Kriegs Nttckriekten Wir laßen hiernachitehend vre wichtigsten und rn.'ist wahrscheinlichen —denn alle zu geben ist in «iaem wöchentliche» Blatte rein unmöglich— Ikricgs-Nachrichten, Truppen-Vcwegungen. u. s w.. wieder, wir sie von lag zu Tag bei un» ein treffen, folgen, damit unsere Lesec von allen Vor fällen im Zusammenhang unlerrtchlct werden > Der Krieg für die lluiou. LZsm KekeKSfchKnchlaho. VtM Pvpe's Glittet'. Aus LouisviUe, Kentucky. Warrlngton, 13. Jult. Das Com «ing rückt und hat etwa >OO Mann RebeUen- EavaUerte angegriffen und in die Flucht geschla gen ; diese solle» zum 8 Lcuistana gimente gelzören. Einer derselben wurde gelöv tet, 5 wurden gefangen genomme.r. Unter den letztere» befand sich »I» Lieutenant, der wenige Stunden zuvor in unser» Reihen ge sehr» worden, und ein Deutscher, der drei Mai fein Wort gebrochen hat. zwei Pferde wur dea erobert. Auf unserer Seite wurden drei Mann leicht verwund««. Die Politik, die zerstreuten Truppen-Corps in VirginilN unter Gen. Pope in eine Armee zusam men zu ziehen, hct schon gute Resuliaie zu Wege gebracht. Aus sehr vielen Meilen ist da« Landgebiet von Rebellen - Parteigängern gesäubert, welche bisher unsere Vorposten und Wagen-Zilge beständig be lästigten. Aus Louiaville. LoutSv i ll e, 13. Juli. Es sind hier Ge rüchte im Umlauf, daß Morgans Guerilla Ban den, 2800 Mann stark, in zwei Abtbeilungen ln Harrodsburg und Danville gewesen sind, Eigen thum zerstört und Pferde gestohlen haben. In LouiSvillc herrschten wegen der Herannah »rung der Nebellen die größte Aufregung, Wirk same Maßregeln zur Behinderung Ueber sall« sind ergriffen. Später vom KriegSschanplntze Huverläßiges über die tki,rnal»»e vsn Murfreesburg durch die Xcbellen. Von Baltimore. Naschville, n Juli. Es ist das Ute und nicht das l lte Michigan Regiment gewesen, das sich zu MurfreeSburg ergeben hat, wie die Zeitungen letzte Woche irrigerweise bekannt ge macht habe». Das 11. Michigan Regiment ist nach einer erfolglosen dreitägigen Jagd auf Mor gan gestern in'S Lager bei Louisville angekommen. Drei Mitglieder von HewlttS Batterie, die von MurseeeSboro entwischt sind, berichten, daß ihre Batterie und das 3. Minnesota Regiment sich den Rebellen ergeben haben. Eol. Dufsield wurde tddtlich verwundet und Gen. Eiillenden gefangen genommen. Sin entflohener Gefangener erzählt, daß das 1.2. und 4. Georgia und das 10, .Kentucky Re giment, die Tera« Ranger» und 17N0 Mann ,u Pferde unter Eommando von Forrest und War ner, tm Ganzen etwa 6llUi) Mann auf Na>chvil le anrücken. Das Pennsylvania Cavallerie Regiment und da» 7t, Ohio Regiment sind hier gestern Abend von Vebanon angekommen und vier Regimenter kommen vo» Huntsville. Von Baltimore, Baltimore. li. Juli. Wir erfahren durch Flüchtlinge aus Richmond, daß die Zahl der Rebellen in und um Richmond vor leb ten Schlachten auf 210 000 bis 220,000 Mann geschätzt wurde. In de» letzten 10 Tagen find mit der Eisenbahn aus der Richtung von PeterS- und Nacht fortwährend Verstärkungen General Beauregard ist seit einigen Wochen in Richmond. er leidet au einem heftigen Fiebers». Weder Gen. McEall noch Gen. Revnold» ist verwundet. Neuere 'Miegknaclmchten. Näheres a,,S Richmond Weiteres von Naschville. Von Memphis. Ba lt lm vre, 15. Juli. Aerey, der von! Richmond, von wo er In voriger Woche entsto-! he», hie, angekommen ist, erzählt ! Ja Richmond herrschen unter den Bürgein viel Krankheiten vorzüglich vvm Nervenfieler. Es Uegea auch fast in jedem Haus- kranke und ver wundete Soldaten. Herr Aerey hat die Schlachtfelder vom Don nerstag und Freitag, dem 26. und 27. Juni be ?ucht und erzählt, daß zwei Tage »ach der Schlach, noch an 1000 gebliebene Rebellen unbearaben aus dem Sidlachtselde gelegen haben, und daß wes n"u Beschreibung schrecklich ge- Ja Richmond hegt man großes Vertrauen, daß die Resultate der legten Schlachten eine srem de «kinmittlung sichern und dem Kriege ei„ 6„de machen würden. In Richmond befinden sich 5l Hospitäler alle mit Kranken und Verwundeten überfüllt. Tv.ieeres von Naschville. Neuy 0 rk, 15. Jull. Der hiesige Herald bat folgende Spezlal-Depesche aus Naschville 14. Juli erhalten. Die Unionisten haben für 530.000 Vorräthe t» MurfreeSboro verloren. Die Union.Truppen, die an dem Kampfe Theil genommen, waren das 3. Minnesota Regimen, 300 Mann, das 3. Batalllv» der?. Pennsvlva-! nia Cavallerie, 225 Man» HewiitS Batterie, Vl» > Mann und von Krankheit Genesenden vom iien ' Kentucky Regiment. Die Streiimachi der Rebellen bestand aus 3000! bis 4000 Mann Eavallerie und berittener In-! fanterie, die mitikarablnern und sonstigen Schieß.! g'wehren bewaffnet waren. Ihr Verlust an Ver wundeten und Todten war größer als der unsri ge. Da» Pennsylvania 7>e ijavalleri» Regiment hat an Todten, Verwundeten und Vermißu» 200 Mann verloren. Die Sommissariais- und Quartiermetster-De. rartement« waren kürzlich mit neuen Vorrälhen, mit Kleidungsstücken, Schuhen lt. versehen, wel ' sämmtlich in die Hände der Rebel'en acfalleu fitd. Kapitän Round«, d>r Piovost « Marsckiall von Murfreesboro hat 0 Rebellen erschossen leror er sich ergab. Da« Volk ist noch in großer Aufregung. Vie le Familien sind nach ?oui>»»Ut abgeret.i. S« wird berichtet, daß Gen. John C. iöreckin. r Col. Forrest und Rain« die Rebellen zu M.ilfreesioro commantilt haben. Auch sollen dieselben Lovergne» t 5 Meilen von Naschville ein- I genommen haben und Kirby Smith soll mit 15,- I 00i> Mann Naiontruppen von Chatanooga gegen Naschville anrücken. Von M e IN p h i 5. Neuvo r k, t 5,. Juli. Die N'Uyvrk Tri ' unc hat folgende Dexcschen enipfangc» - Mem p h ill. Juü. Illlchtluige aus! Arkansas erzählen, daß General Curtis 20 Mei>! lcn von Batesville 500 Rebellen am 4tr» Juli angegriffen und in Stücke» gehauen habe. ! Memphis, 12. Juli. Der Vicksburg Ap-! peal berichtet, daß die Stadt furchtbaren Scha-! den gelitten habe. Der Grenada Appeal berichtet, daß das 7te lennessee Regiment 300 Mann stark in das Ge- > fccht vor Rlchmvnd gkgangcn und ohne einen rf-! srtiven Wann zurückzekehrt ist. DVieseibe Zeitung nieldet, daß rlne Abtheilung von lt'oo Mann vo» ikurti« Truppen, welche zum foragire» ausgesandt waren, durch die Rebel len überfallen und beinahe alle getödtet sind. — Nur wenige sind lebendig gefangen gmommen. Memphis, 12. Juli. Gen. Graut hat eine Prokiainalio» erlassen, in welcher er die ga- Milien mit der Ccnfvberirtcn Armee oder mit verlassen oder »inen Cid zu schwören, daß sie du» Feinde weder Nachricht gegeben haben, noch lie fern wolle». Vick s b lir g. lt. Juli. Das Feuer» Ist heute von unserer Seite sehr stark gewesen. Der Feind antwortete mit gezogenen Kanone», ohne großen Schaden zu thun. Spätere Krlcgs-Nachrichten. Michlitz mm Cemlelsee Von St. /louis. Vo»Ea i r v. Naschville, lti. Juli. Die Rebellen ! haben sich nach MeMinneville zuriickgezoge». Sie zählen im Ganzen etwa 2000 Mann. ! Unsere Ossiziere st»d von denselben mitgenom j ine», die Soldaten aber auf Parole entlassen. ! Unser Verlust war 33 Todte und 62 Berwun lete. Die Rcb.llin hatten 50 Todte und 100 Die Bürger nehmen sich der Verwundeten mit Sorgfalt an und haben die durch die Rebellen zu rückgelassenen Todten begraben. Die Bürger schließen sich lebhaft der Home Garde an und es sind Verstärkungen angekom men. Es wird jetzt für die Stadt krin« Gefahr befürcht,t. Von S t. L o u i s. St.Vo u i S, Iti. Juli. Wir haben Nach richten von Corinth vom Montag. Gen. Hal leck war daselbst und die verschiedenen Divistonen der Armee waren in gutem Zustande und zu Ope ral'vncn bereit, General Bragg hat Tuipelo 1«), WO Mann Rebellen Triippttt und ZSM» Mann sind zu Holl? Springs und an andern Orten und deren Bewegungen sollen offensive Pläne andeuten. Die hiesigen Militärbehörde» haben Depesche« erhalte», welche melde», daß General Emtis mit unserer Armee, l t.lltlt) Mann stark, ln Helena, Arkansas, angekommen, Ivo fle fl» jspt ausruhen Die Armee ist in gutem Stande und vsn gutem Geiste beseelt Bon C a i r o. Eair o, lU Juli. In de» Canal zu Vicks burg wurde Wasser gelassen, aber die Erwartung daß der Strom denselben erweitern und schiffbar machen würde, hat sich nicht vc.cährt. Der Gra ben ist 3 Fuß tief. Tie Guerilla» in der Nahe von Memphis wer de» sehr frech und verwegen, sie verbrennen Ange stchts der Stadt Massen von Baumwolle. Mitcres ovm Kritgslchtillplatzc- S 5 o iss o u. v Morgans Einfall in Kentucky. Sprl » gfield, Missouri, 17 Juli. Sine neuerdings von hier unter Major Miller vom 2. Wisconsin Regiment abgesandte Expedition, be stehend aus einer Seetion von Davidson'« Bat terie und Detachemenis vom 111. Illinois, 2. WiSeonstn und!j. Missouri Regiment, zusammen tiW Mann stark, hat am vorigen Montag acht Meilen jenseits Fayeltrvlllt in Virkansas ein 6<>t) Mann staikes Rebellen-Eorps unter Gen. Rains angegriffen und total geschlagen. Das Eommcrndo des Majors William« mar schirte in zwei Nächten 75 Meilen und überfiel den Feind, unser Verlust ist sehr gering gewesen. Eol. Hüll vom 4. Missouri Regiment, der in Mount Vernon staiionirt ist, bericht t, das, er ln den letzten w lagen 2t Rebellen getödtet, und Multen Blei erobert hat. Wir haben Nachricht, daß die Expedition, wel che von Arkansas in da» Jndianer-Gebiet vor dringt oder ein Theil derselben zu Evaneville an der Grenze vsn Arkansas, 20 Meilen östlich von paleguah vor paar lagen aus ein Rebellen-Eorps geflossen ist und dasielbe vollständ.g geschlagen hat, General I m Rain» und der berüchtigte Jas Clailson sollen »„fangen genommen sein. Die Rebellen hatte» ihre alliirtrn Indianer in die er sie» Reihen voran in givnt gestellt und diese sollen l i(> Todte und tüi) Gefangene veiloren haben. Dieser Bericht wird von einem eben angekommc >'en Herrn bestätigt, der die BundeStruppen in der Nähe von Lalleguah verlassen ha«. Morgans EinfallAen,u»v. L o u i s v t ll r. 17. Juli. Der Rebcll Mor gan war gestern Mittag zu Midway, wo rr die lelegraphen - Drähte abschnitt, die Eisenbahnen ausriß und alle« wegnahm, was zu seinem Ge brauche verwendbar war. Er hatte vier tLvsünd, Häubchen, rr soll aber nur für li Schüsse Murw tion haben. Er ist gestern Abend nach Georgetown abge gangen und hat daselbst auf Bonos Baueret »in Lager bezogen. Morgan sagte, das, er beabsichtige, Lerlngton und granksort zu besuchen, bevor er sein Geschäft als volibratt betrachte. Die Lcxingtoner sagten, daß sie hinreichende Strettmachi haben, ihre Stadt zu veithetdigen, aber nicht die Offensive zu ergreifen. Unsere Vorposten sind in Lirington angekom men und berichten, daß die Rebellen mit starker Macht heran marschieen. öpäter vom Vv» Gen. PopeS Armee. Von der Armee am potomac. Gc». Pope's Avantgarde in Gordong. ville. Wa ,ch> I, gtv ,i. I«. lali. Gestern ist >i> Ibeii ter Armee des Gen. Pope in dem wich, iigen Fleck.» Goidonsville in Virzinie» ohne Wi derstand eingerückt. Die Truppen haben an dem Punkte, der Ver bindung der Orange-, Alexandria- und Virginia- Eisenbahn, alle Eisenbahn-Transporlniittel z«r stört. Drelvlertel der Truppen, Munitionen und Zu fuhren von Bcdülfmssen aller Art für die Rebel lenaunce sind vknnilteist Eisenbahn durch Gor donevllle paßirt. » Der den Rebellen zugefügte Schlag ist deshalb ein höchst wichtiger, »m s» mehr, als er der An« sang einer Reihe von Maßregeln ist, um die Wirk samkeit der Rebellen-Armee in Richmond zu läh men und zn zerstückeln. Von der Potomac Armee. Hauptquartier derPoto», ac Arme e, 10. Juli. Hier ist Alles merkwürdig rubig und der GesundhritS-Austand der Truppen bessert sich. Die Bundes-Soldatcn, welche während der 7 tägigen Grfichtc vvr Richmond verwunden und g-fattge» genommen wurden, werden jetzt auf Eh renwert künftig ausgewechselt zu werden, frei ge lassen. (Kkne Ursache der Trockenheit «nd der Neberschwemttttuigcn ES ist jedem Beobachter einleuchtend, daß unser Land jetzt mehr als vor Jahren an Trockenheit leidet. Inner halb der letzten 5 Jahre habe» wir in die ser Beziehung ernstlich gelitten. Der Verlust für die Ackerbauer, und in Folge dessen für die ganze Bevölkerung, betrug viele Millionen Thaler. Findet oieS meh- > rere Jahre hindurch statt und wiederholt > es sich öfter, so ist zu fürchten, daß die „harten Zeiten" sehr langsam von dan nen gehe». Giebt eS eine natürliche Ur- ! fache der Trockenheit, oder sind eS Natur- , erscheinungen, uns für unsere nationale» ! Sünden zu strafen? Wir möchten nicht ! gerade leichtsinnig über solche Heimsuche ! ungen spreche», allein wir sind geneigt, ! anzunehmen, daß der Grund unserer Lei den in diesem Falle hauptsächlich in un serer schlechten Behandlung g. j ncht wer den müsse. Die ausgedehnte Zerstörung unserer Forste Hit ohne Zweif.l etwas mit dieser Trockenheit zu thun, sowie mit jenen Ueberschwemmunge», welche beun ruhigend häufig eintreten. Wenn ausgedehnte Laut strecke» von Bäumen entblößt werden, so wird das ! Land den brennenden Sonnenstrahlen, ! sowie den schnelle Verdampfung hervor- I bringenden Winden ausgesetzt. D,.nn sind auch die Waldbäume eben so ojele i Pumpen, um Feuchtigkeit aus der Tiefe der Eroe herauf zu holen und sie durch ! ihre Blätter in der ganzen umgebende» Atmosphäre zu verbreiten. Von dort aus fallt sie wieder auf die Oberfläche der Erde. Vielleicht hab.» einige unserer ! Leser sich damtt vergnügt, Schätzungen ! über die Wassermenge zu machen, welche j aus den Blättern eines einzigen Baumes ! verdampft, und dann von einem großen ! Forste in einem einzigen Tage. Für ei ! nen, welcher nie darüber iiaelnedacht hat, ! ist der Gegenstand von vielem Jnlere»e. Alle Geschichtökundige wissen, daß viele > Ströme und Flüße im Alterthum, welche ! früher weit und tief waren, gegenwärtig ! viel kleinere Dimensionen angenommen ! haben; aus welchem Grunde, kann eS ! Jemand sagen, wen»derselbe nicht indem z Umstände zu suchen ist, daß die Hügel j und Berge von allem Baumwuchse e»t -i blöst sind ? Trockne herrscht über den gan zen (Zontinent mit steigender Strenge und ! Naturforscher an jedem Platz? behaupten, oaß dies hauptsächlich in Folge der eben ! besprochenen Ursache sich ereigne. ! Thäler und Niederungen und frucht ! bare Ebenen sollten natürlich vo» Bäri nnen befreit und als Feld- und Garten land bearbeitet werden; allein wenig stens die felsigen Hügel und Berge soll ten ihres Blatter schmucks nicht beraubt werde». Die Bäume mögen durch eine hessige Verehrung gegen die zerstörende j .'lrc geschützt sein, welche unsere Hügel-j reihen krönen, um die Wuth der Stürme zu brechen nnd die Wolkendämpfe zu ver dichten, um sie auf unsere Felder herab' zubringen und sie in unsere Quellen und Flüße zu führen. Es ist hohe Zeit, daß die ältern Staa te» der Union in dieser Richtung eine» Schritt vorwärts thun, indem sie enlwe , der mit der Entfernung der alten Wälder inne halten, oder neue aufwachsen lassen.! i Wir glauben, daß einige wohlthätige Ge setze, darüber erlassen, unserer Nachkom- menschast einen guten Vorrath an Nutz-! holz und einen viel geringern Grad von! ! Trockenh.it sichern würden ! Alles, was der Einzelne nach dieser; ! Richtung hin thun kann, ist, seine» Wald i l verhaltiiißmäßig zu schonen, unter Grund, ,u dräniren, und so den Boden anözutie- i fen und ihn locker und schwammig zu niachen, wodurch »r in den Stand gesetzt wird, eine möglichst große Quantität da raus fallenden Wassers aufzusaugen und >zurück zu halten, anstatt einen groß.',, Theil abfließen zu lasse», wie es fetzt all gemein der Fall ist. Unsere Staatsge setzgebung konnte füglich die Steuern für > M Jahre auf allem erlassen, wel l chtö z» Hochwald lnichr Niederwald für Holzkohle und Reifstangen) bestimmt ist, >»nd das Land bester«, rn, welches eine» guten Hoch- »nd Niederwald wohl tragen könnte, allein nicht trägt, im Verhall ! »iße »ach seinem Werthe, wenn eS gehörig «kultivirr wäre. Die Metzger von Allegheni), bei P.lts bürg, haben sich zu einer Shinplasteiae sellschift verwunde». Sie beabsichtigen, für!S l.Wt) Schiiiplaster auszugeben, die sie an Zahlungsftatt wieder annehme» wollen. Die Butcher kaufen dieselben! bei ihrem Schatzmeister mit? Prozent Prämie, um die Druckerkosten zit decke» i und die Noten können zu jeder Zeit gegen Banknoten beim Schatzmeisterausgewech-! selt werden. Wir werden bald und trotz den Gesetzen Pennsylvania'o die schönen! Zeiten von 1837 zurückkehlen sehen. S p u n l>. Wie der Kubtauner „Geist der Zeit" berichtet wurde dort iu der Nacht vor dem 4. Juli, durch eine Art Mob, ein Haus abgedeckt, weil einige Nymphen der Göt- tm BenuS ihren Aufenthalt darin hatten Ein Mob indem friedliche» Statube» Äutztaun, war auch wohl noch nicht dage wesen. Eine sonderbare Feier des iten > Juli. ! Die Bretkinridste Ttaatö ! tien Die Faktion welche im Jahr ldtiu ei- nen Verräther und ein Werkzeug i» de» Händen von Verräthern als ihren Presi- dentschastö-Candidaten unterstützte, trat, durch ihre . el?g«ten repräsenrirt, am 4., Juli zu Hurisburg in Convention sanmien, um ihre Feindseligkeit offenkun- > dig darzuthun und fester zu gegen die Administration und das Land, ivelche jetzt wider eine verzweifelte Rebel- lion, von den alten Theilnehmern Anführern der nämlichen Faktion ange stiftet lind in s Leben gernfen, ankam ! pfe». Die Convention hatte einen ihrer selbst würdigen Vorsitzer in der Person eineö Mannes, dessen politisches L.ben ein systematischer Plan von Volksbetrug ge wesen ist. Der beillchtigteKrankHugheS, ! von Schüylkill Caiintl), welcher stets mit den jetzigen Führern der Rebellion in l engem Verbände stand, und dessen Neffe, > als er vor zwei Jahren als Congreß-Can-! didar im Schuylkill Distrikt den Kürzer» . ! zog, stracks nach dem Rebellenreich aus- > ivancerre, führte de» Vorsil». Die alte > Buchanan Lehre, welche die Lehre von Verräthern war, dle der Union blos da rum dienten um sie zu verr athen, war der beleb-'Nde Geist dieser Raukeschmiederei von Halbverräthern. LameS Buchanan ist d.r beseelende Geist der.Parthei. Er ! ist jetzt beflissen den Norden zu veruneini i gen, und die demokratische Faklion ist das euizige euizige zu diesem Zweck dienliche Mittel. Als die Freundin bewaffneter Rebellen, ! schrieb die demokratische Put hei vo» i Peiinsylvame» selbst auf ihre M itform, ! .aß wir kein Zucht haben, das Eigenthum von Rebellen und Verrätheru einzuzie hen. Daß, obgleich sie unsern Gesetze» irotzen, unsre Sohne und Brüder bei Tausenden hinmorden, cnu,' Schuldenlast von tausend Millionen Thalern ui.S auf de» Hals laden, das Vermögen dieser Teufel in Menschengestalt nicht angeta stet werden dürfe, gleichviel wie abscheu lich ihre Verbrechen sind. Das Verbre chen des Hochverrat HS, das Verbrechen des Raubes, das Verbrechen des Mordes, sollen in den Augen solcher Männer als in Harrisburg unter dem Deckmantel ..einer demokratischen StaatS Conven tion" versammelt waren, linqestraft und »»gelächt einhergehen; ja, der Vorsitzer j'ner Convention, F. W. HugheS, Esg., ! verkündigt sogar frank und frei die Lehre: ,,Der Mann, welcher nicht auf der heute svou Huch errichteten Platform stehen i kau», ist ein Veirathera» seinem Aater- lande!"--Daö sind die Männer, welche ! unter dem Namen der „demokratischen !Parthei"sich versammeln und Platfor j men zu Grunde legen voll deS VerrathS, weicher dem Munde des Bei rät Hers ! Breckinridge und seiner bewaffneten Mit verschwornen entströmte, während diese elenden Heuchler vorgaben, der Sache der ! Union zu dienen. Es steht noch zu er warten, ob das Volk von Pennsylvanien die Verhandlungen dieser Convention l» !> nur einigermaß.'» gutheißen werde. Wir glauben das Schicksal, welches die ! sen Verrätheru am Stimmkasten bevor > steht, so gut wie vorhersagen zu können. liaac Slenker, vo» Union Caiinty, ! lourde für General Auditor, uud James P. Barr, von Allegheny Cauiitv, für General-Landmesser ernannt. Bezüglich dieser Ernannten sagt der Harrisburg ..Telegraph': „laws P. Barr, von Alleghaim Ca»»- !ty, wurde für General - Landmesser er j nannt. Im Westen wird dieser Mann für den schmiegsamsten, »»tüchtigsten und verderbtesten von allen Mitgliedern jener oerrätherischen Versammlung gehalten, jenen Männern die im Geheimen mit Verräthern sympathisiren und die heut . zu Tage eher ein Plätzchen in Fort Wir-! j ren als eine Stelle auf einem für die Un ! telstühuiig der achtbaren Bürgerschaft vo» Pe»»ft)lvanien aufgestellten Ticket verdienten. Jfaac S. Slenker, von Un ion Caunty, der Candidat für General ! .'luditor, ward ausgewählt weil er den ersten Anstrengungen der Regierung in ihren Kämpfe» gegen Rebellion sich wi dersetzte und wird dem Volke vorgestellt, auf das einzige Verdienst gestützt, ein mit ; Verrath fympathisirender Demokrat zu sein." Fi-.i»? Hughes ward auch als Borsii?er S der StaatS-vommittee a»Serwählr,—ein ! ! Beweis, daß Huahes der die Couventio» ! beherrschende (Äeistwar, welches hinreicht! de» Charakter des Körpers einem Jeden ! ,u bezeichnen, welcher mit der politischen beschichte dieses verschlagenen und ge j fährlichen Demagogen vertraut ist.—(ti. Volköfrd.) i „Hütet »Luch v»>r öen vetrügettt." I Die Männer welche jetzt die Breckin-! ridge Parthei in diesem Tr i il am Gän- gelbande führen, sind stets erfinderisch in! Kniffen und Nanken gewesen das Volk! zu betrügen und auf Abwege zu leiten ;! und sie werden sich wieder so betrügerisch, > vetschmitzt und v.'rrätherisch zeigen wie vordem. In l»tt schrieen sie ~Polk und Tarifs von ; in IBSV war ihr Feldgeschrei, ..Buchanan und freies Kan sas," und in hieß es ~B recki n ridge und die Unio n." Was sie iu alle» diesen Dinqen für Beltiiger waren, ist bei dem Volke noch in frischem Andenken. Man habe hinfort ein wach- sames Auge auf die Schwindler und ma- > che sie machtlos dadurch daß man ihre Berräthereien ihnen auf den Buckel na- Vfd. tlcuea Couinerfeit. Die Eliambersburg „Dispatch" vom vorigen Mittwoch sagt Nachgemachte Zünfthalernoten aufdießank vonCham-! bersburg werden gegenwärtig weithin im iu Umlauf gebracht. Die Bignette > ist großer als auf den ächten ; die Buch staben in dem Worte ~Pennsylvanien," welches in einein Halbkreise über der Big nette ist, stehe» weiter von einander als in den äcbte» ; der Titel der Bank hat ei» beflecktes und zerkratztes Aussehen; ein mäiiiilichesPoikrair in der oberen Ecke rechter Hand—die ächte hat ei» Portrait Franklin's in dieser Ecke. Durch genaue Untersuchung kann sie leicht entdeckt wer den. Nichtige Botschaft vcs Presidenten > über allmäkliche »Lmaneipation. Waschington, l 4 Juli. Dem Kongreß ist heule folgende Botschaft zu gesandt Miibiirgtr Se»»t» und N'presentantknha».! ft« , Hierbei folgt der Entwurf einer Kill,! irgend eine» Staat zu entschädigen, der! die Sklaverei innerhalb seiner Grenzen abschaffen mag, deren Passirung, im we-! sentlichen, wie sie vorgelegt wird, ich re- i spectvoU und ernstlich empfehle. Abraham Lincoln. Sei es durch deil «riiat und daS HauS der Nepresentanten der Vereinig. Staa ten von Nord Amerika, im Congreß ver sammelt, verordnet, daß, wenn ver Pre sident sich überzeugt haben wird, daß ir ! gend ein Staat gesefilNäßia innerhalb sol chen Staates uns durch denselben, extive- ! der sofort oder aUmählig, die Sklaverei haben wird, so soll eö dle Pflicht desPrcsidenten sei», unter Bei j stand des »schätz - Secretärö für solchen ! Staat einen Betrag von 6 Prozent Zin ! seil tragenden Schuld - Beschreibungen der Verei.'.iZlcn St'aken ausfertigen zu lassen, und solchen, Staate zu überliefern, der dein Gesannntiverth aller Sklaven in dem Staate, wie sie durch den Eensus von berichtet worden, in Thaler per Kopfgleich ist ; der ganze Betrag für ir gend einen Staat, soll auf einmal über liefert werden wenn die Abschaffung un mittelbar geschehen wird oder in gleichen jährlichen Zahlfristen, wenn die Abschaf fung allmählig ist; die Zinse» auf jede Schuld-Aerschreibung sollen von der Zeil der Ablieferung an, zu laufen beginnen und nicht vor derselben. Sei es ferner verordnet, daß, wenn ein Staat, der so seine Verschreibungen er halten hat, zu irgend einer Zeit späterhin die Sklaverei innerhalb seiner Grenze» durch Gesetz wieder einführen oder dul den sollte, im Widerspruch gegen die Akt. der Abschaffung, auf welche solche Ver schreibungen empfangen worden sind dann sollen solche so durch erwähnter > Staat in Empfang genommenen B.'r schreibungen sofort null und nichtig sei» in wessen Händen dieselben auch immei > sein mögen und ein solcher Staat soll der Ltaaten alle Zinse» zuruckbez'hleii, wel che auf derartige «chuld-Verschveibuugei gezahlt sein mögen. , Dir rechte ÄriegöfiUirtt«,; Gouverneur MteS von Illinois hat sicl , schriftlich an President Lincoln gewende , und sich über die Art und Weise auSge sprechen, in welcher der Krieg zur Unter truckung der Rebellion geführt werde» ! sollte und geführt werden muß. Dei Brief, der die Beistimmung jedeö wahre, . Patrioten finden w»o, lautet folgender maßen! Die .Krisis des Krieges und für unsere > nationale Existenz ist über »nö hereinge > krochen. Tie Zeit für die Annahme ent , schiedener Mafiregeln ist da. Unsere, militärischen Bewegungen muß in.ch Ernst eingeflößt werden. Nach de» Le . bensorganen der Rebellion müßen Streich geführt »verde». > Die Regierung sollte jedeS mit de» Re geln der Kriegsführung verträgliche Mit > zur Unterwerfung der Nerräther an Rufen Sie alle Männer, du j gewillt sind, für die Union zu fechten, un ! ter die Fahne der Republik. Lasse» Si, Idie Loyalität, und nur diese, die Scheide lunie sein zwischen der Nation und ihre, ! Feinden. Es sollte keinem General ge ! stattet sein, die Kraft unserer braver > Soldaten zu verzetteln, indem er das Ei j genthum von Aerräthern durch sie bewa- chen laßt; keinem General sollte eS ge i stattet sein loyale Schwarze, die uns ihr« Arbeit anbieten und die unter der Bun desflagge Schutz suchen, in die Hand« von Verra'thern zurückzutreiben. Sollen wir schläfrig mit verschränkten Armen dasitzen und zusehen, wie der Krieg die Jugeno und Kraft unseres Landet verschlingt, und sollen wir unS weigern, die Hülfe jener Klasse von Menschen an - zunehmen, welche wenigstens würdig. ! Feinde der Werräther und der Mord?» unserer Regierung und unserer Kindel sind? Unsere Armeen sollten angewiesen > »verde», beim Feind zn fonragiren und glicht langer den Äerräthern und deren ! Helfern exorbitante erprcsire Pieise für ! öieNahrung zu bezahlen,deren ver kranke und hungrige Soldat bedarf. Vergeblich hat man durch milde und versöhnliche Mittel die Rebellen zumGe horsam zurückzuführen gesucht. Diecon servative Politik hat ganz und gar ver- fehlt, die Verräther zum Gehorsam zu rückzubriugen und die Suprematie der ! Gesetze wieder her»»stellen. Die Verrä irher haben inittelst einer All eö fortreißen ! den Conscriptio» zahllose Horden gesam ' inelt und drohen die Armeen der Union i zurückzuschlagen und zu überwältigen.— Blutigen Verrath im Henen, schwingen sie stolzirend ihre schwarze Fahne der Re bellion hart vor den Auge» u»serer Re gierung und drohen unsere braven und loyalen Armee» mit fremden Bavonnel ren zu schlachte». Sie bewaffne» zu ih >er Hülfe Neger und erbarm»ngolose Wilde. Herr Lincoln! Die Krisis verlangt grö ßere Anstrengnngen und strengere Maß regeln. Proklamiren Sie auf s Nene den guten alten Wahlspruch der Repub lik: „Freiheit und Union, jetzt und für immer!" Aceeptiren Sie die Dienste al , ler loyalen Männer und eS wird in Ihrer Macht stehen, Arme»,! ans der Erde zu stampfen-—unwiderstehliche Armeen, die unter allen Umständen unsere Banner zu sicherem Siege tragen werden. Illinois, das schon vom Trommelschlag »nd vom Tritt neuer Rekruten wider hallt, wird Ihrem Rufe entsprechen. Nehmen Sie die hier angedeutete Politik an und Illinois wird sich gleich einem flammenden Riesen in den Kampf stür zen. Eine solche Politik der Kriegfüh rung wird fremde Intervention iiliinog lich und die Waffen der Republik unbe siegbar machen; sie wird den Kampf schnell zu Ende bringen und d<n Friede» auf dauerhafter BaiiS sichern. Nkbellcu Drief vtltorcn und gesandt«. Wie wir aus der Philadelphia „Preß" ersehen, wurde nachstehendes Schreiben auf dem Schlachtfeld? vor Richmond ge funden, allivo dasselbe wahrscheinlich von einem Rebellen-Führer verloren wurde: Z. L. Hreckinridge an einen Freund in Philadelphia. M i ssissi p pi. Als ich letzten August den Senat der Vereinigten Staaten verließ, Hute ich keine Idee, daß ich jemals zu demselben zurückkehren wurde. Ich hatte mich al len Anen falscher Vorstellungen hinge' geben in Betreff der Absichten der Ad ministration, sowie der ursprüngliche» Veranlaßungen, welche den Krieg herbei geführt, und nahm deßhalb, als ich mu ! meinem Freunde, Senator Hände! schüttelte, von demselben in Weise Abschied. Ich begab mich nach meiner Heimath in Kentucky, und ent > deckte bald, daß das Urtheil meines Vol ! keS so äußerst gegen Das war, was ich im Senat gesagt hatte, daß mir keine andere Hülfsquelle übrig blieb, als der Eonfö derirten Armee mich anzuschließen. Ich erbot mich zu Boluntär-Diensten, welche freudig aiigenommen wurden. Mein Sohn war früher sehr gegen meine» l Willen »uerst —in die Rebellions » Armee eingetreten, und ich hatte meinen Freu» I den in Waschington versprochen, daß ick ihn zurückrufen und verunehren wolle; ! aber mein eigenes Verfahren war eine ! Art von Beispiel für ihn gewesen, mit ich war gezwungen, ihm zu folgen. In diesem Augenblicke kann ich «je versich ern, daß meine einzige Hoffnung, diesen Krieg beendigt zu sehen, auf den Män nern in den Freistaaten beruht, welche fortfahren, meine Doktrinen, wie in dem Wahlkampfe von ausgedrückt, zu unterstützen, und welche der Administra tion Lincoln S, deren Bestrebe» die Auf. rechlhalcuiig dei Bundes-Constitution ist, sich widersetzen. Ich bin in Lincoln äu Berst enttäuscht worden. Ich erwartete eine» AboUtionisten, einen grimmigen Emancipalionisten in ihm zu finden, an statt Dessen er sich als einen ganz guten Staatsmann erwies. Wenn Sie und Diejenigen, welche mit Ihnen in den Frei i staaten handeln, die demokratische Liga nilation aufrecht ei halten, so werden Sie j uns mehr helfen, als irgend ein Sieg, den ! wir übe» die BundeStruppen erringen Können. Wie bereits bemerkt, DieS ist unsere einzige Hoffnung. Die in dem Nepräsentaiitenhause gegen Herrn Lin eoln gehaltenen Reden nützen u»S mehr, als man sich vorzustellen vermag, und je der Demokratische Wahlzettel, sowie fede Demokratische Eonvention, welchen diese Rede» zur Grundlage dienen, leisten uns ! mehr oder weniger Beistand und Abhülfe, Die Schwierigkeit, welche wir in den fe ! cedirten Staaten haben, besteht darin, ? dasi keine hinreichende Secessions-Gesiir iiung in den Freistaaten sich vorfindet. ' Wenn Sie diese Gesinnung vermehren können, »nd in Ihrer Opposition gegen oie Administration Lincoln s fortfahren, so werden Sie Alles thun, den Norden zu ! demüthigen, und dem Süden aufzuhel j fen. Wie ich vernehme, besteht eine gro ße Mehrheit der Buiides-Armee aus Leu i re», welche bei der letzten Plefideiitial- Wahl für mich stimmten; Dies kann .>ber nicht der Fall sein, denn sie fochten ebenso heftig gegen de» Süden bei Shi ! loh, wo ich eme Dii ifl'on zu befehligen l harte, als wenn sie Abolitionisteil gewe ! sen wären. Ich glaube, daß sie es be ! dauern, jemals für mich gestimmt zu ha ! ben. Deßhalb beruht meine einzige Zu versicht auf solchen Männern, wie Sie ! selbst sind. Im Falle Sie diese Intri guen nicht fortsetzen, werden wir gezwun gen sein uns zu ergeben, und dann wer den Sie der Willkür des Freiboden-tzle iientes überlassen bleibe». .'s. CS. <?in furchtbarer .Hagelstnrm. Aus Hermannn, Missouri, schreibt das „Volksblatt" unterm Sl. Juni : Vergangenen Dienstag wurde unsen Stadl und Umgegend von einem solchen furchtbaren Hagel stürm l'eimgesucht, wu w>r ihn bis jeyr noch nicht erlebt. Dic Hagelkörner sielen in der Große von bis -t Zoll Durchmesser und wogen einige derselben anderthalb Pfund und darü ber. In Zeit von einer Viertelstunde waren unsere Weinberge und Obstgarten kahl, »ad die ganze Hoffnung auf eine ergiebige Ernte mit einem Schlage ver nichtet, denn wa 6 noch übrig geblieben ist, ist kaum der Rede werth. An de» Häusern sind die Fenster auf der Nord seite, von woher dav Gewitter kam, fast sämmtlich zertrümmert und die Glaser haben jetzt noch alle Hände voll zn thun, um den angerichteten Schaden auszubes sern. Glücklicherweise ging kein Men schenleben bei diese! Katastrophe verloren. Einen Bauer, welcher zwei Kinder bei sich auf den, Wagen hatte, überraschte der Sturm eine kurze Strecke von der Gstadt, und obwohl er sogleich dahin zurückkehr te, trugen dennoch alle drei nicht »»erheb liche Verletzungen davonselbst die Zug thiere bluteten aus vielen Wunden. Daß Ungewitter erstreckte sich mehrere Meile« weit, ei» paar Meilen westlich von Herr mann beginnend, bis hinunter nach Bei ger Station. Die ganze Wucht desselben entlud sich aber hauptsächlich über Herr mann, denn ober und unterhalb der Stadt richtete dasselbe verhaltinßmäpig wenig Schaden an und wir sahen mehrere, kaum eine halbe Meile in westlicher Richtung von der Stadt entfernt liegende Weinber ge, welche fastaaiizlich unversehrt geblie ben waren. So ist doch wenigstens nicht die ganze Weinernte verdorben, wie An fangt, befürchtet wurde, und waö um so mehr hätte bedauert werden müssen, als Die Aussichten auf eine» guteil Wein bis dahin die besten waren. Wie wir vernehmen, soll auch Jeffer son öity zu derselben Zeit von einem ähnlichen Ungewitter heimgesucht worden sei». der Mehlh,lle zu Paris war im Juni der erste Sack Mehl, aus tiessahrigem Weizen gemahlen, ausge stellt, und wurde vom kaiserlichen Hof- Kicker gekauft. IVichti>ze Seobachrungen a» Wasser» scheuen Hunden. Man stellt gegemvältig in der bekann te» Vetennär'fchule von Alfort in Frank reich eine sehr interessante und wichtige Beobachtung an. Kürzlich brackte man in diese Anstalt zwei trächtige Hündin nen, welche von eiliem wasserscheuen Hön de gebissen woiden waren. Sie wurden jede in eine wohlverwahrte Räumlichkeit eingeschlcsse» und es traten sebr bald die unverkennbarsten Zeichen der Wuth ein. Wenige Tage darauf warfen sie beide Zunge und es war nun ein gleichzeitig er greifendes und fürchterliches Schauspiel, wie abwechselnd der mütterliche Trieb und die schreckliche Krankheit die Herrschaft auf die armcn Thiere geltend machte. -Lald waren sie still und sanfc und säug ten unter vielfachen Liebkosungen ihre ! Zungen, bald wurden sie wieder vcn dem j Uebel in graßllcher Weise befallen, ohne i jrdoch je eines ihrer Jungen zn beiß n, l Zm Gegentheile kamen sie gewöhnlich auf das Gewinsel eineS derselben wieder zu sich und ließen sie trinken. An zwei ver schiedenen Morgen hintereinander fand man die Hündinnen todt nnd man ernährt seitdem die Jungen mit Milch, die sie sehr begierig trinken. Man erwartet nun, ge wissermaßen in ängstlicher Spannung, ob die Thiere, welche von ihrer wüthende., Mutter gesäugt und so häufig mit ihrcm schäumenden Geifer beleckt wurden, über kurz oder lang gleichfalls von der Wuth befallen werden oder nicht. tLin Friedensrichter in der Rlemnie. Jeh» Mittun', ei» Friedensrickter von Martic Taunschip, Lancaster Cauiitn und Zames Dunkle, ein daselbst ansässiger Bürger, wurden neulich verhaftet u»d vor den Ver. St. Commissioner Heazlilt ge bracht. Sie sind angeklagt, ein Gesuch rm die Ertheilung eines Landwarrants gefälscht zu hiben. Das Gesuch war an ?as Pensions-Departement gcricbl.l und lautete im Namen einer Frau Katl>arine Eckmann, Wiltive vo» Martin Eckinann, der früher in Martic Taunschip ansässlg war. Die Wittwe bezeugte, daßMcLune und Dunkle vor längerer Zeit zu ihr ka men und sick erkundigte», ob ihr Mann nicht in dem Krieae von gedient habe und ob sie nicht Willens sei, um eine Pen sion einzukommen. Die Frau verneinte beides und w!,-s die beiden Männer, die sie zu jener Zeit nicht kannte, ab. Das Gesuch um diese Pension ward ihr vorge legt und sie bezenate, daß sie dasselbe nie zuvor gesehen, geschweige denn uuterscl iie ben habe. Gegen die Angeklagte liegen noch drei ßig Fälle ähnlicher Art vor. Sie wurden einstweilen unter fe Bürgschaft gestellt, um später vor Gericht zu erschei nen. Häufe am Hafer und Sommcrrvai.zen. In de», ~Neading Adler" von letzter 5 Woche finden >rir folgendes : CinePslan- die zum Geschlechte der Apide» «gehört, hat in dieser Genend alle mit ! Sommerwaizen bestellte Felder, so wie viele der Haferfelder überzogen. (5s ist !ein kleines braun-röthlicheS Jnsckt, das s an der Aehre und Rispe sitzt und mit sei ! nem Saugerüssel den Saft aus der Pfl >n >>e zieht, gerade an der Stelle, >ro der Kern auSwächst. ES muß nach unserer den Somnierwaijen ganz zerstö ren und dem Hafer beträchtlichen Scha te» zufügen. Diese Pflanzenlaus war hier früher unbekannt, oder that wenig stens keinen Schaden; sie gebiert zu ei ner Zeit lebende Junge wie die Th ere nnd legt später im Jahre Eier um ihr Geschlecht zu erhalten. Es ist aber un begreiflich wie sie sich in einem Sommer so vermehrt und ausgebreitet haben kann, deun man findet sie nicht nur hier bei Reading, sondern in Bern, Sprina, und andein TaunschipS, und bei Mv ia-I den, so daß manche Felder ganz brau» aussehen. Operationen der Münze. Eine verwehrte Prägung von Cent HU in der Mun;e stattgefunden, wal rend dem vergangenen Monat, zum trage von S W.»V», u»d diese Prägung welche doppell die bisherige Ouaulitl ausmacht, »rird noch eine ziemlich lanl fortgesetzt weiden. Die Münze « bietet sich, zu irgend einer Zeit CentS I für Ber. Staaten Demand Notl Lie hat kürzlich goldene Adler, zum Ä> trage von ÄS.W.AM, welche von Rl gekommen waren, umgeprägt I aolvenen Thalern, zur Bequemlichkeitl 'Legierung. (sin großer Betrag von (5M und Silber wird nächstens erwartet W Sen Minen von (Kalifornien, tZolelW und Waöhae, und in weniger alö eiW Monat mag das schwere Pramium, W setzt verlangt wird für harreö deutend vermindert werden Hiiicl'tt'.'.rc« tvenieftcl. C?i» Brief von einem Offiziere Armee des Gen. ('urliS vom I meldet: (!line von 'ZW oem 17. Misiouii Regime»! über den Little Red gangen, wuide aber von ISW RangerS umzingelt. Die ten, die keine Rettung sahen, Waffen und ergeben sich. Die aber erkläiten hierauf, daß dieß brauch bei ilmen sein, don gaben, noch darum baren, qerö rottete» oder verwundeten lM alle ZZ, b>S aufeinen, und sie auf gräßliche Weise. W sandten mit einer ParlanW flag Aerzte und Ambulancen Tangers mißachteten aber die M „ahmen die Ambulancen weg undW ?eten die Aerzte. Bon der stjid nur 9 Mann dienstfalzig Tie geHorte zu dem OsterhauS und soll Deutschen bestanden haben. Die (üuerillaa in Wascht» g ton. 15. JuW '-Ler. Tt. Dampfschiff „WyanM >l der Navy Aard angekommen^ Milien Prisenschoner ächtet, daß d.e Guerillas am li. Rappahannock River jind. Sie führen UnioninänneM fehlen Subsistenzmittel.
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