Lecha Caunty Patriot. Allentaun, Pa., August W, !Bl>3. p'rauSgeber und Eigen hllmer. Al-r. '.Niller, Nehlllfs-Edilor. Union Staats - Ticket. Für Gonvcrnör: Andrews. Eurtin von Centre Cauuty. Kür Gnpriem - Niickter: Daniel Agnew von Beavei- CauntN. Die efliijie. Es ist wieder eine Woche verflossen und Niemand hat es versucht die Ausdrücke des Hrn. Woodward, in Bezug auf die Sclaverei, die wir ehedem haben folgen laßen, zu vei »einen oder zu beschönigen. Durch die Worten seiner eigenen Lippen haben wir bewießen, daß er ein Feind un serer Regierung und ein ernsthafter Freund des Südens ist, indem er in jene. Rede sagte: ~ dieScla v e n h a l ter hätten einßecht, Waf fengegen das Land zu er greifen, in der Beschulung von Sclave n-E igenthum und daß wenn der Süden wünschevon der Union weg zugehen, so so ll t e d e ms e l b e n erlaubt werden friedlich zu gehen."—Daß ein Richter der Su priem-Court sich solcher Ausdrücke bedie nen kann, ist schmerzlich in der That—und daß ein solcher Richter für daß Gouvernörs-Amt dieses Staats nach suchen sollte, ist sch ä n d l i ch und b e leidigen d—ja, daß ein Richter in dieser Zeit, solche Gedanken hegt, ist er staunend und betrübend. Es ist dies eine direkte Beleidiaung für die Intelligenz und den Patriotismus unse rer Bürger, die es aber auch an den Stimmkästen nicht vergessen, und ihre Stimmen gegen ihn eingeben werden. — Was ! das ehrliche Volk von Pennsylva nien zu fragen für Woodward zu stim men, welches weiß welche Einflöße diesen Bürgerkrieg hieher geführt haben; die wissen daß der Saamen, den Weodwart und Konsorten gesäet haben, aufgegan gen und Frucht getragen hat; die welche ihre söhne und Brüder in der heiligen Sache des Landes verloren haben—ist in der That zu viel Woodwarv zu stimmen. Kein rechtlich denkender Mensch kann es von ihnen for dern. Aber dies ist nicht die einzige Ursache warum Woodward nicht zum Gouvernör erwählt werden sollte—denn es hande!t sich auch noch zugleich um das Wohl des Landes, für welches doch zu dieser Zeit ein jeder gute Bürger bereit sein sollte alle Partheigefühle aufzuopfern. Ja das Volk wird gefragt für Woodward zu stimmen, um unsere National-Regierung in ihren Anstrengungen zu lähmen, wen» nicht um dieselbe ganz über den Haufen zu stoßen. Dies ist die Hauptsache und diese Wahrheit steht felsenfest.' Einei Faktion Copperheads in Neuyork gelang es jenen Staat auf die nämliche Weise in die Hände der Freunde des Südens zu werfen, und bekannt ist es dem Leser, daß ihr Gouvernör (Seymour) es bereits un ternommen hat dem Präsidenten vorzu schreiben, was er zu thun habe —nichte für heute von jenem Riot und von de> Bewaffn ing der Miliz zu sagen. Eine ähnliche Faktion in Ohio wünscht den Trailer Aallandigham für den nämli chcn Zweck zu erwählen. Die loyalen Bürger sehen mit Betrübniß dies. Thatsachen hin, aber es sind immer nocl zu Viele, welche aus Partheigefuhlen, ob schon sie vielleicht ehrlich sein motzen, sict von den Copperheads leiten und führen laßen, und somit helfen der Union durct ihre Stimmen todtliche Wunden beizu bringen. Solche sollten ihre Vorurthei le bei Seite legen und sich nach der Wahr helt und dem Wohl des Landes umsehen, und nur nach den besten Interessen dec Ländeö handeln. Dies sind keine gewöhn liche Zeiten, und wenn Obengedachte sich durch die Copperheads fernerhin leite, und führen laße», und nicht willens sind für das Wohl des Landes zu handeln, dann veilaßt Euch darauf, daß was Sey mour gethan hat Woodward, falls feiner Crwählung, ebenfalls thun wird, und dann eine Zeit sehen wird, und dies ehe lange, daß Ihr es bitter bereuen werdet, unsern Bitten kein Gehör gege ben zu haben. In Gouv. Eur t i n habt Ihr einen Mann der dieses wichtige Amt Ichon drei Jahren zu seiner und dee Staates Ehre bedient hat—wir alle ken nen ihn a!s einen loyalen Mann und ge' schickten Beamten—und erwählen wir ihn wieder, so können wir uns ja alle sicher darauf verlaßen, daß dadurch dann auch alle Gefahren von uns abgewendet sind. leeksseinlrgung bei Sctklebei,,. Pa. Nächsten Sonntag, August Z«l. Nach mittags um halb Z Uhr, soll der Eckstein einer neuen lutherische» Kirche in Süd- Bethlehem (der alten Stadt Bethlehem gegenüber) auf eine feierliche Weise ge legt und dabei in deutscher und englischer Sprache gepredigt werden. All/Kirch enfreunde sind eingeladen beizuwohnen. D i e Fischereien an der Küste von Labrador tikotsi>che und Lachse) sollen außerordentlich er giebitch ausgefallen sein; es waren jedoch nur wenig amerikanische Schisse dort. Die Copperheads nnd Gonvernor Cnrtln. Die Klage oder Einwendung welche die Copperheads gegen Gouvernör Curtin zn machen haben ist, daß er die allgemeine 'i?egierung, während der ganzen Zeit des Krieges in Rath und That unterstützte, und verweigert hat, PennsylvanischeTrup pen von der Unterstützung der Regierung megzuhalten, wie dies G. W. Woodward gethan haben würde, wäre er Gouvernör dieses Staats gewesen. In dem Staat Neuyork, unter Gouv. Morgan (Union) ist ebenfalls National Regierung zu getreu unterstützt worden, um den demo kratischen Lieders zu gefallen—und so ge lang es diesen Copperheads, durch allerlei corrupte und niederträchtige Pläne, und während Tausende und abermals Tausen de der loyalen Bürger im Schlachtfelde für die Union abwesend waren, Hrn. Sey mour, (Copperhead) zum Gouvernörjenes Staates zu erwählen —und derselbe han delt nun auch gerade nach seinem Verspre chen, und zwar dadurch daß er einen Streit mir dem Presidenten anzuknüpfen versuch te, und somit, daß er ihm alle Hindernis se, die ihm nur möglich waren, in den Weg zu bringen sich bemühte damit eS ihm ooch nicht gelingen möge, den Krieg gegen sie Rebellen auf eine gewünschte Weise fortzusetzen und zu beendigen. Dies ist was die verdorbenen und kor rupten Lieders der demokratischen Par chei, nämlich daß der Krieg noch nicht be endigt werden soll, zu sehen wünschen, und aus dieser Ursache strengen sie alle Nerven an Woodward zu erwählen. Nicht darauf hinsehend, daß die Tausende von Demokraten welche besser als ihre Lie ners sind—nach dem Schlachtfelde geeilt, und somit gezeigt haben, daß sie überzeugt fühlen, daß man wohl sein Leben für die Unterdrückung dieser Sclaven Halter Re bellion aufopfern kann suchen dennoch Ziese Copperheads den Krieg gegen diese Iraitors lächerlich zu machen, und zuglei her Zeit die loyalen Staaten in einen solchen Standpunkt zu bringen, um den .'lrm der Remerung zu lähmen und den Gebellen den Sieg zu verleihen, und somit eine Vertheilung der Union zu bezwecken. Gouv. Curtin war für diese Landes verräther ganz u,.d gar zu loyal; er war ven Interessen der Nation zu getreu; that zu viel für die Soldaten ; zu viel für sie Ehre von Pennsylvanien als ein loya ler Staat—um den Geschmack der Freun de des Hrn. Woodward, der Copperheads und Circleritter zn befriedigen. Aber glücklicher Weise hat das ehrliche Volk inen andern Gedanken in Bezug auf vie se Sache. Auch die Soldaten verabscheu en die hochverrätherischen Pläne der Cop oerheads und Circleritter. Sie lieben Houv. Curtin, weil er sich als getreuer Freund seit dem Beginne des Kriegs er viesen hat. Sobalv diese Soldaten Zeit haben, aus der Armee ihren Freunde» zu Hause zu sagen, was sie von seiner Wie- Zer-Ernennung denken, so wird cs dan» auch klar werden, wie hoch sie ihn schätz .'n, und mit welcher Verachtung sie auf ?ie nördlichen Hochverräther, die sich fälschlicher Weise den Namen Demokra ten beilegen Hinblicken und so werden .zebern anzuschwärzen, mit der nämlichen Verachtung von sich stoßen. Leset die Doenmente Der Ernannte für Gouvernör der so genannten demokratischen Parthei, war einer der Senatorial - Dclegaten, in der Staats-Convention um die Constitution ibzuändern, welche am 2. Mai 1837 z>s yarrisburg zusammentraf. In diesem Körper schlug er einen Antrag zur Con stitution vor, welcher verlangte, daß alle Fremdgeborne LR I a h r e n in diesem Staat wohnen müßten, ehe sie naturali iirt werden könnten. In den Debatten über diesen Vorschlag sagte er : „Es ist meine ehrliche Ueberzeugung, daß wir diese Privilegien (das Stimm recht) liniu'itz wegwerfen, svmit daß wir dasselbe auf eine jede Person, der es ein. fällt hieher zu kommen, vorabfolgen las sen." —Wieder sagteer: „Ich glaube daß wenn die Zeit noch nicht gekommen st, das, dieselbe bald eintreffen muß, da S unumgänglich nothwendig werden vird, entweder für diesen oder eine» andern Körper dieses Staats oder der Ücreinigten Staaten, die Frage zu rich ren, ob eS nicht recht sei, einen Plan zu entwerfen, dnrch welchen Ausländer ver. bindert werden, unsere Wahlen zu eou trolliren und unsere amerikanische Bür ger an den Etimmkasten so heftig anzu fahren." (Sitbe die Debatten der Convention. Band 5,- ?e te —Und wiederum finde» wir von seinen Sippen die folgenden Bemerkungen in Band 6 Seite 4467 -) „Warum sollten wir diese großen po litischen Privilegien zu allen Gattungen von Charakteren, wrlche an unsere Kiu stcn kommen, öffnen? Die Ausländer haben im Allgemeinen keine Sympa thesien für n»s; Sie baben keine Fähig keiten welche sie zu solchen große» Pri vilegien berechtigen." Diese obige Wahrheiten kann Niemand widerlege, denn sie sind in den menten festgedruckt—und wie auch nur ein ein zige r Fremdgeborne j für Wrodward für Gouvernör stimmen ' kann, dies können wir wirklich nicht be greifen—n»d wer cs thut, der handelt ' schnurstracks gegen sich selbst. I" großer Verlegenheit. Die Copperhead-Demokraten in lowa !>ind in der größten Verlegenheit um ei gnen Gouvernörs Candidaten. Nachdem ! ihv zuerst nominirter Candidat zurückge j treten, hat das Central - Commiltee den General Tuttle, einen Kriegs-Demokla ! ten und allgemein geachteten Maiin nom j lnirt. Derselbe hat eine Urlaubsreise von ! i der Armee nach Joiva gemacht und,wje^ die „lowa Tribune" mittheilt, gleich nach seiner Ankunft in Otrumwa erklärt, „daß! er auf dem Copperhead-Ticket weder als! Gouvernörs - Candidat, noch für irgend eine andere Office laufen werde." Um den Leuten allen Zweifel zu benehmen,! sagte er noch, wenn es sich um ein Amt handelt, werde er sich lieber von einer Convention südlicher Rebellen nominiren > laßen, als von einer Versammlung nörd-! licher CopperheadS. „Dieser Mann,"j sagt die „Tribune," „der sich durch seine militärischen Verdienste zum General von Zowa Truppen emporgeschwungen, ist kein Material für die Verräther, welche zu Hause bleiben." Wenn in lowa sich Niemand finden sollte, der schlecht genug ist sich als Candidat von den Copperheads gebrau chen zu lassen, so brauchen sie sich nur nach Lecha Caunty zu wenden, denn da hat's hungrige Aemterjäger die Fülle die bereit sind dem Publikum in irgend einer (Kapa cität zu dienen, wenn die Frage über Ehrlichkeit nicht gestellt wird, und keine Dienste für's Vaterland ver langt werden. Man kann den Jower ein ganzes Regiment solcher dienstwilli gen und hungriger Crokodillen zustellen, und das hiesige Volk würde sich freuen, dieselbe auf diese Weise los werden zu können. Vine neue Schlechtigkeit In der letzten Woche ist wieder eine neue Schlechtigkeit der Copperheads an den Tag gekommen, nämlich daß die Lie- Zers der gedachten Parthei manchen „g e dräftete n" Republikaner das An erbieten machten, „d aß wenn sie einen Eid ablegen wollten, fernerhin nurmitderde in o ? ratischen Parthei zu stim men, s o w o ll t e n sie i h n e n ei nen Substitut st e ll e n oder ihre Strafe bezahlen." DieS ist nun eine Schlechtigkeit ohne Gränze» —sowohl das Anerbieten, als auf der an dern Seite die Annahme desselben. Ja, von einem Mann zu fordern, daß er seine Freiheit für sein ganzes Leben verkauft, und sich von Copperheads, Sclaven ähn lich, leiten und führen zu lassen, die nicht loyal sind, und somit indirekt einen Eid ablegen, gegen die Regierung zu handeln, so wie auf der andern Seite sich auf diese Weise zu verkaufen, sind Vergehüngen oyne Gleichen nnd sind eine wahre Schande für alle Betheiligten. Sie sind aber auch nicht nur allein eine Schande— sondern sind dabei gesetzwidrig und straf bar aber indem Schritte gethan sind, um alle Betheiligten, von beiden Seiten, vor das Gericht zu stellen, und ihnen da selbst ihre Strafe zuzumessen welche nicht nur eine geringe ist so enthalten wir uns für setzt etwas weiteres von oder in Bezug auf diese schändliche Sache zu sagen. Die gezogenen Soldaten. Während der letzten Woche sind unsere voreinem Jahre gezogenen Soldaten wie der nach ihren Heimathen zurückgekehrt, .var, indem man es im Sinne trug, ihnen einen großartigen Empfang zu geben.— Dieselbe sehen mit nur ganz wenigen Ausnahmen, sehr gut und gesund aus— besonders wenn man bedenkt in was für einem Clima sie sich befanden, wo nämlich der Thermomiter oft von 116 bis 122 Grad Hitze zeigte, und wenn man ferner bedenket, daß dieselbe sehr viele schwere Arbeit an Fortificationen u. f. w., zu oerrichten hatten —welche Arbeit, in einer solchen Hitze, vielleicht härter gewesen ist, als wären sie dann und wann init den Re bellen in einen Kampf gerathen. Diese Vaterlands - Vertheidiger fanden bei ih ren Anhängern und Freunden eine sehr warme Aufnahme -- ja cine solche Auf nahme, wie sie ehedem noch keine erfahren haben. Aus dem ganzen Regiment sind seit der Wegreise desselben von Philadel phia -42 Mann gestorben. Sanft ruhe ihre Asche! Und wir geben hier die Ver sicherung, daß die Freunde Verselben unser herzliches Mitgefühl und unsere nngeheu chelte Sympathesien haben. Wir wün schen allen gedachten zurückgekehrten bra uen Vaterlinds-Vertheidigerneiii langes Leben und dabei gute Gesundheit und hoffen daß sie von einem dankbaren und pa triotischen Publikum stets gehörig werth geschätzt, geachtet und belohnt werden mögen. (General Loga» s Rede j Nächste Woche wollen wir die kräftige > Rede des alten und wahre u Demo i traten Gen. Logar, die er neulich in Carbondale, Illinois gehalten hat, ei ! nein lesenden Publikum vorlegen, und ! hosten daß sie ein Jeder lesen wird, dem j sie in die Hände fällt. Es ist die Stim me eines der biavsten und reinsten Palrj ! oten der Jetztzeit, und einer der fähigste» > Generäle in Geiz. Grant's Armee; er ! oertritt jetzt c-ie Stelle eines Major-Gen erals in der westlichen Armee; war in ! oen Treffen bei Fort Donelfon und schi ! loh, und zeichnete sich bei jeder Gelegen- heit als ein heroischer Kiieger alis ; stand! jedesmal an der spitze seiner Mannschaft wenn es in s Treffen ging; er ist ein ein flußvoller Bürger im südlichen Illinois und war im Congreß zur Zeit als die Re-! Bellion in voller Wuth im Süden aus brach. Er ist kein Copperhead weder j Zwitter-Demokrat, sondern ein wahrer Unioi smann. Aber leset seine scharf-j ichneidende Rede, daraus konnt ihr er- > fahren was ein unverfälschter Demokrat von den südlichen Ver rSthern und ihren Freunde» im Nor- > den denkt, und wie er sie behandelt wissen! will. !Lin Fehler. In der Bekanntmachung der „Sieg-! fried's - Ferry Brücken - Gesellschaft," hat sich letzte Woche ein Fehler eingeschli-! chen. Die Versammlung und Wahl finde!! statt, auf Montags denkten September, und nicht auf Dienstags den lsten, wie es irriger Weise angezeigt worden war.— Die Stockhalter sind ersucht obige Ver-! Änderung in ihrem Gedächtniß zu behal-1 ten. Einfache MMGMm mesche nsse.Menschen wissen u. bedenken sollten. per Anfang des Krieges. Politische Demagogen und Aemtersucher haben manche ehrliche Leute auf den Glauben gebracht, unsere Regierung halte den Krieg begonnen. Als Antwort aufriefe grundlose Beschuldigung wollen wir das 801 l nur aufmerksam machen auf eine Ihatfache welche doch kein intelligenter, ehrlicher Mann leugnen wird. President Lincoln erklärte öfters feierlich, ehe er nach Waschington ging, daß ,r die Rechte der Sklavenhalter nicht antasten sondern die Rechte LandeStheile in Schuh, nehmen werde, und daß er alle Ursachen zu einem Kriege auf feiner Seite vermeiden werde. Er bat j für frieden und ermahnte zum Frieden, und er flehte für Frieden. Die Rebellen rüsteten sich ».her für Krieg und versvotleirn alle Ermahnungen des Presidenten, und während er für Frieden be tend u»d auf Frieden hoffend, auf seiner Reife nach Waschington war, lauerten die Seeessionisten auf sein Leben, nnd wollten Ihn in Baltimore er ! morden Nur dadurch daß er unbekannt, in der Nacht durch Baltimore schlürfte, ist er dem Meu- chelinoide entgangen. Ist es nun recht, ist es billig, ist es ehrlich, daß Aemterjkkger das Volk weismachen Lincoln halte den Krieg begonnen ? Die siechen Lügner müssen doch am Ende zu Lchanden werden. Frieden Gerüchte werden ausgebreitet um das Volk weiszumachen, die Regierung halte schon längst Frieden haben können wenn sie gewollt hätte; lefferson Dav>S hätte ihn angeboten, u. 1- w Dieses sind falsche Gerüchte welche von Aemter suchee ausgestreuet werden. Die Rebellen haben noch nie Frieden angeboten, und haben sich ver schworen das, sie keinen annehmen würden ausge nommen, auf die Bedingung die Union für immer >u trennen. Wenn die Rebellen nur ihre Waffen niederlegen und unter die Union und Constitution zurückkommen würden, so hätten wir plötzlich Frie den. Wir glauben, daß wenn die Rebellen Heute chre Waffen niederlegen und den Treueid für die Union ablegen würden, alles gut vnd recht gehen würde—daß der President die Confiecations- und die Emanzipation» . Proklamation zurücknehmen würde. Jene Maßregeln sind Str f-Maßregeln ; wenn aber die Gottlosen sich bekehren so hört die Ztrafe auf. Wer Schuld daran isi? Klage über den Krieg, über Taxen, Draft. Regerbefreiung, so viel Du willst, und wir wollen Oir Recht geben und helfen diese großen Uebeln zu tadeln. Ja diese Dinge stnd schlimm und die Urheber davon verdienen die höchste Verachtung und die härteste Strafe. Hätten die grundfaplo sen Demagogen und Aemtersucher welche diesen Krieg ohne Ursache begonnen haben, gethan was iv i r immer gethan hätten sie einer gerechten gesetzmäßigen Presidenten-Wahl Gehorfamkrit ge leistet, so hätten wir jetzt noch immer Frieden. Wohlstand und Ruhe und Niemand würde durch KriegStaxcn und Draft beunruhigt. Schade isi cs daß das Volk des Südens sich durch seine Lie der« in diese gottlose Rebellion einlolken ließ, und . schade ist es daß ein großer Thiil des Nordens sich durch Aemtersucher verblenden laßt, diese Rebellion aufrecht zu halten. Aiisllisiung der "Neger. Die Aemtersucher und ihre Gehülfen beschul digen unsere Regierung als habe sie den Krieg zu einem Abolilionisten Krieg gemacht, dessen Zvecl nur sei. die Neger zu befreien. Diese Aemleijä ger haben es so weit gebracht daß ein großer Theil des Volkes unsere braven Soldaten verschmäht mit der Beschuldigung, „ihr fechtet ja nur für die Neger ." Leute welche gewissen Politikern und einer gewissen Classe von Zeitungen Glauben schenken, können natürlich zu keinem anderen Glau ben kommen, als der Krieg wäre nur für die Ne ger. Daß aber diese das Volk be lügen, betrügen und irre geführt haben, kann Je derma»» sehen, der folgende Wahrheiten in Be- Als die Rebellen den Krieg beginnen hatten, waren einige Generäle in unserer Armee dafür, daß die Neger Rebellen freigegeben werden sollten, und andere waren dafür, daß die entlaufenen Ne ger der Verräther nicht feeigelaßen. sondern wie der zurückgeliefert werden sollten. Gen. Fremont, Huiiter, u. s. w., gehörten der erste» Ciasse an; McEl.'Uan, Halleck, Buell, u. s. w., gehörten zur Classe, welche die entlaufenen Neger wieder an die Nrbelltii zu'ücklieferte». Fremont und Hunters Politik wurden von unserer Regierung verwoifen. McClrllan, Haiieck. u. f. w , winden noch viel länger in ihren Maß eg ln unterstützt. Beinahe ein Jahr und ein halbes wurde die MeClellan und Halleck Politik im Krieg erlaub', die Sklaven zu ihren Rebellischen Meistern zurückzujagen. Sil.' ter Presibent das Aeusserste gethan halte, den Krieg zu beendigen ohne einen Neger frei,ulaßen. und als er sahe daß dieses unmöglich wäre a>s er sahe daß die Neger den Nebeilen eine große Hülse waren, daß sie da;u benutzt wurden weiße tlnionlkute abzuschlachten und unsere Regierung <u schwachen; dann erst änderte er seine Politik ! und gab feine Emanzipation - Proklamation hrr ! aus. In dieser Proklamation, machte er den Re bellen noch die AnerbietunA, daß wenn sie inner i halb drei Monaten in die Union z>irüalommen würden, sie ihre Sklaven alle behalten sollten, wenn sie aber mit ihrer Rebellion fortfahren wür ! den, so sollten ihre Slaven, wenn sie ihnen ent- liefen, für immer frei sein. Dieses war nicht mehr > als einfache Gerechtigkeit. Die Rebellen haben diese billigen und gerechten Bedingungen nicht angenommen, sondern mit verdoppelter Wath den Kri.g fortgeführt. Folglich wurde zur be stimmten auf den lsten Januar, die Emanzi pation in Kraft gefetzt. Ein Jahr und i) Monat wurde der Krieg fortgeführt, ohne die Lklaven der Rebellen loszulaßen, ohne daß die Rebellion unterdrückt war. Sechs Monate sind min »er- ! flößen seitdem die Emanzipation» - Politik ange nomine» wurde und in diesen sechs Monalen hat ! die Rebellion mehr Verluste erlitten als zwar in lMonaten, und sie ist wirklich j tzt so weit ge- ! schwächt, daß sie ohne fernere Hülfe lhrer nördliche» freunde, beinahe völlig beendigt wäre. Nur die Hoffnung daß ibre nöidlichen Freunde ihr zu Hülfe kommen werde», hält sie noch aufrecht. Laßt daß Volk daher bedenken, daß die Nord länder. welche unserer Regierung wiederstehen, auf indirektem Wege behülflich sind die Union-Solda tcn abzuschlachten. Die Sklave» der Iliiiouleute. Ein anderer Beiveiß, daß das Geschrei der ?lem tersucher, als wäre es nur ein Abolition» Krieg, j eine Unwahrheit ist, liefert folgende Thatsache - Die Sklavenhalter welche loyal sind, verlieren ihre Sklaven noch immer nicht, sondern werden In ih ren Rechten beschützt wie zuvor. Nur die Ver- > räiher verlieren sie. In Delaware. Maryland, i Kentucky, und Missouri, wo die Sklavenhalters ! auch nun bald loyal sind, oder einen loyalen annehmen, haben sie ihre Sklaven noch wie zuvor, und unsere Regierung beschützt sie darin. Hieraus kann Jedermann der nicht von Vorur ibeil ve>blendet ist. sehen daß das Geschrei wegen Neger-Befreiung nur ein Humbuz ist um der Re bellion zu helfen. Diese politischen Humbug-Fa brikannten haben der Rebellion mehr geholfen, als wenn sie bei dem Ausbruch des Kriegs in die Re bellen Armee getreten wären. Da« ehrliche Bolk aller Partheien sollte sich vor ihnrn hüten, und keinen Mann unterstützen der jemals für die Re bellion geredet hat. Schlechte Politiker im ! Wir wissen von Politischen Fanatikern im Nor den, welche Tag und Nacht über Parthel-Sachen > studiren ; welche in StohrS, in Wirthshäusern und in Fensecken umher sitzen, und ihren Nachbarn Lügen kinschwätzen. gegen unsere Regierung; es > giebt Drucker im Norden die ihre Zeitungen von cinrm Ende zum Andern anfüllen mit fchimvferei ! Taugenichife, und charakterloses Gesindel, wrlche umher reißen und das Volk in geheime Clubs ein schwören für einen Thaler den Kopf, rm unsere ! Regierung zu hemmen und zu schwächen. Diese > Menschen sagen nie etwas gegen die Rebellen, sondern ihre Klagen und Schinutzbalterirn sind immer gegen unsere Regierung gerichtet, und da durch haben sie viele ehrlichen aber unerfahren, Republikaner und Demokraten irre geführt und in die größten Ungerechtigkeiten eingelockt Diese Wirthshaus-Stohr und Fenseck - Politiker, diese verschwornen Taugenichtse und diese verkappien Rebellen - Drucker, hätten den Rebellen nicht halb so viel Nutzen gebracht und unserer Regierung nicht halb so viel Schaden gethan, wenn sie schon vor zwei Jahren in die Rebellm Armee getreten wären ! und die Mueketen gegen die Unionfreunde ergrif fen hätten, ~Deine Hausgenossen sind oft deine größte Feinde." AuS Alabama. Ein Soldat des 27. Illinois Regiments schreibt von Bridgeport, Alabama, dem äußersten Posten von Gen. Rosecranc Armee, daß sie dort am 1. August anka men, nach einem Marsche von lZi) Tagen. Troh aller ausgestandenen Leiden schreib! ver Soldat mit Begeisterung von der Schönheit der LandschaftOii-Tennessees, Romantische Thäler, von klaren Bächen bewässert, wechseln ab mit hohen Gip feln, von denen man eine reizende Aus > >'lcht genießt. Die Wälder sind voll von Heidelbeeren und Brombeeren. ie Sol , daten michten, wenn der Dienst sie nicht beschäftigte, Lustpartien in die Nachbar schaft, und unterhielten sichmit den schlich ten Berabewohnern, die meistens gute Unions Leute sind. Sie sind unbemittelt und halte» keine Neger. Der Soldal schreibt, er habe einen Mann mit grauen > Hiaren gesprochen, der noch keine Eise« . bahn gc sehen und noch nicht 5 Meile» , weit von seiner Heimath gekommen ist. > .'iufden Bergen trafen sie unterirdisch. i Gänge und Höhle», die oft B,—IV.M'V ' Buds lang sind. In diesen versteckte» >! sich die Unions Leute, um der Conscrip '! tion der Rebellen zu entgehen. Ebenso '! fanden die Deserteure von Bragg'6 Ar ! j mee in ihnen eine Zuflucht. Der O»l 'l Bridgeport liegt an dem Tennessee Fluß und gegenüber von unsern Truppen lie '! aen die Rebellen. Da der Fluß bloö 5U ,! Vards breit ist, so ist es leicht, eine Un I terhaltung anzuknüpfen. Das Schieß.« fischen die Bundes-Truppen und die Re bellen. Aus Menb's. S a n Fra n c isc o. 18. Aug Der Dampfer St. Louis bringt über Acavulco Nachrichten aus der Stadt Meriko bis zum 32. Juli. General Forey erließ täglich neue De- kr.-te. Die französischen und die merika ! nifchen Zeitungen verlangen dringend die ' Anerkennung der südlichen Eo»föderativ» ! und behaupten, daß Frankreich diese An erkennung aussprechen werde. Die Zeitungen der französisch-merika ! Nischen Regierung erklären, die nördliche» Staaten der nordamerikanischen Union seien für Juarez, währen? die Eonföder ! irten für eine mexikaniscpe Monarchie I seien. Guerillas bestanden fortwährend Kämpfe mit den Franzosen und ihren i Bundesgenossen auf den nach der Haupt stadt führende» Landstraßen. Die Mexi kaner machen keine Gefangene, sondern sie tödten alle Feinde und führen einen Vernichtunaskiieg. In der Hauptstadt waren viele Perfo nen, die mit den Fronzoien sympathisir ten, ermordet worden. Die Dreimänner- Regierung ließ täglich Leute einsperren und erschießen, welche sich weigerten, dem neuen Kaiserthum den Eid der Treue zu leisten. M erikaner waren ö 112 fentlich gepeitscht worden, weil sie französischen Offizieren eine. Wohnung in ihren Häufen verweigert batten. Eine merika n ifcheDamc ?! Amens R übioe m pfing 2W Hieb e, weil sie sich geweigert hatte,! französische Offiziere in ihr Haus aufzu nehmen. Ihr Gatte erbot sich, für ihre Enthebung von der entehrenden Strafe ! ihr Gewicht in Silber zu bezahlen ; aber ! Forey leiß sich nicht erweichen, weil er ein > abschreckendes Beispiel geben wollte. Die fremden Gesandten lehnten ?6 ab, - sich nach San Luis Potosi zu begeben,! obwohl Juarez sich erbot, ihre Reife zu beschützen. ! ToV von zwei Fi-auenzjinmer und ei- nein Ainde. Am Freitag Abend ereignete sich in der Nachbarschaft von Pittsbnra ein Un-! ! glücksfall, durch welchen zwei Frauenzim- j mer und ein Kind ihr Leben verloren. Ei- ne Frau Ostander war nebst ihrem Kinde nnd einer Schwester, Miß McFeeln, aus gegangen, um längs dem Ufer des Mo- ! nongahela, Limetown gegenüber, Beere» !zu pflücken. Nach einer Weile vermißte Frau Ostander ihr Kind, und machte, als sie nach demselben suchte, die Entdeckung, i daß es in den Fluß gewatet wa>; und be reits in tiefem Wasser stand. Mit müt- > rerlichem Instinkt suchte sie ihr Kind zu , retten, geriet!) aber ebenfalls in tiefes > Wasser und sank eben unter als auch Miß ! McFeely zu ihrerßettung herbeieilte, aU lein ohne helfen zu können, indem alle - drei ihr Grab in den Wellen fanden. Zur i Zeil des Abgang dieses Be. ichtS waren i die Leiche» der drei Unglücklichen noch nicht! i aufgefunden. l tLine Unglückskirche. Die seit längerer Zeit begriffene Kirche an der Ecke der Green und CoateS Str.! Philadelphia, scheint ein Meisterwerk von Pfuscherei und zum Unglück zu sein. Bereits zweimal wurden, das er ste Mal durch den Einstur; der Giebel mauer und das zweite Mal durch den Ein ! stürz des Gerüstes, mehrere Menschen ge tödtet und am 15, dieses ereignete sich wäh rend des Gewitters wieder ein beklagens werther Unglücksfall. Ein junges Frau enzimmer, Namens Jane McGowen, such te untereinem der Bogen der Kirche Schutz vor dem Regen. Doch kaum hatte sie Platz genommen, so stürzte ein schwerer Stein von der Spitze des GiebclS hinab und tödtete sie augenblicklich. ZUiftbiuch des Aetna. Nach Berichten auS Messiua speit der Vulkan Aetna wieder-Feuer und Flam men. In der Gegend von Baonte droht ein Ausbruch. Die Bewohner von Ca tania wurden durch einen Stein-und Aschenregen in Schrecken gesetzt. Die Bevölkerung des Berges hat ihre Habe zusammengepackt und flieht nach allen Dichtungen. In den Kirchen sind die Reliquen von Heiligen ausgestellt. Das Volk versammelte sich schaaremveise um dort zu beten. Großer Sankraub. (5 inciu n a t i, 20. Aug. Die Southern Bank of Kentucky in Carrol ion, Carrol Caunty, wurde um I Uhr diesen Morgan von etwa sechzehn Men schen iu Uniform beraubt, welche sich als ;u Scotts Rebellen-Cavallerie gehörend, vorstellten. Sie wurden zuerst von Mr. Zrawford, dem Cassirer, entdeckt, der im l pintergebäiide der Bank wohnt und auf ! )en sie feuerten. Nachdem sie alles Geld aus dem schranke genommen hatten, verbrannten > sie die Papiere darin, und bestiegen so dann ihre Pferde und ritten in der Rich cung von Ö-veu Caunty davon. Der Betrag deS gestohlenen Geldes ist > 5 KM.OM» in Gold und Silber und S3U,- i)»t) in Papiergeld. , Man macht alle Anstrengungen, die l Räuber zu fangen. I von der Armee dea Gen. Rosecrano. C in c i nna t i, 21. August. Piivat - Nachrichten von der Cumbetland Armee bestätigen, daß dieselbe am 17. d. mit ei > ner Bewegung in Ausführung begriffen l war, die einen guten Erfolg versprach. ' (Dies ist wahrscheinlich das bereits frü her berichtete Vorrücken des Gen. Rose > crans gegen Charta nooga.) Zu gleicher Zeit meldet Parson Brown > low aus Tennessee, daß Gen. Buriiside't 1 'lrmee ebenfalls auf dem Marsche nach > Ost Tennessee, und wahrscheinlich in die - fem Augenblicke bereits in Knoxville ein geruckt fei. Wir können uns daher auf interessante > Nachrichten aus jener Gegend gefaßt ma ! hen. > Schwerer Sturin in Lasten. Bosto n, zl. Aug. Ein schwerer mit i Hegen und Hagel begleiteter Gewitter i trächtlichen Schaven. In McKay s Schiffsbauhof wurden 5 große Bauhütten niedergerissen und das eben errichtete eiserne Gerippe des neuen Panzerschiffes „Sequando" umgeworfen, . wodurch auch eine neue Dampfsägemühle theilweise zerstört wurde. Auch in den Atlantic Eisenwerken w»r - Se ein Schuppen umgeworfen. Glück licher Weile Hilten die Arbeiter kurz vor ' Herdas Gebäude verlassen, so daß keine " Menschenleben verloren gingen. Der Berlust beträgt 812,003. Aua IVioconsin. ln Wisconsin siel der Weizen - Ertraa in Quantität reichlich und an Qualität . ichön aus. An Kartoffeln haben wir ei nen überaus reichen Eitrag zu hoffen. Oer Ottawa (Jll.) ..Farni Trader" faat: Wir erfuhren von Bauer», daß der Wei- zenertrag ziemlich gut ausgefallen und ?ie Qualität gut, ja sogar besser sei, als seit mehreren Jahren. Hafer und Gerste " werden einen großen Ertrag liefern. " Die jüngsten Regengüsse haben dem Gras und Kartoffeln stark nachgeholfen. Das „Cambridge (Henrn (saunlr> Jll.) Chroniclc", sagt, daß die Getreide Erndte rllgemein gut ausgefallen sei. Ein Wei .zenfeld von 100 Ackern ergab etwa 25 i Büschel per Acker. > > <-»»»»- . ?ttl»ere ?kacl?ri<l>tet» auS (?aropa Kriegerische Aussichten. Cape Rac e, 17. August. Der Dampfer „Asia" von Liverpool, 8., und Oueeiietown 0. August, passirte a», i Sonntag Abend 0 Uhr hier vorbei. Es sieht ziemlich kriegerisch aus in Eu Z Die drei Westmächte haben be-j schlössen, eine gemeinsame Note an die > lussiscle Regierung zu schicken, aber letzte >e scheint nicht zur Nachgiebigkeit geneigt! zu sein. Ein eisernes Widderschiff, das in Eng- land für die russische Regierung gebaut! wurde, mußte plötzlich nach Rußland ge ! sendet werden, obwohl es noch nicht ganz vollendet war. , ! Die Eisenbahn zwischen Wien und I Warschau ist für 8 Tage für Truppens- j transporte mir Beschlag belegt irorden. I Der ~London Glove" kündigt anschei- ! nend auf höhere Autor'tation an, daß kei-! ne Nachrichten eingelaufen seieit, die zu dem Schlüsse berechtigten, die Eonscrip tion in Amerika sei eine Drohung gegen I England. Vielmehr sei keine Unterbre- chuiig der freundlichen Beziehungen zwi schen beiden Ländern eingetreten. Die Rebettenanleihe stand auf 25 bis > 27 Procent Discount. Proben von Baumwolle, die in Java . erbaut worden war, wuiden England vor-! ( gezeigt. Mann nklärte sie für eben so c gut, als die gute Mittelsorte der ameri- i kanischcn Baumwolle. Man berichtet, daß der König von Preußen abgelehnt habe,an terVersamm-. lung der deutschen Fürsten, die am 10. in Frankfurt stattfinden sollte, Theil zu neh-! wen. (Das bricht dem ganzen Projekt j von vornherein den Hals. von «Uuackertaun. In Qaackertaun. Bucks Caunty, wurden lm Ganzen sechszehn Mann gedräfiet, von welchen je ' doch dreizehn als unfähig einlassen werden mußten. Unter den Dreien, die zur Uniform paßien, befinde» sich »in Neger, der sich gleich bei seinem Erscheinen als Eoldat erkläile, intern er für die Union zu fechten und zu sterben vorgab und jede ärztliche Untersuchung von sich wies. Den Anwesenden gefiel der Patriotismus des ~Darkie" so gut, daß sie auf Orte und Stelle eine Summe Geldes unter sich aufmachten und es ihm als Ge schenk überreichten. —So berichtet der Do?le«laun „Morgenstern." Tviedervcrgeltung. Wafchln gt o n, 19. August. Gen. Hal leck erklärte sich wie folgt dem 'Agenten für Aus wechselung der Vefangenen gegenüber - „Sobald man offizielle oder zuverlässige Nach richt erhält von der Hinrichtung von Capitain Sawyer und Caxt. Fiynn. werden Sie so ort W. H. Lee und den andern Rebellen-Offnier hängen, der Ihnen bezeichnet ist, und Robert Ould, Efi., davon benachrichtigen und ihm versichern, daß die V. St. Regierung für jede ähnliche barbarische Verlegung der Gesetze einer civilisirten Kriegefüh rung Wiedervergeltung neh nen wird." Feuersbrunsi bei Albans. Albany, >7 Aug. Heute Nachmittag ist hier die Nachricht eingetroffen, daß Hursi'a Shod dy Fabrik In CoborS abgebrannt und lsArb i tenrmen darin verbrannt seien. Die Flammen breiteten sich so rasch au», daß den Mädchen kein anderer Ausweg blieb, ala durch'» Fenster. Viele waren aber vom Schrecken so gelähmt, daß sie nicht an Flucht dachten und In dem Gebäude um kamen. Andere fielen aus den Fenstern In die Flamme» unten oder wurden beim Herabfvringen schwer verletzt. 25 werden vermißt, wovon 15 " verbrannt fein sollen. ! N'eililiche Äuswanderrvig. Ta» ?chiff „Robert Small" hatte kmzlich 1W , Märchen von England nach Melburne, Austra« > licn, an Bord, welche ihr Glück und ihren bessern - Lebensunterhalt dort suchen wollen. Ncrliei r n t k e t Am ls>!en August, IBl>3. durch A. K> W tt ster, Nucks Caunly, m>t M.ß Adelina HeK.lfinger, ' von Nord.Whcithall. Lecha Caunty. W c st o r b c ,i : - (Eingesandt durch den Ehrw. D. Kun?.) e Am tsten Juli, in L-cha Taunfchip, Stephen Mummy im Lebensjahre. 1 Am sten Juli, Mary Ann, Tochter von Daniel . und Elisabeth Zerfaß, lm sten Lebensjahre. - Am löten Juli, in Lockport, William Thomas, - Zöhnchen von John und Emma Renkey, im 2ten Lebenejahre. Am 25sten Juli, nahe Catasauaua. Sarah ? Kr'si, im 35sten Lebensjahre. Ihre Ueberreste ) wurden an der St. Paulus Kirche bei EhcrryviU« - beydigt. Am ?Bsten Juli, in Lecha Taunschip, Laura Ntilia, Töchterchen von Joseph und Sarah Ben ? ainger, im 4ten LebenSmonat. - Am 27sten Juli,in Kleckneisville. Anna Maria Kleckner, Gattin von Daiuel im L7sten Lebensjahre. Am 2!>!len Juli, in Moore Taunschip, Jscha t! mina, Töchterch.n von Jonas und Harriett Die - ter, im iten LcbcnSinonat r Am slen Aug» st. in PeterSvillc, William K., ' sb" Jsabella Eheit, im ' Am k!en August, in Eldred, Amanda Tochter ' von Melchoir und Polly Schmitt, im Uen Le > bensjahre. EintapfererSoldat. .Am lsten Juli fiel in der Schlacht zu GetlyS« . bürg, Samuel K r e ß, von Compagnie I, 153. Regiment Pennsylvanischer Freiwilliger, im Aller von 23 Jahren und 6 Monat n. Er war ein Sohn von Heinrich und Eva Kreß, von Lecha ' Taunschip, Northamptan Eaunly. Als sie dem Feind entgegen rückten, rief er seinen Gefährten zu ! , In GolteS Namen, Buben, laßt uns heute gut Stand hallen!" und errinnerte sie an Ehan j cellorSville. Sein Leichnam wurde nach feiner > Heima h gebracht, wo er im Beisein einer unge- I mein großen Leichenbegleitung zur Nahe gebracht Am lrtzlen Donnerstag, In Süd - Wheiiball I kaunschlp, Lecha Caunty, Hr lohnDelly, ! in Sohn des Hrn. Daniel Dnly, in dem Alter von 11 Jahren. Herr Deilv war ein braver und , vertbgeschäxter Biiiger, und belielt von allen die '! chn kannten. Er war einer der im letz!en Jahre gezogenen Miliz, für die Union Armee, uud t>e > - zab sich w!e ein gut r Palrlot in dao Schlachtfcl re, »nd bekanntlich n?ar sein Regiment in Süd ! Carolina stalionirt. Die Dienstzeit tiefes Regi- -iirnts lief ab, da aber etwas Wichtige? für die »ae er einer der eisten die daraus drängen, nicht räch Hause zu gehen, bis ihre Stelle durch ein an ! oeres Negiment besetzt iei. und die Folae davon war—und zum grrsi-n Lobe d.s I7«i R gime US > >'ei es grsagl—daß laßelde beinahe e uen ganzen Monat über seine Dienstzeit ticnle Hier war ! Patriotismus in der That ! Als nun das Regi- ment abgrlbßt war, wiiiden die braven Helden i veßelben nach Neuyork u>d v'n da nach Phila > ?elpb>a gebracht, allwo die Bezahlung und die !lu»musterung folgte—und von wo aus sie sich j nach ihren respektioen Heimatden begaben. U> fer vereirigter Freund reily halte schon, wie wir ver nehmen, in Süd-?arvl»ia an dem Krampf gUit ien, wiirte abn anscheinend b,ßer, aber aus dem , Wasser wurde er wieder vc'N Neuem damit besa!- len, —doch als er in Philadelphia eintraf fühlte er ziemlich wohl. Am Mittwoch Abend langte er nun hier in Allentaun an. und begab sich ;u Fuß nach seiner Heimath, eine Entfernung von etwa 5 j Meilen unterwegs wurde er kränker rnib sch.'N am Donnerstag verwechselte er las Zeiilibe mit dem Ewigen. Cs ist dies ein harter j Schlag süe feine Gatlin, .'> kitinen Kindirn und ! seinen bejahiien Baier- welcher auch we ß wer !es nothwendig machte, d 'st fein so vielgeliebter Sohn ausgefoidert winde, die Waffen für das Bal.rland zu ergreife» —aber Der, der alle» len ket, w-is nur al'e n was gut für uns ist. Sanft ruhe die Asche dieses beliebten und getreuen Bür gers, welcher in der Sumte der Gefahr für die Errettung seines lieben Vaterlandes die Waffen gegen die LanteSoerrälher—derer wie nur zu viele in unserer eignen Mitte haben —erguff. W.inel nicht mehr um den Dremmen, Den ter Euch I>al geraudl ! Zu dein HTrrn ig er geqo^gen, 2>e>» er liebend liier ge. lautt. Er bak ibn bina»fgcjo^n, ?ln? den Sillrnien wilder Wegen,' In da« stinc Zriedensland — Führte ihn die ivaierhan» !
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