Kriegs Nachrichten. Wir laß»n hl»rnachst»h»nd die wichtigst»« und meist wahrsch»i«lich»n—den» all» zu geben ist in einem wöchentlichen Blatte rM unmöglich Krieg«.Nachrichten, Truppen-Bewegungen, u. f. w.. wieder, wie sie von lag zu lqg bei »«« ein treffen, folge«, damit unsere Lest» von alle« Vor fällen im Zusammenhang unterrthkt werd»» : Der Krieg ftr die Nuiov. tläherks von Hatteras.Zulct. MZ beUen..B »»icht. Vo» Maschmgton. Fort M o n r »«. l Srp Der Dampfer George Peabod» kam von Ha,terra« . Inlet an deute Morgen, »it der Brlg N. S. Brook« im Schlepptau, die in dem Inlet genommen wurde. De» Dämpf« Hseekt »an», wacher während dem Treffen Heft geworden war, und den «an ver loren glaubt», kam um 2 Uhr Nachmittag« am Samstag lo«. Seine Kanonen und Kohle» wa ren über Bord geworfen, aber dl» erstern werden wieder herausgeholt werden. Dl» Rebellen hatten b«i der letzten Affäre 8 Todte und 25 Verwundete. Capt. Larned« Compagnie vom Z. Artlllerie- Reginrente kam auf dem Peabody zurück. Sie waren /zurrst am Lande und schnitten mit den Ma rincsoldaten den Rebellen den Rückzug zu Land ob. Lieut. Loder betrat zuerst ten „geheiligten Boden" von Nord-Carolina. Ein Xebellen . Strickt. . Lout«vt ll r. 2, Sept. Eine Depesche an den Courler von Nafhville vom 31. Bug. sagt: ~ D>e Nachrichten von der Cinnohme der Fort« Hatteras und Clark (de« Ictztern 2 Meilen nörd lich v->n Hatteras) betätigt sich durch Nachrichten von Wilmingion. Unsere Leute (die Rebellen) fochten tapfer. S« heiß,, 500 oder 600 Mann der unsrigrn wären gefangen genommen und wir hotten 4t) Todte und 2t) Verwundete gehabt; ein anderer Bericht svricht von 80 Todten und daß nur l 0 oder 12 Mann entkamrn. Ankunft der Gefangenen in Neuyork. Neuyork. 2. Sept. Die Fregatte Min nesvta kam hler mit den zu HatteraS-Inlrt durch die Monroe Expedition »ort gemachten Gefange- Serenade für General Butler und Sec retar WeUes. W a s ch i n g t o n. 2. Sept. General-Ma jvr Brulrr erhielt gestern Abend eine Serenade, wobei eine große Menschenmasse stch vor dem Na tional-Hotel versamineltr. Gen. Butler wurde von Gen. Walbridge der Menge vorgeführt die nach ihm rief. Wen. B. wurde mit ..Hell dem Shef" von der Musik und lang anhaltenden Ehe«« empfangen. Gen. Butler sagte, er betrachte diesen Empfang nicht als persönliche« Compliment. sondern als Beweis der Liebe zum Vaterland, für das Jeder zu st.rben bereit ist. Der tapfern Flott, unter z Stringham verdanke man da« Meiste. Cs wäre ein herrlicher Anblick gewesen ol« die Flotte dem Verrath mit Kanonendonner Lektionen gegeben balie-und als der Anführer der Rebellen als Gefangener sein Schwert ausliefern mußte. Gen. B. sprach sich für entschiedene Maßre- gel» aus, ..Mit Hülfe von Jack Frost. den, Kö-! »ig des Nordens, welcher den Krankhritsstoff ver- ! treiben werd», der setz, übn dem Süden hänge werde die Armee der Republik vorwärts marschi ren. Er schloß mit 3 Hurrahs für die Flotte un ter großem Beifall und Enthusiasmus. Es sprachen noch Herr Sedgwick von Reuyork, «enator McDougall von Califoinlen und W. D. Wallack von Waschington Bon Westchester. West ch estrr. 2. Srpt Hier herrschte gro- ! ße Freude über den Sieg bei Hattrras. Di, j Glockin der Kirchen, der Spritzenhäuser und des Co.-rthaufeS wurden bei der Ankunft der freude».! vollen Neuigkeit geläutet. Bon BKt.schinstto» -iL a schi ngto n. 2. Gcpt. In den letz- ten 2 oder 3 Tagen sind verschiedene Resignaiio- ! nen von fecessionlstisch Gesinnten in de» oerschie denen Departement« vorgekommen. Auf dein Potvmae wird von der Flotte u»d den Tiuppen scharfe Wache gehalten, da man vermu 'bet. daß die Rebellen einen noch unbekannten Weg von Manassa« auf den Fuß öffnen Bei Aequia Creek sollen einige >OOO Mann Rebellentruppen sein. Lowe's Ballonforschungen sind sehr erfolgreich und tefähigen uns«» Offiziere die Bewegungen in geoßer Entfernung zu überwachen. Am Potomac ist Alle« still. Die Stadt ist vvll VerSchte über ein Vorrück.n der Rebellen bet Edward« F»rry. bei Leesburg und auf dieser Seite de« Flusse«. Man glaubt sie le doch nicht. ' HcrrE B. Waschburn kam in Geschäften an bezüglich auf dle Armirung der 5» 000 Mann Truppen von Jllinoi«. Gen. Butler, der »lnige Tage Urlaub erhielt, geht heute nach Boston ad. Bon West-Dlrginte» Wheeling. l. Sept. Hier herrscht» heute Alcnd bedeutend» Aufregung in Folge einer von Fairmount, Marion Caunty, eingetroffenen De pesche an den Gouvernör. daß ein, brdrut-nd« An zahl Scecsstonlsten in jenem Caunty stch erhoben hätten und gegen Fairmount marschirten um es Nieter,»brennen und die Eisenbahn zu zerstören. Die Trommeln wurden gerührt und riifen zu den Waisen; di» Straßen waren mit Menschen ge füll, Die GouvernSr schickte die Home Guards und freiwillige Bürger nach Fairmount. »nd ein Zug auch dahin ad. Man bringt diese Er- ! hrbung mit einer Bewegung de» Ben. Lee in Ver- bindung. Alle Ver. Staaten Truppen wurden in lltzter Zeit von Fairmount au« in Bewegung ge setzt. M..n hält dafür, daß die Erhebung der «e -erssionisten eine allgemein» werden wird. Eine große Zahl unserer Bürger hier stellt sich für den Dienst. AnS Missouri Waschington, Mo., l. Sept. Ge siern Nacht wurden >6 Mann vom Ver. Staaten Reseivecoip« beorrert. »inen heftigen Seressioni sten. der etwa tg Meilen tzon hier wshnt, za ver liasle». Äl« ste stch dem Hause näherten, «ur den die Lichter an«ft»lSscht. u»d der Eig«,,ba«er feuerte »in doppelläufige« Gewehr auf dieselben ab. wodurch 2 Mann vom Reservecorp« getödtet wurden. Darauf sprengten fi« die Thüre und «ödteten einen Mann; ein Anderer. w»lchcr srurr- te, lirfdavoy, 7l) Mann vom Reservecorp« zogen heut» »on, hier au«, um sie im Zaum» zu halten, tl« Ver stärkungen herbeigeschafft werden kSnnen. Wichtig für Freiwillig«. -H °t « » urg. 2. Srpt. Di» Akte vo» ls,rn Mat. Stttion »2. verbietet ausdrücklich ei.! "Em Freiwilligen den Staat zu «r'aßen, .e mith.j te denn vom Staat«gouvernör untrr einer ?>equi «»i»M de« President« a«?m»m««n «»»den seln. > E« ist d«shalb von d«r StaatSr«gl«rung br ftimmt worden, daß Personen, dle sich In unab hängigen Rkgimrntkrn aWwerben laßen, di« nur vom Krirgsdepartement sind, nitbt ,u Staats - Commißioni-« brirchiigt find ; thi. gamllMsoll«» nicht die Wohlthaten der in thkn Caunties gesamm«wn Gelber genießen und t« Todesfall soll die Pmston »on S 8 per Monat aus 5 Jahre, welche ver Siaat eilaubt. nicht an ihre Witt»«, und Kinder ausbezahlt «erdrnl Eine Friedas' Versammlung zu In dianopolis. In d i opoli «, l. Sept. Cine Con vention von FriedenSleuten kam gestern Nachmit tag im Courthaus zusammen. E« «aren nur we nige Theilnehmer, aber viel Volk. Robert L. Walpol« prrfidlrt«, und während er > die Versammlung ansprach, wurde er mehrmal« unterbrochen und zog sich endlich unter großem Tumul' zurück. Ein Herr McLean versuchte die Menge anzu reden und zog ein Plstol. woraus die Masse auf ihn stürzte und ihn ziemlich stark mitnahm. Während der Verwirrmrg fanden ein« Anzahl Prügtltlt» statt. Am ganz«» Nachmittag htrrschte in der Stadt große Aufregung und Abend« sam melte sich «in« groß« Masse vor der Wohnung von Hrn. Walpole und verschieden«? andrrrr Politiker teren Loyalität bezwtifelt wird, und zwang sie der Ver«inigt«n Staaten Regierung Treu« zu fchwö r«n. Die« geschah ohne wehere Ruhestörung Unter D«n«n, wrlch« d«n Eid l«ist«ten, war der Editor de« Sentinel. weitere XriegsnathncWn. Ein anderer Sieg unserer Truppen. Won Waschilrgtsrr. Nachträgliches aun dem Stricht von Ge neral Butler. Zur Zeit der Uebergabt de« gort« an der Nord Carolina Küstr, waren all, Landungstruppen aus geschifft doch wurden die Regulären und die Ma rlnrsoldattn wi«d«r an Bord genomnien. Dt. übrigen wurdrn commandirt. da« Fort zu besetzen, und e« wurden Ihnen Mundvorrälhe auf 5 Tage zurückgelassen. Die Dämpfer ~Monticello" und „Pawnee" blieben ln der Nähr, dle übrlgrn zur gehörenden Schiffe k hrten nach Fort ! Monroe zurück. Jene beiden Dämpfer, mlt den Truppen in den Fort«, genügcn. um die Position gegen jede Macht' zu vertheidigen, welche ter Feind aller Berech. nung nach tagegen aufbringen kann. Die Wich tlgkeit des Punktes kann nicht überschätzt werten. Wenn tie Bojen in dem Fahr-Canale gelegt find, > kann jede« Schiff von 15 Fuß Tlefgang mit Leich tigkeit paßlreii. Innen aber findrt es «inen stch- - «rn Hafen und Ankerplatz bei jedem Wetter. Von dort aus aber kann man die ganze Küst« von Vlr- > ginien und Nord-Carolina, von Norfolk bi« Cape Lookout. mittelst Schiffen von geringerem Tief- > gange beherrschen, welche während der Wintermo »atk die höh, S«e nicht halten können. Von dort aus können Offenstv-Lperaiionen gegen die ganze! Küste von Nord - Carolina bis Bogue-Inlet un ternommen werdrn, Insbesondere gcgen Wasching- , ton, Newbern und Beaufort. Der Ober-Inge nleur der Rebellen. Col. Thompson, nennt de» Punk, In ein,,» osststelle» Bericht de» Schlüssel Nach meiner Ansicht steht die Wichtigkeit dies« Position an dieser Küste nur der des Fort Mon roe nach. Ais Station für die Einnahme von Kohlen und Vorräthe» für das Blockadc-Gefchwa d>r lst ste unschätzbar. Als Hasen für unser» Kü sttnhandel oder In Hinsicht des Schutzes, welchen ! sie gcgen Winterstürme oder Piraten gewährt, ist sie von höchster Wichtigkeit. Sie h't nur «in«n Mangel, den an Trinkwasser, welchem ab»r wohl turch «neu isondcnsatsr abgeholfen weiden kann, wie die« in Fort Monroe durch eine Ausgab« von > wenigen hundert Thaler geschehen kann. , Während somit Alles gut abgelaufen ist, muß > ich besonders hervorheben die Standhaftigkeit. die' Kaltblütigkeit nnd den Muth des Col. Mar We ber, welchen wir als Commandant einrS Drtache- > nicnts von 300 Man» an einer fremden Küst». ohne Feld-Ausrüstung oder die Möglichkeit »ln»r > Hülfklelstung im Angesicht eines 000 Mann star- > ken Feindes. In einer finstern und stüriuischen Nacht i zurücklassen innßlen; besondere Belobung verdle nen ferner Lient. Eol. Wclß. welchrr rlnr Recog- j noselrungs-Truppe vo» 20 Mann führte, Capt. > Nlron. Capt. lardin», Li»ut. Larn»d und dik iin i ter ihm stehenden Regulären, die Herien Wiegel und Durivage u. s. w. An Kriegsmaterialien wurden erbeu et z 25 A2-Psünder, l zehn,öllige Columbiade, Z Sech», pfünder, l0t)0 Musketen, 4 Fahnen. 500 Torni ster, l 0 Zelte, l 0 Trommeln, l mit Proviant und Kaffee beladene Schaluppe, l mit Baumwolle und assortirte» Cargo beladene Brigg, 2 Lichterkähnr, 150 Säck Kaffee, 1507 Patronen, 58 Cartou chen, l 0 Bomben für 32-Pfündre, 4000 Zünd bütchen, BFaß Kanonenpulver. 125 Fäßchen Pul ver (an Bord eine« der Lichterkähne) u. f. w.— Alles erbeutete Pulver würde den Rebellen noch zu 28 Schuß für l 3 Kanonen gereicht haben. Wenn also di« Reb«Uen behaupten, daß ste nur capitulirt haben, weil ihnen die Munition ausgegang«n f«i, so läßt si» dagegen Nichts sagen. Den Aussa gen der Gesängen«, zufolge sind l 5 von ihren Leuten getödtet und 35 verwundet worden. Von den lrtzteren sind die meiste« noch vorder Capitu lation nach Nord-Carolina geschickt, tl sind in da« Lazareth gebracht wordrn. Sieg der L>unve«rruppen. Clncinnatt, 2. Sept. Beim Boone Caunty Courthaus in Virginie« fiel gestern ein Gefecht zwischen drn Rebellen und einer Slreit macht von BundeStruppen vor, dessen Resultat die gänzliche Niede.lag« der Rebellen mit einem Ver lust« von 30 Todten und «iner großen Anzahl Verwundeter war. Vi«,lg Rebellen sind gefan gen worden. Unsere Leute haben da« Rebellen- Nest niedergebrannt. Bon Fort Monroe FortMonroe. 2. Sept. Das mächtige und gut bewaffn,l« Dampfschiff „Pawnee" hat b,i drn Foris Hattkra« und Clark cine Position im Sunde «ingtnommen. so daß es den Z.ganq vom Aldemar!» Sund« vollt«mm»n bkherr . Seit dem Abgang« de« Damvsschiffs Adelaide sind unser« Trupp«» emsig beschäftigt gewcseri. r,« FoitS Hatt»ra« und Clark zu verstärke» und m.hr zu btf-stigtn. Sie haben die lttzöllige Coluinbl. ad«, die am Tagc vor dem Angriff herab gebracht war. aufgestellt- Die Fort« nxrden ohn« Z««if,l daukrnd durch die Bundr«lruppcn besetz, gebalten. Si« st»d von unermeßlich« Wichtigkeit und können lrlcht be- Haupt«» wkrdk« gegen all, Angriffe der irten. Mao glaubt, daß daselbst «in ««»«< De partement erschaff»« und dem General Batl«r üb«, trag«« w«rde. Von NewAcrk. N « u A o r k. 2. Surmyor Andr»w« ha« gestern 25 Fahr,rüg» mit B,schlag h«l»gt, die ga«, otee zum Zhell R,b,11,n gehörten, d-eunt« Ä Schiff« und 7 Barkrn And«r» wtrden heute confi«rirt werdrn D« Werth dieser Schiff« wlrd ' aus mehr al« »S.WO oi>o g'schStzt. Die hier gestern mit den Gefangenen von Fort ! Hattmx angekommen« Frrgatt«. ..Mnnesot i" hat i'nterweg« «in unbkkannte« Schiff gesprochen, da« dem Capitain di« Nachricht mitth«ilt«. daß ! Oberst Brow:» von goit Picken« di« Nävtz-Aard von Pensteola wiedrr «rob«rt hab«. Nähere« wußtzse? nicht anzugeben. Bon Washington Waschington, 3. Srp» vom unte,« Potomae eingegangen» Nach, ckten meld»«, daß hlnterMquia Creek 6000 Man« Rebellen siehe« und daß di» Verbindung «it Maryland unterbro ch»n D»r g»ind versucht sich »inrn Weg nach dem untern Potomae zu bahnen. 4000 Gouvernement« - Pferde find jetzt in der Stadt und erwarte» Reiter. Man saqt, daß der Präsident keine Proklama tion erlaßen will, welche die Häfen der Rebellen schließt, jedoch soll die Blockade streng durchge z führt werden. Nach zuverlässtgen Nachrichten befinden sich jetzt in Winchester keine R»b»ll»n - Trupp»», mit Au«nabme von einig»« Kranken. In Leesburg stehen Z bis 4 Regimenter, ein ander«» zu Wat«r ford b«i Point os Rocks, «in« zu Goo« Cr«ek. Unter den feindlich«« Trupp«n h«rrsch«n in Fol ge der mangelhaften Bekleidung und der eing«- tr»t«nen nassrn und kalt»n Wittrrung vi»l Krank h«it»n. Die Kost der feindlichen Trupp»» ist sehr schlecht, und viele müssen baarfuß gehen, weil es ganz an Schuh»n fehlt. Nicht nur Unionsleut», sondern selbst S«c»sfio nistrn w«rdrn jetzt von den R«b«ll«n Truppen ih res Eigenthums beraubt, namentlich nehmen fie Pferde, wo fie welch« find«n. Die Unzufried«»- ! h«it unter dem Volk ist deshalb lm Steig«n. Am Sonntag früh wurden in der Nähe des Hauses, in welchem die al« Spione verhafteten Frauen gefangen sitzen, zwei Gebäude in Brand gesieckt und «« wurden Versuche gemacht, in der Verwirrung di« Gefangen«« zu befrrte«. Di«« gtlang jtdoch nicht. Der Traln für unser« Arm«« wird täglich voll fiänd g«r. Außrr den b«r«it« gkbeauchten Wägen werden noch 1200 weitere Wägen, 2000 Maul- Thiere und 4000 Pferde von l»r Regierung in Bereitschaft gehalttn. Dem gkstern mitgetheilten Gerücht, daß Jeff. Davis selbst den Armeebefehl übernehmt« werde, folgt eln ander»«, da« m»ld»t. Gen. Beauregard ' sel abgesetzt worden, weil er den Si«g von Bull« Run so schlecht benutz! Hab«. ! Cin« unserer Str«ifparthi«n stieß g»st»rn auf »I ne feindlich» Patrouitl», In deren Mitt» »ln Offi i zi»r in glänztnder Unlforin ritt. Obgl»ich drr F»ind anscheinend außer Schußweite war. feuerte einer unserer Soldaten seine Büchse aus den Of fizier ab und man sah ihn getrosten niederstürzen. Heute sind die Flaggen auf den felndlichen Schau ' ,en auf Halbmast, und man schließt daraus, daß es ein sehr hoher Offizier gewesen s»t« muß. ! Di» Regierung hegt keine kesorgntss» für Gr i°»ral Rosrnkran,. Die neuesten Depeschen vo» ! ihm lauten günstig. Weiter« vom Ärirgslchaiiplaht. Wlchrlg bsrr KenruÄ'lz. Von Fort Monroe. UllZi Si) a,chl»g t o n, 4. Sept. Alles ist Heu te ruhig. Man bort von keinen Vorpostengefech ten. Das Weiter ist außerordentlich warm für Auch die gestrigen Gefecht, waren von k»in»r Bedeutung und man ha, li, Wichtigkeit der Be setzung von Munson Hill durch feindlich« Trup prn sehr überschätz!. Jen« Schanzm behrrrschen nicht «in «lnzigtS uns«r«r Werk«. Das Jnlkt bei Fort Hatteras ist erst seit den letzten Jahren von der Flnth durch dir Düne durchgebrochen und daher auf den meisten Kart«» nicht angaben. Cs ist kaum 2 Meilen drei, und die Forts könne« daher lrlcht die Einfahrt jedes Schiffes verhindern. Von der Landseite können sie nur durch eine sehr beveulende Truppenmachl Dle Thätigkeit in d r Näoy-Aard deutet darai 112 hin, daß bald wieder eine wie die gegen Fort Hatteras, vorgenommen werten wird. Gen. Srott ha! in einem Tagesbefehl bekannt gemacht, daß den Soldaien dir Löhnung künftig auß«r in Gold theilweise auch in Schatzamtnoten zu l 0 und 20 Thaler ausgezahlt werdrn soll Ties wird den Soldaten Gelegenheit geben, ein»n Theil ihr»« Solde« in Briefen an ihre Familien zu f»nd»n. FortMon r o e. 4. Sept. Di» Contra band - Sklav»n zu Old Point ,ähl»n jetzt 1800 mit Einschluß der Frauen und Kinder. Der CapitSn der Mary Alice kommt fast di relt von Chaeleston. Er «rzählt, daß dir ganze Streitmacht der Rebellen zu Charleston nicht 4000 Mann übersteigt und daß man In Charles ton einen Augriff von der nruen Flotten - Erprdi tion befürchtet. Congr»ßmann Cly war zu Richmond »nd hat. wenn ihn die R»ih» gktroffen, für di» and»r»n G»- fangen»« gkkocht und Wasser Hertel gtlragen. Colon»! Corrcran wurde m»hr»r» Stund»n in Kttien gelegt, weil er sich geweigert hat. auf srl. nen Namen zu antworten, wenn die Rolle verle ! fen würd». ln Richmond kosttt da« Pfund Butter 50 Cents, Schinken 30 und Kaffee 45 Cent«. Wichtiges von Kentucky. C i n c i n » a t l. 4. Sept. Der „Tonnn,r cial" von heute Morgen schreib» : Man glaubt hier, daß Gouv. Magosfi., stch weigert, den wü thenden Secesstonist.n In die Hände ,u spielen, daß er mit Breckinridge im Streit« li«gt und «s verweigeit, ta» Ausbrechen des Ver. Staate» Zeltlager« in Garrard Caunty .u fordern, und . r>aß er erklären wird, daß er sich dem Willen der Mehrheit de« Volks von Kentucky, wie er durch i die Gesetzgebung ausgesprochen w«rd«n mag, un> F r ar. kf o rt. 4. S«pt. Gouv. Magofsi» !!Ll ? mehreren Mitgliedern der Legi«ia> uir Enischliiß «klärt, das Verfahren der Legistatur nach Maßgab, seiner Macht aufrecht ,u erhalten, ivelcher Art es auch s,in möge. Mcn ist versichert, daß dle G«setzgebung die Reutralt iäts Position auffi«b«n, di« Staatsquot« von Truppen ausheben und ihren Theil d«r mllitäri. !schen Tarerhedung übernehme« wird, oh»« dem I Gouvernement die Muh« und Sorge de« Collec» liren« aufzubürden. In Kentucky ,st Alle« recht, darauf kann gebaut «erden. Aus Missouri. R o l l a, z. Der Corrrspondent dt« ~St. Louis Dkmokrat" ltrstit folgknd« Nachrich t«n : Ein H«rr von Tpringfirld «rzählt. daß Ben McCulloch mit 5.000 Mann von Texas. Louisiana und Arkansa« nach Arkansas marschir«. Nach den letzten Nachrichten war «e zu Chabyb»at» Springs brl Mount B«rnon. Sei«« Verwunden, sind au« dem Hospitale zu Svringsield w«agen»mft>»n >«nd Wd«>lrt« ! Auch Hardk» hat sich mit ii,ooo Mann nach Arkansas zurl>ckg»zog»n. Flüchtlinge von Tennrssce. Von Louisvill« wird s.«nreldct, daß die Hotcj« und Boardinghäuser daselbst mit loyalen Flücht lingen au» Tennessee angefüllt sind, di« vor d«r Tyrannei des Jsham Harri«, de» Autokraten von Trnnefft«, sli«h«». S>» mußten fliehen, um ihr Leben zu retten und haben ihr ganze» Vermögen lm «liche gelassen und dieses wird wahrscheinlich co»fi»rlrt w.rden. Dasselbe ist der Fall mit den llitionmännrrn von Ost-Teiinessee, welche mass«n>r«isk in d«n süd-! i lich«n Cauniies von Kentucky stch häufen. > Von General Banks Commandv die Nachricht eingegangen, daß «in Detachement' vom 5. Massachusttt« Regimknt« am Montag, zu Harpers Frrrp 22 Mann von der Eharleston ! Homegarde gefangen genommen und in's Lager ! gebracht hat. ' Große Sterblichkeit. Au« zuvcrläsfiger Quelle w rd versichert, daß ! die Sterbltchkrtt unter den See,sflon«truppen in Virginie» sehr groß ist und furchtbar im Wachsen lii. Sle wird hauptsächlich d«r mang«lhaft»n V-rpflegung und den schlechten Nahrungsmittel» ! zugeschrieben. Einige Regimenter zähl,n 60, an der« 40 bl« 50 TodkSfälle. Von LoutSville. Louisvtlle, 4. Sept. Tin Herr, der hier soeben von Richmond angekomm«» ist. «rzählt. daß «r auf f«iner Reise nach dem Norde» zu Ma thias Point gefangen genommen und nach Rich mond zurückgebracht ivurde, um vor Gericht gestellt !,u werden. Er berichtet auch, daß die Berichte über die Zahl ' der Rebellen Truppen lm Norden und in Richmond in hohem Grade übertrieben sind. Di« wirkliche Stärke im Staate wird 70,000 nicht «reichen, von d»nen sehr viele krank darni«d«r ll«g«a. Weiteres vo» Waschington i General Rosenkranz im Vorrücken. Jefferfon Davis nickt todt Von W.rschington. W a schington, 5. S»»t. Alle« still j»n -i s«its des Potomae—und da ein starker Regen fällt ! wird es wohl auch heute sllll bleiben. Nach zuverläs'lger Nachricht von Richmond ist J>ff Dav's nicht todt. t!r war bei best«,» Wohl sei» de» Tag nachden, bereits das Gerücht von sei- Das Gerücht von einem Scharmüpel an Mun - sONS Hill, hat sich nicht bestätigt. Die Richmond Dispatch sagt, daß weder Beaurrgard noch Ge» lohnston einen Bericht vom Treffen bei Manassas gemacht haben. Die Parrott Kanone, die in der Schlacht von den Südlichen genommen wurde, ist an, Acania Creek. Gen. Rosenkranz ist nach dem Natioral Intel > ligeneer im Vorrücken mit einer staiken Macht zwi schen Vriliioivn und Zlatwood« gegen Gen. Wise > . und Zlovd, die in der Nah« von SummerSvill»! odrr Gauleybridge siele». i In Slarksburg, Harriso» Co , ließ »r eine aus- ! reichkiide Korce. den Cbeat Mountain Paß in Lee's Froiit zu bewach»». Man naiinit an. daß G»n. Rosenkran, jept bereits eine Vereinigung mit Cor bewerkstelligt hat u»d zu einem entfchcidende» Schlag gerüstet ist. Von Fort Monroe. »z or t Monroe. 5. Sept. Dle Rebell«'! in Nord Carolina sollen ganz außer stch fein üb«r! unsern bei Hatteras. Die schiriniiiiendt Batterie, die von Norfolk nach SeiveUs Point getaut sein soll, besteht nur in t«r Einbildung. Zimeie 'lciiensimrl>,ichlen. Jeff. Davis' Tod nicht bestätigt. AnS dein Süden tkiii Treffen in TVcsk Pirginicn. c» n as cl) ingt o n. Waschington, 0. Sepi. Das Gou orrncment hat keine Tepeschen empfange», di« d«n berichteten Tod d«S lesferson Davis bestätigr». Di« ..Special - Skiisations - Corr«fpo»dknt«n" schein«» d«n ariiirn lefferson Davis mit Gewalt tödt»n zu wollen. > llnmittelbar um glint Hill herum, zwischen Church und Fairfax Courlhause. stehen die Ueberbleibsel von 4 Süd Carolina Regimenter», di« aus di« Hälft« Nr ursprünglichen zusam men aeschmolzen sind, theils durch die Zufall» de« Dienste«, hauptsächlich a.,r durch Krankheiten.— Jedes diestr Regimenter war ursprünglich 900 Mann stark, setzt zähl, kein«» über 500 gesunde , Leut«. l Schlacht vermuthet. Waschington. >5. Sept. H»rr»n, die heute Nachmittag von Georgetown Higbis zurück- kanien, berichten, daß man zwischen l l und Uhr starkes F»u»rn vernoinm»» hab«. Si« zähl- t«n über 100 Schüsse, von denen einig« bei Mun son's Hill zu fcllen schiene», ander« oberhalb der Kettenbrücke. Kurz vorher fad man »inrn Luft- Von Nord Carolina. Fort Monroe, ö. Sept. Dl« Däm " pfer MonticeUo und Harri«t Lan« kan en von Hat ! teea« Inlet heute Morgen an und berichten, daß die Rebellen ihre starken Verschanzungen bet Oers cocke Inlet aufgegeben haben. Vtel Volk von Rord Carolina hat sein» Loyalität d»r Rrgitrung bewiesen, indem e« nach Halters« Inlet kam, um den Eid der Treue zu leisten. Hol Hawkin« berichtet, daß er den Zid bi« litlt) Personen abgenommen habe an eln«m Tag. 'Aus dem Süden. Loui « v i l l«, 5. Sept. Capt. Gerosch, der gestern eine Expedition führte, welche den Lon > föderirtrn Waffen nach iklifabethtown brachte, Ist heute verhaftet worden. Da« Gerücht, daß der Trmayor Barber die positive Anzeige vom Tode lesferson Davi« erhal t«n hätt«, Ist durchau« unbegründet. Bea»r«gard'« Bericht über di« Schlacht bei Bull Run ist erschienen, ckr bezeichn«! Vi« Äffaire al» ein ..merkwürdige« militärische« Tuell." ~Da« Wilmington IR. E ) Journal" sagt, daß Hattrra« nicht durch den Mangel an Muni tion zur U»b»rgab» g»zwungrn war. svnt»rn iveil di« W«rk« nicht stark genug waren, um dem schw«- r«a G.schütz d«r Bundttflott« Stand zu halten, l Nach Brtef«n au« dem SSde« ist Gen. Bragg mit dret Regimenter» von Pensacola nach Virgi nirn berufen. Cr läßt dort eben so virl Truppen zurück. E« herrschte vl»l Krankheit ln f»tn»m Lag»«, und 30 blt 40 Soldaten starben täglich. Bon Geu Bant s Armee , Mo n tgo«» ry tt a u n ty. Md., 6. Unsere «rtiUeri» tza» aus ha« Vag.» R«l»«u»n ! bei Conrad« Aeriy ein starke« Bombartement er öffnet und sie dadurch veranlaßt, ihre Quartier, in et, er mehr sicheren Position, über eine Meile vom Strome, aufzuschlagen. Unsere ArtilleriHm sagen, Vaß sie a»S ihren gezogenen Äeschupe« gel» üb«r die Statt Lee«burg hinaus geworfen haben. Ein« Schlacht in West-Virginien. Eincinn a t l, ü. Sept. Ein Herr, der gestern Abend von Gaul»? Bridqe, Virginia, hier ankam, sagt, daß die N«b»llkn, Zsl)l> Mann stark, unt»r d»m »hemallgen Kriegsminister Floyd «lnige ! Meile» vor! jenem Platze durch da« 11. Ohio und tkentucky Regiment total geschlagen und ge sprengt wurden. Da« 11. L>hio und das Kentucky Regiment ! waren auagesandt» um »lne kleine Abtheilung ?e > cesstonisten zu umzingeln, al« sie unerirark'! aus dle Truppen unter Floyd stießen, dieselben angrif fen und nach einem kurzen, heftigen Gefechte, i« den, viele Rebellen getödtet und verwundet wurden, I» dle Flucht schlugen. Die ganz» Rebellenmacht > wurde zerstreut, Sgtl gefangen genommen und ein» groß« Zahl Gewehre, di» aus der Flucht wegge ivorsen wurdrn, erbeutet. Die Seceistvnisten ent gingen nur dadurch der Gefangenschaft, daß ste sich auf den steilen Bergpfaden so eilig davon machten, daß binnen wenigen Minuten keiner mehr sichtbar war. Der Verlust unserer Truppen wird auf vier Todte und elne Anzahl Verwundet« angtgebei», doch ist noch keln zuverlässiger Bericht darüber da. Ein sehr alter Mann. Der Editor deS Ehester Caunty „Pho nir" erzählt von einem kürzlich gemach ten Besuch durch einen hundertjährigen Manne, NamenS John Dare, wohnhast in Phönirville, welcher am letzten 4. Juli lttl Jahren alt wurde. Er lebt jetzt mit seiner Tochter, Frau Reily, und besitzt ei ne merkwürdige Gesundheit. Sein Ge> dächtniß ist gleichfalls sehr gut, in Er wägung seines Alters. Er Hit sein zwei tes Augenlicht, und kann lesen ohne eine Brille, aber sein Gehör ermangelt ihm. Er ist sehr gut in Unterhaltung, und seh, gesprächig, und kann sich von Geschichten und Vorfällen erinnern, welche vor vielen Jahren geschehen sind. Er sagt daß er auf dein See gebore» sei, und den größ ten Theil seiner Zeit in Allleboro. Bucks Caunty, verlebte. Er erinnert sich an Waschington und die Co»ti»e»tal Armee. Er w .r jung zu der Zeit, und nicht in der Armee, aber er war dabei als Wasching ton die Hesse», bei Trento», gefangen »ahm. Er war bei der Whiskey Erpe ditio» uuter Waschington und erinnert sich an mehrere gute und spaßhafte Auek Voten, die während jenem Feldzuge vor sielen. Er diente 3 Monaren in dem Kriege von I>l2, wurde ehrbar erlaßen, und hat seinen Antheil Land noch niMt erhalten, hu auch nicht dafür nachge ! fragt. Er ist in bedürftigen Umstanden ! und man sollte gute Acht auf ihn haben. Er ist lebhaft in der jetzigen Lage unse res Landes iiilereßirl und sagt wenn ei > ! jetzt ein junger Mann wäre, ivürde ei bald zeigen wie die Schwierigkeiten »nt > ! den Rebelle» zu schlichte» seien .>nr oder gegen die l.lni>si,. Es kau» nur zwei Seite» geben in An - lehung des Kriegs, welchen gegenwärtig Verrather mir unsiei Regierung fuhren. ! Man muß entwev.r felsenfest bei der lln- I ion stehen, oder den Verrathern sich in die Arme werfen. Stephen A. Douglas sprach in der letzten Rede die er hielt, die unleugbare Wahrheit aus, als er sagte: „Dle Verschwörung, der Union den Todesstoß zu geben, ist jetzt eine allge mein bekannte Thatsache. Zn diesem Endzweck werden Armee» auf die Beine! gebracht und wird Krieg geführt. Esj können blos zwei Partheien in der Streit > frage sein. Ein Jeder in u ß au 112 > der Seite der Vereinigten! ! Staaten oder gegen sie fein. l diesem Kriege kann es keine Neutra-! len geben,—nur Vaterlandsfreunde oder Verrathet." Funk, in McLean Cauutv, im Staate Illinois, besitzt eine Bauere,! von Acker. Davon sind AXA) Ge treideland; <!<»<> Acker Wiesen; 3000! Acker mit Gras besaeteS Weideland ; das Uebrige Prairie-und Waldland. Das j meiste Getreideland ist verpachtet. Die Pachter stelle» Vieh und Werkzeug selbst und zahlen zwei Fünftel des Eitr geS.! Anf dieser Bauerei sind ,000 Mast'rin der, 2000 Kühe mit Kälbern, 5,00 Schaafe .'ioo Schweine (Ferkel ungerechnet,) SN) Pferde und Maulthiere und «!t» Füllen. Er zahlte letztes Jahr ÄLOOO Steuern. Zwei Wege nach einem Ziel. Die rebeUeufreundlichen Zeitungen im worden wollen Frieden haben, und diel Rebellen-Zeitungen im Süden dringen auf Fortführung eincS blutigen Krieges. > Das Ziel nach welchem sie alle strebe» ist eine Trennung der Union. P a t r i o t i fch. T. A. Harrison,. Esq.. Minnesota, früher in St. ! Louis wohnhaft, hat dem Ge». Maj. Fre- monr H tKMt) als freiwillige Anleihe ein i gehäiivigt. Die „Peoples Savings In l stitution" von St. Louis hat auf ähnliche Weise 5512 MD unaufgefordert angebo ren. 33 der bei Manassas gefangene» Un ionsoldaten bewirkten ihre Flucht und sind in Waschington angekommen. Bei ihrer Flucht tödteten sie einen Lieutenant und eine Schildwache der Rebellen. Kartoffel - Ernte im Staate Maine, und in den Neu-England Staa ten überhaupt, soll ungewöhnlich reichlich ausgefallen sein. Zwei Unionsmänner, Namens Moore und Niel, wurden am Sonntage in Ken tucky von einer Binde Rebellen getödtet. 400 neue Krankenivagen smd soeben wieder in Waschington für die Armee an gekommen. - Zu Etwa, gu«.—Da« „iLhlisiian Thro« nleli" von Neu Zlork, eia L'ptiften-Blatt, rech ne! zu den wohlthätigen, au« dem Kriege ent springenden Folgen dl», Thatsache, daß durch den selben di» Loilertt-Äewvagnii de« Staate« Dela ware ausgerottet werte» iß. Letztere konnte die halbjährig» Zahlung »on Hl«,0t)t) nicht leisten »n» verwirkte ihr»!, Short»' j i pr«st,Kre,b«,». Die nördliche» Rebellen sind eben jetzt strenge Vertheidiger der Preßfreiheit. Sie waren eS nicht, als Preß- nnd Rede freiheit seit mehreren Jahren im Süden verboten waren. Allein es ist ein großer Unterschied zwischen der Freiheit der Presse und der Zügellosigkeit. Die Presi sreihrit schließt incht in sich die Erlaubniß, zu veröffentlichen wodurch einer Person oder dem Publikum Unrecht zuge fügt wird. Zeituiigsherailsgeber und Verlagsbuchhändler sind für den Miß bruch der Freiheit stetS verantwortlich ge wefen ; und Drucker welche heutiges Ta ges »um Nutzen der Rebellen drucken, lei ste» offenbar deni Feinde der Regierung Vorschub " und sind, unter der Constitlilion, des VerrathS eben so schuldig als Leute, welche Krieg gegen die Union führen. Daß sie nicht gestraft wurden, kam daher weil GerichtSbeamten ihre Schuldigkeit nicht thaten; und daß nan sie das wichtigste Landesgesetz unge stört verletzen ließ, hat in mehreren Fäl len daS Volk verleitet das Gesetz i» seine eigene» Ha»de zu nehmen, und die Werkzeuge des Verraths ohne „gehörige Rechtsform" zu zertrümmern. Solche Vorfälle sind zu beklagen; aber „ver zweifelte Krankheiten erfordern verzwei felte Heilmittel;" und das einzige Mit tel, solchen Wuthausbrüchen zu wehren, besteht darin, daß Diejenigen welche über den öffentlichen Friede» zu wache» haben, die Ursachen solcher Ruhestörungen aus dem Wege räumen. —Volksfr. tkin wackerer Soldat. Ein Voluntär vom 3. Regiment, Na mens George Sulgert von lohnstown wurde neulich während des Marsches nach Martineburg zufällig in den Arm ge schössen, in Folge dessen ihm der Arm ab genommen werden mußte. Der Regi ments Chirurg machte sich sogleich unter dem Schatten eines Baumes an die A>' beit. die er glücklich vollbrachte. De> ?oldat äußerte nicht de» geringsten Schmerz, und als er nach der Operation gefragt wurde, wie er sich befände, ant wortete er: „Hungrig ; ist Niemand da, der mir etwas zu Esse» gibt." Aus sol chem Stoss ist die Unionsarniee gemacht. Wer kann sie besiege» ? W i ch t i g 112 ü r D eserte u r e.— In Zukunft werden alle Deserteure der Armee, welche von Bürgern oder der Po lizei, eingefange» werde», »ach Gouver ners Island gebracht, um dort vor ein Kriegsgericht gestellt zu weiden. lii- Falle ein Bürger eine» Deserteur fängt, erhak derselbe tz3t) Belohnung, welche dem Soldaten von seiner Lohnung abge ,oge» wird. Jeder Soldat, der sei» Ge ivehr verliert oder auf dem Schlachtfelde wegwirft, hat zu bezahle». Das zeigt den Leuren, d iß Waffen keine Spiel fachen sind, die beliebig weggeworfen wei den könne». verständige Fragen! Die sich selbst prufendeGeseUschaft hat, betreffs der gegenwärtigen Finanz Perio de, Allen die folgenden Frage» vorgelegt: Kostet es etwas, eine Zeltung zu dru cken ? Wie lange kan» ein Drucker „äfforden" eine Zeitung für nichts zu drucken? Essen, t> inken und kleiden sich Drucker < Wenn so, wie kriegen sie es ? Schulde ich für meine Zeitung Ist nicht gerade die jetzige Periode eine z ..silstrate" Zeit abzubezahlen ? in Nord Karsli»». i In Nord Carolina sind Tausende von ! Bürgern entschlossen, bis auf den Tod ! sen Besitz ihres Eigenthums gegen die ! Proklamation des Räuberhauprmaiins ! Zefferso» Davis zu behaupte». Sie ha ! be» eiiieLiguegebildet und gewinnen räg- lich an Zahl und Stärke und werde» mit Anstrengung aller ihrer Kräfte sich den > Versuche widersetze»,sie ihresEigeuthun-s j und ihrer Rechte zu beraube». Ei» Kkinocero» erniml'e». Laciosse. Au an st l!>, Vergangene ' stacht stieß 4tl Meilen von hier der Dam ! j pfer Key City mit dem Dan. Rice sche» Boote zusammen, wobei der Käsig, wel cher dasdressirte Rhinoceros enthielt, über Bord gestoßen wurde. Der Käsig sank ! sofort und das arme Ungeheuer, das übn !gens 2t) t«KI Thaler Werth sein soll, fand seinen Tod in den Wellen. Williamsport, Pa., „Demo krat," welcher letztes Jahr Bieckinridgc für die Präsidentschaft unterstützte, sagt: „Ein Mann im Norden, der zur sebigen Zeit zu Gunsten von Compromiß oder Zugeständnisse» a» den Süden spricht, muß entweder das Herz eines Feiglings , oder die Seele eines Sklaven haben." !?oble« Indiana! Gouv. Morton von Indiana, der sich < dieser Tage in Waschington befand, sagte dem Präsidenten, sein Staat werde bin-! nen drei Wochen achtzehn weiteres Regimenter im Felde stehen haben. Dem-! nach würde Indiana im Ganzen sieben i' und dreißig Regimenter fiir den Krieg >. liefern. ! i Ät o r d l i ch e Handwerker. > Richmonder Zeitungen gestehen, daß sie s die nordlichen Handwerker vermissen. ; Die Eisenbahn in jener Stadt kann aus l dem einfache» Grunde nicht benutzt wer- r den, weil Niemand zu finden ist, der einen : Passagier-Wagen zu machen versteht. ! i Kri egS v e rsa in ml u n g.— Ca- j den, Maine. 24. Aug. Die Freunde einer Führung des Krieges hielten j . heute eine enthusiastische, von mehr als ' 3,i»0<1 Personen besuchten Versammlung. Republikaner wie Demokraten traten als , ' Sprecher auf. labaek in Sotlo» mit Seschlag belegt. ! Boston, 31. Aug. Fünfzig Tausend Pfund Taback wurden heute hier vom I Ver. St. Marschall mit Beschlag gelegt als Eigenthum von lameS Thomas vor Richmonv. Der Taback kam via Nash ville und LouisviUe hier an. Er Gouveriwr Porter ltegt an seiner Wohnung iy Harrttburg schwer «rtrankt j idarn»eder> Ii Wenn Secessionisten cder die Anhän ger der Rebelle» l» beu nördlichen Staa ten, ihren 'Ansichten nnd Argumenten in Gegenwart argloser Zuhörer einen An strich von Recht oder Wahrheit zu geben wünschen, dann klagen dieselben über die Eingriff, in „südliche Rechte," welche von den Freunden der jetzigen Admini stration gemacht worden sind. Hätte man dem Suden seine Rechte gelassen, sagen diese Leute, oder hätte man Breck inridge gewählt, dann wären wir jetzt nicht i» einen Krieg verwickelt. Woriiu'e» bestehe» denn diese „südliche Rechte," wovon ma» so viel Wesens ma- i und wer hat gesuckt, den Skla ven-Staaten ihie coilstitutioiielle» Rechte vorzuenthalten? Es war nicht die repub likanische Parthei, welche im Mai IKKO in Chicago durch ihre Delegaten in Con vention repräsentirt war. die solches zu l thun versuchte. Bon dieser Convention wurde Abraham Lincoln als republikani i scher Candidat für Präsident ausgestellt z und ein Glaubensbekeiintniß der Parthei ! angenommen. In diesem Glaubensbe z Kenntniß oder Platfoim. wie es gewöhn ! lich genannt wird, lautet der4te Beschluß ! wie folgt ..Daß die unverletzte Erhaltung der ! Rechte der Staaten und insonderheit des Rechtes eines jeden Staates, feine eigenen inneren Einrichtungen ausschließlich sei nem eigene» Urtheiles gemäß zu ordnen ! und zu beherrschen, für jeneö Gleichge wicht der Gewalten wesentlich ist, auf ! welchem die Bollendung und Dauer un seres politischen Gebäudes beruht; und Vaß wir einen gesetzlose» Einfall mit be waffneter Hand in das Gebiet irgend ei nes Staates oder Territoriums, gleichviel unter welchem Vorwande unternommen, r!s eineö der schwersten Verbrechen an klagen." Räch diesem Beschluß ist also jedem Ztrat das Recht gegeben, .seine eigenen liineni Einrichtungen ausschließlich seinem eigenen Urtheil gemäß zu ordnen und zu beherrschen," und nichts ist in demselben enthalten, welches die Kläger über süd liche Eingriffe i» ibrem Benehmen recht fertigen könnte. Die Annahme der Plat forni in Chicago war die erste erklärte Handlungsweise der Parthei. und die Er wählung und Einsetzung des Präsidenten Lincoln folgte derselben anf dem Fuße nach. Bis dahin hatten also keine „Ein griffe in südliche Rechte" stattgefunden. Eine große Paithei hatte nur ein con stitutionelleö Recht verübt, wie es schon viele vor ihr gethan hatte» ohne daß die Gegenp.u lhei oder eine sektionelle Parthei »rinne» einen Grund zur Rebellion und UiiionStrennimg gefunden hatte. Als Präsident Lincoln seinen AmtSeid ! i.'istele. machte er zur ferneren Beruhig ung und Sicherstellung deS Südens, in AnlrillSrede d«e folgend« Erklä» ! l'""g: „Ich wiederhole jetzt diese Ausdrücke ! der Gesinnungen (diejenigen des obigen ! Beschlusses nämlich) und hier lenke ich »un die öffentliche Aufmerksamkeit auf oe» überzeugendsten Beweis, den man für ! Vie Sache aufführe» kann, nämlich den, ! daß das Eigen thu m. der Frieden ! und oie S i ch e r h e i t keines LandeS lheils irgend wie von der antretenden Ad l ministratioii gefährdet werden wird." ~Jch füge noch hinzu, daß jeder Schutz, der sich mit der Constitution und dett Ge i setzen verträgt, bereitwillig allen Staa ! ten, sobald er g e s e tz l i ch verlangt !>vird, gewährt werden wird, sei eS für ir gend eine Ursache und irgend einen Lan ldestheil." Also auch hier wieder, in den persönli . chen Erklärungen des Präsidenten ist der ungestörte Besitz und Genuß der Sklave rei ihnen in ihre» eigenen Staaten wie derholt zugesichert, und wir sehen noch im mer keine „Eingriffe in südliche Rechte," worüber die Gegner der jetzigen Rational- .'ldministralion sich sogerne breit machen, j Worinnen bestehen denn diese Eingrif fe Vielleicht in der Thatsache, daß die ! Xebellen eine Revolution angefacht, cine 'lrmee ausgehoben, die Schätze, Waffen und inoiie» der Regierung gestohlen und FortSninter bombardirt haben, noch >'he von Setten der constitntionellen Re lieruiig i» Waschington ein Schritt zu ihrer llnrerdiucknng gethan worden war. habe» den Krieg angefangen, ohne ?ie Rathscl lnsse patriotischer Männer im wie Johnsen, tztheridge, HickS und andere mehr zu befolgen, und eine conltitutionelle Beseitigung ihrer Be schwerde» abzuwarten, Sie erschossen wehrlose Soldaten in den Straßen von 'Üaltimore, verbrannten die Brücken um oie Zufuhr von Hulfolnippen für die Rettung der H.iuptstadt zu unterbrechen, und ließen vieler anderer Gewaltthätig keiten gegen die Regierung zu schulden kommen. Flieden! Frieden!! Hätt,n wir Frie den, heißt es. Auch wir sind für Frieden, iber nicht unter der Bedingung wie die 'liebelten eS wünschen. Wenn Jemand <uch euer Geld aus der Tasche stiehlt, die Hause einwirft oder euch son stigen Schaden zufügt, und ihr läßt ihn ruhig gewahren, dann wird immer Friede sein. Prasident Lincoln hat den Rebellen von Anfang den Frieden angeboten. Er hat ihnen eine» läompromiß angeboten, nämlich der ei»fache unv billige Kompro miß, daß sie ihre Rebellion gegen die Un ion aufgeben und sich innerhalb zwanzig !agen friedlich nach Hauö begeben soll ten. Hätten die Unzufriedenen dieses ge than und gehandelt wie eS ehrlichen Man nern und guten Bürgern geziemt, so hät ten wir Frieden. Allein anstatt dessen lind sie in ihren Rüstungen und Drohun gen, unsere Regierung zu stürzen, fort gefahren, »nv haben das s!and in einen Krieg verwickelt dessen Dauer und Kossen kein Mensch zu schätzen vermag. Sie ha ben den Krieg ohne Ursache begonnen; an dem Nord?» ist e6 nun denselben mit Eifer und bis zur Unterdrück» ung der Rebellion fortzuführen. Die Union soll nnd muß erhalten werden. (Pr,ttöo. Rep.) Von Pmsburg sind 2« Advokaten «n den Krieg gegangen.
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