L «NF lliüityPü tri 0 t. Allcntau», Pa., DecemberlM». Nlrfrre Vditvrcn. Eine Anzahl unserer Gegen Editoren— eben so die allerkleinsten unter ihnen—ge ben sich besondere Mühe, politisches Ka pital aus den südlichen demokratischen Drohungen, so wieder jetzigen demokra tischen Paine, für ihre Parthei zu machen —und daher wird es jedem aufmerksam en Beobachter auch schon klar werden daß solche Editoren, die Hnipt - Schuld an den südlichen landeSverrätherischen Bewe gungen zu tragen haben. Sie sagen zum Bei spiel: ~Haben wir es euch nicht ge sagt, daß es so geht wenn Lincoln erwählt wird." Welch ein kindisch kleiner Ausdruck! Sind wir dann keine freie Bürger mehr dürfen wir nicht mehr stimmen wie wir wollen- und müßen »vir nur stimmen wie die südlichen Negerzüch ter »nü vorschreiben? Eine schöne For derung in der That! Wenn wir das müs sen, dann wahrlich hat die Union keinen weiteren werth für uns! Nein, immer haben wir uns der Mehrheit unterwor fen —der Willen der Mehrheit ist es was unsere Union zusammen halten muß— und man verlaße sich nur darauf, daß die demokratischen Veiräther und Union-Zer störer, eS ein besonders steiles Bergauf Geschäft finden werden, politisches Eapi tal, auS ihre» eigenen Sünden, für ihre verdorbene und corrupte Parthei —welche Parthei einzig und allein, durch die Zerstö rung der Mißouri Eompromiß Linie, alle die jetzigen Unruhen in unserem Lande herbei gefuhrt hat —zu geivi nnen. Ja wahrlich, das Volk weiß die Verhältniße, und wird nie zugeben, daß wir durch Dro hungen gezwungen werden sollenzustim men wie die Sclaverei - Erweiterungs Freunde es haben wollen. Laßt auch je ne demokratische Lieders einmal warten, bis die republikanische Administration die Eonstitution wirklich verletzt, oderdieln teressen irgend eincS LandeStheilS beein trächtigt hat, dann, und aber auch nur dann erst, haben sie Ursache sich zu bekla gen aber daß dies nie geschehen wird, wißen sie wohl genug, und daher vergeßen sie sich so weit, da sie sehen daß sie ihre Aemter verlieren müßen, daß sie wirklich Verräther an ihrem Vaterlande werden. Ja die Aemter sind alles was ihnen am Herzen liegt, und der Verlust derselben schmerzt sie gar sehr. Und einmal rerlo ren, so sind cuich kein? Aussichten vc'rhan den, daß sie dieselbe je wieder erhalten, denn eS ist ja allbekannt daß sie uns re giert habe», bis eS eine Möglichkeit ist daß ein Paar südliche Negerbarone eine (Velö-Panic über »nserLand bringen kön nen biö unsere Schatzkamnrer leer ge raubt z ja sie sind als ungetreue Knechte gefunden worden; und nun, dadaSgan ze Volk sieht daß sie selbst die Union, ih rer eigenen Interessen wegen, zerstöre» würden, so blickt es mit rieser Verach tung auf solche LiederS hin, und hat zu gleich den feste» Entschluß gefaßt ihnen ine wieder die Regierung in Hände» zu geben. Nein sie unser Land in verschiedenen Hinsichten dem gänzlich en Ruin so nahe gebracht haben aus welchem daßelbe nur durch die Republika ner gerettet werden kann —und womit der Anfang unverzüglich gemacht werden soll lobal) der ehrliche und getreue neu-er wählte Abraham Lincoln, in Gewalt kommt. Die Disuttwu Der hier nachfolgende Artikel auS dem ~ Reading Beobachter" spricht unsere Ansichten bezüglich auf die südlichen Dro Hungen so genau aus, daß wir deßwegen bewogen wurden, denselben ganz hier fol ge» zu laßen—und zugleich ersuchen wir alle unsere Leser denselben genau durch zulesen : „Die Nachrichten von Disun!o»s-Be wegungen in de» sndlichen Staaten gehen sortwährend ei» und sind wohlgeeignet, die freunde der Union zu beunruhigen, wenn man aber bedenkt, wie lange der (süden das Geschrei von ~ Disunion" ichon getrieben, wie oft er die Drohungen „ sich von der Union zu trennen," schon wiederholt hat, ohne sie jemals auszufüh ren, so verlieren diese Nachrichten viel von ihrer Wichtigkeit und die Hoffnung, daß die neuesten Drohungen, gleich den früheren, wieder in Rauch aufgehen wer den, gewinnt mehr Raun,. Man wird sich erinnern, daß der Süden schon vor lahren Drohungen laut werden ließ, lich von der Union zu trennen, weil von Seiten der Neuengland - Staaten starke Anstrengungen gemacht wurden, die Auf hebung der Sclaoerei in, Distrikt Eolum d>a zu bewirken, und seitdem ist das Ge ichrenmmer wieder erneuert worden, wenn Der Süden glaubte, daß dem Fortbeste heil der Sclaverei Gefahr drohe. Die Erwählung eineS republikanischen Presi denten ist wieder eine solche Gelegenheit, und der «üden ermangelt nicht, dieselbe auszubeuten; aber wenn derselbe schon l'vr 3l> Jähre» zu feige oder zu ohnmäch tig war, dieselben auszuführen, so wird er jetzt noch weniger den Muth oder die «rnste Absicht dazu haben. Z'tvZrderst in der Reihe der aufrühre rischen Staaten steht Süd-Earolina, der Staat, welcher zur Zeit der Revolution die meisten TorieS unter seinen Einwoh nern zählte—der demokratische Staat in der Union, ivelcher noch zu dieser Zeil das freie Stimmrecht beschrankt und sich noch nie den Verordnungen des Kongresses, in ihrer ganzen Ausdehnung, gefügt hat: es ist daher weniger auffallend, wenn die ser Staat rebellijch wird, weil er noch »ic ein getreues Mitglied des Bundes war. Ge'..vieii, Mississippi, Florida und Ala bama zeigen eine Ne.gung, sich dem re - Carolina anzuschließen, «XryrvsdKc übrige,zeynSclavv'u-Scaa- tcn »och wenig Lust zeigen, Mitglieder beabsichtigten Sonderbundes zu wer den und namentlich Kentuckv, Maryland und Delaware sich wohl »je einem solchen ,anschließen würden. Sckwn diese Unei nigkeit unter den Sclaven-Staaten selbst,' ist eine Ursache, zu erwarten, das, die be-; j absichtigte Trennung von der Umon und! Formirung einer sudliche»Konföderation! »' oder Sonderbundes, nicht zuStandekom-! men wird. Der Boden Süd-Earolina's war von jeher der Platz, wo die DiSuiii ons-Pläne ausgeheckt wurden, und wenn ' eö in Uebereinstimmung mit der Eonsti-! tntion geschehen könnte, so sollte Süd-j einmal die Früchte seiner Thor-, ,'heit genießen, daS heißt, der Eongreß' .! sollte ihm nicht allein erlauben, sich fried , lich von der Union zu trennen, sondern es . sogar zwingen, dieselbe zu verlassen—un , ter der ausdrücklichen Bedingung: daß . !es nie wieder in dieselbe zurückkommen! dürfte. i Man sagt, die Bewohner des Südens hegten gar keine feindselige Gesinnungen! ! gegen die Person des erwäblten Presiden-! -!ten und zeigten auch keine Neigung, sich t seiner (Ansehung ins Amt zu widersetze», womit sie früher gedroht hatten, aber sie e konnten einmal die Idee nicht liebgewin r nen, daß ein von den Republikaner» er wähltcr President auch der President des ' ! Hildens sein lollte; sie betrachten dies als - eine Demüthigung, welche dem südlichen m -! Stolze durchaus nicht entspricht. Dem-! i nach wäre es nicht allein die Furcht vor e der Beeinträchtigung der Sclaverei, son - der» auch der Stolz, welcher sie antreibt,! > sich von der Union zu trennen. Dies ist - ein sonderbarer Grund zur Unzufrieden > > heit, der bei den Bewohnern des Nordens > niemals aufgekommen ist und auch nie ' mals aufkommen wird. Nach der Er ! ' wählung von Polk, Pierce und Bucha - > nan, dachte Niemand daran, sich ihre» j -! Erwahlunge» üiwiderfetzen, obwohl man , gut genng wußte, daß sie den Interessen > deS NordenS nicbt gewogen wai en. Der i >sSüden sollte sich dies zum Muster »eh .! men. ' . . Man weiß zwar nicht welches Ende die , südliche» Disunions-Bewegungen haben j werden, doch ist daß die Südländer »iä't alle zu den sogenannten , Feuerfressern gehören und daß die Ge-!> 'maßigte» mit der Zeit wieder die -Hand bekommen werden. Die hitzigen!, ! DisunionS - Männer mögen Versamm- . lungen halten und sich rüste» zn einem , ! Kampfe, der nie vorkommen wird, so ist!, ! die Union dennoch sicher. Eine Auslo- , snng der Union würde dem Süden weni ! j ger nützen, als sie dem Norden schadete,' j ! und dieses einsehend, werden sich die Süd- j I .! Länder erst noch besinnen, ehe sie ihr Bor- x - haben ausführen." ! > Walten der Vvrs« in der (Yc- , Zremont's Niederlage in dem Präsi > dententcnnpfe von wurde dazumal, , sagt die Ehicago,/Tribune", von Repub , likanern als ein - Unglück be l > I klagt. Betrachtet, wie kurzsichtige Sterb-! > liche blos sahig sind etwas aufzufassen und zu erschaue», konnte sie in keinem an > deren Lichte betrachtet werden. Aber die größeren Umrisse, welche die Gestalt der ! Dinge im Lause der Zeit annahm, die ' ! - ,-ttesnltate, welche daraus sich ergaben, ' sowie jene, deren aufeinander folgendes'. Entstehen nun fast so gut wie gewiß ist ' —werde» Viele glauben machen daS, was sie als ein National - Unglück beklagte», > sei nur ein Theil jenes Planes der Bor-! sehung, nach welchem unser Volk so weit ! !! seines eigenen G l ück e 6 Schmied gewe sei, ist. Um eine republikanische Regie !' rung erfolgreich zu machen, scheint ein vierjähriges längeres Fortbestehen einer! ! mit Macht bekleideten Pro-Sklaverei Par i thei, die in ihrem Krieg gegen Freiheit, ! gleich den leckenden Flammen eines gro ! ! Ben BrandeS, immer weiter um sich greift, ! und an seetionellen Haß täglich zunimmt,!. nun wirklich schlechterdings nothwendig!! ! gewesen zu sein. Gerade das Glück die-!' ser Parthei erzeugte einen Geist der Un geduld wegen des langsamen Fortschritts, I ! den sie gemacht. Sie wurde anmaßender! als zuvor ; wie ein Raubthier auf seine!, -Beute, machte sie plötzlich Sprünge aus!, . Schlußfolgen, die mit der festgestellten ! Politik der Regierung im Widerstreit und ' eine Verletzung konstitutioneller Gesetze '! sind ; und sie war geschäftig eine Politik l ' auf die Bahn zu bringen, zu welcher sie,, ' unter der Zuchtruthe einer jeweiligen Nie- j ! Verlage, nicht so bald gelangt sein würde. > Der nämliche Umstand gab Anlaß zu ei-! z ' nein Kriege innerhalb der Partheischran-! s ' ken unter ihren Anführern. Ehrgeizig ! > nach dem Besitz von Macht trachtend, ! - stürzten sie auf einander selber mit einem . ' Grimm, der mir in Kämpfen zwischen > ' ehemaligen Religionsverwandten oder l Blutsfreunden sich kundgibt. In Folge - < d esse geilte die Parthei i» raschem Laufe > ' dem Sittenverfall zu, woraus bald unver ! - ' söhnliche Spaltungen entstanden, wäh-jl rend dem Volke die Augen aufgingen über j ' die Verderbtheit und de» starren Pro-! - Sklaverei Eharakter, sowie über die For ! derungen ihrer Beherrscher. l ! Die republikanische Partei schlummerte > > ' zur Zeit der Präsidentenwahl von ' ! so zu sagen, nock als ein Kindlein in der ! .Wiege. Sie bestand auS Männern, die - zu vereintem Handeln angetrieben wur I < - den durch de» Widerruf desMissouri Ver-! > und durch die beispiellosen Ge- ! . wallstreiche in Kansas Gewaliftreiche, > die von der Bundesregierung entweder > i gutgeheißen, oder in dem Namen und kraft > der Autorität derselben verübt wurden. > hatten nur wenig miteinander ge-. mein, außer dem brennenden Gefühl von , r Unrecht, hervorgerufen durch schändlichem » Wortbrnchtigkelt, Stürzung des Landes >-! in die Wirbel unnützer Aufregung, und n schamlose Verwandlung der BundeSre- S gierung in ein Werkzeug, das Brandmal , h der Sklaverei einem dagegen sich sträu- > n l enden Volke auszudrucken. Verschie-! ' denen politischen Panheien früher als l " Glieder angehörend, waren ihre Ansichten , e in Betreff einer bestimniten Politik für '. die Verwaltung der Negierung Himmel-!! . weit von einander verschieden. In Wahr heit, ec konnte im I'hr von dem i,. r.'publikanischen Verband nicht gesagt >. dap il>m, einer Parthei, ir- ' geud .'III klar bestimmtes politisches Lehr gebäude vor Augeu habe, ab gesehen vou dem allgemeinen Zweck, der Ausbreitung der Sklaverei auf Betrieb der Bundesregierung, einen Damm ent gegen zu setzen. Wie ganz anders steht es mit der re publikanischen Parthei heut zu Tage! Die vier Jahre, welche sie durchgemacht, sind reich an Ereignisse gewesen, reich an Beleuchtung, Vergleichung und gegensei tigem Auötausch von Ansichten, nicht min der reich an ernstem, gemeinsamen Wir i ken. Der Gegenstand der Sklvaverei in seinem Verhältniß zu lokalen Staatsge setzen, und die beschränkte Gewalt welche > die Bundesregierung darüber hat, werden icht von dem große» Haufen viel deutli cher verstanden, in Folge derdarüber statt gehabten Erörterungen und Untersuchun igen. Aus der nämlichen Ursache haben Ehrliche Männer unter unsern Gegnern ! weit hellere Ansichten über die Uebel der Sklaverei bekommen als sie zuvor hegten,! , und sie wissen die Weisheit und Gerech-! > tigkeit der Männer, welche als Verfechter! ihrer Ausschließung von allen jetzt freien! ! Territorien auftreten, besser zu würdigen.! Der scheinheilige Lehrsatz von der Ober-! Herrschaft deS Volkes, dessen man als! .Maske sich bediente, um die Ausbreitung der Sklaverei in'S Werk zu richten, ist durch und durch erforscht, die Spiegelfech terei völlig duichsch'.ut tnid bloßgestellt worden, und die Proski >verei-Partei selbst hat darüber sich gespalten , jegliche Fak tion derselben gibt ihm eine andere Aus legung, aber jegliche begünstigt die Er weiterung und Verbreitung deS Instituts. Ware die republik nische Parthei zum Besitz der Ma! t gelangt, ehe dieses noch alles ?u Stande gebracht war, so würde sie mit unüberwindlichen Schwierigkeiten und Verlegen! eiten zu kämpfen gehabt haben. Wir konnten es damals nicht einsehen, aber je! t ist Alles so klar wie Sonnenlicht. Die göttliche Vorsehung ist weiser als der arme Sterbliche. Sie sah die Nothwendigkeit, erst die Parthei der Sklaverei-Propag.inda in Stücke zu zertrümmern, ehe die Freiheits - Parthei die Zügel der Regierung ergreifen konnte. Das ist nun geschehen, und zwar auf wirksame Art. Der Weg ist ihr bereitet worden für ihren Triumphwagenz durch eine klar bestimmte Politik ist die Parthei gleichartig und zu eine m Körper ge worden, dessen Glieder in einander ver wachsen sind und fest und innig zusam menhängen ; und nun nimmt sie Besitz von der Regierung, mit Vertrauen auf ihre eigene die von der Vorsehung ihr angewiesene hohe Bestimmung zu er füllend Gewissermaßen auf einzelne La» destheile beschränkt, wird die Parthei bald so national sein wie ihre Grund sätze z und sie wird, wofern sie den letzte ren treu bleibt, manche Jahre die Geschi cke dieser großen Nation lenken und be herrschen, so lange bis reinere Begrisse und voranschreitende Zivilisation eine, mit den höheren Bedürfnissen mehr in Einklang stehende Organisirung erhei schen.—(Volkofr. Itn'.icinsclie (s'lnlichtcit. Die männliche Stellung, die das italie nische Volk i» der gegenwärtigen Krisis eingenommen hat, erregt mit vollem Recht die Bewunderung der ganzen Welt. Die heimlichen Pläne der Diplomarie sind da durch zu Schanden gemacht, allgemeine Theilnahme erweckt worden. Die frü here Geschichte des Volks ließ auch dies mal wieoer Eifersüchteleien, Fehden und Thorheiten genug, erwarten, um jegliche Hojsnung auf geordnete Freiheit zu ver nichten. Aber bis jetzt hat sich diese Be fürchtung nicht bestätigt. Drei Ursachen vornehmlich haben zu der glücklichen Ein tracht und Selbstbeherrschung dieses un terdruckten Volkes zusammengewirkt; er stens die bittern Erfahrungen ver unheil bringenden Folgen früherer Zwietracht, die von Oestreich sorgfältig genährt wur de, um die Letten der Knechtschaft desto fester schmieden zu können ; zweitens der Umstand, daß Italien einen so redlichen und umsichtige» Staatsmann wie Cavour und einen solchen Man» des Volks wie Garibaldi besitzt; und drittens die Red lichkeit des Volkes selbst, die größer ist, als man gedacht hatte, und die sich so rühmlich in der Art und Weise zeigt, wie es die neue Laufbahn der Freiheit betre ten hat. Reiseberichte, besonders solche, wie die meisten über Italien sind, geben selten ein zuverlässiges Bild eines Volks im Gro ßen und Allgemeinen. Das italienische Volk hat dadurch besonders Unrecht ge litten. Da ist ein Reisender einmal den Banditen des Kirchenstaats in die Hände gefallen, und seine Erzählung erfüllt die Einbildungskraft der folgenden reisenden Engländer und Amerikaner zwölf Mo nate lang, Ein Andrer hat sein seidneS Taschentuch in Neapel verloren —sie steh len dort nur seidene und er erklärt daS ganze Königreich für eine Diebeshöhle. Die Tausende von Reisenden, die das Land von Venedig bis Neapel ohne solche Unfälle durchreisen, bleibe» unerwähiit, und die lichtere «eite des italienische» Volköcharakters findet keine» Darsteller. Bloße Gerechtigkeitsliebe fordert die Er zählung einiger Vorfälle, die, so gering fügig sie an sich selbst sind, doch nicht un wichtig sind als Anzeichen des Vorhan denseins und vielleicht des Vorherrschens von Charakterzügen in diesem Volke, die eine Grundlage für daS bewundernswür dige Betragen desielben in der gegenwär tigen Prüfungszeit abgebe». Im Mai 1857, so erzählt Ei« frühe rer Sekretär der Traktat-Gesellschaft im American Messenger, verließ unsre Ge sellschaft Mailand, mit dem Plan, in ei nem Hotel in Turin, das mit dem von uns in Mailand bewohnten denselben Na men trug, zu bleiben. Wir hielten uns indessen nur Einen Tag in Turin auf, und zwar in einem andern Hotel, als in dem anfangs beabsichtigten, und kehrten, nachdem wir einige Tage in den waldensi schen Thälern zugebracht hatten, auch nach diesem Hotel zurück. Bei unsrer Rück kehr übergab uns der Wirth des Hauses ein P 'cket, das kostbare Korallen - Arm band». cntbiclt, die einer Dame aus un srer Gesellschaft gehörten und bei der Ali- reise in Mailand liege» geblieben waren. Der Mailänder Wirth hatte sie an den Muriner Wirth, bei dem er uns vermu thete, gesandt, und dieser, da er uns nicht unter leinen Gasten fand, sich auf der Polizei nach unserm 'Aufenthaltsort er kundigt. Der dritte Wirth endlich hatte, da wir auch >h„ schon wieder verlassen hatten, die Kleinodien sorgfältig aufbe wahrt und stellte sie unS, wie gesagt, bei unjrer Turin wieder zu. Auf dieser R»e durch die Walvenser thäler übergab uns der Gastwirth zu La tour verschiedene Sachen, die eine eben vorher in die Schweiz abgereiste Familie nnsrerßckanntschaft zurückgelassen hatte. Da er wußte, daß wir mit derselben spä ter zusammentreffen würden, bat er uns, chr die>e Sachen wieder zuzustellen. Am Schluß derselben Woche blieben wir einen Tag in Domo d'Ossola, um für die Reise über den Simplon einen recht hel len Tag abzuwarten. Als wir unsern Weg fortsetzten und das Dorf Simplon beinahe erreicht hatten, — dicht an der Grenze des ewigen Schnees holte ein Eilbote zu Pferde unsern Wagen ein und gab ein versiegeltes Packet ab, das meinen Namen trug. ES enthielt ein Taschen buch, das mit deutsche» Banknoten wohl gefüllt war, aber nichts enthielt, um den Eigenthümer z!> bezeichnen. Es war in der Cammer geKinhen worden, wo auch wir geichlafen-hatten, und der ebrlicbe Wirth hatte sich treulich bemüht, den Ei genthümer aufzufinden. Da das Ta schenbuch uns "nicht gehörte, übersandten wir es mit der nächste» Post um dem Boten eine mögliche Ver>uchung zur Ver untreuung zu ersparen an die Polizei, indem wir sie zugleich vom Verlauf der cachs in Kenntniß setzten. Eineßeihenfolge solcher Vorfalle wäh rend einer einzige» Woche scheint doch auf Landesgewohnheit und Volkscharakter hinzudeuten, und das um so viel» ehr,da sie unter einer Menschenklasse stattfan den, die eben nicht für eine >n ihrer Mor al bejonderS strenge angesehen zu werden pflegt. Diese und andere Erlebnisse in Italien lasse» unS hoffen, daß dies Volt noch zu etwas Anderm bestimmt ist, als das Schlachtopfer Oestreich's zu sein, und daß es die Fr»heic, nachdem es sie errun gen hat, auch »j >: behaupten im Stande lein wird. Möge es denn ein „Italien für die Jtalieiier" gebe», und solche Italiener für Italien !^-(Bot. tLine soiivcik'oe Ivette. In Lawrenceburgh, Indiana, soll die ser Tage eine Wette zur Ausführung kom men, deren Vollzug die Beteiligte» nicht allein, sondern auch Nichtbetheiligte in ziemliche Aufregung versetzt. Die Sache verhalt sich folgendermaßen: Hr. B. Binder, ein deutscher Wirth, l>ar eine» schönen, ehrwZrdigauSsehenden Bart, der seines Besitzes größte Zierde ist und auf! den er höher cichtet, als auf irgend etwas' in der Welt. Hr. B. ist wegen seines! schönen schwanen Bartes und seiner Vor liebe für Douglas allgemein bekannt, und ! gewiß würde »gegeben haben, Hr. B. habe den schönsten Bart, wenn nicht ein deutscher Arzt, Hr. Dr. Schmidt ebenfalls einen Bart aufwies, der wohl würdig ist, mit dem vom Hrn. B. auf einerßart-Fair zu rivalisiren. Auch Hr.! S. achtet seinen schönen, hellrothen Bart sehr hoch nach alter deutscher Meise, und besitzt eine große Vorliebe für Lincoln. — j Wählend einmal diese beiden Mänmr, die Besitzer der stattlichen Bärte, beim Glase Wein zusammensaßen und über! Politik und von ihren respektive» Lieblin-! gen für die Präsidentschaft sprachen, ge- ! Nethen sie in Hitze und vergaßen sich so weit, ihre» Bart als Opfer auf de» Aus gang der Präsidentenwahl zu setzen.— ! Jetzt, da Hrn. Schmidt's Kandidat ge-j siegt hat, ist Hr. B. verpflichtet, sich die! stolzeste Zierde seiner Person abschneiden j und j Woche« lang jede Woche einmal das Gesicht rasiren zu lassen. Aber so! theuer dem Indianer seinScalp ist, eben-! so hoch achtet Hr. B. seinen Haarschmuck im Gesichte —und jetzt soll er diesen abge ben und vier Wochen bartlos einher gehen zum Triumphe seines Rivalen ! O über das grausame Geschick !—Wie wir zuletzt hörten, sind Hrn. Binder s Freunde be- müht, einen Vergleich mit Hrn. S. zu Stande zu und es soll ihm eine! namhafte Summe offerirt sein, wenn er seine Herzentgüte walten läßt und Schee !re und Rasirmesser von Hrn. B. ferne hält. Srclfiin idgc'a Organ über Secession. > Der ~ Lexington Statesman," John j E. Breckinridge'S Organ, spricht sich in j folgender Weise über die Krisis aus : > ~Waö soll nun geschehen?— Hr. Lin col» ist !):'rfallungSmäßig dazu berufen, er ist in vollkommen gesetzlicher Form da-! zu erwählt, der nächste Präsident der Ver-! einigten Staaten zu sein. Obwohl wir seine Grundsätze verdammen und die'Ab ! sichten seiner Parthei vollkommen verste- i hen, hoffen wir desten ungeachtet, daß al- i le Staaten sich feiner Inauguration fü-! ! gen werden. Bis jetzt gibt es noch keine! gerechte Ursache für Revolution u.Bun deöauflösung. Wir sind dcr Ilnion un sere treueste Anhänglichkeit schuldig ; ge gen sie müssen wir so lange loyal sein, als ihre Grundlage, die Verfassung, nicht thatsächlich zerstört ist. Kentuckn wird die Union nicht aufgeben. Unsere Be völkerung besteht aus so tapfern und be- geisterten Verfechtern ihrer Rechte und ist ! ! so wenig gesonnen, sich dem Unrechte und dcr Entehrung zu fügen, als irgend eine Zahl.von Männern, welche amerikani sche» Boden unter ihren Füßen haben.! Nie wird sie zugeben, daß man sie ernie-! drige oder ihre gleichen Rechte thatsach-! lich beeinträchtige; aber sie glaubt nicht, i daß die Zeit für's Revolutioniren schon ! gekommen sei, und wird sich an die Union noch mit derselben Hingebung klammern, wie die ächten Söhne des Jahres '7(i. " j Philadelphia soll am <>. Decbr. JameS Millerwegen Ermordung des Deutschen Heinrich Gauker gehängt, I werden. Auf die Frage des Scheriy's Kern, ob er noch irgend einen Wunsch he ge, erwiederte M., ~sein einziger Wunsch sei, ihn nicht früher wieder zu sehen, bis er ihn in der Holle träfe. . Der gegenwärtige Stand der Sezcssi. >1 oni'frage. Es unterliegt keinem Zweifel, daß im t gegenwärtigen Augenblicke eine große An r zahl der Bürger Süd Car 0 li 11 as, - vielleicht die Mehrheit derselben, Willens '!> st, lich von der Union zu trennen, koste >! es was es wolle, aber entschieden ist noch - nichts. Die Legislatur hat sich vertagt, > ohne darüber abzustimmen. Erst die am >7. December zusammentietende Staats - Convention soll darüber Beschluß fassen. Georgia, Albama und Florida wissen '! noch nicht was sie thun sollen. Die Botschaft des Gouvernors von Georgia - erwartet nicht viel von der Trennung, z sondern macht nur Vorschläge, durch Dif ferentialzölle von nördlichen Waaren, , Confiscation des Eigenthums nördlicher ..Bürger und dergleichen unausführbare ' > Maßregeln sich für die angeblichen Rechts verletzungen des Nordens zu rächen.— > Mississippi, Arkansas und TeraS werden > sich nach Louisiana richten müssen, das '! keine Lust bezeugt, aus der Union zu tre l iten. Die milrleren Staaten: Mary land, Virginia, Nord-Carolina, Ken ! tucky, Tennessee, Missouri und Delaware, j wenn sie schon zum großen Theil mit den Bürgern Süd-Carolinas sympathisiren, l i denken nicht daran, sich von der Union i blos der Wahl Lincolns halber zu rren ! nen. Im schlimmsten Falle werden daher vier kleine Staaten mit kaum drei Milli onen Einwohnern, einen schwachen Treu ! nungs Versuch machen. Der commerci ! Elle Ruin jedoch, der schon jetzt gerade in ! diesen Staaten sich sehr drückend fühlbar macht, wird sie bald wieder zu Vernunft zurückbringen. Das Vertrauen auf eine friedliche Lö- , sung der gegenwärtigen Wirren fängt an ! j wieder zurückzukehren. Die Fonds heben ! sich wieder und die ganze fürchterliche! ! SonderbundSbewegung wird schließlich—! j wie immer vorausgesagt—in Rauch auf gehen.—Fr. Pr. Rkif für den Galgen. Memp h i s, Ten»., 3. Nov. Der I"jährige Sohn eines reichen hiesigen! Bürgers erwies sich heuce bei einem Auf-! tritt im elterlichen Hause als ein vollen- l ! deter Verbrecher. Er pflegte schon seit! I einiger Zeit seinem Vater Geld zu steh-! I len, wann und wo er konnte. Der acht-! lose Vater dachte im Entferntesten glicht! l an eine solche Verdorbenheit seines Soh-! . nes, verdächtigte vielmehr seine Dienst > ! boten und jagte sie auS dem Hause, bis ! endlich eine ältere Schwester vor wenigen ! Tagen den ungezogenen Jungen mit ei-! ner Handvoll Biertelthalerstücken, DimeS i?c. die Stiege Herabkommen sah. DaS> Mädchen sagte ihm, daß sie den Vater davon in Kenntniß setzen wolle, worauf z der Junge ein Messer zog und drohte, sie ! augenblicklich niederstechen zu wollen. 5 Das Mädchen fürchtete sich und ver-! sprach ihm, nichts sagen zn wollen, wenn > er nicht mehr stehlen wolle. Er versprach Bejlerung, verfiel jedoch bald wieder in sein altes Verbrechen und stahl Vater eine HU> Note. Der Vater war! über den Verlust des Geldes sehr ärger- lich und sagte: Heute Morgen habe er? .sich jetzt überzeugt, daß sein Geld nicht! ! von den Dienstboren gestohlen werde, son- > dern ein Mitglied der Familie die hau-> sigen Diebstähle verüben müße; dabei! s'h er seine Tochter an und fragte, ob er sie nicht mit einem anständigen Taschen- i geld versehe. Nun mußte das Mädchen! mit der Wahrheit heraus. Ihr Bruder' ! zog schnell ein Meiler, stürzte sich gegen ! seine Schivester mir dem AnSruf: „Ha-! ! be ich dir nicht gesagt, ich werde Dich er-: ! stechen, wenn du nicht schweigst?" Das ! Mädchen entwich und der Arm deS ! terS verhinderte einen Schwestermord von . den Händen seines saubern Sohnes, der! l nach dem Vater stieß und schlug, bis er und in ein Zimmer einge-i schlössen wurde. —Dem Jungen steht ein z erhabene Situation in Aussicht. Neuere Nachrichten aun Californien. ! Fort Ke arll e y, Lasten Nov. — Der Pony-Erpreß, mit Nachrichten aus ! San Franzisco bis zum I'.). dieses Mo-! ! natS ist hier passirt. Die Landverkehr war weniger lebhaft. ! Waizen ist bei erhöhtem Preise in guter . Nachfrage. Das ganze Votum des Staates, in wie ! weit Berichte eingegangen sind, beträgt! lll,BlB Stimmen, davon fallen auf Lincoln 36,58» Douglas :iS,!)BU > Brectinridge ! ! Bell B,VW DieS ist der günstigste Bericht für ! Douglas, andere Berichte stellen ihn mehr i als UM) Stimmen hinter Lincoln. Die übrigen Berichte werden vielleicht die Plu-! ! ralitat Lincoln s um 5,0 bis UX) Stimmen verringern, aber es wird allgemein zuge-! ! geben, daß der Staat für ihn gegangen ' ! 'st- Eine Depesche aus Areka in der Nähe. > von Oregon berichtet, daß die letzten Be- . richte aus Oregon vom Uiten November,. > LincolnStimmen Majorität geben und daß Douglas (>A)l> Stimmen hinter Breckinridge zurück bleibe. Es fehlen! nur noch die Berichte von drei kleinen CauntieS, die das jetzige Resultat nicht, wesentlich ändern können. Butler C a u n t y (Pa.) „American," macht über Lincoln s Sieg in seiner letzten Nummer folgende Caprio j len: „Die Siegesbotschaften, welche von ; allen leiten auf uns einstürmen, haben ! uns ganz warm gemacht; den Rock ha ben wir schon abgeworfen, gleich werden wir das Hemd ausziehen und darauf her umpurzeln. Boys, werft Eure Mützen in die Höhe und schreit Hurrah !" „Freemens Journal" von ' New-Vork, Organ deS E rzbi fch OfS HugheS, ein streng -Blatt, verdammt das Verfahren der sud-1 lichen Staaten und erklart, daß Buch au an gehängt zu werden vernene, wenn er seine Pflicht nicht erfülle und der 1 M e h r heit deS Volkes, welche L i n- ! c 0 ln wählte, Gehorsam verschaffe. !< - AeniClav üt>er Secession. Dieses großen Staatsmannes Meinung i über die Art und Weise, in welcher Se - Zession und Nullisication zn behandeln , sind, findet man offen in seinem vom ? Oct. 1851 an Daniel Ullman gerichteten ei Briefe ausgesprochen. Herr Clay sagt ) darin: , ! „ Gesetzten Falles die Fahne des offe ' nen Widerstandes gegen die Union, die und die Gesetze sollte erho ben werden, so entstünde die Frage i Was >oll geschehen: Hierauf kann es ' uur eine mögliche Antwort gebe». Die' i Macht, die Autorität und die Würde der . Negierung in u ß aufrecht erhalten—der - Widerstand auf jede Gefahr hin unter , > drückt werden. Die Pflicht, die Gesetze in Kraft zu setzen und Jnsniiecrionen zli Z unterdrücken, erlaubt kein Deuteln, six ist j unbegrenzt und unzertrennbar mit der Jurisdiction der Ver. Staaten. Keine ! menichliche Regierung kann ohne Gewalt l ">>d die Befugniß bestehen, sie in äußer > sten Fällen in Anwendung zu bringen.— Mein Glaube ist, daß wenn sie aufSüd ! Earolina im Falle seiner Secession ange wendet würde, es schnell zum Gehorsam gebracht, und die U n i 0 n, anstatt ge schwächt zu werden, an Stärke gewinnen würde." Eine Stimme aus Rentu^. Hr. Thomas H. Clay, der Sohn Hen ri) Elay's, hat folgendes Schreiben an ei ' nen Freund gerichtet : „Mansfi.'id t'-l Scringtoii, K 1,.. It. Nov. 'kl). Mein werther Herr! Die Präsiden tenwahl ist vorüber. Herr Lincoln ist in ! constitutioneller Weife zum nächsten Prä-! j sidenlen der Ver. Staaten gewählt, und !eS geziemt jedem guten Bürger, dem Wil . t len der constitutionellen Mehrheit, wie er j an den Stimmkästen offenbart wurde, sich. zn unterwerfen. In dem Augenblicke, da Herr Lincoln den von der Constitution z vorgeschriebenen Eid geleistet haben wird,! wird er auf der Unions-Platform stehen . Uüd eS wird mir von allen Seiten versi chert, daß seine Administration ein natio < nale und conservative sein wird. Mich ! freut die conservative Haltung, welche Kentucky in Gemeinschaft mit Tennessee, Virginia und Missouri jetzt einnimmt. !Wir gehören zu den Grenzstaaten und so i lange, als wir unsere gegenwärtige Stel lung ist die Union sicher, trotz - Z der fthwarzen Secessions- und DiSunionS- l wölke, die jetzt über einigen der Baum-! wollenstaaten schwebt. Th. H. (5 l a y. ..Nsrden linv Süden." In Network in der liten Avenue wohnt - ein Materialhändler, der ein alter Re publikaner ist. Einer seiner Kunden ist! ein Mann aus dem sonnigen Süden, der! in der letzten Zeit sehr stark auf die Ne- > . publikaner, Lincoln und weiß Gott wen ! > geschimpft hat. Der Materialhändler ! hielt lange aus, indessen als ihm das Ge-! ! schwätz zu groß wurde, trat er vor den La dentisch und sagte: ' ~ Hören Sie ! Sie wissen, ich bin ein - 1 Republikaner, nnd bin niemals im Sü- z i den gewesen ; aber Sie könnten mir wohl > sagen, was mir geschehen würde, wenn ! ich in Eharleston auf den Süden schimpf ! te." ~Wir würden Sie hängen, bei Gott,! oder theeren und federn, und das würde > ! Ihnen ganz Recht geschehen." „Nun!" ! >agte der Kaufmann : ~Wir sind nicht , so blutdürstig hier im Norden. Wir wer- j fen die Leute nur zur Thüre hinaus!" > Mit diesen Worten ergriff der Sprech er den „Champion des Südens" beim Genicke, drehte ihn um, daß er mit dem! , Gesichte nach der Thüre hin schaute, gab ihm einen Fußtritt, daß er zur Thüre! - hinausflog und lieferte so einen prakti- schen Beweis über den Unterschied Zivi - schen Süden und Norden. Schre<? licher l.lngllicto fall. Kürzlich gingen einige Neger von De-! i catnrvtlle, Tennessee, nach Perryville, als sie auf einmal ein herzzerreißendes Jam j mergeschrei einer weiblichen Stimme hör- > j ten und durch Nachforschungen eine Frau mir ihrem Manne am Feuer liegen fan den. Ouer über Beide lag ein Baum-1 stamm. Die beiden Leutchen waren auf der Reife, hatten sich an jenem Platze zum Uebernachten gelagert, und neben einem Baumstamme ihr Feueran- i - gezündet. Dieser geriet!) in Brand, nach-! dem Beide eingeschlafen waren, brannte' , nahendem Boden ab, und fiel quer über die Schlafenden. Der Mann war fast augenblicklich getödtet und der Frau wur-! ! den beide Beine abgeschlagen. Die Frau , ! befindet sich, obwohl ihr augenblickliche ! Hülfe zu in sehr precären! llmständen. Sie war mit ihrem Manne,! Namens Jefferson Kelly, etwa Jahre verheirathet. Leavenw ort h, K. T., 2t. Nov. - Aus Fort Scott liegen Nachrichten vor, wonach bis letzten Dienstag dort keine Ruhestörung erfolgte. Man glaubt, daß ' (>apt. Montgoniery keine andere Absicht habe, als einige mißliebige Ansiedler zu vertreiben, und daß es ihm nicht einfallen wird, die Regierungsbeamtesl in Fort . Scott zu belästigen oder in Missouri ein zudringen. Seine ursprünglich kleine Schaar hat sich ohne Zweifel durch die kürzlich aus der Reservation der Neu Vor- ! ker Indianer vertriebenen Leute, welche durch die Noth zur Verzweiflung getrie- , ben werden, sehr verstärkt. General Harney und Gouv. Medarn werden morgen hier ankommen. Die l Garnison von Leavenworth ist marschfer- 1 tig. , Ein NnterschieS. Das während deS letzten Jahres in dem Staate üdCar 0 l i n a erho bene Postgeld belief sich nach officiellen Berichten anf Stil,«!»». Die Kosten der Postbeforderung im Staate betrugen In Mas sa chusett s ivar die Post ! einnähme in demselben Jahr !>'s32,l!>t > und die Beforderungsunkosten beliefen c lich aus tz t^,,Wl. hat Süd Carolina für die Be- ( forderung fein r Post aus der Bundes- ! kal!e genommen und Massa- 1 chu,etts in dieselbe bezahlt. !>. Der TVinter. l Die ivarmen, sonnigen Tage mit ihrem frischeii Grün, ihren Blumen und Blü > then sind vorüber! Die Bäume haben .! sich entblättert und mit raschen Schritten ' nähert sich der Winter und sein kalter, weißer Manrel und seine stürmische Ge genwart werden bald gesehen und ge -, fühlt werde». Das Singen und Zwit- schern der Vögel ist verstummt und an statt tieser angenehmen und lieblichen ! Musik, Hort man das sausende Pfeifen Z l des Nordwindes und sein unaufhörliches und rasseln an Thüren und Fen stern. Die Sonne ist verfinstert und - dichte, wetterdrohende Wolken ziehen in schnellem Fluge am Firmament dahin. Nun, wir nehmen unsern Abschied von den schonen, milden Herbsttagen, aber auch der Winter soll uns willkommen sein, i Auch er hat seine Freuden, besonders für diejenigen, welche die langen Abende weis? zu benutzen wissen. Äein schöneres, hei- ' mischeres Bild kann es geben, als «emr die Familie den Tisch aus der Ecke an den traulichen Ofen rückt und durch Lesen oder belehrende Unterhaltung Her; u»!W Geist zu bilden sucht. Freilich habMD nicht alle diese Gelegenheit. Nicht alle IIW nen traulich bei der erwärmenden sitzen, bei Manchem zieht mit dein ter der Mangel ins Haus und die der Hunger und «D Kälte hatten an der Schwelle strengt Wacht. Freilich, wir wohnen in einem Lande des Ueberflusses, aber es gibt doch 5 auch unter uns Elend genug um den Wohlthätigkeitssinn und daS Mitleid der Barmherzigen, die mit zeitlichen Gütern gesegnet sind, auf die Probe zu stellen.-- Versäume diese Christenpflicht nicht, lie j der Leser der du mit Wohlstand gesegnet j bist. Wenn Jeder in seiner Weise das . Seine thut, um das Elend seiner Brüder zu lindern und die Thränen des Unglücks j zu trocknen, so bedarf es keines großen Opfers, um alle unsere Arme» durch war me Kleidung und gute Nahrung vor des Winrers Strenge zu schützen. Indem wir aber ein gutes Wort für die Armen einlegen, wir auch ein Wort zum Besten unserer aufwachsenden deutschen Jugend an deutsche Eltern spre chen. Welch eine herrliche Gelegenkeit zur Ausbildung ihres Herzens und Gei ! steS bieten die langen Winterabende nicht 1 unsern deutschen Knaben nnd Mädchen W ! Eltern sollten sich stets erinnern, daß das» ! Geld, daS sie für gute Zeitungen und BüM 5 cher, kurz für den Unterricht der KindeM > ausgeben, sicherer und vortheilhafter an> !gewandt ist, als wenn sie dasselbe zu de>» höchsten Zinsen ausleihen. — Wer den» Geist deS Kindes nützlich beschäftigt derD . ergreift das beste Mittel, um es vor Roh-» heil und Laster zu bewahren. Das was! z ein Mensch weis; ist ihm noch niemals zur I Last geworden und nichts ist wahrer als I ! das Sprichwort, daß Wiflen Macht ist. ! Am. Rep. tLin Abenteuer galanter Art, ! das aber keinen angenehmen Ausgantt , hatte, erlebteam vorigen Mittwoch A bei« mi junger Mann, der in Baltimore de« Studium der Medizin obliegt. Er staiiM ! um l l Uhr Abends an der Ecke von Ba>W limore-und Northstraße und ward !von einer lustwandelnden Schönen redet, die ihm um den Weg nach LeringW ronstraße befragte. Der Studiosus iM '/schnellerwachter HerzenSglurh " erbiM !sich, die "Dame" nach ihrer Wohnung zM i begleiten. Das Anerbieten ward mir stW sie» Worten angenommen und das Paar machte sich auf den Weg. Die UiM bekannte verstand es vortrefüich, den gen Mann für sich einzunehmen und cM fühlte sich hochbeglückt, als sie an der EckM von Howard- und Leringtonstraße siclW von ihm verabschiedete, ihm ihre nung nannte und die Erlaubnis sie dorr zu besuchen. Wer beschreibt abM seine Ueberraschnng nnd seinen als er bei seiner Ankunft in seinem KojW Hause fand, daß seine Börse mit N7.50-M der Erlös eines Wechsels, den "PapaM , soeben überschickt harre—nebst mehrer>W Papieren verschwunden war. Er gelobW hoch und theuer, in Zukunft bei fienbekanntschaften" eine auszuüben, und wir sind überzeugt, er seinem Entschlüsse treu bleiben wird.W Eine kleine Romanze. Vor wenigen Tagen sandte einer ! vielen Agenten welche in Europa sind, musikalische Talente für Amerika > werben, eine sunge Französin unter 5 Obhut der Adanis Erpreß CompagiW nach dem Süden, wo sie in einer > hungSanstalt als Musiklehrerin zu ! per angestellt werden sollte. AW ihrer Reise von Boston nach New wurde ein deutscher Kaufmann mit bekannt, der sich, ihrer auSaezeichnetW Schönheit wegen sterblich in sie verliebt Er machte ihr alles Ernstes einen HW rathsantrag, und da er dem bedeutendste Geschäftstheil aber besagter pagnie persönlich sehr genau bekannt wM lo unterstützte dieser den Antrag mit W Versicherung, daß der Bewerber ein sM geachteter und wohlhabender sei. Die Französin jedoch lehnte den trag für so lange ab bis sie ihren C>M trakt im für ein Jahr erfüllt iW die Zustimmung ihrer Eltern erlangt W be. Dem feurigen Liebhaber' daueW aber ein solcher Aufschub j» lang, nnd M junge Dame den Versicherungen der preß Compagnie vertrauend, willigte e>W lich ein, und ward dadurch die Braut I nes deutschen Kaufmanns der VW werth ist, während sie ihm als gift nichts als ihre Talente und heit bieten kann. verdiente Anerkennung. Eine von prominenten Mitgliedern W republikaliischenPartei, vonPhil adelp HW unterzeichnete SubscriptionS - Liste istM Unilauf gesetzt, um Beiträge zu einM Gesch. nke für Colone! McClure, dW würdigen Präiidenten der commirtee zu sammeln. Das ein Silberserviee, soll dem Colone! Clure als Anerkennung der bei den Wahlen durch ihn entwickelten und Thätigkeit überreicht werden. Verdienste seine Kronen !
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