiere wurden auf der Stelle ge tödtet und elf auf entsetzliche Weise ver stümnielt und verbrüht. Ehas Hunt, Präsident der Housatonic Eisenbahn be fand sich im Zug. Mehrere Waggons wurden ganz und gar demolirt, die Locomotive ging buch stäblich durch sie hindurch. Sieben Per sonen und darunter drei Damen wurden augenblicklich getödtet, zwanzig wurden schwer verletzt und von dem heißen Dampf des zerborstenen Kessels arg verbrüht. Frau E. P. Wakeman und ihre Schwägerin, beide von Westport ; Fräu lein Henry Lamberton von New Uork. Tochter des Herrn Robert Spencer allda ; ein gewisses Fräulein D, A Emith wurde sogleich getödtet. Seilher sind gestorben : Ein Mann, Nameiis Ercfiit, Thomas O Brie», zwei sechc-j ihrige K»a b n. Frau Thomas Thorne von New Flork, Frau Ealiill, eine sehr alte Dame, unv Fräul.in Label. Der Eisenbahn-Präsident Hunt wurde an den Füßen gequetscht und geschnitten, doch nahm er sich unermüdlich der Hülfö bcdürftigen an. Eine merkwürdige Hökle im nördli. chen Indiana. Die Reisenden, welche seht Indiana besuchen, verfehlen nicht, ihre Schritte nach der kleinen Stadt Leavenworth in (srawford Eo. zu richten, in deren Nä he eine ungeheure Höhle entdeckt worden ist. Au Ausdehnung, Zahl der Kam mern und merkwürdiger Gestaltung des Innern übertrifft diese Hohle de> Wei tem die so berühmte Mammuth Cave in Kentucky. Die Ltalaklitsäulen, die sich tu z ihlloser Menge i„ verleiben voisin- I den, sind alle hocl ft phiiuastif.h g.formr, von rlendend weiß., H.rbe u>>d ofc volle lt>«> Zuß hoch. Sa on vor 5» L>hr>» wußce man u a die Erilienz t>>> , Hoyle, h t e aoer k.ine .'lh.ung von ih er un g yeuieu Aus e!)»u»g. Aii.t) l;eute ist di s tbe noch nicht vatistä >a g b.k.iinr, iU) ma.i s.ilh. r üae, » Meil.r we r im Jauern oer E>oe volg.oru.igen ist. am, I,t «Unglück Dem p-ar und Lys.a «arr »i R ud'nz wurr.n lm La.fr r°n IZ sciar fünf Ä nler du.ch den To» gerauvt. Da, Sllrste der /»Inder war 6 lah,», da« jüngste Z Monate alt. ! Abenteuer einer Frau. Vor einigen Tagen kehrte eine Mrs Morrison zu ihren Eltern in Muncie in dem Staate Indiana, zurück, nachdem sie in Kansas Schicksale erlitten hatte, welche einem Romanschriftsteller interessanten Stoff für einen ganzen Band liefern wür den. Vor längerer Zeit war diese Mrs. Morrison nämlich mit ihrem Manne und einem kleinen Kinde, daö sie noch an der Brust trug, nach dem westlichen Kansas gegangen. Kaum auf einer einsamen Baucrei angesiedelt, hatten sie daö Un glück von blutdürstigen Rothhäuten über fallen zu werden. Die Indianer todte ren den Mann und führten die verzwei felnde Frau mit ihrem Kinde als Ge fangene mit sich fort. Nach mancherlei G>bärden der während der Wanderung nach dem Dorfe dersilben, erkannte Mrs. Morrison deutlich, daß sie darüber be»thschlagten, ob siMe aW) tod ten oder am Leben lassen sUltcn. Ein slmger Häuptling drang zuletzt prit seiner Ansicht zu ihren Gunsten durch, und z.u ihr herantretend gab er ihr in schlechte»? Englisch zu verstehen, daß sie jetzt nichtk mehr zu befürchten brauche; —sie steht unter seinem Schutz und solle von nun an seine „Squaw" sein. Diese letzter« Aussicht war freilich wenig tröstlich - aber die arme Frau dankte doch wenig stens Gott dafür, daß ihr und ihrek Kindes Leben gerettet worden sei. De, junge Häuptling betrug sich, wie er mii ihr in seinem Wigwam anlangte, länger« Zeit sehr rücksichtsvoll gegen sie und sorgt« für alle ihre Bedürfnisse. Eines Tagec jedoch schien ihn ein plötzlicher Wutban fall zu ergreiffen,—er packte das Kink der Frau bei den Beinen und zerschmet terte ihm an den Pfosten des Wigwami vor den Augen der Multcr den Schä del. Wenige Tage nach dieser scheuß lichen That kündigte der Indianer de» trostlosen Mutter an, daß er sie freilas sen wolle und brachte sie auch gleich dar auf »ach dem nächsten Fort, wo die Ver. Tt. Offiziere sie sehr freundlich aufnah men und sie mit Mitteln versahen, uni nach ihrer Vaterstadt Muncie in Indi ana zurückzukehren. Dle Sonne hatt« ihr auf ihren langen Wanderungen übel die westlichen Steppen das Gestüt so ge bräunt, daß sie kaum einer Weißen mehr glich. Ihre Eltern hatten sie längst als todt betrauert und erkannten sie kaum, als sie zu ihrer höchsten Ueberraschung wieder bei ihnen anlangte. Tie Dualen von Andersonville. Capt. Moore, A. Q> M, der wegen des Begräbnisses unserer Märtyrer nach Andersonville geschickt wurde, schreib! unterem 26. Juk von dort : ~Wir sind innerhalb IM Uards von dem Gefängnißstall von Andelfonvillc im Lager, und es ist im vollsten Sinne ves Wortes nicht mehr als ein Stall (Hürde). Ein MenschenstaU, wo unsererbraven Soldaten' in einer Umfas sung von LW Uards Länge und kaum >W Breite zusammengepfercht waren, wo sie den Ltrahlen einer beinahe tropi schen Sonne monatelang ausgesetzt wa ren, woran Tausende starben. Dieser G> fängnißstall (Pferch) sollte niemals zerstört werden dürfen, sondern stehen bleiben, bis seine Einpfählung zerfiele, damit die Ungläubigen im Nor den im Stande wäre», diesen Boden an zusehen und sich von den unmenschlicher Grausamkeiten, welche von den südlicher Führern gegen unsere Gefangenen aus geführt wurden, zu überzeugen. Dies ist ungefähr der heißeste O>t im Süden, Es find noch etwa l t.WU Kopfbrettel mit Schrift zu versehen und aufzustellen, und ich kann wahrscheinlich nicht vor dem letzen Theile des Kugust nach Hause zu rückkehren." Srurz von einem 7U Fuß hohen Felsen. Am vorigen Sonntag stürzte ein armer Deutscher Namens Letz, der erst drei Tage im Land war, bei Gultenberg am Hudson, New B>ork gegenüber, als er .'lbends nach dem Ufer hinabsteigen wollte, 7tl Zuß tief vom Felsen in eine Schlucht hinab und brach beide Beine und einen Arm. Dort blieb er bewußtlos von Sonntag Nacht bis Dienstag Morgen liegen, wo er unter den größten Schmer >en zu sich kam. Er verfugte fortzu kriechen, aber er war zu schwach um sich zu beweg,». Auch zum Rufen war er zu schwach. Er lag noch den ganzen Dien stag im furchtbarsten Sonnenbrand und ebenso Dienstag Nacht und Mittwoch Morgen. In der Dienstag Nacht hörte ein Mann, der in der Nähe wohnt, eigen thümliche Töne, achtete aber nicht darauf; erst am Mittwoch Morgen als er diesel ben Laute wieder veriiahm, suchte er mit Nachbarn und fand den Unglücklichen man brachte ihn nach Fort Lee/wo er am folgenden Morgen starb. l?on 'N^as.l'iiiglo». Die Coiisul» zu Triest und Messina zeigten der Regierung an, daß Maßiegelii ergnssen worden sind, um der Verbreitung d>'r Cholera von je nen Hafenplatzen aus zu steuern, nach denen sie von Egypten aus eingeschleppt worden ist. Der Konsul von Messina berichtet unterm <i. Juli, daß die Regie rung von Sieilien verordnete, daß keinem von Egypten oder irgend einem angesteck ten Seehafen kommenden Schisse in ir gend einem fieilischen Hafen einlaufen darf. Die nöthigen Lebensmittel zc. müssen einem solchen Schiffe mehrere Meilen weit in die See hinausgeführt werden. Am 2». Juni kam der franz Poitdairpfer „(Zop.inie" von Al.xandr.a > > den H .s.'n, ch.> die B,holten Zeit hat- »' Zu velhii.dein Daiul e, was ,o ei.M'Mi't. daß es tag Lokal VöÄ.-iundheitSbeamlen j„ Brafdlt>ckle. O.r in Messina w-r Zur, doch verließ n viele F Milien in groß' r lliiruye vi? li, allen Ha fei, des M,eres erg'iifl man AcrsichrsMaßregelii gegen das Einschlep p'n der Sexche. > Pius Hit man ieenge Regul itionen eingrfuh t, um die üeoolkerung j „er Ltatt u,.0 »beiHaupt Zentral Europa gegen die Verheerungen >er Epidemie zu schützen. > Prci» der Kvhlc» Vi» Philadelphia Blatt vom 7. Aug. macht über diesen Gegenstand folgende Bemerkungen, und da auf den großen Märkten der Preis der Kohlen regulirt wird, so verdienen dieselben einige Be rücksichtigung : ~Der .Nohlen Transport auf der Rea ding Eisenbahn betrug in der mir letzt verwichenen Donnerstag endenden Woche 7K,774 Tonnen. Nie zuvor wurde eine so große Quantität in einer einzigen We cke verfrachtet. Rechnet man die Liefe rungen hinzu, die über die Lebanon Zweigbahn gingen, dann beträgt der Ge sammttransport per Woche Bt),VW Ton nen. Am Schunlkill Canal werden zu gleicher Zeit 28.107 Tonnen transportirt und iväre niä)t Mangel an Canalbooten, gewesen, dann würde» die von Säniyl kill Caunty zu Markt gesendeten Kohlen ! 10, betragen haben. Den noch wurden 104,942 Tonnen herbeige führt. In der entsprechenden Woche des vongen Jahres wurden blos W,Wt> Ton nen zu Markt gebracht. Da Nachfrage nach Kohlen herrscht, so ist der Preis et was gestiegen. Es heißt, daß im näch sten Monat Eisenbahnen und (Kanäle ih re Frachtgebühren wieder erhöhen wol len. Der Dammbruch am und Raritan Canal, sowie die Arbeitseinstel lung in der Scranton Region halten am Neuyorker Markt eine» Mangel an Koh len zur Folge, der den Preis um 25 bis 50 Cents per Tonne erhöhte. Die große Kohlenflotte fängt den Ca nal wieder zu befahlen an, und in den Kohlenwerken von scranton wird wieder gearbeitet. Dennoch existirt eine Ten denz zur Steigerung des Preises und die jenigen, die einen Kohlenvorrath einlegen wollen, sollten dieses so schnell als mög lich thun. Die gesammte Steinkohlen- Production beträgt im heutigen Jahr biS jetzt etwa 4,0K1,938 Tonnen, im vori gen Jahr bel.ef sich auf 5,701.252 Ton nen, es sind sohin Heuer um 1.099,204 Tonnen weniger produzirt worden. Im vorigen Jahre machte die Regierung sehr große Bestellungen, und alle Eisenwerke im ganzen Lande waren in voller Thä tigkeit. Heute verlangt die Negierung bei weitem weniger Kohlen, uud jene gro ßen Kohlen-Consumeiuen der Eisenwer lind fast zum Stillstand gekommen. Die Kohlenprcise sind daher im Vergleich der Pieise des vorigen Jahres um volle 50 Prozent gefallen. Die Eisenwerke fangen wied.r zu arbeilen an, und die Kohlenpreise gehen abermals in die Hö» he. Große Ucbcrschwcnimung ,n Illinois. Chic ag o, 12 August. Eine Depe« sche von Joliet, datirt den Ilten August sagt : Die größte Überschwemmung, die wir je hier gehabt, hat iinsere Stadt be crossen. Ein großer Theil des östlich oom Zluß gelegenen Theiles der >Ltadt, ist »och unter Wasser. Das Canal Ba lm ist durchbioch.n und Ä i n g s Säge mühle lnit allen Werkzeugen zc. ist weg geschwemmt. Der Canal ist an verschie denen anderen Stellen ebenfalls beschä digt. Die St. Louis Eisenbahn ist meilen weit unter Wasser. Beide Brücken üter die Hickory Cieek auf der Chicago und Nock Island Eisenbahn sind wee, geris sen; der Verlust ist sel>r groß, jedoch lind bis j'tzt keine Menschenleben verlo ren gegangen. Morris, Grund» Co.. Jll , lMen August. Ein furchtbares Gewitter, wel che» die ganze Nacht dauerte, entlud sich gestern über uns. Der N-gen floß in Strömen. Hr. Brayton und sein Sohn wurden in einem zweiipännigen Wagen vom Blitz getroffen. Der Sohn und bei de Pferde wurden e>schlagen, während der Vater sehr schwer verletzt ist. Um 9 Uhr Abends schlug der Blitz in den Lowry Block, eine Reihe dreistöckiger Ziegelhäuser, ein, und riß einen Theil des Daches herunter. DaS Gebäude war zur Zeit leer. Die großen Regengüsse haben dem Getreide viel geschadet und Chausseen, Brücken!c. überschwemmt. k3W für einen Scheuneiiplan. Ein Unterschreiber des in Neu - Vor? gedruckten „Agrikulturiste»" steht im Begriffe, eine Cch, u r auf seiner Baue» rei zu errichten und er verlangreinen Plan. Um einen solchen zu erhalten, be vollmächtigt er den Herausgeber, drei hundert Thaler in Preisen aus zubieten, wie folgt : Klso für den be sten Plan; Hloo für de» zweitbesten Plan ; <?5O für de» dnNbesten Plan. Die Pläne müssn einer Commitkee, welcke im September angekündigt wird, am oder vor dem ersten Monta,, im Ok tober eingesendet sei». Der Plan muß sein für e,»e Milchwirlhschaft mit 20 Kühen, 2 Joch Ochse», 0 Pferden, mit jungem Nachwuchs, um de» Viehstand ,u erhalten. lt!0 Schafen, zwanzig Schweinen und 300 Stück Geflügel, Das die Gebäude müssen "0N und für eine Baucrci auf edj" nem Grnnd berechnet sein. Die Pläne lollte» sorgfältig »ach einem Maßstabe gezeichnet fein. Arbeitspläne und Epe» jislkacione» sind nicht nöthig, allein voll ständige Erläuterungen jeder werthvollen Eigenthümlichkeit, des verwendeten Ma terials im Allgemeinen und jedes einzeln »e» Dinges, wejches nothig ist von lei ten eines Architekten oder Baumeisters, um ihn in Stand zu setzen, Arbeitspläne zu entwerfen, sollten geliefeit werden. Die Pläne werden das Eigenthum des Mannes, welcher d.<s Anerbieten macht und eine Abwahl davon wird im Agri kulturisten verösfemlicht werden. Alißer?em niid eine sehr liberale »,e geza! tl für tie vollständige»/, Arbeits pläne »nc> Spezifikation des Plan» über welche Betti.nmung getreten wird, nach > n'lö zliflk'lint WM de. Alle >.e..en unv n-erkl vn Ideen oder R-uh !<llage, welche geliefeik weiden, weiden n angemessener Weise belchnt werden. «llui'iisclkn Z«k,grapd'« '' "'"mal, ve.uii.'ltckt x«, Untttmdm.r ge »n jctoch die Hoffnung sm has endliche wtlipgen bree si> schwierigen Unternehme»'? nxch nicht auf.
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