SWSTaMth Patriot. .Vllentaun, Pa., Octoder 28, 1863. o. z"Äay".!b.'.ch k»trau«<,!ber »1,5 Sigkvchtimer, «lex. Millrr. »,I'iils«-Edit«r. Aufgeschoben! Die Festlichkeit i» Allciitaun, bezüg lich auf die Union Ziege in lowa, Indiana, Ohio u. Pennsylvanien, wurde wegei, der uiigünstigen Witte rung am Samstage aufgeschoben, und zwar auf heute, nämlich Mittwochs den 28. Oetbr. Die Prozession soll präcis um l lll,» des Nachmittags formirt werden—und die verschiedenen Delegationen, wenn sie in der Stadt anlangen, und welche ersucht sind sich zwischen W und !l Uhr deo Vormittags einzustellen, werden gebeten dem Haupt-Marschall, Col. G e o r g e Beisel, sogleich Nachricht von ihrer Ankunft zu geben. Fackel-Licht Prozession Feuerwerken. Des Abends soll eine Fackel - Licht Prozession veranstaltet werden, begin »end um 7 Uhr und das Ganze'soll mit einer herrlichen Auswahl von Feuer, werken geschlossen werden. lL7°Union-Freunde wohnet Alle bei! denn es wird eine herrliche Festlichkeit sein—und da die Union nun sicher ge rettet ist, könnt Ihr wohl einen ganzen Tag in vollen Freuden erleben. Wie niedergeschlagen müssen die Feinde dcs Landes z die und die gegen ihr Vaterland verschwornen Circle Rit ter fühlen, wenn sie uns über den Fort bestand der Union, sowie über den Fort bestand der bürgerlichen und religiösen Freiheiten frohlocken und jubelirc» sehen? Wohnet daher Alle bei, und bleibe auch nicht ein Einziger der gesund und wohl ist zu Hause! Straßenraub. In der Nacht vom I7ten lebten Octo ber, wurde ein Mann, Namens T h o m a 6 Boyle, in der Nachbarschaft von CUiger's Bauerci, bei dieser Stadt, auf seinem Wege nach der Rollmühle, und zwar um etwa I Uhr, durch zwei junge Manner von Saston, welche sich A u g n stuSKeider und W i ll i a m S t ä h r nennen, angriffen. Stähr hielt Hrn. Bonle eine Pistole auf die Brust und be fahl ihn sich zu ergeben, und Keider nahm ihm seine Uhr aus der Tasche. Währe»? dieser Zeit warf Hr. Boyle. mit viele, Geistesgegenwart sein Taschenbuch in ein nahe gelegenes Feld, allwo er es auch wie der am nächsten Morgen fand. Als er aber dafür nachsuchte, fanden sich die «traßenrä über auch wieder ein, und such ten nach demselben Preiß. October wurden die genann ten Bösewichte in einem Hause in der 7 ten Straße arretirt. vor E. I. Abel e CA.. gebracht, welcher dieselbe, da si. nicht die verlangte Bürgschaft, «KxiUein leisten konnten, nach dem Caunty Gefängniß sandte, und wir hoffen daß sie von daraus ihren verdienten Lohn er halten werden. TVahl-Setrügereien. Die Copperhead- und Circleritter-Lie berö flüstern ihren Getreuen in die Oh ren, „die Unionfreunde hätten bei der letzten Wahl so sehr betrogen, und somit Curtin wieder erwählt." Dies ist eine Aussage welche diese verdorbene Trai tors selbst nicht glauben und geschieht nur, um somit ihre eigene Betrügereien in den Schatten zu bringen. Die Ge treuen welche diese Lüge in ihrer Dumm heit glauben, sollten aber doch wisse», daß alle D i e j e n « g e n die in Phila delphia und anderwärts für Wahlbetrü gereien und mehr als einmal zu stimmen arretirt und schuldig gefunden worden sind, LopperheadS und Lircleritter waren daß Tausende von dem nämlichen Geschmeiß in diesen Staat und Hunderte selbst in dieses Caunty gebracht wurden, um für Woodward und gegen die Regie rung und die Union zu stimmen. Haben! die alten und bekannten Coppcrhead- Wahlbetrüger dies qehört ? lL7"Ei»e Anzahl Bürger von Ober- Saucon, Lecha (saunrn, 5 an der Zahl, sind letzte Woche vor A. K. Wittman, Ssq., >n dieser Stadt gebracht worden, aus die Anklage, bei letzter Wahl in je' nem Taunschip, einen Deserteur auö der Armee, aus den Händen eines Marschalls befreit zu haben. Da aber einige Zeu gen nicht beiwohnten, so wurde die Un tersuchung der Sache bis zum I6ten No vember verschoben. Wir werden den Aus gang der Sache unsern Lesern pünktlich uiittheilen. schrslk Patron Vallandigham hat an da« Volk von Ohio eine Address« «lassen, worin »r sein Gift gkgen die Regierung spript durch die Lerläumdung, daß sie die Wahl mit bewaffneter Militärmacht beherrscht habe und von einer „Ver schwörung" gegen ihn spricht.—Tee luda« ! Abolitionisinns. Bei der letzten Presidenten-Wahl hat- diesem Caunty nur ganz wenig .lbolitionisten. Da aber die Sclaven halter eö nachher versuchten die Union zu Kurzen, so gab eS jedoch bald mehr Per sich diesen Namen selbst gaben. Ol? «taatswahl in Pennsylvanien folg te bald, und der Staat ging zu Gunsten oer Eoppei heads, den Freunden der Skla venhalter. Nichts blieb nun dem Presi denten übrig, als die Emancipations-Pro tlamation folgen zu lassen —und vondie- wurde seder Mann im Norden US Abolition«!! verschriee», welcher der ttegiernng beistand oder ein Union Mann var. Ja, wir mußten Abolitionisten sein, ob wir wollten oder nicht obschon wir 6u allen Ecke» und Enden ausge drückt oder für den Grundsatz erklärte», daß wir die Union jedenfalls mit oder ohne die Sclaverei—retten wollten. Nu» wurde aber wieder eine Wahl in Penn >ylvanien abgehalten, und trotz der ge dachten Proklamation, und trotzdem daß sie uns als schwarze Abolitionisten ver >chrieen haben, ist dennoch der wieg mit einer großen Mehrheit zu Gunsten der 'Regierung und der Union ausgefallen.— -cun, »vir habe» de» wieg für die llnio» errungen und die Eopperheadö könne» lm6 denselben nie wieder abgewinnen.— sind daher vollkommen willkomme» iuiö .lbolitionist.ui zu »e»»e» —indem das Äe,ultat der letzten Wahl zeigt, daß der ein populärer ist. Die einzige Ge fahr die nun vorhanden ist.ist die, daß die Eopperheadö jetzt den Versuch mache» diese» populäre» Name» : ~A b 0 l i t i 0 11 i st ' wieder wegzusteh len. Ja, verlaßt Euch darauf, daß ihre k l eine corrupte L ieders bald Ich w o r e n werden, daß sie die erste» Abolitionisten waren. Merkts iraö wir sagen. Die Ursache. 'st der Thal lächerlich zu sehen, l, > Eopperhead - Gegner so viele Urjachen angeben, warum sie die Wahl venore»! haben —ja Viele werden angege ben, als wie zum Beispiel, Betrügerei; weil viele Soldaten gestimmt hätten— (diese hatten aber auch ein Recht dazu) — weil es zu viele ~Greenbacks" gäbe, u. s. sonderbar ist es, daß sie immer vergessen die wa hre und wirklich e Ui fachen von ihrer Niederlage anzugeben, we che folgende sind : Weil sie nämlich - Lincoln Regierung ge druckt, geschrieben und gesprochen haben, und kein Wort gegen die Jeff. Davis Re gietung zu sagen hatten; ferner, weil sie etablirt, in welche gegen die Regierung und ih> Vaterland eing eschw ore » haben; Und kurz, weil die ganze Eop perhead - Parthei. wie dieö alle ehrliche Menschen sehen mußten, disloyal war, wie dies nicht geleugnet werden kann.- viele, so wie noch eine Reihe von Andern, und die Ursachen, warum und dem omiinel sel es dafür gedankt—die gefähr liche und disloyale Eopperhead - Parthei beilegt wurde und somit unsere liebe Union nun auch noch lange bestehen wird. llnion Pyramide für IBk.j. So weit die Wahlen in diesem Jahre gehalten worden, bilden sie folgende wun derbare schöne Pyramide für die Union ieute anzuschauen, ist aber ein Schrecken für die Copperheads und ihren Rebellen brüder», die ihnen and. utet, daß sie nichte anderes als eine gewisse Niederlage in IBK4 zu erwarten haben ! Ohio. lowa. M a i Ii c. I n d i a n a. Vcrmv » t. Nebraska. K e n t n ck y. California. C 0 n » e c t 1 c li t. Rhode Island. New H a m p s ch i r r. Pennsyl v a n i a. Daher die Augen hieher gerichtet, ihr Freiheilsmänner, und jubelt über diese mächtige, majestätische Pyramide ! Wie Ichön steht sie da ! Wer ist Gouverneur? Wer ist der Gouverneur von Pennsyl vanien ? Nicht der Mann welcher sagte, ~laßt den Süden in Frieden." Nein, ein Mann, welcher entschlossen ist, daß der Süden nur in dem Falle die Republik aufbrechen soll, wenn die Armeen der Re publik eS nicht verhindern können. Nicht der Mann, welcher sagte: „Sklaverei ist ein unberechenbarer Segen sonder» der Man», der da glaubt, daß Freiheit daS Lebensprinzip der Union,-daß Sklaverei ein unberechenbares Uebel ist. Nicht der Mann, welcher erklärte, „daß Sklaven halter in Vertheidigung ihres Srlaven- EigenthumS, irgend eines ihnen zu Ge bote stehenden Mittels sich bedienen möch ten," sondern ein Mann, welcher ent ichlossen ist, daß die Konstitution nichts verletzt, die Nation nicht ruinirt werde» soll, um Sklaverei über frieeS Territorium ! auszubreiten oder ein menschliches Wesen ! in Knechtschaft zu halten. A ndre w G. Curtin ist der Gouverneur von i Pennsylvanien, und er ist der Ehre wür-! dig. «pfsicielltg in s?ennsvlva. j nirn Harris b u r g, 24. Okrbr. Nach den in der Office des Staatssekretärs eingelaufenen ofsiciellen Berichte» allen Caunties des Staates ist das Resul tat Folgendes: » d r e w G. C u r t i n hat 15,?55 i Stimmen Mehrheit. Daniel Agne w 12,308 Stim men Merheit erhalten. U n g l ü ct.—Bei den Zink Werken nahe bei Ueberroll) s, in Ober-Saucon, ist eineS TageS in letzter Woche ein Dampfkessel zersprungen, welches zur Folge Halle, daß ein Man» und zwei Pferde gelödter, und zu gleich großer Schaden angerichtet wurde. Frninde der Unic», ! Eine Mehrheit von W.IXXI der Stimm geber dieses Staats—Alle und Jede loy ale Demokraten und Republikaner, wie alle si-id die für Curtin und Agnew ge stimmt haben—haben bei der letzten Wahl erklärt, daß die Union auf jeden Fall, mit oder ohne der Sclaverei, gerettet werden soll Und daß daß Geschrei der Copper headS und der gegen ihr Vaterland ver schwornen Ritter des goldenen Circles— eine Bande die Wafching to » und Jackson an dem Galgen hätte bau meln machen von Abolitionismus, und daß der Krieg nur ei» Negerbefreiungs- Krieg sei—nur einHu m b u g geive len, um ihre Getreuen desto besser an der Nase führen und für Jeff. Davis arbei ten, und für den Nmsturz der Union wir ken machen zu können ! Haben die Trai torS Vagabunden und Andere —welche nächtlich Lüge» - Geplapper gehalten und wöchentlich Hochverrath in den Zeitungen haben erscheine» lassen, dies gehört ? Tie Arikga - Schuld. Die (Zopperhead- und Circle - Ritter- Lieders sprechen gar gern zu ihren Ge treue» von unserer Kriegs - Schuld und von den Erise-Taren, sowie von dem Geld das Manche als Substitut-Gelder zu be zahle» hatte», und versuchen eö damit Eapital. für die Jeff. Davis Parthei zu machen. De» gedachten Traitors fei hie» ' mit geantwortet, daß wir gar keine Kriegs schuld, noch Excise Taren, noch Substi tut Gelder zu bezahlen hätten —n ei n, a u ch k e i i, e Ii e i n z i g e n E e » t, wen »» , cht Demok ra t e n—u n d >em a n d sonst als De mo traten gegen die Reg i e? rti n g u Ii d v i e U n i o n a u 112 g e st ande n «.dieselbe z u st ü r- Zen geIlich t hätte n. Kann ir gend ein Eopperhead, oder gegen sein Va terland verschworner Circle - Ritter, dics leugnen? Nein sicher nicht! Zilien stiriisi an misrc Tapferen im Felde senden die Staaten Peniisylvanieir und Ohio—einen Wider hall die Herzen von Jeff. Davis und Konsorten mit Schrecken und Entsetzen erfüllen muß. Sie hatten gehofft, die Verräther, daß Ohio und Pennsylvanie» sich für eine» schmählichen Frieden mit Anerkennung des SonderblindeS erklären würden. — Aber der gesunde Sinn deö Volkes hat über alle Gemeinheit, alle Intriguen, alle Trugschlüsse und Entstellungen trium phirt. Kein Compromist mit Verrathen,, l»'« sie unbedingt unterworfen sind ! Das ist die Bedeutung des Wahlresul tats in Ohio und Pennsylvanien—>o lau tet der Donnergrnß -eines freien Volkes an leine Vertheidiger im Felde. Ja. ge rade um der Soldaten willen freuen wir uns doppelt über den großartigen Wahl sieg. Fernerhin brauchen unsere Armeen nicht mehr zu bangen und zu zagen ob der Verräther im Rücken ; denn noch schlägt in ungeschwächtere Kraft das Herz des Volkes, welches de» offiie» wie den gehei me» Feinden des Vaterlandes gewachsen ist und Gut und Blut einsetzt für die Union und Freiheit. - Die Copperheads und Circle - Ritter- Lieders machen lange Gesichter und plau Sern ihren Getreuen vor, daß da Eurtin wieder erwählt worden sei, der Krieg nun sicher 3 Jahre länger dauern würde. Den TraitorS welche ihre Getreuen stets auf diese Weise belügen, betrügen und irre leiten, sei hierdurch geantwortet, daß der Krieg blos so lange dauert, bis die D e m o k r a t e n ihre Waffen niederlege», da»» und erst nur dann, hört der Krieg auf denn Niemand kämpfet ja gegen die Union als Demokra 5 e n. Wer darf dies leugnen ? Kein Eopperhead und verschworner Eircle - Ritter kann es mit der Wahrheit leugnen ! liberale Die Einrollirungs - Boards mancher Distrikte in diesem Staate, und unbe zweifelt auch in andern Staaten, haben von dem KriegödeparteNient Befehl er halte», Rekrutiruiigö-Ofsices zu eröffne» und an alle Rekruten die seht von der Re gierung kutorisirten BountieS auszuzah len, nämlich, !S ti)2 fvr Veteranen, oder Männer weiche für einen Zeitraum von neun Monate» oder länger im Dienst gewesin und ehrenvoll verabschiedet wor den sind; und Hütttl für neue Rekruten, oder Männer welche einen kürzere» Zeit raum alS'neun Monate gedient haben. — Hierau-Z würde hervor zu gehen scheinen, daß die Auszahlung von an alle Freiwillige, welche nach Bestimmung am >25. vorigen MonatS ihr Ende erreichte, wieder in'S Leben treten und fortgesetzt werden soll. Der Plan ist ein vernünf tiger. Tie SoiSatcnjtiiiime in Ohio. Die Soldaten - Abstimmung der Ohio Regimenter, zu Rosecranö' Armee g.hö ! rend,—soweit die Berichte eingegangen > lind—steht wie folgt : Für den Repub likaner B r 0 li g h und 252 für den Verräther V a ll a ndigha in.—! Von 15 Regimentern und 8 Batterien fehlen noch die Berichte, welche Brough'ö Mehrheit auf 12.«>!>«> in der Armee brin-' ge» werden. Alle Ehre den Braven ! Vallandigham ist also nicht Gouoer nör von Ohio gewählt worden und bleibt! einstweilen noch in Canada —und Wood- > ward aus dem Pennsvlvanifchen Gou vernörsstuhl. Tie ciino kct'rlleiieinfalls in pennsylvanien beseitigt. Lh a m beröburg, 22. Okt. Nach den im Hauptquartier des Gen. Couch! eingelaufenen Depeschen ist jetzt die seit einigen Tagen gehegte Furcht, daß die Rtbellenreilerei die Baltimore - Ohio Bahu zerstöre» und vielleicht sogar einen Streifzug nach Maryland und Pennfyl- vanie» unternehmen würde», glücklich be seitigt. Die im Schenandoahthale stehenden Rebellentruppen sind nach Front Royal! zurückgefallen. Schreckliche Enthüllungen über Yen McElella«. Wche, weh über Euch, Ihr McClel >lan-Anhänge»! Euch ist großes Unheil ! widerfahren! Eure Götze ist gestürzt! j Die Säulen seines Ruhmes - Tempels sind gebrochen! McClellan muß herab ! steigen von dm hohen Pidestal, auf das lh» Eure Bwundcruiig erhoben; der Heiligensch.'ii< mit dem Ihr Euren Halb gott geschnüclt, ist veschwunden; er steht! leiner Göttlihkeit entkleidet als ein mer, schwache» Sterblicher vor uns -, ja, er gleicht den Eüiider», die Ihr selbst täg lich als die Schlechtesten der Schlechten der allgemeine, Verachtung des Volkes preisgegeben lübt. Wie haben der Verehrer McClellans gegen den brcnen Butler, gegen Bul nside und Andere g'wüthet, weil sie im Inte resse des öffeiillichen Wohles es für nö thig hielten, notorische Berräther zu ver hasten und d»s Habeas Corpus Recht suSpendirten. U»o setzt stellt sich heraus, daß ihr vielgepriesener, hochverehrter Ab gott, noch viel Schlimmeres gethan, als sel>st Butler und Bnrnfide. Das ensu.it Ll-riblv der demokratischen Parthei, der !>!eu Norker ..Herald." be richtet nämlich daß i„ Baltimore ei» Pamphlet circilirt, das eine Menge Ak tenstucke aus der ersten Zeit des Bürger krieges enthält und aus denen unter An derem Folgendes unwiderleglich hervor geht: In einem ai, l>2. Sept. datirten und an Gen. BankSgerichteten offiziellen Schreiben, das in diesem Pamphlet voll ständig abgedruckt ist, sagt Gen. George B. McClellan unter Anderem: „Nach einer ausführlichen Berathuna mit dem Präsidenten, dem Staats- und dem Kriegsminister ist es entschieden wor den, die Operation, welche für den 17. d. vorgeschlagen war, in Ausführung zu bringen." Diese „Operation" war, wie sich ans dem Verlauf des Schreibens ergiebt, nichts Anderes als die Verhaftung derganzen S t a a t S l e g i s l a tur von Maryland mit allen ih re» Beamten und Unterbeamten. „Arrangements," führt McClellan fort, „sind getroffen worden, daß ein Re gierungs-Dampfboot in Annapolis bereit lein wird, die Gefangenen aufzunehmen und sie an den Ort ihrer Bestimmung zu bringen." Gen. Banks erhält ferner die Ordre, ganze Gesellschaft, wenn sie am 17. September ihre Sitzung eröffne, zu arre tiren und sich zu versichern, oaß keiner ent kommt", und wird besonders darauf auf merksam gemacht, „daß Verschwiegenheit zum Erfolg absolut, absolut nothwendig sei." ' DaS ist aber noch nicht Alles. Nickt genug daß Gen. McClellan sich dazu her gab, als williges Werkzeug bei der Ver haftung der Mitglieder der zur Ausübung ihrer Funktionen versammelten Legisla tur eines souveränen Staates, in dem kein Kriegsgesetz erklärt war, zu dienen, nein, er ging noch weiter und machte sich logar einer B e e i » 112 l u s s u n g d e > Wahlen schuldig, indem er Soldaten an alle Wahlplätze in Maryland sendete und ausdrücklich anordnen luH. daß all» O,öuiiiv„ist> n, die l»cy an den Polls zeig ten, ohne Rücksicht auf das Habeas Corpus Recht, ver haftet werden sollten. Di'se Vorschriften sind in einer Ordre des Gen. McClellan an Gen. Banks, da tirt Oktober enthalten, in wel cher Letzterer ausdrücklich angewiesen wird, durch ganz Maryland seine Solda ten zu postiren, „um die Union - Stimm geber zu beschützen und alle Disunioni sten, die sich an den Polls sehen lassen, zu verhaften."-„Um diese Instruktionen auszuführen," fügt der Chef von Mc Clellans Generalstab hinzu, „sind Sie autvrisirt, Habeas Corpus Recht z» suspensirein" Ist Buller, ist Burnside, ist, fragen wir, irgend ein Offizier oder Beamter de- Nationalregierung zemals weiter gegan gen, als Gen. McClellan in vorstehenden Orders? Gewiß nicht. Und doch, wie ist von gewissen Seiten der energische Butler, der ehrliche Burn side verketzert worden, weil sie Aehnlicheo gethan! Was werden die Kaffer» jetzt sagen, wen» sie erfahren, daß ilir Oelgotze eben falls dmch die Bayoiinette seiner zügel lo>en Soldateska die Wahlen berinstußt, „unschuldige Bürger i» die Bastille» ge schleppt und durch Aufhebung des Ha beaS Corpus Rechts Gesetz und Constiru tioii mit Füßen getrete» hat," wie sie es von Butler und BuriisiSe behaupten ? (Phil. Fr. Pr ) Die Gebelle» ' lNordbrenner Mieder an der Arbeit. St. Lou iS, i:'.. Okt. „Anstatt in Tinte," sagt die „Westl. Post," „müssen wir unsere Feder balo in flüssiges Feuer tauchen, um alle die Schandthaten zu be richten, welche durch die Rebellen und ih re Freunde täglich indem „Verhältniß mäßig ruhigen" begingen wer den. Kaum ist eine Woche vergangen, daß wir den letzte» großen Dampfboot- Brand mittheilen und heute schon haben, wie wir vorhersagten, die schurkische» Brandstifter ihre Fackel mitten in unse re Stadt geworfen. Gestern Abend kurz nach <> Uhr brach in dem großen, H.'irn Henry Kaisergehörenden 4stockigenWaa renliause a» der Mai», zwischen Spruce und Almond Straße, e>n Fener aus, wel ches bald den ganzen Inhalt des große» Gebäudes ergriff. Das Gebäude wurde von?er Regierung zur Aufspeicherung von Heu, Hrfer und anderen Armee- Vorrälhen benutzt und nichts—gar Richts konnte dem gefräßigen Elemente entris sen werden. Zur Stunde, in der wir zur Presse gehen, brodeln und zischen die Flammen noch immer in dem Hause, wie in einem gigantischen Herenkessel und fär ben das Firmament weit umher mit ih rem blutig grellen Widerschein. Weitere Betrachtungen jetzt daran zu knüpfen, wäre nutzlos. 50,e Thalsach, spricdt für sich selbst." Ermordung unv Veralibung von Uni ong./leuecn in Montgoinery Cauney, Rciitucfy. Louisville, 19. Okt. Mount Ster ling und die Umgehend daselbst ist schon seit langer Zeit der Schauplatz verschiede ner Mordthaten seitens der Rebcllen ge wesen, aber die in der Nacht vom 29. vor Mts. verübten Schandthaten brandmar ken diese Strolche als Scheusale, denen, wenn eingefangen, ein kurzes Verhör und ein schneller Tod werde» sollte. Einige dreipig Niebellen erschienen in Sharpsburg und Umgegend, stahlen 15 Pferde, Geld und Kleidungsstücke und nahmen ReißauZ. Am A bend des 29. v. Mts. ging eine kleine Partie zum 19. Kentucky beritte nen Infanterie - Regiment (Capt. Eocke rills Comp.) gehörend, aus, um zu recog nosciren. Sie nahmen die östlich von Mount Sterling nach den Rebellenlinien zuführende Straße, trennten sich aber ei nige Meilen davon bei einer Kreuzung ; drei blieben zurück, eine Parthie von sechs ging einen und fünf den anderen Weg. Die Letzteren wurden bald darauf von ungefähr 2V Rebellen umzingelt und ge fangen genommen, einige Meilen weiter bis zu einerßrücke transportirt und dann in Reih und Glied beordert mit dem Be fehl, sich zum Tod vorzubereiten. Die Re bellen schössen sie dann mit Pistolen und Gewehren durch den Kopf und tödteten alle bis auf einen, den sie für todt liegen ließen. Die Namen der Ermordeten sind P, Martin, R. Grayson, Charles Little, Wm. Green ; der lebensgefährlich Ver wundete heißt Robert Nichts. DieS ge schah gegen 10 Uhr Nachts und »ichdeir die Schurken zuvor ihre Schlachtopfer al les Werthvollen beraubt hatten. Von da begaben sie sich nach einem klei neu Orte, Eamargo, und beraubten den des Hrn. Peter Anderson um H29M9 werth Waaren. Alsdann besuchten sie die Wohnungen der einflußreichsten Unionleute weiter im Lande, raubten beinahe Alles, was leicht mitzunehmen war und zerstörten, was ih nen zu schwer war. Hr. Jacob Stephens, ein friedlicher Bürger, der 13 Meilen von Mount Ster ling wohnt, ist in brutaler Weise in sei nem eigenen Hause ermordet worden. Die Ermordeten sind eingebracht wor den und sehen schrecklich aus. Alle sind in der Nachbarschaft gebore» und erzogen worden und harten sich von ihren Hei mathstätten flüchten müssen. Die Aufre gung ist ungeheuer und den Rebellen und den mit ihnen Sympathesirenden ist Blut räche geschworen worden. Wiedervergel tung wird von jetzt an das Losungswort der Bürger in und um Mount Sterling, sowie im Caunty und östlichen Theil von Kentucky sein. Viele der Schurke», welche zu dieser Rordbande gehörten, sind ebenfalls in Nontgomery und den anstoßenden Eni: - cics geboren und erzogen worden unv seil sem Ausbruch unserer Wirren im Rebel lendienst gewesen. Die ttnionleute in der Nachbarschaft, wo diese bruralen Mordthaten vorfielen, haben bereits ihrer Rache Luft gemacht, Tickton, ein kleines Dorf, eingeäschen und einen gewissen Greenwade, der be schuldigt war, diese Räubermörder beher- Einwohner daselbst und früher in der Re bellen-Armee. Gräßlicher Mord in Indiana. Der ~ Illinois Staatszcitung" wird aus Lafayette, Indiana, geschrieben':— Es sind noch keine zwei Monate vergan gen, seit die deutsche Bevölkerung von Indiana durch de» gräßliche» Mord ei ner ganzen deutschen Familie nahe bei Evansville in das höchste Entsetzen ge bracht wurde, und wieder ist eine neue Gräuelthat derselben Art, in nicht allzu weiter Fenie von dem H erke Morde, bei Paoli, Orange Caunty. Indiana, be gangen und eine andere deutsche Familie durch Meuchelmörder-Hand hingeschlach tet worden. Sieben seilen von der letz teren Stadt lebte auf einer großen Bau erei ein Deutscher Namens Stark mil seiner Frau, zwei herangewachsene» Töchtern und drei Söhnen, im Alter von lti bis 2 t lahren, seit langer Zeit und hUte sich nicht allein durch seine rastlose Thätigkeit bedeutenden Wohlstand erwor be», sondern auch durch sein stilles, recht liches und freundliches Wesen das Wohl wollen aller seiner, meistens amerikani schen Nachbarn gesichert. Seine Baue rei lag ziemlich isolirt; die nächste Wol) nung war über antcrhalb Meilen ent fernt. So war es möglich, daß die gräß liche That, welche diese ganze deutsche Fa milie hinopferte, über 21 Stunden ver> borgen bleiben konnte. Am vorigen Mittwoch erschien ein Viehhändler ans Salem auf Stark e's Bauerei, um ei» Geschäft mit demselben abzuschließen. Er wunderte sich, nir gends auf den Feldern eines der männli chen Glieder der ihm wohlbekannten Fa milie zu sehen. Wie er in den Hof trat, war auch dort alles still. Er pochte an HruSthüre und erhielt keine Antwort. Jetzt begann ein Verdacht in ihm aufzu steigen, daß nicht allev richtig fem könnte, und er bahnte sich eine» Weg durch eines der Hinterfenster ins Innere des Hauses. Wie er'dort anlangte, bot sich seinen Au-! gen ein wahrhrfl gräßliches Schauspiel! dar. Der alle Biuer lag mit zerschmet > tertem Haupte am Boden in einer halb getrockneten Blutlache; nicht weit von! ihm auf dem Bette seine Frau, ebenfalls! todt und mit Blut befleckt, und in ver- schiedenen Theilen des Hauses die drei Sohne und die beiden Tochter, alle durch" Messerwunden oder Schläge mit einem stumpfen Instrument ermordet. Im Hause selbst mußte offenbar ein harter Kampf stattgefunden haben; denn alles Mobiliar war durcheinander gerissen und überall sah man Spuren der > Der entsetzte > Viehhändler sprengte sofort nach der l nächsten Bauerei und alarmirte darauf i die ganze Umgegend. Am Nachmittage > stellten sich auch die BeHorden aus der I Stadt ei». Eine genaue Untersuchung k gab keinen andern Aufschluß über die > Thäter, als daß Raubsucht das Motiv > des erbreche nS gewesen sein mußte. Die Bevölkerung der Umgegend gerieth natürlich in eine furchtbare Auf regung. Man machte sich nach allen «eiteii auf, um die Mörder wo möglich wieder.einzuholen. Aber bis jetzt ist es nicht gelungen, auch nur die geringste Spur derselben zu erhalten. Die Aerzte erklärten, daß die That wahrscheinlich > schon in der Nacht vom Montag auf den > Dienstag begangen worden sei. Die all gemeine Meinung in der Nachbarschaft > geht dahin, daß die Mörder mit ihrem > Raube über den Ohio nach Kentucky ent » flohen sind. Ein junger Mann, Namens Wilkinson wurde am lk. Dieses in Hestonville auf die Anklage verhaftet, in Delaware (50.< die Mrö. Ellen Jones und den John Bar ret ermordet zu hab>".i. Die erstere hiell etwa eine Meile westlich von Media ein Wirthshaus. Barrct war den Sonntag über in dem Hause gewesen und soll ge gen Abend stark betrunken gewesen sein Am nächsten Morgen fand man die Lei chen dieser beiden Personen, die in schreck licher Weise verstümmele waren, in den Hause. Der Mord wurde mit einer Ar! verübt, die neben den Leichen gesunder wurde. Nach der That hatte der Mör der augenscheinlich sich sorgfältig gewa schen, da man «in blutiges Handluch unl blmigeS Wasser im Hause vorfand.— Mrö. Jones hinterläßt zwei Kinder, voi Venen das Eine von Wilkinson direkt all oen Mörder bezeichnet Der Angeklagt gibt z», daß er am Sonntag im Haus . wir, behauptet aber, daß er bald nach t , Uhr dasselbe verlade» hibe, und nicht wie , ser zurückgekehrt sei. Wilkinson würd n;ch Media zurückgeb'aä^t. Nloimone» - tkinwandenmg. Die in Salt Lake City erscheinende „Deseret News" vom 15. Sept. berich , tet, daß dort mehrere Einwandererzügc , angekommen und einige Missionäre aiic Europa zurück «ekehrt sind. Die von denen jeder aus mehreren hundert Per sone.i bestand, die sich vorzüglich der Och se» Fuhrwerke bediente,.-, machten dic . Reise von Florrence, Nebraska, nach Sali Lake City in t! 5 biö ?U Tagen. Sie hat ten wegen der Dürre aus den Ebenen viel Ungemach auszustehen und verloren viel Vieh, als gewöhnlich der Fall ist. Auch erkrankten viele der Einwanderer. Mehr solcher Züge waren noch unterwegs. Dic Gesammtz,hl der diesjährigen Einwan- oerun.i wird auf über Personen ge ' rechnet. Am I. Nov.'inber soll der letzt« Zu», eintreffen. »Die zurückgekehrten Missionare rüh neu sich eines außerordentlichen Erfolgee ' in der alten Welt. Ihre Lehre verbreit! sich dort beispiellos rasch. r !?ie ToSten auf dem bei , Gett>ftblirg. Hr. David Will?, 7lgent von Gouver i neur Cnrliii, macht Folgendes bekannt : ' .Borbeleitungen, die über dae schlachtf>ld zerstreuten Leichen der V»n , ?essoldate» nachdem für sie bestimmter , LegräbnißplatzeS u> schaffen, sind nahezi . '.'ollendet. Alle Todten werden ausge l graben, ihre Ueberreste in Särge geleg> und beerdigt, und die Gräber solcher, di, - bezeichnet sind, sorgfältig in dem Solda > teiikilchhose aufgezeichnet weiden. Wenn es in der Absicht der Verwand ten eines gefallenen Soldaten liegt, des sen Ueberreste desß.'gräbnisses nach Hcui se bringen zu lassen, so sollten sie unoor > niglich von solcher Absicht Äiacbi icht ein - senden. Nachdem die Leichen einmal nacl - de», Kirchhofe geschafft sind, wird et i höchst ivüuschensiverth sein, daß die Ord ' nung der Gräber durch fortschaffn,,g von i Leichen nicht mehr gestört werde." England. i Am Morgen des <>. dieses Monats un , gefährd! Minuten nach 3 Uhr. würd, >n allen Theilen Englands ein Erdstoß, ? mehr oder weniger stark, gefühlt; be einigen Plätzen soll er ziemlich heftig ge wesen sei» und von hinein langen Roller begleitet, an andern leicht und ohne Ge l räusch. Schaden geschah nirgends. , Nach einzelnen Berichten darüber weckt, , der Stoß die Leute aus dem Schlafe, > Stühle, Gläser, Meubles, Fenster zitter - ten, Bettstellen wankten, Uhren blieben ' stehen. Das rollende Geräusch war dem ähn lich, was der vernimmt, der über einem Tunnel schläft, wenn Züge durchgehen. Die Leute liefen auf die Straße und besprachen daS ungewöhnliche Ereignis, Ein Polizeidiener in der Vorstadt von Wolverhampton sah Bäume erschüttert, die Blätter rascheln und eine Mauer in seiner Nähe schwanken. An einem an deren Orte kamen die Glocken in einem Hause nahe d.r Kirche zum Anschlagen. D i e ~m e r i k a n i sche" F r a ge. Der Pariser Korrespondent der ~Morn ing Post ' wiederholt die Angabe, daß beinahe alle europäischen Mächte, Spa nien eingeschlossen, darin übereingekom men seien, das neue Kaiserreich Mexiko anzuerkennen. Das vom Erzherzog Maximilian ein- Nerfahren hat die in Meri - kani sche» Sicherheiten Speculirenden auf Londoner Börse enttäuscht, und es hat ein bedeutendes Fallen derselben statt ! gefunden. tLin kalter Winter. Wenn es dein „La Erosse Demokrat" ! »achgeht, steht uns der kälteste Winter ! beoor, den wir seit Jahren gehabt habe». Es werden mehr kalte Tage sein, das lhernwmeter lhernwmeter wird niedriger stehe» und der «chnee wird tiefer liegen als vor oder seit l!<>7. Es sei dies das erste Mal seit 1»57, sagt der ..Demokrat," daß die B a ch 112 o r e ll e n hätten, schon frühzeitig im September die klei nen Ereekblzu verlasse» und tiefere stellen aufzusuchen ; u„d die Moschusra t t e n hätten um ihre kleinen Hügel-Woh Hungen doppelte Wälle gebaut. Es seien diese Anzeichen, aus denen Jäger auf ei nen ungewöhnlich strengen Winter zu schließen pflegten. Der „Oeniokrat" ist der Ansicht, daß der Mississippi um we nigstens zwei Wochen früher zufrieren weide, als vvrigeS Jahr. (Zku<> fem Xmcrik.!«gr><»lt»ris«) Gute Behandlung deS BiehS. Herr Redakteur! Ich höre und lese viel davon, daß wir gute Pferde, fette Rinder u. f. w. haben sollten; ebenso viel davon, wie man sie mit diesem oder jenem füttere; allein ich höre sehr wenig darüber, wie man eS anfange, eö unserm Vieh recht bequem zu machen, damit es sich wirklich behaglich fühle. Ich wün sche, daß meine Pferde und mein Rind vieh nicht blos leben, sondern sich, wie sie daher schreiten, des Lebens erfreuen, wie ihr Herr. Ein Man» von wirklich gu tem Herzen wird sich Mühe geben, sich den Thieren angenehm zu machen und ihre Wünsche zu erfüllen; er wild bestrebt sein sie an seine Person anhänglich zu ma chen, so daß sie seine Stimme und seiner» Fußtritt kenne» und sich stets freuen ihn zusehen. Versteht ihr mich wohl ! Siu», ich verfahre in folgender Weise. Bei kaltem Wetter sorge ich dafür, daß mein Niel) gesundes Futter und so viel davon hat, als eö vollständig auffrist. — Ich sehe zu, daß darin Abwechselung sei —auch Heu verschiedener Art, Haferstroh, Welschkornstengel, Wurzelfrüchle und Getreide, gekocht und ungekocht. Milch kühe, Mastvieh, Arbeitsvieh, Alle gedeiht am besten und fühlt sich am behaglichsten bei Abwechselung. Natürlich versäume ich nicht, ihm be quemes Obdach zu geben, wenn immer dieses nöthig ist. Kommen Sie heraus,, mein Herr, und sehen Sie meine Vieh ställe und Schoppen und meine trockenen, gut mit Unteistreu versehenen Hofe, -renn Sie einen Zweifel hegen. Die Er fahrung lehrt mich—und ich weiß, Sie veibreiteten dieselbe Lehre—daß Viel) fast zweimal so viel Futter frißt, wenn eö gegen den Wind und die Kälte geschützt wird. Allein selbst abgesehen vom ma terielle» Ruhe», wünsche ich, daß meine Familie, sei sie mit Vernunft begabt oder i.icht, sich glücklich fühle. Darum sorge ich für gute Quartiere. Obwohl der Mäßigkeit selbst ergeben, halte ich dcch 'tiva auf gute Getränke für n ein Vieh. Zch mulhe demselben nicht zu eine halbe Meile turch Schmutz und Schnee zu ei nem Bache zu waic». Ich habe in einer reinen Ecke des HcfeS eine» Wasser be hälter angelegt, daraus fließt Wasser in einen großen Ständer und daß überflie ßende gelangt in einen langen Trog, so daß eine ziemliche Anzahl Vieh getränkt werden lan». Mein Vieh erhält jede Woche eiiimal Salz regelmäßig daß ganze Zahr hindurch. Einige Bauer» halten ei nen Vorrat!) Sah dererl, wozu das Viel) Zutritt hat. . ! Mein daß ist nur die Allgemeine Seite ser Sache. Außerdem g?he ich oft in den -i'tall, uin meine Freunde zu besuchen.— Zn> Sommer gehe ich selten auf die Wei ?e hinaus, ohne einige Wel>chkornkolbe oder auch einige Handvoll Hafer ernzu itecken, um dies dem erste» Pfeide over der eisten > uh, die mir entgegenkommt, in geben, und ich weiß, daß einige im öchiiell stritt auf mich zueilen. Si< schaarcn sich um mich herum, sobald ick nif ihrem Gebiet erscheine. Undwenr ich »ach dem Stalle gehe, um ei» Pfert eder ein Joch Ochsen einzuschirren, bring« lch in den Stall einen süße» Apfel odei sonst Etwas, was die armen Geschöpf gerne fressen. Ich spreche freundlich mi ihnen, streichle und schmeichle sie. >Da< konnt Ihr mir glauben. Auf diese Wer se werden sie auch freundlich und gutivil lig und sind natürlich anhänglich an mich vcur ein Thor oder hartherziger Mani wild zweifeln, daß diese Behandlung ih neu selbst wohlthut. Nun, >ver» ich s> mir einem Pferde und Ochsen umgehe, s thu» sie auch alles, was ich von ihnen der lange. Wen» sie a» der Arbeit siiid, s gebe ich ihnen zu verstehen, daß sie sich da ran halten müssen, und sie thu» dics auch Ich streng sie jedoch nie übermäßig Ich habe lang genug gelebt um zu wis sen, was die richtige Ladung ist und ic! mukhe ihnen nicht mehr zu, als si« zu lei sten vermögen, auch strenge ich sie au einmal nicht zu lange an. Auf dies Weise vertrauen sie mir; sie werden »i widerspenstig, sondern aroeiten gern. Ein B-Haftlichltit »ebenter Bauer. Va» »riistte «beschütz der lUclt wird in Philadelphia in den nächsten Ta ae» eintreffe». Dies Geschütz hat eine Kaliber von 2l Zoll Durchmesser un wiegt gegen ~Hundert und dreißig Tat send Pfiind.' —Die Kugel, welche a> di. sein Geschoß abg, feuert wird, hat tar send Gewicht,-Diese Ries.nkanone ist > d.r Geschützgießerie,u Pttsburg geg, Ben worden und befindet >ich b>reitü a> dem Wege »ach Philadelphia. Aun C i'n einnat i, Oct. 25. Gouv. Tc macht bekannt, daß kein Draft in Oh stattfinden werde, und daß das O.ueta m PolunteerS aufgemacht werde» wird. ..Staats Zeltung" zan über die Pennsylvanischen Copperheads Bigle Woodward, u. s. w,, weil sie di' Rebellion e muihigt und dadurch die Demokraiische Partei <!)k»nde gerichtet hatte. Bcrlieirathet Bm leptrn Donnerstag Morgen, an tcr Wo >iung dt« der Braut. Eapt, Pcter < Hub »r von Allmtaun. m t Miß Aina n d Ä) o r »i a >', von Riegeleville, Bucks Caunty. ItS'Da>kin siton für die eil kerrliche» Flasche ?I!ebenschast, bei dirser tt'elege beit. Mitjie d>eS junfle Paar alle irdische» r'eteiS i ' rrichem Maße genießen, I ! an das <!nde seiner Pilgerschasl, Ten l7len DirseS, durch den Sb"?, B, « Kramlich, Herr lobn Brady. wit Miß Sar Oswald. beide von MacttNgie. ?rcha Eaui'ty. tH e 112! o r v c u? Am iten Oktober. in Tild-Wdeitball, an Z iceeschiräche. Herr lodnM i n n i ch. sen., > einem .liier von !>i> labren und t Monat, war einer der Zllesien Bürger jenes Tai schipS. Am BegrZnißtage hielten die I S. Dubs und Äisred I. Dubs voriresslil Aeden, über l. Buch Mose«, 24. Cap. und 5 Per». Am Zstslen Sert, in Bethlehem Tsp . Hr Io F. Vsnn, alt tj? lahren, 9 Monate und 17 T g«>.
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