Leelm Caunty Patriot. l' j Allentaun, Pa., Sevt. i<; IBN3. Ate?, nrulcr, >?.bilif«'Edilei'. Union Staats - Ticket. Gouvcrnör z Andrew V. Curtin Für Tiipric,» Richter: D il!! ie l Agn t w r o s- c Mafien - VM'mnmllliui. W«rs erwacht! Ein» außerordentliche Massen - Versammlung der Freunde unserer lieben Union von Lech., Eauttty, ohne Rücksicht auf frühere Parlhei-Schei düngen, weiche für die Erwählung von Ciil tin DlNlü's^linel« .zum Geuvernör und Suprlem . Richter dies».' 'staatcs gksinnet sind ; Solch» welche überzeugt fühlen, d ß dcr Soldat ein Stimmrecht habin soll ; Solcbe welche Gouv. Curtin für seine Lieb, für die Soldaten und feine Energie l» dcr Ret tung unseres Staates vor feindlichen Einfällen welches schon zweimal geschah—zu schätzin wissen ; Solche die Ii i ch t glauben, wle Richter Wood ward, daß ~ Baumwolle König sei," daß ~dei Süden ein R<cht hatte auf,»stehen," und „das die Seluverei eine unberechenbare Segnung, und von GOlt erlaubt, wenn nicht von GOtt verord net sei" —kurz, alle Solche, die für die Ret tung der Union unserer Väter um jeden Preis, so wie dagegen sind einen Comproniiß mit Eon> stitutions - Zerstörer oder TraitorS unter Waffen zu machen —sind ersucht und eingeladen einer Massen - üerslimmlmzl! beizuwohnen, welche auf Saustags den lg.Sep «rinvrr, UIN tiyr -vormittags, IN bei den Gasthäusern von h/H ower und I. und W. Laudach, gehalten werten soll, um cinm Caunty.Wahlzettel zu formlieii. und um sich darüber zu berathen wie den Union-Ttacts Can didaten der Sieg bei nächster Wahl zu sichcrn ist. Die folgcndcn berühmlcn und »dlen Vcifcchlci dcr Union siud eingeladen worden und haben ein gewilligt an j.nem großen Tage sich bei uns ein zufinden und die Versammlung bel dieser Gele genheit anzureden: Achtb. A. G- Cmtin von Harriaburg. Achtb. W- D. Kciictt von Philadelphia. Achtb- A. K. M'Ciinc von Chanibersburg. Achtb. Dl. Doutsiierty V.'N Phiiatelphla. Freimänner vsn ! Erscheint In Eurer ganzen und vollen Stäi ke; es gibt ein gro per und wichtiger Tag. Noch nie habt Ihr dir Gelegenheit gehabt die Angelegenheiten Eure.' Vaterlandes in ihren wahren Gestalten bcss.r ken neu zu lernen, als gerade an diesem Tage Laß.i daher Alle kommen und diese großen Redner seher und hören; Läßet das Austreten des Volkes zei gen, daß pas Feuer des Patriotismus mit erneu erter Kraft in ihnen glüht und daß es fortbren n»n wird bis Recht und Gerechtigkeit über das ganze Land verbreitet und unsere lieb» Union wie dcr sicher gestellt ist ! Unsere Union Freunde in andern CauntieS sind herzlich eingeladen sich an diesem Tage recht iabl relch »inzuslkllen—sie werden All» »in liibeS Will konini»n in Lecha erhalten. Die Commiltce gibl hierdurch den tap fern Soldaten—die sie hoff: sich recht zahlreich eln siaden wögen, indem die Brsamniluna ja zu Gunsten des „ Soldaten Freunde»," C u r ri n. abgehalten wird—so wie auch den andern Bürgern hlermli Nachricht, daß sie mit der Nie gelbahn-Compagnie Vorlehruugcn getroffen hat einen Extra - K..rrenzug von hier nach der Ver' sammiung gehen zu laßen, und zwar auf Kosten der Committee selbst—oder näher, daß a ll e 6 l d a e e n, so wie ander» Personen die es wünschen, ein» fr»i» Fahrt von hier nach Catasau qua und wieder zurück erhalten. «-öe-ti» Committe» hofft schließlich, daß jedes Taunschip im Caunty bei dieser Gileaenheit staik reprkskniirt sein wiid. W»r große Reden hören will der darf wenigstens nicht zurückbleiben. Die stehende Eommittee. «Die nnstitution U'ie sie iist Die Itnion wie fke wnr." Unsere Copperhead-Gegner haben sich wie es scheint die obige» Worte heuchleri- Icher Weise zu ihrem Wahlspruch auser koren—um das Volk zu hintergehen und irre zu leiten. Nun, wir sind fest über, zeugt, daß fein Republikaner etwas g e g e n die Constitution beabsichtigt, und weiter, daß ein jeder derselben wieder alle Staaten verbunden, und somit die Union wieder hergestellt z'i sehen wünscht. Run laßt uns aber einen Ll ck auf die Eop perhead-Teite werfen, und dann können die Leser den Klauen fuß, den Huni b ug.den Hintergang ohne eine Brille sehen. Ja oie nämlichen Lievers welche obige Worte stets auf der Zunge tragen, drucken jede Woche Hochverrath; sie unterstützen Ballandigham, der wegen Hochverrat!) verbannt worden ist; sie gehen für Wood ward, welcher gesagt hat, der Süden hät te ei» Recht gehabt aufzustehen ; sie hal ten Versammlunaen um Frieden mit Traitors unter Waffen zu machen; sie! halte» Versammlungen um sich dem Draft zu widersetzen; (man erinnere sich an sie Macungie Versammlung bei dei L eonard Moyer President und Owen Faust Secretär war;) sie! verhindern Reaierungs - Beamten ihre' Pflichten zu erfülle»; sie bewerfen Re-1 gierungs - Beamten mit Eiern; sie zie hen nächtlich im Lande herum und halten disloyale Reden; sie ziehen gleichfalls in allen Ecken und Enden, in Waldungen, Kalköfen, Scheuern, u. s. w., herum, und beeidigen Menschen i» den Orden der Rit ter des goldenen Circles und nehmen wenigstens in manchen Fällen—vielleicht in allen—den Eid ab, der Regierung keine Mannschaft mehr zu stellen; alle welche noch bisher wegen Disloyaltn verhaftet worden sind, gehöre» der nämliche» Par rliei an; alle die mit dem Raub u»seres «Veldes, unserer Waffen u»d u»sern Schi 112 fen zu thun hatten gehören derselben Par thei gleichfalls an; alle welche gegen die U iiio» kämpfen, sind und waren Mitglieder der nämlichen Parthei; alle welche unsere arme und braven Soldaten im Schlacht felde für die Union todt geschossen oder ermordet haben, hängen der Copperhead Parthei an; die nämliche Circleritter- Parthei hat die Schuldan allen Kriegs- Unkoste» zu tragen—an allen Taren die rir zu bezahle» haben u. s. »v., u. s. w., u. s. w. Da ist es auch schon wohl der Rühe werth, daß man südliche Baaabiiii ?en, im Sclaven - Interesse, anstellt, um iu schreien ~die Constitution wie sie ist, ind die Union wie sie war," wenn jene parlhei allesammt mit Haut und Haaren und mit flachen Füßen selbst auf der Konstitution steht und dieselbe gänzlich in den Staub tritt. Nun, die ehrlichen Bürger, die Repub likaner und loyalen Demokraten, die wahren Unionfrennde, sehen schon, was hier dahinten steckt; sie sehen daß daS wieder durch diese Wölfe in Schaafs kleider —diese betrogen und gehumbugt werden soll. Wie schon besagt, auf unserer Seite sieht auch ein Zeder daß Riemand die Constitution ver letzen will; daß unsere Frennde Alle und Jede den Entschluß gefaßt haben öei derselben zu leben und zu sterben; und daß unsere Freunde dies mit der Thal haben daß aber im Gegen theil auf der Copperhead - Seile, der'Be veis geliefert ist, daß sie nicht si n d was sie vorgeben zu sein. Und daß die Ztimmgeber, oder wenigstens eine große Mehrheit von ihnen, gerade glauben wie vir glauben, oder gerade überzeugt sind, vie wir es sind, und diese gefährliche und betrügerische LopperheadS gehörig für hren Hnuchiigö- und Betrugs- Versuch, lo wie ihre Disloyalität, bei nächster ' Äahl bestrafen werden, daran haben wir nicht den geringsten Zweifel den» wer Zielen Humbug nicht sehen kann, der muß virl'lich stockblind oder verrückt sein. Ja -Zibt U)nen nur die Gewalt in Hände», auch den Norden ehe lange wie sie dies oen Süden, noch unter dem demokrati ichen Presidenten James Buchanan ge han haben —ebenfalls in einen blutigen Bürgerkrieg gestürzt haben werden. lll?'-? . jeuige der vorgibt auch für die Uni.o» z» sein, und doch nicht auf die geht, uud wenn er geht, nicht für ndre w G. (5 urti n stimmt, dcr ist Unionmann. Welcher gu re Freiheitsmann wollte es sich in den Kopf kommen laßen, nicht auf die Wahl i» gehen, und seine Pflicht für die Union zu erfüllen? Laßt alle Solche die etwa jchläsrig sind daran denken, daß viele Zausende und abermals Tausende von Soldaten ihre werthe Leben für die Uni an aufopferten und die übrigen für Mo naten und Jahre die ihrigen in Gefahr letzten und wer wollte daheim nicht ei len halben Tag für die Union verlieren. LS ist dies eine große Schlacht die am i:j. October geschlagen werden soll, und falle vir Unionfrennde besiegt werde» sollte», !0 ist dies den Rebellen und ilirer nördli chen Anhänger mehr werth als irgend ei »es der Bnllruii und mancher anderer Tressen-Nochmals, kein guter U nion mann bleibt zu Hause aber wer auch nif die Wahl geht und für Woodivard ! stimmt, ist wieder kein Unionmann.— Kurz, ,öer nicht auf die Wahl geht und 112 ii rEurti n, den Soldaten - Freund stimmt, der ist kein Haarbreit besser als )ie südlichen Verschwörer; falsch gegen )as Land das ihn bisher beschützteund ungetreu zu sich selbst und seiner Nach kommen. nächtlich verschworenen Eircle rilter fallen ganz wüthend über Gouv. Curtin her und suchen ihn bei dem Volke verdächtig zu machen. Es macht aber dies bei dem Volke nicht den gering sten Eindruck, denn daßelbe weiß,'daßde sto beßer der Mann, desto wüthender die se verdorbene Menschen über ihn herfal len—und so weiß auch das Volk, daß die nämlichen Mieders die Stimmgeber belo gen. betrogen und gehumbugt habe», bis sie unser einst so glückliches Land in einen Bürgerkrieg gestiiizr hatten—und daher hat es den Entschluß gefaßt, sich nicht länger an der Nase fuhren zu laßen, und Gouvernor Curtin abermals mit einer großen Mehrheit zu erwählen, weil es weiß, daß er der beste Gouvernör war den wir je hatten; weil es weiß, daß er den <s.taat zweimal rettete; und weil es weiß, daß sein Herz von jeher warm für die Soldaten und die Union schlug und jetzt noch schlägt—und schließlich,weites weiß, daß er jedesmal nach einer Schlacht mit Aerzten nach Orr und Stelle eilte und Verwundete selbst pflegen half. Ja o'e (scpperheads können sich darauf gefaßt maclien, daß die Soldaten und die Freunde der Soldaten dies nicht vergessen haben —und daß sie Gouv. Curtin auch da für belohnen werden-einerlei was schlech te Menschen, Vagabunden, Lügner, Ver läumder und Trairors gegen ilm sage» mögen. vic Addrelsc dcr Iliuon - Ztaats - Com mitttk. Die Address'der Union-Staats-Com mittee, an die Stimmgeber von Pennsyl vanien, findet der Lejer in einem andern Theil der heutigen Zeitung. Es ist die selbe wirklich ein Meister - Produkt, und ! gibt uns eine genaue Geschichte der Ent ! stehung des Krieges, so wie alle damit verbundene Umstände, und legt dabei die Schuld gerade auf die rechte Seite. Sie i spricht ferner von der Ermuthigung die jder Süden von dem Norden, durch die Mieders unserer Gegenparthei erhielt — llnd kommt dann auf Richter Woodward herab, und zeigt in welcher Verbindung derselbe mit den Rebellen steht. In der ?hat, es ist die Address»' ein sehr interes ! saiiteö Document, und enthält die Wahrheit, die ganze Wahrheit und nichts ! als die Wahl heit. Alle, denen diese Zei j tung in die Hände fallt, sollten die Ad Adresse aufmerksam durchlesen, und sie ! dann ihren Nachbarn—m>t der Bitte dies ! ebenfalls zu thun überreichen. Kein eyrlicher Stimmgeber sollte bei nächster Wahl seine Stimme abgeben, ohne die selbe gelesen und gehörig beherzigt zu ha ben. Freunde der Union, nennt Euch Jemand ein Abolitionist »nd wird das Wort gebraucht als ein Schimpfwort—so antwortet diesem Tölpel, daß ein Aboli tionist gescholten zu werden durchaus in dcn jetzigen Zeiten keine Schande sei — und daß Ihr weit lieber ein A b o l j tionist als wie ein Traitorzu Eu rem Lande sein wollt, und dies zwar zu allen Zeiten. Dies wird der Copperhead dann schon verstehen, wenn er anders ma liziös und nicht ganz und gar zu dumm ist. kommt es daß die Copperheads und Circle - Ritter nichts von dem Aus gang der California Wahl zu sagen ha ben ? Sie hatten doch ihren Getreu/n ge sagt, die Demokraten hätten sich dort rer einigt und der Sieg sei ihnen gewiß.— Daß aber die Sache ande r's und zu Gunsten der Union ausgefallen ist, das wird den gedachten Getreuen doch bei die ser Zeit auch schon klar sein. Aber wa rum legen sie Lesern diese Neuig keiten nickt vor? Ei gerade um sie im Dunkeln zu halten, wie dies ihr gewohn liches Bestreben ist. Es ist dies aber doch auch sicherlich nicht ehrlich. unsere Copperhead-Geg ner zu Euch von l>onstilutions - Ver letzung, durch President Lincoln, dann fragt sie, ob eS co>istilutioncll gewesen sei, daß ihre südlichen demokratischen Freun de unsere Waffen und Gelb gestohlen, .dann auf unsere Forts geschossen, damit den Krieg begonnen, und somit die Schuld an dem Tode von Tausenden unserer nördlichen Bürger gewesen sind? Und sagt ihnen dann, daß Niemand in dem Shlachtfelde für die Union gefallen sei, außer er sei durch demokratische Lieders und ihre Anhänger ermordet worden. — Diese Wahl Heiken können sie Euch nichr widerlegen, und sie werden Euch bald ver lassen und an ein anderes Eck zu ihren Head-Brüder hinüber „s ch n i e k e n." lll^Richter Wo od war d, dcr Cop perhead GouvernörS - Candidat, hat sich wirklich so weit erniedrigt, und euien !>rief piibliziren laßen, worin er es von sich abzuschütteln versucht, daß er nichr dafür sei, daß Eingewanderte Jahie im Lande sein sollten, ehe sie stimme» könnte». Dieses humbnggerische Betra i ,e» macht ihn noch viel schlechter als wir ihn glaubten, indem es wirklich Verbre ! chen zu der That abdirt. Wo ist der an !dere Brief den er an den Ver. Staaten ! Senator (?aucuS schricb? Ah! Sie dür- fen denselben nicht an den Tag kommen ! laße». Nein, eö gehen diese Humbugge reien nicht—die Ll Jahr - Geschichte'sitzt ihm sest auf dem Rücken, uud er kann dieselbe nicht abschütteln, und der Einge wanderte, der für ihn stimmt, der ha» oelt nicht nur allei» schnurstracks gegen sich selbst, sondern zugleich, wegen deßeu übrigen Gesinnungen, auch gegen die lie be Union. kommt es daß die Copperheads die Beschuldigungen, die wir nun schon Wochenlang gegen Woodward, bezüglich auf die Sciaverej, gebracht haben, nicht widerlegen ? Ah! weil sie nicht.können —jr weil jene Wahrheiten, so wie sein '2t Jahr-Vorschlag in den Documcnten festgedruckt ist. Weil sie dies nun nicht wideilegen könne», so ist es indirekt ein gestanden, daß es wirklich Wahrheiten sind. Und in der That unwidersprechli che Wahrheiten sind cs—und somit ist es nun eine ausgemachte Sache, daß Wood ! ward ei» ächter Freund der Sclaverei, der Negertreiber und von Secession ist, ! und daher kann kein Unionmann für ihn ! stimme». Nein, kein Vaterlandsfreund ! stimmt am 13. Oktober für Woodward, den Copperhead Gouvernörs-Candidat. ist in der That auffallend, aber eö ist doch wirklich so, daß die Copperhead- Zeitungen stets über Lincoln und (surtin, und ihre Regierungen schimpfen, und kein Wort gegen Jeff. Davis, und seine Ty > rannei, u. s. w., u. s. w., zu sagen ha- ben. Nun, erstens muß man immer be denken, diß je bejjer die Männer, desto ! schlimmer werden sie in den Circleritter- Zeitungen mitgenommen—und im zwei ten Platze, ist dies völlig hinlängliches Zeugniß, daß alle Editoren, die eine sol che Laufbahn befolgen, im wahren Sin ne des Wortes TrairorS zu ihrem Land» sind. Kein aufrichtiger Mensch verneint uns diese nicht zu verwerfliche Wahrheit. —.— Massen - Versamm lung am nächsten Samstag zu Catasau qua ijicht dieselbe wird zahlreich wer ' den—vier der größten fremden Redner im Staat werden gegenwärtig sein.— Man kann ganz bequem per Lecha Thal sowie der Catasauqua- und Fogelsville Eisenbahn dahin kommen. Jeder guter Unionmann im Caunty sollte beiwohnen, sowie auch die ehrlichen Demokraten, die i noch willig sind den wahren Zustand des 'Landes kenrun zulernen. Mddree der Union StaatS-Central-Committee. An dag Volk' von pennsylvanien ! Dcr Tag kommt rasch heran, an welchem Ihr zu wählen haben wertet, zwischen den Candidaten, die sich um die hohen Aemter »Ines GouvernörS des Staates und cincs Richters des höchsten Ne richtShofes bewerben. Dein Einen soll die höchste Crccuttvgewalt über Euren großen und nobeln Staat, dem Andern eine gewichtig« Stimme bei der Entscheidung von Fragen anvertraut werden, die Eure heiligsten, persönlichen und EigenihumS rcchtc betreffen. Um Euer Wahlrecht mit Umsicht ausüben zu könncn, ist cS sehr nöthig, daß Ihr den Unter schied zwischen dcr Parthei, deren Candidaten A n d r e w G. Curtin und Daniel H, Agn » w, und j»ner Parlhei deren Candibaten G c v r g e W. W o o d w a r d und Wal ter H. Lowrl » sind, deutlich erkennet.—' Nach allem verständigen Brauch» werden daher an Euch vor der Wahl Addrcsscn von dcn ofsiilcl lcn Repräsentanten bcldcr Organisationen in Be zug aus ihre Piinzipien und Kandidaten eilasscn. Es Ist nicht »in» gewöhnlich» Redensart, son dern es ist reine Wahrheit, wenn wir sagen, daß es niemals ln Armerika einen politischen Wahl kämpf gab, dessen Ausgang so wichtig und ent scheidend für das Leben der Revubllk war, als der gegenwärtige. In früheren Zeiten beschränkten wir uns klüglich auf Fragen dcr Staatspolitik von lokalcm Jntercssc u> d lok. lcr Bcdculung. — Aber heute müssm die Bürger von Pennsylvanien den höheren und breiteren Standpunkt einnehmen, auf dem die Nation für ihre Existenz kämpft Wahlzettel der freieli Männer waren nie gewich tigcr ln ihrcn Consrquenzen, als dl», welch» jetzt in ihrer Hand ruhen, drnn sie enthalten wahr scheinlich nicht allein die Frage des Bürgerkriegs in unserer eigenen Heimath, nicht allein das Schick sal unserer Constitution und Union, sondern sie enlfchcidcn sogar das Geschick der freien Regie rungsform in der ganzen Welt. Alle denkcndc» Männcr sind dahcr schr erfreu» daß während dcr Charakter aller dcr nouiinirtcn Candidaten gleich ehrenwcrlh und fl.ck.nlos ist und zu dcr Vcrmulhung berechtigt, daß sie in gu ter Absicht und aus ehrlicher han deln, doch die Linien so schaif gezogen, die Politik so durchaus verschieden und d e Prinzipien sich so schroff gegenüber stehen, daß kein Mann von nur einigem Scharfsinn über seine Wahl zweifelhafi Dle Geselchte Amerikas, ehe unser Bürger krieg begann, ist bekannt. In den lahren unse rer Colonialexistcnz gehorchten wir dem offenkun digen Willen Gottes, der diesen Continent zum Schauplatz bestimmt hatte, aus welchem die Fähig keit des menschlichen Geschlechtes für die Selbst regierung vollstä dig und frei erprobt werden soll und die Männer, denen dieses große Experiment der Civilisation anvertraut war, bauten dcmge maß ihre entstehenden Staaten auf der Grundla gcn der bürgerlichen und religiösen Freiheit auf, Abs die Colonialabhängigkeit aushörte, verei nigten die verstreuten Ansiedler sich Angesichts der gemeinsamen Gefahr und erklärten im Jnteress rer menschlichen Freiheit ihre Unabhängigkeit Joseph Warren, dcr erst» Märtyrer dcr Freiheit e>kiärt in einrm kurz vor seincm Tod» an Quincy gerichteten Schriiben: ~Ich bin überzeuet. daß der wahre Geist der Freiheit niemals so allgemein durch alle Classen der Menschheit aus dem Crdbo , den verbreitet war, als er es jetzt dinch ganz Nord I Ameiika Ist." In diesem Geiste und zu diesem Z recke erduld»- ! teil unsere Vorväter die schwixe» Lasten cincs sie ! benjährigen KilcgcS, und damit lhrer Nachkom men in der drittln und vierten Generation diesen Zweck des großen Kampfes in der Ruh» d»S den lcn, grübe» sie feierlich über dem Eingange zu den > Quellen unserer Grundgesetze die Inschrift ein daß di» Constitution bestimmt, ..die Segnungen oer Freiheit dem Volke und dessn Nachkommen schaft zu sichern." .. Die Regierung der Ver. Staaten, die somit off.nbar begründet war, um die Freiheiten des Volles zu erhalten, enthielt hdoch ein Element der Schwäche und dcr Zwictracht in der Anerken nung dcr gcsctzlichen Ex.stcnz der Sklaverei. — Man glaubte jedoch, daß dieses U.bel bald vc»- schldintcn werde, und Icfferson wetteiferte mit Franklin in feine» Bemühungen, ein Resultat zu erzielen, das ernstlich von allen guten Mensche» er stirbt wuide. Im Laufe weniger Jahre war es nominell, wie es in dcr That längst gewesen, aus die ?taatcn beschränkt, die südlich von Mason's und Tixon'S Linie lagen, und Patrioten allei Parlheien waren froh i» dcr Hoffnung, daß cs bald und gänzlich verschwinden werde. Diese vlruünftlge Erwartung wurde getäuscht. In« Jahre lk?v winde da« »rsie große Zugesländ niß durch das Sklavcnhaltcr - Interesse von dcr National - Leglolalur gefordert und des lieben Friiden wegen wurde Missouri als Stlaven siaat in die Union .zugelassen. Daun folgten andere und größere Anforderungen zu Gunsten der Sklaverei, vorgebracht mit Immre größerer Arro ganz; ungeachiet des Gedeihens, i das gleich einen Segen den Norden beglückte. ! während Stillstand und Verfall gleich einem Fluch» sich übcr die durch gezwungen» und unbe zahlt» Arbeit bebauten >luren verbreitete, rrzwang .in» wenig zahlreiche, ab»r durch dl» große Intel I ligenz ihrer Führer mächtige, der Veitheidlgung ! und Ausbreitung der Sklaocrel geweihte Partei, ! durch abwechselnde Cchmrich?leicn und Drohun j gen Gehoisam für lhre B.'fehic von den wider« j willigen Händen der amerikanischen StaatSmäm- »er. Was die Folg» davon war, das ist schon oft j berichtet worden. Die Zulassung neuer Sklaven !staaten, die Aniiexativli V.'N Texas, d'» darauf folgkndc Erwerbung großer Territorien im Süd ! ivesten, die Compromißmaßrkgeln von ein schließlich des SklarcnflücltllngSgcsetzeS, dcr Wl dcrrus des Missouri Compromisses, die gksctzloscn »Ild cndlich die Anstrengung Buchanans um durch Vllife d»S Bajonetts eine Prosciaverei - Constitu tion. deren Bestimmungen »in» Schande die lang»n abschüssigen Weg», aus d»»i das eoiiserva tlve gtsttzlitbcnd» Volk vergebkiis dcn Anmaßun- l g»n lhrer Sklavetthaltendcn Brüdcr zu mildern, ja ihnen entgegenzukommen suchten? Dle Politische Geschichte Amerikas während der letzten 4U Jahre besteht aus Uesen Concession»» an die Sklaverei. Wir hatt»» viel gethan, um ! unsern Freunden gefällig zu fein. Wir hatten beinah» ohn» Prottst di» hauptsächlichsten Execu j tive-Aemter d»r Nation ihn»n überlassen. Sie wurt»n entweder von ihnen selbst ausgefüllt oder weil dieselben das Verdienst eivex unbedingten prompten Unterwürfigkeit unter ihre Befehle hat ten. Das gerichtlich» Departement der Regie alle Staats und BundeSgefetze zu annulliren, war aus Richtern ihre Wahl zusammcng»setzt. Die R»vräsentanten der Nation bei den Europäischen Hös»n war»» in ihren Schulen enogen Der cnnservaiive Theil der National Gesetzgebung war ' unzweifelhaft unter ihrer Conlrol». Wir hatten manch» unzweifelhaft» Rechte aus gegeben um ihnen Genugthuung zu verschaffen. Wir duldeten dle Veisagung der Freiheit der Red» und sogar des freien AufenhaltS, in den südlichen Slaaten. Wir verzichteten auf den Schutz tcr BundeSgefetze. die uns überall wo das Sternen banner w.hte, hätten decken sollen, und wir willig ten ein, uns der Geiichtsbarkeit der in der Skla vercl aufgezogenen Pöbklhaufcn zu unterwerfen Wir sahen, ohne uns zu brklagen, ruhig z», wi» der Norden zum Jagdgebiet für aus der Skla verei Enlflohene gemacht wurde. Wir duldeten mit Sanftmuth die fortwährenden Prahlereien über unsere politische und sociale Inferiorität.- Wir gestatteten, daß unsere Repräsentanten in dcn Straßen dcr Bundeshauptstadt mit persön licher Gewalt bedroht wurden. Wir unterdrück ten unfern gerechten Zorn, als »in nördlicher Senator, eli Mann von feiner Bildung und Re präsentant »IntS frelcn Staats Im Senatslokale von Sklavenhaltern fast todt geschlagen wurde, well er in der Debatte feine Stimme für die Frei heit erhoben hatte. Alles die« in Geduld crlra wir ruhig dem Gesetz unierthan, unwilliae aber gehorsame Schüler, um L»hr»n der rllterlichen Ehre von Brook«, d»r nobeln Sllten von Wtgfall, der Loyalität von I ff. Davis und der Ehrlich keit von Floyd zu empfangen. Endlich im Jahre des Heils l3Lil gab dle Constitution dcn Bürgern des Lande« das Recht durch ihre Stimmen nochmals einen Regierer des Landes zu wählen. Wir übten dieses Recht fried mit der Form und dem Geist» aller unserer Ge setze a»S. Diese gesetzlich» Erfüllung dcr höchstcn, dem gu ten Bürger obliegenden Pflicht, wurde von eini gen frechen und schlechten Leuten als eine gerechte Ursache zum Bürgerkrieg erkiärt. Dieß heiß na türlich so viel als daß die nördlichen Bürgein im Interesse d»r Sklaver»! stimmen müßten, wenn sie nicht wollten, daß die Freunde der Sklaverei an die Gewalt appelliern, die Constitution umstürzt» die Union zertrümmern und das ganz» Land mil Blut überschwemmen sollten. Man muß bcdenkcn, daß dcr Senat, ohne des sen Zustimmung kein Gesetz erlassen kann, der Sklaverei günstig war. Ebenso war die Su preme Court, gegen deren Richterspruch kein Ge letz, selbst wenn cs erlassen, zur Ausführung ge langen konnte, für die Sklaverei. CS war dem nach für die Institution nicht die geringste Gefahr vorhanden. Aber ivcil ein nal i» U) Jahren ein Mann gesetzlich zum Präsidenten erwählt worden war, von dem man glaubte, daß er eincr Weitere Ausbreitung der Sklaverei opponire, erklärte eine niederträchtige und gehäisige Fraktion ihren Ent schluß, das Land in alles das furchtbare Unheil stürzen zu wolle», das dieser unser Land verwü hat. Die gänzliche Grmldlost.zkeit ihrer Be ichwerdcn und der Mangel elnes nur »inigkrma Bcn plausiblrn VorwandeS für ihren Verrath an dem Vaterlande wuide von Al » xanV «r Stephens klar in'S Licht gestellt, als er vor dem Volke von Georgia folgenden merkwürdigen Ausspruch that, der sür immer auf die verruchte unnötkigc Rebellion das Siegel der Verdam mung drücken wlid: „Welches Recht hat der Nord.'» verletzt welchem Interesse des Südens ist Abbruch gesche hen? Wann ist dem Süden Gerechtigkei ver veigeit worden? Kann einer von Euch mir auch nur ein Bundesgesetz nenne», durch welches die Regierung in Waschington absichllich und Vorsatz lich die Rcchtc des Slldcns verletzt, oder ihm Während so ein talentvoller südlicher Ztaatsmann bemüht war, di» Hand» d« V.r- Wood w a r d, tcr dau als wie heute Nichler des höchsten Gerichtshof»» in Pennsylva nien war, seinen Richlerniantel ab, trat aus den Hafen der Justiz auf die Platform einer im Inde vendence Square,^,dem dcr Freiheit geweilhen Platze, abgehaltenen Massen - Versammlung und sprach zu den erhitzten und zur Revolution geneig ten Anhängern dcr Sklaverei folgend» Wort« der Lynipathie mit ihrem angeblich erlittenen Un recht ! „Ueberall im Süden beginnt das Volk an Zelbsthülfe zu denken. Konnte man erwarten, daß sie gleichgültig bleiben würden bei dem, was vorgegangen Ist; dag sie müstg dastehen würden und Maßregeln verabreden und ausführen lassen würde», die bestimmt sind, früher oder später sie ihres Sklaven-Eigenthums zu berauben!—So et was zu erwarten, wäre unvernünftig " Feiner folgend» Wort.' dcr Ermuihigung des von ihnen g htgtcn Vorurthcils über eijie Quelle ihrer Macht: „Wenn man Al?eZ in ei» glänzendes Bild der Nationalwohlfahrt zusammen faßt, dann muß ma» sich erinnern, daß Baumwolle das Pro bukt von Sklavenarbeit, eins der unentbehrlichsten Elemente aller dieser Wohlfahrt gewesen ist. Baumwolle muß das unentbehrliche sein. Ich sage, es muß sein!" fordcrung zum Hochverrat!» klingen : . „Das Recht der Selbstrertheidigung schließt das Eigenthums- wie persönliche Recht ein, und es naiürlichen Rechte sich berufen und zur Verthei digung ihres Eigenthums alle Schutzmittel ge brauchen, die ihnen zur Gebote stehen. Die, zeugt, daß diese Zeit gekommen ist." j Und endlich die traurigsten Worte, die das ! schrecklichste Verbrechen gegen Gott und seine Schöpfungen, Amerikanische Sklaven genannt, zu j rechtfertigen versuchen: „Die Vorsehung des Allgütigen, die von An j fang an über uns gewacht und uns von unsern ! auswärtigen Feinten errettet, hat unsere innere» Verhältnisse so angeordnet, daß er die Neger Skla verei zu einem unberechenbaren Segln für uns ge macht. Wer immer die patriarchalischen und mo > falschen Institutionen studirt, wird einseben, daß ! das Institut dcr menschliches Knechtschaft von Goit sanctionirt, wenn nicht von Gott eingesetzt ! iß" Die so gehaltene Rede wurde, unterstützt durch den Einfluß richterlicher Genihmiguiig und ande- rer, nicht minder wichtigen Bekräftigungen, ver breitet, und brachte die beabsichtigte Wirkung her vor, indem sie die Vcrräther, die bis dahin noch zweifelten, überzeugte, daß ein großer und eiufluß reicher Theil des nö dlichen Volkes im Geiste mit ihnen sei und nur eine passende Gelegenheit ab warte, um sich thätlich bei ihrem Verrath zu be- th-iligen. Alsdann folgte nothwcndigcrweise das Bombardement von Fort Sumler und die Eröff »ung dieses großen historischen Dramas, dessen Schatten, zwei lahren Hinoxferung von Blut und Vermögen, jetzt noch unser ganzes Land ver dunkelt, dessen Sorgen a» allen Herfen nagen und dessen furchtbare Folgen für die amerikanische De mokratie und für di.' christliche Civilisation wir nur schwach zu begreifen vermögen. Für diese Worte »nd nur hierfür allein, welche so frech, so öffentlich und deutlich ausgespiochen lein auch «rmuthig». ge- heiligt und unterstützt ward, Ist Richter Wood ward als Candidat für das Gouvernturs - Amt' von Pennsylvanien nominirt worden. Die in die-! ser Rrde ausg»sproch»n»n Meinungen sind deutlich wieder bestätigt und behufs f»in»r Wahl als Grund sätze von feinen Unlerstützern aufg»stellt, indem CharlcS I. Biddle, dcr ojficicll» Vertreter dcr letz teren, in feiner kürzlichen Addresse an das Volk des Staates erklärt», ..daß jene Rede sich durch di» fpätcrcn Ereignisse als ei» unv»rk»nnbarcS Zei chen seiner Slaatsweisheit erwiesen habe." Diese Faction in Pennsylvanien, welche sich mit schmückt, um die im Interesse der Aristokratie der Sklavenhalter begonnene Rebellion zu befördern, gibt hierdurch öffentlich ihre Ansichten zu erken nen und bemüht sich, in mannichfachcr Wcis» durch Rcde und Presse, durch geheime Verschwörungen, durch B-nutzung der Vorurtheile unwiss.nder Men datcn und Matrosen, duich die Bcrwcigrrung des Wahlrechts und durch fortwährcnd falsch» Berich ts übcr das Zcl und die Resultat» des Krieges, ihren Zweck zu erreichen, tcr dahin geht, dle be waffneten Verräth» zu unterstützen, welche die To desstreich» nach dem Herzen der Republik führen. Unsere; Gegner wissen sehr wohl, daß die einzi ge Stärke der Nebellion in ihrer militärischen Machtentwicklung liegt. Deshalb opponlren sie jeder Maßregel, welche dazu dient, die Armeen der Nation zu kräftigen, und unterstützen sie jede Maßregel, welche dieselben schwächen kann. Wenn die Generasregierung weiße Männer zum Mill lärdlcnst verlangt, widersetzen sie sich, weil dies unconstitutioncil und grausam scl; verlangt dl» «eneralrcglerung schwarze Männer zum Militär dienst, so widersetzen ste sich, weil cs unconstitutio ncll sil, und zugleich die Gleichstellung der Nc q«rs begünstige. Wen» die Generalregierung ro th» Männer zun, Militärdienst verlangt, so wider setzen sie sich, weil cs uneonstitutionell f.'l und ge gen den Gebrauch der civilistrt'n'Kricgsführung oerstoße. Auf diese Weise ist »S ihnen his jetzt noch nicht gelungen, unter den menschlichen Racen lrgead ei» Volk zu entdecken, dessen Haut die ge eignet» constitutione»» Färb» besitzt, um es zum Niederschießen dcr Rebcllcn und Verrälhcr zu be nutzen. Unsere Opponenten verdammen die Verhaftung von disloyaleu Personen als »ine Verl, tz ing der versönlichen Freiheit sie veidamnien die Unteidrü ckang disloyaler Bestrebungen als ein Anzeichcn inilitäiischer Tyrannei. Sie widersetzen sich dcr nothwendigen Verstäikung unserer geschwächten Ar mee und dcr Eintreibung der National-Revenuen durch niedrige Anstachelung dcr gemeinst» ! Ge fühlsregungen des Menschen und durch Einführung oon Aufruhr, Gewaltthätigkeit und Mord, wo durch sie die Schrecken des Bürgerkrieges bis an unserem eigenen Hcerd bringen. Aus lles» Weise lähmen sie die Kraft und Lebensfähigkeit dcr Na tlon uud leisten den Feinden derselben Voischub und Hülfe. Ihr Cardinal Prinzip gebt daraus aus, die Föderal - Administration in Belegenheil zu setzen bei allen M Br.geln, welche dazu dienen können, den Kampf kräftig foitzusetzen, die Nebel lion prompt zu unterdrücken und die Verrüthee ichuell zu bestrafen. Wir brauchen nicht erst zu sagen, daß ihr Sieg in dem jetzigen Wahlkainof in einer Verlängerung oes Krieges bestehen würde. I i Richniond Hai naii bereits eingestanden, daß die einzige Hüi'e in der Finsterniß, in dem Unqlück welche die Hauptstadt der Rebellion umhülleu uud die einzi ge Ermuthlgiiug in einem hoffnungsl»zm> Kampfe oariu besteht, wenn von Zeit zu Zeit Berichte von den Eifolgen ihrer nöidllche» Veibünleten elntref s»n. Von all»« andern Seilcn erwartet sie Verzwei flung. Sie crbl'ckeii zwei Drillhcil ihres Grund und Bodens erobert und unterworfen. New Dr leans ist zu seiner Anhängigkeit zurückgekehrt, dcr Nississippi offen, alle ihre Häsen sind blockirt, !>e.i siegreich voran, u»d der große Kampf, der nichr als die Hälf'e .der Union umschlang, be schränkt sich jetzt auf Georgia, Süd Carolina und Iheile von Nord Carolina und Virg'nlcn. Das End» ist nicht fern. Es kaun nur durch dcn Sieg der nördlichen Vcirälher b»i den bevorstehenden Wahlen in die Ferne geschoben uind der Weg zu mit den Leichen dcr tapfein Männer, welche gerne Ihr Leben für ihr Land hingeben, angefüllt werden. Solch ein Triumph würde die verzirei feiten und nlcdiracsunkcneu Kräfte der Nebellcii auf's Neue beleben, ihre demoralisiiten und durch Desertircu aufgelösten Armeen wieder lnsplrlren und ihre Anführer zu neuen Anstrengung?» anspor nen, um unfern Vertheidigern im Felde neue Trup pcnau.'htbungtn enlgegenzuschlrudkrn. ' ' Daraus folgt nothwendigerwcife, daß der Sieg unserer Opponenten durch die Verlängerung dee > Krieges erneueite Confcriptionen und Vcrgiößc ! rung der Steuerlasten herbeiführen wird. Nur ei» I Weg allein fühit zu eine n kurz,» Krieg und dau I ernden Frieden und das ist der ruhmreiche Pfad, j den Rosecrans, Banks, Grant und Mead vor ! wärtS inarschireii. Alles, was direkt oder indirekt j dazu di'nte. um diese gesegreten Friedensmacher j ,u verwirren, gewährt dem F.inde Vorschub, be kräsiigt ihn darin, den Gesetzen li'ehorsam zu ver- lichkeit wegen der Verlängerung d es>S furchtbare,' Kampfes mit allen Opfern, die diss.n Foitsük I rung erfordert, auf die Schultern derjenigen nöid ihic Sympathien den Arm der Nation lähmten. Diesen Prinzivien, dieser Politik, diesen Resul> erneuerten Steuerlasten bestehen, wie ebenso de» Candidaten, welche jene Parthei vertreten, sind dir loyalen Männer von Pennsylvanikn unversöhnlich abgeneigt. Unser» Plalform ist kurz, einfach und verständ lich Wir sind üb»r,»ugt, daß dcr Willen des ! Volkes, wenn er a»scv>i<b auSgefsrochen wird, das oberste Gesetz ist ; daß keine Appellation von dem Ztimmrccht an die Bayonnetle geduldet wcrdrn ' darf und daß da, wo ein solcher Versuch gemacht wird, derselbe durch Waffengewalt unterdrückt werden muß, um die Union zu retten. Wir un terstützkii deshalb den Kiieg ohne Bedingungen oder Beschränkungen, als das einzige Mittel zur Bewahrung der National-Jntegrität. Wir ehren und unterstützen unsere heroischen Brüder, die zur Land und zur See kämpfen, und ' deren uneigennütziger Heldenmut!» Alles übertrifft, was uns die Geschichte des ritterlichen Mittel«!- terS berichtet. Si. sind wohl ihres Landes wür dig und wir wünschen, daß das Benner der Union se nen Vertheidigern, wo immer sie sich befinden mögen, das Stimmrecht dies unschätzbare Vorrecht freier Männer—bewahren möge. Wir unterstützen Abraham Lineoln, den Präsi denten tcr Ver. Slaaten, heizlich In seinen Be mühungen zur Unterdrückung dieser nichlSwüedi-! Mittel, die durch den Gebrauch civilisirter Natio d»S National-Ciediis, wie solches ln der Gtschich dige Freimüthigkeit, mit welcher der Präsident mit dem Volke zu Rathe gebt, und für die Eisolg»,' welche überall u.isere Waffen krönen, verdient und empfängt die Föderal-Rkgitrung den Dank aller Derer, welche ihr Land li»b»n. DlcS alltin mit Hüls» der Vorsthung kann uns als »ln« Nation »r« halt»n. Wenn deshalb lrgtnd »twas unterblieb. we'chlS nach der Ansicht Mancher hätt» glsch»h»n sollen, oder etwas gethan ward, welches nach der Ansicht derselben hätte unterbleiben sollen, so be halten wir uns diese Angelegenheiten zu ei»er ge- legentlichere» Besprechung für ruhigere FriedenS tage vor. Heute, während bewaffnete Rebellen die National Hauptstadt bedroh»«, und die Flag ge, di» Gesetz? und Constitution mit Füßen treten, kommen wir, ohne Unterschied der Parthei, in loy aler Unlon zusammen und verpflichten der Admi nistration, welche die Regierung unserer Väter ver tritt, unser» ernstliche und unbedingl» Unterstützung. Dies sind die Prinzipien und dies ist die Poli tik der loyalen Männer von Pennsylvanien. Um diesklbt zu vertreten, hielten ste uns»r»n j»tz'g»n Gouvernör Andrew G. Curtin zu Euier Wahl an. Er bedarf keiner Lobpreisung, denn er hat sich in seinem hohen Amte so betragen, daß er im aanzen Lande gekannt und geehrt ist, die Liebe der Soldaten für sich gewonnen und die Achtung und das Vertrauen aller patriotischen Wähler erlangt hat. Seine großen Dienste für die Sache der Union währtnd ihrer tövllichsten Gefahr, feine be» llänNge Emsigkeit und Sorg» für die tapferen Männer, die er in'S Frld gesandt, fcincn Fcrn blick, seine Energie, seine Treue in der Ausübung jeder Pflicht zwangen «in dankbares Volk, fein« Ablehnung unbeachtet zu lassen und nochmals das Lannex d»r Unlon ln skine geprüfte uud zuverläs sige Hand zu geben. In dem achtbaren Daniel H. Agnew isi ein Kandidat aufgestellt, der die Unterstüvung aller Männer verdient , welche die großen Verdienste zu würdigen wissen, die aus umfassender Gelehrsam keit, unantastbarer Loyalität gegen die Regierung und aus dem Festhalten an der Pflicht entspringen, daß das «s'esetz «klärt und nicht gemacht merdrn muß, wie solches stets ln anderen Tagen von un serem höchsten richterlichen Tribunal gepflegt wur de. Richter Agnew ist ein ausgebildeter Advo kat, jetzt der vorsipcndi Richter selnrs Distrikts und seine Erhebung zur Richterbank der Court, wird den Rechten dcr Person und dcS Ei gcnihuniS crncucrt» Sicherheit verleihen. Frcimäiincr von pennsylvanien ! il Der Standpunkt ist auf diese Weise deutlich r klar gemacht und es entsteht die einzige Frage der Loyalität gegen die Regierung unter der wir leben, n deren Waffcnsti'g allein uns Frieden geben und r Euch die Wege zu der beinahe wunderbaren Wohl - fahrt wledereröffnen kann, welche das Staunen n der Welt erregt halte. Es bleibt jetzt nur noch Pflicht aller rechischaf g senen Männer die Loeal Organisationen der Uni onsfreunde zu vollständigen, die vollständige Be li sprechung der streitigen Fragen zu sichern, j-de loy >' ale Stimme nach der Wahlurne zu- bringen und alle rechtmäßige Mittel aufzuwenden die in lhrer b Macht siehe», UNI unsern Erfolg zu «ringen. — ff Kenn dies gethan, ist Pennsylvanien der Union il erhalten, die Union uns und unserer Nachkom » me>>schaft. Auf diese Weise versammeln wir uns zum Banners, dessen lischrift „Unbedingte Loyali g lät" ist. Und unter ihrer guten Führung mar g ichire» wir vorwärts mit der Treue und Hoffnung > christlicher Menschen zum Siege, welcher dcr Sache e ver Freiheit und Gerechtigkeit wartet. s I n Name» dcr Union Staat-Ccntralcommit tee. c 'lVaync Mcveagk,. " Vorsitzender. A. W. Hamersly, ? « t». W, Hays. secrelare. Aus dem Leben und Wirke» des sel. L o- l> ii ii n c o S < i l> e r t, Lischaf der <i?v. ein ei Ii schuft. —Keile jl). ! Bischof Seibert und die Afrikaiiischc d Sklaverei in den Ver. Staaten. g ~Bekanntlich war unser Bischof gegen " Ulen Menschenhandel und gegen die af ' rikanische Sclaverei in den Vereinigten ° Ttaaten." Es war ihm gar nicht ange ' nehm, in Sclaven - Staaten zu wirke»; und wenn er wieder von einer Runde aux " einem solchen zurück gekommen war, si freuete er sil» und dankte GOtt, daß e> wieder glücklich . „V oin ve r fluchten Bode n' habe treten können. Er sagte mehrmals i, in entschiedenem Ernste, daß er in einen c Zclavenstiat nicht bleib.» wollte, wem er todr wäre, und halte seinen Brüder> » sorgfaltig befohlen, falls er in cinei sclavenstaat sterbe» würde, seine G< 'eine in einem Freistaate zu beerdigen.- Oesters drückte er sich in seinen Predigte z.'gen diese Himmel schreiende Rational Zünde der Vereinigten Staaten, strc fend aus, und sagte frei, daß er nici ilaube, daß ein Sklavenhalter, oder »oi weniger ein Sklavenhändler, am Hin , nelreich Theil haben koiuile. oder seli viirde, ausgeirpmmen er l.iße noch i von dieser emporenden Sünde ab. i> Der Bischof gehörte früher der alt, . demokratische» Parlhei an, und verthl 'igte dieselbe in seinen spätern Jahren Bezug auf gewisse Stücke noch —woül r zu rieser Zeit einmal von einem uns» i er wei-lichen Prediger gestört wurde, c ? derselbe sagte, diese Parthci untersiü > und befordere die Sclaverei, und er bell) sei dieser Sache doch keinswegs gü stig. Hier machte er eine kleine Par > und fnhr hernach fort zu zeigen, daß > iVruudsatze der alten Demokratie seien, daß die.Sclaverei nicht dazu höre, sondern der Teufel habe Unkraut hineingesäet, u, s. w. sagte er: „Die Sclaverei ist vom TeW f. 1," indem er von seinem Sitze stand und eifriger wurde ~Und ich dazu berufen wäre, und uiisere rung mir A),Wlt Mann mit Waffen ben würde, so wollte ich mit diesen dem Süden gehen und dies . Uebel total ausrollen ! ~Ei, Ei, sagte hierauf der Prediger, an den Gegenstand gebracht halte. erwedeUe der alle Bischcf, „den gehört die Ruthe auf den Rücken, den Teufel» die Holle zum Lohn > Zclaverei aber entschiedene stung." „E n tschied e neVerw ü st u n Milbürger, in welchem Grade hat Propbezeihung sich eingestellt? Einsender.) «NN Fitiheits-FreundW Verhafluiig de» Anthoni,. Leaven w o r t h, Sept. Mayor D thony wurde beute Nachmittag von einem > tachem?nt Soldaten, unter Anführung eines tietive" »es Gen. Ewing, ver aftit, in ein» gebracht »nd eiligst tu der Richtung von City abgeführt. Di» hier herrschend» iß ung»h»u»r.
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