Wlr lißcn hicrnachslckciid vi.'wichtigsten und meist wahrscheinlichen —denn alle zu geben ist in «lnein wöchentlichen Llatle rein unmöglich Krieg»-Nachr!chten, Trupvcn-Vrwegungen, u. s w , wieder, wie sie von zu Tag bei uns ein ! treffen, folgen, damit unsere keser von e.llen Vor fällen Zusammenhang untenichtct weiten : Der Krieg für die lluiou. Von General McClcllan'ö Armee. von einer Schlacht bei itbarlezton. Vo» General Hallecko Armee. Missethaten der Secessionisten in Ken tucky. Aus Koer Mouroo. Von McClellans Arm e e lortMo n r o e, Juni 22. Turch dti!' Dämpfer von White Haus Point erfahre ich, laß die Rebellen gestern nach dem Lager des General i Hooker Bomben warfen, daß sie aber keinen gro - j Bcn Schade» anrichteten. General Hock:: erwiderte das Feuer von einer der neu errichteten mächtigen Batterien und wais schwere Bomben, die den Feind schnell zum Rück zug brachten, wie die Beobachtungen von Lowe's Ballon ergaben. Unsere Truppen sind enthusiastisch bei der Aus sicht auf eine große und entscheidende Schlacht. Rebellen-Bericht von einer Schlacht bei Charleston. FortMo n r o e, 22. Juni. Ter Täm pfer Metamora kam gestern Nacht von City Point an; zu spät um noch Depeschen absenden zu kön nen. Die Richmond Zeitungen vom Sonntag ent halten einen kurzen Beiichi über ein blutiges Ge fecht, das zwischen 5 Bundes - Regimentern mit einer Batterie Pairot-Kanonen und Theilen von 4 Consöderirten Regimentern mit einer Batterie stattfand. Die Schlacht dauerte den ganzen Tag und der Verlust auf beiden Seiten war groß Der Charlesion Mereury befürchtete, daß die Schlacht am nächsten Tage erneuert werden wür de, und sprach Besorgnisse für die Sicherheit der Stadt aus, da dle sittlichen Tnivpen sehr.-rschöpst! waren und viele Offiziere verloren hatten. Die Generale Evans und Pemberton compli-! nientutcn die Truppen für ihre Tapferkeit, mit i welchen sie das Feuer unserer Kanonenborte und Batterien aushielten. Der Kamps fand vier Meilen von Charlesion j statt, und ein Leitartikel des Mercury deutet an j daß unsere Kanoneiibvole den Rebellen den Rück-! Zug abgeschnitten habe. Wenn dies der Fall isl, > muß Charlesto» bald ln unsere Hände fallen. Die Dispatch sagt, es kann nicht längrr in Ab rede gestellt werden, daß Jackson beträchtliche V?r stäikungen hat, und daß die BundeNruppen sich entweder vereinigen oder über den Potoniae zu rückgehen müsse». Bon (Detter,il HaUock s Armee C ? :r> th. 22. Iu»l. Es ist pofliiv in <k>s.>hr.,„g n-lr.>cht. t.iß vas Com inando seiner Armee an Gen. Bragg abgab, und am 15. nach Montgomery, Alabama, abreiste wo er am 17. ankam; er war nur von wenige» Stabsossizieren begleitet und reiste sofoit weiter nach Richmond. Zwei Belichte sind eingegan gen über de» Grund seiner Abreise—der eine sagt laß er das Commando über die Armee bei Rich mond übernehmen werte, und der andere, daß er persönlich die Gründe der Räumung von Coiinth voilegen wolle. Das Let.ucre schiint wah' schein» lich, da es blkannt ist, daß B?auregard und Jeff. Davis schon seit einiger Zeit in schlechtem Einver nehmen stehen. Heute ist der wärmste Tag der JahrSzeit ; der Thermometer zeigt !>0 Grad im Schatten. Die Nächte sind sehr kühl. Cori n t h, 22. Juni. Auf Aufforderung des Gen. Halleck sind große Massen von Lebens mitteln von St. Louis hier angekommen, die Lin ter dle Nothlcldenden in Mississippi vertheilt wer den. Die L.ptcren scheinen dankbar dafür zu sein. Ossizlelle Nachrichten sind Im Hauptauarüer eingegangen, daß die Rebellen Eumbeiland Gap geräumt haben, und daß es von den Ver. Staa ten Truppen beseht ist. Missethaten der Sezessioniste» i» tucky. L o u i s v i ll e, 22. Juni. Am Freitag Abend wurde» 5 llnionleute, die von einer Wahl- Convention kamen, von Secessionisten aus eine»« Hinterhalte nahe BerrvS Statis» getödtet. Ver stärkungen wurde» sofort von Lexington, Kentu cky, und anderen Plänen abgesendet, und die Ge fangennahme der Banditen wird als sicher betrach tet. Von H o r t o n r o e. FortMo » rve, 22. Junl. Das Wet ter bleibt warm und trocken und die Hike ist heu te sehr drückend. AnS Memphis, Tcnnessee VonCharlesto». Bon Fort Monroe Memphis, Tennesse'. 23. Juni. I», ~Granada Appeal" vom 18. Juni sind folgende Neuigkeiten enthalten : Der Verlust der Confötertrten bei SeresslonS ville am !6. Juni ist 40 Todte und 100 Verwun« dete gewesen. Wir haben auf dem Schlachtfeld« 1-10 Unlonsoldaten begraben und -10 gefangen ge- Spezielle Depeschen aus Charleston vom 17. Juni an dte Zeitungen in Augusta melden: Ein sebr scharfes Gifecht hat gestern 4 Meilrn von der Siadt auf der James Insel stattgefunden. F>r 112 Regimmenier Unionssoldaten mit Artillerie grif fen unsere Batterien bei SecessionSville an. Colone! Leinar eommandirte die Eonsöderirten und Aiug mit wenigen hundert Mann den Feind drei Mal mit großem Gemehel zurück Der Feind focht brav, wurde aber geschlagen. Unser Sieg war vollständig. Der Verlust des Feindes wird auf 400 Mann geschäht. Der Conföderirte Verlust wird auf 50 bis angegeben. Col. Leinar ist venvundet. Die Ca p 'ans Reed und King und der Lieut. Etwarts sind getödtet. Der Angriff wird erneuert werden. Die Consöverirten sind duich das Bowbarti ren des Feindes sehr erschöpft. Vün Cbarlcston. ES scheint, daß die Rebellen eine Aiisllengung gemach» haben, den General Hunter vo» Stone Island zu vertreiben, dieser Versuch ist aber siucht- los gewesen, da nach dem „Charlesto» Mercurv" j die Rebellen gezwunge» worden sind, sich zurück i zu ziehen. Es kann keine große Streitmacht un- >crer Aimee an dem Gefechte, welche» stattgefun- ! den, Theil genommen haben, es ist wahrscheinlich, daß d e Regimenter nur die Vorgarde unserer Ar mee gebiltrl haben. Las Hauptgefecht muß noch stattsmde», wen» cer Feind nich!» wie es wahrscheinlich ist, es vor zieht t ie Stadt zu räumen, in welcher Furcht und ' -chreck,» regieren. Das Volk vo» Charleston suht die Uutnwer !»ng der Hauptstadt von Süd-Carolina vor der Ihiir. In Charlcflon hat die Rebellion begönne» und in Charleston wird sie dem Anschein nach ende» und die Verräiher Flagge, welche zuerst im Tri umph über Fort Sumter erhoben woiden, wird wahrscheinlich baldigst niedergerissen, um nie wie der erhoben zu werden. Von Fort Monroe. FortMo n r o e, 2!t, Juni. Doktor O- Ztille vom 23. Pennsylvania Regiment ist hier vorige Nacht gestorben. Manass a s, 23. Juni. Gen, MeDowell erholt sich sch >eU von seinen Verletzungen und wird in einigen Tagen wieder in akiivcn Dienst treten. Vollständiger Bericht über das Gefecht vor Richmond. Hauptgu a r t i e r des Gen. McC > el la », 25. Juni, Abends. General Hooker rückte heute Morgen um 0 Uhr, in der Absicht, eine neue Ztellung einzunehmen, mit seiner Division vor. Die Folge davon war, daß seine Truppen auf den entschlossensten Widerstand von Seilen des Fein des stießen. Der Kampf dauerte bis Nachmittags um 4 Uhr und während desselben wurden die Re bellen gezwungen, dem unwiderstehlichen Muthe unserer Leute zu weichen. Während des Tages deutete Alles eine allgemeine Schlacht an. der Feind zeigte aber keine Steigung, sich darauf einzulassen. Die Truppen fochten so tapfer als jemals. Der Verlust auf unserer Seite wird etwa 200 Todte und Verwundete betragen. Unter den Verwundeten befinden sich Colonel Morrison, Adjutant des Gen. Palmer, und Ca pitän Rafferty.- Die Anzahl unserer Todten ist sehr gering, die Meisten der Leute sind verwundet. Der Verlust des Feindes ist nicht bekannt, doch glaubt man, daß derselbe mindestens dem unsii gen gleich kommt. Das Feldlager der Rebellen, Hooker'S Division gkgenüver, wuide genommen und ist jetzt durch unsere Truppen besetzt- Der Grund und Boden, auf welchem gefochten wurde, war sumpfig Dem Capitän De Russy gelang es, zivel Napo leon Zwöifpflinder wäbrend des Nachmittags durch Titnsi-, da ein Versuch des Feindes, sie zu neh men, zurückgewiesen wurde und zum Resultate hat te, daß er mit großem Verluste zmückgetrieben wur de. General McClellan war während des Tages überall gegenwärtig und überwachte alle Bewe gungen. si>till'i lilniiilnl.;e. Cirosie Scliliicdt bei Ccharleston. Großer ebenSoerlust. N e » y o » k, 27. Juni. Der Dämpfer Phi ladelphia ist von Beausort und der Erieson von Key West mit Nachrichte» vom Itt. u»d von Port Royal vom 23. Juni angekomnie». Der letzte re hat 18l Passagiere, darunter Mr». Benham und dessen Stab und 27 bei dem litzte» Gefechie auf JameS Island verwundete Soldaten über bracht. , Die von Charleston Zeitungen copirte Dar stellungen des Gefechtes Ist eorrect. Die Ver, i Ltaaten Truppen machten unter Gen. Benham am Morgen des l li. Juni um 4 Uhr einen An griff und wurde» »ach eine,» vierstündigen harten ! Gesuchte mit einem Verluste von 003 Todten, Lerwundeten u»d Vermißten zurückgeworfen. Vom 18. Michigan Reg'mente sind nur 250 Mann übrig geblieben. Das 7!1. N ZI. Regi- ment hat auch schwer gelitten. Die Union-Truppen wurde» gezwungen sich u»ter de» Schutz der Kanonenboote» zurückzuzie ! he». ! Der Cricson hat das 7. Ne»-Ha»ipschire, 0 Compagnien des >O. Neuyork Regiments und 4 Compagnien des 1. reguläre» Artillerie Regi ments zu Port Royal gelandet. Grosse Lcblacht! N i ch mond' s Fall! Als wir zur Preße gehen mußte», kamen »och folgende Depeschen a» - Waschi »gt on, 0 Uhr Abends. Das Kriegsdepartement wird noch heute Nacht alle, günstige wie ungünstige Nachrichten van Gen. McClellanS Armee nach dem Norden ! schicken. B a l t i in o re, 9', Uhr Abends. DerCor respondent des Baltimore American kam soeben aus dem Lager vor Richmond hier an, und ist da mit beschäftigt eine Schilderung der Vorgänge der l letzten Tage vor Richmond niederzuschreiben. Wir h.ibe» de» größte» militärische» ! Sieg erföchte»! Rich m ond m u si fallen! von Kalifornien. Sa»Fran c t s k o. 10. Juni. In dieser Ttadt ist ei» Brief des Gouverneur Alvarez von Querrea in Mcriko eingegangen, welcher schreibt, daß er einen Brief vom 20. Mai aus Miriko empfange» hat, In welchem gemeldet wird, daß die französische Armee eapitulirt hat. Nach Berichten aus Ocego» hat daselbst an, 2. Juni eine Wahl statt gefunden. CS waren nur zwei Tickets im Gange, eine Vereinigung der Douglas-Demokraten, Union Ticket genannt und eine Verbindung des Breckenridge . Demokraten, reguläres deniokratisches Ticket genannt. Das ganze Union-Ticket tst mit 2000 Stimmen Ma jorität geirailt. ' Der gewählte Gouverneur Addison Gibb» ist ein aus dem Staate New Aork eingewanderter DouglaS-Temokrat. John Meßride. das gewählte Congrcßmit glied, ist ei» Republikaner und hat früher in Mis souri gewohnt. Tie !>eise dea Presidenten nacl' 'Ulkst- Point. Der Presidenr ist ebenso schnell »ach Westpoint gereist wie zurück. A» einem Tag i» voriger Woche ging er von Wa schington ab, und den'andern kam er schon wieder durch Philadelphia. Was war der Zweck dieser Reise? Darüber zerbricht sich Mancher den Kopf. In Westpoint besindet sich Gen. Scott und man nimmt allgemein an, daß der Presi dent mit ihm Ratdö gepflogen über den bochst kritischen Stand der Din,ze. In de» nächste» Tage» stehr Wichtiges be ! vor. Wer ili zur Lcuukung drs t)cimliättrAc s>hto hlrechtigt, und wl> ist Congrefilond für die Ansiedler zu stiide» ? Aus die eben gestellte» und einige an ! dere Frage» i» Bezug auf die kindlich vom Conqrcsi passirte ü»d voni Presiden-! te» gebilligte Heimstaltebill, gab die „New Vork Tribune" kürzlich folgende Antwort, welche wir derje-! »igen unserer Leser in Stadt und Land,! welche die Wohlthäte» des Gesetzes selbst i benutze» oder Andere—uamenlUck Freun de in Deutschland darauf aufmerksam m.rchen möchten, hier wiedergeben. Jede männliche oder weibliche Person, die über 21 Jahre alt und Bürger der Ver. Staaten ist, oder wenigstens die ge setzliche Erklärung abgegeben hat, Bür ger der Vereinigten Staaten werde» zu wollen, und jede P.rson unter 21 Jah ren, welche Bürger und Haupt einer Fa milie ist, oder wenigstens I-t Tage im Militärdienst ver Ver. Staaten gestan den und die nie Waffen gegen dieselben .zetrage», noch ihre Feinde unterstützt hat, ist berechtigt, nach dem I. Januar Ido3 eine Viertelsectioil öffentlichen Congreß landes in Besitz zu nehme», welches bis her zum niedrigsten Preise von 1.25 ;u ! beanspruchen war. Es gibt eine beschränkte Menge öffent ! iicher Ländereien in der Nahe einiger Ei senbahnlinien, für deren Bau solche Län dereien vcrwilligt, wo aber die abwech i sclnden Sektionen zurückbehalten und j zum Preise von per Acker angesetzt 5 wurden. Von diesen Ländereien höheren Preises darf ei» Ansiedler »ach dem Ge ! setz »ur 50 Acker (die Hälfte einer Vier !lelsection) in Besitz nehmen. 50 Acker gebe» jedoch immerhin eine gute und hin ! reichende Bauerei ab, besonders in solcher ! Lage. Obwohl das Gesetz in obiger Weise e> st am I. Januar 1803 in Kraft tritt, >o scheint es doch, daß jeder Arbeiter der es will, sich schon im Voraus die Wohltha ten desselben sichern kann. Den» derer- ste Abschnitt des Gefetz?s sagt, daß jeder i Ansiedler an oder nach dem 1. Januar ! 1503 eine Viertelsectioil in Anspruch neh ! Me» darf, für welche er sich nach den be stehenden Gesetzen das Vorkaufsrecht ge ! sichert hat. Wen» Jemand also »ach den früheren Vorkaufojzesetzen jetzt ein Stück Land in Anspruch nimmt oder schon in Anspruch genommen l>at, so kann er das selbe vom 1. Januar 1803 an unter dem Heimstättegesetze in Besitz nehmen. Für das Land, welches der Ansiedier ! »ach dem Heimstättegesetz in Besitz nimmt, sei es »u» j oder L Sektion, hat er zur Deckung der Vermessungskosten li» an die Wer. Staaten und überdies' die gesetzlichen Gebühren an den Regi ! siraror ü»d Einnehmer des Laiidamts zu ' zahle» (diese Gebühre» betragen, wie die !,.Tribune" glaubt, i?i3 für jede Vierlel fectio» ;) die Hälfte ist zahlbar bei dcr Einschreibung des Anspruchs und der Rest . »ach fü»f Jahre», denn da»» erst erhält ina» a>'jze» de» Beweis, daß man früh.r das Land bea»fprucht, es die Zeit über i bewohnt »nd verbessert hat und Verein Staate» Bürger ist, den völlige» Eigcn thumsfchein darüber. Diese beschränkende Bedingung ist eine ! sehr wohlthätige und vernünftige, dcnn > sie soll verhindern, daß das Land in die j Hände bloßer Spekulante» falle, welche, ! statt sich darauf niederzulassen und es an ! zubauen, eS brach liegen zu lassen, um es ! später zu höheren Preisen zu verkaufen, ! nachdem es durch die Ansiedlung anderer Leute in der Nachbarschaft an W.'rth ge ! stiegen ist. Nach den früheren Gesetzen ist bekanntlich ein großer Theil des besten im Westen (in Illinois, lowa, Wisconsin, Minnesota etc.) vo» Lattdwucherern aufgekauft worden,welche es einfach liegen ließe» «nd nicht wieder ! verkauften, um später ohne eigene A»- streiigung hohe Preise dafür zu bekom- men. So sind viele Amerikaner reich ge > worden, indem sie mit der Zeit einen un- geheuren Verdienst machten, weil sie durch > .'tnkauf gut gelegenen und fruchtbaren > Landes, ohne eS zu bebauen, die Anfied luiig und Verbesserung desselben viele Jahre lang verhinderten, ärmere, aber steistige Leute davon fern hielten, und doch i» Folge des Fleißes benachbarter Ansied ler oft 20 bis 50 Mal so viel für das Lank ! wieder erbielten, als sie selbst dafnr ge geben. ! Bis nach fünfjähriger Ansiedlung das i» Besitz genommene Stück Eongreßland durch Ausfertigung des Titels völliges Eigenthum des Ansiedlers geworden ist, i kann es weder von diesem verkauft, noch durch irgend Jemand zur Befriedigung ! von Schulden ihm oder seiner Familie entzogen werden. Wenn der Ansiedler es früher zu verkaufen, in „Townlots" zu parcelliren oder sonstwie damit zn specu ! Liren wünscht, so muß er den vollen Preis >— !? 1.25 oder 52.50 per Acker dafür - bezahlen und sich so früher das volle Ei' genthumsrecht sichern. Sobald ein Ansiedler die Eigenthums- Urkunde erworben hat, kaiin er es natür lich verkaufen oder sonst damit machen, was ihm beliebt. Aber Niemand kann die Wohlthat des Gesetzes mehr als einmal benutzen. Wer einm.il nach dem Heimstättegesetz sich eine Viertel oder Achtelsection (100 oder 80 Acker, siehe oben) Eongreßiand gesich- ei l hat, kann nachher weder durch Ansied lung, noch durch Vorkauf öffentliches Land wieder erwerben. Auf diese Weise ist wiederum der Land spekulativ» ei» Riegel vorgeschoben und das öffentliche Land einer größeren Zahl fleißiger Arbeiter gesichert. Wo ist das Eongreßland zu finden, welches man nach dem Heimstättegesetz in Besitz nehme» tan»? Es gibt nocheine Menge guter Bauerländereie» dieser Art in Michigan, Wisconsin, lowa, Miiinc sota, Miiiouri, Kansas und Nebraska. Im allgemeine» sind sie zu finden in der nördlichen Hälfte von Michigan undWis consin, in der westlichen Hälfte von Min nesota, lowa und .Kansas und in der südliche» Hälfte vo» Missouri; aber auch i» manchen mehr bevölkerten Gegenden jener Staaten gibt es ohne Zweifel hie und da noch unbeanspruchte Ländereien. Einige sind sogar noch iu Ohio. Indiana und Illinois, die aber wahrscheinlich we der groß, noch sehr einladend sind (? ?) Die Landdistrikt in den schon auf Be fehl der Regierung vermessenen —und da her zur A nsiedlung und Besitznahme von j Land offenen—Gegenden sind gewöhnlich ! iseniger als UM Ouadratmeilen groß, so daß fast alle der Eintragung von Ansprü l chen unterworfenen Ländereien nur etwa ! einen Tageritt von dem nächste» Land amt sind. Wer dies Amt zu finden, kann ! daher so ziemlich Jeder mittheilen, der in - der Gegend wohnt. Die Steuer-M passirt. Am vorletzten Dienstag passirte die Steiierbill in beiden Häusern des Con greßes. Unsere Leser wissen, daß im Se nat zu dein Entwurf des Hauses durch dasSenatsCommittee eineMasse Amend ments gemacht waren. Es waren nicht wenign als 315. Im Haus wurde» die selben an ein Conferenzcommittee verwie ! sen, dab den Rücktritt des Hauses bei 25U i Bestimnmngen vorschlug und bei 16 den des Senats. Im Senat wurde die Bill einstimmig angenommen. Im Haus er klärten sich IW Stimmen gegen 7 dafür. Es fehlt blos noch die Unterschrift des Presidenten und die Bill wird Gesetz. Die Bill soll schon am l. August in Wirksamkeit treten aber die Einkom mensteuer bereits vom I. Mai an bezahlt werde, und zwar zum erstenmal am I. Mai >-03. Uni r den paar Hundert Amendments sind folgende wichtigere: Sti uer anf alle Mineraikohleii, aus genommen welche im Handel als Pea- Äohl<-» und Dust - Kohlen bekannt sind, per Tonne. T-rbak: Cavendioh, Plug, Twist, fei» gesf.mittener und fabricirter Tabak (mit Ausschluß von Schnupftabak, Cigarren unl Rauchtabak aus Blättern mit Rip pen) 15 Cent per Pfund für Tabak, der über M Cent und Cent für Tabak, der weniger als Cent werth ist. Rauchtabak: Präparirt mit Rippen 5 Cent per Pfund. Schnupftabak: 2V Cent per Pfund. Cigarren: Werth bis per Tausend, H 1.50 per Tausend. Werth iK 10—s 20, H-Z.50 per Tausend. Werth über HZ 50 per Tausend. Billiards: 110 für jedes. Bier aller Art: Hl per Barrel vo» 31 i Gallonen. ! Baumwolle: t Cent per Pfuud »ach ! dem I. Oktober d. I. Branntwein: 20 Cent per Gallone. ! Keine Ertrasteuer für rectificirte Spi rituosen. ' Schlachtsteuer: Von Rindvieh für den geschlachtet3oCents per Stück. 5 Cents per Stück. Schweine (wenn mehr als 20 per Jahr) 10 Cents jier Stück. Gewebte Zeuge: Vo» Baumwolle, j Wolle elc. 3 Prozent des Werthes. DamPsboote uuöEisenbahnen: 3 Pro zent des Einkommens. Pasiagier-Cisen baknen I » Prozent. Zollbrücken : 3 Proz. der Einnahme. > Reisepässe in s Ausland : Hu. ! Einlommenfteuer: Unter 5000 jähr liche!' Einkommen frei. Ueber H<'>oo— 3 Prozent, über 10,000, 5 Prozent. Telegraphische Depeschen: I Cent und > resp. 3 Cent. VersicherungS-Policen: 25 Cents. Advertisements in Zeitungen: 3 Pro zent des Brutto-Einkommens, wenn das selbe mehr als H 1,000 beträgt und die Z. itniig mehr als 2,<»00 Abonnenten hat. i Kegelbahnen : >'s jährlich. Kirschen: Einspännig VI. Zwei ! späniiig H 2 10. ! Chocolade: 1 Cent per Pfund. ! Cac'ao : 1 Cent per Pfund. Kaffee: Geniahlen 3 Mills per Pfd. Stempel-Steuer: Contrakte 5 Cents. Pachtcontrakle 50 Cents bis >?I. Kanf contrakte über Grundstücke Hl—iKitX». j Erprep-Pakete und Quittungen I Ct. Gas: 5 bis 15 Cent per 1,000 Cubic fufi. Eisenbahn-Schienen: H I.soP.Tonne. Eisenblech und Platten: 51.50 bis >H2 per Tonne. Nägel: 5!2 per Tonne. Oel: 2 Cents per Galle. Erbschaftssteuer: Kinder, Eltern, Ge schwister 75 Cents per 5100. Seiten verwandte von 1j bis 5 Prozent. Ehe gatten, die einander beerbe», smd frei. Licenfen: Apotheker ÄlO Auclionatore» 20 Bankiers 100 Brauer 25 —H 50 i Broker 50 ! Viehhändler 10 Agenten 10 Kohlenöl Diftillateure 50 i Zuckerbäcker 10 Zahnärzte 10 Speisehäuser 10 Hotels 5-S2«»0 Taschenspieler 20 Advokaten 10 Mietkställe 10 j Hau sirer s—»>2o Photographen 10 Pfandleiher 50 Aerzte 10 Liquor Händler in Detail 20 Destillateure >o—»so Tabakhändler 10 Circufe 50 Theater 100 Seifensieder 10 Großhändler 50 Großhändler in Spiritnose» l<»0 Passage - Tickets: Auf Schiffen nach dem Ausland 50 Cents bis Hl. Pfeffer: 1 Cents per Pfund. Kohlenöl: Rektisicirteö 10 Cent per Gallone. ' Goltne Geschirre: 50 Cent per Unze. Silbergeschirr: 3 Cent per Unze. Regenschirme: 5 Cent per Stück. Wein aus Trauben gemacht: 5 Cent per Gallone. Bleiweist: 50 Cent per Centner. Zink weiß 25 Cent. Zucker: Brauner Rohrzucker 1 Cent —lj Cent Rafsinirter 2 Cent. Candv I Cent per Pfund. Die in dem ursprünglichen Gesetzent- Wurf festgesetzten Steuern auf uhren, Pianofortes und Hunde sind ge- strichen worden. Alle Manufacturwaaren, die nicht mit einer speciellen Steuer belegt sind, zahlen! 3 Prozent des Werthes. R a u l, in o r V. James Ovens, ein Bürger von Aubur» Taunschip in Crawford Caunty, wurde am Sonntag, den I. Juni, in der Nähe des Forest Bahnhofs in Harbin Caunty, Ohio, auf brutale Weise ermordet. — Ovens verlieh Bucyrus am Samstag, um in Hardin Cäuntv zu kollectiren. Ein Mann Namens Wilson gesellte sich in dem > Eisenbahnwagen zu Ovens und Beide winden intim , in Forest verließen beide den Zug und bliebt» über Nacht. Am Sonntag früh schlug Wilson einen Spa ziergang vor, sie giengen miteinander auf ! der Bahnlinie hin und lenkten dann in den Wald hinein. Bald darauf giengen zwei Reisende denselben Weg und sahen . beide Männer am Boden; der eine der- selben ächzte. Die Vorübergehenden l schenkte» der Sache aber nicht viel Auf merkfamkeit, da sie glaubten, die beiden Männer im Walde seien betrunken, z Kurz daraufkehrteWilsonin'sWirths haus zurück und verlangte einen Doktor, , da ein betrunkener Mann auf dem Bahn - geleise gefallen sei und sich bedeutend ge t schadet habe. Der Doktor fand Ovenc . mit zerbrochenem Schädel und man brach te den Verwundeten inö Hotel. Bald da z rauf verschwand Wilson und da man auf denselben Verdacht hatte, so wurde er ver folgt und zurückgebracht. Am Montag - früh kam Ovens kurz vor seinem Tode , noch einmal zur Besinnung und sagte, daß Wilson sein Morder sei. Wilscn hat , ihm allem Anschein nach zweimal mit ei l nem Prügel auf den Kopf geschlagen. , Der Mörder vermuthete Geld bei Oven? - ulnd die Geldgier hat ihn zu der unheil vollen That getrieben. ' Te» Nachahmung rveret». , General Butler,gegenwärtigComman dant von Neu-Orleans, führt ein strengee Regiment, gerade so, wie es die Rebellen verdienen, und sein summarisches Versah / ren mit denselben verdient Nachahmung, ' Ein Bürger von Neu-Orleanö, Namens ' William B. Mmnford, ein brühheißer, Rebell, war frech genug, die Ver. Staa , ten Flagge, welche Commodore Farragut ' auf ein öffentliches Gebäude daselbst steck- j en ließ, herabziueißen. Eine Militär Commission fand ihn des Hochverraths ! gegen die Ver. Staaten schuldig und ver -! urtheilte ihn, den Landes Gesetzen gemäß ! zum Tode, welches Urtheil von Gen. But , - ler bestätigt und auf seinen Befehl am 7. ! Juni vollzogen wurde. Dies war, so viel > man weiß, der erste Rebell, der wegen 5! Hochverrath baumeln mußte. Ein Gen. Coke, von Neu-Orleans, wurde auf Be fehl des Commandanten verhaftet und in '! Sicherheit gebracht, weil er kurz vor den' .! Kriege erklärt hatte, er wolle seine nöid . i liehen Schuldeu-nicht bezahlen. (Er schul det dem Gen. Anderson, dem tapfer» Vertheidiger von Fort H' 25,000 j !»»:;,5 Der Kcrl besitzt Giu»d . 'eigenrhiim zum Werthe von 55,0.000. in . j Neu - Orleans, was jetzt confiscirl ist. Gen. Butler hat sich besonders bemerke, i gemacht durch sein Verfahren gegen die fanatischen südlichen Schonen, die einen noch größeren Haß gegen die Union zei ' gen, als die Manner. Wenn überall sc verfahren würde mit den Rebellen, so -würden sich vielleicht Virle davon schon bekehrt haben. vom i j Folgender kurze Auszug eines Briefe» vom Kriegsschauplätze, nahe bei Rich ! mond, geschrieben an den „Skippachvil ler Neutralift," legen wir unsern Lesern vor, damit sie sich eine Vorstellung ma . !chen kon»e», in ivelchem Zustande sich je -! ne Gegend befindet, und was für andere trollige Dinge sich ereignen. Der Schrei .! ber sagt: ! Unter den unzähligen sonderbaren Din gen, welche täglich im Lagerlebe» vorkom . men, hatte ich gestern Gelegenheit, ein?» Z! Fall vo» ganz besondere»» Charakter z» beobachten, llnserem Artillerie - Train folgte» nämlich zwei junge Frauen, ein Äankee - Mädchen, vo» freilich nicht gro - Ber Schönheit, in voller Blooiner - Dreß - > und einem Schweidte a» der Sei!,', nud ei» ziemlich hübsches irisches Madche», von Pottsville, gleichfalls in Bloomer Kleidung. Beide beliaupteten Ehemän ner in der reguläre» Armee zu haben— ob wahr oder nicht, kann ich nicht sagen. Es ist genug, Thränen zu vergießen, , wenn man die Zerstörung und Verödung betrachtet, welche durch das Vorrücken unserer ungeheuern Atmee verursacht wird. Hunderte und Hunderte von Ak ! kern des schönste» Weizens und Korns— beinahe reif für die Sichel,—Gras, wel ches bis zur Hüfte eines Mannes reicht, —Welschkorn und Hafer,—Alles. Alles j ist zerstört. Fenze» werden »iedergeris-, sen und dem Boden gleich gemacht, um de» heransprengende» Legionen der Ca vallerie, der donnernden Artillerie und dem Anmärsche der Infanterie zum Vor rücke» Platz zu mache». Das Land un serer ganzen Route entlang ist vo» der besten und ergiebigsten Qualität, mei stentheilS Lehm- und Sandboden. Die herrlichsten Pi»e- und Eichenwälderneh nie» kein Ende. Die Bauereie» bestehen mehrcntheils, nicht wie in Pennsvlvanien aus Hunderte», sondern aus Tausend.» vo» Ackern Landes. Alter. Der älteste weiße Einwohner am Stillen Meere besuchte Petalnma vor einiger Zeit. Er ist ein alter Bewohner Oregons, heißt Scott, ist 100 Jahre alt, und lebte ei» Jahrbun dert ohne krank zu sein. Augenblicklich , leider er an Rheumatismus. Sein jüng- > ster Sob», der im Russian Riverthale lebt, ist 05 Jahre alt. Tod von Col. tLllctt. Cai r o, 21. Juni. Col. Ellett von > der Widderflotte starb hier heute Mor- r gen um 1 Uhr. Er war auf dem Weg nach Albany, um sich wieder herzustellen, s , Sein Bruder Lieut. Col. A. Ellett über- j nimmt das Cemmando. „ DaS Treffen bei St Vdarle», Ar kanfes. Ueber das schon früher berichtete Zref fe» bei St. Charles in Arkansas gibt eine l Korrespondenz der New Bork Tribune einen ausführlichen Bericht, dem wir Folgendes entnehmen : Vier Ver. Staaten Kanonenboote, die Mound City, St. Louis, (sonestoga und > Leringto», nebst einer Anzahl Trans portschiffe wurden am 14. v. M., auf ei > ner Expedition in White River, von einer l Strandbatterie in der Nähe von St.! > Charles angegriffen und es entfpan» sich daraus ein ungefähr !25> Minuten dau ' erndes ?lrtilleriegeftcht, das anfangs auf > unserer Seite wenig Schaden that. Durch - ein Signal vom Lande benachrichtigt, daß! l Col. Fitch die feindliche Batterie von der > > Flanke angreifen wolle, stellten unsere i Kanonenboote ihr Feuer ein, um nicht die! > eigenen Truppen zutreffe». Jn diesem Augenblicke durchbohrte ein ' Tchuß aus einer 12 Pfünder des Feindes die eisciigepanzerte Seite des Mouud ' City, zertrünimerte die sogen. Dampf-! Trommel und blieb in der Stewarts Vor-! ' rathskammer stecke». < Die dadurch herbeigeführte Erplosio» hatte furchtbare Folge». I» einem Nu i ' erfüllte der glühend heiße Dampf alle! Räume des Fahrzeugs, überall Tod und > Verderbe» verbreitend. . Die Kanonenboote gleiche» bekanntlich ' in ihrer Bauart großen viereckigen Ka ' sten, die nirgends Oeffnungen haben, au > per den Kanonenlucken an den Seiten und zwei bis drei Fallthüre» an der Decke, i ' Nun denke man sich die schreckliche Lage oer ei» hundert und ein und achtzig j menschlichen Wesen, die in diesem Raume! - geschloßen, dem mit schrillen Tone der ge ' vrochenen Dampfmaschine entströmenden i ' glül>e»den Dampfe zu entfliehen, sich ver-! geblich aumühte». Vo» alle» Gefahren, ! sie treffen konnten, war die furchtbar- ste über sie hereingebrochen und minde z stens hundert Brave waren in wenig Mi-! iittte» dem Heimlückischen Feind zum Op-! ser gefalle», während andere vergebens' den Tod als Retter anstehten, »m de» > furchtbare» Quäle» zu entgehen, die das'' glühende Bad ihm bereitete. Nur weni ' gen gelang es durch die schmale» Stück. , pforten lind Fallthüre» zu entkommen und sich in s Wasser zu stürze», um durch ' Schwimme» sich zu rette». Eö war ein trauriger Anblick, die tt » , glückliche», vo» deren viele arg verbrüht! ü waren, mit de» Fluthe» kämpfe» zu fe , hen, ein Anblick, der selbst ei» steinhar tes Herz erweiche» mußte. Nur die Re-! >j beUeii bliebe» gefühllos, ja, sie waren so ! „ gar so barbarisch, aus ihre» Batterie» > und vom llfer aus, auf die Schwimme» ! ' zu feuer». Ihre Scharfschützen paß „ ten auf, wen» sich ein Kopf oder eine! j Hand über das Wasser eihob uud blutige Flecken auf de» Woge» zeigte», daß sie . j leider nur zu oft ihr Ziel nicht verfehlten. ? „! aui die kleinen Boote, die den Ver- ! »»glückten zu Hülfe gesendet wurde», - -! feuerten die Barbaren mit Uwe» Ka»o»e» " getroffen, glücklicherweise , I viel Schade» z» thun, e! Aber die gerechte Rache ereilte die >'! Schurken. Colonel Fitch hatte sich in zwischen i» Sturmschritt vom Rücke» hei c j ven feindlichen Batterien g»nähert u»d j ehe der Feind es gewahr wurde, saßen die >! unserer wackeren Soldaten ihnen im Nacken. Viele Rebellen wnr ?e» neben ihren Kanonen niedergeschossen ! und niedergestochen und der Anführer 5! Capitän Frey stürzte, während er sich be-! mühte, eine der Kanonen umzudrehen,! -«durch eine Flintenkugel durchbohrt, nie - i der. Die Rebellenfahne wurde herabge rissen iind die'amllferverstreutenScharf ! schütze» konnten »ur durch die eiligste Flucht sich vordem Tode oder der Gefa» »ahme rette». Der Sieg war gewonnen. Aber er theuer erkauft. Als die Musterroll? auf gerufen wurde, antwortete» »ur 27 von i 181 Tapfere», die die Bemannung der > Mouud Citv gebildet hatten, mit ihre» , Name». Die übrigen lagen entweder schon als Leiche» da, oder wandten und lri'immte» sich im levten Todeskampfe, > ?esse» Qualle» kein Mensch abzuwenden oder zu lindern im Stande war. 1>o» Saltimore. Cxie blnlige Affaire -ein Mann geli'i, tet—Verhaftung des Thäters. Bei der > Lagerbierwirthschifl des Hin, Oswald > in Conway nahe Freuiontsiraße kam es Samstag NachtS zu einem Coiiflikt, der große Aufregung in jenem Stadt theile hervorrief und in welchem ein Mann ge tödtet und zwei andere schwer verwundet! wurden. Der Äetödtere ist Lewin W.! Smith und die Namen der Verwnndete» - sind: R. H, Watts und E. B. Dawes 'Watts ist todtlich verivuiidct. ' Die Coroiierssurv bezeichnete durch il>r j Verdikt Ambrose alc, de» Urheber des lodes des Lewin Smiri> und der Thäler ward demzufolge in Uuterfuchungshafl abgefühit. Marvland» Scitrag der Ariegoi^re. Wafchin g t o », l'.». Juni. Dcr i' „National Intelligenter'' von heute be- i richtet: Wir sind koch erfreut zu crfah ren, daß Hr. Fowler, Staats Schahmei- < ster von Maryland tem - in Gemäßheit der Akte vom s>re» August " l!? 00 die Kricgstare für Marvlaud ein gesandt bat. Maryland ist der zweites Staat, der prompt die Kriegotare gezahlt v hat. Pennsylvattieii ist der erste gewesen, s Tcutsclie Auswanderung nach Canada. Allem Anschein nach wird die diesjäh- rige deutsche Einwanderung i» Canada zahlreich sein. j In Bremen haben sich bereits 500 deut fche Emigranten eingeschifft, und znr be- » quemeren und schnelleren Beförderung der Emigration werden regelmäßig alle n 14 Tage Emigrantenschiffe gleichzeitig^ von Bremen und Hamburg nach St. u Lawrence u»d umgekehrt, abgehen. Man schätzt die Zahl der zu erwartenden dies- ti jährigen deutschen Einwanderung in Ca »> nada auf 50<X>. 5 Inländische Nachrichten. Leavenwort h, Kansas, 14. Juni. L y n ch - lusti;. Eine der abscheulich sten Gewaltthätigkeiten, an welchen un ser junger Staat so reich ist, ist letzten Montag in der Nähe von Fort Scott verübt worden. Zwei Soldaten, einer gehörte zum 2ten Ohio- und dcr andere zum WtenKansaö Regiment,gingen nach i dem Hause eines sehr geachteten Bürgers, Namens John Davis, das am Mill Ereek liegt und begingen an d.ssen Tochter in Gegenwart ihrer Mutter den Akt der Herr Davis war abwesend j vom Hause und befand sich auf einem an dern Llaim, ungefähr 3 Meilen vom Haufe entfernt. Als er von einem fei ner Nachbarn erfuhr, daß ein Helferuf ans feinem Hause gehört worden sei, be- gab er sich i» großer Aufregung und in , Begleitung einer Anzahl Nachbarn nach ! feinem Hause, erwischte dort noch die ! Scheusale und überlieferte sie der Mili tärbehörde. General Doubleday war ! eben im Begriff diese Kerle nachdem Fort Leavenworth tla»sportiren zu lassen, als dcr Sheriff vermittelst eines richtcrlichen Schreibens die Gefangenen requerirte, !sie unter seine Obhut nahm und nach Marmaton brachte. Dies geschah am Donnerstag Abend. Während der Nacht i begab sich eine Anzahl Menschen nach dem ! Gefängniß, bemächtigte sich dcr beiden > Verbrecher mit Gewalt und am andern «Morgen fand man ihre todten Körper an einem Baume hängen. Dies ist in Kurzem der Hergang der > Sache. Lmichgefeh sollte nur die letzte ! Zuflucht sein, aber wir glauben, daß es iin diesem Falle gerechtfertigt ist. Bei einem Eivilprozeß würde ihre Bestrafung lange Zeit hinausgeschoben worden sein. ! wenn sie überhaupt stattgefunden hätte, !waS, noch sehr zu bezweifeln ist. Zu oft l haben schon seine Advokateiikniffe unser ! Gesetz zu einem Hohn auf die Gerechtig keit gestempelt. Eape Ra ce, >B. Juni. Vorige Nacht hat liier ein dichter Schneesturm gewüthet. Jetzt bessert sich die Witte !rung. Tribut der Hochachtung. ' Bei einer Veisammlung der Mitglieder dcr Al« ! len Infanterie, oder Compagnie G, vom Lösten Pennsvlvanische» Freiwilligen Regiment, I» dem 3 Monat Dienst, gehalten gestern vor Tagen, in der Halle der isol»mbia Feuer-Compagnie, wurde auf Vorschlag E> I. Moore zum Stuhl gerufen und I. W. R e b e r als Secrelär be l stimn t. Aus Vorschlag wurde eine Coinmittee, bestehend aus folgenden Persone» angestellt, näm lich : Joseph Wilt, Lleut. Salomon Gö bei, Jonathan W. Neher, Stephen Schwaig und Edmund I. Moore, um Beschlüsse, den Zweck der Veisammlung ausdrückend abzufassen —welche fol gende enibrachtin die einstimmig angenommen wurden! Sintemal Major ThomaSlläge r. unser ehemaliger Cameead untn Waffen, todt auf dem Schlachtfeld» zu ~Fair Oak," i» Virginten, nledergestücht ist, zur Zeit als er tapfer die heili ge Sache unserer Regiernng verthltdlgte—-so sU eS hierduich Beschlo ss e »—Daß Major Nager gezeigt hat, daß ir ei» getreuer Patriot, ein großmüthi ger und edelherziger Mann, und ein tapferer und »,»,» a Snita» >»'» —Und dah durch sei nen frühen Tod unser Vaterland den Verlust et tt'S standhaften Freundes und VertheldigerS, so , >vie einen heltenmüihlgen Kämpfer, und die Um gebung, wo er wohnte, «inen schäpbare» und un ternehmende» Bürger verloren hat. Daß in ihm wir de» Mann erkennen, der zuerst, vor allen Ander», in der Stunde unserer Schwachheit, nach der Vertheidigung seines Va terlandes floh alle Bequemlichkeiten und Werth schäpungen zu Hause und Verwandtschaft zurück lassend, so daß er tie Regierung unter dcr wir le ben, ausrecht erhalten möchte. Daß als besehlshabender Offizier wir ihn immer thätig und wiiksam, und von einer zärtli che» und wohlthätige» Gemülhsflimmung gegen Diejenigen dte unter ihm standen, und ehrerbietig I und artig gegen Alle, gesunden haben. Daß wir lief mit seiner tiefgebeugte» Gat tin »nd .Kinder in der Stund» ih:er Bctrübniß svmpathesiren, und zur nämlichen Zei» die aufrich tige Hoffnung hegen, daß GOtt, der in seiner Weisheit beschlossen hat ihre Hoffnung und ibren Versorg« von dcr Erde zu entferne», ein Beschü j her zu ihnen sei» nug. Das, die vorgehenden Veschlüße in de» ver i schiedeneu Zeltuiige.i dieser Stadt publizirt wer de» sollen, — und daß der Familie des Verstorbe ne» eine Sopie davon eingehändigt werde. tllnterzeichnct von den Beamte» » Hagax'o Nlayiioita Laisam, Dieser herrliche Artikel gibt dem Gesicht ein Marmor - Reinheit und die zarteste Feinheit —s< viel gewünscht durch Damen von Veiseinerung.- Cr entfernt Sonnenslecken, Bläschen, Rauheit uu Voh. Keine T'ame sollte ohne denselben sein.- Wird verlaust von den Haupt-Druggiste».—De pot 202 Broadway, N. ?1. Dieser Aitikel ist zu bekannt um Empfehlur zu vcidi,»»». Cr dringt graue Haare wieder 5 ilire» originelle» F.ube, Cr erhält das Haar g suud, hifoidnt de» WichZthum desselben, mac es sehr schon u»d entfernt Schorf. —Medlzin-D pot L 0? Broadwa», N. Zj. Juni 11. —iM e r t) e t r t, » l> e t t Am 22st>» Juni, durch Pastor Bauer, D a v l d H a b b e s, mit M>ß EllfabeD B e l p, leide vou Westpenn. G c st o r b e n: Am 2 lsten Juni, in dieser Stadt, Fran <>> eorg e, ein Sehn von John und Malburg, in einem Alter vo» .'> Jahren, 5 naten »nd 11 Zage». Am lehte» Freitag, in Süd-Whellhall, Caunly, Herr P e t e r R o t h, in einem AW von etwa 72 Jahre». (ckingesandl durch Pssior Bauer.) Am 2iisten Mai, in Polk Taunschip, Adam, Sob» vo» Daniel Dotter, an RheuM tic-m uud g>.b.r, 8 Jahr, -1 Monat und !» W alt. Am Lizsteu Mai, j» Mauch Chunk, Sohn von William Echap, an einer liche» Quetschung ini Kohlenbricher, 12 und 2!) Tag alt. Am 4ten Junl, jn Franklin, Cmanuel a?art, ertrunken in der Lecha zwischen Fhunk und der Lechs Kaft, 20 Jahr. 1 23 Tag alt. Am ste» Juni, in Lehighton, Charles in, Sohn von Joel R>r, »'trunken in der W iah» b»i AU»ntaun, 12 Jahr, 7 Monat «>W tag alt. W
Significant historical Pennsylvania newspapers