Kriegs Nachrichten. Mir laßen hiernachstehend die wichtigsten und meist wahrscheinlichen—denn alle zu geben ist in > einem wöchentlichen Blatte reln unmöglich— Kriegs-Nacheichten, Truppen-Bewegungen, u. s. w., wieder, wie sie von Tag zu Tag bei uns ein treffen, folgen, damit unsere Leser von allen Vor ätien im Zusammenhang unterrichtet werden » Der Krieg für die Union. Da» Trcjsen an» Lltisi. DaöTr.ffc.i am Flusse, I!» Meilen von Suffolk, Virg., war be deutender, als u»6 die ersten Nachrichten glauben machten, ohne jedoch eine ent: scheidende Affaire zu sein. Am Donnerstag, den 2V. Januar. <lbendS, erhielt Gen. Eorcoran von Gen. den B.'fchl, von Suffolk auö gegen lzarrüoille zu marfchiren, weil Nachricht eingegangen war, daß Gen. Pryor mit einer aus Infanterie, Cav.iuerie und tillerie bestehenden Truppenmacht von mehrere» Tausend Mann den Blackwa ter FluA überschritten habe. I'vGegen 12 Uhr Nachts sehte» sich unse re Truppen, bestehend auü dem 6. Mas- Achusettfi, lndiana, l3l?. und 69 Neu Äork. 11. Pennsylv. EavaUerie, !67, und 165. Pennsylv. Infanterie, 7 MasiachufettS Batterie unv 4. Ver. St Artillerie Comp. D. in Marsch und tra-i sen zehn Meilen von Suffolk auf die Vor-! Posten der Rebell n. Der Kampf begann sofort auf beiden Seiten mit einem Artillerie-Gefecht. das 2j Stunden dauerte, worauf fchwä-' cher werdende K.u.-r des Feindes anzeig.! te, daß er slchzurückjiijiehen beabsichliae. Jetzt ordnete Gen. Eorcoran einen Aa yonnet-Angriff an, dem die Nebellen se doch nicht Stand hielten, sondern sich ei-!! ligst zurückzogen, viele ihrer Verwunde ten und Todten aus dem Schlachtfelde zu,, rücklassend. Zwei Meilen weiter versuch- > len sie noch einmal Widerstand zu leisten, l wurden aber auch auS dieser Stellung ! bald vertrieben. Unser Verlust bei dieser Affaire war nicht sehr bedeutend. Lapt. Taylor vom 130. Neu Aork Re giment wurde getödtet. Eol. Knoderer vom 167. Pe»nsylvania Regiment wurde schwer, doch, wie wir hof fen, nicht tödtlich verwundet. Wir halten im Ganzen 24 Todte und 80 Verwundete. Der Verlust deö Feinde« ist unbekannt. Gefecht bei IVoodbury, Ten». M urfre eöb or o, 27. Jan.. über S e ymou r, Indiana, 29. Jan. Am Montag fand bei Woodbury. 20 Meilen von hier an der McMinnville Bahn, ein hitziges Gefecht stall, i.i welchem Pal ! mer'S Division von Criltenden'ö Lcrpe neue Lorbeeren g.wan». Es waren dort 17 Rebellen Regimen ! tcr als Außenposten stationirt. Palmer zog am Samstag und Sonn lag feine Brigade bei Readyville ohne! Zelte und Gepäck zusammen. Am Montag wurde daö 0. Indiana! Regiment in der L)aff»ung auf eine Ue berrafchung als Plänkler vorgeworfen und vo»l 41. Ohio und 31. Indiana Re-! giment unterstützt. Diese Truppe» wur den rasch vorgedrängt; aber die Aebel le» spurten die Bewegung und war.'» zm Zeit, >vo unsere Truppen sich auf sie war fe», in wirrem Ausreißen begriffen. Doch j fochten sie einwenig, verwundeten 7 Man, und todtet.il Man» vom 41. Oh:o unt verwunoeren 2 vom S. Indiana Rem ' ment. Wir tootkten iyren commandlienve» Oberst und 24 Andere und machten IM l Gefangene. Von Bicköburg Lar j 0, 3. Febr. Von VickLi-uljZ! Nachrichten bIS zum 30. v. M. Die Arbeit am Äanal schreitet vor-! wart». Die RebeUen haben eine Batterie am Ufer aufgepflanzt, welche das untere! Ende des Kanals beherrscht. Nachdem „Richmond Whig" ist Gen- eral Loiigstreet mit 13 Regimentern »ach Tennessee gegangen. Das Gunboac New Cra »ouide am! Sonntag NachtS 11 Uhr nahe bei Island! No. 10 von Guerillas mit drei Kanonen j angegriffen. Tin Boot erwideite daö Feuer mit! Bomben, worauf die Rebellen sich zurück zogen. Ihre Stärke schätzt man auf -3000 Man». Der Telegraphist zu Paducah meldet, daß das Commando zu Fort Donelso»! diesen Morgen zu guter Zeit angegriffen ! wurde. Diesen Nachmittag um 4 Uhr ging daö Gefecht vor sich. Verstärkung > en sind vorgegangen. Der Krieg in Tennessce N ashville, 4. Fedx. Et.ra 50e0 > Mann Cavallerie unter Wheeler, Stearns u. Wharten griffen unsere Streitmacht in Fort Donelso» gestern an und wnrden entschieden zurückgeschlagen. Gen. Mitchell wählt die Wohnungen angesehener Seeessionisten zur Aufnahme verwundeter Rebellen auf.: 45 sind so einquartirt. Dir Division von General Jeff. (5. Davie nebst einer Kavallerie-Brigade hat Franklin besetzt. Nashville, 4. Febr. StokeS'! Tennessee Cavallerie und ein Kentucky Regiment überfielen am 2. ein Rebellen-! lagerbei Middletown, l 5 Meilen westlich' vo» Murfrcesboro. Ein Rebell wurde getödtet und 100 gefangen genommen.— Die ganze Lager-Ausrüstung, Wagen. Pferde u. f. w. der Rebellen wurde» ein. Beute der Föderale». Major Douglas und alle Rebellen - Offiziere wurde» ge- fangen genommen. Der 4anal bei vickoburg. Cair 0, 6. Febr. Briefe von Vick6- burg vom 31. Jan. besagen, daß Tag und Nacht a-u dem Canal gearbeitet wer de» soll, seitdem man einsieht, daß das Wasser allein ihn nicht tief genug aus wäscht. Der Angriff auf Hort Donelson zurück geschlagen. Cair 0, 4. Febr. Der Captäin des . Dämpfers Bowen, der von Fort Donel ! i'on kommt, berichtet Folgendes : Die Rebellen, deren Zahl auf drei bis ! oier Tausend geschätzt wird, griffen das Hort Donelson mit großer Heftigkeit an nnd es gelang ihnen, im ersten Anprall ! anfern Trupge» vier Kanonen abzuneh men. Allein die Unsrige» sammelte» sich schnell und die Batterie wurde widerer obert. Der Verlust der RebeUen wird auf 135 Todte, 50 Verwundete und Gefang ene angegeben. Unter den Verwundeten soll sich der Guerillachef Gen. Forrest be iluden. Col. McNeill wurde getödtet. Von VickSburg ist die Nachricht ein gelaufen, daß alle, unsere Truppen dort angelangt sind, mit Ausnahme des Corps ?eS Gen. Logan, die sich weigerten zu marfchiren, bis sie ihre Löhnung aukge >ahlt erhalten. Gute ltiichrichle» vou vickülmkjj. Chicäg 0, 7. Februar. Eine De pesche der ..Tribune" von Cairo berichtet, oaß der Dämpfer „Avelino" von Vicka äurg do> t angekommen ist. Derselbe bringt die Nachricht, daß der eisengepanzerte Ver. Staaten Dämpfer ,Queen ofthe West'- am Montag früh Tagesanbruch bei Vicksburg vorbei pafsicle. Hundert schwere Geschütze in den Re bellen-Batterien eröffneten ihr Feuer auf ihn und ein bei Vicksburg liegender Re-! belleudämpfer schoß ebenfalls auf die! „Qeen of >he West," die letztere am > hortete und der Rebellendämpfer wurde! schwer beschädigt. «Vfwiellei Sericl'i ulier Sag C»'esf„, bei Fort Donelson. Wasch! ngton, 7. Febr. Von Gen. RojencranS ist ein offizieller Be richt über den Angriff der Rebellen auf > ,)ort Donelson eingelaufen. Nach dem-! selben bestand die Truppenmacht der Re > bellen unter Wheeler, Forrest, Wharton und Woodward aus 4000 Mann mit 6 Ttück Geschütz. Das Fort hatte hinge gen eine Garnison von nur 800 Manu unter Col. Harding. Der Feind machte mehrere determinirte Angriffe, wurde aber jedesmal mit großem Verlust zurückgetrieben. Der Feind ver lor INO Todte und 300 Gefangene. Un ser Verlust bestand aus 12 Todten und 30 Verwundeten. Col. Lowe von Fort Henry verfolgt den Feind und andere Truppenabtheilungen sind abgesandt worden. AuS Fort Monroe. F0 r t M 0 n roe, 3. Februar. Ein starker Nordost - Schneesturm erhob sich ! heute bei Tagesanbruch und hielt mit - großer Heftigkeit bis Mittag an. Der Schneefall war stärker als seit viele» fahren. Vier Kämpfer sind an der ' Küste »icht weit von hier gestrandet. Ein Oampfer ist auch an der Barre im .Haf en. Der Dampfer heißt der „Monitor." L.e Schooner werden wahrscheinlich ohne großen Verlust flott werden. Die NorV itarolina tLzpevitio»,. M 0 rhead (Lity bei Beaufort, N Car., 30. Januar. Die Gewässer z.vi icheu hier und Beaufort sind schwarz von Schiffe» aller Art, die zu der große» Er pedition gehöre» und »ur das Aufhören ses «eil fünf Tagen wuthenden starken erwarcen. um in See zu stechen, Anneeist trefflich ausgerüstet und 00», besten Geiste beseelt. De, >'semt? Ve» «ve. sandte» in kichmoirv. Oaü gclbe Buch, welches den j raiijöst schen Kammern mitgetheilt worden ist, enthält folgendes über die Reise dcs Herrn Mercier nach Richmond, die ihrel -zeit so viel Aufregung hervorrief- Er erhielt, daß er sie auf den Betrieb .netr» Zeward'ü selbst, der damals an schleuni ge Wiederherstellung der Union glaubte, nnd ohne vorher der französischen Regie rung seine Absicht gemeldet zu habe», un ternahm. Bor sei »er Abreise kam Herr Mercier nul dem englischen Gesandten zu einem Einoerständniß und wiederholte Herrn Seward, der Zweck seiner Reise stehe nicht mit der Anerkennung des Sü dens in Verbindung, sondern sei nur ein Versuch, ein Arrangement herbeizufüh ren. Der ameukanifche Minister (Seward) beauftragte ihn, i» Richmond zu erklären, oaß der Norde» von keinem Gefühl der Rache geleitet sei, und daß der Anblick solcher Senatoren, wie sie der Süden zu sende» sich herbeilassen möge, den Ein wohnen, große Befriedigung gewähren werde. Von de» viele» Besprechungen, die Herr Mercier in Richmond gehabt hat, ist die mit Benjamin am bemerkenswer thesten. Dieser sagte, der Suden habe zu sehr auf Europa und auf die Maä)t der schwe benden commerciellen Interesse» gerech net ; nichtsdestoweniger wünsche die gan ze Bevölkerung einmüthig Trennung.— Der Süden habe vi>l gelitten, sei aber entschlossen, noch mehr zu dulden, um se neö Ziel zu erreichen. Wir verhehlen uns nicht, sagte Benja min, daß die Föderalisten weit beträchtli chere Hülfsmittel besitzen als wir, und vaß sie am Ende Besitz von alle» unsern Häfen erlangen können; aber wenn sie unser Städte nehmen, werden sie nichts als Weiber Kinder und Greise vorfinden. Im Unabhängigkeitskriege waren die Engländer einmal im Besitz aller unserer Städte, die a» der Seekürste liegen; trotzdem gelang eü ihnen nicht, den davon zu tragen. Die Lage ist genau dieselbe. Der Norde» kämpft, wie Eng land, »m seine Siipremalic zü erhalten; wir kämpfen, um unsere Unabhäiigigkeic zu erringen. Nachdem Hr. Mercier obige Besprech nng ausführlich mitgetheilt, fügt er hin zu, daß Jedermann dieselbe Sprache führe. Niemand bedenke sich, zu er klären, daß die Wiederherstellung der Union unmöglich ist. Einigkeit nnd Uneinigkeit. Unter Tyrannei und Despotismus, wo Freiheit unterdrückt ist, da ist Einigkeit, denn wo Tyrannen und Despoten Gewalt haben, da darf sich ihre» Maßregel» Nie mand widersetzen. In Rußland u. China ist Einigkeit wenn die Despoten jener Länder Krieg führe» wollen, so muß das ' !solk den Krieg vereinigt unterstütze» -u. venn sich Jemand die Freiheit nehmen vürde den Kaiser deshalb zu ladelii, so würde er ohne Zweifel erschossen werden. Dieses ist auch in den Rebellen Staaten ! ?er Fall. In den Rebellen Staaten muß Saß Volk die Rebellion vereinigt unter stütze», und solche die sich daselbst unter standen haben, gegen de» Rebellen Krieg zu reden, oder dem Volk anzurathen ei aen Compromiß mit der Union Regierung zu machen, oder das Volk der Regierung abwendig zu inachen, die wurden von An fang eingesteckt und müßten sich glücklich schätzen wenn sie nicht gerade aufgehängt würden. Durch diese gezwungene Einig keit, ist eS de» Rebellen gelungen, mit ei aer Bevölkerung welche nicht.halb sogroß ist als die deö Nordei-S, ihr, Sache mit einer bedeutenden Kraft zu vertheidigen. In den Nord-Staaten hat von Anfang veü Krieges beinahe Jeder gethan was er gewollt hat—für die Rebellen oder ge gen die Rebellen, für unsere Regierung sver gegen unsere Regierung geredct.— Hie und da wurde ein nördlicher Verrä ther einige Tage, oder einige Monate ein gesteckt, aber wegen dem Zetergeschrei der Partheimänner bald wieder in Freiheit gesetzt. Hier im Norden wird mehr ge gen unsere Regierung geschimpft und mehr zu Gunsten der Rebellen geredet und ge druckt, als gegen die Handlungen der Re belle» und ihre Regierung. Dieses ist der Fall von Generälen in der Armee, Mitglieder des Congresses, hinab bis zu Zen RowdieS an den Straßenecken. Da? rin liegt das ganze Geheimniß des lang samen Fortschrittes der Sache der Regie rung. de» schlechten Erfolges unserer Wassel,, der großen Opfer an Mitteln und Menschenleben. Es ist eine Wahr heit die doch gewiß ein jedes Kind einse hen kann, daß drei Männer mehr bezwe cke» könne», für eiiiesedeSache mag sie Sache Gut oder Schlecht sein —wenn sie vereinigt sind, als neu» Männer ausrichten können-mag ihre Sache auch die Beste und Gerechteste sein auf Er den wenn sie dabei uneinig sind, sich selbst untereinander anfeinde», verläum deu und hindern, und waö Einer vor schlägt nnd anrathet ein anderer zu verei teln und zu zerstören sucht. Dieses ist gerade der Zustand in wel. chem sich Lincolns Regierung seit dem Ausbruch deö Krieges befand. Er suchte die Rebellion zu unterdrücken, ohne einen i Neger loözulaßen, aber seine Maßregeln > fanden Widerstand unter den Anführern ! rer Gegenparthei—er suchte durch Frei willige den Krieg fortzuführen, aber das ! Volk wurde abwendig gemacht vom „Li -sten", und eö mußce gedraftet werden. ! Um die Leben von weiße» U»io»leulen zu ! verschonen u»d die Rebellen zu verschwä- I chen, prokla.nirt der President die Skla ven der Rebellen als frei aber der Par theig.ist schreiet daß es uncoilstitutioiieU wäre die Neger aus de» Händen der Re bellen loszulaßen, und suchet auch diese Maßregel ungiltig und unwirksam zu »la chen. So lange dieser Parlheigeist im Norden so mächligist und.fortdaliertkö». »e» wir nichts besseres als Unglück, Ver lust an Menschenleben, Taxen und Elend erwarten. DonglnS über Secession Der Detroit „Advertiser und Tribune" theilt ein Bruchstück auS einer Rede mit, welche der Hon. F. A. Eastma», ein Douglas - Demokrat, und früher Mit redatteur der Chicago „TimeS," dcs speciellen des Senators Douglas zu damaligen Zeit, kürzlich in Chicago hielt. Was Herr. Eastman hier übei Douglas sagt/sollte von Denen, die sich noch Anhänger des Verstorbene» nennen, beherzigt werden. „Lassen sie mich ihnen erzählen, waö ich mit eigenen Augen gesehen, und mir eigenen Ohren gehört habe. Am Tage vor dem Amtsantritt des Präsidenten Lin coln befand ich mich im Arbeitszimmer des Senators Douglas in Waschington. Eine Anzahl »on anderen, zumeist her vorragenven Männer», waren anwesend. Die Unterhaltung drehte sich natürlich um das Ereigniß deS kommenden Tages. Da traten zwei von den Führern der süd lichen Partei «in. Einer derselben richtete an Douglas die Frage: „Werden Sie Lincoln unterstützen?" Douglas ant wortete ' „DaS wird von Umständen ab hängen. „Wir," fuhr der Südländer fort, „haben unseren Entschluß gefaßt; wir werden auö der Union scheiden." — Douglas verwies sie aus die Thorheit und Wahnslttn eitteS solchen Beginnens. „Sie habe» jetzt, »nd werde», auch wenn Lincoln Präsident wird, zwei Drittel der Regierung auf Ihrer Seite haben, das Bundesgericht und beide Häuser des Congresses. Was befürchten Sie da> her?" Die Herren erwiederten darauf, ver Hauptsache »ach, daß sie die Schmach, ei»e» Republikaner »11 Weißen Hause zu sehen, nicht ertragen könnten. „Gut," sagte Douglas, „wenn der Süden aus scheidet, und zum bewaffneten Widerstand gegen die Regierung schreitet, so wird eS sin Ende haben mit Compromissen.— Sie und Ihre Institution e » werden zusam in e n u» -, tergeh e Meine Ansicht ist diese: Als Douglas sich zur Unterstützung der Administration und zur Vertheidigung der Regierung bereit erklärte, und sich verpflichtete, mir all' seiner energie die nichtswürdige Re- > bellio» niederschlagen zu helfen, da ver pflichtete er zu gleicher Zeit jeden loyalen , Demokrate» im La»de und ich für meinen Theil will dieser Verpflichtung »achtem-. men." vo» Demokraten ver stoßen. In der Gesetzgebung zu Spring ficld, Jll., stimmten alle Republikaner für Bewilligung vo» 5610,000, um Douglas ein Denkmal zu errichte». Nur Demokraten, denen Douglas wahrschein ! Ijch zu lo»»l war. stimmten dagegen. Zusammenhang Mfchti, den Nebelten und den nördlichen Tones. Es heißt zwar, „Eulen »ach Athen tragen," den Nachweis zu leisten, daß die Pläne der Rebelle» und die der nörd- j lichen Tories schon seit der berüchtigten ! Convention in Charleston im engsten Zu sammenhange stehe»; jeder halbwegs; vernünftigte Mensch hat dies scho» längst erkannt, mochten es auch die Tones und ihre Organe noch so entschieden in Abrede stellen. Da uns jedoch heute gerade ein! eklatanter Fall vorliegt, so können wir! »icht umhin, denselben zur Kenntniß un serer Leser zu bringen. Der Richmond „Examiner" von 2D! v. M. enthält einen Artikel über die in j Richmond circulirenden Berichte auö dem > Norden. Diese Berichte sagen, daß. ' Gouverneur Scym our von New! > Äork ein eben so guter Südländer» ! sei, d. h. südlich gesinnt, wie ToomhS; vaß die Stadt New Uork den Jeff. Davis !als ihre» Präsidenten habe wolle; daß ver neue Senator von N e w I e r s e y, Hr. Wall, und devGouverueur von New Zersen, Hr. Parker, im Einverständnisse mit M c C l e ll a n handeln, und daß e!.en dieser McClellen furchtbare Pläne gegen die Republikaner entwerfe; daß der Nordwesten reif sei für eine Rebellion und baß die Armee meutern werde, so bald sie ihren Sold erhalten habe. Wahrend diese-Nachrichten auS dem Süde n zu uns kommen, trete» im Norden ähnliche Ereignisse zu Tage. - Die Gouverneurs von New Aork unt New Jersey sprechen n u r von den Rech ! ten ihrer Staaten und machen die Bun ! oeS-Regierung lediglich von der G n a de ! oer Gouverneure abhängig. Der Stadt rath von New Pork votirt einem über führten Hochverrather die Gastfreund schaft der Stadt; Cor spricht von der Ausstoßung der New-England-Staaten, j Vallandigham droht mir Rebellion ; die - militärischen Creaturen der Tories wer» i den zu Verräthern und Hetzen ihre Sol-! ! daten zur Meuterei. Die Gesetzgebung-! !e» vo» Illinois und Indiana bestehen oaraus, dor Bundesregierung alle ! st'de Uilterstützuiig zu entziehen, und in ! > der Gesetzgebung vo» New Jersey bean-! ! tragte der Repräsentant vo» Hudson, ! vaß McClella» zum Ge»eralissimu6 der gesammte» BlindeSkeere ernannt werde. ! Alle Führer der Tories erklären im ! Congresse und in Volks-Vn sammlungen, > vaß sie g e g e n den Krieg seien und stets gegen den Krieg waren; daß der ! Süven im Rechte sei und nicht be kriegt und n i ch t besiegt werden dürfe. Die Tories bieten alles Mögliche auf, um den Rebellen zum Siege zu verhelfen, und n u n kommen diese Herren und verlange», daß dem McClellan die ganze Armee in die Hände gegeben werde, weil er allein im Stande fei, die Re- - belle» zu schlagen und dem Norde» ! zu»; Siege z-u.verhelfe». i Ist solch ein Auftreten nicht verächtlich > alle Maaßen? Der Süden soll » i ch t geschlagen «verde», aber weil! McClella» der Mann ist, de» Süde» zu ' ! schlage», d a r u m soll McClella» a» die . spitze der Armee gestellt werden ! ! Für wie dumm müsse» diese Burschen > vaü loyale Volk halte», daß sie ihm so etwas zn bieten wagen! ? Friedensvorschlage. Im Rebellen - Congreß zu R i ch >» ond wurde» am 26. Januar vom ! Repräsentanten FOO te ein Reihe von Friedens-Vorschlägen eingebracht, welche! , im Wesentliche» folgendes besagen : Da „unsere guten Freunde im Norden" gegen diesen unnatürlichen Krieg sind, so ! wollen wir ihnen die Hand zum Frieden reichen, unter folgenden Bedingungen: 1. Die Union i st und bleibt auf ! gelost! Von eiuer Wiedervereinigung ' veS Südens mit dem Norde» darf keine Rede fein. 2. So lange die Emancipation-Prok lamation Lincolns besteht, werden wir ! nicht einmal für eine Stunde einen Wuf bewilligen und unL nicht auf ! Umerhandlungen einlassen. , 3. Sobald unsere Freunde im Norden stark genug sind, die Regierung zu zwingen und sie zu nöthigen, u n 5 , um einen Wassenstillstand zu ersuch e », wir dieser Bitte entspreche». 4. Soll ein Frieden zu Stande kom-! men, so müssen vorerst die Neu-England ! Staate» davon ausgenommen sein; mit viese», miserablen Volke wolle» wir in ! Ewigkeit nicht» mehr zn thu» habe». 5. Mit allen andern Staaten wollen > wir—in Anerkennung der deinok > a t- ischen Wahlsiege einiger Staaten—ein ! Schutz - und Trutz - Bündniß für ewige Zeiten schließen, vorausgesetzt,! oaß diese Staaten v 0 r h e r jede Ver-! bindnng mit den Neu-England-Staaren > abschwören und die Waffen »ieder- legen. (Daö wäre so die ne » e Union, von der unsere nördliche» TorieS träume», Unterwerfung unter die südliche Peitsche u. dgl.) 6. Die Fahn auf dem Mississippi soll den westliche» Staaten offen sei». 7. Die Territorien westlich vo» den Nock» Mountains werden sich uns an schließen, wenn wir sie von allen Steuer» »nd von der Mitzahlung der Kriegs-! schulden befreien ihnen die Mineral- Reichthümer deS Landes überfallen, den Tarifs anfhebe», und ihnen dat> Monopol der Schifffahrt auf dem stillen Ocean sichern. 8. Der Präsident Jeff. Davis ist er sucht, diese Vorschläge zur Kenntniß des nördlichen Volkes zn bringen. Da eS Ntr Erhaltung der Gesundheit und zum Comfort Derjenigen ist, welche viel „draußen" sein müssen, daß sie 1 lrockene Füße behalten, geben wir folgen des erprobte Rezept, um Stiefel wasser dicht zu machen, welches auch gut fürs Leder ist. -Ein Pfund frisches Unschliit, 2 Unzen aelbeS Bienen - Wachs und eine viertel Unze pulverisirter Schellac wird zusam men geschmolzen, und Sohlen und Ober- j damit eingerieben—aber nicht heiß. Vit Urlache und Wirkung! Den nachfolgenden Artikel entlehne» wir auö der Philadelphia ~Frei Presse" j und empfehlen denselben der aufmerkst»- j men Durchsicht aller unserer Leser : In dem Treffen am Blackwater Flus se bei Suffolk, Virginien, wovon das in dieser Zeitung zu le>en ist, und günstig für unsere Truppen ausfiel, waren auf unserer Seite fast nur neue Regimenter im Gefechte. Trotzdem, daß sie noch kaum Pulver gerochen, hielten! ! viese neuen Regimenter sich sehr wacker, leider mit einer einzigen Ausnahme.— Dies war das 167. Pennsylvania Miliz s Regiment, ein gedraftetes Regiment von Berks Caunty. > Als der entscheidende Bajonnet - An griff angeordnet wurde, der, wenn euer-i igisch durchgeführt, einen großen Theil' der feindlichen Truppenmacht und ihre Artillerie in unsere Hände geliefert !>«- ben würde, weigerten sich nämlich, wie Augenzeugen berichten, die Mannschaf ten deS I67st.n Regiments fast wie ein Mann, vorzurücken. Vergebens waren die Befehle d.S commandirenden Gener als, vergebens die Ermahnungen ihrer wackeren Offiziere. Sie waren taub für die Erinnerungen an die Pflichten, die sie dem Vaterlande, die sie ihrer eigenen Eh re schulden. Waö ist die Ursache dieses schmachvol len Benehmens gewesen? Es konnte nicht der Mangel an Vertrauen zu ihren Offizieren sein, der selbst die besten Trup pen demoralisi'rt, denn Col. Kn ode reristein so tapferer, umsichtiger, ge schickter Offizier, als eK nur einen in der llrmee geben kann. Gen. Sigel hatte ihn schon im vorigen Jahre nach Missi.m ! ri berufen und durch eine Anstellung i» j ieinem Generalstab ausgezeichnet, und i bei dem Treffen am Blackwater setzte er ! n'ch so sehr der Gefahr au?, daß er schwer verwundet und zwei seiner StalHossizie- - z re die Pferde unter dem Leibe erschossen ! wurden. Wa 6 hingegen die Mannfchaf 'ten selbst betrifft, so wild Niemand be-! ! Häupten, daß die jungen Männer vo» . Berks Cauntv an und für sich und von i Haus aus Feiglinge seien. Wir sind über zeugt, daß sie ebenso gule Soldaten ge geben haben würde», als andere, wenn nicht seil längerer Zeit bemüht gewesen wäre, sie zu verhetzen! und zu demoralisireu, sHer den ~Neadi»g Adler' j» neuerer Zeit gelesen hat »nd wer den Einfluß kennt» den dieses im Dienste der schlechte sten, gemeinsten Tones stehend? Schand«! blart in Berks Caunty ausübt, der wird sich über das Verhalten der Berks Caun ty Miliz nicht im Geringsten wundern. Wenn den Leuten Woche für ge ! lehrt wird, Krieg ein ungerechter > ist, weil der Süden nichts verlange, als ! ?ie ihm durch die verdammten Schwarz- ! Republikaner vorenthaltenen Rechte ; ! wenn sie nichts Anderes höre», als daß j Lincoln die Constitution verletze und ein . schlimmerer Usurpator sei, als Zeff. Da ! ois, wenn man ihnen fortwährend vor ! predigt, daß es sich nur darum handle, ! sie Nigger frei zn machen und die Wei- ve» zu Sklaven, wo soll dann die Begei- I sterung herkommen, die den Soldaten an ! creibt, seine Brust den feinllichen Ku- geln auszusetzen. Jeder, der die Ueber zeugung jener Copperheads und dennoch sein Leben für eine seiner Mei j aung nach ungerechte Sache in die Schan j ;e schlägt, wäre ein Narr. 5 Ist es aber denn möglich, möchte man fragen, daß es in, Norden Menschen ge j ben könne, niederträchtig genug, um in dieser Weise absichtlich Moral und Dis ciplin in der Armee zu untergraben »nd - unsern Waffen Siiederlagen zu bereiten. ! Leider läßt sich nicht länger daran zwei- fein. Seitdem die TorieS wissen, daß ! oie Rebellen fr e iwiUig sich der Uni- on »icht wieder anschließen wollen, selbst nicht unter den günstigsten Bedingungen, seitdem sie einsehen, daß ein vollständiger Lieg des Nordens der theuren Sklaverei ei» E»de maclM würde, ohne die sie ein mal nicht existiren können, sind diese in famen Schvftc auf den letzten 'Ausweg ! gekommen, ihnen noch "übrig bleibt, j Sie wollen eS nämlich dahin bringen, !?aß die rechtmäßige Regierung i» dem i Kampfe unterliege. Wenn es dann 1 I.si. Davis gelungen fein würd., Wafch ngton, Philadelphia und Neuyork zunehmen, dann denken sie, kann er unt voch unmöglich länger die Aufnahme in! > sein Südreich verweigern. Unsern knie-" j fälligen Bitten und unserer Erklärung, oaß wir uns allen, selbst den demüthig ! sten Bedingungen unterwerfen, wird er nicht widerstehen können. Line heilsame <Drder des Generals )iäc>an. ! St. L 0 uts, 3. Febr. Ge». Loa», im' > Eentral-Distrikt von Missouri commandi- rend, hat eine Order erlassen, wonach al ! leßuschklepper, Guerillas, Räuber, Co». föderirten, Emissäre, Reknitiruiigs Of. fiziere,die unter Rebelten Autorität ha».- ! deln, wenn sie in oiesem Militär - Dist rikt angetroffen werden, von dem ersten! commissionirten Offizier, in dessen Hän te sie abgeliefert werden, unverzüglich er ecutirt werd n solle» ; und alle Perso-' »en, welche lvisfentlich solche Partien be ! Herberge», »nterstütze» und fördern, fol- - e» gleiche Strafe erleiden, ihre Däuser erstört »nd alles persönliche Eigenthum arin in Beschlag genommen nnd zur Ent schädigung von Bürgern der Union ver« j wendet werden. Jeder Offizier, der dies, i7rder prompt auszuführen unterläßt, soll wegen Unge horsams gegen Oberbefehl kriegsgericht-, lich abgeurtheilt werden. Chicago »Zchweinckändel. Während der vorigen Woche kamen hier 5,6,363 lebendige nnd 29, zugerichtete Schweine —im Ganzen 85,731 Stück an, wovon 29,304 Stück nieder ausgeführt wurden. Bis zum ->4. Ja», kamen in diesem laMe 1 003,038 Stück a», gegen! 537.310 Stück i» demselben Zeiträume des vorigen Jahres. Verpackt wurden in Chicago in diesem Jahre bis 784.630 Stück, gegen 421,000 während desselben - Zeitraum« im vorigen Jahre. ! HineerlassenschaftHes verstorbenen Abrakam Herschey. Folgenden Artikel ans dem aufgereih ten Inventarium des neulich verstorbenen Abraham Herschey, von Lancaster Caun ty, werden unsere Leser interessant fin den ! Goldstück,. Zwanzig Thaler Stücke S t5,.->OO 00 Zehn " " 6,000 00 Fünf " " 4MO 00 Fünzig " " 450 00 Zwei und ein halb Thl. Stücke 1,150 00 Ein Thaler Stücke SBl 0g Drei " " 39 00 Zwei und ein halb Thl. Stücke 47 00 Sovereign und halbe Sovereign 16 91 Amerik. Gold (altkS Gepräge) 100 lkl 525,884 91 Silberstücke. Amerikanische halbe Thaler 86,770 00 " Thaler 53 00 Fünffrankenstücke 440 86 spanische Thaler (Pfeiler) 288 00 Mexikanische Thaler 100 00 Verschiedenes 55 00 Zweiguldenstücke 57 60 Ausländische halbe Thaler 40 00 Cinguldenstück 2 52 Deutsche Reichsthaler 6 60 Spanische halbe Thaler 14 85 Fünffrankenstücke 435 38 Spanische Thaler (Pfeiler) 456 00 Mexikanische Thaler 130 0» Ausländische " 57 00 Amerikanische " 56 00 Deutsche " 36 36 Ausländische halbe Thaler 334 00 Amerikanische Viertel 250 W Spanische " 1,600 00 " " 450 00 ! Halbe Thaler 1,000 00 ! Amerikanische Vieccel 200 00 " " 550 00 Kleine spanische Münzen lM und 12j Centsstücke) 240 00 ! Kleine spanische Münzen (65 nnd 125 Centsstücke 232 0s) ! Kleines Silber und Ceitlen 10 00 Gold in 820, HlO u. H 5 St 1,170 M.» 614,495 77 Gold und Sil bei stücke 6B -Banknote» 3,020 52 ! Bande», Note», Certisikale von Deposit, :c. 8,059 51 Ä 54,46 K 71 , Die Gold- und Silberstücke wurden > eingetragen wie sie in Boxen, Säcken ?c. ! eingepackt gefunden wurden. Dies wird ! erklären warum die Münzen vo» dersel ' be» Benennung nicht zusammen gezählt wurden. In Zusatz zum Inventarium ' von persönlichem Eigenthum, eignete der Berstorbeue eine der beste» Bauereien >in West Hempsield Taunschip, welche 15 >oder 16 tausend Thaler werth ist. (Voltefnuttd. .Harte» von Stahl . Ei» Correspondeiit des „Scienlisic ' American" schreibt Folgende» über diese» ! wichtigen Gegeilstand: Wer viele Geschäfte u»d Bekamillchast mit Schmieden hat, weiß wohl, daß bei - nahe ei» jeder derselbe» in» Besitze eines j Geheimnisses zu sein ineint, nach welchem er besser als irgend ein Anderer Schneid geschirr liarten könne. Knpferruß und ! Salz in Wasser aufgelöst ist bei Vielen oaS Mittel womit sie die Sachen Härle». !Es ist ziemlich wohl bekannt, daß je schneller Stahl abgekühlt je härter der ! selbe wird, und alle Beiimschungen zum Wasser geschehen hauptsächlich, um den Stahl schnell abzukühlen. Da ich in einer Schneidwaaren Fabrik ! und in einer andern in welcher Mühl- Picken gemacht wmdrn, beschäftigt war, habe ich mich bemüh die Kunst des Här tens von jederlei Geschirr, von einem Kaltmeifel bis zu einem Eisenhammer (Farge) zu erlernen. Tausende von Mühlpicken wurden jährlich an einem !tieser Plätze gemacht, und diese wurden i alle vo» einem Mann gehärtet, welcher ! seiner Geschicklichkeit in diesem Fach wegen ! so berühmt war, daß öfters Picke» zum scharfen und Härten westlich vom Mif ! sissippt gesandt wurden (Der Platz !war im Staat Neu -Vork.) Er sagte ! mir, daß das Geheinmiß seiner Kunst be stehe in der rechten Zubereitung des Stahls. Wenn ein großes dünnes Stück Geschirr oder ein? Mühlpicke auf einer 5 Seile wie auf der andern gehämmert wird, oder in einer Hitze bedeutend aus gestreckt, und nachher bei einer andern Hitze wieder einmal gehämmert oder auf gestaucht wird, kann es nicht gehaltet werde», daß eS nicht spnuiglich wird. Del Stahl muß zum Hämmern und Härten gleichmaßig gehitzt'werden, sonfl wird die iContraction oder Zusammenschränkmlg ungleich beim Abkühle». Der beste Weg zum Hitzen großer und dünner Sclmeid geschirre zum Härte», ist ein Geschirr ge fchmolze»em Blei. Das Geschirr welch.s gehärtet werde» soll, wird hinein gesiecki und darin gelassen bis es ganz über gleich mäßig gehitzl ist; und da man die Tem peratur des Bleies kennt und durchaus gleichmäßig ist, so ist es das beste Mittel zur Erhitzung des Stahls zum Härten. Gule Feilen werden gehärtet, wenn man sie zuerst im geschmolzenen Blei er hitzl und dann in kaltes Salzwasser taucht. Ehe sie gehitzt, werden sie mit einer Salbe aus Mehl und Salz über strichen. Die Blockade zu lkharlestou N e u-V ork, 8. Februar. Der eng lische Prisendämpfer Princeß Royal kam heute mit späten Nachrichten von der Hauptstadr Charleston an. Der große. See-Sieg der Rebellen schwindet »ach ih rem Bericht zu einer sehr »»bedeutende» Affaire zusammen, wobei wir ein Kano nenbvot und nur 18 bis 20 Mann verlo ren. Das Panzerschiff New JronsideS setzte sich dem Feuer vo» Fort Sumrer aus, ohne daß es dadurch beschädigt wur de. Es fuhr so nahe au Cbarlesto» her an, daß es die Stadt möglicher Weife bei dieser Zeit in seiner Gewalt hat. Somit ist also die Blockade nicht auf gehoben, wie ein Gerücht es verbreitet hatte. I Xückkkkr de« ~VNosea^a>lor." SaIIFraII c i s c o, l. Jan. <Äe stern Morge» u», » Uhr kehrte der Däm pfer der Opposilio»cliaie, „Moses Tay lor, " Wrack in den Hafen zu rück. Der „Moses Taylor" segelte hier, zusammen mit der ~ Golde» Age," am 11. December ad. Beide Dampfschiffen hielten sich zusammen, bis sie am Abend de 6 inen von dem Sturme, der sich hier ebenfalls fühlbar machte, überfallen wur den. Schon nach wenigen Stunden brach das Ende deö eine» .Nadschaftes, wahr scheinlich des zu große» Druckes wegen, mit dem in der hohen See gefallen wu: de, um mit der „Golden Age" Schritt zu halten. Etwa eine Stunde brach der obe» re Theil des Mitteln'.astes, und um da 6 Schiff frei zu halten, mußte dann auch der Vordermast abgehauen werden. Ge gen 2 Uhr Nachts sprang einer der Pas sagiere über Bord. Zwölf Mann be müheten sich gerade vergeblich, das schwe re abgebrochene Schäftende so wcit in die Höhe zu ziehen, daß es bei dem unauf. hörlichen Rollen des Schiffes die Maschi ne nicht zerschlage, als der Passagier plötzlich mit seiner Reisetasche herankam, ihnen zurief: „ Gentlemen, wen» Ihr zur Holle gehen wollt, so thut es, ich schwimme an'ö Land," und damit sprang er in die See. Man sah nichts wieder von ihm. Ein Anderer kam mit seiner Bagage beladen an Deck, um für alle Fälle bereit zu sein, als er plötzlich mir j sämmtlichen Hühnerställen von einer j Welle niedergeworfen und auf dem Te? ! hin und her gerollt wurde. Man f. nd ihn am nächsten Morgen beinahe platt gedrückt zwischen einigen Hühnerställen ! and andern Gegenständen und brachte ihn nur mit vieler Mühe wieder zum Le. ! ben. Die Verwirrung in den verschieb ! denen Cajüten war, wie sich denken läßt, ! arg, so daß einer der Stewarts vor Scbre !cken darüber in Krämpfe-siel und am nächsten Tag-> starb Der Sturm hielt bis Samstag Nacht an und spielte dem Schiffe ohne Master» und nur einer Maschine, arg mit. Um konnte man wenden und ! San Franzisco 5u erreichen suchen » Gefecht »>il im Fasching to» Teriitcrium. Salzsee stadt. I. Fcbi. Am Mor ge» deö halte Oberst Eonner, eine j verzweifelt, Schlacht mir den Indianer» am Bearstuß in Waschingro» Territori um, Meilen »ordwarlS v.'ii Salzsee- stadr. Er tödtete 221 Mann, und viele sollen ertrunken sei» Er nahm 175 Pfer de zerstörte die Hülle», Provisionen w der Indianer. Dac! Gefecht währte 4 Stunden. Ooeist (<on»or s Verlust wa reu 45 Tode, darunter 4 Offiziere und > 38 Verwundete. Unser Schuldbu.l' f., vernieinek. In Newport. , w-ude vor einigen , Nächte» in eine Wirthschaft eingebrochen und—alle Namen von der Schuldtafel ausg, löscht. jährliche Äersammlnng der V e ch a C a » » t v Ackerbau - Gesellschaft. Die zwölfte jährliche Vrrsam«lung der Lechs ! Äilwlv Merban.VcscMchast, wurde gehulienam Dienstag de» Ate» ssebru.rr l86!i. in kein ~Nmer ican Hotel" in der Stadt Allcnlaun. Die Ver« saminliing winde oigoulsiit, u»> l Uhrdes Nach mittags—President O. L. Schreiter im Stuhl. Die ÄerlMdlungen der l.pie» Mrlichci, Ber» saminlung wiirdcn ve lesen, und auf Vorschlag D e r S 'ch a (, 11, e i st e r, s)err Neniuger, legte dann der Versammlung die lepljährige Rechnung vor, welche verlesen und angenommen wurde. Auf Vorschlag einainite dann der President Dr. D.I. Martin, üiiarlcS (Tchnclder,) und Heniv B. Peison, als Auditoren, rm , besagte Rechnung zu uderfthen. wwn nöthig iiber» zuselteln, nnd der nächsten Versaiuinlung der Sx» ecutiven Commillee Bericht darüber zu erstatten. Beschloße n—Daß der Bericht der Au ditoren in einer Deutschcn nnd einer Englischen ! Zeitung in der Stadt AUentaun, welche d rch den Presidtulen bezeichnet, bekannt gemacht werden soll—dieselbe sollen aber nicht die näm? sein. !»> deren letztes Jahr der Bericht veröffentlicht wurde. Da die Geschäfte des vergangenen Jah res nun geflossen waren, so l.im denn die LLahl der Beamten für das knnsi-ge J.chr zur Tage«, i oednuog. Es wurte dann vorgeschlagen, d.iß > man die alten Beamien, nämlich! President. See« relär und Schatzmeister b.i Äcclam.Nion erwählt, welcher Vorschlag angenommen wuide. Dle Ver sammlung schritt dann weilereii Mahl siir Be amten, nnd es ergab-sich folgendes Resultat l Cor. Te^reiL. —Robert Oberly. ?ibra>zan-E D Lelsenring. Chemiker—Samuel B. ?ewir Geologlst Edward Köhler Vice Pr.sttenie— V>>, l!r.«idlNt. tlir ein jede Vorouah, Ward und saunschip im Eaunty ! und gleichfalls sin jede/ Tannichiv anderer Eaun «ies. w»rln sich bisinden, sind solgeii de - Eiste, AU>i»ann w. «chimpj Zweiter do. lesse M. Line. Dritter dv. Ephraim Arim Vierter do E. Kecl. («chneider ffilnstee d>> EharleS W. Eoope Emaus—Charles Seide., D ÄlillerStaun War nicht r>l'resenli>t, n»d phen Ztichel wurde angesi.iit lcnselbe zu tiren. Hanover —Lharleo Saucon—A. D Mri n . ?tteder»iilsord--J.»ntS D. Diltinger. M Obermilsord-E. W. Wicand. Esq. Niede.maciingie - Henr? Riegel. Obermacungie -John Bortz. Weisenburg- Jacob Belm. ?u:m—Joseph Moflir. NordwheilhaU—David Vkoyer. Slidwheithall —Reuben Schreiber. Salzbiirg-Solomoi» Klein, lMüiler.Z P. Peter. Waschingtvn—Nicht representirt. »nd Pe>son wurde ernannt dasselbe ,u Northaniplon Eaunty. ?litder Saucon —Amandas D. Bethlehem Zsp.—George Jones. Allen—Tilghman Biery. Belhlehem Stadt-De. W. Wiison. Beschloße n—Daß die nächiie und l2te Ausstellung a»! l e P t e » nächsten September ansangen und i Zage soll, nämlich September und 30 und ! und 2. —Da nun die Geschäfte gefchloßtW ren, so vertagte sich die Versammlung. Joshua Stähler, S^
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