Kriegs N»Achricj)tcn. Wir l ißen hiernachstehend die wichtigsten und meist wahrscheinlichen-denn ai!c zu geben ist in einen, wöchentlichen Blatte rein unmöglich— Kriegs-Nachrichten, Truppen-Bewegungen, u. s. w.. wieder, wie sie von Tag zu Tag bei uns ein treffen, folgen, damit unsere Leser von allen Vor fällen im Zusammenhang unteriichtct werde» ! vcr Krieg fiir die llnio». Ntlics lwii dcm Südcn. Tie Trent Tacke beigelegt Kein Krieg mit England. i c» n a s cl) ingt on. Waschington, ?8 Dre Der heutige > „National Intelligente," kündigt offiziell an, daß die zwischen England nnd dcn Ver. Slaalcn ii, B zug aus die Verhaftung dcr Rebellenge,andtcn an Bord des englische» PostdämpferS ..Trent,'' s gütlich beigelegt sind. Die ganze Correspoi denz zwischen Lord Lyons »nd Minister Seward wird > gleichzeitig in demselben Blatte publizirt. Ans dem Süden Baltimore. 28. Dec. Das Erscheinen des Norfolk >,Day Book'' war vorgesteen wegen Ma'gel an Papier suspendi,! wegen des Christfestes.) Ein Exemplar dcr ge strigen Nummer haben wir vermittelst dcr Paria- ' mcnlärflagge erhalten. Eine Depesche von Naschville meldet, daß T. Ciittenden mit 1200 Mann w Meilen von Hop. kinsville gewesen und von drei Punk en gegen den Platz anrü ken wollte. Die Seecssioiisien hatten ihre Familicn, ihre bewegliche Habe und ihr Vieb nach dem Süden gesandt. T ie Conföderirten haben von dem Bankhause de» Zweiges der Nord Bank von Kentucky B.sitz genommen und daselbst nur S7OOO in Kentuckv Note» gefunden. Eine Streitmacht von 00.000 Man», die Vor dergarde von der Armee des Gen. Buell, hat ten Green River in Kentucky paßirt und ist bis auf 5 Meilen gegen dle Vordergarde des Gen. Hind man angerückt. Es sind große Rüstungen zur Vertheidigung von Bowling Green gemacht und man sieht einen, furchtbaren Kampfe entgegen. AnS Missonri St. LouiS, 2S. Dee. Die RechtSzusiä». , de der Neger, die gestern auf Befehl des Mar schall« entlaßen, sind in keiner Weise verändert. Sie sind nur von dcr Einsperrung im Gefängniße befreit und vom Verkaufe unter der Voraussetz ung, daß sie Sklaven der Rebellen-Herren feie».- Gen. Halleck wünscht, daß es wohl verstanden sei, daß diese Order Niemanden verhindern soll, seine gesetzlichen Ansprüche ans die Dienste der Neger geltend zu machen. Solche Rechte, wenn deren »xistiren, können durch die gesetzlichen Civil > Tri bunale des Staats durchgesetzt werden, deren Mandate stet« refpektirt werden sollen. Von Fort Monroe FortMo n r o e. 28. Dee. Heute Mor gen wurden Ehrw. M. Brown, ein Rebellen- Kaplan, und dessen Frau vermittelst einer Par lamentärflagge nach Crany Island befördert, sonst wurden keine Passagiere fortgebracht. Die Ankunft des Gen. Burnstde wird morgen hier erwartet, um mit Gen. Wool und Conimo ? dore Goldsboro sich in Betreff der vorzunehmen- I den Bewegungen zu berathen. Unter den Nebellen z» Zlorktown herrscht eine große Aufregung in Folge ,ineS von denselben er warteten Angriffs. Vorrücken unter Alerandria. Camp MeE lell a ». 28. Dec. Major Leidy. welcher auf Vorposten au« war, hat heute! die Rebellen. Pickets angegriffen und zuriickgetrie ben und mehrere Gefangene gemacht, die Zweitäa- ! ige Rationen bcl sich führten. V o II K c II t ll ck v. Loui«v i ll e, 27. Dec. Die Netellen haben ihre Kranken nach Knoxville gesandt und ihre Vorposten 5 Meilen diesseits des Gap aus- ! gedehnt. Der soeben hier angekommene Herr Duff be richtet, dag am Dienstage Abend in Pen» Caun- ; «y ein Gefecht zwischen 118 Rebellen und 47 Unionmännern vorgefallen ist. Die Rebellen wue- ! den mit Verlust von Iti Verwundeten in die Fluchi geschlagen, die Bunde« . Truppen haben keine» Mann verloren. Die Rebellen streifen in Letcher, Perry und Bonthill Taumle« umher »nd rauben, plündern und morden. Weiter» vom Srirgzschauplaht. Wieder eine Rebellen-Niederlage in Mis souri. Koev Molreoe. Von Wnlclnimlm!. Wafchin gton, 30. Dee. Da« Dampf schiff „Empire City," welches von Beauforl, S. i Carolina. an>24sten und von Poit Royal am Lösten December abgegangen war, ist angelangt. Da« 79. Neuyorker Regiment hat eine Reco.,- noscirung von 15 Meilen von Beaufort gemach! und k Rebellen gefangen genommen. Unsere Truppen bauen Verschanzungen auf Ty bee Island, während Fort Pulaski ein beständi ge« Feuer auf dieselben unterhält, ohne Schaden zu thun. i Ein Rebellen-Boot kam auf einer Reeogno«- rirung am 23. von Savannah, um zu sehen, ob der Weg für den englischen Dämpfer ..Fingal" offen fei, um mit einer Ladung Baumwolle aus dem Hafen von Savannah abzufahren. Durch ein Kanonenboot wurde auf das feindliche Fahrzeug Jagd gemacht, als dieses auf d S Ufer rannle. Die ganze Mannschaft entfloh in die Wälder bis auf zwei, die an Bord t»« „Wabasch" gcbrachi . »vurdcn. 'i Die Capllän«, Offiziere und die Mannschaft ' der im Hafen von Charleston versenkten Stein- Empires Dampfschiffs ! Bon Missonri. St. Loui «, 2i). Dee. Gen. Prentiß mit 450 Mann stieß gestern zu Mount Zion in Boon Caunty auf ein WO Mann starke« Corps Rebel- ' len, unter Col. Dorsey. C« wurden 150 Re- bellen getödter und verwundet und 55 gefangen ' genommen und 105 Gewehre und 95 Pferde er. ' obert. Unser Verlust betrug nur 3 Todte und 4 Verwundete. I Am Samstag verbrannten die Rebellen einen ! Eisenbahnzug auf der Nord - Missouri Eisenbahn, sie sagen, daß sie beabsichtigen, alle Wagen und Loeomotiven zu zerstören, um zu nrhindern, daß solche während dies.« Winter« gebraucht wrrden. > Ztc, Rrieg in Aemu.sz'. Loul,v t ll »i Dec. Da» hiesige Joiir. ! nal hat einen Brief aus Eolumbus publizirt, ter > einen Beucht über ein li'cfecht in Adair Eaunty litfert. bei welchem d e R bellen fünf Todte ver loren haben, während wir k.in »Mann einbüßten. Von Fort Mouro?. Fo r t Monr o e. 30. Dec. Eine Nole von Gen. Hoger an Gen. Wool kiindigl diesem an, daß er brr.it ist, 240 Gefangene von Nich mond vermittelst einer Parlamenltslagge den St. " James River herab zu senden, wcnn cr ihm Nach richt zukommcn I.rss', wann und wo er solche em pfangen will. Gen Wool will am Donnerstag oder Freitag eine Parlamentärflagge absenden, um dieselben abzuholen. sj!lilt'l »tili» .jli lnuijislil;«'. Gießen Hener zu Naschville. Tudcn. j FortMon r o e, 3 l. Dec. Der neulich I zum Brigade General in tcr Rebellen-Armre er-. Oivision commandirte, iat am Donnerstag Selbstmord begangen. Die Bewohner von Aorktown, Virginien, be> . fürchte» sehr einen coml»inirten Angriff von Ge».! Wool'S Truppen und Gen. Burnsidc's Kanonen- ! booten und Gen. Magruder, dcr dort commandi-! rcnde Rebellen General, soll in liichmond fragt haben, ob er im Fallerines Angriffes die! ! Ztadt ?!orktown niederbrennen »nd sich zuiückzie ! hen dürfe. Die Antwort soll bejahend ausge- fallen fein. Uebrigens soll jene Stadt gut befe > stigt und von 30,DU0 Mann besetzt sein. Großes Feuer zu Naschville. Nafch vi Der. Di^Annre-Vor^ Verlust, den die Nebellen dadurch erleiden, wird auf nahezu eine Million geschätzt. -1 tl'iieil' -It'i ii lli i, i s len. Bo» Wasciiittgtvn. Waschington, l. Januar. Der gro ße Neujahrs-Empfang im Weißen Hause war sehr besucht. Zwischen l l und 12 Uhr Vormit- l tags machten die Mitglieder des Oberbundesge richlS, die in Waschington anwesenden Gesandten auswärtiger Mächte und die Senatoren und Nep-! rcsentanlen des CvngrefseS dem Presidenten ihre Aufwartung. Auch die Minister und Offiziere dee Armee »nd Flotte hatten sich zahlreich eingefunden, dem Pre-! > stdente» ihre Hochachtung zu bezeigen. ! Das KricgSg-richt gegen Gen. MileS hat die j gegen letzteren, daß er während der Schlacht von BullS Nun betrunken gewesen, für unbegründet gesunden. Die Regierung hat im Ganzen für den Ankauf von Waffen, feit dem Beginn der Rebellion, die Summe von 22 Millionen Thaler ausgegeben,— ! Das meiste von diesem Geldeist im Lande geblie ben. Nur ungefähr 300,000 Musketen sind in Europa augekaust worden. Diese letzteren ha-! ben im Durchschnitt SIIZ per Stück gekostet, und! es sind somit ungefähr 5 Millionen Thaler in's Ausland grflosstn. von Fort Monroe. > FortMonroe, 31. Dec. Ein Neger, ! der heule Nachinittag nach Camp Hamilton kam, erzählt, daß ein großes Feldlager der Rebellen an einem Platze in dcr Nähe von Bethel aufgebro ch n ist und am Samstag Abend fand zu town ein allgemeines Forllaufen statt. Der Feind hatte dort 7 Haubitzm, aber sie wurden alle weg- gesctaft. D'e Ursache dcS Alarms war ein Ge Frücht, daß Gen. Wool am Sonntag vorrücken i werde. Eine Parlamentärflagge wurde heute Nachmit' - Z tag durch Gen Magruder nach Hampion Brücke mit einem kleinen Pack Briefe nach dem Norden i gesandt. Sieben Nebellen Offiziere bildeten die! Gesellschaft und diese blieben einige Zeit zu! Hamplon und schienen Bemerkungen zu machen ! j Sie btmühten sich, Nachrichten über die beabsich> i tigten Bewegungen zu erhalte». Ihr Erscheinen ! zu dieser Z:it und mit einer so geringen Anzahl Briefe führt zu dem Verdacht, daß sie wünschen. ! sich Auskunft zu verschaffen, ob an dem Gerüchte des Vorrückcns unsrer Truppen etwas Wahres sci' ! oder nicht. Spätestes von Washington Waschln g t o n, 2. Januar. Die Ge- rgchte, daft in Padneah, Kentucky, Gen. Smith ! mit 8.000 Mann sich dem Feinde übergeben nnd ! daß Gen. McEall in einem Zcharmützel am Po- lomac gefallen fei, entbehren jeder Begründung. ! Von Gen. Banks Armeccorps. Fred e r i ck, Md., Jan. 2. Fortwährend j kommen an» den am Potomac gelegenen Eaun- lies von Virginien flüchtige Negersklaven an. ! Man berechnet, daß ungefähr der dritte Theil der ! früher in London Eaunty vorhandenen Sklaven eniflohen sind. Auch von Fairfax, Fauquiei und Eulpepper CauntieS sind viele entkommen. Sie werden sämmtlich nach einem kurzen Verhör vor Gen. Banks nach Waschington geschickt. Einige weiße Flüchtlinge aus Loudon Eo. be richlen, daß die Zahl ver in Leesburg stehende» Nebellentruppen nencrdings bedeutend verstärkt wurde. Die in der feindlichen Armee befindliche Miliz zeigte große Unlust zu fechten nnd wurde . bauptsächlich zu Schanzarbeiten verwendet. Nord' , östlich auf einem bis zur Mündung des Mono l raey sich erstreckenden Hügel sollen starke Ertwerke errichtet sein. Aeliei elü lji iehleli. . Die Erpedition von Gen. Biirnside. Volk Wa.schln^tou!. W a s ch l n g t o n, 3. Januar. Eine Com mittee der Neuyorkrr Banken ist heute hier ange kommen. um mit dem Finanzminister Chase über die einzuschlagende finanzielle Politik zu beralhen. Die Finanz-Committee des liepresentantenhau ses hat einen Gesetzentwurf ausgearbeitet, dcr hohe Steuern auf alle Luxusartikel legt. Die Regierung hat einer Anzahl Landwirthe im südlichen Illinois und ander» westlichen Plä tzen, die ten Bauniwollcnbau im Großen zu be treiben beabsichtigen, ihre Untersiützung durch Ver- j Iheilung geeignet!» Saauiens -e. zugesagt. Die Erpeditio» von General L>ur»side. i In AnnapoliS sind t l Schiffe für die große > Expedition unter Gen. Burnside versammelt. 15, « Dämpfer, 4 Segelschiffe, 3 Barken, l Brlg, ll > I Schooner, 5 schiviinnicnde Batterien, 2 Dampf schleppboote. Bet der Festung Monroe sollen j noch weitere Transportschiffe und die Eskorte dcr > Kriegsschiffe hinzukommen. Die schwimmenden > Batterien sind flache Kanalboote mit je 3 oder 2 > g Zvg'nm 32-Psündern. Dle Matrosen sind - durch «eelcute aus den Regimentern eompletirt t worden. Als Flaagenschiff dient ein kleiner Pro- - p.'ller mit 2 12-Psündcrn und nur «I Fuß Tief- ' gang. Ailes Das deutet auf die Absicht des Cin- ° taufen» in Flüsse ode, Bachten. und wird nau en.t- » lich der Jork River als Ziel dcr Er>'edition an- k gegeben. Die Insurgenten scheinen etwas Der- > artige« zu erwarten, GeneralMagruder «Streit-, macht bei Zlsikiown soll sich auf 35.i>00 Mann belaufen und hat derselbe schon neulich in Nich mond ui» die Erlaubniß angefragt, den Oil?lork town nirderbrennrn zu düisen, aber tie Ant wort erhalten, damit bis auf de» Nothfall eines Angriffs darauf zu warten. Möglicherweise geht j.doch ein Theil tcr Expedition noch nach einem andern Platz. o ii P v r t N v y a l. Viele Pflanzer der llmgegcnd von Poit Royal sollen unionfreundlich seien und erklären, daß sie nur gezwungen die Rebellen mitgemacht hatten. — ! Tic weigerten sich auch, ih»e Coiton und ReiS i Plantaschen oder ihre bereits eingecrndete Bona.! tl'e den Flammen zu übergeben. Junge Leute,! zwang man in die eonsödcriric Arniec einzutreten.! Das Einsammeln von Baumwolle auf den von ! ihren Bessern verlassenen Planta chen wurde eis- ' rig lctriebe». Die ;u ti:scui Zw.cke verwendeten j Neger erhielten Hl ver lW Pfund. Es soll bc ! reits für ?? <>!)!> <>!><) K?rth Baumwolle In den ! unter der Botmäßigkeit der OccupationSarinec des Scherma» stehenden Tisiriktcn gefani ! Hielt worden fein. Spiitcrcs vsm tttii'>;sschiilijil>'.he. ! Unsere Truppe» haben Besitz vo» dem > Eharlesto» Niegelweg genommen. Vole Wiischlt. ! Waschington,!. Januar, l? Nebel ! len Kesangtnc, verhaftet durch Gen. Fiy Porters ! Division, von der Armee in Birglnien, sind heute j nach Waschington gebracht worden Dieselbe mcl- ! z den, daß die Nebcilen-Armee daselbst gänzlich de- mvralisirl sei; daß Negiments > llcbnn ca ! ! mehr stattfinden ; daß große Unzufriedenheit Herr' sche ; und daß man gar oft die Ausdrucke höeeu ! ! koni.le, daß die alte Negierung beßer gewesen sei, i als die neue. Vs » Hort VN o»» o e. ! FortMo» r o e, 1. Jan. 24»» von un- j l fern Gefangencn, die m. in Ziichmond seit den,! Ireffc» zu Bull Nu» cingespcrrt hatte, sind heule I hier angekommen. Von Baltimore. B altl in vre, Jan. Eine Depesche ! von Pensacola, datirt den lsten Januar, sagt! ! ! ~Fort PirkenS hat abermals Fcuer auf die Ncbcl- ! ! len-Batlerien eröffnct, mit welchem Ncsultat ist aber »icht bekannt." Der Charleslon Mercury enthält eine Dcpe- ! ! sche. wclchc versichirt, daß eine siarle Unionmach, ! zu Nord Ecisto grlandct sci, und den Charlcston Savannal) N>egclwcg ln BeilA genommen habe. IIZ Union Kriegsschiffe waren bcl Zchip Eiland Ein verheerendes Feuer hatte in Nichmond ge wüthet. Das Theater und vieles andere Eigen thum wurde eingeäschert. Die Ncbcllcn erwarten stundlich ein Vorrücken ! unserer Armee von dem Potomac Fluß. ! Eine Scouting - Partie verließ am 3. Janrnr i Fort Monroe, und begab sich nach ~Great Beth cl." Sie fanden den Ort durch Ncbellen-Eaval lcristcn bewacht, wclchc bald Ncisaus nahmen und den Ort in unsrrn Händen ließen. Dies ist ein 5 bedentcndcr Ort, »nd ist nun von unsern Truppen l'scht. Der.'! 7. Cvitiires;. > Waschington, 311. Dec. Die heutige ! sißung des Senats war ohne Interesse. Der ! Geistliche sprach das EröffnungS-Gebet, in wel- i chcm crcine zarte Anspielung auf Umstände »lachte, unter welchen die Nation sich der Modellirung durch die Hand einer weichen Diplomatie gefallen laßen müße worauf, wic gewöhnlich, cine Anzahl ! Petitionen um Sklaven eingingen. ! Oer Kriegsminister theilte schriftlich mit, daß cs mit den Interessen des öffentlichen Dienstes un ! vertraglich sci, dem Senat eine Einsicht in die'! > zwischen General Scott und Gcncral Patterson ! gepflogene Correspondenz zu gestatten. Verla ! gung bis Donnerstag. Haus. Potter von Wisconsin, stellte sol- genden Antrag, der angenommen wurde : Daß der Finanzminislcr und der Minister des Innern ersucht werden solle, sodald thunlich, der zur lln> ! tersuchung der Loyalität der Negiernngs - Bcam« i tcn niedergesetzten Special - Eommittce, die ln ci ncr vom genannter Eommiitee am 3. > Oeecmber brieflich versagte Auskunft zu geben.— - Ohne diese Auskunft sche sich die Eommiitee aus s.r Stande Bericht zu crstaticn. Bereits im ! » habe man die Minister ersucht, der Evmmittee ein Vcrzeichniß der in den Departements ange stellten Elerks mitzutheilen. Dies fri geschehen, ! abee clnem wcitcren Verlangen der Eomniiliec, ihr die Namen der mitzutheilen, die entlassen > worden, seien der Finanzminister und der Ministcr! des Innern noch nicht nachgekommen. Die Com niiltee könne daher nicht wissen, ob in diesen De partcnicnis die ClcrkS, die sie als illoyal bezcich net hätten, abgcscpt worden scicn. Wenn dies i nicht geschehen, so werde wenigstens den Ministern , jetzt die Gelegenheit gegeben, ihre Grunde dafür i anzugeben. Ueber diesen Antrag entspann sich > eine Debatte. Wickiiffe von Kentucky betrachtete , ' ihn als einen Eingriff in die Rechte der Executivc > dcr allein die Anstellung und Absc»u»g von Be amten zustehe. Olin von Ncnyork wünschte daß den Angeklagten Gelegenheit zur Vertheidigung ! gegcb.n werde. Auch Maltory von Kentucky war gegen den Antrag. Polier bcmerkte zur Erläuie rung, daß die Eommittce nur Beweise über die " Unloyalität gewisser RegicrungS-Beamten grsam> ! i niclt und dicse der Regierung übersendet habe.— I Letztere könne damit thun was ihr lelicbe. Er ! > erwähne übrigens, daß noch heute s>g» Clerks in ! Diensten der Negicnmg ständen, die unloyal ge- > gen die U.ilon seien und noch nie etwas gespro- I chen oder gethan hätten, sie in ihrer Gefahr zu l schützen. Die Minister hätten in dieser Bnieh. , ung keineswegs ihre Schuldigkcit gcthan. Eine.; Abstimmung über den Antrag fand nicht statt, da , sich Opposition gegcn denselben erhoben. Ver- < tagt bis Donnerstag. lanuar 2. In keinem der Häuser geschah heute etwas von Wichtigkeit und beide Körper vcrtcigtcn sich bis zum Montage. > Die Lehrer des Obcrmilford Schuldistrikts ver« i' sammeltc» sich am 23. December. Nachdem die Versammlung crössnet war, wurde der Gegenstand > der Besprechung, welcher bei dcr letzten Zufam- l mcnkunft gewählt war, verworfen, und ersetzt durch ci ein anderer, nämlich : Die beste Methode das Le sen zu lehren. '> Nach der Besprechung des letztgenannten Ge- s gcnstandes, wurde eine Wahl für Beamten gchal- H tcn, wobei die Folgenden erwählt wurden, näm> lich! M. Stauffcr als President; A. S. Lor don als Vice-Prcsidcnt; E. M. Strunk als re cordircnder Sccretär ; P. Wald als Cor. Secre tär; S. E. Lec als Schatzmeister, und S. N. Wicand, M> V. Kunkel und B. Schcll als s eine Ex. Eomniiltee. Nachher wurde die beste s Methode: Rechenkunst zu lehren ausgenommen d als ein Gegenstand bei dcr nächsten Zusammen- a kunsl, und dann vertagte sich die P-isammlung k bis Pen ä. Januar !362. S. K. Wi» a S»r, See. j tVaini» ist eine friedlicl)? Trennung nicht möglich? Schon estist von d.'ii europäisch)», jiuit der hiesigen Verhältnissen iindekann !c» Zeitungen die Frage aufgeivorfen j lvorden, ivarnm der Norden, da er sieht, daß die ausgetretenen Staate» keine Wie dervereinigung wünschen, »icht lieber in eine friedliche Trennung der Union wil ligt. Auch unter uns erHeden sich hier und ahnliche Etimmen, aber sie gehen vo» ! Leuten aus die gleich de» europäischen ! Zeitungsschreibern garnicht wissen, daß ! ?ie südlichen Tecessiouiste» Friedensbe !ding»»ge» ausstellen, denen zuzustimmen ! dem Norde» ganz unnioglich ist. ' Ma» h.'re, was ei»er der Führer der Revolution, der kriegerische Bischof Ge »eral Polt vo» Louisiana, der gegeiiwcir cig das Oberconuiiando in Eolumbus, Kl)., führte, i» einer Unterredung mit der Correspondenten des Lhio State Journals als (Grundlage einer friedlichen aufstellte, und dann urtheile man selbst, ob der Norde», ohne sich auf o , Tiefste zu erniedrige», auf dieselben ein ! 'ithe» ka»». Gen. Polt erklärte, daß der Süden so- fort sich zufrieden stellen wolle, wenn der Norden sih einschließe, ihn, das zu ge ! den, was ihm gehöre. „Was beansprucht der Süden ?" fragte der Korrespondent. Gen. Polk: ~All.'s, waS immer als zu uns gehörig anerkannt worden ist." j Beanspruchen Sie Missouri ! Gen. Polk: „Das gehört uiizwei selhast zu uns." —„Wollen Sie Kentucky haben?" G e n. Polk: ~Versteltt sich. Der Ohiofluß ist immer als die Grenzlinie bc" ! trachtet ivorden. —„'Aber Kentucky will nicht zu Luch gehören." Gc n. Polk: „Macht nichts aus. Wir müssen es haben." —„Sie wollen demnach auch ganz Vir > ginien Gen. Polk: „Allerdings." —„Sie müssen Maryland haben?" Gen. Polk: „Sicherlich." —,, WaS wollen «je aber mit Wash ington anfangen?" Ge n. Polk: „Der ganze Streit über Waschington ko»nnt von der un ! glücklichen Lage dieser Stadt her. Wir wollen sie nicht. Verlegt meinetwegen Eure Hauptstadt, aber Maryland ist ün > sir." Das ist in kurzen Worten der Sinn deS heuchlerischen RufeS: »-1 ulono, mit welchem die südlichen Verräther uns als Angreifer bezeichnen wollten. Sie wollen nicht eher die Waffen niederlegen, als bis sie die Staate» Missouri, Ken tucky, West-Virginie», Maryland (De laware nicht zu vergesse») erobert und wir die Bundeshauptstadt ihnen abgetreten haben. Das glauben sie uns als Frie densbed!»guii>7?ii diktiren zu können, in einem Augenblicke, in welchem alle diese i Staaten durch ihre gesetzlichen Vertreter erklärt habe», daß sie bei der Union blei ben wollen. Bischof Polk steht mit seinen Ansichten nicht etwa vereinzelt da. Was er ver langt, das ist die von allen Führern der südlichen Nebellion aufgestellte Forde ! nmg. Und auf so unerhört schmachvolle, den Norden auf immer zur Machtlosigkeit' und Unterthänigkeit verdammende' B.'-! dingungen sollten wir eingehen ? Wir sollten uns vo» einer fremden Macht die' Mündungen unserer schissbaren Flüsse verschließen lassen, an sie unsere Haupt-! Stadt verschenken? Nein, daraus kann nichts. Lieber Krieg bis zu», Melier, als eine solche Erniedrigung. —' (Preße.) von, Hecker Xegimeiit. Leide» eines Gefangenen. Ein Detachment des H.'cker Regiments worunter Hr. I. Peter Hammerich von Ehicago, lag bis setzt noch in Ironton, Missouri, um die dortigen Befestigungen, zu vollenden. Da diese nun vollendet sind, so hat sich das Detachmeiir nunmehr über St. Louis nach Kentucky begeben. > Herr P. H. Lippert ebenfalls ei» Mit glied des Hecker .Negiments, kam »ach mehrmonatlicher Gefangenschaft bei sei nen Kameraden an. Er war vor eini ge» Monaten 20 Meilen von Eentrevil le, Missouri, vo» Rebellen gefangen ge- i nomine» worden, während er als Eouiier! fungirte. Mit '2O andern gefangenen U»io»Smä»»er» ließ ih» Gen. Hardee i» Bloomsield in ein Diebsgefängniß steck en, wo er einen Monat schmachtete. In einem ganz engen Loche, das nur 7 Fuß hoch ist und nur zwei elende Luftlöcher hat, waren die 2t Gefangencn in der Hei seste» Jahreszeit zusammengepreßt; uian entfernte nicht eiuinal ihre Ercremente, so daß sie von der verpesteten Luft schreck lich zu leiden halte». Ihre Nahrung be stand blos in etwas Teig und Wasser.— Während Herr Li ppertin Bloomsield war, ließ daselbst der teranische Ränger- Eapitän White drei Unionsmänner hän ge» und fünf erschießen, weil sie sich standhaft weigerten, dem Süd - Bund Treue zu schworen. Von Bloomsield brachte man Lippert »ach Neu-Madrid, wo er einige Tage ch ne alle Nahrung blieb, so daß er beinahe verhungerte dann transporrirte man ihn . mit Ii andern Gefangenen nach Eoluin bus, Kentucky, wo sie an den Schanzen arbeiten mußten. Wie Sklave» trieb ma» sie dort a» die ' Arbeit, und während der Kanonade zwi sche» de» Rebellen - Batterie» und den ' Ver. Staate» Kanonenbooten waren sie ! dem Bomben- und Kugelregen ausgesetzt ' und ein wahres Wunder ist es, daß keiner von ihnen getroffen wurde. Endlich schlug die Stunde der Erlo- ' sung für Lippert; er wurde ausgewech selt und nach Paducah gebracht, wo ihn die Soldaren vom 11. Indiana Regiment l auf's Beste aufiiahnen. Von Päd mal» c kam er nach Louisville und ging von da i ins Lager des Hecker-NeHimentS. !ZU, Statt!«,, Direkte T«n » n Ei».' spät»' Nummer des ~'A'merikaui Aschen Republikaners,' von PoltSville, enthält sollend.'» geschickten und wähl»'» Artikel, ivelcher wohl verdient weiter cir cnlirt n»d gelesen zu werden, weSwege» ' wir denselben auch hier folgen laß-'» : ~ Wie man aus den, gedrängten Aus s»g aus dein Beriet des Finanzsekretärs Lhase ersehen >vird, ist eine direkte Tire von l Mills in den uniongetreue» Staalcu zur der Kriegskosten, und eine indirekte Ste» er auf versclüedene au So unangenehm die AuS ! sichl auf eine direkte Tare für das Volk i der nördliche» Staate» sein mag, so >ra ' re es >ch>verlich seht a» der Zeit, Einwen ! düngen dagegen zu »räche», wahrend eine >! durch südlichen Fanatismus angefachte ! Rebellion, daS Land vorausge ' seht, daß alle Klassen des Volks einen > gleiche» Antheil an dieser Bürde zu tra ' gen bekömmt. DaS Volk verlangt, (ivie ' > dieses im B.'ncht des Hrn. Ehlse löbli cher>veise empfohlen ist) daß de» Aemter- Haltern der Regierung, denjenigen welche aus der große» Finanzielle schöpfe», ihr richtiger Antheil an dieser Steuer aufge legt wird, und daß alle überflüssigen Aentter, deren es in Menge gibt, akge . schafft werde» solle», Ob ei» solcher ! Vorschlag Gnade vor de» Auge» der ,! zahllosen Aemterhalterschiar von Onkel i! besonders denjenigen >oelche fühle» das; sie überflüssig sind, finden ivird, ist sehr zu bezweifeln. Selbst im Eongreß ' wird ein mächtiger Einslus, gegen jede Reform - Mafzregcl vorgebracht werden, ! und die weise» Herren daselbst werden -! wohl sehen, ihnen die lieben Fleisch '! topfe nicht zu hoch gehängt werde». Im !(songreß ist Raum für viele Reformen ; , der (behalt der Longreßleute, welcher für den Termin «WIM Thaler beträgt, könnte bedeutend geschmälert werden ; das Fran ' lir-Privilegium konnte beschränkt und ! die jährliche» unnöthigen Bücherverschen ' klingen an Mitglieder, auf Kosten der Regierung, welche Tausende vo» Thalern koste», könnten gänzlich aufgehoben wer den. Reform in de» Hallen des Eongresses hätte dann noch zur Fol- ge, daß die Schaar von untergeordnete» Beamten und Eormorante» welche dort , ihre Zeit vergeuden, nämlich die Packträ ger, Kleisterer, Briefträger, Aufwärter, , Diener, u. f. w., welche täglich vo» zwei , bis vier Thaler erhalten, zur Hälfte ent lassen werde» könnte». Ma» sieht daß im Eongreß ein großes Feld zu einer durchgreifenden Reform offen ist und wenn daö Volk einmal sieht, daß eS u» fern Abgeordnete» in Waschington mil ' Einschränkung und Reform ihr völliger Ernst ist, dann wird eö sich für jedes nothwendige Opfer zur Unterdrückung der Rebellion bereit zeigen. tLi» Schlacl'tfeld. Ein Freiwilliger deS deutsche» Reg! i nientS von Ohio gibt folgende ergreifen !de Schilderung eines SclilachtfeldeS iin Eheat River Thale in West-Virginie» : An »lehrere» Stellen ivaren die Spu eiliger Flucht deutlich zu beinerke», AIS wir aber a» ei»er Sch»>iede vorbel käme» um eine Waldecke zu böge», da ! sahe» wir Eamv Garnett, welches soeben noch der Schauplah eines gräßlichen Ge- fechteS war, vor uns. Eine eroberte Ka none stand am Wege und AlleS war voll ! Jubel über den blutig erruugene» Sieg. Wenige Schritte von der Straße lagen in 'einer frisch gemachte» und »och offenen Grube 27 todte Secessionisteu, theil weis» gräßlich verstümmelt. Dem einen war l eine Hüfte und fast der ganze Oberschen kel weggerissen, einem ändern der halbe -Kopf und a» ander» nieder konnte ma» , nur ei» kleines Loch bemelke», durch wel ch/Z die Lebensgeister entflohen waren. sie Gesichtszüge waren bei Vielen ganz ! fchrecklich verzerrt. Mit Blut überdeckt lagen sie hier auf und übereinander, manche »och vo» der Wnth des Gefechtes die Hand znr Faust geballt. Auf dem Felde umher lagen 5 noch mehr todte und verwundete Men ' fchen und mehrere Pferde. Hinter einem lchölie» Bauernhause, das »iit Verivun deten und sterbenden innen und auf der !Porch angefüllt war, war ebenfalls eine ! Todtengrube mit etwa i:i Leichname» und im W.Ude zerstreut lagen »och Todte, die erst gesammelt wurden. Reben seinem todten Pferde lag ein Offizier. Zwei Majore der Feinde solle» im Kampfe ge fallen fei» u»d man fchäht, daß bei die >em Gefechte die Secessioniste» über Todte, etwa !»«> Verwundete und Gefangene, unsere Truppen aber nur ge> gen Todte und l.» Verwundete und ttt Gefangcne (ivelcheader wieder zuiück erobert wurde») verloren haben. Darun ter befanden sich zwei tapfere Eapitäue, icywer verwundet, deren Namen ich aber nicht ermitteln konnte; der eine davon ist bereits gestorben. Auch ei» liebliches Kind lag im Blut getränkten Röckchen an der Brust der todten Mutter; die hier liegenden Seces sioniste» hatten nämlich auch einige Frauen und Kinder im Lager und einige irrende Rugeln müssen in der Dunkelheit der Nacht auch diese zum Opfer gefordert habe». Dieser Anblick stimmte auch das kälteste Herz zur Wehmuch und ein stil ler Fluch über die ehrgeizige» Demago ge» und gewinnsüchtige», faulleiizeiiden Stlaveubaroiie des Südens, die diesen mörderischen herauf beschworen haben, schlich sich über unsere Lippen. ll?U»ionSgefühl in Arkansas. Pri vatnültheiluttgen nach zu schließe», befin den sich im Staate Arkansas NOi» Mann wohlbeirafsnete ll»ionsleute, welche nur auf de» richtigen Zeitpunkt warten, um ihren Kräfte» „ach loszulegen. Immer hin ein günstiges Zeichen, und zeigt dies an, daß Arkansas immer noch nicht so weit gesunken ist, als man solches z» ver muthe» geneigt war. Hospitaler in LouiSville sollen förinlich überfüllt sein, und nicht weniger als kranke Soldaten befinden sich in denselben unter ärztlicher Behandlung- Diarrhoe, Masern und Tvphüssieber graisire» am stärksten. r..t' Hermiirfiiiß mit iL,lrland beseitigt ?V'l' Waschington „Rational Intelli zencer'' vom letzte» Samstag enthalt die offizielle Ankündigt »z der ?l»ög>eich»»g ter Trent-Schwierigkeit, und die lvondenz zwischen Lord LyonS und dem ist darin vollständig »ül zetheilt. Mason und Slidell,d!e »issäre, sind dein brittischen Minister niSgeliefnt worden. Der „Intelligeneer' hat fünf Spal len mit der Eorrefpondenz angefüllt. Die Herausgeber sage»: „Graf Russell, Minister der auSivär ligen Angelegenheiten Ihrer Majestät der .Königin von Großbritlanien, führt c>ie llmstäude an, untei ioelche», »ach fei nem Ver»eh»ie», die Gefa»ge»»ahme je »er Persönlichkeiten sialtgesu»de», stellt seidige dar alü eine Beschi»ipfu»g de> brillischtM flagge, spricht die zrn.eisicht liche Hoffnung a»v, das« sie von u»sr»'i Regierung nicht gutgeheißen worden und fordert, als entsprechende Genugthuung für selche Beleidigung, die Freilassung der vier bezeichnete» Herren u»d Entschul diguug für eine Handlung, welche di> Regierung von Großbrittanie» als ei», Beschimpfung ihrer flagge betrachtet. „In Erwiederung auf diese Forderung überblickt Staat» Sekretär Seward di, llnistände unter welchen, nach dem Be richt unsrer Marineoffiziere, die Verhas tu na beiverkstelligt ward, legt folcherge stalt die Ungeiiauigkeiteu und AuSlassüu ge» der brittischen Angabe» osse» dar seht die in dem Falle mitbegrisseiie» That s.'.chen und Grundsätze deS Völk'irechti klar auseinander und gelangt zu de» ?chluße, daß die, seinerseits theils absicht liche Fahrlässigkeit deSEapt. WilkeS, de, Trent als eine rechtmäßige Prise zur Ab hörung einzubringen, gerechter Weise all eine Verwirkung des KrieaSrechtS de! Wegnahme im Sinne des Völkerrechts betrachtet werden mag, und dasi die Re giernng der Vereinigten Staaten, sowoh aus dies,r Rücksicht, als in Uebereiiistim mung mit ihrer eigenen traditionelle, Politik in Bezug auf die Scercchte neu traler Regierungen, unrecht handeln wür de, wollte sie der brittischen Forderung zi willfahren sich weigern, so weit cö »am lich den Entschluß betrifft, waö über di Personen verhä»gt werde» soll, welch Eapt. WilkeS unter Umstände» i» Ge wahrsam genomnie», ivelche man mi Recht aus beiderseitigen dargelegtei Gründen als tadelnSwerth betrachtet. ~WaS nun die von der brittischen Re giernng verlangte Schutzschrift an belangt so ist keine dargeboten worden, weil eim einfache Darstellung vorliegender That fachen hinreichender Beweis ist, das, vo> Seite unsrer Regierung keine Beleidig«»» beabsichtigt gewesen sein konnte, weil si fürs Eiste keine VerhaltmigSbefehle ir gend ivelcher Art gegeben hatte—wahre»! das Verfahre» des Eapt. WilkeS, iiiso fer» es feiner Regierung zum Vorthei i u gereichen nnd nach de» Regeln des Vol kerrechtS sich zu richten ermangelte, voi Rücksichte» der Güte uud Rachsicht gelei tet ivar." Herr Seioard sagt zum Schluße ~We»i> ich diesen Fall zu dunste» mei »er eigenen Regierung entscheide, so »in ich ihre heiligste» Grundsätze veileugnen und daS Wesen ihrer Politik umkehre! und für inimer fahren lasse» ; das La»i tan» dieses Opfer unmöglich darbringen Behaupte ich diese Grundlehren und ver ich bei dieser Politik, so muß ich de, Fall selbst abweisen. „Es erhellet also hieraus, daß dies Regierung die Gerechtigkeit der Forde rung in dem gegebenen Falle, nach seine» Thatsachen bestand, nicht leugnen konnte ES wird von unZ gefordei t dem brittischen Volke das zu gewal)reu, iras >oir stet, verlangt lialxn, daß eö alle Rationen i> ähnlichen Falle» u»S gewahre» sollten. Forderung der briltischeii Regie rung >st nicht in »nh.sicher Weise ge macht ivorde». Diese Regierung hat seit ihrem Entstehe», i» einem älmlichei Falle nicvorsichligerer Sprache sich be dient. „Der ~Rational liitelligeiicer" sagt! ~Die Entscheidung deSPresidente» i» die fer Angelegenheit, >vie angekündigt und erklärt i» der verständlich geschriebenen Depesche des Herr» Seward, wird von jedem gebilligt. ' Ferner sagt derselbe in einem augen scheinlich halbofsizieUeii Artikel: „Wie sehr auch immer Jemand in seiner Er Wartung sich getäuscht fühlen mag bei dem Schlnße zu welche»! die Administra non gekomme» i>t in Beilegung eine» Streitfrage, deren Entscheidung, »ach de» Vorschrift der Eoiistitutio», dein vollzie hende» Ziveige der Regierun.z auheini fällt, so wissen »vir doch gewiß, daß Je. derma»» die Festigkeit u»l Aufrichtiakeil lobe» wird, mit welcher die Admiiiistra tion, de» vorbedachten llnge stüm der ossentliche» Meinung in »»seien eigene» Laube angeregte» natürlich»» Hange widerstehend, sich entschlossen Hai das -» thu», waS sie gleich vo» voriiherejii als das Rechte erkannte; und eS sollt, gewiß Alle zum Rachdenke» bringen, wel che geneigt sein möge» die Dienlichkeit des EntschlußeS, zu welchem die Admini stration gekmnmen, in Zweifel zu ziehe», >venn sie wahrnehmen, daß eine gegentbei liche Enticheidung u»s i» Opposition bringen würde nicht blos gegen die An sichten GroßbrittanienS, fonder» auch ge gen die vo» der französischen Regierung betreffend den in dein Vorfall inbegr>ffenen völkerrechtlichen Grundsatz. Zu», Schluß sagt der ~Intelligenter": I!LaS ma» daher auch immerhin sage» l»ag als Tadel der äußerste» Bedingung,» ?er vo» der brittischen Regierung in dem Halle des „Trent gestellten Forderung, lo muß man doch wenigsteno so gerecht sein einzuräumen, daß o.r Fall von un srer Regierung dahin ausgeglichen wor >en ist, daß er hoffentlich die große Sache leutraler Rechte fordern ivird gegen die .'lnniaßungen ivelche England vorinals ich erlaubte, die es abet nun, >»Gl»'.e,it chaft Mit Zraiikreiäi und den Vereinigten Staaten, vo» sich weiset. Das Volker echt. wie dvich Ueberlieferung von u» 'ein- Regierung ausgelegt, hat eine Be gütigung erhalte», sei es auch auf Kosten liier Nationalsehwäche, die durch die iustweilige Erbitterung unsrer bürger ichen Obrigkeit zu unverhältnißmäßiger Aespanntheit gereizt ward. Die letztere dauert ja doch nur eine kurze Zeit: das Volkerrecht wahre! ewig." Ai.ius.imer Meuchelmord an einem frü heren tkinwohner vo» Pennsvlv.inia, durcl, die Seeessionizie» von Mi^ouri begangen. .Herr Abraham Herr, wohnhaft in der Nachbarschaft von Springsield, Mis souii, N'urde am I tten letzten November durch einige seiner Secessions Nachbaren grausam ermordet. So weit man weiß, waren die Umstände folgende: N.ub der Schlacht von Wilsons Ereek, in der Gegend von Springsield, und dem folglichen Rückzug der Unionleute, wur den die loyalen Bürger widerholentlich gewarnt, die Gegend zu verlassen, wenn sie mit ihre» '.'eben davon kommen woll ten. Hr. Heir entfloh, seine Frau und .kinder unler der Aufsicht feines Schwie gervaters, Hrn. Stutzma», hinterlaßend. Wahrend seiner?lb>resenheit, hielt er sich am Hause seines Vaters, Hrn. Samuel Herr, früher von Libanon Eo., P>, auf, der jetzt nahe Davton, Ohio, wohnt. Hr. Herr hatte seine Bauerei kaum ei nige Stunden verlasien, als dessen Frucht, He», Vieh und Alles von den Rebellen ergriffen wurde. Während seinem Aufenthalte in .Olm', erhielt er jedoch Nachricht daß die Gegend wieder ruhig wäre, und wurde ebenfalls berichtet daß sein Schwiegervater gestorben wäre, so aieng er wieder nae!) Missouri zurück. Einige Wochen später wurden die Union truppe» wieder weggerufen und die Re bellen rückten wieder vor. Er kam zum Entschluß seine Bauerei nochmals zu be suchen ehe er mit seiner Familie nach Ohio zurückkehre, und während er von dort zu rückkam, ist einer seiner Secessions Nach baren, Namens Robert Powell und ein anderer Mann, ans einem Walde ge sprungen, eine kurze Strecke vor dem Wagen, in welchem Herr, dessen Sohn uud ei» anderer Mann fuhren. Sobald Powell und fein Gefährte ihre Erschei nung machten, sprangen Herr's Sohn uud sein Gefährte aus dem Wagen und liefen davon. Herr fuhr in schnellem Gange vorwärts. Powell rief ihm zu einzuhalten, welchem er aber kein Gehör gab, als der Meuchelmörder seine Flinte aufbob und ihn auf dein Platze todt schoß. Hr. Herr hinterläßt eine Wittwe mit sechs Kindern, welche alle von dem Lande des Blutes und Todes entflohen sind, und sind jetzt an der Wohnung von Samuel Herr in Ohio.--(Lib. Dem.) Vvie die Vvelt regiert wird. Es bestehen jetzt etwa !<)(> separate Re gierungen in der Welt. Beinahe eine Hälfte derselben sind europäische Monar chien, Königreiche, Herzogthünier u. s. w. Bon den europäischen Regierungen ist England eine limitirte Monarchie-, — Frankreich v>ifassungömäßig, in Wirk lichkeit aber eine Umitirle Monarchie; Rußland aber absolute Monarchie. — Preußen, Oestreich und Spanien uud Sardinien sind limitiite Monarchien, mit zwei abgeordneten Kammern. Es gibt t Republiken in Europa: die Schweiz, San Marino, Montenegro uud Ando ral <?). Die drei lebteren enthalten eine Gesammtbevollerung von IW.Wt) Men schen. Die Regierungen Asias sind rein despotisch. >! hil et hat de» Namen einer Hierarchie, unterscheidet sich aber wesent lich wenig von Despotismus. In Afrika stehe» die Barbarenstaate» u. die sämmt lichen verschiedenen Negerstämiiie, mit Ausnahe Liberias, nnter der Zucht des Despotismus. Libeua und Hayti sind die einzigen Neger Republiken. Die großen Insiln des südlichen und Pacific Oceans sind meistens patriarchalisch, wie zum Beispiel Japan mit einer Bevölke rung von :!>» Millionen uud Madagaskar mit einer Einwohnerzahl von 5 Millio nen. Die SandwicbS Inseln sind be schränkte Monarchien und die übrigen ge höre» meiste»! Heils europäische» Mäch-1 te» und werde» »ach deren Regierungs-1 form regiert. Auf dem amerikanischen! Kontinent eristirt nur eine monarchische! Regierung—Brasilien, welche jedoch eincl liberale Verfassung hat. In den drei» arc'sie» geographi scheu Abtheilungen Ame-I rike.s bestehen Iseparate Republiken,! andere sind in den Geburtswehen. I > o v e j o v, der bekannte Eon-I greß Abgeordnete von Illinois, sagte die-I ser Tage in der S il'.nng, er wolle sich und! Lei ne GesiiniiNigogenonen gegen den Vor! irinf wabreii, alo >i»uschien sie, daß den Krieg nicht sowohl zur Unterdrückung der Rebellion, als znr Aufhebung du Sklaverei gefübrt werde. Das sei falschl Er sei nur der Ansicht, daß die Emancu pario» der Sklaven daS wirksamste Mit! tel sei, die Rebellie» ,» besiege». De sollte iiicbt diiekt für Emancipa tio», aber aneb ganz bestimmt nicht zuii Scluibe der Sklaverei geführt Er fei dagegen, daß man die Armee al Sklaveiifanger benutze,dagegen,daß mal ihren Meistern die zurückliefere, die den selbe» entflöhe», möchten sie nun Fre oder Sklave», Weiße oder Schwarze seil W,»» es Soldaten gäbe, die nur dafi kämpften, um entlaufene Sklaven ihr Herren zurückzustellen, so habe er nur sage», daß die Armee ohne sie stärker fe vürde. Tauic» de, unserer Armee Viele Generäle u»d sonstige Offizi >l»lerer Armeen haben ihre Frauen ich so daß bei Revüen zc. jedesmal ganzer Schwär»! von Reiterinnen ani endist, die gleich der Windsbraut < )erstürme». Ihr Reiter Eostüme ist !>ei»ielben blauen Tuche oder Flau ind l>at dieselben Knöpfe, wie die l formen ihrer Ehegatten. Dabei tra ie Hüte inil Fedtiil, nach balbei» neemust.l, und uichr selten Gürtel, >ene» kleine, nieUicbe Reoolverche.i lu, Einige tiesei Amazonen am Porcs vollen init der dortigen Armee vonüt
Significant historical Pennsylvania newspapers