Wir laßen hlernachsiehend die wichtigsten und meist wahrscheinlichen —drnn alle zu gtben ist in eintm wächentlichtn Blatte «ln unmöglich— Kritg«-Nachricht»n, Truppen-Bewtgungen, u. s. w., wieder, wit flr von Tag zu Tag bti un« ein trrfftn, folgen, damit unsert Ltstr von alltn Vor fällt» im Zusammtnhang unttrrichttt wtrdrn : Dtr Britz str dit Ali«». Das Truppen Contingene pennsylva niena. General John C. Fremont. o n aschin g t o n. W a s ch i n g » o n, 28 Oct. Mehrere Se natoren und Gouvernöre aus dem Westen stnd hi«. um dtr Regittung dringend von einer Abbe rufung Fremont'« abzurathen. E« wird die« iedt ziemlich überflüßig sein. Nachdem Fremont sol che Siege erkämpft und Missouri wieder von dem Heere der Rebellen befreit hat. können fle ihn nicht wohl absetzen. General McElellan hielt heute Mi,tag Revue über Gen. Easey'« Diviston an der öulichenSei te de« Capitol«. Da auf der Eisenbahn zwischen hier und Bai timore die ungeheure Maß. Fracht nicht befördert werden kann, so hat ein gewisser Gibson, ein Phi ladelphier, elne Ueberland - Expreß errichtet Er Wägen angekauft, die auf der Landstraße zwischen Waschington und Baltimore hin und her Fahrt'"' Stunden daue.t die Der offizielle Bericht über da« Treffen bei Ball« -vluff wird in den nächsten Tagen veröffentlich, werden, und man wird darau« ersehen, auf wen die Schuld der Niederlage fällt. Gen. McEall dem man nachgesagt hat. er habe sich ,on d.r Nä de von L.,«burg wieder zurückgezogen, gerade als A Mandern Seite begann, soll von dieser Anschuldigung ganz freigesprochen werden. Beim Marineminisierium stnd Berichte einge gangen. daß die Damps.Fregatte „Massachusetts" an der texanischen Küste zwei mit Waffen und «riegs - Ammunition beladen» Fahrzeuge weaa . S°brzeng. hatte unter Andern 4000 Stuck neu» Enfield Büchsen an Bord. ' Den B.fchlshabtr dtr groß.» St.-Erptdi»ion ist vom Kri.geminister die Instruktion ertheilt worden, in Bezug aus die leb»ndt Kritg«.Sontra band» (Ntgtrsklavtn) sich ganz nach dtn frührr von Gtn. Butltr gtgtbtNtn Weifungtn zu rich- Dtm Vtrnrhmtn nach hat dit Rtgitrung bt schlössen, den Bauern in Virginien Zahlung für die Fourage. Gemüse ,c.. welche zur Unterhal tung der Truppen von ihren Feldern genommen find zu leisten und dadurch die Btrritwilligk.it zu b.wt stn. stlbst inmittm dtr ruchlostn Rtbellion loyale Burger für die Opfer zu entschädigen, die >ie zum Seistande unserer Armee gebracht haben. Gen. Scott ist sehr stolz aus dir Nachricht von dem brtllianten Siege de« Gen. Kelley in West Ärginien. besonder« au« dem Grunde, weil er speciell die Besehle für die Bewegung durch den Telegraphen ertheilt halte. Obgleich der Gener al lahm vor Altrr und durch seine geschwollenen «nie ist so beorderte er nach Smpfang de« erfreu lichen Bericht« doch seine Kutsche und fuhr in Prrson nach t»m W»ißen Hause, um dem Pres! deuten die Neuigkeit zu überbringen und ihm Glück zum Erfolg unsenr Waff»n zu wünschen. Vom untern potomac. Waschington, 28. October Gestern kreuzte der Rebellen - Dämpfer George Page aus dem Potomac in dem Theil, der durch dtr Batte r,en der Rebellen gcdecki ist und war, Bomben in da« Feldlager ver Diviflon des Gen. Sickle«, die am Maryland-User stebt und zwar in so heftiger Weist, daß unsere Trupp.» gezwungen waren, sich eine «strecke in'« Land zurückzuziehen. Weitere Nachrichten über das Treffen bei Balls Bluff. j Balti m o r e. 28, Oct. Sin zuverläßi ger Mann, der au« Lee«burg entflohen, macht sol gende Angaben : Al« die Rebellen hörten, daß dir Bunde«,rup pen len Polomac zu überschrrit»» g»dachten, war die bei Lee«burg siebende Truppenzahl so gering ! daß man Ansang« beinahe sich dahin entschieden! hätte, gar keinen Widerstand zu leisten. Man zog endlich »inige Verstärkungen herbei! und beschloß, mit der dadurch auf ungefähr 3000 ! Mann angewachsenen Macht Stand zu halten. Man gab in »ee«burg zu, daß beide Theile in dem Treffen sich gut geschlagen. Die Rebellen befürchte,en, daß Gen. Banks mit großer Ueber macht ihnen in die Flanke fallen würde und des halb machten fle die Verzweifelsten Anstrenaun gen, den Gen. Baker zu schlagen, ehe die«gesche hen könne. Die Bunde«,ruppen, obwohl durch Uebermach, bedrängt, standen tapfer drn Angriff aus. Auch die «ebellen erlitten grosse BerluNe. Der Be richterstatter sah selbst INO todte Rebellen und ih re Verwundeten stnd so zahlreich, daß all. Bau ernhauser der Nachbarschaft trmporär al« Hospi taler benutzt werden mußten. Das Trupp,n-Lontingtnt pennsylva- Niens. Um die vielfach verbreiteten ehrenrührigen Ge rücht., al« sei unser Staat Pennsylvanien säumig in der Slellung seine« Eontingente« zur Nation alarmre, ,in für allrmal zu widerlegen, publizirt der .Harrisburg Telegraph" folgende Notizen üb.r die Zahl der gegenwärtig im Felde stehenden und in Organisation brgriffenen Regimenter, aeschöps« au« offiziellcn Quellen : Pennsylvanlen hat außer den 25 Regimentern Drrimonat« - Soldaten, deren Termin längst ab gelaufen, folgende Truppen gestellt: 50 Regimenter Infanterie, daruni»r 6 Schützen- Regimenter 55,jg7 k Regimenter Cavallerie K.K2B " 1 Reg. und 3 Eomp. Artillerie j .545 " Zusammen im Feld» 63,580 Mann. Dazu sind zu r»chn»n Ptnnsylvanier, di» in R»gim»ntkr von Neu - Aork, Neu Jtrsey, West-Virginien, Maryland u. Delaware eingetreten, minde st'ns 6.400 Mann Gesammtzahl der im Felde steh. Pennsylvanier 60,980 Mann. Feldlagern, und bereit zum Kriegsschauplatz abzugehen, stehen 0 Regimenter Infanterie 9,423 " ! 3 " Eavallerie 3,4 l 4 " ' wodurch da« Eontingent Pennsyl -82,817 Mann gebracht wird. Unorganistrt liegen in Feldla gern noch !7j Regimenter oder 18,253 " Pennsylvanien stellt im Ganzen t 01.070 Mann. oder 26,000 Mann mehr al« da« reguläre Eon-! tingent von 75,000 Mann. Die« ist mehr al« irgend »in anderer Staat gethan. Die Schlacht von Frederictown. Fünfzig Gefangene, welche in der Schlacht bei Frederictown gemacht wurden, sind zu Eapc Gi rardeau zur Arbeit an den Trrnchtn vtrw.ndtt wordtn. Dtr Bericht dt« Maj, Schosfitld. wtlchtr bri dtr Activn dit Baittri» befehligte, sagt, daß die- Z s»r Si»g drr vollständigst» s»i, d»r durch uns»rr Arm»» während dirse« Kriegt« erkämpft wurde, General Thompson entfloh zu Fuß, da ihm da« Pferd untex dem Lrib» erschossen war. Die Streitmacht de« Feinde« war 6000. die unsrige 4000. Unser Verlust beträgt 6 Todte und 20 Verwundete, der dr« Feinde« über 200 Todte und Verwundete. Weitere Xrieg^narhrichten. AnS Mtfsonri. Wsnl MerfchiömMoUi. Waschington, 29. Oct- Die Stadt füllt stch schon jetzt mit Mitgliedern de« bald zu sammentretenden Eongresses und ihrem Gefolgt von Politikern und die Regierung muß von allen Seiten zu hörrn bekommen, daß da« eine an dere, energische Kriegsführung gebieterisch ver langt. Zu gleicher Zeit werden dem Ministeri um die ernsten Vorstellungen gemacht über die unverantwortliche Behandlung de« General Fre mont. Obwohl der Corresponden, der „Tribune" bestimmt versichert, daß trotz dieser eindringlichen Verwendung der angesehendsten Männer das Ab setzungsdekret bereits am vorigen Samstag nach Missouri abgesendet worden sei, können wir doch nicht daran glauben. Die Regierung kann an möglich der öffentlichen Meinung im Westen so sehr in's Gesicht schlagen und der Sache der Uni on einen so unersetzlichen Schaden thun wollen, al« e« durch diesen Schritt geschehen würde. Die Blockade de« Potomac fängt an schon sehr fühlbar zu werden. Alle Arten FeuerungSmate rialien werden selten. Die Tonne Kohlen kostet bereit« SB. Ein zweite« Glei« aus der Wasch ington-Baltimore Eisenbahn soll jetzt .ndlich g.. legt werden. Dl» Arbeit kann aber vor dem l. Januar t 862 nicht fertig werden und inzwischen muß man stch, wie in alten Zeiten, mit dem lang samen Transport per Achse auf den alten Land straßen begnügen. Da« Eigenthum eine« gewißen Schuld«, der vor einiger Zeit nach Richmond überstedelt ist und der Rebellion durch Eorrefpondenzen, Geld «r., thätige Hülse geleisttt, ist auf Anordnung dt« Prrstdtnttn der Ver. Staaten confi«cirt worden. Der alte Veteran General Scott will stch frei willig von seiner Stellung und seinen Pflichten in den nächsten Tagen zurückziehen und zwar blos wegen feiner physischen Schwäche. Bon Missonri Eorrespondenzen der St. Louiser Zeitungen aus dem Camp Morissey, 36 M.ilen südlich von dem Warsaw, liefern folgende Nachrichten über die Bewegungen de« Gen. Lane : General Lane hat vor einigen Tagen rlnen TranSporttrain des Feinde« in der Nähe von der «tadt Butler, in Bäte« Caunty erobert und dir Escorte gefangen genommm. Unter den Gefan genen befinden stch Capt. Whiting und Lieutenant Vaugh. General Lane berichtet auch, daß er eine große Anzabl kranke und verwundete Rebellen zu Rosa Hill in Johnson Caunly im Zustande des Ver hungern« gesunde» und für ihre Bedürfniß» ge sorgt habe. CS ist jept ermittelt, daß der Verlust von Fre inont's Ltibgard« bei dem brillianten Gesechle bei Springfield ln 6 bi« 8 Gebliebenen und t 8 bi« >2O Verwlindeten besteht. Von unserer Seite stnd ! einige Fälle der glänzendsten Kühnheit und Bra vor vollsübit worden. Einem Sergeanten wur ! den drei Pferde unt.c dem Leibe erschoßen, und ein Rebell setzte dem Major -jagoni da« Pistol aus die Brust, und als jener dasselbe abdrücke» wollte, hieb ihm der Major de» Arm vom Leibe und streckte ihn todt zu den Füßen seine« Pserl e« nieder Von C a i r 0. Ei» Detatchment von 30 Mann de« 28. Illi nois Regiment, welche an, 28sten October eine Patrouille machte, stieß t 3 Meilen von Cairo auf rine Abtheilung Rebellen-Eavalleiie und Infan terie. E« entspann stch ein lebhaftes Gefecht, in welchen, die Rebellen mit dem Verlust eine« Ea pitain«, eines Lieutenant« und einiger Verwunde ten in die Flucht geschlagen wurden. Wir unst rerfeit« erlitten keinen Verlust. Verlust ver Gebellen bei tkdward,» Ferry. Alle Berichte au« Virginien stimmen darin über ein, daß der Verlust drr Rebellen bei Edwards Ferry stch auf beinahe l0l)0 Mann belaufen ha be und daß gegen 6000 Mann im Felde gewesen stnd. tLin Srief von Garibaldi. W a s ch in g , 0 n, Oc,. 28. Folgenden Brief von Garibaldi hat der Vereinigten Staa ten Eonful zu Antwerpen empfangen z C a p r e r a, Oct. 10, 1861. Mtin werther Herr: Ich habe Hrn. Sanford gesehen und bedauere, daß ich au ßer Stande bin. gegenwärtig nach den Vereinig ten Staaten zu gehen. Ich hege keinen Zweifel an dem Triumphe der Sache der Union, wenn aber dieser Krieg in Jhrrm schönen Vaterlande fortdauern sollte, so werde ich alle Hinderniße überwind'n, die mich zurückhalten, um zur Ver teidigung eine« Volks zu eilen, da« mir so theu er lst. Der Ihrige G. Garibaldi. An Hrn. Ouigly, Vereinigten Staaten Eonsul ! zu Antwerpen. .Muere.jcnejjsMichrichlett. Von FortMonroe. AnS West - Birgtnten Wsul WtüfetzittMött. Waschington, Oct. 30. President Lincoln soll, wie gut unterrichtete Leute versichern, zu wiederholt.nmalen geäußert haben, daß die Potomac Armee nicht die Winter - Quartiere »»- zt»hen werde, ohne vorher einen »ntjcheidenden Schlag zu thun. Man b»haupiet wiederholt, daß General Scott im Laufe der nächsten Wochen ganz au« dem ac tiven Militärtienste stch zurückziehen Wirde. Der letzte Eongreß hat die Angelegenheit seiner Pen stonirung geregelt. Er behält seinen vollen Ge halt, so lange er lebt. Alle Gerüchte über die Veränderung in der Stellung des Gen. McClellan sind unbegründet. Er ist und bleibt der Oberbefehlshaber der Armrc Der Oberrichier Dunlap vom hiesigen Vereinig ten Staaten Kriegsgericht hat in Bczug auf die vom Presidenten verfügte Suspension des Habeas Corpus Rechis et» Gutachten abgegeben, in wel chem Beschirerde geführt wird, daß d.r Pr.sid.nt erst jetzt siir gut befunden, den Gerichtshof von seiner dirsfalsigen En,schließ,mg in Kenniniß zu se-, tzen, und da« mit ter Erklärung schließt, daß man sich füge, weil dem Gericht keine Macht zu Gebo te stehe, seine Anordnungen auszuführen. Vom untern Potomac wird berichtet, daß der Rebellen Dämpfer ~Page" in der Quontico Eriek eine halbe Meile vom Potomac, festgefahren sei, und nur durch Hochfluth wieder flott werden könne Die Potomac Batterien schössen gestern fleißig nach der Maryland Küste herüber, ohne jedoch ir gend Schaden zu thun. Kein Schiff ist in den letzten 24 Stunden den Fluß herauf gekommen. Der Prinz von Aumale hat an feine Freunde in Frankreich einen Brief geschrieben, in welchem er seine Freude ausspricht, daß seine Neffen in den Vereinigten Staaten Dienst getreten und der rech ! ten Seite ihre Degen gewidmet hätten. Wsrv Korr Mamese. Baltimore, Oct. 30.—Da« Dampf schiff Georgiana ist hier heute von Old Point Eomfort angekommen und berichtet, daß der neu lich« Sturm nachgelaßen hat und daß die große See-Expedition am Dienstag Morgens um 5 Uhr abgegangen ist. Die Flotte bewegte stch in drei Eollonen und bot, als sie die Eape« passtrte, ein prachtvolle«, imposante« Schauspiel dar. Die Flotte besteht au« mehr als 100 Fahrzeugen al ler Elassen. Die Dampffregatte Wabasch, das Flaggenschiff de« Commodore Dupont, feuert» den Signalschuß ab und führte den großen Zug an. Der Morgen war einer der schönsten der Jah reszeit und das Schauspiel eine« der großartig sten, dessen jemal« dieser Continent Zeuge gewe sen ist. Bon West-Virginien. Waschington, Oct. 30, —E« sind Nach richten von Gencral Rosenkranz eingegangen, wel che melden, daß er 5 Meilen in der Richtung ge gen die Rebellen vorgerückt ist und stch rüstet, wei ter vorzurücken, in der Absicht, die Rebellen aus ganz West-Virginien zu vertreiben. Er hatte Nachricht, daß dieselben seit einigen Tagen sich zu rückziehen und beabsichtigte, ihnen zu folgen sobald als die erforderlichen Vorbereitungen getroffen fein werden. Aon Kentucky. P a d u c a h, Oct. 28.—Drei Compagnien de« 9. Illinois Regiment« marschirten am Sam ilag nach Saratoga, 48 Meilen den Eumberlant Strom hinauf und griffen eine WO Mann stark, ! Rebellen-Compagnie an und schlugen dieselbe voll ständig in die Flucht. Die Rebellen verloren IZ Todte, 24 Gefangene, 5,2 Pferde und ihre ganz, Feld Equipage. Der Verlust der Bundesirup pen bestand nur aus zwei Verwundeten. Die Indianer. Aus den Zeitungen von Arkansas geht hervor, d<?ß eine Anzahl Ereek Indianer sich geweigert hat, sich den Rebellen anzuschließen ; sie baben die Vereinigten Staaten Flagge zu North Fori aufgezogen. Sie sollen sich 1700 Mann stark ver sammelt haben und mit den Truppen von Kansas gegen die Rebellen operiren. General McCullock ist gegen diese combinirte Streitmacht mit einigen Regimentern unter Col. Cooper und etwa 30011 Indianern marschirt. sM«'l imm Won ÄMssüuei. l/utt Mtilcljittüwtt. j Waschin g t o n. 31. Oct. Ueber die Be stimmung der Flotten Erpedition verlautet noch nichts. Die dem Commodore Dupon, ertheilt« Instruktion soll demselben fast vollständig freie Hand lassen, da zu landen, wo er e« für gut fin det, natürlich hat er jedoch dabei in Uebereinstim mung mit dein Gen. Scherman, dem Befehlsha ber der Landestrupp»», z» handeln. Am Potomac ist Alles ruhig. Schiffe können nicht mehr auswärt« paßiren. Die Rebellen hal ten- die Batteiien noch immer mit bedeutender Truppenmacht besetz«. Der Degen, die Scherpe und die Pistole» des in West-Virginien gefallenen Rebellen, Sol. lohu A. Waschington. wurden gestern dem Krieg«»,i nister Eameron überreicht. Die Bürger von Waschingto» petitionirten die Regierung, daß ste die vorhandenen Holz- und Kohlenvorräthe mit Beschlag belege, um einer serneren Priissteigerung durch die Wucherer vor - zubiugen. E« scheint wirklich, als ziehe stch die ganze feindliche Armee immer weiter nach Manassa« zu rück. Unsere berittenen Vorposten können Mi lenweit vordringen, ohne auch nur einen Feind zu f'h'n. In den Hospitälern ln der Stadt und in deren Umgebungen befinven sich gegenwärtig 1000 Kranke und Verwundete. An den Thüren des Hospitals an der Patent-Office waren heute Mor gen zu einer Zeit 0 Ambulancen, welche Krankt undlMrwundete aus dtm Hospitalt zu Pooles ville überbrachten, In dtn verschiedenen Hospi tälern befinden sich gegenwärtig 175, Penns,lva > nier. Dtm Vernehmt» nach hat Gen. McElellan Befehle zum Erschießen von 4 Soldaten erlaßen, die schlafend auf dem äußern Posten gefunden worden wartn. Gouv. Morgan von Ntuyork hat mthrtren der Neuyorker Regiment» dadurch Grund zur Unzu friedtnhtit gegtbtn, daß tr Eivilisttn als Offizittt über erfahrene MiHär« angestellt hat. Es sind deshalb Bittschriften im Umlauf, in denen gebe ten wird, daß künftig die Vakanzen auf Empfeh lung der Feld-Offiziere durch Unteroffiziere besetzt werden. Die Pennsylvania Reserve-Diviston wird zwi schen dem 1. und 10. November ganz abbezahlt l werden. Es stnd solche Einrichtungen getrosten, i daß die Soldaten ihre Gelder an ihre Angehöri- gen senden können. Die Vorräthe an Kohlen sind beinahe ver braucht und die Preise der Brennmaterialien sind unerhört. Die Tonne Kohlen kostet Sl) bis 810 und das Klafter Holz ebenfalls ?9 bis SM. . E« ist gewiß, daß außerhalb der Exptdilion stlbst Nitmand etwas von der Bestimmung der großen Flotten-Expedition weiß. Wahrscheinlich werden wir die erste Kunde von derselben durch südliche Eanäle erhalte». Reine Schlacht. Von Waschington wird geschrieben : E« ist hier die allgemeine Meinung vorherrschend, daß hier weder während des Herbste«, noch während de« Winter« ein Gefecht zwischen den beiden Armeen am Potomac stattfinden werde. Btaurrgard hat seine Streitkräfte nach Manassa« zurückgezogen und die Truppen der Elsenbahn von Acquia Ereck nach Richmond entlang aufgestellt. Der gelinge Vorraih an Fourage mach! e« unrathsam, mit ti ! ncr großen Armee in« Innere des Staate« vor zurücken ; viel« unserer Offiziere denk,» deshalb, daß Weisheit hier eint Einstellung der Feindselig keilen rathe, während die Städte und Seehäfen des Süden« durch unsere Flotte bedroht stnd. — Andere dringen aber auf eine Vorwärtsbewegung, damit unsere Armee eine Gelegenheit erhalle, die Niederlagen zu rächen, für welche ste, wie Mc- Elellan zu sagen beliebt, nicht verantwortlich sind und die Schmach und Schande abzuwaschen. Von einem Dinge sind wir überzeugt, daß große Eon« traktt für die Errichtung von Winlerauartieren für 00.000 bi« 100,000 Mann in der Näht von Waschington abgtschlossen sind. Aua Missouri. ItfftrsonEitv, 30. tu. General Prentiß, der am Sonntag von St, Louis abg«- gangen ist, um dt» Rebtllen zu Fulton, Callowap Eauntp. zu überfallen und gesangen zu nehmen, ist zurückgekehlt und berichtet, daß, bevor er Ful ton erreicht habe, General I. Henderson von der, StaatS-Miliz zu D?er« Mills bei Concord ein Compromlß mit den Rebellen gemacht habe, durch welche« die Ver. Staaten Truppen verpflichtet würden, keine Verhaftungen vorzunehmen, wenn die Rebellen ihre Waffen niederlegen und nach Hau« zurückkehren wollten. Gen. Prentiß beruh igte sich bei dem Eompromiß, erklärte aber, daß er bei der ersten Verletzung desselben zurückkehren, die Verbrecher heimsuchen und strenge Rache an denselben nehmen wird». . Die Rebellen waren 400 Mann stark und Gen Henderson'« Corp« zahlte 1500. Der Vorschlag de« Compromiße« wurde von den Rebellen gemacht. Späteres vom Kriegssrhaoplahe. Bon (Yen Fremonts Armee Aus West Virginien. Bon Washington Wasching t o n, l. Nov. Von der Ar mee zu Waschington haben wir beute nicht« Neu es mitzutheilen. Alle« ist rnbig und was näch sten« auf dem Program sein wird, muß die Zeit un« erst lehren. Untere Befestigung« - Werke unterhalb Wasch ington, an dem Potomar, schreiten rasch voran, und man verspricht, daß dieselbe da« sein werden, wofür man sie errichtet. Von Gen. Fremonts Arm??. Diejenigen Personen welche so vollständig über zeugt waren, daß Gen. Fremont nicht weiter al« Warsaw, in Missouri, vorrücken würde, werte» vielleicht mit Freuden vernehmen, daß er am vor letzten Sonntag, mit einem Theil seine« Com mando« in Springfield gewesen Ist. Er wurde daselbe mit großer Freude empfangen. Die „Sternen und Streifen" welielen überall und Da men und Kinder begrüßten die National Truppen > mit Hurrahs, u s. w. Gen, Fremont gedachte in Springsteld zu verbleiben, bi« der Rest seiner Truppen ankommen würde, wo er dann gegen Price vorrücken wollte. Gen. Price, mit seiner Rebellen-Armee, befand sich zur nämlichen Zeit zu Carlhage, etwa 55 Meilen von Springfield. Spätere Berichte von lefferson Clty melden, das. Gen. Sigel den Nachzug von Price. zu Bo livar, angegriffen und in die Flucht geschlagen, und Gen. Raine« zum Gefangenen gemacht habe, Von TVest-Virginien. Wir vernehmen au« Wkeeling Zeitungen, daß Gen Kelly, welcher neulich Romney einnahm, il>o bi« 500 Rebellen zu Gefangenen machle und dem Feinde 200 Pferde, 3 Wagenladungen neuer Reife!« und 3 Kanonen wegnahm. Er häli jenen Ort immer noch mit 25,00 Mann besetzt. Von untcrin potomac. Die Rebellen am untern Potomac sind fleißig damit beschäftigt ihre Bat erien zu verstärken, und täglich bringen sie noch neue ivei, schießende Ka nonen dahin. Am Mittwoch warfen ste wieder nach Sickle«' Brigade aus der Maryland Seite, aber sie baben damit dock keinen Schaden angerichtet. Man will wissen, daß wir so einge richtet sind,' daß wir mit leichter Mühe Schelle unter die Rebellen über dem Potomac werfe i könnten- allein unsern Soldaten ist es bi« jetzt immer noch verboten auf die Landesverräther zu schießen. Gpätere »rt-g» Stncbrthte» l ' Ge». Scott aus activem Dienst getreten. Gen. !N»6tellan irittan seine stelle. tl/llsl tjlttjjtl»». Waschington. 2. Nov. Wie schon ei nige Tagin vorder vermuthet war, bat sich Gen. Scott gestern au« dem activen Dienst unserer Ar mee zurück gezogen. Körperschwäche gibt er als Ursache dicses Schritte« an. Da« Cabinet hat Äen. McClellan an seine Stelle gerufen, die er auch annahm. D.r Nachfolger de» Gen. Mc- Clella» ist noch nicht bestimmt. Man glaubt aber daß e« Gen. Halleck sein wird. Die bei d r obi gen Zurückziehung gewechselten Briese und gelial lenen Reden durch Scott, McClellan, Lincoln, Cameron, u. s. w., sind sebr angreifend und pat riotisch. Der alte Veteran Scott ist bereits nach Neuvork abgereißt. Die ExaminationS-Eommittee hat mehrere Of fiziere als untüchtig zurückgewiesen, darunter zwei Lieutenant« vom 27. Penns. Regiment. Gegen Oberst Kerrigan, Breckenridge Congreß Mitglied von Neullork, wird die schwere Anklage erhoben, daß er, während er das Conimando sei ne« Regiments führte, mit den Rebellen sich in Verbindung gesetzt, ja persönlich nach dem feindli chen Lag.r gegangen sein. Vielleicht wird die Sache durch ein Kriegsgericht untersucht werden. An dem Potomac ist keine bedeutende Verände rung eingetreten, außer daß die Rebellen eine neue Batterie von 3 Kanonen weiter oberhalb errichtet haben, nicht weit von dem Werste von Evanspoit. Der Rebellendämpfer Page liegt immer noch im Ouantico Crrek, ist aber weiter hinauf gefah ren, so daß man ihn von der Maryland Seite nicht mehr sehe» kann. Gegenüber Shipping« Point fangen unsere Truppen jetzt endlich auch an Batterien zu errich t,n. E,ne Anzahl Kanonen und Mörser sind be reit« in Position gebracht. Vom obern Potomac. Waschington, 1. Nov. Ein heute von Darne«town eingegangener Brief sagt, daß d>, Rebellen jetzt Harrison« Island befestigen und daß zuverlässige Berichte von Leesburg die Nach richt geben, daß an dem Gefechte zu Ball« Bluff folgende» Dienstage die Rebellen ihre Truppen von Leesburg zurückgezogen haben, da unsere Trup pen bei El ward« Jerry übergesetzt sind und daß ste nur wenige Bataillone zum Scheine ausgestellt haben und um unsere Bewegungen zu bewachen, Sie haben nachgehend« alle Borräthe fortgeschafft und waren nach den letzten Berichten am Goose Creek, wenige Meilen südlich von Leesburg. Bon Fort Monroe Fort Monr o e, 31. Okt. Da« Tauboot „Ethan Allen" ist von der großen Erpedition nach Hampton Road« in Folge de« ungestümen Witler« an den Küsten zurückgekehrt. E« hat keine Nachrichten von Wichtigkeil in Bezug auf die Expedition mitgebracht. tLin Tribut der Hockachtung. Bei einer festgesetzten Versammlung der Lecha Sectio» No. 10 Ladet« von Temperance. gehal ten am Dienstag Abend, Oct. 9, 1861, wurden folgende Beschlüsse angenommen, in Bezug auf das Ableben des Alfred E. Cisenbraun. eines der ältesten Mitglieder dieser Sectio». Beschl ossen, daß e« dem A?mächtigin, dem Anordner der menschlichen Angelegenheiten, gefallen hat, A. E. E i se n b r a u n, unsern i beliebten und betrauerten Bruder, während er sei nem Vat.rland. In der <lapacität eines Trommcl knaben, in der Compagnie B. Capitain E. P, Nhoads, i7stes Reginient, Pennsyivanisltier wiUigm, unter dem Befedi des Eol. T, H. Good —wclches Regiment zur Zeit feines Ablebens in Virginien stationirt war—diente, durch Tod ab zuberufen, —daher fel tS B »schl 0 ss t,i—Daß wir seinen frühen Zod tief betrauern, und herzlich mit s.in.n b.trübten Elt.rn und Freunden in ihrer Bekümmerniß, svm- I pathistren. B e s ch l 0 ss e n—Daß, obscbon wir scincn i Verlust lief beklagen, es de, noch ein Trost für uns ist, daß er in dein Dienste seines Vaterlandes ! starb. Beschloße » —Dast, sollten seine Ueber -1 den, wir, die Tadelten von Temperance in einem > Körper seinem Leichenbegängniß, in vollen, Rega > lla, beiwohnen werden. Beschlossen- Daß wir unsere Stube für den Zeitraum von A 0 Tagen in cine», schicklichen lrauerzustand, zur Ehre unseres v.rstorb.nen Bru ders, bringen wollen. Beschlosst n—Daß ein jedes Mitglied un serer Sectio» ersucht ist, die gewöbnltlbe Ira»ec- Badge für denselben Zeitraum von 30 Tagen zu tragen. Beschlösse n—Daß diese Beschiüsje in den . Zeitungen dieses Cauntie« bekannt aemacht weiden . sollen und daß den belrüblen Tllern ein Copi. . derselbt übcrrricht werde. t Augusttis W. Mennig, George W. Reeder, -! George D. Faust, .! James Hausmann, '! James T. Ruhe, C 0 m in > t t e e. Tribut Ver HoctiaciUlmg. Bei einer speziellen Versammlung der „Good " will Feue»<!onipagnie, No. 3," gehalten an dem Zngine-Haus, am Donmrstag Abend, Oct, 31, berichlete die Commiilce, ernann, uni Beschlüsse ' abzufassen, folgende Einleitung und Beschloße, ' bezüglich auf das Ableben des Herrn David Losch, ein, welche angenommen worden sind , Sintemal GOi, in seiner unendlichen KLciehei, es als recht angesehen hat, Hrn. D avidLos», eines unserer Mitglieder, l nsern Freund und Ca- merad, zu einem frühen Grabe zu Übertrag«»- de, je» berrliche Qualitäten, so wie die Liebe'zu sei nem Valtrlandt, nicht nur allein zu rnldtcken in seinen pa,rio,ischen Gesinnungen, welche so viele von unsern Bürgern und gcuerleulcn antreiben ' und bewegen, sondern auch zugleich in der Thä '< tigkeit, mit welcher er eine bequeme und friedliche > Heimail, verw.chs.l,., für ti. Absond.rlUlg, Be drückung.n, Miihs.ligk.il.n und Gefahr.» in dein ß Schlachtfeld., nm da G.nuglhuung für die Kränk , ungm seines Vaterlandes zu fordern, und jene Flagge, welche er als ein Amerikaner »ud Freund n der Union, etablir, und zu uns herabgereicht, die ei wohl wußte zu ehren u»d zu verehren, aus den Klauen der Verräther zu reißen. —Daher sci es Beschloße n—Daß währrnd wir n»S in demüthiger Unterwürfigkeit vor dem Beschluß, des 2 Himmels, welcher eine» andern Namen zu der Li- st. der hingeschiedenen Biüder binzusügt l>al. beu gen und vertrauen daß diese Einrichlung, wodurcl wir in eine solche Belriibniß gebracht worden sind, „ unsern Gesellschafter in das Königreich der liNiick . s.ligkeit versept hat—wo Freude „nd Fröbiichkeii , niemals aufhört—wo Brüter sich nie wicd,r von einander trennen —und wo nie Grabeslicder gc ! sungen werden. Beschloße il —Daß !» dem Ableben u»- ! s.reS L)iilgliedeS unsere Compagnie eine» scbiocien Verlust erleidet, und ein,» Kummer medr nagend , und strenge, als die kalte lorniein dcr Sprache ! ausdrücke» können. Theuer zu uns wegen jeinen j Freundschafts - Gefühlen —respeklirt und hochge schätzt als unser Gesellschafter, Freund und Mi, glikd, hat er seine Stelle in unsere, Milte leer ge j laßen -welches bei uns nicht anders als lies ge > süblt werden kann. Daß diese Compagnie l!ej mit dcr Familie und den Freunden unseres let'lhe !- rigen Gesellschafters unlcr dieser Iraurigen ' > lung, durch die göttliche Vorsehung, snmpa, beste,. S. Aber während wir unsern K»»»ner mit dem der t Familie des Verstorbenen vermengen, sind wir doch r sehr dankbar zuhören, daß unser hing,schiel cner - Bruder, wahrend seiner Krankheit in dem Feldla r ger nicht unb.gl.il.t d»rch wohlwollend. Fr.und. - war. Seine Waffenbrüder warcn seine bksiänti - ge Begleiter—ste dachten stch seiner Bedürfnisse > schon im Voraus—reicblen ihm alles Nöthige - und milderden ihm somit sein Slerbekissen. Beschloße n—Daß unser Engine - Haus für den Zeitraum von 30 Tage» mit Trauerzei ' chen behängt werden soll, und daß wir in einem Körper dem Leichenbegängniß unseres verstorbenen MitbruderS beiwohnen wollen. Beschloße n—Daß obige Bcschlüße in . den Zeitlliigen von Allenlaun publizirt werden sol , len und daß der Familie des Verstorbenen ein Copie davon überreicht werde. e John M. kraust, ju». H. R. Schlauch, T. D. Kemmerer, - S. P. Snvder, Bezeugt S—l. M. Krauß, Sec. «VIS Abe « Gutkerzigk'eit. ' Was den begnadigte» Soldaten Scott betrifft, so wird folgendes Weitere qemel '! det: Einer der Soldaten, deS Vermont ' Regiments, zu dem der Gemeine Scott geHorte, welcher wegen Schlafens auf dem Wachtposten erschossen werden sollte, er zählt eine Begebenheit, welche den men ' schenfreundlichen Charakter unseres Pre ' sidente» in s klarste Licht stellt. Scott " sollte früh Morgens erschossen werden. . Am Nachmittag zuvor >var f.nie Begna- digung entschieden worden, aU r sein Ge fängniß war sechs oder sieben Meilen von Waschington entfernt. President Lincoln telegraphirte an den mit der Erecution beauftragten Offizier, aber da er keine Antwort empfing und befürchtete, daß seine Botschaft nicht angelangt sein moch te, so machte er sich nach Einbruch der Nacht auf den Weg nach dem Lager, um sich zu versichern, daß Alles in Ordnung sei. Der Berichterstatter fetzte hinzu : bin ein Demokrat, aber ich werde, wenn die Umstände es zulassen, in Zu kunft gewiß meine Stimme für „Old Abc" abgeben. Trauriges Unglück. Hr. Haffe, von Fredricksburg, Liba non Eauntn, begab sich am vorletzten Frei tag in Begleitung seiner Kinder in einen Wald, um Kastanien zu sammeln. Er hatte eine geladene Flinte bei sich, welche durch einen Zufall losgieng. Der Schuß traf eines seiner Kinder, ein Il»-jähriges > Mädchen, in den Leib und verwundete es l so hart, daß es bald darauf starb. .. c> kf Ic> Aaltbl 11»igb' eir. Die demokratische» c'eitunge» freue» sich über die neuliche Wal>l i» Peunsnl ' vanien und sage», das Resultat ist ei» > Beleg für de» Glaube» des Voltes, daß nur die demokratische Partbei das Land vom Unterging rette» tonne. Das ist ! sehr kaltdlütig, wenn man die j»mzsten > Wiehre» der Geschichte i» Aiisehung jener Partl»ei erwägt. Niemand kam, scho» ! vergessen l>abe», daß die demokratische Parthei bis zun-, letzte» lte» Marz das Ruder der Regierung i» 'en Hände» hat te, zu welcher Zeit man tue Schatzkammer durch unverholenen RaubauSgeleerl fand, Verrath in sedem Departement die Ober Hand halte, Rebellio» ihr freches Haupt , erhob und zu alle» de» Trübsale» uuter welchen wir nun seufze», der Gnmd ge legt w.rro. Aber »och mehr. Das Haupt der demokratische»Parthei, welches deren > Vertrauen und Unterstützung erhielt, , das ihre» Geist und ihre Grundsätze in sich verkörpert darstellte, ist jetzt dort zu . siude»,wohin jener Geist u»d jeneGl uiid . > fätze ihn zogen - >» tl>ätigem Verband! , mir den Verratheru, Wen» die demo-j kralische Parthei jei»>,ls lvieder zur Ach . 1 tungsivürdigl'eit oder Macht gelang!, so 1 muß es darum gefcheben, weil sie der Po e litik, welche sie seit den letzlverwichene» fahren de» Rücke» zutehrt und zu der Platform sich halt, aus wel cher die Opposition gestände» int, lind jetzt steht —(lonstitution, U»io», Erzwin gling der Gesetze, Erheb»»a der Arbeit, ! und unser Land als eine Nation. Die neuliche Wahl war nur l» so weil ei» de ! mokratisch.r Sieg, als die Repudlikamr ih» dazu mache» wollte». Demokraten wurden zu Aemtern erwäblt, nicbt etwa ' aus Achtung vor den Griindsätze» ihrer " Parthei, sondern lini de» Norden zu 'e i n erEinheilg e g endi e eb e l li 0 n z I, mach e n. Wenn jene Zeitu» ge» i» dieser Thatsache irgend ei» doin pliment für de» uiieigeiinützige» Patrio- risnuiö ihrer Parthei finde» tonne», so , wolle» wir ih»,'» gei» Alles einräume», was sie daraus machen könne». (Volks freund.) x! Der General Medieinal j)>recle>, n j Doktor Tripplcr, ivar letzte Woche im > Auftrag des General Majors Mctü'lella» >c! >» Ne» Aork, nachdem er Philadelphia - besucht »ar, um Arrangements für die >»! .'lufnahme lind Verpflegung aller Kran ! ken und Verwundeten zu treffen, die jetzr "j ln den Hospitälern zu Waschington, An i napolis und Baltimore sind nnd trans ' ! portirt werden lonne». Er »al schon " eiiie Anzahl großer i» Plülad.l ! phia gemiethet, darunter das Girard " l Haus, und man saai.da,j ei zu de»! Zwecke ! das Staats Ar>e»al »iid andere öffenl "'Uiche Gebäude in >lnfplug> nehme» will, . ! polis, Georgeloio» .>c., weiche aus die>> / Äeise geleeil roerdeii, lverde» sodaii» le j,! reit geHalle,l i>ir deii Deiien! „ gen, ivelche in den bevorstehende» Ählach . i cen verwundet welden möge». l.l»g> l'elii e Aunsuln os» ! Die .Quantität Getreide, ivelche wir jetzt nach Europa ausführen, ist unge tzeuer groß. Letzte Woche belief si.i) die 5, Summe bin von Neu Aort auS.zefübrteu . auf 1,:n7,/.z,i B»!ck>el, außer Bärrels Flonr i der Gesaminlweri» der ! selben wild aus z-oei und eine vierte! M>l !-! lion Tl>,Uer ge><t Oie H zu uujeli» Gunsteii ,st jehr l>.de» ks j rend; »nd so weil al'> , ! die lostbaren '- > Metalle anl'elaii.,l, !>.iii> d.,S Vaiid reicb durch de» äc>ie>i. We»n Nil in Friedens' . zeiten unser Geld nur » Hause behalten lind niiser»! eigenen fleisi damit j aüfhelfen looüle», loas f>ir ein reiches '' Volk w:'!'?en wir dann sei» ! —Hosfem lieh werten ivir >r.ih>end liiiirer Kriegs ' i Trilbiale eiiiige Vel,len unv einprägen, ! -reiche wohlthätig s»r »»s se>» d»rf.!i. ILi» liii.zlii.tliel'ei' c^lüctlietiei. ! Ei» (>raka»er Handwerker, Nameiis s Brotowsko, halte das große Voos der - östreichische» Äiileüie Lollerie gewönne». » llin sofort in den Besitz des Gewinns >' Gulden) zn gelangen, bequemte er sich zu einem Abzüge ven Gul n den. Sobild er aber das Geld halte, - war er ei» unglückliber, verloren.'» > Mensch. Er H.Ute keine ruhige Stunde, traute Niemanden, erblickte selbst in sei neu besten Freunden, Räuber, die ilmi - nach dem Leben trachteten. Er scl)lof> sci ne» Schatz in einen eisernen .Koffer und -barg diesen im finsterste» Winkel. j Stündlich schlich er dorthin, um sich am Anblick des Reichthums zu weiden. Sein ! Nachtlager nahm er auf dem .Koffer. Er itzMlte sich, bis er den Tnphus bekam »nd daran starb. tLili »tc>i«,lülr für s.,iids!eis»l,. ' Vorschläge für Lieferung von Rind '. fleisch für die Armee, wurdeiiLestern vor ' 5 Tage» zu Waschiii.zto» eröffnet. Acht und nennzlg Gebore wurden eingesendet, welche von l'i bis ,> i:i hinauf ge hen. Der Kontrakt wird den Herren Benjamin S. .Kunkel nnd John L. Mev-' ler von Peimsylvanien, zu -l!» zuge- sproche» werden. Der niedrigste Bleter erbietet sich blos l,<MO Stück zu liefern; die Regierung verlangt dagegen, daß 10,000 Slück zum Eoiitraktpreis, wenn nöthig, geliefert werden. Das Vieh soll zu Ehambersburg, Äork, oder Harris bürg, Pa., abgeliefert werden. Die mei sten Gebote kamen von Pennsylvanien und Illinois. tLin cbrcvüldijZcr Sauin. In HarriSburg ist noch der abgestor-> z bene Stamm jenes Baumes zu sehen, an ' den der Sage »ach die Indianer den er j sten weißen Ansiedler in jener Gegend, , John Harris, banden iii» itzn lebendig zu > ! verbrennen. Der Baum, welcher an der Frc'iitstraße in Harusburg noch beute z» sehen ist, heißt seitdem der Harrisbaum. > Alte Einsiedler bezeugten, das; sie als j Knaben von dem Baume Maulbeeren ge pflückt haben. „ IH/"T. T. Woirt>, der ältere Heraus- n geber des Libanon Courier, ist von Hrn. i Eameron als lahlmeister in der Armee c. angestellt worden. , »Line cpelguclle in L>rand. Von Oei (sitn in Venanao (saunty, Penns., wird folgende Begebenheit ge meldet : Am 15,. v, M, traf man auf der Blood MN». 5. Meilen unterhalb der Mündung der Del Creek, auf eine fließende Oel quelle. Da der Maschinist, Patrick Col lin6, versäumt hatte, das Feuer unter de», Kessel sofort auszulöschen, so ent zündete sich das ausströmende Gas sofort an demselben mit einer furchtbaren Ex plosion. Der Machinist und der mit Bohren be schäftigte Mann n'urden so verbrannt, das, man keine Hoffnung auf ihre Wie dergenesung hat. Zwei Männer, die ge kommen waren, die Oelquelle zu sehen und die etwa 10 Ruthen entfernt standen, wurden gleichfalls beträchtlich verbrannt, jedoch nicht lebensgefährlich. Am 18. Oktbr. brannte das ansströmende Oel noch und täglich kamen Hunderte von Meujchen, »m dieses seltene n»d furcht i bare Schauspiel zu sei en. Die Flammen stiegen von 00 bis Fuß hoch in die Luft Ulnd das Geräusch des ausströmenden Gases wurde drei Bierlelmeilen weit ge ! hört. Des Nachts war die ganze Umge gend von de» Fe»erstrahle» erleuchtet.— Ma» versuchte wiederholt, die Flamme zu ersticke», aber bis dahin wollte es nicht I gelingen. Die Masse des auf diese Weise verloren gegangenen Oels musi sehr groß sein, da die Röhre l Zoll Durchmesser Hai und einen Delstzahl 15 bis W Fuß hoch auswarf. IVie ei» Teu,scher >u smart war für die »?cckfsioniiien. (Zi»e dorrespondenz des ~New Aork Herald von Mavsfield, Renlnckv, er ! zählr iolgende hübsche Anekdote: Bei ei nem Gefechte in der Nähe von Paducah iwnrde eine Anzahl Unionssoldaten von de» Rebellen gefangen genommen. Alle leiste,»'» de» Eid, daß sie nicht mehr ge >. ge» die südliche (Zonföderation fechten , a'rii!.», mit Ausnahme eines Deutschen, vieler wmde als Gefangener mit fortge ichlepp,. Nach Mavssield zurückgekom ne», wurde zur Feier des Sieges ein ucß.nliges Saufgelage veranstaltet. — , dem Deutschen wurden einige Glä ser Whisken verabreicht. Derselbe wur -1 de anscheinend immer mehr berauscht und > es dauerte nickt lange, daß er mit den Ue ? brigen wie toll sein Hu'.rah für „Scheff !aois" brüllte. Jetzt fand natürlich ! Niemand mehr für nothig, den bekehrten Unionölnann zu bewache». Allein plötz lich war derselbe spurlos verschwunden, > und mit ilmi die Uniform eines Rebellen (Zapiläns und ein gutes Pferd. Der Sckl.nikopf hatte sich blos betrunken ge >' steiil lini die Secessionisten zu täuschen ili d isl lwchst wahrscheinlich mit Pferd »iid U »isorm längst wohlbehalten in Pa iicah angelangt. Alle Girren. AUe — besonders sollteir >ii> ~ oder 0 Jahre einmal tiberkalkt wer den, Wenn man den Garten zwanzig Holl tief umgräbt und den untersten Grnnd auf die Oberfläche bringt, ehe l man den .kalk anwendet, wird die Wir kung außerordentlich sei». Er würde ei ' »e» doppelte» Ertrag liefern. Asche und > alle U dis l Jahre, sind gleichfalls l ganz vorzüglich. Viele Personen dünge» ,hre» Gullen alle Jahre mit Stallmist! ll»d verwundern sich, daß der Ertrag der selben jährlich wenigrr wird. Würden >ie unser Verfahren befolge», nämlich i denielbe» zuweilen mit Kalk, Asche und , Salz bestreuen, das wir öfters empfohlen haben -natürlich unrein dieser Mittel in i einem Jahr anwende», müßte der : seine ursprüngliche Ergiebigkeit bald wie > der erla»ge». Tiefes Umgrabendes Gartens spät in Hert'st, den Grund in Schollen liege, , lassen für die Wirkung des Frostes wäh rend dem Winler, hal ebenfalls eine vor nefstlche Erkling.- Tel.) Chicago, )11., hat die Dienst » ago ,Ziil>a Farreii den Augenarzt F. Ä wegen ärztlicher Mißhandlun um Schadenersatz verklagt. Es erhell daß das Frauenzimmer zn besagtemCal! well ging, um einen weißen Fleck auf i rem lmle» Aiige wegkuriren zu lassen. - sen> r Fleck war eine Narbe, die sich Folge eines Geschwüres auf dem AuW gebildet hatte. Ealdwell verhieß kW Weaschaffiing des Fleckens und die liae Widerliei stellling des Auges. DW j Frauenzimmer bezal lte sodann ?30 W Voraus und der Doktor begann Operation, die darin bestand, daß er weißen Fleck durch cine Nadel hob il'n a b s chnir t, worauf die i des Auges auslief und die Sehkraft stört wurde. Bald darauf »ch auch das rechte Auge und der goß der arme» Patientin Tropfen in selbe, dieses beinahe ebenfalls hatten. Die Klägerin verlangt Schadenersatz, welchen ihr vor Tage» die Inr» in der Summe von ? Ulli» zn sprach. Ueber die Niagara Fälle. Ein schreckliche, Vorfall ereigneteM am vorletzten Samstag am Fall,'. Ein junger Mann von lahren, wollte mit einem Boote W Hippewa fahren ; nachdem er fast sW die ganze Breite des Flußes bis (shippewa Ereek zurückgelegt hatte,M lor man ihn aus dem Gesicht. »eit nachher bemerkten Personen anM Kanada Seite, daß das leere Fällen zuschwimme und auch über dW ben gegangen sei. Man der junge Man» aus dem Boote Fluß gefalle» ist und über den Eat>W l>i»weggeschwemmt wurde. Sein »am ist »och nicht gefunden. Bootes wurden am Nachmittag gesM 's Die Eaunties Venango un>^^ »ette sind von der letzten Fluth sM hemigesuchr wordcn. Am ölarion W ivurden alle leu bis weggeschwemmt und beinahe alle BiW gingen fort. Der Big Redstone W war 2 Fuß hoher als je zuvor. DeW lustan Mühldammen, Fenzen, cen und Heu entlang diesem BachW !01l über H i»(t,000 betragen.
Significant historical Pennsylvania newspapers