LeHa Cailntti Patriot. Allentaun, Pa., 11. April 1865. ?. v Xl'S-do, G.klllfi--«di>or. Das Ende der Nebellion. Gen Lee mit sei«cr ganzen Armce capitnlirt Eine zweite Freudenbotschaft durch zuckte gestern die Stadt und von einem Munde zum anderen die Kunde, daß Gen. Lee mit dem Rest seiner Armee sie, übergeben. Die Kapitulation von Lees Armee ist daö Ende der Rebellion, das Ende des traurigen Bürgerkriegs, ohne Wenn u: d Aber. Die Lederherstellung der Unioi ist kein frommer Wunsch mehr, sie ist eine vollendete Thatsache. Grant hat sein Werk vollendet. Ricl>»» ond ist unser. Die Meldung von dem Falle von Rich mond und Petersburg und der Uebergabe der Armee von Gen. Lee hat in unsere» Stadt bei dem loyalen Volke die aller höchste Stufe des Enthusiasmus hervor gerufen. Glocken auf dm Thürmen de Stadt ließen ein fröhliches Geläute er schallen, die Flaggen weheten auf dcn Dächern der Häuser und in den Straßen, lie Freude war groß bei dem unionge '.lnnten Volke, bei den Secessionisten hin gegen war der Schmerz bitter, den man in ihren Gesichtern deutlich lesen konnte Und so scheint eS auch anderwärts gewe sen zu sein, wie aus folgenden treffenden Bemerkungen der Newarker „Freie Zei tung" zu lesen ist. Der gestrige Tag war der schönste— für das lo ya l e Volk—seil dem Begin ne des Krieges, und der Enthusiasmus, mit welchem die Nachricht von der Ein nähme Petersburgs und Richmond be grüßt wurde, kannte keine Grenzen.- Die Straßen waren gefüllt mit jubeln dem Volke, das sich gegenseitig beglück wünschte zu den glorreichen Siegen de tapferen Freiheitsheere und zu der endli chen Rettung der theuren Union. An dererfeits aber schlichen sich die wuth schnaubenden Kupfelschädel, mit den Kainszeichen des Verrathes auf den ver zerrten Gesichtern herum, um ein sichere! Plätzchen zu finden, wo sie ihrem Gnm me, ihrer Verzweiflung, Luft mache konnten. Sie hatten gestern in alle> „ Frühe" in ihre m Organe gelesen daß die F ö d e r a l e n, „die nördli chen Eindringliche und Vandalen," ge sailage» worden seien und schwelgten be reils i» der süßen Hoffnung, bis Mit tags die Nachricht zu erhalten, daß de Barbare G rant geschlagen, Scherida, aufgefressen und die ritterliche Armeedel Südensauf dem siegreichen Marsche naci dem Norden begriffen sei, um der ver tnmmten Abolitionisten-Wirthschaft de> GarauS zu machen. Der Wahn war kurz aber die Täuschung bitter und—was noc> d..s Schlimmste ist—es Wied kein Licht strahl mehr dringen durch die schwarz Nacht des VerrathcS ! Wir wissen, unsere Freunde haben ei> Herz im Busen, das menschlich fühlt selbst beim Leiden seiner Todfeinde eil mitleidig Regen empfindet; sie werdei deßhalb auch gestern erbarmungsvcll au ihre kupferigen Freunde gesehen und kei nen Stein auf sie geworfen haben. Dal ist schön, mag unter Umständen foga cdel sein, wir aber müssen—trotz allel guten Herzens-dcn Verrath an Vaterlande verdammen und die Ver räther brandmarken ohne Schonum und Elbarmen. Das Wort Verzeihunj gegen Verräther steht nickt ii unserm politischen Wörterbuche. Mai kaun den Rebellen des Südens ver zeihen; sie kämpften für eine Idee, fü ihre Sklaverei-Interessen undeinearisto kratifche Herrschaft; aber die Verräth? imNorden hatten gar kein Interesse sie wurden durch mchts geleitet, als durcl die absolute Niederträchtigkeit, ihr Va tcrland an'S Ausland zu verkaufen, du Freiheit eines panzen Volkes de> Aristokratie der Sklavere an's Messer zu liefern. Für sclcheMen schen gibt eS keine Vergebung und ihrl Namen sollten alljährlich in jeder Ge meinde öffentlich verlesen werden, dami sie ein Gegenstand der allgemeinen Ver achtung bleiben, wie ihr V >ter Ben, dictttrnold! seine Schonung mn Menschen, w.lche vier Jahre lanc den Untergang der n ö r d l j ch ? „ Sol< dalen gewünscht und ersehnt haben, Men säen, Wellie vier Zchre lang um den Sieg t>r scheußlichst?,,.aller R lellionrn b.teten, welche selbst heute noch ver s.rim- l» schaum.xi u'.'er die de» flörhUchen Fmneirohexre. Glorreiche Neuigkeiten! Zersprengung von Lee s Armee. Sechs Nebellen-Generäle und mehrere Tausend Mann gefangen! 14 Geschütze und eine große Anzahl Wägen erbeutet! Die Kriegsnachrichten der letzten paar Tagen sind über alles Erwarten glorreich für das loyale Volk der Ver. Staaten aus gefallen. Schlag auf schlag folgre eine Depesche der anderer, bis am 3 April die Meldung kam, daß die starke Felsenburg, geräumt worden und in unserem Besitze seien! Ehe sich der Jubel über diese glorreiche Meldung gelegt haben wird, wird dae uohe Ziel, nach dem die vereinigte Kraft unserer braven Unionsvertheidigern seit 4 Jahren gekämpft, errungen, und mit den Falle von Richmond und Peursburg die ganze Rebellion gestürzt sein. Riännonds Fall ist von einer Tragweite, die sich nich doch genug schätzen läßt Es war die Hauptstadt, der Eentralpunkt, von dein aus über den ganzen Süden nicht nur, sondern aucl hinüber bis nach Europa der Secessionismus eine polltisch nationale Bedeutung beanspruchte. Diese Bedeutung hat ihr End« erreicht und hoffentlich damit auch der Kampf, der seit Jahren unser schönes Land erschüttert und Strome Bürgerblutes gekostet hat Die Republik ist gerettet, laßt uns den Herrn preisen, der unserm heroischen Soldaten den Muth eingeflößt hat, vier langc Jahren, trotz aller Widerwärtigkeiten, festzuhalten an der gerechten Sache und Gut nnd Blut mit vollen Handen darzubringen sm die Rettung des Vaterlandes. Das Centrum der Rebellion ist gefallen. Richmond ist unser. Laßt uns den Herrn preisen der uns den Sieg gegeben. c pötttZirt mit seiner Ganzen Mrmee! Bedingungen nngeno vn Zn e n Kriegs - Departement, Waschington, D. C-, April, 9 Uhr Abends. An General - Major John A. Tir, Neu Zjork. Soeben Hit dieses Departement officielle Nachricht von der Uebergabe von General Lee und seiner Armee an General Grant erhalten, unter den von General Grant geste! en Z.dingungen. We>t»re Nuchrichle» werden so schnell als möglich gegeben werden. E d iv i n M. >S r a n s o n, Kriegl miiiser. Hauptquartier der Potomac A r m e e, 9, April. Edwin M. S tant o», i>gomi»ister. Lee die Ä»n'.ee vv,> Heu« April, 9,1865. General. Ich habe Ihre Note von heute Morgen auf der Vorposten-Linie empfanaen, wohin ich mich begab um Sie zu treffen und defini tiv zu erfahren, welche Bedingungen in Ihrer gestrigen Proposi'.ion in Bezug auf die Uebergabe der diesseitigen Armee ein begriffen sind. Ich ersuche Sie jetzt um eine Unterre dung in Gemäßheit des in Ihrem gestri gen Briefe zu diesem Zweck erhaltenen Anerbietens. Achtungsvoll Ihr ergebener Dimer N. E. L t e, General. An Lieutenant-General U. S. Grant, Commandeur der Ber. Staaten Armeen. April, 9.18V5. General R. (5. Lee, Commandeur der Armeen derConfedelii ten Staaten. Ihre Note von heurigem Datum ist erst setzt (ll 50) nlf Uhr 50 Minuten Bormittags eingetroffen. Da ich von der Richmond und Lynch burgstrake nach der Farmville und Lynch burg Straße zu passiren hatte, so schreibe ich setzt ungefähr vier Meilen westlich von Waller's Church und werde »ach der Front zu vorrücken, um mit Ihnen zu> lammen zu treffen. Nachricht, wo Sie mich zu sprechen wünschen, wird mich auf diesem Wege treffe. Achtungsvoll Ihr ergebener Diener U. S. G r a « ~ Lt. Gen. Die Bedingungen der »lcl>erg.il>e. General Lee hat unter folgenden Be dingungen capitulirt: ~Die Rebellen-Armee legt die Waffen nieder. Die Gefangenen werden parolirt und gehen in ihre Heimath. General Lee ergiebt sich als Kriegßge» fmgener". W a s ch i n g t o n, 7. April, Vor mittags 1t) Uhr. General Scheridail griff gestern Gen. Lee's Armee an, schlug sie in die Flucht, nahm die Generäle Ewell, Kerschaw, Button, Evrse und viele andeie hohe Ofsieiere, sowie meh rere Tausend Mann gefangen, erbeutete eine große Anzahl Geschüye und hofft Lee zu zwingen, den Nest seiner Armee zu übergeben. Weitere Einzelheiten werden so schnell als möglich gegeben weiden, aber der Telegraph arbeitet schlecht. E. M. Stanton, KriegS-Minister. Waschington, 7. April. Fol gende Telegramme, welche den gestern von Gen. Scheridan über Lec's rmec gewonnenen Sieg ankündigen, sind eben beim Kriegsministerium eingetroffen. E. M. Stanton, Kriegs Minister. City Point, ü. April, Vormittags 3 Uh>. An den Kriegsminister. Von Burkeville Station um 1 l 'l Uhr gestern Abend scndcte Gen. Grant fol gende Depesche Scheridan's. A. Lincoln, (i. April Abends 114 Uhr. Vn Gen. Lleut. Grant. Ich habe die Ehre zu berichten, das, - der Feind, da wo die Straße, auf wel > cher er retirirte, sich mit der Burksvill: Straße kreuzt, Stand hielt. Ich attakirte ihn sofort mit Divisio nen des l>. ArmeceorpS, schlug ihn tnci'- . ng und stellte meine Verbindung mit ' ver Cavallerie her. > Ich bedränge ihn noch fortfahrend, > sowohl mit Cavallerie alo Infanterie. Bis jept haben wir die ltt.iierält Livell, Kerschaw, Button, Eorse, te Eustis Lee, sowie i»rl>reie ' send Mann gefangen, l't <7tiick Ge schüpe mit Eaißons und eine große An zahl Wagen gciiomincn. Ich glaube, wenn tüchtiger Druck an gewendet wird, wird Gen. eapitu« !ire». City Point, 0 ilhr Bor'.uittagö> 'ln den Kriegsminister, Folgendes Fernere ist eingegangen. A. Lincoln. Burköville, Ba. .'ln den Presidenten Folgende Telegramme werden ehrer: stetigst übersendet. U. S. Grant, Gen. Leiut. <Zw citc S Ar m e«c or v o 6. April j 7j llhr Abends, 'ln General M. Wedb. Unser lchtes Treffen ver ''er Nacht am Creek, gab uns Kanonen, Fahnen, eine beträchtlich, .'lnzahl Gefangene, Wagen, .'lmbnlanzen mit Pferden und Maul rhicren für ungefähr die Hälfte der Wa. gcn und Ambulanzen. Außerdem liegen zwischen !il>—s( Wagen zurückgelassen und zerbrocher längs des Weges, Batterie Wagen I jeltschmieden und Proykosten. Ich hahe Ihnen bereite die Erben uug einer Kanone, zweier Fahnen ui > inigen G'fangcneu berichte!, und d>! Thatsache, daß der Weg aus nne ke von zwei Meilen mit Zelten, ;e, Kochgeräthschaftc», >'ii»niii tion und Kriegsmaterial allcr >'lrt be streut ist. Tic Wagen stehn qner übl n>> Anfahrt zur knicke und es wiri einige Zeit nehmen, ste wegzuräumen. Der Feind ist in Million aus de gtgennbcrliegcndcn Anl'ohe» mil seine Artillerie und die Pnicke ist tbeilweis Zerstört, während die User auf beide- Zeiten aus welchem Bode» bestehen. "'Wir lbnnen morgen nicht in deisel den Weise avancirc» wie heute. Sobald ich meine Trnppen etwa mehr heranlomme, konnte ich vielleich eine Lolonne die Straße binabsei de und sie deplovirrn, aber es ist tlar, da n'äl"e»d der Nacht nicht rasch ?er folgen kann» G. Humphreys G. M,
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