St. M Camity Patriot. "llentaun, Pa., 15. Novemv»-., 1864. ! Rauben S»tb. reranlw«rllicher Editor. Prefidenten^Wahl In Leöba Caunty.^AmtSmaßig Distrikte: Lincoln. McCleltan. Erster Ward, 181 224 Zweiter Ward, 163 176 Dritter Ward, 176 126 Vierter Ward, 216 169 Fünfter Ward, 166 265 248 139 Hockendauqua, 159 179 Millerstaun, 33 36 Emaus, 46 53 Slatington, K 6 33 Hanover, 96 395 Salzburg, 149 3NI Süd Wheithall, 126 376 Nord Wheithall, 237 502 Oder Mieungie, 124 452 Nieder lBB 397 Oder Milford, IN3 342 Nidder Milford, ls>6 267 Washington, 295 136 > Ober Silicon, 232 421 Heidelberg, 231 73 ' L-'nn, 183 299 Wiesenburg, 111 259 Lowhill, 78 139 3681 57>9 3681 McClellan s Mehrheit 2999 Die Court. In unserer Court sind in der letzter Woche nur ganz wenig Geschäfte endlich >.bg?handelc worden indem man schon a n Donnerstag begann eine Jury in der ' ?!a»ser-SchieMffaire, oder näher, i» . r Älagsache des Staats gegen Willi ..i m K eck, zu ziehen, welche Jury erst a n Freitag Mittag vervollständigt wor den ist. Die sitzenden Jurors sind : George W. Daniel, N. Wheithall, Neuhard, Allentaun, Capt. H. Harte, Catasauqua, David Moyer, Nord-WheithaU, Oavid Danner, Nieder-Macungie, 'George Reiß, Allentaun, Charles Sieger, Süd-Wheithalt, Jonathan Smith, N. Macungie, David Moritz, Salzburg, Daniel German, Heidelberg, AinoS Hearing, Saucon, William Heckcr, Allentaun. wir zur Presse giengen hatte it-a» das Zeugen-Berhör in dieserwichti- und viel Aussehen erregenden Klag lache noch nicht geschloßen. Wir hoffen aber doch bis nächste Woche im Stande zu lein, unsern Lesern den Ausgang mitthei len zu können. Noch mehr Schlechtigkeiten, In Gen. Grant'ö Armee, wurden am Lage der Wahl zwei Copperhead - Elec uon Agenten, von diesem Staat, verhaf tet, weil sie falfcheTicketö dahin brachten. Deren Namen find Robert Miles und Patrick Carrigan, und find in Philadel phia wohnhaft. Sic haben ihr Verbre chen eingestanden, behaupten aber dafl andere Copperheads sie dazu verleitet yätten. Die Fälschung bestand darin, " '.st die Namen von Cunningham, Hal nday und Hiestand falsch buchstabier, u. -er Name von Pemiy, alle Union-Elec ror'Candidaten, ausgelaßen war.— .» welchen niedrigen Schlechtigkeiten ha- die Copperheads ihre Zuflucht nomine,, ? Aber Alles half nichts-und »ur die starke Hand der Allmacht war es, die uns und unsere glorreiche Union er retrette. Das Resultat und die Airche. Die loyalen und christlichen Bürgel sollten es nie vergeßen, daß die Kirch en oder Prediger von verschiedenen Be nennungen, sehr Vieles zu dem so großen Un!on-Sieg am Bten November beigetra gen haben. Laßt uns ihnen hier dafür öffentlichen Dank bringen, und mögen sie nebenbei noch Jenseits dafür in vollem Maße-belohnt werden ! Nur Vrei Staaten. Unsern Copperhead-Gegneri» gelang es am Bten November, trotz allem Lug und Betrug nur 3 Staaten zu tragen und darunter sind noch sogar 2 Sclavenstaa ten, wo man jetzt noch für die Sclaven stimmt. Dieses Resultat ist in der That vielsagend ! Dantsagnngs-Tag Gouv. Curtin hat eine Proklamation nlisten, worin er D o n n e r st a g den 24sten Nove m b e r als einen Dank ' '.gungötag anempfiehlt, an welchem wir >m Allmächligen für die vielen Segnun i.:i die er dem Volke gewährt, danken! u>o i!>» demüthig bitten sollen, daß er leine Gnadenerwnsungen auch im kein- > " enden Jahre uns angedeihen lassen wol-! ?e. Der 24ste November ist der nämliche! welchen der Präsident der Ver. Staaten für einen nationalen Danksag-! ungstäg anempfohlen. Ohne Zweifel! werden die Gouverneurs der anderen loya- len Staaten gleichfalls denselben Tag an empfehlen. Gen. Jackson und Abraham Lincoln. Merkwürdig ist e» daß seitdem Gen. lackfcn President war, bisher Niemand mit einem zweiten Presidenten-Temin beehrt worden ist, als nun Abraham Lincoln. Kictori«! Victoria! unser nächster Präsident und Vice-Präsident der Vereinig teil Staaten. WMNMMMA MW ÄW NMM s Laßt uns dem Allmächtigen für diesen großen Sieg über eine Verrätherbande danken, die sich bemühte die Union zu zerstören. In Bezug auf die Prcsidentemvahl am Bten Dieses —der größte Wahltag der je vorkam und die wichtigste Wahl die je in den Vereinigten Staaten stattfand —haben wir das wahre innerliche Ver. gnügen unsern Lesern die erfreuliche Nachricht zu überbringen, daß Alles recht ist! Wer ehrliche Abraham Lincoln ist wieder zu dem ersten Amte in der Gabe des Amerikanischen Volkes erwählt worden, und Pennsylvanien hat seinen vollen Antheil zu diesem Glorreichen und höchst erfreuliche» Ausgang beigetragen Dieser für unsere Union so wichtige Ausgang—der wichtigste seit 1776, hat den Copperhead-LiederS der demokratische» Parthei gezeigt, daß das Äolk seine Interessen kennt ; hat ihnen gezeigt, daß die Wähler die Interessen ihrer Nachkommen kennen ; hat ihnen gezeigt, daß die Stimmgeber nur schon zu oft durch sie betrogen worden sind ; hat ihnen gezeigt, daß das Volk weiß, daß Beamten unter der Regierung von James Vnchanan, schon direkt unsere Schatzkammer, Münzen, Arsenale u. s. w. beraubt haben ; hat ihnen gezeigt, daß die Stimmgeber wissen, daß die Copperheads durch Betrug und Fälschungen die Wahl zn tragen versuchten —man denke an die Neuvork Stohrboren ; hat ihnen gezeigt, daß die Stimmgeber wissen, daß die Copperheads einzig und allein den Krieg an gefangen haben ; hat ihnen gezeigt, däß das Volk weiß, daß Niemand gegen die Union kämpft als Demokraten ; hat ihnen gezeigt, daß die Wähler es daß kein nördlicher Bürger in der Uni on' Armee gefallen ist, außer durch Waffen in den Händen von Demokraten ; hat ihnen gezeigt, daß das Volk weis, daß die Demokraten die Schuld von einem jeden Tropfen Blut, der vergossen worden ist, zn tragen haben ; hat ihnen gezeigt, daß die Wähler es wissen, daß alle Wittwen und Waisen, die durch den Krieg entstanden, durch die Demokraten verursacht worden sind ; hat ihnen gezeigt, daß das Volk es weiß, daß die Demokraten die Schuld davon zu tragen haben, daß je ein Traft hat gemacht werden müßen ; hat ihnen gezeigt, daß die Wähler es wissen, daß es die Schuld der Demokra ten ist, daß je ein Bvluitv-Tar nothwendig war ; hat ihnen gezeigt, daß das Volk weiß, daß es die Demokraten gewesen, welche je einen Commutations-Tar verursachten ; hat ihnen gezeigt, daß vie Wähler wissen, daß die Demokraten einzig und allein die Schuld davon zu tragen haben, daß irgend Jemand je einen Cent Substitut-Geld zu bezahlen hatte ; hat ihnen gezeigt, daß das Volk es weiß, daß die Demokraten einzig und allein Schuld daran sind, daß wir je einen Cent Nevenne-Tar zu bezahlen hatten —denn Niemand kämpft gegen die Union als wie Demokraten, laßt diese ihre Waffen niederlegen, dann haben wir ja schon Frieden, oder hätten die Demokraten ihre Waffen nicht erhoben, so hätten wir nie Krieg gehabt ; hat ihnen gezeigt, daß die Wähler sich durch südliche Drohungen rder nördliche Verschwörungen wie in Indiana und dem Westen übcrhanpt, nicht irre machen laßen; hat ihnen gezeigt, daß sie sich nicht länger Humbuggen laßen; hat ihnen gezeigt, daß das Volk die Union, sein eigenes Interesse, so wie das Interesse seiner Nachkommen über alles hoch schätzt; hat ilmen gezeigt, daß es das falsche von Seiten der Copperheads erhobene Aboliti o n i st e n und Union-Zerstöru n g s - G e s ch r e i nur mit Verachtung von sich gestoßen har; hat ihnen gezeigt, daß es in keinem Fall mehr gehumbugt werden kann, so daß es gegen die Union geht; hat ihnen gezeigt, daß es den ehrlichen Abraham Lineoln nicht verläumdet zu sehen wünscht; hat ihnen gezeigt, daß es zu allen Zeiten vermögend ist Eine ehrlich, gerechte und loyale Regierung ausrecht zu erhalten ! Ja, das Volk hat den Copperbead LiederS gezeigt, und dies mit Mehrheiten die nicht mißverstanden werden können—Mehrheiten wie man sie in riesem Lande «„d in der ganzen Welt noch nicht ge. sehen hat, Daß es eine ehrliche Regierung—frei von Copperheadism—und keine weitere Verbreitung oer sündlichen Sclaverei haben will! Wir tonnen keine Worte finden um unsere Freude gehörig in Vezug auf dicsen glorreichen und für das Wohl unserer Union so wichtigen AnSgang auszudrücken —und so können wir ebenfalls der All m acht ni ch t genng das u r danke n, daß sie die Gefühlen und Herzen so lenkte, daß dieser Sieg errungen wurde —indem unsere Gegner nichts nnversucht ließen, um uns zu besiegen. Ja, nichts wurde untcrlaßen, ob Recht oder Unrecht, Lug, slauf, Verkauf, Betrug, Bestechung und Zwang nicht ausgenommen. Aber ein freies Volk, ein rechtlichdenkendcS Volk, ein dankbares Volk, ! ein christliches Volk und ein lovales Volk, hat sich in seiner Macht erhoben und in einer Donnerstimme erklärt : „Ein solches verächtliches, dislovaleS Betragen auf Seiten der Copperheads und Freun den von Jeff. Davis gegen das Volk kann und darf nicht gevn.det werden," und hat den getreuen und ehrlichen A b r a h a m ? i n e o l n berufen, um die Zügel der National-Neziernng für die nach-- ! iten ! Jahre nochmals zu führen —und daß er sie zu allgemeiner Zufriedenheit führen wird, davon ist ein Jeder der seine Geschichte, seine Regierung bisher und seine Loyalität kennt, vollkommen über ! zeugt. Also Hurrahs für die loyalen Staaten ! Für Pennsylvanien ! Für die Union ! Und für den wiedererwählten Presidenten Nr» <»r«h»en ,ntr» ! Die größte Pulver-S^ploflon Vl.Ueicht die größte Pulver-Crplosion welche jemals stattgefunden hat, ereigne te sich am ersten October in Crith, Eng land. Es flogen dabei 159,999 Pfund Pulver—in zwei Barken und einem gro ßen und kleineren Pulvermagazin—auf einmal auf, wahrscheinlich die größte Menge, die jemals erplodirte. In Gen. Grant'ö großer Mine vor Petersburg, welche ein Regiment und eine Batterie in die Luft strengte und einen «rater wie den eines Vulkans zurückließ, waren nur 14,999 Pfuud Pulver enthalten. Nun denke man sich die Wirkung einer mehr als zehnfachen Menge. Den Schall der Explosion vernahm man über 99 Meilen weit, und 25 Mei len entfernt davon glaubte man, eS fei ein Erdbeben. Und doch wurden dabei zum Glück nur 12 Personen getödtet und einige 29 verwundet. Ueber die merkwürdige Gewalt dieser siebenzig Tonnen Schießpulver, die mit einem Male frei wurden, tragen wir Fol gendes zusammen: Weiter alz 2 Meilen von dem Platze wurden nicht nur Thüren und Fenster eingedrückt, sondern Häuser theilweise zerstört. 199 BardS der Ufer eines Flu ßes wurden weggerissen, was eine große bevölkerte Gegend der Gefahr einer Ue berschwemmung aussetzte. Ein Wächter in Gravesend, einer der Wenigen, die aus der Entfernung von ei nigen Meilen die große Katastrophe mit ansahen, sagt: ~Bei'm Umdrehen sah ich, so zu sagen, eine Säule von Feuer sich in die Wolken erheben, an die sie anzustoßen schien, und ?ann sich ausbreiten gleich einem großen Fächer, was ein schönes und großartiges Schauspiel gewährte." Die Zerstörung der Häuser und sonsti gen Gegenstände in der Nähe der Erplo sion war natürlich eine vollständige. Die eine Miiiute zuvor nsch ganze Acker Bo sen bedeckenden Gebäuden waren nur noch Haufen von Erde, Steinen u, Holz, kalken von einer halben Tonne Gewicht wurden gleich Federn über die angrenzen sen Felder geblasen. Der Werth des in der Umgegend zerstörten Eigenthums wild auf fünf Millionen Thaler ange schlagen. In Woolwich, 4 Meilen davon, unter richtete ein Regen von Briefen, Fracht briefen und anderen Papieren die Leute von dem Platze des Ereignisses. In und bei Erith, 2 bis 3 Meilen von den Magazinen, hob sich die Erde und zitterte mehrere Minutenlang nach der Erplosion. Leute wulden heftig auS ih ren Betten geworfen, kaum in einem Hause blieb eine Fensterscheibe ganz. In Deptford, t bis 5 Meilen entfernt wurden 159 Gasflammen in einer großen Fabrik auf einmal ausgeblasen. Das selbe paßirte auf der Polizeistation in White Chapel in London. Die Leute in Loham, 89 Meilen weit, hörten ein don nerähnlicheö Geräusch und fühlten einen Stoß, den sie für ein Erdbeben hielten, iln einem Ort, 94 Meilen entfernt, hielt man es für fernen Donner. Im Crnstall-Palast in London wurden mehrere Thüren aufgesprengt und Ge . nälde von der Wand herabgeworfen.— Oie merkwürdigste Wirkung Halle die Erschütterung auf die Thiere in der Um gegend. Die Sterblichkeit unter den Ka narienvögeln war meilenweit in der Run ve sehr groß; sie fielen von ihren Stän geln und starben entweder vor Schreck oder durch die Erschütterung. Papagei en crschracken furchtbar, fielen von ihren Ztängeln herab auf den Boden deS Kä figs und wollten stundenlang nicht spre chen. Hunde, Katzen und andere Thie re zeigten Symptome der größten Erre gung. DaS Rindvieh viele Meilen von Srirh auf dem Felde wurde durch den betäubenden Knall erst stumm und be wegungslos, dann brach es in die wilde ste Aufregung aus, rannte in den Um zäunungen umher und konnte stunden lang nicht wieder beruhigt werden. Territorium Idaho. In Idaho City ward am 24. August ein Schweizer Namens Johann Coray, 29 Jahr alt, und früher in Vreka ansäs sig, von einem Jrländer, Namens Gib dons, erschossen. Der Ermordete befand sich am Abend deö erwähnten TageS mit noch mehreren andern Deutschen in der Brauerei als der Jrländer, der anschei nend betrunken war, an die verschlossene Thür pochte und nach der Wohnung ei nes „Henry" von Auburn fragte. Er erhielt Bescheid, wo erden Gesuchten fin den könne, ging auch fort, kam aber bald zarauf zurück und stellte dieselbe Frage. Zoray wies ihn ab und sagte ihm, er sol le sich packen, er sei betrunken. Der Jr länder schimpfte jetzt auf die Leute in der örauerei und da Coray ihn dafür stra fen wollte und ihm in die Straße nach folgte. so zog Gibbons seinen Revolver »nd schoß den Schweizer gerade durchs Herz. Sieg in Nord Larolina. Die Stadt Plymouih von den Unlont-lruppen eingenommen. Wa s chi ngto n, 7. Nov. Aus Re dellenzeitungen erfahren wir die wichtige Helligkeit, daß Plymouth in Nord Caro lina wieder in unserem Besitz ist. Durch sie Zerstörung des Rebellen Panzerschiffes Nlbemarle war für Admiral Porter« Flot te der Weg frei geworden. Unsere Ka nonenboote segelten den Fluß hinauf und zwangen durch ein dreitägiges Bombar dement die Forts zur llebergabe. W r el halten zugleich die freudige Nach richt, daß die tapfere Mannschaft des Torpedobootes, die den „Albemarle" in die Luft sprengte, gerettet, wenn auch in feindlicher Gefangenschaft ist. Betragen der Copperheads an man chen Wahldistelkien In tiefem, so wie in den an grärzenden Cauntie», war i.m Z.'rn Nov. höchst iadelhaft. Von Freunden der Rebellion und Ziff. Vavl« erwartet man dies aber nie ander«. Doch, zur Nachricht, daß solche Schlechtigkeiten in Zu kunft sicher von dem loyalen Volk« nicht geduldet «erden.
Significant historical Pennsylvania newspapers