Lech» Caunty Patttot. ' Allentaun, Pa>, 20. Juni 1865. r u . ..i j T. v. Rhoavs. AehMft-Edilor. 1 I Eine Caunty Versammlung. i Die Republikaner und loyalen Bür- < oer überhaupt, sollten dem Ruf für eine ! Caunty-Versammlung, welchen man in i einer andern Spalte findet, auf jeden Fall folgen, und gedachter Versammlung beiwohnen. Wahr ist es, der krieg ist beendet, ab«"" ist oie Zeit noch nicht gekommen, daß man sich ruhig hinsitzen und die Hände in den Schoos legen darf — denn die Union ist wieder zu construckti ren, und darauf kommt Alles an, ob näm lich die/elbe so construktirt wird für un sere Nachkommen, so daß auch sie genieß en was wir bis zum Beginne des Krieges—begonnen durch unsere Gegner allein —genossen haben. , Unsere Gegner sind schon wieder an der l Arbeit, um durch Humbuggerei und > Heuchelei, wo möglich irgendwo Unheil anzustiften. Ja die nämliche Geschöpfe ' die sich nächtlich gegen unsere Regierung i und Union verschworen haben—die ein- > stens das gelbe Fieber und die Blattern unter uns zu bringen suchte» —die es wußten daß unsere Städte angezündet werden sollten —und die wußten daß unser lieber President ermordet werden sollte — aber dazu stille geschwiegen haben, bis alles dieses versucht und geschehen war. Mitbürger! Republikaner, ehr liche Demokraten und Soldaten—g egen deren letzten Stimmrecht auch alle Cop perheads und Circleritter gestimmt haben —es sind diese Geschöpfe die uns gegen über stehen—und solche Menschen müssen aus Gewalt gehalten weiden sonst kann unsere Union nicht wieder so construktirt werden, wie dies sein sollte, und muß dann endlich in Trümmcrn gehen oder fallen. Wohnt daher obiger Versammlung bei —mit dem festen Entschluß Eure v?lle Pflicht darin zu thun, um jedes Unheil welches dprch gedachte Geschöpfe versucht werden Mag, von uns und unserm Nach kommen abzuwenden. Die rechte Strafe für Verräther Höchst befremdend ist es, daß es im mer noch Leute im Norden giebt, welche man nicht ~p>ießen" kann als n»r wen» man mir Respekt redet von den südliche» „Rebellen-Brüdern." Wir haben keinen besonderen Gefallen an Werken der Ra che; aber wir haben noch viel weniger Gefallen daran, Verräther zu respekti ren und als gute Bürger anzuerkennen. Wir fprdern daß alle Verräther eine ge rechte und die durch das Gesetz verlangte Strafe erhalten—sei es durch Aufhän gen, Erschießen, Einkerkerung oder Ver bannung —wenn sie es verdient haben — und sollten nie wieder als Bürger aner kannt werden. Dieses ist die Strafe wel che allen Verräthern zu Theil werden sollte. Wer Gerechtigkeit und sein Va terland liebt, kann nicht damit einstim men, daß man die Hochverräther schmei chelt, an die Brust drückt und wieder in der Achtung der Nation erhebt. Nichts als nur Reue und Besserung kann den Verbrecl>ern einigermaßen Ansprüche ge ben auf Barmherzigkeit. Wir habnr bis jetzt nicht vernommen, daß die Rebellen anführer ihren Verrath und ihre Verbre chen bereut und eingestanden haben, hin gegen aber daß sie es bedauern, daß es ihnen nicht gelungen sei, das Land unse rer Väter gänzlich zu ruiniren und auf dessen Schutthaufen eine seelenlose mo narchische Regierung zu gründin. <?o»iplieit«t dcS Vongresl - Mitgliedes Ben Wood mit den Rebellen. Die Neu Aork „Daily News" läßt sich mit Thaler bestechen. Waschington, 17. Juni. Großes Aufsehen machen die, gestrigen Gerichts verhandlungen in dem Prozesse gegen die Präsidentenmörder. ES wurde durch das Zeugniß eines Beamten der Ontariaßank in Montreal, Canada, nachgewiesen, daß der Rebellenagent Jacob Thompson, aus dem ihn von Jeff. Davis zur Disposition gestellten Fonds, die Summe von 000 am 10. August 1864 an Benjamin Wood von Neu Uork, Congreßmitglied und Herausgeber des Copperheadblatt „Daily News", auszahlen ließ. Die Originalanweisung mit der eigenhändi gen Endorsirung Ben. Wood's versehen, wurde dem Gericht vorgelegt. Es ist somit erwiesen, daß das Hrupt organ der Demokratie in Neu Bork von Richmoiid aus mit einer bedeutenden Summe Geldes gekauft worden ist, um während des vorige» WahlkampfeS durch Vereitelung der Wiedererwählen Lin coln's die Rebellion zu unterstützen. Es heißt, daß Ben Wood in den näch sten Tq^iM-verhaftet und gleich seinem CoUegetiMitchell als Hechverräther vor Gericht gestellt werden soll. Vo» und Savannah. New Aori. 13. Juni. Der Dampfer ~Julien" bringt Nachrichten au« Savannah !1, und Lharleslou 10. Juni. Untir den Passazie. Ren befindet sich Gen. Ckovrr. Da« 26. -Aass, und 47. Pcnnf. Nez«. ka> ml» am 8 in Savann.'h an. I» Charleston fangen die Geschälte an sich tviider zu beleben. Jeden Tag werden mindcslcns et» halbes Dupind neue Stores eröffnet. Der abgebrannte Sladttheil soll wieder aufgebaut wer den. Der Anschluß von Uanada an dle Vereinigten Staaten Vielleicht werden die Ver. Staaten nicht die Hand zu rühren brauchen, um Canada in ihren Besitz zu bekommen, sondern eS ist leicht möglich, daß die eng- < lischen Provinzen von Nordamerika wie eine reife Frucht in unfern Schooß fallen l werden, sobald wir nur ruhig die Zeit l der Erndte abwarten. Unter dem cana dischen Volke, daS noch vor wenigen Mo- > naten in seiner Mehrheit eine so entschie den feindselige Stellung gegen die Ver. Staaten einnahm, ist namentlich setzt nachdem die Ver. Staaten ihre Einheit und Nationalität wieder hergestellt, eine, ihrer Raschheit und Jlensität halber, äußerst merkwürdige Sinnesänderung vor sich gegangen. Seitdem das Gebiet der Ver. Staaten wieder einen großen com packten Körper bildet, scheint derselbe nach den Gesetzen der Physik dieselbe un widerstehliche Anziehungskraft auf die in der Nähe befindlichen kleineren Körper ausüben zu wollen, wie die Sonne auf die Planeten, die nach der Versicherung der Astronomen, im Laufe der Zeit zuletzt in die Sonne stürzen uud ihre Lanfbahn durch die Vereinigung mit diesem mäch tigen Ccntralkörper beenden müssen. Aber es ist nicht allein dieses Naturge setz der Attraction, welches Canada jetzt zu einem Anschluß an die Ver. Staaten trägt, sondern noch andere wichtige Mo mente, vor Allem die geographische Lage, wirken mit, den eanadijchen Provinzen den Anschluß an die Ver. Staaten rath sam zu machen. Canada hat für seine Produkte keine andern erwähnenSwerthen Absatzmärkte, als in den Ver. Staaten und in Europa, muß aber jetzt befürchten, von beiden fast vollständig abgeschlossen zu weroen. — Wird nämlich dem Beschluß des Con greßes gemäß der sogenannte Reciproci tätsvertrag aufgehoben, so kann Canada sein Getreide, sein Bauholz zc. nicht mehr auf den Neu Vorker Canälcn oder auf den nach den Häfen Neu Uorks und den Neu England Staaten führenden Eisenbahnen versenden, sondern muß die einzige ihm bleibende Wasserstraße, den Lawrencestrom, benutzen, dieser aber ist die Hälfte des Jahres durch Eis gesperrt und während dieser Zeit würde dann Ca nada jedesmal von dem Welthandel voll ständig abgeschlossen sein. Welch furcht bar nachtheiligen Einfluß diese hermeti sche Absperrung auf den Ackerbau und die Industrie des Landes haben mußte, ist leicht begreiflich. Es ist daher kein Wunder, daß den Canadiern schon jetzt die Haare zu Berge stehen, wenn sie an die Zeit denken, zu der für sie so außerordentlich vortheil- Reciprocitälövertrag mit den Ver. Staaten abläuft und daß die Einsichtige ren unter ihncn zu der Ansicht kommen, es sei besser, ganz in den Verband der Ver. Staaten einzutreten, statt sich durch die Ver. Staaten von dem freien Ver kehr mit der Welt ausschließen zu lassen. Um letzteres zu vermeiden, wollen sie lie ber einen Theil der schweren Schulden und Steuern übernehmen, die als Mit- Diese Nachtheile eines Anschlusses an die Ver. Staaten würden, wie sie meinen, durch die ihnen daraus erwachsenden Vor theile mehr als aufgewogen werden. Die Zustände in Canada, klagt der in Preston, Canada West, erscheinende „Be obachter," würden immer schlimmer. Zu Hunderten wandere jede Woche das Volk nach den Ver. Staaten aus, während die Einwanderung nach Canada, in Folge der Unthätigkeit der Regierung, ein kaum nennenöwerlhe sei. Das einzige Heil für Canada könne man nur noch in einen Anschlüsse an die Ver. Staaten erblicken und deshalb werde auch der „Beobachter" künftig den Namen „Vankee-Advokat" annehmen und für den Anschluß an die Ver. Staaten schreiben. Wir bezweiftln nicht, daß das Beispiel dcs „Beodachters" Nachahmung finden, und daß wir demnächst den beginn einer mächtigen Agitation in Canada, für den Anschluß an die Ver. Staaten, erleben werden, der nicht so im Sande verrinnen wird, wie die ähnliche Bewegung vom Ende der dreißiger Jahre.—(P. Presse.) Die Verhaftung deS VerrätherS John Mitchell. Der ~Neuyork Demokrat" vom vori ' gen Donnerstag berichtet: Der ekelhaf ten Frechheit des Flüchtlings von Rich mond, John Mirchellist cndlich ' ein Hemmschuh angelegt worden. Dieser freche Bursche, dem die Ver. Staaten ein Asyl und das Bürgerrecht gaben, der al > so nicht einmal den Vorwand der Staats - rechtler für sich in Anspruch nehmen ? kann, ergriff beim Ausbruch der Rebel lion Partei für den Landesfeind, uud re t digirre in Richmond den Enquirer, das 5 Organ des ErzrebeUen, der jetzt vom s Galgen loögeschivätzt werden soll. Als > die bewaffnete Rebellion endlich, ungeach tet der Bemühungen dcs John Mitchell > oie Conföderirten zur Fortsetzung des anzufeuern, unteidrückt t war, kam der Bursche nach Neuyork um e nach Verlegung seiner Operationsbasis - das Richmonder Handwelk fortzusetzen. , Nachdem er seine Frechheit zehn Tage lang als Editcr in den Spalten der - „Daily News 'ausüben gedurft, wurde i cr gestern Mittag endlich arretirt. Der i Polizist Elder kam in die Office der i „ Daily News" und fragte Ben Wcod l!der seit Mitchell s Editörsantritt nicht - j mehr als Redakteur des Blattes figurirt. !wo Mitchell zu finden sei. Wood wies - i ihn in das Zimmer des Redacteurs. Hr. i Elder setzte hier Mitchell in KeMtniß, c!daß er ihn auf Befehl der Militärbehör- verhaften habe. Mitchell fügte sich und wurde nach dem Hauptquarner des General D i x gebracht. r Die Verhaftung geschah auf Anklage ! wegen Verraths und wurde nach Fort ' Monroe abgeschickt, von wo auü er vcr ! ein Kriegsgericht gestellt werden wird. ISe- Prof. Miller, ein Baibier. der an einem Sonntag tintn harten Whisky,rinker zu barblren Halle, bat denselben seinen Mund zu schließen, . denn es sei ein strafbare« Vergehen, Sonntags ! Grogschaps offen zu haltm. Der große MordproM (Fortsetzung.) Herr Ewing beantragte im Interesse seines Clienten Dr. Mudd, daß Daniel I. Thomas zurückgerufen und noch ein mal verhört werde. Er wünschte darzu thun, daß der Zeuge gegen Dr. Mudd korrupter Motive wegen ausgesagt habe, und daß derselbe eine große Belohnung erwartet, wenn der Doctor schuldig be funden wird. Das Gericht rief demzufolge den Zeu gen I. D.Thomas zurück und unterwarf ihn einem scharfen Kreuzverhör von Sei ten des Herrn Ewing. Der Zeuge gab an, daß cr zu einigen Herren gesagt habe, daß, indem er gegen Dr. Mudd Zeugniß ablegte, er keine Be lohnung erwartete, daß aber, wenn dafür irgend eine Belohnung gegeben werden sollte, er froh sein würde, sie zu empfan gen. . . Zeuge habe niemals Anspruch darauf erhoben, der Erste gewesen zu sein, der eine Anzeige gemacht hat, die zur Ver haftung des Dr. Mudd führte. Die Vertheidigung rief mehrere Zeu gen vor, um durch deren Aussagen die Aussagen des Thomas zu entkräften und als falsches Zeugniß darzustellen. Die Zeugen sagten aus, daß Thomas im Ru fe eines Lügners steht. Anderweitige Zeugen sagten aus, daß Dr. Mudd am 1., 2., 3., 4. und sten März dieses Jahrs zu Haus gewesen sei. Herr Ewing kündigte an, daß er Vor ladungen an 13 anderweitige Zeugen be hufs der Vertheidigung des Dr. Mudd habe ergehen lassen. Das Gericht nahm Receß bis 2 Uhr Nachmittags; als es wieder zusammen trat schritt Herr Ewing zur Verneh mung des ' . Zeugen John M. Wharton von Fort Monroe. Der Gefangene Arnold war sein Clerk vom 2. bis 14. April. Derselbe erfüllte seine Pflicht regelmäßig und getreulich. Herr Ewing befragte Zeugen wegen eines Briefes, das Gericht aber ließ die Frage nicht zu. Herr Ewing beantragte hierauf, daß der in Chiffer» geschriebene Brief aus den Akten gestrichen werde, da er überzeugt ist, daß er singirt sei. Gehülfs-Judge-Advokat Bingham be hauptet, daß der Brief zulässig sei, er werde wahrscheinlich den Angeschuldigten nicht berühren, aber deshalb sollte er vom Gericht nicht ausgeschlossen werden. Der Antrag des Hrn. Ewing wurde abgewie sen. Aussage von Fräulein Mlnnle Pole. Zeugin hat den Gefangenen am 20sten März in einem nach Hoockstown fahren den Omnibus, und am 27. März im Haus seines Onkels allda, und am 28. März in ihrer eigenen Wohnung bei Hoockötown gesehen. General Judge Advokat Holt bemerkt, daß, da cr erfuhr, wie die Vertheidigung keine neue Zeugen zur Cntkeäftung der Zeugen-Aussagen des Lewisl. Weichman vorrufen wolle, er jekt mehrere Zeug,'» zur Begründung der Anklage vernehmen werde. Aussage von John Ryan. Zeuge kennt den Lewis I. Weichman seit einem Jahr, jedoch nur oberflächlich. Seine Wahrhaftigkeit in Bezug auf des sen Wahrhaftigkeit ist stets gut gewesen. Zeuge würde ihm auf seinen Eid Glau be» schenke» ; selbst we»n er keinen Eid geleistet, würde er ihn keiner Lüge fähig halten. Zeuge hat uie gehört, daß Weich man andere als loyale Gesingungen an den Tag gelegt hat. ES wurden noch mehrere Zeugen von Seiten der Anklage in Bezug auf die Wahrhaftigkeit des Lewis I. Weichman und über dessen Loyalität vernommen Ein wichtiger Zeuge für die Regierung ist John T. Hallahan, der am 15. Februar ansing zu Frau Sur ralt in die Kost zu gehen. Derselbe hat dort einmal bei dem Frühstück den Payne angetroffen. Auch sah er mehrmals bei Tisch den Atzrott. Payne war damals unter dem Namen Wood bekannt. Zeu ge sah John Surratt im Gespräch mit Booth, auch bemerkte cr sehr häufig den Booth im Empfangszimmer. Zeuge Joseph M. De v itt ging mit andern Officieren etwa um 2 Uhr Nachts nach der Ermordung nach Frau Surratts Haus. Eine Dame " streckte den Kopf zum oberen Fenster her aus und fragte, wer da ist? Auf die ' Frage, ob Frau Surratt da wohne, sagte sie, Ja.—Weichman kam herunter und öffnete die Thür. Es schien, als wenn cr soeben aus dem Bett gekommen wäre, er hatte nur Hemd, Hosen und Strümpfe an. Weichman ging auf Anordnung des ' Zeugen nach Canada, um den John H. Surratt zu ioentisiciren. Er hatte Ge ' legenheit genug, sich während seines Auf enthalts in Canada aus dem Staube zu machen, denn Zeuge ließ ihn in Canada, " und kehrte selbst nach New Uork zurück. Zeuge Andrew Callenback , sagt, daß ihm am 17. Mai zu Lloydl's Hotel in SurrattSville I. Z. Jenkins gedroht habe ihn eine Tracht Schläge zu geben, wenn Zeuge vor Gericht etwas ge gen ihn und Herrn Lloydt aussage. Der Frau Surratt erwähnte er nicht.—Zeuge hat den Jenkins seit l 0 Jahren gekannt, und niemals eine unloyale Aeußerung von ihm gehört. Zeuge John H. Boder sagt, daß Danicl I. Thomas ein solcher Lügner ist, daß Zeuge ihm selbst auf sei nen Eid nichts glauben würde. Die Anwälte der Vertheidigung haben noch 8 Zeugen in Sachen des Payne, und 3 Zeugen in Sachen Atzerroth's zu ver nehmen, sie seien vorgeladen worden, aber nicht erschienen. Zeuge Francis N. Farrellvon Charles Co. In Maryland sagt, am Tage nach der Ermordung des Präsidenten war Dr. Mudd im Haus des Zeugen, als Jemand ihm zurief, daß Präsident Lincoln ermordet, und Herr Seward und dessen Sohn verwundet wor l den seien. Zeuge fragte den Doktor Mudd, und dieser sagte: es ist so. Zeugx fragte ferner wer den vollbracht habe, und Mudd antwortete: „Ein Mann Namens Booth, und wenn es derselbe i Booth sei, den er kenne, dann thue es l ihm sehr leid, daß das Ding sich ereignet e hat, es hätte sich nichts Schlimmeres er- > eignen könnnen; es sei jetzt viel schlim- I mer für das Land als wenn der Krieg , noch fortdauerte.'. Mudd schien im Ernst. , Zeu g« Ed«a rd F raze r sagt aus, daß er einen Mann NamenS ' Tuckcr und einen Namens Minor May- ers, dann einer Namens Thomas L. Clark kenne, die in conföderirtem Dienst stan den und die dazu engdgirt waren, die Dampfboote am Mississippi River zu verbrennen. Sie verbrannten unter Zu ziehung eines gewissen Colone! Barrett die Dampfer „Imperial," „Robert Campbell," „David D. Taylor" zc. zu St. Louis und mehrere Dampfboote zu New Orleans. Dieselben sollten auch die Hospitäler und überhaupt Alles ver brennen, was zur Armee und Flotte der Bundesregierung gehörte. Ein Mann Namens Dillinaham nahm für seine da bei geleisteten Dienste von der conföderir ten Regierung eine Belohnung in An spruch. Zeuge hatte am 20. und 25. August mit Sekretär Benjamin und Jeff. Davis in Nichmond Unterredungen. Zeuge machte mit Thomas L. Clark und Dillingham vor Secretär Benjamin sei ne Ansprüche wegen der Verbrennung der Bundes Dampfboote geltend. AuS den Aussagen dieses Zeugen geht bervor, daß Benjamin dem Zeugen, dem Dillingham und dem Clark für das Nie derbrennen der Hospitäler zu Louisville H 35.000 in Gold anwies und ihnen auß erdem Wechsel im Betrage von H15,W0 nach vier Monaten zahlbar gab, und daß die Mordbrenner das Geld auch erhalten haben. Benjamin bot dem Zeugen auch an, wenn er die zwischen Nash ville und Chatanooga liegende Brücke, die „Long Bridge ' genannt, zerstörn wollte. Zeuge stellte dem Benjamin die Be dingungen unter denen er d«s Zerstö rungswerke übernehmen wollte. Er sag te dem Jeff. Davis : er glaube daß das Dampfbootverbrennen zu nichts gut sei, und Davis erwiederte, er wolle dem Dinge ein Ende machen lassen, billigte indessen, was Zeuge und seine Konsorten bereits gethan. Zeuge und Carpenter kamen mit Jeff. Davis überei», Long Bridge für H4W.VW zu zerstören. Davis be merkte, es he.ndle sich blos, darum dem Sherman die Zufuhr abzuschneiden, er sei der Mann, der jetzt das meiste Unheil anstifte. Die Mordbrenner gehörten alle der geheimen Organisation des „Or dens der amerikanischen Ritter" an. Die Frage, ob Zeuge auch dazu gehört, be antwortete er nicht. Miß Mary Mudd, Schwester des Dr. Mudd, wurde vorgerufen und wiederlegte Vieles von dem zuvor gegen diesen er hobenen Zeugnisse. Mehrere Zeugen für die Vertheidigung sagten gegen die Wahrhaftigkeit einiger derßegierungszeugen aus. Ben f. Gardner, für die Angeklagten, bezeugte, baß ain «Tonntag nach der Er mordung er Dr. Mudd in der Kirche be gegnete und ihn fragte ob der Mord wahr wäre? worauf dieser antwortete, es h!eße so und das Volk sollte eine Heim garde bilden und alle verdächtige Perso nen im County verhaften. Die Anwälte für Mudd, Spangler und Arnold kündigten an, das sie mit dem Verhör der EnrlassungSzeugen für diese Gefangenen zu Ende seien.— Der Anwalt Payne's drang darauf, daß ihm noch längere Zeit gegeben werde, um Payne's Vater komme» zu lassen. DieS ward verweigert weil die Verthei diger hierzu bereits 40 Tage Zeit gehabt hatten. Henry G. Eson, Advokat aus Vermont, bezeugte, daß er bei der gerichtliches Untersuchung wegen der Mordbrenner, von St. Albans in Canada zugegen gewesen sei. George N. > SanderS fungirre als Vertheidiger der Mordbrenner. > Sanders bemerkte, daß dies.r Angriff nicht der einzige seiner Art bleiben werde, daß es genug Leute gebe um noch andere Städte, namentlich Buffalo, niederzu brennen und auszuplündern. Lieuten ant Ripple vom 39. Illinois Regt, be > zeugte, daß er in Anderfonville Gefang- ner war. Er beschrieb die brutale Be handlung von Seiten der Rebellen-Offi ziere. Zeugin FrauL. Grantvon Warrenton, Va.. hat letztverwicheneWeihnachten den Payne > gesehen, wie er drei Bundesgefangene auf dem Weg der vor ihrem Haufe vor beiführte, transportirte. Man wollte die Gefangenen tödten, doch Powell'(die Zeu gin meinte den Payne) suchte es zu ver hüten indem er ausrief, er sei ein (Äentle man und wolle als solcher behandelt sein ; wenn man seine Gefangenen tödten wolle, dann werde er sie auf Gefahr seines Le bens vertheidigen. Einer der Gefange nen wul de getödtet. Powell war wie ein Conföderirter gekleidet, und Zeugin glaubt man habe ihn Lieutenant genannt, , obgleich er nicht die Rangabzeichen eines solchen trug, dessenungeachtet aber seiner aussah, als ein g'meiner Soldat. John Gran t, der Mann der vori ge n Z e u g t n, kam gerade nach Haus, als der von sei ner Frau beschriebene Auftritt sich vor seinem HauS ereignete, war noch 300 Vards.davon entfernt, als das Schießen , begann, hörte nachher, daß der Gefange ne Payne, den man damals Powell nann te, das Leben der BundeSsoldaten zu ret ten suchte. Zeuge R. H Sweeney hat den'J, M. Llpyd am 14. April zu Marlborough gesehch,-er wär bereits be soffen und trank auftem Nachhauseweg von Zeit zu Zeit aus einer Flasche die Liqueur enthielt. Zeuge kennt I. Z. JenkinS, den Bruder der Frau Surralt, als guten Union Mann. Was ihn, den Zeugen selbst betrifft, so seijer jederzeit j neutral geblieben. Zeuge Gehlilfs. General-Adju tantE. D. Townfend kennt die Handschrift des G. I. Raines. Brigadegeneral im Rebellendienst. Dem Zeugen wurde ein Papier eingehändigt, mit der Frage, ob er die Handschrift kenne. Zeuge sagt, so viel er wisse, sei es ein, 16. Dec. 1861 datirtes an Capt. Z. McDaniel, Commandeur der Torpe- < do-Compagnie adressirtes John Maxwell l unterzeichnetes Papier. Aus demselben Z geht daß im August v. I. zu I City Point entstandenen Explosionen i von den beiden Rebellen McDaniel und , R. K. Dillard veranstaltet worden sind, die dort Torpedoes anzubringen gewußt > haben. Herr Doster bringt vor, das er Nach richt von dem Tod des Dr. Nichols erhal ten habe, und daß daher die Untersuch ung des Payne in Bezug der W.rhnsinns frage des Gefangenen dem Dr. Hall übertragen werden möchte. Dem Antrag wurde von Seiten des Gerichts stattge geben, mit dem Bemerken, daß Dr. Hall seinen Bericht morgen einzureichen hat. Zeuge RichardMontgomery nochmals vernommen sagt, daß er den Clement C. C'ay den ihm vor Gericht vorgezeigten Brief habe schreiben sehen. Der Brief bezog sich auf den Streifzug gegen St. Albans und war ~an den achtb. I. P. Bensamin, Staatssekretär in Richmond, Va.," adressirt. DieZtugenJakobSchavtr und WillisHamllton von TroyN.Z, sagten aus, daß der Leumund des Mar cus P. Norton in der Stadt Troy in Bezug auf Wahrhaftigkeit und Integri tät sehr gut sei, und daß man ihm sicher lich auf seinem Eid glauben dürfe. HoratloKlng vonWaschtngton kennt den Marcus P. Norton feit vielen Jahren als einen gewissenhaft ehrlichen und untadelhaften Mann, und Zeuge würde ohne Zögeren dem Eid desselben Glauben schenken. Zeuge crkem.t eine» Brief des zc. Norton an, den derselbe am 17. Mai an den Zeugen geschrieben und in welchem es heißt : „Ich glaube Johnson war am Abend des 3. und am Abend des 4 März ds. dabei. Ich weiß von Etwas, das im Na tional Holel im letzten Winter zwischen Booth und vier fremden Personen vorfiel, das mich snt dem Tode unseres guten Präsidenten in Unruhe und Argwohn versetzt hat, und worüber ich mit Ihnen reden möchte, wenn ich Sie sehe." Zeuge Willta m Rohner kennt die Handschrift des Clemens C. Clay von Alabama und identisizirt den oben erwähnten Brief, als von demselben ' geschrieben. " Nachdem noch einige andere Zeugen . abgehört waren, die aber kein neues Licht über die Geschichte warfen, wurde das Zeugenverhör hier geschlossen, und man wird daher bald den Ausspruch deS Ge , richts innewerden. Aua Alabama. > Ein Korrespondent der Neuyork Times e entwirft ein gräßliches Bild der in Ala bama herrschenden Zustände. Von zu rückkehrender an die Un i Davis wird durch Drohungen be z antwortet, und der Haß gegen die Far bigen kennt keine Grenzen. In der See ' lewohl muß es unsern nördlichen Cop ! perheads thun, zu erfahren, daß ihre Brüder in Alabama, nachdem sie eben . aus der Kriegsgefangenschaft zurückge . kehrt, nichts Eiligeres zu thun wissen, als über die Neger herzufallen und alle mögliche Greuelthaten an ihnen zu be , gehen. Die Felder bleiben unbestellt, - denn die Weißen erklären, diese Arbeit ' sei nicht ihrer, sondern blos des Niggers - würdig und letztere haben natürlich keine ° Lust, sich umsonst zu quälen. Selbst wahrend die Weissen von den Bundescommissaren ihr Brod erbetteln, schmähen sie die Regierung der Republik ' in den ungemessensten Ausdrücken. Nach ' ihrer Ueberzeugung hat die Regierung ' sie, ein freies Volk, an den Bettelstab ge ' bracht und die Almosen, die sie ihnen er- hielt, sind nur ein winziger Theil des an x ihnen verübten Raubes. Zu sehr gede > mülhigt, um noch bewaffneten Wider ' stand gegen die Streitkräfte des Bundes zu versuchen, machen sie ihrer Wuth ge ' gen die wehrlosen Neger Luft. Diese ' wurden, wenn sie nur auf s leiseste da ' ran erinnern, daß sie setzt frei seien, oder ' auch ohne alle Veranlassung auf's gräß ' lichste gemißhandelt, geprügelt, verstüm ' melt, auch wohl ermordet. „So arg," schreibt der erwähnte Correspondent, „ist - die Wuth der früheren Sklavenhalter, ' daß sie sich bei ihrer Heimkehr einen ? Spaß daraus machen, ihren ehemaligen - Sklaven die Nasen, Ohren oder Lippen ? abzuschneiden- Das ist keine Phantasie, - sondern gräßliche Wirklichkeit. Jn Monl - goniery kamen an einem Tage fünf fast nackte Neger an, denen ihre Ohren ; abgeschnitten waren. Andere ka , inen mit Schnittwunden am Halse und - noch Andere, die am ganzen Körper die - blutigen Spuren von Schlägen mit > Stöcken oder Steinen trugen ! In Geor > gia geschehen ähnliche Dinge. Em in , Atlanta erscheinendes Blatt meldet, daß > kürzlich im Cbattahoochee unter einem t Haufen Treibholz die Leichname von fünfzehn Negern gefunden worden seien. - Auf dem Mississippi warv eine Kiste auf gefangen, die voll Baumwolle war ;—in - der Baumwolle aber fand man den Leich nam eines Ziegers. Es kann kein Zwei » fel daran bestehen, daß Hunderte, wenn i nicht Tausende von Negern während der chaotischen Gesellschaftszustände, die jetzt im Süden bestehen, als Opfer der be stialischen Wuth ihrer frühern Eigen thümer und jetzigen „Gutsherren" fallen werden. ! Doch das Bedauern, das man für sie hegen muß, ist nicht frei von strengeren ' Empfindungen. muß inan * sich fragen : Warum lassen sie sich's ge- fallen ? Sind nicht die Neger auf den einzeln gelegenen Gehöften stark genug, 'um den Spieß gegen ihre grausamen ! Peiniger umzudrehen, um ihnen die Nasen und Ohren abzuschneiden, oder ihre Leichname in Baumwolle zu ver packen ? , sL/'Schr warm—das Wetter. Proklamation des Gctwernör Lurtin. Harrlsburg, lt). Juni 1865. An das Volk von pcnnsvlvanien ! Der vierjährige blutige Kampf ist zu e Ende. Das Feuer ber Rebellion ist er- ( drückt. Die Herrschaft deS Gesetzes und i RechtS ist wieder hergestellt. Der fchänd- s lichste Verrath, den die Geschichte kennt, l ist niedergeworfen. Unser Land ist ge- s rettet. 5 Diese Segnungen verdanken wir un ter Gott dem unvergleichlichen militäri- c sehen und bürgerlichen Heroismus des s Volks. In der trübesten Zeit, unter den schwersten Entmutigungen, wankte es r nie. Es war entschlossen, die freie Re gierung unserer Väter, die Union unse- res ganzen Landes und die großen repub- , Manischen Prinzipien aufrecht zu erhal- ren, die sie nicht nur für sich selbst, son- , dern für das ganze Menschengeschlecht vertheidigten. > Mit Stolz sage ich, daß das Volk von Pennsylvanien auf der Bahn der Ehre voran stand; es vergoß sein Blut und seinen Reichthum wie Nasser um den , Kampf zum segensreichen Ende zu brin gen. Die Ueberreste der heldenmüthigen Re gimenter, die ausrückten zur Rettung des . Landes, kehre» seht zurück, nachdem sie ehrenvoll ihre Pfiieyt e> füllt haben. Sie haben Zehnlausende ihrer Brüder auf manchem blutigen Schlachtfelde zurück gelassen. Ihr Andenken wird in unsern Listen der Ehre bewahrt werden. Für ihreW>ttwen und Familien wird ein dank bares Lande Sorge tragen. Mögen die Ucberlebenden, welche setzt zu uns zurückkehren, so bewillkommnet werden, wie es einem braven und patri otischen Volk, den tapferen Männern gegenüber Aeziemt, die das Land gerettet und dem Staate neuen Ruhm bereitet haben. Ich empfehle, daß in jedem Theil deS Staates an dem bevorstehenden Jahres tage der Unabhängigkeits Erklärung un sere zurückgekehrten Vertheidiger spezeell bewillkommnet werden, und daß für ihre und ihrer gefallenen Kameraden heroische Thaten eine Gedächtnißfeier stattfinde. An drew G. Curtin, Gcvernor von Plnnsylvanten. Tie Noten der dritten Serie der 7.3(1 sind jeftt fertig. Die Nachfrage nach den Noten der zw, i ten Serie der 7,30 er war so lebhaft, daß das Schatzamt nicht im Stande war, die selben mit der hinreichenden Schnelle zu drucken, um den Bestellungen nachkom men zu können. Man wird sich erinnern, daß in einer einzigen Woche hundert Millionen gezeichnet und bezahlt wurden. Die Druckpressen haben die Schwierig keiten endlich überwunden und die Liefer ung der Noten der dritten Serie hat am Mittwoch den 7. Juni ihren Anfang ge nommen; sie wird mit derseben Schnell igkeit fortgesetzt werden mir welcher der Bedarf der Noten der ersten und zweite» Serie befriedigt wurde. Die U»terbre chu»a in Ablieferung der Noten zur Zeit der Subscription ist die Ursache genese», weshalb es schien, als sei in der Bereit willigkeit, mit welcher die Anleihe genom men wurde, ein Wechsel eingetreten. Die Mehrzahl derjenigen, nämlich, welche sich mit kleineren Capitalien an der Anleihe bet heiligte, wollte ihr Geld eist dann ein zahlen, wenn sie die Noten dafür gleich ' in die Hand bekäme, um dieselbe nach Hanse tragen zu kön.ien. Es steht zu erwarten, daß die täglichen Zeichnungen auf die Sieben Dreißiger nach Ablauf dieser Woche sich auf Millionen belaufen wetden, weil die Eröffnung der ~Farm ers'-Wolle-Mai kte" im Osten u. West en die Nachfrage nach denselben ohne l Zweifel noch lebhafter machen wird. Es ist nichts weniger als wahrscheinlich, daß die Regierung so wünschenSiverthe Obli l gationen, wie diese Noten sind, je wieder off. riren wird; es bleiben blos noch zwei hundert Millionen zu zeichnen. Mit dem Schluß deS Krieges werden die RegierungSausgaben bedeutend redu-! cirt werden und die Capitalien müssen sich darauf gefaßt halten, daß eine sehr fühlbare Reduktion des Zinsfußes ein treten wi>d, sobald die gegenwärtigen Anleihen fällig werden und heim bezahlt werden können. —ES ist kein Grund vor handen, weshalb der Credit, der Ber. Staaten in Geldsachen jemals wieder tie fer stehen sollte, als der Credit, welchen dieselben wegen der persönlichen Tapfer» keit ihrer Bewohner genießen. Dersel be Geist, durch welchen die geographische Integrität des Landes erhallen wurde, wird auch die pekuniäre Integrität dessel ben mit derjenigen der vom Glück aim meisten begünstigten Nationen auf Pari stellen —und dies repräsenrirt einen Zins fuß, welcher eher unter als über vier Pro cent beträgt. Historische Reminiocenz. Daß zu Harrisburg in Arkansas er- scheinende „Journal" enthält in seiner Nummer vom 27. April 18kl, folgende! Anzeige: ~Wir, die unterzeichneten Bürger von Poinsett Caunty, hallen Abe Lincoln, !den angeblichen Präsidenten der Verei inigten Staaten, als e nen Tyrannen, Mörder, Räuber und Verletzer der Con stitution, die er beschworen hat, und setz en daher nachstehende Summen auf sei nen Topf: > James Davinson, Scheriff S lWv ! I. A. Meek, Advokat .OVO Eli Hindman WW T. F. Arledge, Bauer G. F. Lunth, M. D. IIMN I. Allen, Advokat I(>M ! S. I. Uarbrough IWO S. Leon, I. Ward, Drucker 10W Jämea Gillingham starb vor kln?gw Wochen tn Potteville, in einem A>'.er yon 97 Jahren. Hr. Gillingham w:r ein Quäker, wurde in Buckz Caunty. di's.m Staat», geboren, und In 183» kam er ',ach PottSville, wo er bis zu seinem T?de ieble. Seine eiste Stimme gab er Waschington siie Präsident, und seine letzte zu Abraham L.neoln. Er war mit Gen. Wasch. ! >ngton persönlich bekannt. Diebstähle. Vorigen Pfingstmontag wurden zwei Männer, Nrmens I. Dole und I. Con ley, wegen des Diebstahls einer Tasch enuhr a»ö dem Stohr von H. S. und E, I. Zahm dahier verhaftet. Wäh rend Conley im Stohr war und für eine silberne Uhr handelte, steckte Dole eine Uhr in die Tasche. Nachher gab er die selve wieder auf. Beide wurden zum Verhör ü betbunden. Am nämlichen Tage wurde eine kleine goldene Taschenuhr aus dem Juwelrie stohr von Zrhm und Jackson gestohlen. In diesem Fall wurde weder die Uhr wieder erlangt noch der Dieb verhaftet. Vor einigen Nächten wurden dem Herrn Christian Kauffman, wohnhaft nahe bei Petersburg, einige 260 Pfund gcjalzcne Bratwürste aus seinem Keller gestohlen. Während einer Nacht in der vorigen Woche wurden die Springhäuser von S. Leaman und Jacob Rohrer und des Keller von Henry Landis, in Ost Lampe ter Taunschip, erbrochen und eine Quan tität Butler, Schmalz, Brod Zc., daraus gestohlen. Ein Theil der gestohlenen Artikel irurde in einem benachbarten Rog genfeld gefunden und indem man erwar tete, daß die für dieselben wied r zurückkehren würden, versteckten sich ei nige mir Gewehren bewaffnete Personen in dem Rcggenfeld, und ihre Ankunft abzuwarten. Wie erwartet, kehlten die Diebe in kurzer Zeit wieder zurück, wo rauf sich ein regelmäßiges Scharmützel entspann. Nachdem die Feindseligkeiten beendet waren, zogen sich beide Theile auf Händen und Knieen vom Schlachtfeld zurück. Wir haben noch keine Liste der Getödteten und Verwundeten bekommen. (Laneaster Volksfreund ) von IVaschington. Waschington, 17. Juni. Unter den am Freitag bei dem Präsidenten ein gegangenen Petionenen war auch eine von Gen. Lee dem ehemaligen Ober - Com mandanten der Rebellen-Armee, in wel cher derselbe um Amnestie bittet, und ei ne gleiche Petition von Alex. Stephens, dem Ex Vice - Präsidenten der südlichen Confödcration. Die Regierung soll unwiderlegbare Beweise in Händen haben, daß Zeffer» son Davis der Urheber der scheußlichen Behandlung der Unionsgesangenen ge wesen ist. Die Beweise sollen in weni > gen Tagen publizirt werden. Der Präsident hat Herrn Andrew I. > Hamilton von Texas und James John - son von Georgia als provisorische Gou , vernöre dieser Staaten ernannt. «S" Unter den befreiten Sklaven, In der Näh« von Charleslon, Süd Carolina, Ist ein Sohn von Gov, Magrath. Verheirat de t c Am 3ten Juni, Capt Peter Faust, von Neu« t Am 4en ?iunt. durch Pastor William A. Helf« HS e st o r b e n I Am 13. Juni, entschlief sanft und selig ln dem .! HZrrn, in Salzburg Taunschip, L.cha Eaunty, ! Mar y H-, Tochter von Edward und Magda« / lrna Schreiber, alt I!) Jahren, il Monaten und l 8 Tage, Ihre Krankhkit war da« Tvphold'gt«« " ber. Freitags darauf wurden ihre Ueberrefte in Gegenwart rtneS sehr g'oßm keichcngcfolge« der > Zrde übtrgeben bei weicher Gelegenheit der >!drw. " Hr. Slraßburger die Trauerrede hielt. Tief« - gebeugte Eltern, Geschwistern und eine groß« e gang. ! Tragct zu der still-n Stätte DcS theuren Schwester Hülle hin, Senket sie ins lihie Bette, . Dickt sie mit des Nasen« Grün z Und der Freunde treue Hand Pflanze Blumen um den Rand. > Viele Thränen flad glslossen, > Aus des TochterS frühes Grab, Doch es wischt die Zeit den großm Schmerz von Eltern Herzen ab, Bis euch Gölte« Stimme ruft Zu ihm in die stille Gruft. Noch sind Kinder euch geblieben, Eure Tage zu erfreun , > Darum zaget nicht. ihr Lieben, ' Bor de« Grabe« dunkelm Schrein, Denn In jenen sel'gen Höh'n ' GiblS ein frohes Wiedersehn. ' Am leßien Samstag, in Heidelburg Taunsthip, , Lecha County, an der Auszehrung. Lteut. Da- einem Alier von etwa 25 Jahre. Lieut. getherols diente In der Union Armee für den Zeitraum von Z Jahre, war ela beliebter jungir Mann in feiner Heimath so wi« ein guier Patriot und getreuer und beliebter Sol« I dat, —sanft ruhe seine Asche l Am Lüsten Mal, zu Menomonee Fall«, Wi«. eonstn, WiUman I , Sohn von I»ffe B. und Sarah NehS, Im Alter von 25 Jahren. Z Monaten und 12 Tagen. Die Ursache seines To des war eine Art chronische Lungenkrankheit. Sr hinterläßt eine tief betrübte Wittwe und zwei un , miintige Kinder. Am l4ttn Juni, In dieser Stadt. Barba r a, Ehegattin des schon längst verstorbenen Pe trr Rhoad«, alt 92 Jahr, t Monat und t ä Tag. , Am 14. Dieses. In Nord-Mheithall Taunschip, Lecha Caunty, Hr. Daneil Köhler, ei» hochgeschätzter Einwohner jenes Taunschip, tn sel > iiem?Zsten Lebenejahre. , (Eingesandt durch Pastor W. A. Hüfrich ) > Am tsten April, in gg, > phoid - Fieber, Marpetta Dichter von > Sem und Catharina lm Alter von 25 > Jahren, N Monaden und S Tag. > Am ZZsten ?pril, in eowrr-Maeungie, am Ty. > pso'd ' Fi-'.er, Emma SovUia, Tochter Jaeob und Warmlissel, alt tv Jahr, K Monat , nd 3 Tag. Am 2!>,len Ppril, in Lowhill, laeob Hartman, alt 81 Jahr, 7 Morat und I I lag. , t>Ä"''m Ilten Mal wurde die Leichenrede von , John Kvlb in der Heidelberger Kirche John Kolb volluntiite unter Capt. Ju»ker ln tl« Armee der Ver. Staaten, und d«n 20.v«- tober 1864 im Hospital zu Paltimor«, tm »lte» '' pon 44 Jahr. 4 Monat und l 4 Taa. j lerläßt kine Mt«e mit S '
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