Lecha Canntli Patriot. Allentaun, Pa., 14. März 18V5. «. v. Rhsado. G.liliifs-Tdilor. jenigen unserer Unterschrei' der, welche anfangs nächsten April ihre Wohnungen verändern, ersu chen wir gefälligst, uns davon in Kennt niß zu setzen, mit ihrer neuen Adresse, da mit wir ihnen den ~Patriot" wieder re gelmäßig im nächsten Jahre zusende» können. IcA» Wir haben neulich einen neuen Ausiräger des „Patriots" an die Ab nehmer in Allentaun engagirt, der viel leicht gleich beim Anfai'ge diesem oder j-- nem Subfcribent die Zeitung nicht richtig überliefern möchte. Solche Vernachläs sigte «suchen wir uns davon sogleich in Kenntniß zu setzen, damit wir Allen daö Blatt wieder regelmäßig zuschicken köm nen—denn in diesen wichtige« Kriegszei ten darf der,, Patriot" bei seinen Lesern nicht ausbleiben. Stadt-S?rnennu»gen. Folgende Nominationen wurden von der republikanischen Parthei am letzten Samstage für Allentaun gemacht, um bei der Wahl am nächsten Freitage un terstützt zu werden. Es sind alle gute und rechtschaffene Männer und sollten die vereinte Unterstützung aller Union!- sten bereitwillig erhalten. B » rge B—Charles Klein. Hoch-Co » stabe l—l. M. Ruhe. Audi to r—Mahlon H. Biery. Fw<eiter Ward. Wahlrichter—Christian Metz. Inspektor-Peter H. Steltz. Stadtrath —Samuel MeHofe. Assessor—William H. Ballict. Schulvirektor—William K. Mosser. Constabel —George Smith. Dritter Ward. Wahlrichter—Amos Ettinger. Inspektor—lsrael Pingling. Assessor—John Q. Cole. Schuldirekcoren—C. B. Döring. Stadtrüth—Joseph Hecker. Constabel—Samuel Hartman. Friedensrichter—A. K. Wiltman. Vierter Ward. Stadtrath—Samuel Roth. Schuldirektor—Charles L. Neuhard. Wahlrichter—John L. Hoffman. Inspektor—William Maddern. Assessor—William W. Weaver. Constabel —Joel Reinhard. Fünfter Ward. Wahlrichter—ThomasO. Ginkinger. Jnfp.ktor—Allen J.Balliet. ?ts?essor—Charles L. Hollman. Schuldirektor—Justus EvanS. Constabel—Jacob Fetzer. Stadtrath—John Neligh, John Kein merer. Regenwetter. Am vorigen Donnerstag und Freitag hat es gelegentlich dahier sehr stark gereg net und diegroße Masse noch auf der Erd-' gelegenen Schnees meistentheils mit Hül f< eines dichten Nebels, mit sich fortge vommen, wodurch die Wasserströme bei der Stadt bedeutend über ihre Ufer getre ten sind, aber keinen nennenswerthen Schaden angerichtet haben. Mitunter hat es daher am Freitage ein wenig ge schneiet, und die Wege sind in einem mi ßerablen Zustande an manchen Orten für-Menschen und Vieh unwegsam. Dac- Ciö und der Schnee ist bald wieder dahier von der Muttererde verschwunden. Seil nnigen Tagen hat sich der Star, der -olauvogel und die Amsel bei unS sehen lasse», was man als Vorbote eines baldi gen Frühlings bekunden will. Die 7 Anlcilie. Diese Anleihe bittet eine unbestreitba re Sicherheit, ihr Werth ist bestimmt und zuverlässig, üicmalv uut<r höheres Interesse als andere Anleihen, (7 während die regelmäßige Zins rate nur li Prozent ist ; die Noten kön nen nach Verlauf von !! Jahren in 0 prozentige auf Goldwähiung lautend. Obligationen ausgetauscht weiden, sind von Staats- und Cauutv und Taun schip Stenern befreit ; die Anleihe ist ei ne nationale Sparbank, und dadurch daß man der Regierung Geld leiht, setzt man dieselbe in Stand, deren Finanzen ds" Krieg zu beendigen ist deshalb die Pflicht jedes Bemit telten, der Geld wegzuleihe» hat, auf diese Anleihe zu subscribiren, wobei er, kann st, höchsten Interessen ziehen Die Accha <tum>»agiiie. Wie wir verrehnen, haben sich einige unserer proinilienren Einivoliner in eine Gesell,chast . eb.ldet. deren Office in Al lenlaun sein wird, und binnen Kmzem ein Theil des Capitalstocks zum Verkauf anbi-.-en werden und selcl'e die Antheile zu kanfen geneigt sein sollten, würden am Zeichnen.- DaS liegt in Venango Co.. und man daß eS se!,r merthvoll ist, denn,eit dess.n .lnkius sind ver.chittene Oelbrnnnen in der Nr,:,ba>schast eröffnet worden, auS denen die Compagnien große Profite b.zih.n in der Steigung der Blocks. D m t sind noch die Vortheile verbunden, d.iß die Compagnie sich in un serer Milte befindet, und aus Personen besteht mit denen wir alle bekannt sind, und alles aufbieten weiden um die Be ! sheiligten zufrieden zu stellen. > Antwvrte den, Narren n.,cb seiner Narrheit damit er sict> nicht für j weise Halte —Sprlchv. 2V, 5. - Der Schreiber des hiesige» ~11. Rep." bat letzte Woche den so linge aufgefpei- ! cherten ekelhafte» Gestank gege» den „Le- j ! cha Patriot," ohne die geringste Vrovo- > cation unsrerseits, endlich vom Stapel gelassen, und zwar in einer Mundart die an Ausgelassenheit und »»gerechtfertigter Nohheit die Billingsgate und die der Fivepoinrsloafern weit über meistert. Äer Verfasser jener Grobheiten nennt uns alles was nur ein Erzlump über sei ne faule Lästerzunge hervo,zustammeln fähig ist—und zu beklagen ist es, daß ein " solches ekelhaftes Subjekt je seinen Weg nach Amerika g-funden, wo er sich noch keinen beneidenswerthen Ruf erworben, und dessen Lande nur mit seiner Gegen wart beschmutzt. Selbst seine eigene 5 Landsleiite meiden seine Gesellschaft und warum sollte ei» ordentlicher Mensch Re spekt für einen wandernden Affen haben ? Als wir die Bemerkungen über eine der pennfylvanischen Gesetzgebung vorlie aenden Bill machten, bezüglich einer Ver änderung in der Ziehung von Jurors, die wir als eine gerechte und dem Gemein wohle nöthige belobten, wie, wie uns be dünkt, unter einem solchen Systeme bei gewissen Criminalverhören der gefährli che Partheigeist nicht ganz so arg domini ren könnte, dachten wir nicht im gering sten daran, daß ein gewisser Stiiikksifer mit so extravaganten Schimpfwörtern über unS herfallen würde. Nun ja, wohl bekomm'S ihm, daß er Gelegenheit gefun den habe, sich wenigstens theilwelfe von seines übermäßige» UnrathS zu säubern. Gegenüber hat er keinen einzigen Beweiß aufgestellt, warum eine Veränderung in der Ziehung von Geschworenen nicht statt finden sollte—weder ob man bei einer part h e i! sch e n Jury eher Gerech tigkeit erlangen kann als bei einer u n parteiischen. Wenn man uns recht berichtet hat, so verordnet gedachte Bill daß bei den Frühjahrswahlen in je dem Jahre in jedem Distrikt eine Person erwählt werden solle, deren Pflicht es sein soll eine gewisse Zahl comvetenter Män ner—welche die englische Sprache verste- > hen—in seinem Bezirk aufzureihen und deren Name» bei einer allgemeinen Zu sammenkunft einzuberichten, die dann sämmlich in das Juryrad gethan und daraus die Geschworenen durch diese so erwählten Repräsentanten des Volkes ge zogen werden. Das ist so ungefähr der Wortlaut der vorgeschlagenen Verände rung der Caunty-JurorS, d. h. wenn die Sache uns recht erklärt! wurde. Kann uns hierin ein vernünftiger Mensch ir gend eine wirkliche Gefahr andeuten, die für den Bürger daraus entstehen könn te ? Wir glauben bestimmt, und mit uns viele brave, ehrliche und tiefdenkende Männer, daß unter einem solchen Syste-! ne die Gerechtigkeit freier ausgetheilt! und besser gehandhabt werden könnte als unter dem Alten, besonders in jetzigen Zeiten, wo der gehässige Partheigeist bei manchen Leuten eine so alarmirende Stufe erreicht hat. Bei einer Parthei lury sucht man vergebens sein Recht. — Wir behaupten nicht daß solches jemals im Gerichtssaale in Lecha Caunty vorge- > kommen, hingegen können wir ebenso we nig versichern daß es nicht geschehen. könnte. Aber eine derartige Gefahr will der Waschbär vom „Rep"' nicht sehen zu wollen, vielleicht deswegen weil durch eine .'lbänderung der Ziehung derJurorö den 'kitte,» vom goldene» Cirkel eine» feste» Damm voiaefchobe» werden würde, der ihnen den Weg versperrte, ihre Rache an einem vor Gericht stehenden Unionsman ne auf eine willkührlich? Weise ausüben N» können, gegrn den sie einen ärgern Haß näher», als der schwarze Belzebub selbst, im wüthensten Zustande, dem gu ten Christ,» feilid ist ! Und daö sind die Leute die vo» Demokratie, Gleichberechti gung und Freiheit johlen !—Bah! Was war der Ausgang eines gewissen Prozesses in einem Nachbar Caunty, wo ein offener Landesfeind einen linschuldi ae» und gutmeinenden Freund ohne Ur sache, unter der hellen Mittagssonne, aus ffener Straße nnt einer Pistolenkugcl ?as Herz durchbohrte un) auf der Stelle todt niederfiel Entging nicht da? Cul prit den» rächenden Arm der Gerechtig keit, wie allgemein geglaubt wurde, w il er zu der Organisation der Ritter des! goldenen Cirkels gehörte, und gleichzeitig! gege n den Forlbestand der Union die-! ser Staate» wirkte, und hvenenähnljch . l' ü r Jeff. Davis j.'i.lt.'. Wäre die Ju ry in diesem Falle ui> gewe ! sen. wie die Bill vor der Gesetzgebung ! besagt, so wäre ganz wahrscheinlich dieser Menschentödter nicht dem Strick entgan >! '?en, und auf freien Fuß aesetzt worden. ' Und so hzts noch mehrere Hall'!,. . j Der st inke n d e e! Sba r t will wissen daß wir „nur Schiihputzer-Dien Ire" bei der republ. Partei verrichten. — Das ist Uue ..niedertiä.'hng verlogene Wir stehen im Dienste als Kämpfer vom Laiide unserer Väter— der Union dieser Lta tten—wo steht aber i der Vagabund vom Rep., und was für Dienste verrichtet er. senden, er sich in , Allentaun niedergelassen ? Und nun las ! sei, wir den ~Wa»zendokler" mit seiner ' «l'ermaßigerßohhkit, Dummheit, Falsch heit und Schmutz hingehen, wo er will, , ohne kündig mehrNoliz von ihm ;u neh men. Ter TV.sit n ve>ra>, ! Die Volontäranwe,bringen schreiten rüstig vorwärlS im W.s.en besonders im Wisconsin. Nur sechs Distrikte ! desselben lieferte» unter dem gcgeuwärti gen Aufruf deS Präsidenten mehr Leute i als der Staat New Die Mehr zahl der Rekrut-n lash.n sich für die c>lten anwerben. Von sind schon fünf, von Indiana vier, von Illinois zehn Infanterie - Regimen- ein Regiment schwerer tS « Ä Felo gestellt worden <-twa Distrikte, welche eS unterließen l j rasch zu rek.uriren, haben sich j.-tzr ?erv Ziehung zu unterwerfen. 1 hatten wir FrühlingSwet- Die (sonferent> Die Mitglieder der Ost-Pennsnlvani sche» Conferenz der Vereinigten Brüder inChristo, versammelten sich zur jährlichen Sitzung in der Salemö Kirche, in Liba-! no.i, auf den 23. Februar. IBNS. Di- Bischöfe Markwoov und Kumler waren zugegen und führten abwechselnd den Vorsitz. S. W. Craumer wurde als! Sekretäre erwählt. I. Mintch und E.! Ucht wurden auf „TranSferS" von ande-! Ren Conferenzen aufgeiwmme». I. Long ! und I. Binkly erhielten Licenfe daö! Evangelium zu predigen. Die Berichte von den verschiedenen Ar beitsfeldern, mit wenigen Ausnahmen, zeigen einen großen Zuwuchs von Mit gliedern lsnd ein gesundes Gedeihen der Kirche. Die Missionars Collectione» für die-1 seö Jahr sind um Vieles über jene von vorigen Jahren vergrößert, und belaufen sich zu ungefähr 82000. Eine MissionS Versammlung wurde Montag Abends gehalten und von den Bischöfen angere det in beiden Sprachen. Fünf hundert Thaler in Subscriptionen und Caschwur de» bei dieser Gelegenheit erhalten. Der Bericht über den Zustand des Lan des enthält, nach einer kurzen Einleitung, folgende Beschlüße: 1. Wir als Prediger des Evangeliums und Bürger der Ver. Staaten, freuen uns herzlich die schnell herannahende Unterweisung der Nebell'on, unter die rechtmässige Obrigkeit zu vernehmen. 2. Daß wir dankbar zum Allmächtigen Gott sind, siir den Vorschlag des Ver. Staaten Con gresseS, die National Constitution so abzuändern, daß Sklaverei für immer abgeschafft wird—die fruchtbare Ursache des Blutvergießens des jetzigen Krieges —von unstrer glorreichen Amerikanischen Republik. 3. Daß wir keinen Compromis mit den Rebel len billigen, und Frieden nur durch die Aufrecht haltung der nationeüen Gesetze und der Verthei digung der Oberherrschaft und Reinheit der Ver. Staaten Regierung, sondern, welcher Zweck, nach unserer Ar ficht, nur durch den Gebrauch des Schwcrdes erreicht werden kann, zur dölligen Un terdrückung der Rebellion, welches einen gerlchten und dauernden Frieden sichern wird. Die Conferenz machte folgende Bestellungen für die Predig-r 1 Libanon Distrikt-Ä. A. Mark.lr., Vor stehender Aeltester. 1 Libanon Station—l. B. Dougherty. 2 Reading Station—Cz. Licht. 3 Columbia Mission Station—S. L. Minnick. 4 Neu Holland Circuit —W. S. H. Keys. 5 Laneaster Station—Lewis Peters. li Mountville Station—A. W. Nack. 7 Spring Station—John Binkley. 8 Pinegrove Station—S. Noll. 9 Schuylkill Hasen Station—l. G. Fritz. 10 Miyeretown Station—L. Fleischer. 1 l JoneStown Station—H. Schropp. 12 Allentaun Mission —D. Hoffman. Harrisburg Distrikt —I. Bremer, P. Aeltester -1 Harrisburg Mission Station — 2 Harrisburg Circuit—D. Moyer. 3 Annville Station —L. W. Craumer. 4 Bellview Circuit —A. Stelgerwalt. 5 Highlpire Circuit —G. W. Hoffman. k Hummelstown Circuit —I P. Smith. 7 Halifax Circuit—l. G. Clair. 8 L?kens Cireult-H. E. Hackman u. I. Lowry.! 11 Susquebanna Circuit—A. F. Zleager. 10 Shamokin Circuit—l. Long. 1 l Mülheim Clreuit— -12 Middleburg Mission —I Runk. 13 West Brauch Mission —I. Swank. Ter 4 Nlärz in St. , Der t. März, der Tag an dem Präsi dent Lincoln für einen zweiten Termin eingesetzt wurde, hat man in St. Louis durch eine allgemeine Suspension der Ge schäfte, eine großartige Civil-und Mili- tär-Procession, eine mannigfache Entfal- von Flaggcn und Siiinblldern von ! öffentlichen und Privat-Gebäuden, uad endlich am Abend durch ein prächtiges Feuerwerk gefeiert. Es herrschte allge meiner Enthusiasmus. Viele tausende ! von Bürgern nahmen an den Ceremonien ; Theil. Atti'U'ifk de» T.-.mpfero üosta mit 51 25« «WO .. Ne Ii nork, 7. März. Der Dämp ser von ASpinwall kam hier mit 1Z Mil lion in Gold und mit 1000 Passagieren an. In Chili ist die Getreide-Erndre sehr ergiebig gewesen und starke Ausfuhr ! steht bevor. In Honduras ist wieder eine Revolu tion ausgebrochen. V!ze-Präfide«tHat ruch ist zum Präsidenten ausgerufen und KriegSgesetz proklamirt worden. Die Hassee- und Baumwollen-Eriidte! >ll <-aloato ist sehr gut, die in Nlcara-! gua mittelmäßig ausgefallen. Trcifacher MorS i» Maryland. H)ara uud zwei Aahne von icinem Aeu» der und 'Neffen erschossen. Balti m 0r e, lote» März. Eine vorige» Mittwoch in Wye Rock, Queen ! Annie Co ,Md., vorgekommene dreifache Mordthat hat das größte Auffehen her vorgerufen, namentlich weil alle dabei be-' theiligte» sehr wohlhabende, einflußreiche Bürger sind. j Vor eil iger Zeit war daö Eigenthum des Gutsbesitzers Tilghman Para consis cirt und verkauft worden, weil derselbe in s.r Nedellenarmee gedient hatte. Bei der Versteigerung hatte Col. P. B. Para, der Bruder deS c, stercn, daS . Lankgrit gekauft. Tilghman Para, durch den Verlust sei nes Eigenthums in Wnlhgesetzt, bewaff nete sich lind seine beide-. Söhne mit Doppelflinten und erschoß seinen Bruder und seine beiden Neffe». Zwei junge» Mörder lieferten sich seil st de» Gerichten aus, ihr Vater wurde v.'rhafttt und alle drei wurde» nach Cen treville in ö Gefängniß gebracht, um die gerichtliche Untersuchung abzuwarten. Senator James Harlan von lowa ivurdt al« S-erelär des Innern nominirt und vom Senat bestätigt, an die Stellt von Hr. Uscher, dtr stßg. ntrt». ! <?al!for»ijenA Urbewohner «cho» längst hat man Reste kaliforni sche» Urbewohner gefunden die beweisen, daß in Californien schon s—ktlOO Jahr, vor „Erschaffung der Welt" Menschen gelebt, und zwar Menschen penan von derselben Race, wie die heutigen Jnvia "«r- Der Beweis ist also geliefert, daß die Vorfahren der heutigen Indianer! schon vor 12,0W Jahren in Californien gelebt. 2» der neueste» Zeit hat man jedoch menschliche Ueberreste gefunden, die noch viel alter sind und also einem Volke an gehören, welches vor den Vorfahren der heutigen Indianer Californien bewohnte. Die Tualumne Historical Society in «onora besitzt eme Sammlung, die sie den Bemühungen des Hrn. Dr. Peter verdankt, eines nun mehr als 80 jährige» Mannes, der sein ganzes Leben den amerikanischen Alterthümern gewid met. Er war einer der Entdecker der Mam muth Höhle in Kentuckn, und auch bei den intiressanten Entdeckungen am MuS klngum River betheiligt. Er hatte eine ganze Menge von fossilen Menschenkno che» in Tuolumn? Caunty gefunden, von denen viele von riesigen Proportionen sind, und die einer Menfchenrace angehör ten, die bedeutend größer war, als die größten Menfchenracen der heutigen Zeit. Die reichsten Kunde machte er 1855 in Blanket Creek, dort wurde ein Schenkel bein und ein Schädel gefunden, die einem Menschen angehörten, der wenigsten 8 bis 0 Fuß hoch war. In derselben Samm lung finden sich auch die Ueberreste eines fossilen Elephanten, der wenigstens dop pelt so groß war, wie die heute lebenden Arten. Die Stoßzähne sind über 10 Fuß lang. Ferner d.e Schtnkelknochen eines Mastodons, die Knochen riesiger Hyä nen. 1855 wurden ferner in Fontaine bleau, Tuolumnc Caunty, die Ueberreste eines Riesen gefunden, bestehend aus einem Unterkiefer mit den Zähnen, «nd zwei Schenkelbeinen. Der Unterkiefer ist fast doppelt so groß als der Unterkiefer emes heutigen starken ManneS, und die «chenkelbeine im Verhältniß und man schätzt, daß der Man», dem diese Ueber reste angehörten, wenigsten 9 Fuß hoch war. Diese Ueberreste wurden gefunden auf dem Bed Rock unter Table Moun tain, 314 Fuß von der Oberfläche, in ei nem Gestein, welches nach Berechnung der Geologen wenigstens-30.000 Jahre alt ist. Der Mann hat also wenigstens 24,000 Jahre vor „Erschaffung der Welt" gelebt-24,000 Jahre vor Adam und Eva. Mit diesen menschlichen Ueberresten wurden Steingeräthschaften gefunden. Bogengriffe, Aexte und was noch merk würdiger ist, eine feingearbeitete Thon pfeife (vor 30.000 Jahren wurde also schon geraucht), Geräthe von Serpentin, eine Zierrath von rothen, Eisenstein, etwa so dick wie ein halber Thaler, am Rande mit einer Rinne, um eine Schnur daran zu binden, und einer Grube in der Mit ite, welche mit Zinnober, offenbar zum ! Schminken, gefüllt wurde. Dieser E senstein, der hier als Büchse zur Aufbe wahrung des Zinnobers dient, ist sehi hart und setzte weiteieWerkzeuge voraus, die zu seiner Aushöhlung nöthig waren. Diese Ueberreste wurden in einem verstei nerten Urwald gefunden, dessen Stämme (Fichte» und Eichen) vollständig verstei nert und in Kiesel verwandelt waren. Vor 30,000 Jahren lebten in Califor nien also nicht allein schon Menschen, son dern diese hatten auch eine» gewisse» Grad von Cultur, hatten Werkzeuge und lebten in Fichten- »nd Eichenwäldern. Aehn liche riesige Scelette hat man auch in Un ! ter-Californie» gefunden. Es wäre gut, wenn man Berichte davon nach Europa gelangen ließe, da manche Geologen don noch daS Dasei» wirklich fossiler Men ! schenknochen bestreiten. Merkwürdig ist, daß Amerika, welches man früher für den jüngsten Continem hielt, der älteste zu sein scheint, daß man dort die ersten fossilen Menschenknochen 'gefunden, z. B. im Bette deö Mississip pi, 10,000 Jahr alte, in Cypressenwäl dern. Alle fossilen Menschenknochen in de» j Staaten sind jedoch identisch mit den spä teren Mound Erbauern und heutigen In dianern, und die Niesen scheinen nur am Pacific gewohnt zu haben, gerade wie man auch nördlich von Victoria, im hohen , Norden, heute noch riesige Indianer sin jdet. Ei» IV e l t w u n d c 1. (Eine Frau, welche fünf Jahre lang ! kein Wort mit ihrem Manne spricht ) ! Unter den ältere» Ansiedlern von Detroit war ein junger Mann, der sich zum Le > benSzweck gestellt hatte, reich werden zu wollen. Er fand ein Mädchen, welche ' in dieser Beziehung ganz zu ihm paßte und die er daher heirathete. Der Plan gelang auch durch den Fleiß und die Aus lauer deö i'ungen Mannes, sowie durch l en Umstand, daß daö von ihm angekauf te Grundeige thun, bedeutend im Werthe stieg. Der Mann wollte aber seiner Frau nie gestatten, obgleich er wohlhabend ge nug war, ihren Freundinnen eine Pärlv zu geben. Als der Mann nun vor meh ren Jahren eine Reise machte, veranstal tete sie dennoch eine solche Festlichkeit.— j Ihr Man» kam aber eher zurück als sie! erwartet hatte, und überraschte die Ge sellschaft bei dem na i' seiner Meinung verschwenderischen Schmause. Es kam darüber zu einem Streite zwischen beiden Eheleuten, und da sie sich von ihm belei digt fühlte, that sie ein Gelübde kein? Wort mehr mit ihrem Manne zu sprechen, bis er sie un, Verzeihung gebeten habe. Der Man» bar s>e nicht um Verzeihung, und obgleich beide in demselbe» Hause wohnte», so hielt doch die Frau ihr Wott und sprach fünf Jahre lang kein Wort zu ihm, bis endlich vor einig.n Wochen eine Versöhnung bewerkstelligt und der Frau die Zunge wieder gelost 'wurde. billiger. Die erste Ladung Kaffee, welche seit l j Jahren In Philadelphia dieeet eingetroffen ist, kam mit der Brig Tanna yyn Rio Janeiro im Philadelphia Hasen an. ' I Nifenbahn Ilngliic? A Personen getödtet «nd etwa I« verwnndet. Die Zahl der Eisenbahnunfällej in den > letzten Wochen ist in der That alarmi »end. Kaum ist ein Unfall berichtet, so! hört man auch schon wieder von einem neuen. Es ist hohe Zeit, daß die Eisen bahn - Compagnien durch wirksame Ge setzgebung zu größerer Vorsicht und Ver antwortlichkeit angehalten werden. Am 7ten dieses früh zwischen I und 2 Uhr fand auf der Trenton Eisenbahn in Bristol, Neu-Jersey, ei» Zusammenstoß statt, durch den 5 Personen ihr Leben! verloren und etwa 30 verwundetl wur-! den. Der Zug der Adams Expreß war. diesseits Bristol aus dem Geleise gerathen! und derNachrziig, welcher um Mitter-! nacht von Philadelphia abfuhr, hatte den! erst genannten Zug angetroffen, »nd ihn nach Bristol zurückgeschoben, wodurch ei» Zeitverlust entstand. Beide Züge hatten in Bristol etwa 5 Minuten gestanden, als der Durch-Zlig vo» Waschington an kam, und in den Philadelphia Zug hin einfuhr. Dies geschah i» einer mondhel le» Nacht, i» der man selbst in beträcht licher Entfernung deutlich Alles erkennen konnte. Die Lokomotive deS Wasching» ton Zuges wurde zertrümmert, und der Feuerman» kam uin'ö Leben. Von dem Philadelphia Zuge wurden die drei letz ten Karren zertrümmert, die sofort in Brand geriethen ; doch wurde das Feuer unterdrückt. In diesen drei Cars befan den sich meistens parolirte KriegSgefan. zene, die auf Urlaub nach Hause gingen. Orei vo» ihnen kamen um S Leben, und viele wurden schwer verwundet. Die ste Leiche, die man fand, war die eines unbe kannten Mannes u, bürgerlicher Klei dung. Der eine Soldat, welcher auf so schändliche Weise seine» Tod fand, wa, erst 17 Jahre alt, »nd in Burlington, Vermont, zu Hause. Eine Bcr Staaten (volo nte in <?olnmbia Zeitungen aus Panama enthalten in ihren Spalten daö Gerücht, daß al Sicktes blos deshalb nach Co!umb!a sei, um vo» der Regierung je ner sudamerikanischen Republik im Na men der Regierung der Wer. Staaten für eine Million Thaler Ländereien an zukaufen, auf denen 30,000 freigewvr- Vene Sklaven angesiedelt werden sollen. Gegen dieses Projekt hat man in Colum bia viel einzuwenden, weil man befürch tet, daß dadurch zu einem Anschlüsse Co lumbias an die Ver. Staaten der Weg zebahnt werden solle, wie es mit Texas der Fall war. Der älteste FUann in den Staaten. Im Städtchen Caledünia, Columbia County, Wisconsin, wohnt ein alter Mann, NamenS Joseph Crcele, welche, lm Jninar d. I. sein I39steS LebenS jähr zurückgelegt hat. Er ist nach den katholischen Kirchenbüchei n am 2<i. Jan uar 172ti von französischen Eltern gebo re», also jetzt über 130 Jahre alt. E> vohnt seil etwa 100 Jahren in Wiscon sin und verheirathete sich zum ersten Male vor 100 Jahre» in Neu Orleans, später siedelte er sich in Prärie du Chie» in, als Wisconsin no.h eine französische Provinz war. Vor dem RevolutionS krieg versah er die Stelle eines Briesträ >erö zwi'ch'n Prärie du Chie» und Green 'Lay. Erst vor wenige» Jahren gab er in einen, Prozeß um das Besitzrecht aus Arnndeigenthum in Prairie du Chien Zeugniß über Ereignisse ab, die sich !»0 Zahre vorher zutrugen. Er wohnt jetzt iei seiner 70jährigen Tochter aus 3te, Hhe. Die Wohnung der Familie ist nur l—s Meilen von Portage Citn entfernt. Oer ehrwürdige GreiS ist noch rüstig, kann noch Holz hacken und mehrere Me,- ln, weit laufe». Er spricht die englische Sprach- gebrochen, die französische jedoch geläufig. Bon Kalifornien SanFrancisc o, 1. März. Der jüngst von Mazatl a » angekommene Dampfer brachte 7o Ballen Baumwolle, die von Amerikanern im Staat Sinaloa gezogen worden war. Die' Baumwollen Cultur in jenem Staat iieht große Auf merksamkeit auf sich. ES sind dort zwei Laumwollenmühlen, auS denen jahrlich für etwa einen Werth von tz2.iioo.ooo Kaunnvollen-Fabtikate her vorgehen. Man hört, daß in Hong Kong, 50.000 5 Pfund Baumwelle gekauft worden sind,! wovon die eine Halste direct nach New jloik, die andere Halste »ach Sa» Fra»- cisco verschifft werde» soll. Die letzten Schneestürme sind heftiger gewesen als man sich deren in Californien - seit mehreren Jahren erinnern kann. Daö Dampfschiff Pacific kam von Ore gon und Britisch Columbia, und brachte i t.OW in Gold. ! Das Dampfschiff St. Louis ging mit - Passagieren und Fracht und der nach New ! ?lork bestimmten Post nach Panama ab. ! An Bord befanden sich für New Vork blos -8147,000 in Gold. SanFra i, c i sc o, <». Mä, z. Der ! heutige Tag wird mit Parade», Salut schössen, Illumination und Freudenbezeu l aungen i» alle» The!le» des Staates be- ga»gen. Ebenso in Oregon und Nevada. ! Die Gesetzgebung von Nev..da hat Be schlüsse >» Ehre» vo» Herrn Lincolns zweiter Inauguration gefaßt. San F > ancisc o, 7. März. Ein Feuer n, Graß Valley zerstörte gestern einen Eigenthums Werth von 5Ä5,0W. Man bohrt jetzt in allen Theilen deS Landes vi l auf Oelqiiellen. Auf dem Colorado R oer entwickelt sch ein lebhafter Verkehr. Zahlreiche Bar- ken nach Fort Auma, Lapule und Fort Mohave hinauf. Auch der Handel mir der Salzsee Region wird auf diefer Wasserstraße lebhaft betrieben. We.zen der lang anhaltenden Dürre deS vorige» Jahres ist der Wei-enoorralh so f.ering, daß kaun, mehr so viel vorhanden ist, als > man zur Einsaat nolhtg hat. Mehl kostet > Sl3 per Faß. In dieser Jahrszeit ist im Durchschnitt mehr Regen gefallen als ge wöhnlich, und man sieht reichlichen Ernd- !> ten entgegen. j l Höchst wichtig von Texas I Durch eine» Flüchtling vom westliche» Texas erfährt die „Neu Orleans Timeö" ! interessante Berichte über Price'ö Armee' und Gen. Magruder, welche wir hier mit- i theilen wollen. Armee des Gen. Price soll auö Man», meistentheils Cavalleristen,! bestehen, vo» welchen große Massen von Deserteuren täglich in Rio Grande an kommcn, oder nördlich von Arkansas und Missouri verschwinden. DaS Haupt-! quartier des Gen. Price ist jetzt zu Bon-! ham, Texas, ungefähr tO Meilen vom! Red River, eine Gegend sehr zum foura-! giren geeignet. Magrudcr ist zu Cam-! den, ?lrkanseö, mit einem Theile seines! CommandoS, jedoch der größere Theil sei-! ner Armee, hauptsächlich Cavallerie, > streift in den fruchtbaren Gegenden von! Texas umher, füttert ihre halb verhun gerten Pferde und stiehl Fourage und Provisionen. Die Pferde von beiden Ar meen, sowohl von Price wie Magruder! sind sehr heruntergekommen und schwache Pferde und sehr untauglich, um die Stra pazen eincö FeldzugeS zu ertragen.— Magriider hat an seinen Leuten ungefähr 20, Mii Mann, mit den Kranken und Invaliden, von denen jedoch ungefähr zwei Drittel im Stande wären, Dienste zu thu». Gen. Kirby Smith's Hauptquatier ist noch in Shrevcport, La. Die ganze Macht unter seinem Commando, welchee das Trans'Mississiippi-Department um faßt, wird auf dem Papier auf 38,W0 Mann geschätzt, von denen doch nur un gefähr L 5.000 Mann tauglich sind. Auf den Prairien im westlichen TeraS sind ganz immense Heerde» von Rind vieh, welche sich nach de» Aussagen des oben erwähnten FlüchtlingsaufeineMil lion belaufen sollen. Die Rebellen sind immer noch damit beschäftigt, große Wagenladungen von Baumwolle nach dem Rio Grande zu tranöpottiren, vo» wo sie alsdann ihren Weg nach Mexiko finden. Fortwährend kommen solche Ladungen in Matamoraö an. Es ist allgemein bekannt, daß Gen eral Magruder und seine Ouartermeister ungefähr KWO Ballen Baumwolle auf ihre eigcme Rechnung verschifft haben. Mayor Hart, welcher eine Zeit lang der beglaubigte Agent der Rebellen-Regie rung zu Matamoraö war, soll einen Net to-Profit von ö 100,000 in Baumwollen- Unteriichmunge» gemacht haben. Die allgemeine Demoralisation unter den Rebellen Truppen, besonders in der Price'schen Armee, ist überall bekannt. Desertionen sind nicht nur häufig, son dern auch zahlreich, Conscribirle wie Freiwillige suchen jede Gelegenheit, zu entkommen, selbst bei der Voraussicht auf großes persönliches Leiden. Der Erzähler dieses hatte oft Gelegen heit, sich von den hie erzählten Thalsa len zu überzeugen. Er wußte sich mit seiner Familie den Händen der Rebellen dadurch zu entziehen, daß er in einem tlei net Boote de» Rio Grande ungefähr 600 Meilen hinunter ruderte. ÄiiS dcm Ocldorado DaS ..PittSburg VolkSblatt" schreibt: DaS Oelsieber ist in der Oclregion im mer noch im Steigen. Die Eröffnung einer neuen ergiebigen O.uelle gibt jedes mal der Spekulation einen neuen Jm vuls. So gegenwärrig durch die glück liche Eröffnung einer guten O.uelle an der Pit-Hole Creek. ES scheiin dadurch ausgemacht, daß Oil City nicht der Mit telpunkt der Oelregion ist, sonder» daß sehr ergiebige O.uellen auch außerhalb deS Bereiches der Oi! Creek zu finden sein dürsten. Der Zug des Spekula,,- ten-HeereS geht jetzt nach der Pirt-Hcle Creek und nach allen mit derselben par i allel laufenden Bächen, und der Preis l ist daselbst bi 6 auf >0 Meilen von Oil ! City um das Vierfache gestiegen. Man kann sich kaum eine» Begr.ff machen, wie eS entlang der Oil - Creek I un" Cherry-Rui, hergeht. Vo» Oil-Ci-! ! ty bis zu McClintocks Brücke zählt man ~ Derricks" und Dampfmaschinen ;! von der Brücke bis Raiiserille am Aus-! ftiiß deS Cherry-Run die gleiche Anzahl;, vo» dort bis zu Schäfer« Bauerei, ge genwärtig !.er Endepunkt de, Oel - Ope-! ralioncn an der Oil-Creek, sind über 500! Dampfmaschinen aufgestellt. Enllang Cherry-Run zählt man vom AuSsiusi bio zur Reed Ouelle I«»2 Bohrlöcl>er; von' dort bis zur Humbold O.uelle 09 ; zwi-! sehen Humbold n»d Palm er 1.',, und! oberhalb Palmer 5 weitere. In den nächsten 0 Monaten werden! wahrscheinlich noch ebensoviel neue Bohr-! Löcher in Angriffgenemme» werden. Die Straße von Franklin n.ch Oil - Citn ist mit Fuhrwerken bedeckt. Es sollen ge gen ZWO Fuhrwerke um Oil Citn be-! schäftigt sein. Die Eisenbahn ist auf eine Meile rollendet. Noch einige Ei»' , zelheilen über verschiedene Quellen. Et wa zwei Meilen die Oil Creek aufiräilö fliegt die Ritchie O.uelle, welche IW Faß täglich liefert. Eine OueUe nebenan lie-! fett ott Faß. Etwas weiter liegt die ~Co- . qu. tte," welche täglich zwischen Mit) und ! !7«I0 Faß liefert. Dies ist gegenwärtig? die ergiebigste O.uelle. Sranvschadcn. Am Donnerstag, 2. Dieses, wurde in der St. Johannis Kirche in Hamburg, ? Berks Ciuntv, Feuer entdeckt, welches durch einen der sich im Bäsemenk befind liche! Heizer entstanden, worin Tags zu vor Feuer gewesen, und das Rohr dessel-I ben auseinander gegangen war. Die' Flammen brachen bereits an einem der! Obern Fenstern aus, und der Fußboden ! im Bäsemenk, sowie der obere Floor in der Kirche sind theil,reise verbrannt, auch wurden mehreie Kirchenstühle zeistoit und durch den Rauch der Flamme» der innere Anstrich der Kirche sehr beschä digt. Daö Feuer wurde durch zeitige Hülfe gelöscht, und dadurch der Zeisto rung der ganzen Kirche Einhalt gethan, aber dennoch beträgt der Verlust unqe- , fähr Ä Mi»», Die Kirche wird sofort wie der ausgebessett werten, damit keine Un- n terbrechung im Gottesdienste stanfin dtt.^-(Schnellp. Dir Verheerungen de» gr»ßen Kturme» in Ostindien. Der furchtbare Sturm, welcher, wie schon früher von uns gemeldet, um die Mitte des Monats December in Ostin dien wüthete, scheint noch viel mehr Opfer gefordert z» haben, als anfangs berichtet wurde. Der Calcutta Korrespondent der London Timeö berichtet darüber: „Die Angabe, daß dem letzten furcht, baren Wirbelsturm 12 0W Menschenle ben zum Opfer gefallen seien, hat man in Europa vielfach als eine Uebertreibung angesehen. Leider aber ist diese Schätz ung noch weit hinter der Wirklichkeit zu rückgeblieben. Neuere und genauere Zu sammenstellungen setzen es außer Zweifel, daß wenigstens M.OOO Menschen wäh rend jener Stürme ertrunken oder auf andere Weise umgekommen sind. Die Insel Sangor allein zählte vor dem Sturm 8,200 Einwohner; seht hat sie nur noch ISON ohne daß einer ausgewan dert wäre. 7000 sind rein weggefegt worden, und dasselbe ist weit hinauf dem Flußufer entlang geschehen. Dazu ent völkern nunCholera,Blattern und Fieber die ganze Provinz. In einzelnen Dör fer» haben die Epidemien so furchtbare Verheerungen angerichtet, daß die Be wohnerschaft gänzlich verschwunden zu sein scheint. Die Leute sterben dahin ohne Hoffnung auf Hülfe, ohne Aiznein, ja ohne Nahrung—denn die Erndten sind verfault an den vielen Stetten, wo daS Salzwasser hingedrungen ist. Pächter und Gutsbesitzer vermehren das Elend, indem sie die armen Bauern, welche mit ihrem Pachtzins im Rückstand sind, aus ihren Hütten vertreiben. Geld ist frei lich hier in Caleutta im Uebermaß vorhan den, um die Dürftigen zu unterstützen, soweit es mit Geld möglich ist. Aber menschliche Mittel scheinen ohne jede Nacht zu sein gegen die schrecklichen Krankheiten, die durch das Land hin schreiten und Tausende von Opfern hin raffen. Der eingeborene Bengalesethut selbst sehr wenig zur Abwehr der Gefahr. Er fühlt sich unwohl, hüllt sich in seine Decke, sagt es sei vom Schicksal so be stimmt, und stirbt. Die reichen Einge borenen helfen ihren Landsleuten nicht ; das überlassen sie den Europäern. Und was können die wenigen Europäer unter der Masse—Bengalen allein zählt 45 Millionen Einwohner ausrichten, so wohlthätig ste auch sein mögen? Am vorigen Mittwoch begab sich die Congreß-Committee, welche den Präsi denten von seiner Wiedererwählring in Kenntniß zu setzen hat, nach dem Weißen Haus. Der President erwiederte auf die Ankündigung wie folgt: „Nachdem ich ungeachtet einer großen und noch nicht beendeten nationalen Gefahr vier Jahre lang gedient habe, kann ich diesen Ruf -zu einem zweiten Amtstermin als für ! mich weit schmeichelhafter ansehen, als Irgend einen Ausdruck des össenllichen z Urtheils dahingehend, daß ich sie besser Ende zu bringen im Stande sein mag ! als irgend Jemand, der weniger als ich in diese Aufgabe eingeschult worden ist. In diesem Licht betrachtet und mit ver stärkter Zuv.rsicht auf den alimächtigea Herrscher, welcher uns bisher so gnädig aufrecht erhalten hat, und mit erhöhter Dankbarkeit, die dem großmüthigen Vol ke für dessen fortdauerndes Vertrauen gebührt, nehme ich den erneuerten Auf trag mit seinen bürdesamen und verwick elten Pflichten und der damit verbundenen Verantwortlichkeit an." ' beabsichtigte Ermordung dea nresiden ten Lincoln. Das Philadelphia Eveniiig Bulletin hat eine Depesche von Waschiugton, 7ten ! März, welche sagt: Ein Mann Namens j Clements, wurde vom Mililär den Civil ! Behörden übergeben und ist jetzt im Ge ! fängniß. ES sollen positive Beweise vor > liegen, daß er beabsichtigte, den Präsi j denken am Einsetzungsrage zu ermorden. Ncrbeirat hc t Am !>. Dieses, In Ei»in a Isabella, Zochter vo» Tilghman rurd Isa bella Dormy. im öten Lebencjzhre. Am 26. Februar durch den Ehrw. loh. Kohl, Hr. Tilghman Lester, mit Miß Anna Stout, beide von Allentaun. Am 7. Jan., durch den rshnv. D. F. B>endle, Hr. Peter Smith mit Miß Eüzi Anna Büß, beide von Williams Zsp , Noith.'mxton Taunl». Am 2. Jebiuar, dnrch denselben, Hc. Marti» Mause, von N eder-Hazarlth, nnt M>ß Sabina Hanke, von Buschkill. Am l. Februar, durch denselben, Hr. Solomon George, mit M-ß Lianna Brader, beide von Hanover Taunschip, Lecha Caunlv. Am N. Februar, duich denselben, Hr. Henry Bergenstock mit Miß Matiida Frey, beide von Allentaun. Am l!). Februar, duich ders'lben, Hr. John B. Schilling, vo» Belhlehem, mii Miß Clnma C. ! Krauß, von Lecha kauniy. Am Lü. Februar, duich densil'-cn» He. John A Laubach, mit Miß Elisabeth Uhler, beide von Betblehem Taunschip, Norihanpion Caunty. Gestorben, Am 28. Februar. In Grilnwiisch, an der Aus zehrung und Brustfieber, Peter Stein, e!n geachti icr und bellibter Einwohner, im Aller von 69 Jah >en und 3 Monaten. An seinem Grabe trauerten noch !1 Kindu, und 3 Enkel, nachdem ihm seine Gattin etwas iiber «in Jahr im Tode vorangegan gen «rar. Am !1. T in Nieder-Mocurgie, Sarah Ann Beisel, im Lüsten Lebeni 'lire. Oeffentliche L^endn. Freitags den 7len April, um 12 Uhr Mittag«, sollen am Hause des Unlerschiiebcnen, in Nieder-Milford Taunschip, Lecha Cauniy, folgen» te Artikel öffentlich reikauft werden, näm.'ch : Pferde, woeurter sich «in 5 jähriges Sattel pferlß und eimpgute L eder Mahre befinden, urd ein I jü!>iige« güllin, 4 eine davon bald in Prosit, Pseidegeichier j?drr Art. Kuh- und an dere K.lten, Heu- und Mistgabeln, ein Futter» sltneidcr, Windmühle, Kochofen, Veit und Bett lad, und noch viele andere Artikel zu umständlich zu melden. Die Bedingungen am Verkauftage und Auf wartung von Jacob Knebel. M!i., N, -im
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