Lecha Caunty Patriot. Allentaun, Pa., 24 Ma-, 1864. »."z! H"°»«g-btr und Sig-Mhllmer «its. Miller. «ebülfs-Sditor. Proklamation des Gouvernürg. In heutiger Nummer finden die Leser! eine von Gouvernör Curtin erlassene Pro klamation, worin er die Miliz von Penn sylvanien auff-wdert, sich in Compagnien zu organisi'ren und bereit zu halten, um sofort in aktiven Dienst treten zu können, sobald die N'tionalregieruna ihrer be drrf. Das Volk des Staates würd? w?h> tknn. dem Gegenstande die verdien te Aufmerksamkeit zu schenken. Orga nisrtion unv fleißiges Erecire» werden viel zur Tüchtigkeit Ver Miliz beitragen. imFall die Regierunaihre Dienste bedarf. vnited State» /ioe per Cent Legal Tendtr Ttote». Die Interessen auf diese Note» sin auf den ersten Juni zahlbar, und diejeni gen Personen welche solche haben, sollte vorsichtig sein, daß sie die Coupons nicht von den Note» trennen indem sie werthloS sind, wenn sie nicht durch autori sirte Beamten der Regierung abgeschnil ten werden. Beamten der ersten National! Bank von Allentaun sind die einzigen au- torisirtkn Agenten in dieser Umgegend, für diesen Zweck und die Jnnhaber wer den an jener Bank in voll bezahlt aus' Vorzeigung der Note» mir Coupons. Das S»ste Regiment. Unser besondere Freund, A. I. H e l f x i ch, schreibt uns untern, 17ten Mai von Cedar - Creek, Virginien, Folgendes in Substanz, wofür wir sehr dankbar sind. Bekanntlich war das 54ste Regiment,' woza Capr. WagnerS Compagnie von dieser Stadt, (ehedem Neuharrs) ge hört, unter Gen. Sigel, zu Neu-Mar ket, allwo unsere Armee eine Niederlage erlitten hat. Das 54ste Regiment soll sich sehr ausgezeichnet haben, aber uusere ganze Armee mußte sich endlich zurückzie ben, nachdem dieselbe von 3 Uhr bis in die Nacht sich tapfer gewehrt hatte. Die Rebellen sollen, wie unser Correspondent behauptet, 4 zu einem Unionsoldat stark gewesen sein, und der Feind 3 zu unserm einen Mann verloren haben. DaS Regi ment wozu Capt. Wagner S Compagnie gehört, hat an Todten 32 Mann ; an > Verwundeten 166 und an Vermißten 42 Mann verloren. Die Compagnie K, (?apt. Wagner.) hat gelitten wie folgt: Getödtet : SuratuS Keßler, W H. Kreßler, John Kern, Franklin Mil ler. V e rwundet: Oliver F. Walter, Edrün Miller, Henry Derstette, Jere mias Souerwein. Vermißte: George Mosser, Jer emiah Dorohn, Jon. Hughes, William Spear, Addison Koch, Hen. Coffel, Lew iS Moyer, James Morrow, Peter Schu man. tkin großer Union-?ieg am Gtimm kaslen. Am I6ten Mai wurde eine besondere Wahl für ein Congreßmitglied im ste» Congreß Distrikt, im Staate Illinois, gehalten, um die durch den Tod des achtb. Owen Lovejoy erledigte Stelle anzufül. le». Hr. E. C. Jngerfoll, ein ausgezeich neter Redner und standhafter Union- Mann, wurde mit der überwältigenden Mehrheit von fünf tausend Stimmen er wählt. Bei der November Wahl in 1862 betrug die Mehrheit deS Hrn. Lovejor dloS 663 Stimmen. Um unsere heilig, Unionssache zu befördern, ist es eben so nothwendig für die patriotischen Freimän ner daheim glänzende Union - Siege an den Stimmkästen über die Feinde der Re gierung zu erringen, als eö nothwendig für unsere braven Soldaten ist, die be waffneten Rebellen und Verrärher auf dem Schlachtfelde zu überwältigen. Richter Lvilliam Aelley. Wir haben die vortreffliche Rede des! R'chter K e ll e y, Mitglied des jetzigen Congresses von Philadelphia, bezüglich auf d,e Bezahlung der Soldaten erhalte» ! und werden dieselbe unseren Leser» bald vorlegen. ES ist dies - dies wollen wir unsern Abnehmer schon in Voraus sagen —wahrlicheine Meisterrede. Richter Kelley ist noch nebenbei gesagt wirklich ein Mitglied des Congresses, wor auf unser Staat stolz sein kann denn aus einer Troy, Neuyork Zeitung ersehen Wir, daß obschon in dem großen Staat Neuyork gedruckt, dessen Einwohner Al les, ob mit Recht oder Unrecht sich sterö zueignen ,enes Blatt doch zugibt, daß Richter Kelley der best? R ebner und daS geschickteste Mitglied auf der Union-Seite deS ganzen Congresses ist. Wenn man darüber nachdenkt daß viele Staaten durch geschickte Männer alldort representirt werden, so ist dies wirklich ein großes Compliment für unseren, Schlußstein Staat und wir hoffen daß sein Distrikt ihn abermals nach dem »äch-! sten Congreß zurücksenden mag. Ter Achtb. Herr Thaler. . Ar ste Congleß-Distukt war wirklich höchst glücklich in der Auswchl seines Repräsentanten in dem jetzigen Congreß Hrn. Thayer. Derselbe ist ei» ge! schickte? Jurist, ist thätig, stets auf sei-! nem Posten, und hat noch nie in jene», Körper «ine Stimme abgegeben, außer sie gl«» f«r da? Beste unserer Nachkom-! das Wohl unseres Landes, di? Re, Kl,e«ng, sc ws< pln »» ? i >i» <! uni o n überhaupt. In der That UN- I ter den jetzigen Zuständen des Landes, l haben wir solche gute und brave Männer nothwendig, und wir sind herzlich froh zu erfahren, daß man in seinem Distrikt ernstlich daran denkt, ihn nochmals für den nächsten Congreß zu ernennen und ! zu erwählen. Die TicgeS Nackrichten und die Vopperbeads Ueber die psychologisch merkwürdiges i Erscheinung, daß es im Norden Leute ge-! ben kann, die bei jeder Niederlage unfe-1 rer Truppen sich vor Freude und Jubel! kaum zu lassen wissen, aber sobald eine! lieges - Nachricht eintrifft, ihre über die Erfolge der verdammten Aboli-! tionisten nicht zu verheimlichen vermögen, i macht die ~New Jersey Freie Zeitung" folgende treffende Bemerkuug: ~Wen» diese Leute nur einen Augen- Z l'lick darüber nachdenken würden, daß die! i Niederlage des N o r d e n s das g a n z e j Lind auf Jahrzehnte hinaus ruiniren und alle Hoffnung auf bessere Zeit Vernich- j ten müßre, >o könnten sie, Partei hin, i Partei her. unmöglich den Sieg des S ü vens wünschen. DeS Landes ganze Zukunft beruht auf dem Siege des N o r-! d e n s, der rechtmäßigen Regierung.— Oas Volk, als ein Ganzes, ist finanziel-! ler Partner der Regierung, bricht sie,! vann ist der Ruin der Nation eine That sahe. Ein siegreicher Norden wird die )urch den Krieg geschlagenen Wunden >'ehr bald heilen ; unheilbar aber sind die-! I se Wunden, wenn der Norden unterliegt. ! ;s handelt sich jetzt nicht mehr um die se oder jene Parle!, sondern es handelt sich! um unsere Existenz, und da soll der Haß! «egen die Schwarzen und Abolitionisten ?enn doch so weit in den Hintergrund tre ! ten, daß Platz wird für ein ruhiges Be ichten des eigenen Interesses. UebrigenS! kana di.'fer Fanatismus nicht mehr aus- eichten, als sich selbst mit giftigem Zahne! in den höchst eigenen Schwanz ' ! Oie Rebellion liegt im „Verrecken," da- ' ran kann nichts mehr geändert werden." Vine schändliche Fälsch»»,; Das Copperhead Blatt „World" '.'er öffkntlicht eine gefälschte Proclama tion de? Präsidenten. New - or k, 18. Mai. Die Leser ver „World" waren hellte früh nicht we inig erstaunt, in derselben eine angebliche l Proclamation des Präsidente» Lincoln zu , finden. I» derselben wird erklärt, der ! Felbzug in Virginien sei zu Ende. Fer j »er wird ..mit schwerem Herzen" ein all gemeiner Büß-und Bettag auf den 26 ! Mai ausgeschrieben und endlich werden ! 106,666 Man» ui'ter die Waffen geru ! fen und auf den 11. Juni eine Ziehung ingeordnet, weun die Staaten bis dahin l ihre Ouote» nicht gestellt hätten, j Das Documeiit war in der gewöhnli chen Form abgefaßt und unterzeichnet und der Styl Lincoln's war ziemlich gut . nachgeahmt, daß ein flüchtiger Leser leicht ! getäuscht werden konnte. Bald nach der Ausgabe ihres Blattes kündigte die „World" am Anschlagebrett an, daß die von ihr gedruckte Proclama tion eine erdichtete und gefälschte sei. Auch der Agent der Associirten Presse telegraphirte, daß keine derartige Procla mation erschienen sei, und später lief eine officielle Depesche des Kriegsministers an Gen. Dix ein, welche die angebliche Proclamation ebenfalls als eine gemeine oerrät herische Fälschung bezeichnete. Staatssekretär Seward hat eine ähn liche officielle Erklärung veröffentlicht, in welcher er bestimmt versichert, daß weder l>ie>e noch eine ähnliche Proclamation vom Präsidenten erlassen werden soll. Die Widerlegung der Lüge kam glück licherweise zeitig genug, daß der Damp fer Scotian, der heut früh nach Liverpool absegelte, sie mit hinausnehmen konnte. Die Fort Pillvw Schlächterei Die neusten Richmonder Zeitungen machen keinen Versuch, daö Blutbad in Fort Pilloiv zu beschönigen oder zu ver tuschen, sonvern sie versuchen, über dae scheußliche Verbrechen Witze zu rei ßen, und begnügen sich, darüber zu specu liren, was zu thun sei, wenn die Aankees Wiedervergeltung ausüben sollten. Der Mörder-General Forrest hat sein amtlicher Bericht über die Einnahme vo» Fort Pillow dem KriegSamte in Rich mond eingehändigt, worin folgendes vor kommt : . ~560 aus den 760 Mann, welche die > Garnison bildeten, wurden gecödtet. Alle Offiziere wurden getövtet. Gen. For > rest s Verlust besteht aus 20ToVten und !60 Verwunderen. Ueber 100 Bürger, !die nach dem Fort entflohen waren, um ! ?er conföverirten Consciiptio» zu entge j hen, liefe» i» den Fluß und ertranken." ! Weich herzzerreiisendes Bild südlicher ! Ritterschaft ! Und mit dieser wollm die > Anführer der Bogus Demokratie im Norden Frieden schliessen ! Mir Mör dern ei» Bü»d»iß machen! Golt be-. l hüte. »eine Zlnrk'dote von McClella,,. Col. Metcalf von Kenfucky hielt kürz lich in einer öffentliche» Versammlung ei ne Rede, worin er auf Gen. MeÄellan zu sprechen kam, und dabei FolgenteS tr-> zählt: „Mir wurden die Augen über den jun !gen Napoleon im Frühling von 1861 ge öffnet. Ich besuchte ihn, und im Laufe >des Gespräches sagte ich zu ihm, Jeff, z Davis sei ein Schurke und Repudiator , (Schuldenverlcugner.) McClellan rich tete sich sogleichauf und sagte: „Ich ver sichere Sie, Herr Sie irren sich. Jeff Davis ist ein vollkommener Gentleman > und wird nichrs thun, was sich für einen Gentleman nicbc scbickt." Nun, wenn ein Verrärher, Verschivörcr, Dieb Repu diator unv der Oberteufel, der all' diesen Mord anstiftet, sein schönes Musterbild eines vollkommenen Gentleman" ist, so hoffe ich, daß unser Land nie mit seiner Richtschnur von Moralität und Tugend an der Spitze unserer verflucht werden wird." So spricnt Colonel Metcalf. ein tglkier, von MetZlellan. ! Die Metzelei ia /ort Piltow. Bekanntlich hat der Congreß eine Com miltee festgesetzt, die sich nach Forl Pillow begeben hatte, um die wahre Sachlage! ver dort stattgefundenen Metzeli zu erfor schen ; diese hat ihre Mission vollendet, ist nach Waschington zurück gekehrt und stattete Bericht ab, den wir hier abdru cken, und hoffen daß Alle, denen derselbe ! zu Gesichte kommt, lesen werden, dann ! wollen wir sehen, ob »och ein Christ zu finden ist, der mit solchen Menschen sym ! pathisiren kann oder die Unverschämtheit besitzt, zu sagen, daß der Norden mit den ! selben Frieden machen sollte. Hier folgt ! er: „Die Rebellen stürmten drei Mal, ! wurden aber jedesmal mit schwerem Ver- lust zurückgeschlagen. Beim letzte» An griff fiel der Rebellen - General Thomp ! fon. Der Feind zog sich am andern Tag ! mit einem ungefähren Verlust von 366 ! Todren und 1660 1200 Verwundeten zurück. Unser Verlust bestand in 14 > Todten und 16 Verwundeten. Die . Operationen Forrest s bei Paducah tra ! gen den Stempel derselben Verrätherei ! und Falschheit, die er sich anderwärts zu ! Schulden kommen ließ. Die Parlamen tärflagge auch hier benützt, um oortheilhafte Stellungen einzunehmen i und um die Rebellen i» de» Stand zu setzen, Privat-und Regierungs - Eigen thum zu plündern. In Paducah begin gen die Rebellen feigere Gräuelthaten, als sonst irgendwo. Als der Angriff be ! gann, gaben die Offiziere des Forts den Frauen und Kindern den Rath, an den Fluß zugehen, um sich übersetzen zu las ! sen. Die rebellischen Scharfschützen misch l ten sich unter sie und feuerten, gefchützi i vurch die Gegenwart derselben, auf unse re Kanonenboote, einige unserer Offiziere und Leute verwundend. Unsere Leute konnten daS Feuer nicht erwidern, ohne ! vas Leben der Frauen und Kinder in Ge? j fahr zu bringen. Auch trieben die Re ! bellen Frauen vor sich her, während sie ! gegen das Fort vorrückten, oder nahmen Positionen, während die Parlamentär flagge im Fort war, um die Unsrigen zu zwingen, ihr Feuer aus Rücksicht auf die Frauen und Kinder einzustellen. Für weitere Einzelheiten dieses verrätherischen und feige» Angriffs bezieht sich die Com miltee auf daö beiliegende Zeugniß. Die Rebellen nahmen jetzt zu ihrer ' Parlamentärflagge ihre Zuflucht. Forrest l verlangte unbedingte Uebergabe. Buford verlangte eine Stunde, um mit seine» Of- sizieren zu berathen. Kur; darauf kam leine zweite Flagge mit der Meldung, daß, wenn in 25 Minuten das Fort nicht über >! geben sei, ein Sturmangriff erfolgen wer de. Buford erklärte, daß'er sich nicht er geben werde. Während die Parlamen tärflagge wehte, nahmen die Rebellen ' Positionen in Vertiefung ei», aus welchen sie den Sturm leicht unternehmen i konnten, auch plünderten sie die Regie ! rungSmagazine. ! Capt. Marschall sagt, er habe auf die j Nebellen trotz dieser Verletzung der Par ! lainentärflagge nicht feuern lassen, um ihnen im Fall der Einnahme des Forts keinen V o r w a n d zur Begehung von Grausamkeiten zu geben. Als er sie je > doch die Vertiefung herunter kommen und - eine Position einnehmen sah, fuhr er nach > vem Ufer zu um seine letzte Munition ; varan zu wagen, kam aber erst beim letz > ten Angriff i» Schußweite. Gleich nach . vem Rückkehr der zweiten Parlamentär flagge stürzten die Rebellen aus den un- ter dem Schutz derselben verrätherisch , genommenen Positionen unter dem Ge ichrei: Kein Quartier ! auf und in das Fort. Zum Widerstand hatte man fast keine Zeit mehr. Unsere Truppen, wei ße wie schwarze, warfen ihre Waffen weg, und suchten ;u entkomme», indem sie den steilen Bluff hinab stürzten und sich hin ter den Bäumen und Stämmen und Bü schen versteckten, mir welchen dasselbe be deckt ist. Einige stürzten sich sogar bis an den Hals in den Fluß. Und jetzt er folgte das Gemetzel, eine Sceneder Grau samkeit und des Mordes, die ihres Glei chen sucht in der movernen Kriegsführung und welcher nur der Tomahairk und das Zcalpirmesser fehlte, um die Grausam keit der grausamsten Wilden zu übertref fen. Die Offizieren schienen mit den Gemei ne« in ihrem teuflischen Werk zu wettei fern. Männer, Frauen und Kinder, wo man sie nur traf, wurden kaltblütig nie qeschossen, zerschlagen und mit Säbeln zerhackt. Mehrere Kinder unter 16 Jah ren mußten sich vor ihre Mörder hinstellen und erschießen lassen. Die Kranken und Verwundeten wurden ohne Barmherzig keit hingeschlachtet Die Rebellen dran gen in das Hospital und zerrte» die Kran ken heraus und mordeten sie, oder erschlu gen sie in ihren Berten. Sie sammelten eine Anzahl der Gefangenen, stellten sie in Reihe »nd Glied, und schössen sie kalt blütig nieder. Einige Flüchtlinge wur den erschossen, wählend sie durch den River schwammen, andere am Flußufer nieder gemetzelt und ihre Leichname mit Füßen iin das Wasser gestoßen. Viele Berwun vete wurden auf dieselbe Weise in daS Wasser geworfen. Mehre Rebellen stan den am Scheitel des Hügels und riefen unseren Soldaten zu, heranzukommen, und als diese sich näherten, schössen sie die ' selben hohnlachend nieder ; wenn ihre Ge wehre versagten, zwangen sie die Gefan genen, stehen zu bleibe», bis sie wieder geladen hatten. Allenthalben hörte man das Geschrei: ~Kein Pardon, haut sie nieder die ver dammten Nigger, schießt sie zusammen ;" wer um Gnade bat, erhielt nur Spott und Hohn zur Antwort. Einige wur den aufgespart, u», später nur unter desto grauenhafteren Umständen ermordet zu werden. Keine Grausamkeit welche die teuflischste Bosheit nur erfinden konnte, wurde unterlassen. Ein weißer Soldat, dem der Schenkelknochen zerschmettert war und der daher nicht gehen konnte, mußre aufstehen, und während die Dä monen sich an seinen Oualen weideten, schössen sie ihn nieder. Ein Neger, dem ein Offizier fein Pferd zN halte» gab, wurde von demselben niedergeschossn, »ls er um sein Leben bat. Kln anderes Ne- 'Mz noch rln mahn? Kiiüz, war ven ei!,tm' Offizier hinter sich auf daS Pferd genom men worden ; als Chalmer dieses sah, be fahl er sogleich dem Knaben, abzusteigen, und dann ließ er ihn erschießen. Die Hütten und Zelte, in welchem viele Ver wundeten Zuflucht gesucht hatten, wurden in dieser Nacht und am folgenden Tage in Brand gesteckt, so daß die Hülflosen elen diglich verbrennen mußten, während Die jenigen, die noch im Stande waren, zu entfliehen, von den viehischen niedergeschossen wurden. Andern wurde daö Gehirn herausgeschlagen. Ein Mann wurde mit aufwärts gekehrtem Gesicht an den Fußboden eines Zeltes genagelt, und dann steckten die Teufel das Zelt in Brand. Ein anderer nagelten sie an ein Haus außerhalb des Forts und zündeten das selbe an. Man fand später die verkohl ten Ueberreste von 6 auf solche Weise ver brannten Männern. Diese Greueltha ten endeten mit Einbruch der Nacht, nur um am nächsten Morgen wieder erneuert zu werden. Jetzt suchten die Teufel in allen Richtungen unter de» Gefallenen, ob sich nicht etwa ein Lebender unter ih nen befinde, und jetzt wurden alle Ver wundeten kaltblütig abgethan. Haufen weifen sahen die Leute, die Taxs darauf von den Kanonenbooten an das Land ka men, die Todten umherliegen, die sie zu begraben gekommen war»». Die Rebellen hatten einen Äersuch ge macht, einige ihrer Opfer zu begraben, die Todten fedoch nur in die zufällig vor handenen Löcher und Gräben geworfen und dieselben zum Theil mit Erde bedeckt. Man sah jedoch allenthalben Theile von Köpfen und Gesichter», Händen und Füßen aus der Erde hervorstehen und selbst deS Berichts erstattende Commiltee, als es zwei Wochen später an Ort und Ttelle kam, und nachdem von Zeit zu Zeil fortwährend die Todten begraben den, mußre mit eigenen Augen die schmerzlichen Wahrzeichen der Grausam keit der Rebellen wahrnehmen. Noch immer sah man unbegrabene Leichname umherliegen, und obgleich es sehr viel ge regnet hatte, und der Regen die Hügel büschungen abwusch, an denen die grauen hafsten Mordthaten begangen wurden, so ! war doch noch die Erde von dem Blut der Ermordeten geröthet. Noch viele andere Greuelthaten könnten aufgezählt werden, die Commiltee will sich jedoch dessen ent halten und lediglich auf die Zeugen - AuS z sagen hinweisen. Viele dieser Z.ugen ! lagen auf ihrem Sterbebett, als die Com j mittee sie verhöite, manche waren so j schwach, daß ihre Lippen kaum im Stande Z waren, die Erfahrungen der letzten Tage > zu schildern. Was Major Bradford betrifft, so müsse man annehme», daß er am Tage nach seiner Gefangennahme auf brutale Weife ermordet worden sei. An den Früchten sollt ibr sie erkennen. Die ganze Familie Forrest, deren ei nes Mitglied sich so verabscheuungswür dig gemacht hat durch das heimtückische unmenschliche Niedermetzeln der weißen ! sowohl als der schwarzen Gefangenen bei Fort Pillow, bestand vor dem Kriege aus lauter Sclavenhalter. Es waren ihrer vier Brüder, Bedford, welcher vor dem Kriege 5 Jahre lang an Adams Straße, in Memphis, Tennessee, hinter der Epis copal Kirche, einen Sclavenstall hielt. — John, ein Krüppel und ein Gämbler, welcher den Gefängnißaufseher u. Clerk für Bedford spielte. Bill Forrest, ein großer Sclavenhändler mit ausgedehn ten Geschäften zuVicksburg; und znletzl Aaron Forrest, reisender General-Agent um im Lande Handels-Gegenstände fm seine drei Brüder auszuspähen. Sünde bezahlt oft gut in weltlichen Gütern, und die Familie wurde reich durch ihr abscheu liches Geschäft. Es war natürlich, daß ein Vclaventreiber, der noch dazu reich war, und etwas militärische Talente hat te, in einer Conföderation, deren aner kannter Eckstein Sclaverei ist, leicht die Stellung als ein Brigadier - General er halte» konnte. Er ist etwa 56 Jahr alt, lang und niag r, v-ni hohlem Gesichte, lange Nase, unv tiefliegenden, schwarzen, hinterlistigen, schleichenden Augen, mit einem buschigen Barte am Kinne, aber ohne Schnurbart; und sein Haupthaar trägt er lang. Man hielt ihn immer für niederträchtig, rachsüchtig, grausam und gewi ssenlos. Der SclavenstaU von Bed ford Forrest an Adams Straße war ein v llkommenes Schieckniß für alle Neger nahe und fern. Seine Art, widerspen stige züchtigen war die.dzß er vier andere Sclaven zwang, sich hinzu stellen und sein Schlachtopfer ausgestreckt !in der Lnft schwebend zn halten, wäh rend er und sein Bruder John mit schw. - j ren Peitschen an beiden Seiten stehend, den Neger so lange haueten, bis das > Blut zur Erde floß. Frauen wurden oft nackend ausgezogen, und mit Peitschen, welche in Salzwasser getaucht wurden, gleichfalls blutig geschlagen, so zum Schmerze de» Wunden noch größeren Schmerz des Salzes in den Wunde» hin zufügend. Ein Sclave wurde auf diese Weise von Bedfmd zu Tode geprügelt, welcher in diesem Falle eine Kette als Peitsche benutzte. Der Unglückliche wur de heimlich begraben und der Mord war zuerst nur den andern Sclaven des Stal les bekannt, welche vo» diesem Umsta»de nur heimlich zu sprechen wagten. Auch würde ihr Zeugniß gegen Forre st doch nichts gegolten haben. Dieses ist die Geschichte des kommandi renden Generals vor Fort Pillow unv seiner Familie—und wir haben Leute iin Norden die mit solchen Unmenschen sym parhisiren und Frieden machen wollen ! Flucht von Xebellengkfangencn aus Fort McHenry. Baltimore, 17. Mai. Am Sam stag entwischten E. Lamar und W. B. Compton, zwei als Spione zum Tode ver urtheilte Rebellen, ein zu 15 Jahr Ein sperrung verurtheilter Sträfling, Na mens Schearer, tin des Verraths Ange klagter, NamenS Dorsey, und ein nahe City Point gefantMer Rebell, Namens GivinS, auS dem innern Fort Wie sie ihr Entweichen bewerkstelligten'., ist noch rii, M6tbse>. Eine kurzgefaßte Biographie der Uniongenerälen die während der neu lichen Schlachten in Virginien gefallen sind: Gen Hays General Alexander Hays von Pitts ! bürg, der am Donnerstag an der Spitze seines Kommando den Heldentod starb,! war in Franklin, Venango Caunty, ge- j boren. Den mexikanischen Krieg hatte! ! er als Lieutenant im 14. Jnfantene Re-! giment mitgemacht. Nach dem Angriff auf Fort Sumter durch die Rebellen war Gen. Hays der ersten einer, welcher der j Regierung seine Dienste anbot und hielt von dieser den Posten alö Capitän im 16. Infanterie-Regiment. Noch im! Sommer desselben JahreS organisirte! Gen. Hays in Pittsburg das6Z. sylvania Regiment, als dessen Colonel er. am Lösten August ernannt wurde. Am j LOsten September 1862 wurde Colonel Hays zum Brigade - General befördert, i und hat in dieser Eigenschaft seitdem sei ! nem Lande mit solcher Auszeichnung ge-! j dient, daß ihm das Avancement zum Ma jor-General nicht mehr ferne lag. Der Tod hat seiner ruhmvollen Laufbahn nun ! mehr ein Ende gemacht, im seiner Mitbürger aber wird der Name Alexander Hays nichtsdestowe niger fortleben. Gen. Hays hinterläßt ! eine Gattin und mehrere Kinder. (Yen Ted^wick. Major-General John Sedgwick, Com-! j mandeur des 6. ?lrmeecorps, war in Con- j j necticut geboren, kam 18.13 nach West-! , point und wurde 1837 2ter Lieutenants und 1830 Ister. In Mexiko erhielt e> , wegen Tapferkeit den Charakter als Ca-! pitän und später als Major, und wurde! dann wirklicher Artillerie Capitän ; 1855, . Cavallerie Major und commandirte Ü>>sB! und IBSO in Fort Riley und 1860 in! Fort Wise in Kansas. Bei Ausbruch der Rebellion wurde er Colonel des 4'en ' Ber. St. Cavallerie-Regiments, und am > , 31. August 1861 Brigade-General; er hielt dann die 3te Division von General . j Sumners Armeecorps, und machte die j Feldzüge in Ost-Virginie» und ,' die Schlacht bei A ntietam mit, wo er ver i ' wundet wurde; >862 wurde er General I ! Major und 1863 Commandeur des Oten und dann des 6ten Armeecorps, u. zeich > nete sich bei Gettysburg aus. Wen Wadsworth > Brigade - General James S. Wads - woith war am 36. Oktober 1867 zu Ge s! »esee, Staat New Uork, geboren, wurde ! im 26sten Jahr Advokat, zog sich jedoch den Privatstand zurück, um sein gro ßes Vermögen zu verwalten. Mit Be e ginn der Rebellion war er einer der Frie ) dens-Commissäre und wurde später Vo e luntär - Adjutant von Gen. McDowell, und später Brigade-General. Dann wur de er Commandeur des Distrikts Coliim bia. Er war im Herbste 1862 der Union? Candidat für Gouvernör von New Nork. ' In jenem Jahre, wo aber McClellan am Haupt der Armee war, und »och alles ! ven Krebsgang gieng, wurde er durch den ' Copperhead Seyniour besiegt. Später ' führte er die 4te Division des sten Ar meecorps und fiel an der Spitze feiner ' Truppen am Donnerstag, den 6. Mai. Frecher Diebstahl. WiederPottStown „Ledger" berichtet, ! wurde der Dry GoodS und Varietäten Ztohr des Hrn. A. Saylor, in Potts . town, Mcntgomery Caunty, früh am vor- lebten Sonntag Morgen erbrochen und Waaren zum Belaufe von ungefähr § 1566 gestohlen. Der Einbruch geschah , durch ein Nebenfenster, welches an der , Rückseite deß StohrS angebracht war, um . mehr Licht auf die Waarenfächer zu wer ; fen. Die Diebe st'.hlen die werlhvoUste , Waaren im Stohr, nämlich 4 Stücke si gurirte Folard Seidenzenge, 3 Stücke French Folards, 3 Stücke schwarze Taffet . Seidenzelige, 16 Stücke schwarze und farbige Seidenzeuge u.-f. w. eigneten sie sich mehrere Jewelrv Artikel,! Pocketbücher ?c. zu. Hr. Sanlor offerirc! eine liberale Belohnung für die Entdeck i ung der Diebe und die Wiedererlangung der Wuaren. Bis jebt hat man noch kei-! ne Spur von den Gauner». Nachdem - die Diebe de» Stohr des Hrn. Saylor i , beraubt hatte», brachen sie in den daran- > . stoßenden Keller des Hrn. H. P. Engel . und verhalfen sich zu einen, Hafen Pre . serves und einigen anderen eßbaren Sa-! chen. Einen traurigen Anblilk gewährten vor einigen Tagen in Wheel-! ing 5 in Lumpen gekleidete, aller Milte!! entblößte Frauen, die von Pendleton Co. dorthin gekommen waren, um dem Hu» i gerlode zu entgehen. Jedes der arme» Wesen hatte 4 bis 5» fast nackte Kinder bei sich. Ihre Männer hatten schon vor längerer Zeit fliehen müpen, um der' Re-! bellen-Confcnption zu entgehen, und erst, ! als die Weiber nichts mehr zu nagen und !zu beißen ballen, entschlossen sie sich da zu, ihre Kinder aufzupacken und mit ih nen die beschwerliche Fuß,eise bisWheel ing, Virginien, z» machen. Man sorgte in Wheeling einstweilen für oie unglück ! lichen Frauen, und wird sich 6 angelegen fein lassen, deren Männer ausfindig zu machen. Tie lLrntt Anftsichte». Ein Bauer in Belmont Caunty, Ohio, schreibt : ~Die Aepfelbäume hier her»», stehen !in reicher Blüthe, Birnen, Pfirfche und Pftaumen aber wird 6 weniger oder gar keine geben, Kirschenbaume sind mehr als die Hälfte durch den Frost zerstört wor-! den. Beeren versprechen eine reichliche Ernte. Einige Banern haben bereits an- > gefangen, Korn zu pflanzen. Einige der! Weizenfelder sind neugepflügt und mit Hafer eingesäet worden, andere haben stellenweise grüne Flecken, und nur we nige sehen danach aus, als ob sie eine halbe Ernte liefern würden. Dagegen stehen Viehwaiden und Wiesen herrlich. Korn, Hafer und Kartoffeln werden hier > herum in Menge angebaut werden. > j stl?" Die CongreßiVerhandlUnge» sind!! ' siir i'h' von ktinrM Pioklamatioa des Voavernlir». In Anbetracht, daß die Verhältnisse eö nicht unwahrscheinlich machen, daß der t Präsident der Ver. Staaten in Kurzen 112 von Pennsylvanien freiwillige Milizen für eine kurze Dienstzeit verlangen wird. In Anbetracht ferner, daß das Beispiel < der gegenwärtig im Felde stehenden bra- ' ! ven Pennsylvanier, die sich schon in jeder! - früheren Schlacht durch Muth und Tuch- tigkeit bewährten, aber bei den neuesten Kämpfen in Virginien durch ihre Tap- ferkeit und Außdauer sich ganz besonders ausgezeichnet haben, ihre Brüder in der ! Heimath anfeuern sollte, zu neuen An- strengungen zur Aufrechterhaltung der i Fahne des Landes und zur Unterdrückung der Rebellion. Deßhalb lasse ich, A » d r e w G. C u r- jtin, Gouverneur der Republik Pennfyl- vanien, durch gegenwärtige Proklama- ' ! tion an alle Bürger den ernstlichen Auf- ruf ergehen, einem solchen Aufgebot des ! Präsidenten willig zu entsprechen und zu 5 diesem Behufe ohne Verzug militärische ! Organisationen zu bilden, damit man! ! nicht unvorbereitet gefunden werde. > Ich ersuche daher die commandirenden Offiziere aller militärischen Organisa tionen, welche sich in Gemäßheit dieser Proklamation bilden, sofort über die Be- > schaffenheit ihrer respektive» Comman , dos Rapport zu erstatten, damit im Falle der Erlassunq einer Requisition Seiten desCentral-Gouvernemenks sofort Maß regeln getroffen werden können, sie in den Dienst zu bringen. Das Aufgebot, wenn es gemacht wird, wird für eine Zeit von nicht weniger als IW Tagen sein. Die j Truppen werde» von den Ver. Staaten uniformirr, bewaffnet, mit Unterhalts und Löhnung versehen und in deren i > Dienst eingemustert weiden. i Gegeben unter meiner Hand und dem ! großen Sigel dek Staates zu Harrisburg l am 18. Mai 1564. Eli S l i 112 e r, StaatS-Sec. ! Suspendiriing von drei Copperhead l'lätter. Die beiden Lopperhead Zeitungen die i,,World" und „Journal ! in Neuyork, (aus denen gewisse Zeitungen ! in Allentaun ihren Lesern manche Auszü ge gel efert haben,) die einzigen Morgen-! Zeitungen, die die gefälschte Proklamation des Präsidente» publizirt habe», obwohl ! sie alle» Morgenzeitungen in jener (sity, '! (mit Ausnahme der „Tribune") zugesen- - det worden war, sind letzten Donnerstag ! ! nicht erschienen, da General D i r ihre ! Druckereien unter Aufsicht genommen j ! habe. Auch hat General Wallace die Einstel > > lung des ..Evening Transcript" in Bal ' timore anbefohlen. Es ist dieses ein il loyales, lügenverbreitendes Blakt, daS neulich eine Depesche veröffentlichte, wel ' che den Verlust der Poromac - Armee in ' den letzte» Schlachten auf nicht weniger ! als 7<1,V00 Mann ergibt. Das wären ' nur einige Hundert mehr, als der jung»' Napoleon, MeC l e l l a n, während fei nein „glorreichenßückzug" auf der Halb' insel verloren hat. Diese creditirte das Blatt der associirten Presse. Nun aber ist bewie sen worden, daß dieses Blatt die Depe schen der associirten Presse gar nicht nimmt, und daß auch von der associirten Presse eine solche Depesche niemals aus gegangen ist. Tic 'U'orlv und das Journal of Com merce erskeinen wieder. N e w-V or k, 21. Mai. Die N. V- World und das Journal of Commerce ha ! ben ihre Geschäfte wieder ausgenommen. Die Militärbesetzung ist zurückgezogen. Tie Miliz in New Zersen aufgeboten. Trenton, N. 1., 16. Mai. Auf Wunsch der National - Regierung hal Gouvernör Parker eine Proklamation er lassen, die alle Milizen, die binnen I-t Ta . gen aufgebracht werden können, unter di, Waffen ruft. Dieselben sollen als In fanterie-Regimenter für 160 Tage in den s Ver. Staaten Dienst eingemustert werden .und wie andere Soloaten equipirt, be ! waffnet ,c. werden, aber keine Bounty er halten. Verkafrung des verfazs'ra der gefälsch. «en prSsidenten-Sstschaft. Er gesteht seine Schuld ein. NewN o i k, 21. Mai. Der Schuft, welcher die New Yorker Zeitungen mit! der gefälschten Proklamation des Präsi denten Lincoln getäuscht hat, ist entdeckt ! und als Gefangener nach Fort Lafayette gebracht. Er hat seine Schuld eingestanden und 'angegeben, daß er Gold und Auetien.- ! speeulationen beabsichtigt habe. Der Arrestant heißt Joseph Howard und war zuletzt als Reporter beim Brook lyn ~Eagle" beschäftigt. ik rplosion einer pulvermuble. Tro y, 21. Mai. Heute Morgen flogen die Schaghlicoke Pulvetmühlen in , die Luft, l t Meilen von hier, und zer-> triimmerceu 2 Gebäude und tödtete» Arbeiter. Es erplodirten 5066 Pfund ' Pulver. von Californien. San Francisco, 18. Mai.— r Bei der gestrigen Municipal-Wahl siegce s das Volks Union-Ticket mit -1586 Stim- > men Mehrheit bei einer Total Abstim- ' mung von nur 11,666 Stimmen. ' Storey Caunty im Nevada Territori-!' um wird diese Woche der SanitätS - Com- mittee iK 16,61>6 zum Geschenk machen. ! Von Nord-Larolina. Neuy o r k, 17. Mai. Ein Brief von New Bern sagt, daß die Rebellen al- ' le Truppen, die in Nord - Carolina sind, nach Virginieu senden, und daß aus den ! südlichen Staaten fortwährend Truppen ' zur Verstärkung Lee's durchpaßiren. der besten Beweiße daß die Krieg«. Nachrichten „egenwärtig gui find für dle Sache der Union, und schlecht sstr die Rebellion, sind dir langln. prußigrn und sauren Grsichier qt» Kiffe d«rSbii ' Tranriae Unterbrechung einer Hochzeit Von Charleston, S. C., berichtet der dortige „Mercury" unterm 24. April folgende tragische Begebenheit: „Die Nankees werfen noch immer von Zeit zu Zeit eine Bombe in die Stadt, ohne daß Jemand davon besondere Notiz nimmt. Ader das Unglück wollte es, daß gestern durch eine solche Bombe die ganze Stadt in liefe Trauer versetzt wurde. — Miß Anna Pickens, die Tochter unseres früheren Gouverneurs, hatte sich niemals dazu verstehen können, die Stadt zu ver lassen. Trotz der Vorstellungen des Gen. Beauregard blieb sie und nahm sich, Bomben und griechisches Feuer unbeach tet lassend, der Pflege der Verwundeten an. Unter den ihrer Obhut anvertrau ten Offizieren befand sich A. De Rochelle, der Nachkomme einer der edelsten Huge notten - Familien der Stadt. Der junge Mann war von der innigsten Dankbar keit für seine schöne Pflegerin erfüllt. — Ein Liebesverhältniß folgte, der Gouver neur Pickens gab seine Einwilligung zur Hochzeit, die gestern am LA. April, statt finden sollte. Lieut. De Rochelle befand sich Morgens im Dienst im Fort Sumter ! und es wurde beschlossen, daß Abends um 7 Uhr im Hause von des Gen. Bonbam . die Trauung stattfinden sollte. Im Au ! genblicke, als der EpiScopal . Geistliche die Braut frug, ob sie fertig sei, schlug eine Bombe durch das Dach des Hauses gerade in s Zimmer, wo die Hochzeitsge sellschaft versammelt war, und zerplatzte. Dabei wurde» neun Menschen, da>unter ! oie Braut, verwundet. Die Letztere blieb reguugsloS auf dem Boden liegen, lieber ! sie gebeugt lag der Bräutigam und weinte ! virte.lich. >vä!»e»d er vergeblich versuchte, j vie tiefste Wunde unter der linken ' Brust der Braut zu verstopfe», auö wel cher ei» Blutstrom den Fußboden färbte. Ein Arzt kam bald unv erklärte, daß Miß i Pickens nicht länger als 2 Stunden mehr leben könne. Man kann sich die Ver zweifelu»g der Anwesenden denken. Als vas arme Mädchen zum Bewußtsein kam, frug sie sogleich nach ihrem Schicksale, und als der Bräutigam mit der Antwort zögerte, rief sie: ~Andreas, ich bitte ! Dich, sag' mir die Wahrheit. Wenn ! ich sterbe» muß, will ich es Deiner würdig i thun." Des Bräutigams Thränen >ra i ren die einzige Antwort. Gouv. Pickenü war beinahe bewußlloS, Madame Pickens Sem Wahnsinne nahe. Linit. De Ro !chelle ergriff zun st wieder das Wort: — i „Anna, ich werde auch bald sterben, aber i ich wollte, daß Du als mein Weib stirbst. ! Es ist »och Zeit, unS zu verbinden. ' An !na erwiederte nicht; sie war zu schwach ! und vom Blutverluste erschöpft. Aber eine leichte Rothe färbte ihr Gesicht und man konnte wahrnehmen, daß Freude und Schmerz sich um die Oberherrschaft stritten. Auf dem Sopha ausgestreckt, ihr Hochzeitskleid mit Blut befleckt, ihr Haar ungeordnet, war sie niemals schöner. Hülflos, wie sie war, ergriff De Rochelle ihre Hand und ersuchte Dr. Dickinson, sie Ceremonie vorzunehmen. Als die Reihe an Anna kam, das Jawort zu sa gen, theilten sich nur ihre Lippen ; noch eine Anstrengung und das Wort wurde gehört, während sich ihr Mund im näch sten Augenblicke auf immer schloß. An na Pickens war nicht mehr! Eine Stun de später war alles vorüber, und auS der Branlkammer war die Todeckammer ge worden. Lieutenant De Rochelle hat ge schworen, im Kampfe mit den Uankees zu sterben, und wir sind überzeugt, daß er Wort halten wird. Er hat jetzt dop pelte Ursache, sie und seine eigene Existenz zu hassen." lLine Propkczeibung. In einigen östlichen Blättern macht folgendes mysteriöse „Item" die Runde, von dem jeder glauben mag, was er will : Ein Soldat vom I. Pennsylvania Ka vallerie Regiment in der Potomae .'lrmee winde neulich in der Nähe von Warren ton, Na., schlafend gefunden. Der Mali» hatte Lt Stunde» in einem foit geschlafen. Er fchntt auf feinen Capitän zu und sagte: ~Eapitän, ich sterbe mor gen um 4 Uhr, und der Krieg wird im Ziini zu Ende sein. Sie haben für mich nichts mehr zu thun." Mit Schlag 4 Uhr am folgenden Tage starb der Man», ohne einen Seufzer auszustoßen. WO Thaler Belohnung. Sintemal ein griviffrr Drutscher, der vorgab ein soldat zu sein, welcher sich A e o r g e G er dart nannte und rhensallil vorgab I» Hoscnsack, l eecha llauntv- Z» wohnen, mehrmals aussagte, als j stalle ich während seiner Abwesenheit, gegen «9ot- ie»-Wo,t und gegen unsere Landes-Geseye, uncr > laubten Umgang mit seinem Weib gehalt; wo durch andere boebaste Menschen sich erlaubten auch noch andneg'triichtc ähnlicher Alt .luezul'ieiten,- so erkläre ich hiermit bsfcntiich A il e u»v Jede welche solche Aussigen und Nachsagungen sich zu schulten tomme» ließen, als Vit girier unv ch iraine lneiimt Jedermann künftighin solche Serläumdungen und Charakter - Schändungen uicht mehr auszusagen oder zu verbreiten—und ich biete Jede.mann obige Belohnung von E i n h u n d e r t T h a l e r an, der mir in Z ikanst irgend Jemand «rz-igt, tee solches a> ssagt, da mit solche böswillige liebe,treter den Landes Ge sehen übcrliesert werden können. David Gehma». Wir die Unterschriebenen bezeugen hiermit, tag wir drn obengenannten D a v i d G e h in a », schon seit 2« bis 30 lahren bekarnt sind, und daß er als Familien - Vater unv Stachbar in mo ralischer Hinsicht immer einen untadelhastcn ilha rakter behauptete, und wir sind daher überzeugt, daß das obige erlogen und grundfalsch Ist» und noch sogar, indem kein solcher deutscher Mann oder Soldat, mit Namen George Gerhart in unserer Umgegend wohnt. Lharle« »Zoster, C. W. Wicaud, llharies B. Scheimer, John B. Scheimer, Charles Zlrrqer, Reuden Stahler, Peter S. Moyer, Abim, Gei singer, Henry K. Gerhard, John Kraeß, Andre as Gerhaid, Samuel Stauffer, Anthony Mech ling, George Bachman, John Shiha'd, Willi, in Schilfert, William Gehman, Adam Zweier. An thony Äleinsmith. Joseph Scharp, Peter Carl, Aaron Dubs, Daniel Röder, John Duks. Lanl. Aäkel, Daniel S. Jäkel, Joel Aläkrl, sm . tarl. kkrltbel, Anthony Kri'btl, Ephraim Weitner, Salomvn !?lör?r. I. D. Dickenschi.h, Berk,». N»! t'?» ISSt.
Significant historical Pennsylvania newspapers