55aun u Parrwl. "llentaun. Pa,, 26. Juli, 5 H"a»«geb«r und Sigenlliöm-r Ale)-. Miller, «ielittlfS-Editor. Der kommende Draft Man spricht beständig davon, der Prä sident habe einen Draft für 550.000 wei tere Soldaten beordert. Dies ist jedoch cin Mißverständniß. Die Regierung fragt zwar für diese Zahl Soldaten, und hat sie auch ohne Zweifel nöthig, aber dieselbe soll durch Freiwillige auf l, 2 oder 3 Jahre—wie man will—gefüllt w<>rden, wozu die Regierung noch willig ist selbst eine ansehnliche Bounty. je nach dem Zeitraum, zu bezahlen. ES wird daher nur in solchen TaunschipS oder Distrikten, die ihre OuotaS nicht bis zum sten September gefüllt haben gezogen werden. ES freut u»S in der That sehr, hier melden zu können, daß man in der Memzahl der TaunschipS und Städten dieses Caunties mit wahrlich lobenswer them Eifer an der Arbeit ist, die densel ben zufallende OuotaS sogleich aufzufül len. Hier in dieser Stadt soll Jeder der im Draft ist, und bezahlen kann, ?25 in die Kasse bezahlen—geschieht dies, so ver spricht der Stadtrath die übrige Summe, welche für die Herbeischaffung von Sub stituten nöthig sein würde, hinzusetzen.— Auf diese nämlich lobenswerthe Weise, ist man in den meisten TaunschipS an die Arbeit gegangen nur mit dem Unter Ichied, daß in manchen derselben nur S2O «nbezahlt werden. In dieser Stadt hat es bemittelte Leute - und diese Classe begünstigt den obigen Plan — die Niemand in dem Draft haben, und ebenfalls d'2s einbezahlen, um solche zu beschützen, die nicht bezahlen können— und es geschieht unter den rechten Gefühl len, denn sollte cin Mann der die 825 nicht bezahlen kann, gezogen werden, die ser hatte doch sicher kein anderer Auswe<> als sich »a.v dem Kriegsschauplatze zu be geben und dann gesetzt er hätte eine Haushaltung, cine Anzahl Kinder di» vielleicht im komnienden Winter kein.' Schuhe an den Füßen hätte»? W>.' würde man hier fühlen, daß dies der Fall sei, wenn zur nämlichen Zeit der V.-.ter für i'ns, und zur Rettung unseres Eig?» thums i» dem Schlachtfelde stände? Kein ehrlicher und bemittelter Mann kann die? wünsihen und wir bitten daher die gu ten Bürger aller Taunschips, begini.l o>> Sache aus Einmal, laßt uns die Bürde dieses höllischen Krieges gegen die Unior gleich tragen —die Union ist wohl werth daß man alles aufbietet um dieselbe z>, retten. Laßt uns Gelder zusammen brin cn, damit der arme Mann nicht allein genöthigt ist sich in die Armee zu begebe» und damit die Seinigen nicht dadurch ge zwungen werden mögen Hunger zu leiden, oder die strenge der Kälte auszustehen.- W>r yabe» aber auch gar kein Zweifel, daß daZ Ouota für alle unsere Taunschipc bald gefüllt, und daß daher in diesem Caunty auch keine Ziehung nöthig sein wird. ' Dic Verhandlungen der Lutherischen Svnode. Der Einsender dcr Verhandlungen dcr Lulhcri schcn Synode, beklagt sich sehr in einer Einsendung die cr uns wünschte in dieser Nummer aufzuneh men—welches aber ihrer Länge wegen unmöglich ist-daß wir ihm in unserer letzten Nummer der Spitzbüberei oder Fälschung angeklagt hätten.— Dies geschah weil wir berichtet wurden, daß nicht alle Verhandlungen eingerückt worden seien. Nun sagt dcr Einsender, er habe nur einen Auezug g». sandt, oder nur einen Auszug senden wollen, habe die Einsendung auch nur einen „Auszug" genannt, und behauptet daß cr nicht gegenwärtig war als der fragliche Beschluß besprochen wurde, und den selben erst einige Wochen nach der Publizlrung de« Auszugs zu Gesichte bekam, und daher fei er nicht der Spitzbüberei und Fälschung schuldig. Well mag dem nun sein wie es will-und wir wollen dann zugeben daß er u n s ch u l d t g Ist, —I«. denfallS hat er uns nun den Beschluß eingesandte auf dcn wir Bezug hatten, den wir nun unten fol gen lassen—reichen daher dem Einsender die Hand der Frcunnschaft wicder, und danken ihm für die Aufklärung und di« Einsendung des gedachten Be. schlusses. Gericht dcr committ.,- über dco Prästdcntc» Dericht. Die Coiiimittcc, welche ernannt wurde, den Bericht des Präsidenten zu untersu chen, berichtet folgendes: I. Bezug auf den Zustand des Landes, auf den unser würdiger Präsi dent hinweist, stimmt Ihre Cominirtcc mit seine» Empfehlunge» herzlich überei», u»d bestätigt aufs Neue die früher aus gelprochene» und von ihm in Erinnerunq »gebrachten Beschlüsse unveränderlicher unserem Vaterland,?; und im .Jinbuck auf die lange Dauer unserer na» tionalen Schwierigkeiten und Heimsuchu ngen, ermahnen wir ernstlich unsere Gc meimen sichvorGott zu demüthigen, und u gerechte Mißfalle» des Allmächtigen trre»»tnd, wir u»S angetrieben fühlen sollte», die Menge und Größe unserer persönliche» und nationalen Sünden zu nennen, Buße zu thun und uns zu e« s"' "''s der göttlichen Gnade wieder erfreuen, und durch herz liches Gebet das Unserige beitragen mö gen zur Wiederkehr deö Frieden? und -Wohlstandes in unserem schwer heimge suchten und geliebten Vaterland? zur Unterdrückung der höchst gottlo sen Rebellion-und zum Fortbestände «»'! lerer -inst so glorr«jch«n Union. 1 Nächsten Dienstag. Weiß es das Volk von Pennsylvanien, daß am nächsten Dienstag über eine der ichtigsten Kragen, die jemals seiner Er» wägung vorgelegt wurden, abgestimmt weiden soll? In ihrer letzten Sitzung l gte die Gesetzgebung eine von ihr ange ' i nene Abänderung dem Volke vor, e.lche den im Felde stehenden Soldaten d iS Recht verleiht, bei zu stimmen. Diese Abänderung ward von einer Mehrheit jeglichen Zweiges der Gesetzgebung in zwei auf einander fol genden Sitzungen genehmigt, wie die Constitution des Staates es erfordert. — Das Volk wird durch Ballotiren stim men, wie bei eincr gcwöhnlichen Wahl, indem die niedergelegten Ballots die Wor te enthalten ~F ü r die Abänderung," oder ~G egen die Abänderung." Man sollte meinen, daß in einer derar tigen Frage,, deren Gerechtigkeit so ein leuchtend ist, keine Opposition stattfinden und das Stimmen bloS eine ruhige, un bestrittene Willensäußerung des Volkes sein würde. DaS wird jedoch nicht der Fall sein. Die Kupferschlangen sind ent schloßen, diese gerechte Verfügung zu ver etteln. Können die Soldaten im Felde gehalten und am Stimmen gehindert wer« den, so haben sie eine beßere Gelegenheit im Staate den Sieg zu gewinnen. DaS Entziehen der Vorrechte und Freiheiten dieser braven Männer wäre gleichfalls ein Ausspruch gegen den Krieg und diese Sol daten, als die Mittelspersonen der Re publik in der Fortsetzung des Krieges. Die praktische Wirkung einer solchen Er klärung in Europa, und unter den Sol daten selbst, würde die Kupferschlangen höchlich ergötzen. Unsere Soldaten wür den jenes Interesse in der Regierung ver lieren, welches auszugeben ungerecht be handelte Männer gerechtfertigt sein wür den. Sie würden ihre Mitbürger da heim als kaltsinnig, undankbar u. selbst süchtig betrachten, welche ihre Gefahren und ihre Aufopferung nicht mehr würdi gen, während unsere auswärtigen Feinde sagen würden, daß unser Krieg von Miethlingen geführt würde, denen man das Stimmrecht nicht anvertrauen könnte, oder von verrathenen und verkauften Fremdlingen, welche nichts verständen von den Einrichtungen oder Gesetzen des Landes, dem sie dienten. Wem eö be kannt ist, wie leicht und in wie weiten Kreisen diese Erdichtungen umlaufen, der wird die Wirkung verstehen, welche durch Berwerfung dieser Abänderung hervor gebracht werden würde. Noch mehr. In der vorgeschlagenen Abänderung handelt eS sich um eine Fra ge der Gerechtigkeit. Das Stimmrecht >st daS heiligste Recht des Bürgers, sowie Oer Militärdienst seine heilige Pflicht ist V irum sollte der Bürger, wenn er in den Krieg zieht sein Stimmrecht verlieren ? Weil cr bereitwillig ist seine Schuldigkeit zu thun, muß er seiner Rechte beraubt werden ? Wo beginnt denn daß Prinzip der Ausschließung und Entziehung dcr Vorrechte ? Ist ein Mann stumpfsinnig geworden, oder wird er zum Verbrecher oder Fremdling, wenn cr die Flinte auf die Schulter nimmt und in dcn Kampf zieht? Ist er weniger fähig die Pflichten eines Bürgers zu erfüllen, oder kann man hm nicht länger vertrauen, seine Mein ung über Männer und Maßregeln aus zusprechen ? Wir denken nicht also; noch venken wir, daß es überhaupt die Absicht der Urheber der Constitution war, zuzu geben, daß unserm Volke eine so grobe Ungerechtigkeit widerfahren sollte. Es ist nicht eine politische Frage, und es thut uns sehr leid, daß unsere Feinde durch ihre Widersetzlichkeit gegen die Ab änderung dieselbe zu einer politischen Fra ge zu machen drohen. Wir, als Union- Männer, müssen wenigstens darauf se hen, daß gerecht gegen die Soldaten ge handelt wird. Wir dürfen diese Abän derung nicht durch unsere eigene Schlaff heit und Nachläßigkeit verloren gehen las sen. Bedenket, Freunde, daß es nur noch 8 Tage bis zum Tage der Wahl sind. Be nutzt sie zum Organisiren, durch Bespre chung und Bitte». Seher zu, daß Euer Nachbar diese große Sache der Gerechtig keit gehörig würdigt, und wen» Ihr ihn überzeugt habt, so sehet darauf, daß er die Ausübung seiner Pflicht nicht ver säumt. Eine unauslöschliche Schande würde eö sein, wenn diese Abänderung durch unsere eigene Fahrläßigkeit oder Gleichgültigkeit verlöre» ginge. Laßt unS jetzt unsere ganze Schuldigkeit thun, und dann wird am zweiten August auch sicher alles recht werden. Magnus Groß's llnionZvedc. Magnus Groß, ehemaliger Redakteur des,, Philadelphia Demokrat" und spä ter einer der Herausgeber dcs Potlsville „lefferson Demokrat," hielt neulich eine Rede bei einer Union - Versammlung in Neunork, bet welcher er in unzweideuti ger Sprache die Argumente solcher Per sonen vernichtete, welche den Kncg als einen »»nöthigen und unmenschlichen be zeichnen. Jetzt, sagt er, ist es an der Zeit, bei der Flagge des Landes zu stehen, wenn die Nation erhalte» werden sollte, denn wenn einmal zerstört, könne dieselbe nie wieder hergestellt werden. Einer sagt, der Krieg werde geführt nicht so viel für die Erhaltung der Union, als gegen die Sklaverei. Sklaverei oder keine Sklave rei, wir müsse» jetzt bei der Flagge deö Landes bis zum bittern End, stehen.— Wir müssen unsere tapfern Soldaten, unter solchen Helden wie Grant, Meade, Scherman, Hancock, Farragut, Hooker, Porter und ihren braven Milkameraden unterstützen. Die Beschädigung des Lhcsapeakc und Kanals. Balti m o r e. 21. Juli. Die Re bellen haben den Chesapeake u»d Ohio Canal während des letzten Raio erheblich beschädigt. Der Antietam Aqueduct, zwölf Meilen westlich von Harpcr's Fcr ry, ist beinahe ganz zerstört. Die Schleu» fien sind fast alle mehr oder weniger be schädigt, und sind vorläufig unbrauch bar. Es ist sehr schwierig, die zur Repa ratur deö Canals nöthigen Arbeitskräfte zu bekomm««. Ein in der Wolle gefärbter Ischariot, In Doylestow n, dem Cauntysltz von Bucks Caunty, müssen schlimmere und schaaml»fc re JschariotS ihre Herbergen haben al» selbst in der conföderirten Hauptstadt von Richmond—in EharleSston, das TeuselSncst, worin dle höllische Rebellion ausgebrütet wurde, könnte man kaum einen Arnold finden, der schlecht genug wäre, eine solche unverschämte und freche Spracht selbst gegen den Norden zu führen, wie sie ein gewisser I a m e S in einer neulich daselbst gehaltenen Re de geführt hat, wovon uns der „DoyleStown Morgenstern" folgenden Bericht überbringt, dcn wir einem patrlolisch-uniongestnntem Volke zur Betrachtung vorlegen, woraus eS lernen kan«, welche unverschämte und nicdcrträchtlge Verrathet —Verräther am Lande ihrer Väter —dem Lande ihrer Geburt—wir In unserer Mitte haben —und das sind die Leute dic ander Spitze der sogenann ten Parthei stehen und sie füh ret. Sollte ein vernünftiger Mensch wohl glau ben können, daß eS Leute im Norden gibt die sich von solchen Arnolden diktiren und in'« Ver derben führen laßen ? Können sie denn nicht seh en, oder wollen sie e« nicht, was diese Halunken wollen ? Hier Ist e» ja deutlich und klar zu sehen, daß eS den nördlichen JschariotS, mit Hülfe ihrer südlichen Brüder, darum zu thun sei, die Unlon der Staaten zu zerstören, und somit tles« einst so mächtige und von allen Ländern geachtete Nation unter die Hcrrschaft von Despoten zu bringen, vor denen die Unterthanen bei jedem Vorübergang mit Zittern das Haupt neigen müssen. Weil unser schöne« Vaterland sich gegenwärtig in einer trau rigen Lag« befindet, arbeiten die Feinde desselben am fleißigsten um dle eingesetzte Regierung zu ver nichten, die uns unsere Väter für unser Aller Wohl zurück gelassen haben; eine Reglerungsform wo runter ein freies Vslk lange glücklich lebte der Schutz dcr Freiheit der Person und de« Eigen thums in jeder Hinsicht guarantirt ist. Aber die Freunde der Ausbreitung und Verewigung der Sklaverei im Süden wie im Norden, haben dieser Regicrungkform dcn Tod geschworen, und sie muß fallen, wenn wir—wir meinen die wahren Unionsleut e—nicht einig, fest und loyal bleiben, und der Rcgicrung in dcm Bestreben die Eonsiitution und Gesetze aufrecht zu erhalten, bei stehen. Wir sind festen Glaubens, daß wenn wir unscrcr Pflicht zum Vatcrlandc nachkommen, der Segen Gottes nicht fehlen, uns gehörig zum Zie le unseres Wunsches führen, und den strahlenden Morgen des Friedens, dcs Wohlstandes und der Ordnung balde tagen laßen wird. Hier folgt der betreffende Artikel. Freuden uud Leiden der EopperheadS Der Anfang letzter Woche wird bei den Copperheads in Donlestaun und Umge gend in freudiier Erinnerung bleiben, während das Ende dieser selben Woche mit Wehklagen und Kummer, mit Zä'hne klappen und Verräthergeheul sich ihren politischen Annalen einverleiben wird. Im Anfange letzter Woche hieß es näm lich, Waschington sei von dcn Rebellen ge nommen und die allerinnerstcn Gedanken aller JschariotS und aller Copperheads entkrochen ihren Herzchen —entweder vor Freude oder vor Whiskey—wie die Mist sinken einem Düngerhaufen. Hier einige Beispielen von vielen: In Bedminster, diesem Caunty, be hauptete ein gewisser Tobler im Jubel tone: „AU der Abolischen - Hawer Hot Läus; sell macht weil allerweil der Jeff. Davis Waschington genumme Hot und den Linkoln nau die Laus beiße. Well, 10ß sie ihn beiße." Was aber gewahrten wir in Doyles taun ? Copperheads mit langen Ohren, dicken Knebelbärten und angesoffenen Ranzen drängten sich an allen Ecken und Enden zur Oeffentlichkeit und glühten Freude. Bei ihnen war es stehende Thatsache, daß Waschington im Besitze der Rebellen sei, und Jeder unter ihnen wollte dafür mit seiner Huldigung und Dankbarkeit beim Jeff. Davis der Erste sein. Nathan C. JameS, Law yer und kleiner Säutreiber der Copper heads in Doylestaun, lief jedoch allen an dern den Rang ab, und er sprach am letz ten Mittwoch, als am IZten Juli, 18K4, in der Front unserer Post-Ofsice, am lich ten hellen Tage, im Beisein von I. B. Walton, I. B. Cowell, T. W. Coucher, L. B Thompson, Gco. B. Donaldson, John C. Lyman, John Hough, Benj. Cadwallader u. s. w., unter Anderem mit Ernst und Begeisterung Folgende: „Ich bin gegen diesen Krieg, nicht etwa weil es ein Aboli'tionistenkrieg, son dern ich b i n ganz und g a r ge gen diesen Krieg. Ich bin zu Gunsten von Jeff. Davis. Ich bin ein Copper head und bin deswegen wie alle Copper heads gegen dcn Krieg weil icb die Gr wävluiift vvn Jeff Dnvi« zum Präsidenten begünstige " Das fiel wie'ein Blitzstrahl aus heite rem Himmel auf die dicken Schädel der dümmere» und jüngeren Copperheads.— Sie hörten ihr politisches Evangelium hier zwar deutlich gepredigt, aber ihr Herzenswunsch, wie Nathan C. James, Lawycr von Doyleotau», offen und ohne ihn aller Welt verkündigt, halten sie für diese Zeit doch noch gerne für sich behalten. Sie hatte» damit liebei.' noch ein BiSchenim Dunkeln gemunkelt. In dessen was schadet s? War nach ihrer Meinung Washington sa gefallen! Wa rum nun den Schafspelz nicht abwerfen? Copperheadische Schönheiten. Vor einigen Wochen wurde eine religiös« Ver sammlung dcr Vereinigten Brüder in Christo in dcr Nähe von Canton, Ohio, durch cine Bande von Vallandigham Copperheads aufgebrochen, wie wir aus dcr PittSburg „DiSpatch" ersehen. Die Ursache war, weil dcr Prediger, der Ehrw. Hcn dcrson Rice dic Bcmcrkung machte, daß dic Skla verei eines der größten Uebel im Lande wäre.— Die Copperheads wollen dic Sklaverei aufrecht hallen, und die Union Nltderbrechen, das kann man ihnen an den Gesichtern abnehmen. Eine prächtige Lot Albuin« scebcn erhalten wohlMm Mntvwn Buchstob-, Die Nlfachen des Anglucks Wenn einmal ein Unglück geschehen ist, so sind alle Leute sehr klug und wissen wie eS hätte verhütet werden können. So ist es auch jetzt. Ueberau, wo zwei oder drei Personen versammelt sind, da sind Einige, welche viel gescheider sind und viel mehr wissen als der Präsident oder die Generä le in unserer Armee. Beinahe alle Men schen, die reden können, hätten „viel bes ser gewußt." Wir haben niemals gedacht, daß weder Lincoln, noch Grant oder ir gend ein anderer Mensch alles recht ma che—alle sind fähig wichtige Fehler zu machen. Dennoch zählen wir uns selber nicht gescheider oder besser als sie. Auch halten wir sie nicht verantwortlich für dieses jetzige große Unglück, und wenn al les in Ruinen und Verderben geht, so le gen wir die Schuld nicht auf sie. Sie hätten es wohl verhüten können, wenn sie alles gewußt und wenn sie Macht dazu gehabt hätten. Wenn alles zum Verder ben geht, so fällt die Schuld auf die gan ze Nation, weil alles zu selbstsüchtig, al les zu ehrgeizig und zu partheiisch ist.— Wir halten uns nicht für einen der klüg sten der Menschen—aber das haben wir beim Anfang des Krieges gesagt, und ha ben eö beinahe jede Woche wiederholt— nämlich, daß nichts als Einigkeit des Nordens das Land vom Untergang und Verderben retten könne, und wenn der Norden nicht mit patriotischer Einig keit die Regierung unterstütze, so müsse allgemeines Unglück und Elend darauf folgen. Der Norden war bis zu diesem Tage keine zwei Monate einig—er war getheilt, getrennt, in Confusion ; ein gro ßer Theil war den Rebellen und ist ihnen heute noch freundlich zugethan und suchte die Regierung zu hindern und in Verle genheit zu bringen bei jedem Schritte.— Unsere Armeen waren niemals so stark wie sie hätten sein sollen—es war immer „mehr Geschrei als Woll." Es wurden zwar Rufe gemacht für hunderte von Tau senden ; es wurden hohe Bounrics bezahlt, es wurde gedräftet; aber niemals wurde die geforderte Mannschaft geliefert, oft kaum daS Viertel. Warum wurden sie nicht erhalten ? Weil das Volk nicht woll te, weites nicht einig war; weil Viele alleS aufboten, um Leute aus der Armee zu halten ; weil andere nur das Geld ein steckten und dann davon liefen. Unter diesen Umständen that die Regierung so gut als sie konnte—sie hoffte trotz diesen Widerwärtigkeiten die Sache durchsetzen zu können, aber es ist nicht gelungen bis jetzt, und was darauf folgen wird, wissen wir nicht. Aber wenn alles zu Grund geht, so werden wir für unseren Theil j nicht die Schuld auf diesen oder jenen Ge neral, nicht auf den Präsident werfe», auch nicht allein auf die „Spekulätors," sondernaufdie Verdorbenheit der Nation im Ganzen, aufdie abscheuliche Uneinig keit, auf die schandbare Partheilichkeit und die verdorbene Selbstsucht. Jeder sucht nur das Seine und nicht das Wohl des Landes. Ei, wenn das Volk verei nigt wäre und wenn es zusammenhalte, wie man in einer guten Sache zusammen halten sollte, so hätte das Volk von Ma ryland allein schon die nruliche Invasion zurückgeschlagen, wenn nicht die ganze Macht der Rebellen in jenem Staate in den „Grund gebohrt." Anstatt sich fest zusammenzuhalten und ihr Leben zu wa gen für ihre Freiheit und ihr Eigenthum, läuft ein Jeder wie cin Hasc davon und sucht ein alteS Pferd einige Ochsen nebst seinem eigenen Leibe irgendwo in Sichcrhcit zu bringcn. Es kann nichts Gutes darauskommen, ja es ist Thorheit einen Krieg gegen die Rebellen-Staaten fortzuführen, wenn ein so großer Theil deS Volkes vom Norden melfr gegen die Regierung arbeitet als gegen die Rebel lion. tLin IValdbrand Lakela »d, löten Juli. Seit dem I3len Juli hatte an der Insel ein Wald brand gewüthet, dcr jetzt endlich gedämpft ist. Das Feuer breitete sich über 4000 Acker Landes und dehnte sich auf eine fast 6 Meilen lange Strecke aus. Es heißt, daß es entstand, weil Jemand seine bren nende Tabackspfeife im Walde ausleerte. Der Verlust ist groß. Die Gartenanla ge» des Joseph Anget sind verwüstet, die Bank von Fort Edward verlor einen auf 900 Acker stehende» ju»gen Holzschlag und viele andere Waldbesitzer erlitten Verluste in größeren oder geringerem Maßstabe Mehreren Personen wurden Hände, Gesichter und Kleiber verbrannt doch ging kein Menschenleben verloren. lLin anderer großer IValSbranV Bath, Me., 20. Juli. Im Wald auf der Südseite der Stadt wüthet seit Samstag ein furchtbarer Brand, welcher seit 2 Tagen die Stadt ernstlich bedroht. Die Feuerwehr arbeitet aus allen Kräf ten, um eine allgemeine Feuersbrunst zu verhüten, da das Feuer bis ganz nahe an die Stadt vorgedrungen ist. Man glaubt, daß dem Feuerschreiten desselben in dieser Richtung Einhalt gethan wor den ist, doch verbrannte bereits eine Scheu er mit 20 Tonnen Heu Ivaldbrand in Ncu-Zerscv. Seit mehreren Tagen wüthet in Neu- Jersey nahe bei Jackson, an der Camden und Atlantic Eise»b..h» ein verh crendcr Waldbrand. Das Feuer verbreitet sich von Stunde zu Stunde übcrgioßc Stre cken Landes. Vs» ilanada C l i 112 t o n H o u fe, Ll. Juli. Eine Anzahl Politiker sind hier, um die söge nannten Friedens-Comniißioncrö von den Rebellenstaaten zu sehen. Er - Gouvet nör Hunt war heute hier und Senator FieldS von Neuyork. Geo. N. Saun dcrs ist hier seit dem 7. Juni. Man spricht von Dean Richmond als den Candidaten der Chicago Convention. Rclrutiruug in krbcllcn.Slaatcn Alba n y, 21. Juli. Gouverneur Seymour wird keine Staats-Agcnte» an stellen. um in den Rebellen - Staaten zu rekrutiren. Cö ist dies den Städten und Cauntics überlassen und die Staats-Au toritäten werden ihnen die vom Congrcß eingegebenen Verhaltungsmaßregel» mit theilen. Kriegsbilder ans Georgia. In einer Korrespondenz vom Kriegs schauplatz an den St. Louis ~Republic an," datirt von Kenewaw Mountain, 24 Meilen von Marietta, finden wir ei ne sehr lebendige Darstellung dortiger Zustände, woraus wir Einiges, soweit der beschränkte Raum eS gestattet, hier mit theilen. ~Wir sind hier in unmittelbarer Nähe der Vordergarde des 20. Corps. Eine Batterie von Parrott - Geschützen steht auf einer Hügelspitze neben einem hüb schen, weißen Bauernhause mit Obstgar ten u. s. w. Untcr den Pfirsichbäumen kommen her vor die furchtbaren Geschosse gesaust, über die Kornfelder sn'S Gehölz hinein, wo, eine halbe Meile entfernt, die Rebel len liegen. Gestern Abend noch stand dies Haus, innerhalb der Rebellenlinien. Vor einer Stunde erst haben es die Be wohner in Eile verlassen. Kleine Hühn chen kauern unter dem Hau/e, an der Kü che und an der Fenz. Die'alten Hennen sind von dcn Offizierbedienten geschlach tet. Einige verkommene Hunde schleichen furchtsam umher. Das Welschkorn auf dem Felde ist so schön, wie ich es noch hier gesehen. Es ist über kniehoch, sehr gleich mäßig und dicht und vortrefflich cultivirt. Nach ciner Stunde ist die Fenz niederge rissen und Maulthiertreiber, Ordinanzen, Negerbediente u. f. w. reißen das Korn mit der Wurzel aus zum Viehfutter Ambulanzen Artillerie und Proviantwä gen fahren in allen Richtungen über das Feld und im Nu ist es verwüstet—cin trübseliges Kriegsbild. „Fast stündlich werden kleine Abthei lungen von Gefangenen hereingebracht und fortwährend kommen ZügevonVer wundeten in Ambulancen. J»dem oben erwähnten Hause ist das Ouartier der Wundärzte vom 20. Corps. Ihrer sechs sind bestandig gegenwärtig und beschäf tigt. Die Blutlachen auf dem Fußbo den vermischen sich mit dem Schmutz.— Der früherc Eßtisch dcr Familie g>bt ei nen guten Operationstisch. Umgekehrte Konwden-AuSzüge dienen als Unterlage für Verwundete. I» einem Bett in ei ner kleinen Kammer liegen drei schwer Verwundete und tränken das Bettzeug in ihrem Blut. Ein Lieutenant liegt todt in einer Eckc—er starb, ehe er verbünde» werden konnte. Ein Soldat, bis zur Hüfte entblößt, sitzt auf einem Tisch, ei »e Muskctenkugel ist dicht unterdem Ar me durch seinen Leib hindurchgefahren, er ist todtenbleich, aber er wird leben. Ein anderer sitzt in einem Stuhl; das Bein ist ihm unter dem Knie durch eine Bom be, wie mit einem Messer fortgenommen. Ein durch den Schenkel geschossener Ken tucky Capitän, den man eben von der Ambulance hebt, beißt mit den Zähnen im heftige» Schmerz in den Aermel sei nes Rockes, gleich einem tollen Hunde.— Solche Sccncn sah ich binnen einer Stunde und doch ist unsere Armee nur im scharmützeln begriffen." Ueber das Land selbst sagt der spondent: ~ Dies ist ein Baumwolle er zeugendes Land, aber man sieht keine Baumwolle. Sei es in Folge der Jeff. Davis'schen Edikte oder natürlicher Noth wendigkeit, die Baumwoll'Felder sind in Weizen-, Korn' und Hafer - Felder ver wandelt. Aber auf den Feldern in den vom Krieg durchzogenen Gegend wuchert das Unkraut. Man sieht von weißen Männern hier so wenig Etwas wie von den Schwarzen und nur weiße Frauen und Kindern sind in den Häusern geblie ben. Der Weizen ist lange nicht so gut wie in Illinois, Indiana zc. Der Hafer ist die beste Frucht hier. Bei Etowah sind die Esenwalz-Mühlen merkwürdig. Es ist ein bedeutendes Werk worin noch vor k Wochen 300 Arbeiter beschäftigt wa ren. Eisen - Stangen und Bänder und Nägel wurden hier fabrizjrt. Nägel und Hufeisen kosteten HIS per Pfund in confödcrirtem Geld. Die Eigenthümer gaben das Geschäft schon vor einigen Monaten auf und dann nahm Jeff. Da vis Besitz davon. In Chartersville, welches früher ein lebhafter Platz war, jetzt aber wüst und öde ist, waren mehrere Eisenbahnwagen mit Flüchtlingen gefüllt—junge Mädchen in schmutzigen, ärmlichen Kleidern, alte Weiber, kleine Kinder und wenig alte Männer—Alles verkommen und verwahr-, lost aussehend. Es ist der von der süd lichen Aristokratie so verachtete und aus geflossene,, Weiße Trasch," auf der Rei se nach dem Norden, um sich zu regeneri ren. Die Wohlhabenden und Reichen fliehen immer weiter südwärts vor unse rer Armee, und die jüngeren Männer vom ~Weißen Trasch" befinden sich in der Re bellenarmee. In der Nähe von Kingston war ein Pflanzer, der 1,100 Acker und 300 «clavcn besaß, nebst einem ländlich en Palast und allem Zugehör. Eine Baumwolltnpresse und zwei Vorralhs häuser für Baumwolle, Alles in größtem Maßstab. Ein fürstliches Meublement, ein prachtvoller Garten, überhaupt alles Schöne und alle Bequemlichkeit, die nur zu >v«inschtn ist. Der Rückzug der Rebrllen und daS Vorrücken dcr Unseren ging über diese Plantasche. Eine Stunde vor Ankunft der Unionstruppen schickte der Pflanzer seine Sclavc» südlich, stieg selbst mit sei ner Familie in den Wagen und zog ab, mit zurücklaßung aller seiner Hauk'gerä the, selbst des Silberzeuges. Er war bis zum letzten 'Augenblick überzeugt, daß j die „Va n ki eS" nie so weit vordringen j würden. Zwei Stunden später hatte cin Union General sein Hauptquartier auf der Pflanzung. Das Hausgeräthe wurde consiscirt und nach dem Norden geschickt und die Pferde und Maulthiere des Uncle Sam j und seiner Offiziere thatrn sich gütlich in den reichen Fruchtfeldern. Nur das rei- j che Haus und die Baumwollen-Scheuern standen noch als Dankmäler ehemaligen Wohlstandes. Ei» anderer Pflanzer ließ an 100 Barrels Zucker in seinem Keller.! Dic Rebellen-brauchte» davon so viel sie konnten, und leerten den Rest aus. Unse re Soldaten halten nachher den Genuß, bis über die Knöchel in der Süßigkeit zu' waten, während die Cavalleriepferde das! Welschkorn büschelweise vertilgten. Schreckliche Katastrophe im Ar men Hanfe. Einsturz des Irren - Hospitals. 18 IVohnsinnige getödt« »nv SV ver wundet. Am 20. dieses, früh verbeitete sich das Gerücht in der Stadt Philadelphia, daß das zu dem sogenannten ..Blockley Alms hause" gehörige Jrrenhospital für Frau en eingestnrtzt sei und den Tod einer Men ge Personen herbeigeführt habe. Leider bestätigte sich das Gerücht auf das Trau rigste. Das Hauptgebäude, welches so plötzlich und unvorhergesehen demolirt wurde war drei Stockwerk hoch, von Zie geln u»d Felssteinen gebaut und fünf Hundert Fuß lang. In jedem Stock werk befanden sich l 2 Krakcnsäle oder Ab theilungen. In dem nordwestlichen Ende befand sich die Abtheilung für irrsinnige Frauen. Zur ebenen Erde befand sich die Abtheilung für Epileptische, im zwei ten Stock befanden sich die wahnsinnigen Frauen und im dritten Stockwerk andere weibliche Patienten. Um 15 Minuten vor 6 Uhr, als die Insassen soeben zum Frühstück gerufen werden sollten, hörte man plötzlich dreimal hintereinander ein lautes Krachen und eben so schnell stürbte ein Stockwerk nach dem anderen ein, alles mit sich in den Abgrund reißend. Zur Zeit des Einsturzes waren 93 Patienten und eine Anzahl Beamte in dem Gebäu de anwesend und diese wurden mit den hinabstürzenden Balken und Trümmern bis in den Keller hinuntcrgeschlendert. Dies war das Kerk weniger Secunden. Von dem Schrecken kann sich Niemand einen Begriff machen und noch grauen hafter war der Anblick der zertrümmerten menschlichen Gestalten die kurz darauf aus den Ruinen hervorgezogen wurden. ' Nachdem die erste Bestürzung vorüber war, wurden die in dein Institut anwe senden Männer an die Arbeit gestellt um die Verschütteten hervorzuholen, welches eine gefährliche Arbeit war, da die hinab hangenden Balken und die Seitenwände nachzustürzen drohten. Die an'S Tages licht gebrachten Leichen boten einen schreck lichen Anblick und manche waren so ver- stümmelt, daß sie nicht identisizirt werden konnte». Ebenso trugen eine Menge Personcn lcbcnsgefährliche Verletzungen davon. Die Verwundete»<iiid Geretteten wur den nach einer andern Krankenabtheilung gebracht und da selbst einstweilen ver pflegt. Von den irrsinnigen Frauen scheinen die meisten keine Vorstellung von dem zu haben, was mit ihnen vorgefallen war, und stumm oder theilnamlos ließen sie sich hinwegführen. Die Zahl der Getödte ten beläuft sich auf achtzehn, und die dcr schwer Verwundeten auf zwanzig. Folgendes sind die Namen der Getöd teten, soweit dieselben gestern ermittelt we'den konnten: ». Margaret Drenen, Ellen Mitchell, Su san Owens, Andrew I. Noble, Ann Gal braith, Sophia Ellinger, Ann Reynolds, Christiana Allison, Elizabeth Beck, El len Murray, Catharine McManus, Ca therine May, Ann H. Bechlin, Mary An» Starrs und Rosa Hamilton. Unter dcn Verwundete» befanden sich folgende : Robcrt Wilson, ein Insasse des Armen hauses, ward, als er im Begriff war eine Frau aus den Ruinen zu holen, von ei nem herabfallenden Balken getroffen, der ihm den Schädel einschlug und am Fuße verwundete. Er wird schwerlich mit dem Leben davon kommen. Frau Nice, eine Wäterin dcs Instituts, Calharine Bea», Mi s McCarty, Catha rine Cummisly. Die Ursache des Einsturzes ist »och nicht positive ermittelt, doch unterliegt es keiuem Zweifel, daß mangelhafte Bauart schuld daran war. Einer der Haupt stützpfeiler war dadurch geschwächt wor den daß man in denselben einen Heizap parat hineingebaut hatte. Die spätere amtliche Untersuchung wird vielleicht Auf klärung über die Affaire geben. Gros;? Feuersbrunst in Philadelphia Dcr Verlust tz2ooMl>. Am 20. dieses, Abends, gegen !) Uhr brach in Niron's Papierfabrik, an dem äußersten Ende von Manayunk, Feuer aus, welches in kurzer Zeit mit dcr größte» Wuth um sich griff und bcdeutende» Scha den anrichtete. Das Gebäude, in wel chem daS Feuer entstand, ist von Steine» gebaut, 4 Stockwerke hoch und ungefähr 120 Fuß lang bei 60 Fuß Breite. I» de» unteren beiden Stockwerken war dic Papierfabrik von Marlin Niron, wäh rend sich in den oberen die Wollenspin »erien von Ring und Bruder u»t James Hilto» befände». Das Feuer brach im vierten Stockwerk zuerst aus. Obwohl sogleich Allarm gemacht ward, konnte man dem Umsichgreifen der Flammen kei nen Einhalt lhun, da die in der Nachbar schaft befindliche» Handsrritzen nicht ge nügten, und die von der Stadt zu Hülfe geeilten Dampfapparate zu spät kamen. Das ganze mit all seinem Inhalt war in kurzer Zeit ein Ranb der Flammen.- Nickt allein das Gebäude, sondern auch mehre Nebenhäuser. in welchen sich werth volle Maschinen befanden, brannte» total nieder, sowie eine »ngehenre Menge stioh und He» im Werthe von ? 15,,000, wcl ches aufeinem danebe» befindlichen Platze aufgestapelt war. sNc»llcllan aln Rnownothing in der «7>e schichte. »Der ~Catholic Telegraph" vom t>. dieses k-it isirt die Rede, welch« McClellan zu Lake George gchaltcn, und wcißt ibm grcßc gcschichtlichr Schni her nach. Er sagt - „ Wenn cin Schuljunge die Geschichte falsch anführt, dann mag man ihm fei ner Jugend halber vergeben, aber ein Erwachse ner, cin öffentlicher Mann, ein General in der! Vcreinigtcn Staaten Armee ist nicht zu cntschul digcn und sollte scincr Unwisscnhcit odcr absichtli chcn Entstellungen halber zur strengsten Verant wortung gezogen werden." Wie wird dicsc Suppe dcn McElcllanlttc» wohl munden? Aushebung von Stt« vvv Mann. Vroclairation des Präsidenten. ' Couscription am 5. September. Die bereits feit einiger Zeit angekiindete Aus hebung neuer Truppen ist durch folgende Prokla mation des Präsidenten verfügt worden. Bon dieser Aushebung werden alle diejenigen Truppen abgerechnet, welche bis zum 5. Septbr. in dm verschiedenen Districkten gestellt werden. Proklamation deS Präsidenten- W a s ch i n g t o n, IN. Juli, 18V4. Da durch das am 4. Juli 1864 genehmigte Gesetz, betitelt: ~Ein Gesetz zur weiteren Rege lung und Maßnahmt wegen Enrollirung und Aus hebung dcr National Militär Foice und zu anderen Zwecken," vorgeschrieben wird, daß der Präsident der Ver. Staaten ~nach seinem Dafürhalten zu irgend einer Zeit irgend eine Zahl Mannschaften als Freiwillige für die resp. Termine von l, 2 und Z Jahren zum Mliitärdienst aufrufen mag" und „Daß im Fall dle Qnota irgend eine« Theil» davon in irgend einer Stadt, Taunschip, Ward oder City, Precinct oder Wahldistrikt oder irgend eines nicht derart eingetheilten EauntieS nicht in nerhalb fünfzig Tage vom Datum dieses Aufruf» gefiillt ist, der Präsident sofort eine Aushebung für ein Jahr anordnen soll, um eine solche Quota oder ergend einen Theil davon, der noch nicht ge füllt ist, zu vervollständigen ; Und da das neue Tnrollment, welche» früher angeordnet wurde so weit vervollständigt ist, daß das obige Gesetz des Eongresse» setzt in Wirksam keit trctcn kann behufs Rekrutirung und Aufrecht baltung der Zahl der Im Feld oder Garnison be findlichen und zu len nöthigen militäriAen Ope rationen erforderlichen Armeen zur Unterdrückung der Rebellion und Wiederherstellung der Autori tät dcr Ver. Staaten Regier-mg in den aufrllhre > rifchcn Staaten ; Dcßhalb crlasse ick, Abraham Lincoln, Präsi dent dcr Vereinigten Staaten jetzt diesen, meinen - Aufruf für 500,000 Freiwillige zum Militär dienst, I e d o ch mit dem Vorbehalt, daß diese Aushebung durch alle Abrechnungen reducirt werden soll, welche unter Sektion 8 de« obigen GcsctzcS bestimmt sind, in Bctreff von Personen, > wclchc während dcr jctzigcn Rcbcllion in dcn Flot > tcrdicnst cingctrctcn, sowie durch Abrechnung fllr die Mehrzahl von Mannschaftcn wclche bei den früheren Aushebungen zum Militärdienst gestellt wurden. Freiwillige werden unter diesem Aufruf für zwei und drei Jahre angenommen, nach deren Wahl, und sind dieselben zu der vom Gesetz und für die betreffende Dienstzeit bestimmten Bounty berechtigt. Und ich proklamire, verordne und weise hiermit an. daß unmittelbar nach dem fünften September 186-l, d. h fünsilg Tagc vom Datum diese» Ausrufs eine TruppenauShebung zum Dienst für ein Jahr veranstaltet werden soll in jeder Stadt, Taunschip, Ward oder City, Precinct oder Wahl distrikt oder nicht derartig abgetheilten Cannly um dic Quota zu füllen welche denselben unter diesem Aufruf oder irgend cincm Theil davon welcher bi» zum slen September nicht freiwillig gestellt «ur > de, zugewicscn ist. Zur Bestätigung habe ich dicS uiUerschritbew und den Siegel der Vereinigten Staaten beifügen lassen Gegeben In Waschington am 13. Juli lBü4. Abraham Lincoln. William H. Seward, Staatssekretär. «tleveland, Ohio Die grauenhafte Geschichte von Gi nevra, welche dcr englische Dichter Ro gers durch sein Lied unsterblich gemacht hat, fand vor einigen Tagen in der Nach barstadt Neuburg ein Seitenstück. Ein deutscher Bauer ging mit seiner Frau auf's Feld, um zu arbeiten; sie licßcn ihre 4 kleinen Kinder allein zurück. Als die Eltern Abends zu Hausekamen, wa ren die Kinder nirgends zu finden und alle Nachforschungen blieben erfolglos.— Nach einigen Tagen machte dic Bauers frau eine alte, aus Deutschland mitge brachte Kiste auf und in derselben fand sie ihre vier Kinder sämmlich todt. Die Kleinen hatten gespielt und sich sämmtlich in die Kiste gesetzt, deren Deckcl plötzlich zugeschlagen war, in Folge dessen die ar men Kinder erstickten. versuche es nochmals. Wir sind mit Leuten in dieser Stadt bekannt, die öfters Gnade und Reichthum verloren haben aber wieder erhielten. Wenn sie mit einem Hu sten, wehen Hals, Verkälrung »c. befallen sind, gebrauche eine Box von Bryan'S Pulmonischen WäserS, 25 Cents per Schachtel E« ist ein vor nehmer Artikel. »S' Zu haben bei den Apothekern Lawall und Martin, und John B. Moser, Allentaun. Ein Artikel der in jeder Familie scin sollt, zu vcrkaufcn in Nhoad'S wohlfeilem Allentaun Buch stohr. Gesto» b e » : Am letzten Freitag in dieser Stadt, Hr. W i l l I a m T. D e e r, In einem Altcr von 52 Jah- Lehrer verlangt. Das Board tcr Direktoren dcs Unter-Macun gie Schuldistrikts wünscht l 6 Lehrer anzunehmen, um die Schulen jenes Distrikts zu führen. Die Intendant, soll stattfinden Freitags den >2ten Au gust, um 9 Uhr Vormittag», am Hause von Na than gicdcrick, in Ncu-Tcxas. Die Schulcn neh men ihren Anfang am 1. Montag im November, und dauern 5 Monate. Salar 25 Thaler per Monat. David Danner, See. Zur nämlichen Zeit werden auch Vorschläge an genommen stir dic Einsammlung des Schultares. Juli 25. 1804. nq?M s) Schullehrer verlangt. Das Schulboard des Hcidclbcrg Taunschip, Le cha Eauniy, Schuldistrikts, wünscht 9 Lehrer an zustellen, um die Aussicht über die Schulen des be sagten Distrikt» zu fuhren. Die Examination durch dcn Caunty-Supcrir.tcndant findet statt auf grcitagz dcn lUtc» nächsten August, am Hause von PeterM i l l e r, in Sägcrsville. Die Schulcn beginncn am l stcn November, und wer- Levi Clauß, Präsident. Wilson K. Peter, Secretär. Juli 26, l 8«4. nqZm A^'Nachricht. Hiermit gibt der Unterzeichnete allen Personcn Warnung gegen dcn Ankauf einer VersprechungS- Note, datirt April g ISK-l, die er an H en r y Dorward auegcstcllt hat. indem er dieselbe nicht bezahlen weide, weil er keinen Wcrth dafür empfangen habe. Jesse Schneider. K aschingtvn Tsp«, Juli Lv, lLvli. nqljm
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