Für President: Achtb. Abram Lincoln, Vom tzllwt 'Mnois. " Für Vice-President: MM HuMWM DmMA!, Vom stmü ZUmne. E« verursacht uns in der That unbegränzte Freude ankündigen zu könne», daß obige Herren e« d, die durch die Republikanische National - Convention al« Candidaten für President und Vice esident-die zwei höchsten Aemter in der Gabe de« Volks, ja die höchsten Aemter in der Welt— annt worden stnd—denn wahrlich beßere Ernennungen hätten keine gemacht werden können, ob on mehr gute Männer vor die Convention gebracht worden waren.— Daß aber auch hier wieder ht alle Republikaner ihre erste Auswahl als gedachte Candidaten ernannt erhielte», läßt sich leicht iken, allein es herrschte dennoch eine Zufriedenheit als die Candidaten ernannt waren, deßgleichen einer ähnlichen Convention sich nur sehr selten zeigt oder vielleicht noch nie vorgckomiiicn ist — d die« ist auch ei» sicheres Zeiche», daß obige Candidaten leicht erwählt werden können, und ganz irr siegreich au« dem Kainpse hervorkomme», wen» unsere Freunde nur wolle», und willig sind ihre licht für da« Wohl Ihre« Landes zu thu». Achtb. A b r a m L I n c o l », der Candida» für President, ist ein sehr schicklicher Mann für diese elle, indem es von allen Selten zugegeben weiden muß daß sein ganzes Leben gezeigt hat, daß er > sehr liebreicher und ehrlicher Mann ist, wovon auch die« ein Beweis, daß er im Westen im Allge kl en untcr dem Namen: „der ehrliche A!-r a m" bekannt ist. Abram Lincoln ist in dem taat Kentucky geboren und ist 5l Jahren alt. Sein Vater starb als er nur 6 Jahren alt war. d zwar mittellos. Dle Familie zog dann nach Indiana, allwo Abram bis zu der Höhe von 6 iß und einigen Zoll heranwuchs. Sein Schul - Uuterrlcht, wahrscheinlich wegen der Armuth der »milie, bestand nur aus etwa 6 Monaten. —Er war abwechselnd «in Bauerei-Arbeiter, ein Arbei tn einer Sägmühl? und ein Boatman auf den Wabasch und Mississippi Flüßen, —Obschon er zwunge» war zuweilen durch die Axt, den Pflug und die Hackt, fein Auskommen zu verdienen, so >r er stets immer bemüht sich alle nur mögliche Kenntniße zu sammeln, und später ergab es sich auch ß seine Bemühungen nicht fruchtlos waren.—Als er 2l Jahren alt war ging er nach Springsield, i IlinoiS, wo er seitdem wohnt. —Dort arbeitete er das erste Jahr als eln gedingter Mann auf einer auerei; das nächste Jahr wurde er Clerk in einem Stvhr. Später rückte er an der Spitze einer ! clwilligen Eompagni« In den Black-Hawk Krieg aus. Dann wurde er 4 Jahre nacheinander in > e Staats-Gesetzgebung gewählt, wo er sich als ei» sehr brauchbares Glied auswies. I» dieser it studirte er die Gesetze und wurde dann ein starker Anhänger der Whig-Grundsätze, ein beschü »der Tarlffmann und ein Busenfreund des betrauerten Henry Ciay. Als ein solcher Whig wurde ln den 3(>stkn Congreß gewählt, und diente dort eine Sitzung, willigte aber nicht ein wieder er- Zhlt zu werden. In 1854 drangen seine Freunde darauf er sollte sich in den Vereinigte» Staa i Senat wählen lassen, welches er aber ausschlag und sie ersuchte Richter Trumbull zu erwähle», ! klcheS auch geschah. In 1858 betrat er den Stumpen mit S. A. Douglaß, für die Vereinigte» taaten Seuator-Stelle und gewann demselben den Staat mit SV»O Mehrheit ab da aber die intbeilung Mit ungerechte pnvcse», so eihielt douglaß eine Mehrheit In der Gesetzgebung und wur- wieder, trotz dem Uebergewicht in der populären in den Senat gewähit. Als ein Candidat für die Presidentensteile vereinigt er alles in sich daß nur zu wünschen ist. Er einer der größten Rchtsgelehiten des Westens, einer der besten Redner des Landes, ei» herrlicher taateman, und dabei kennt er auch die Bedürfniß? aller Claßen, die Arbeltende nicht ausgenom- ! en. Wege» seinen Ansichten bezüglich auf die Selaverei, welch« die nämlichen, die von der all«» Hlg-Parthei gehegt worden find, —wie dieselbe «on einem jeden guten Bürger gehegt werden soll- . >, und wie dieselben ebenfalls von W.'schington» Jifferso», Clay, Webster, u. s. w. gehegt wurde», che» unsere aber jetzt schon —aus Furcht er würde als President gewählt und würde nn ihnea ihre Räubereien, «e che ste stets an der Schatzkammer verüben, einstellen —ihn bei dem ! olk als einen Aboiitionist zu verdächtige». Daß er dies aber nicht ist, wißen sie wohl genug—nur >d sie nicht ehrlich genug dies das Volk wißen zu laßen. Ja gerade well sie wißen daß jetzt kein beßerer Mann lebt, gerade deßwege» glauben sie daß es nothwendig sei ihn, wo mög- Di« in unserer Umgegend aber keniren diese Heucheier—sie wißen noch wie sie de» be bte» Webster «ahrend seiner Lebenszeit verschrieen haben —sie wißen noch wie sie den Achtb. Henry ay verläumdet—sie wiß.'N noch wie niedeiträ.htig sie Ge». Harrison beleidigt-und sobald sie das kitliche mit dem Ewige» «cruzcchjelt hatten, kehrte» die nämliche» verdorbene» und corrupte» Par eill«d«rS um und lobten sämmtliche obige Zerren in dem höchsten Lob«, und somit haben sie dann bst daß sie nichts anders als Volksbetrüger und Verläumder seien und beßer erwarten r auch nicht, daß es Hrn. Lincoln ergehen wird, denn diesen Lieders ist gewiß nichts zu klein. Aber ch lebe» wir gegenwärtig in einem ganz andern Zeitalter, „nd solche Schäudlichkeite» werde» ihnen her keinen Nutzen sonder» im Gegentheil nur schade» bring«». Indem sie vor der großen Populärrtät des Hrn. Lincoln bange sind werden sie ohne Zweifel dem olke vorzumalen suchen, daß salls er erioählt werde» würde, so würde die Union getrennt <oerde» >ß ober dieser Humbug von keinem »eii,ü»f»igen Menschen geglaubt wird, hat sich jetzt schoa allent »Iben kund gegeben. —Ja daß sie sehr bange sind Hr. Lincoln würde erwählt werden, zeigen sie tzt schon ganz deutlich, indem ste uiiser» Freunde zu entmuthige» suchen, dadurch daß ste ihnen sagen err Bell der Candidat der sogenannten Union und Knownothing - Parthei, würde uns in einige» taaten so viel schwächen, daß wir etliche Staaten im Norden verlieren würden, und versuche» alles iogliche unsere Freunde zu bereden für Bell zu stimmen. Jedoch unser« Freunde verstehen dies und wißen daß eine Stimme sür Bell, auch eine Stimme für e Ausbreitung des sündlichen Menschenhandels, der Selaverei, oder für ein« Leisenz ist, um sein eige- S vermischtes Fleisch und Blut verkaufen, vertausche» oder verHandel» zu können, —ja es ist eine tinime für den Loko Foko Candidat. w?nn man anders so glücklich sei» sollte eine« auszustellen. — »r Entmuthigung Ist jedensa !S sicher auf unserer Seite nichts vorhanden, denn die Republikanische artheiist unwidersprechlich weit die stäikste Parihel dieses Landes. Bekanntlich ist ja die dtmokra! sche Charleston in Stücken gerißen, ja in solche Stücke», die auch sicher nicht wieder zu- I» lBsü trugen wir als Republikaner, und zwar als ein« ganz neue Parthei, beinah« den ganzen !o>rde» und hätten »ns«r« demokratische Gegner nicht d'e Knownothings imt unserm Schätzt immer rld, wie dirS unter Eid bezeigt woiden ist, gekauft, so hätten wir denselben, trotzdem daß unser« !eg»tt streng« vereinigt und gut organistrt waren—welchcs dieSmals nicht der F.ll ist und »ich, ge hehen kann gänzlich getragen. Ja, nun in l86l) streite» sich unsere Gegner, und einerlei «er der andidat werden wird, so ist es unmöglich, daß alle Flügel unscrcr Gegenparthei darauf vereinigt >erden können. Also steht man aus diesem schon allein, daß unsere Sieges - Ausfichten gerade so ünftig sind, wie man sie nur wünschen kann. D>i< Behauptung daß uns Bell dermaßen schwächen würde, daß für uns einig« »öidllche Staaten erioren gehen würden, ist höchst lächerlich—denn wie war es in 1856 ? Damals hatte» dec Know othings auch einen Candidat, und was damals unser Unglück war, »ar der Unistand, daß er el» erblicher Mann gewesen.—Diesmals habe» sie wieder eine», aber diesmal ist er vom Süden, und slglich wird derselbe im Norden nur ganz wenig Stimme» erhalten —zu dim komint noch die That iche daß die Demokraten die LiederS der Knvwnothing Parthei sür ihren Candidat gekauft hatten. )i«« mög«» fi« vielleicht auch wiedcr thun—aber die ehrlichen Anhänger ihrer Parthei. haben seitdem esehen, daß unter Eid bezeugt worden Ist, daß Ihre LiederS mit lausenden von !haler bezahlt worden »d< und daß die Ehrliche» das Stimme» gethan und ihre Lieders das d.süc erhaltene Geld in ihre igene Taschen geschoben haben. Aich sehe» ste ferner, daß sie dadiirch gleichsall« einem Mann In das Presidcnlcnaml verhelfe» ha en. deß«» Administration die korrupteste gewesen die wie je halten—ja deren LiederS unsere Schatz ainmer schändlich beiaubt und »och dabei in alle» ander» Hinsichten unvergleichlich uud unverzeihlich erschwenderisch gewesen sind—und daß diese ehrliche Anhänger der Knownvlhing Parthei sich dies >al nicht wieder in die nämliche Falle locken laße» weiden. In der sie I» 1856 gewesen sind, dies ver cht sich von selbst. Ja alle unsere Aussichten sür die nächste GouvernörS- und Presidenten-Wahl, nd «Irklich sehr aufmunternd, und da wir noch dazu das Recht und die Wahrheit auf unserte Seit« «ben, s« müßen wir sicher eine» glorreiche» Si«g erringen. Der Achtb. Ha » nibal Hainl i », der Candidat für di« Vice - Prestderitenstelle, «urde im Staat Maine geboren und ist nun ebenfalls in seinem slsten Lebensjahre. Er Ist ein RechtSgelehr er, war aber in den letzten 24 Jahren beinahe immer in dem politischen Leben. Für 3 Jahre war r ei» Mitglied der Gesetzgebung seines Staats und Sprecher des Hauses. Er wurde dann 4 Jahre n den Congreß gesandt. I» lBä l wurde «c I» den Vereinigte» Staaten Senat gewählt, und in >857 zum Gouvernvr. Im irimlichen Monat restgnlrte er aber das GouvernörS Amt und wurde vleder I» den Vereinigte» Ltaate» Se»at gewählt, von welchem Körper er jetzt noch el» Mitglied st. Bis zur Paßirung der Kansas Nebraska Bill, in 1854, war er ein Mitglied der demokrati chen Parthei. Jene That sah er aber an, als ein Beweis, daß die Parthei mit der er sein ganzes > Leben gehandelt hatte, ten Namen Demokraiisch nicht länger «erdie««. Von da an gesellte er sich sur Republikanischen Parthei in welcher er flch stets ganz lobenSwerth ausgezeichnet hat. H.rr Ham lin Ist »In sehr geschickter und fähiger Mann, und alle die ihn kenne» setze» das höchst« Zutraue» in chn. Seine Erfahrung«» in de» Gesetzgebungen ihn zu einer sehr paßende» Person sür die Lice-Presidentenstellt, und es verdient ein solcher Mann wie Hanmbal Hamlin, es wohl, mit Abram Lincoln auf das nämliche Ticket gesetzt zu werden. In der That wir haben alle Ursache mit unsern Candidaten für President. Vice - President, und Gouvernör stolz zu fein. Sie sind alle Männer von glänzenden Talenten oder Fähigkeiten—Män ner von unbescholtenem Rufe,—ja Männer von gänzlich t«delsfreien Charakteren—und ihre Grund sätze» oder die Platsorinen worauf ste stehe», stnd gerade von der Art, «i« sie nur gewünscht wer den können. —Also ihr Freunde der Union—ihr Freunde der TsnAitution ihr Freunde e«ne« be schützenden Tariffs—ihr Gegner der Ausbreitung der verhaßten und sündlichen Sklaverei und ihr Gegner von den großen demokratischen Corruptionen. die eben an das Tageslicht gekommen stnd, zehet frisch an die Arbeit—ergreifet aber nur ehrliche Mittel, und verlaßt Euch darauf, daß wir im nächsten October und November wahrlich glänzende Siege erringen «erden. Ja acht ernsthaft an da« Werk, und laßt euren Kampfruf fein : Hurrah sür Lincoln. Hamlin und Curtin! und Hurrah für die Union, di« Constitution, einen beschützen Tarifs-und keine weitere Ausbrei tung der Sclaverei oder de« Menschenhandel« !—und wir versichern nochmals, ein glänzender und für das allgemeine Wohl des Landes unumgänglich nothwendiger, glänzender und glorreicher Sieg wird eure Bemühungen krönen. Noch ein Nigger unter der Massachu setis Delegation. Bosto n, 9. Mai. Es hat sich heraus ge stellt, daß außer dem Neger, der während der Fahrt von Cha»lest,n nach Boston auf dem Dämp fer Spaulding entdeckt und nach dem Süden zurückgesendet wurde, noch ein anderer farbiger Flüchtling auf demselben Schiffe versteckt war. Dieser letztere ist glücklich nach Canada entkom me«. KS"Wir sind ersucht worden, Prediger und Gemeinden In Lecha Caunty. nochmals auf die , Anzeige von der allgemeinen Bibel-Versammlung, . welche am Pfingst-Montag in Allentaun geHallen werden soll, aufmerksam zu machen. tLin frecher Griff. H«nry S. Whit«, ein Kaufmann von Iremont, Illinois, würd« im „Neu-Aork Haus" in Chics go vor acht lagen um »7 YNY bestohl«n. Die Republikanische National-Convention. Chicago, IS. Mai. —Jeder Zug bringt, Scha.ren VW Fremden, und keine bisherige Con vention hat je so viele Menschen zusammen ge- bracht als dies«. Heute Abend kamen wieder mehrere Tausend Menschen an; es müssen jetzt wenigsten« 20,000 Fremde in der Stadt sein. Der Tag wurde mit verschiedenen Demonstrationen hingebracht. <kx ! curstonen, Versammlungen, Zweckessen u. s. w. Im Zimmer der Delegation von Missouri ist ein acht Fuß langes Bowie - Messer aufgehängt, welches die Delegation dem Repräsentanten Pot ter von Wisconsin, zum Geschenk machen will. George Coffey hielt heute Abend eine eiiidrlng liche Rede Im Wigwam, in weicher er die Bedeu> tung und den Zweck der Peoples - Organisation in Ptnnsylvanie» auseinandersetzte und erläutert«. Chicago, 16. Mai. Di« mit Fremden überfüllte Stadt ist in größter Bewegung. Alle Hotels sind besetzt. Gestern Abend würd« lm Wigwam eine große Versammlung gehalten. Unter den Rednern be fanden sich Richter Kelley von Philadelphia. Chic a g o, 16. Mai um I Uhr. Die Con vention sollte um Mittag zusammentreten. Vor der Zeit war ein Andrang nach dein Sitzungs- Lokale, der wirklich furchtbar war. Einige schätz-! ten die Menschenmenge auf 2V,VW. Der Schauplatz inwendig ist prachtvoll. Die! LadieSgallerie war gedrängt besetzt. Der übrige! Theil de» Gebäudes repräsentirte im eigentlichsten Sinne ein Meer von Häuptern. Ueber 1000 Personen beanspruchten Sitze als Editoren und Reporter«, und der Andrang zu ! Sitzen der Art ist selbst weit größer al« bei der Cincinnati Convention im Jahre 1856. Die Delegation von Pennsylvanien marschirte in Prozession nach dem Wigwam, mit einer Mu sikbande an der Spitze, und gewährte ein impo santes Schauspiel. Bei ihrem Eintritte in d,n Wigwam wurden sie mit lautem Jubel empfan gen. Bald nach l 2 Uhr wurde die durch Gouv. Morgan von New - Jork zur Ord nung gerufen, worauf die größte Ruhe und Stille rnter der unermeßliche» Menge herrschte. Verbandlunge» des erste» Tagca. Chicago, lö. Mai. Di« republikanische Convention versammelte sich heute Im Wigwam. Schon lange vor l l Uhr Vormittags waren Tau sende von Menschen versammelt und drängten sosort als sich die Zhüren öffneten hinein, Tau-! sende halten keinen Platz mehr. Die Gallerien! der mit Guirlanden und Statuen so sehr schön ge l schmückten Halle waren dicht mit Dame» besetzt. Nachdem Govrrnor Morgan die Convention zur Ordnung gerufen, las er den Aufruf zur Con-, vcntion und beineckt», daß niemals einer gleichen Anzahl von Männern so viel Verantwortlichkeit aufgelegen als der gegenwärtigen Convention.— ! Während ein Theil der Regieeungsanhänger «I- nen Sclavenkodex in die Pia,form dringen woll ten, wollten die ander» dasselbe Ziel durch die Entscheidung des Oberbundesgerichtö erreichen — und Indirekt Das thun, was direkt zu thu» sie nicht wagten. Dagegen sei keine Hoffnung außer in dem gu ten Geist dieser Convention. Er rufe deshalb zu > einmüthigem Handeln auf, um dem Volk zu zei ge», daß sie die konstitutionell« Pari«! wären, und zwar die einzig und prinzipgetreue, welche dein Beispiel der Vätcr folge. Mau brauche keine i neuen Prinzipe. „Stedt, wo ste standen, bei den selben Lehre» und Zwecke». Dann wird das ge suchte Ziel erreicht werden. Die Union und Con stitution wird aufrecht erhalten und die Regierung von Patrioten und Staatsmänner» verwaltet wer den ." Er nominirte daraus den Achtb. David W i l »i o t von Pennsvivanien zum temporäre» Präsidenten d«r Convention. Einstimmig mit ungeheurem Beifall ausgenommen. Hr. Wilmot wurde ron Richter Marchhall von Maryland und Go». Clevelanv von Connecticut zu feinem Sitz geführt—und präsentirt als ein Mann, der Rccht thut ohne Furcht vor den Folgen. Mit solchen Männern gebe es keine Niedeilage. Hr. Wilmot dankte dann für die unver diente Ehre und dergleichen. Seit Jahren mache sich ein großes sektionellcS Interesse im Land all zusehr geltend, das alle Energie auf Ausdehnung und Naturalislrung der Sclaverei verwende. — vi« Mission der republikanischen Partei sei es, Dem zu widerstehen und dem Dogma, daß Skla verei existire, wo die Constitution herrsche—die letztere so zu interpretiren. wie die Väter, welche die Srlavcrei für sektlonetl und ein Uebel gehal ten, das bald aussterben werde. Hätten sie ge-! glaubt, daß die Revolution hier ein großes Scla-! venreich etablirrn werde, würde keiner das Schwert gezoze« haben. ..Cclaverei ist sektionell—Frei-! heit natisnal!" (Beifall.) Cr müsse die Dele- > gaten an die Uebcrgrlffe der demokratischen Par- ! tcl erlnnern, die nicht innerhalb der Sclaven-Staa ten bleiben würden, wenn der Süden die Macht habe. Die Sicherheit der freien Staaten ver- j lang«, daß die Republikaner die Regierung er hielte» und sie führten im Geist Waschingtons. ! Mahnt zur Eintracht und schließt. Es wurden dann ? provisorische Sekretär« «r -nannt und das Eröffnungsgebet gesprochen. Aus Antrag von Hrn. Judd von Illinois wur de eine Committee, bestehend au« einem Delegaten von jedem Staat und Territorium, erwählt zur Er-! Nennung von permanente» Beamten. Im Gan- zen stnd 24 Staaten vertreten, darunter 6 südliche, 2 Territorien, Kansas und Nebraska, und der Distrikt Columbia. Dir Namen der südliche» Staaten und Terri torien wurden mit Beifall begrüßt. George I. Coffee representirte Pennsylvanien auf obiger Committee. Auf Vorschlag wurde dann eine GeschästS-Com niittee, bestehend aus einem Delegaten von einem jeden Staat und Territorium bestimmt, worauf Pennsylvanien durch den Achtb. William D. Kel ly representirt wurde. Auf Vorschlag wurden dann die Regel» des Hause« der Representanten zu Waschlngton für die Regierung der Convention angenommen. Zu dieser Zeit trat Joshua R. Geddings von Ohio in den Wigwam, welcher mit lauten Hur rahs empfangen wurde. Ueberhaupt herrschte gro ßer Enthusiasmus und das allerbeste Gefühl. Hr. Houston von der Committee auf perma nente Beainte», berichtete dann daß man sich auf dea Achtb. George Aschmun, von Massachusetts, als permanenter President ver einigt habe. Der Bericht wurde einstimmig uud mlt lautem Beifall angenommen. Herr Aschmun wurde dann durch die Herren Preston King, von Neuyork, und Carl Schurtz, > von Wisconsin, auf feinen Sitz geführt, und al« er denselben kinnahm standen alle Delegaten auf, und es folgte» daraus k kräftig« Hurrah«. Alz dir Ordnung wieder hergesteilt «ar. hielt er «it» s«hr gesunde und geschickte Rede an die Conven tion, welche wiederum mit vielem Beifall begrüßt wurde. Wir werden dies«lb« spater folgen laß«». Die Committre b«rtchtete dann noch einen vlc«- Presid«nt von einem jeden Staat und Territorium, so wie eine starke Zahl Secretären «in, w«lch« Au«, wähl gleichsall« einstimmig ang«nornmen worden ist. Der Vice-Prestdent für Pennsylvanien war der Achtb. Thaddeu« Steven«. Als dl« Namen von Noye«, Marschall, Steven«, Crawford, Da vis und Burlingame als Lice-Preiidenle abgeru fen wurden, brach die Convention jedesmal in ei ne» lauten Applau« au«. Es wurde dann dem Presidenten el» durch «in«n Chicago Republikaner, und zwar aus Holz von den, Schiffe „Lawrenee" verfertigter „Mavel" zum , Geschenk gemacht, weicherer ln sehr geschickte» B«- merkungen und mit Dank annahm, und versicher te, daß die Republikaner dem Moito jene« Schis ses : „rinnt xivo up tke Bi>ip" getreu bleiben würden. E« wurde dann eine Committee bestehend aus einem Delegaten von einem iede» Staat und Ter ritorium ernannt, um Bcschlüße, den Sinn der Convention ausdrückend abzufaßen. Pennsylva nien ist durch den Richter William Jessup aus die ser Committee representirt worden. Hieraus ver tagte sich die Convention bis lt) Uhr am nächsten Tage. Die Sitzung de« zweiten Tageo. Chicago, l7ten Mai. Es herrscht große Aufregung auf den Straßen heute Morgen, her vorgerufen duich mehrere Prozess onen der Dele gaten mit Musikbanden. Die Straßen waren mit Zuschauern angefüllt. Die Parade der New > Aorker uiid Michigan Delegationen nebst el»er Anzahl Gäste war eine großartige Affaire. Sie zählten Zill»! —jOllO Mann und trugen ein Ban - »er mit Sewarts Bildniß. Der Wigwam war heute Morgen um l() Uhr mit Menschen überfüllt, unp als die Delegation in denselben eintrat, herrschte ei» »»gemessener Enthusiasmus unter der Menge. Eine groß? Verwirrung wurde dadurch herbeigeführt, daß die nicht zu den Delegationen gehörende» Personen versuchten, die Sitze einzunehmen, welche für die Delegaten bestimmt waren. Der Präsident er suchte jede Delegation die „Outsiders" von den respectiven Plätzen zu entfernen, die dieselbe» ein- Al« dle Herren Gidding«, Wm. Kelley, Geo. Coffey und Andere auf der für die Delegaten be iitmmten Piatform erschienen, wurdrn sie von der Volksmenge mit lautem Jubel begrüßt. Nachdem die Ruhe wieder hergestellt war hielt der Ehrw. Hr. Patton von Chicago ein Gebet. Der Präsident las sodann eine Mittheilung von dem Volke außerhalb des Wigwams vor, in wel cher gebeten wurde, daß gute Sprecher herausge sandt werden mögen, um 2t),OW R e p u b l i ka » erund deren Frauen zu unterhalten, die auf der Straße und außer Stande seien, Zutritt in den Wigwam zu erhalte». Die Geschäft« - Committee berichtete sodann ventio». Die vierte Regel schreibt vor, daß je der Congreß-Distrikt zwei Stimmen habe und je der Staat 4 Senatorial - Stimmen abgeben soll. Nach dieser Vorschrift würde» 3t>4 Stimmen beim Ballotiren für Präsident und Vice-Präsident eine Mehrheit gewesen sein. Dieser Regel wicdersetz ten sich die Zreunde Seward«. Die Minderheit berichtete ein Substitut, welches verschreibt, daß eine Mehrheit der Stimmen von solchen Staaten, die in der Convention vertrete» sind, hinreichend zur Nominativ» sein soll. Die-! ser Vorschlag wurde mit Jubel ausgenommen. Die Berichte wurden zurückgelegt, um de» Be richt über die Beglaubigung« - Certificate auszu- nehmen. Diese Committee berichtete, daß von ' Pennsylvanien, New Jersey und lowa eine Extra ! Anzahl von Delegaten erschienen sei. Jeder die-! ser Staaten wolle zweimal so viel Stimmen ab-! gebe», al« er Präsidential Electoren habe. Sechs und zwanzig Staaten und der Distrikt Columbia sind repräsentirt. Es entstand nu» darüber eine Debatte, ob, wenn ! ein Staat nicht v'll representirt sei, die gegenwär tige» Delegaten für alle Congreß-Dlstrikte stim-; men. so wie auch, ob sie die »olle Zahl Seiialori-' al - Stimmen abzugeben erlaubt sein sollen ? Die Debatte dauerte eine Zeitlang worauf man ! die Sache dahin entschied, daß nur solche Distrikte zu stimme» erlaubt sei» sollen, die wirklich repre- sentirt sind. Die Entscheidung ist init lautein Jubel empfangen worden. llnter einem Bildniß den Senator Broderick! vorstellend, welches heute In dem Wigwam ange hängt wurde, standen folgende Worte: „Ihr habt mich gemordet well ich gegen die Ausbeei tung" der Sclaverei und gegen eine corrupte Re gierung war." Der President machte die Meldung, daß zwei mal die Anzahl ehrlicher Herzen sich noch außer halb dem Wigwam befänden und durch eine Com mittee begehrt hätte», daß Gouv. Randall, von Wisconsin, eine Rede für sie in Bezug auf die Tagesfrage halten solle. —(Lauter Beifall.) Es wurde dann durch Richter Jessup, Vorsitzer der Committee über Brschiüße, eine Platform oder l 7 Beschiüße eingebracht, und als sie verlesen wurden, rief dieselbe wieder «inen lauten Applaus ' hervor. Besonders als der Beschluß bezüglich auf einen beschützende» Tarifs verlesen wurde, so machte sich unbegränzter Beifall laut, indem die ganz« Delegation aufstand und Hurrahs auf Hur- i rahs folge» ließ, in welche die Zehntausenden und abermals Zehntausend«» außtrhalb dem Wigwam mit einstimmt«». Hr. GiddingS von Ohio bot noch ein Zusatz zu der Platform an, nämlich, einen gewiße» Theil unstrer Unabhängigkeits-Erklärung, welcher An-! hang ebenfalls angenommen worden ist, worauf und lange fortdauernden Applau« ausbrach. — Hierauf vertagt« sich di« Convention bis zum nächsten Tage. ' «S"D>e Beschlüße werden wir später mitthei len. .. Die Sistung dea gten Tageo. Chicago, Mai 8. Die Convention ver-! sammelte sich um 11l Uhr wieder und die Volks-! zahl war größer al« je. Die ersten Geschäfte wa- j re». für einen Candida» für President abzustim men, und lies geschah mit folgendem Resultat : Abram Lincoln. 102 18l 354 William H. Seward. !73 184 lltt Simon Cameron, st) 2 v ! Salnwn P. Chase, 49 42 0 Edward Bäte«, 43 35 t) William L. Dayton, t 4 l() t John McLean, l 2 8 l Jacob Collamer, lt) 0 () Benjamin F. Wade, Z 0 g Charte« Sumner, l Ä g John M. Read, 10 0 John C. Fremont, 10 0 Ganze Zahl Stinimen 465. —Nothwendig zur Ernennung 233—und also war auf die 3t« Ab stimmung der Achtb. Abram Lincoln, regelmäßig als der Republikanische Eandidst für Preßdent der Vereinigte» Staaten ernannt. Aus Vorschlag wurde dann sein« Ernennung einstimmig und un t«r große» Enthusia«iyu« gemacht. Hierauf schritt man dann zur Au«»atzl ein«« Candidaten für Btc«-Pr«jldmt, und e< stellte flch folgend«« Resultat tzerau« t ' SbftlmmaxAea: I. ?. Hanntbal Hamlin. 194 367 Tasstu« M. Tlay, S<ZI YS John Hickman, 53 13 Andrew H. Rt«d«», .51 ü . ' Nathaniel P. Bank«. 38 ' v > > H. Winter Davi«, 8 v Samuel Houston, 6 0 William L. Dayton, 3 » John M. Read, 1 t) Also hatte Hr. Hamll» «in« Mehrheit aller Stimmen bei der zweiten Abstimmung erhallen, wurde al« Candidat erklärt, und seine Ernennung einstimmig gemacht. Es fand dann hierauf der wildeste Enthusias mus statt, woraus sich die Convention vertagte um sich des Abends wi.der in Maßen - Versamm lungen in dem Wigwam, und überall wo man nur Platz finden könnte, zu versammeln. Des Abends fanden dann diese Versammlungen statt, und wurden durch dle besten Redner de« Landes angeredet, und überall bei denselben war die Freu de und der Enthusiasmus so groß, und »och weit größer, als man diesen je bei einer solche» Gele gknheit in diesem Lande erlebt hat, und «S scheint in der That nun, daß unser« Candidaten mit Un geheuern Mehrheiten erwählt werden müßen. Auch stnd die Ernennungen so weit wir auch nur hören konnten, zum Beispiel in der Stadt Neuyork. in Waschingto». Philadelphia, Bosion, Albany, Buffaloe, Rochcsier, Portland, u. s. w , u. s. w. mit unbegränzter Freude empfangen wor den, bei welchen Gelegenheiten man die Kanone» donnern ließ, die Häuser iiluniinirte und Freu denfeuee errichtete, und alles die« geschah in der festen Ueberzeugung daß nun unsere Gegenparthel, deren LiederS flch solche schändliche Corruptionen haben zu Schulde» kommen laßen, doch endlich einmal von dem Ruder getrieben, und die Regie rung wieder zu den guten alten Zeiten, wie die selbe unter Waschingto», Jefferson, Monroe, u. s. w. gewesen ist, zurückgebracht wrrdt» wird. iLinc ito»ferenj-versai»mllmg. Am l ste» letzle» Mai versammelte» sich die Lu therischen Prediger der hiesigen Umgegend, zu Fo gtlsville, in Conferenz uud unter andern wichtigen Geschäften, wurden auch folgend« verhandelt : Es wurde nämlich der Versammlung eine Bitt schrift vom Kirchenrath der Ziegels Kirche einge reicht, mit dem Wunsche, daß die Conferenz der Gemeinde, die seit einiger Zeit vacant war, einen Prediger senden möchte. Nach langer Untersuchung und Besprechung der Angelegenheiten dieser Gemeinde wurde die vor etwa -sechs Wochen gehaltene Predigerwahl ald gültig anerkannt, und Herrn Pastor Leobold ge rathen, den Ruf anzunehmen, in der Hoffnung, daß dadurch der Friede wieder hergestellt und das Wohl der Gemeinde befördert werde. Nachher wurden die Sonntags - Leiche» - Be gängnisse In Erwägung genommen, und nach ernst licher Berathung beschlossen, daß wir vereinig« dahin wirken wollen, es wo möglich zu verhüten, daß der regelmäßige. Gottesdienst am Sonntage wegen einer Leiche ausgesetzt oder gestört werde, und daß wir unsern Gemeinden rathen, ihre Leich enbtgängniß« lieber auf eine andere Zeit zu bestel len, wenn e« ander« sein kann. Gehülfg.Marschalls ernannt. Der Ver. Staaten Marschall, I. S. A o st, für den östlichen Distrikt von Pennsylvanien, hat folgende Gehüif« - Marschälle für Lecha Caunty ernannt, um den Census für 1860 zu nrhmen, nämlich: Jacob Vechtel, John I. Thoma«, John H. Fogel, Daniel H. Creitz. George Stern, Micha el H. Albright. Abr. Z>«g«nfuß, Charles Blank, Michael D. Ritter und John Scherer. —Es ist dies eine mehr als gewöhnlich große Anzahl von Gehüifs-Marschalls, und doch haben einige Per sonen keine Anstellung «ehalten, welchen wlr und das ganze Publikum aufrichtig eine Anstellung ge wünscht haben. Di« Ursach« wird aber gewesen s«in, weil dl« Li« de r S der demokratischen Parthei beschloßen halte», daß sie k e i » e An stellung erhalten sollten. Die angestellten Marschälle werden ihre Ge schäfte am lsten Juni beginne», und e« wird er wartet, daß ste dieselbe ln 6 Wochen vollenden werden. Trauriger Selbstmord. Am Montag Abend den l 4ten Mal, beging der weitbekannte Dr. Z a n gerl y, von Lynn ville, Lyn» Taunschip, Lecha Caunty, dadurch Selbstmord, daß er stch vergiftete. Die Um stände waren, wie man un« erzählte, folgende : Er und seine Gattin sollen sich nämlich an jenem Abend gezankt haben, und Worten arteten bald in Thätlichkeiten au«, während welchem der Dr. eine Pistole auf feine Frau abfeuerte, dieselbe aber doch glücklicher Weise verfehlte. Die Gattin lief nun aus dem Hause gefolgt von dem Doctor, der seinen Revolver noch mehrere Mal auf sie abdriick te, doch derselbe versagte jedesmal Feuer. Der Doctor begab sich sodann ln das Hau« und in seine Stube zurück, und die Gattin ging nach ei nem Frieden«richter und ließ einen Verhaft«. B efehl ausfeitige». Al« aber der Conflabel am nächste» Morgen denselben vollziehen wollte, fand er den Doctor als eine Leiche in seiner Stube lie gen. Er war etwa 55 lahren alt und hinterläßt neben seiner Gattin mehrere Kinder, sein traurige« Riegelbahn Unglück. Am Dienstag den lsten Mai ereignete stch auf der Lecha Valley Eisenbahn, etwa 1 j Meile un terhalb dieser Stadt, folgende« Unglück - E« stie ßen nämlich zwei Karrenzüge mit vieler Gewalt gegeneinander —der Hinabgehende war ein Holz- oder Sand-Zug und der Heraufkommende ein lee rer Vieh-Zug. Der letztere Zug hatte «inen Kar ren vor der Lokoniotiv, in dem sich ein Hr. P a trick Collin « befand. Der Karren wurde natürlich in Stücken zerschmettert und Hr. Collins augenblicklich getodtet. Einer der Engenlet« wur-! de eine bedeutende Strecke weggeschleudert, und die übrigen Personen sprangen von den verschiedenen > Zügen ab, als sie sahen daß ein Zusammenfloß! unvermeidlich war und wunderbar zu sagen,! keiner von ihnen ist bedenklich beschädigt worden. > Eine der Lokomotive« hat aber bedeutenden Schad.'N gelitten. Herr Colli»«, der Getödtete defand stch erst seit kurzer Zeit in dieser Gegend— . er war von Philadelphia—ob er verheirathet war oder nicht ist unbekannt, und man schätzt daß er! etwa 3t) Jahre alt gewesen sein kann. tLin unglücklicher Mensch. Am letzten Mittwoch widerfuhr Hrn. L «vi ! B e n i g h o 112, von dieser Stadt, unweit WeS- eoesville, in Nieder-Macungie Taunschip. folgen de« Unglück z Er war nämllch im Begriff eine! schwergtladent Pistole zu verhandeln, und da er vor »Inigen Jahr«n seinen rechten Arm in «iner Futterschneid-Maschine v> rlor»» batte. st»ckt» »r dt«- selbe zwischen seine Kniee um dieselbe zu spannen oder deren Güte zu zeigen au« ein«r od«r der andern Ursache gieng dieselb« aber nun lo«, und der Schuß fuhr ihm in d«r G»ge»d d<« Kni«« in! da« rechte Bein, und zerschmetterte dasselbe auf eine! solch« Weise, daß man befürchtet daß e» awpu ttrt «erden wüßt«. In d«r That e« iß die« ein unglücklicher Mensch. vieb Überfahren, Aus der Lecha Lalle, Eisenbahn, tinige Mellen Mtterhalb di»s»e Stadt, wurden am lipten Don n«tftag 4 Stück Aind«vi«h, Eigenthum de« Hrn. Jacob Geißing««, durch «inen Karrenzug über fahre« und getötet. Glücklicher Weise wurde > k«in«r d«r Karren dadurch au« d«m B«l»is« ge worsen. Bon Waschingto». j In dem Senat zu Waschington wurden letzte Woche wieder nur sehr wenig Geschäfte verhan telt—und e« werden auch nur wenlg verhandelt werd«», bis alle Peesidents-Candidaten im Felde Md.—Hr. Douglas nahm diese Gelegenheit und hielt eine lange politische Rede, worin er behaup tet, daß seine Ansichten bezüglich auf ..Nicht-In tervention" richtig, hingegen di« der südlich n Settssionisten unrichtig seien.—Davi« von Mis sissippi. wird ihm darauf in »inigen Tage» ant- > Worten. —D»r Bruch zwisch»» d«n nördlich«« und südlichen Demokraten scheint sich mit jedem Tage zu erweitern und r« herrscht die Ueberzeugung ! daß beide Theile der letztherige» Charleston Con ' vention, eine jede ihren eigenen Candidaten aus stellen werde. ' Ein Beschluß, der von der Mehrheit der Com mittee über Wable» für da« Haus der Represen tanten, In Betr-ff des bestrittenen Sitzes für den ersten Congreß Distrikt tn Michigan, vorgelegt wurde, erklärt, daß Hr. Howard, sßep.) und nicht Hr. Cooper, (Dem.) der bisher den Sitz inne hatte, zu demselben berechtigt sei.—Der Be richt dieser Committee ist durch da« Haus ange nommen, Hr. Howard eingeschworen worden, und Hr. Cooper hat Erlaubniß erhalten nach Hause zu gehen. TVer sind die Tariff-Frcunde ? Dem Versprechen gemäß, geben wlr hier unten die Stimme auf die in vorletzter Woche im Hause der Representanten zu Waschington paßirten Ta riffbill, woraus ein Jeder sehe» kann, wer in Wirklichkeit die Freunde eines beschützenden Ta riffs, so wie die Freunde der Arbeiter, und de« La»de«-Wohls überhaupt sind z Für die L>ill stimmten Republlkananer, gl «S'Dtinokratcn, 2 Amerikaner, k Anti-Lecompton Demokraten, 6 105 Dagegen stimmten - 59 Republikaner, 3 Amerikaner, 1 Anti-Lecompton-Demokrat t 64 »S'Keint weittre Bemerkungen sind nothwen dig. allein e« wundert uns doch ob die demokra tischen Editoren obige Zusammenstellung auch Ih ren Lesern vorlegen dürfen ? Wollen sehen. IVag ist ein Arm werth? In Chicago wurde in der Klage des Friedrich Jacob gegen dle Galena Eisenbahn-Compagnie, die Letztere am 2. Mai von der Ver. Staaten Cireuit Court zu Bezahlung von 2500 verur theilt, weil das 4jährige Kind des Klägers von dem Cisenbahnzug überfahren worden war und einen Arm eingebüßt hatte. Bock-Bier. te» haben auf Hand l loons, tn Allentaun, am Pfingst Montag, den 28. Mai, aus gezapft werden wird. Abraham Gangewere, Herman Schuon, Henry Pfeiffer, Charles Reichel, Henry König, E. Häven, Charte« W. Eckert, Eno« Weiß. Daniel Fatzinger, Franzi« Haine«, Peter Sperger. Thomas Ginkinger, Zltver Hoffert, Charles Smith, Samuel Meyer, Jonas Georg«, JameS HendrlckS, Christian Crug, Christian Höner, Joseph Rex. Hoffman und Deily Mai 23. nqlm Schuldeinforderung. Alle Diejenigen welche noch schuldig sind an die Hinterlaßenschast der verstorbene» Barbara Ebert, letzthin von Heidelberg Taunschlp, Lecha Caunty, werden hierdurch aufgefordert innerhalb 6 Wochen anzurufen und abzubezahlen, —Und alle Solche welche noch rechtmäßige Anforderungen an besagte Hinterlaß«nschast haben, stnd ebenfalls er sucht solche wohlbestätigt zwischen nun und der obenbeflimmte» Zeit einzubringen an lacob German, Ad'mor. Mai 23. nq3y> Brigade Inspektors Nachricht. . Das erste Infanterie Regiment unter A dem Commando von Col. Hangen, be- > stehend aus folgende» Compagnien : ! t Jordan Artillerie, Wheithall Artillerie, I Allen Infanterie, Allen ReifelS und Ca- j tl l tasauqua Reisels, versammeln stch am 9ten Juni zu Eatasauqua für Jnspek tion. Auf Befehl von I. H. Good, Brig. Inspektor. 7. Division, 2 Brigade. Mai 23. nqZm ! Brigade Inspektor 6 Nachricht. . I Da« zweite Infanterie Batallion, Pe- > A ter L«ntz Commandant, bestehend au»' den folgenden Compagnien, nämlich : > Lowhill Artilleristen, Lowhill Infanteri- ! sten und Waschington Retsel Ränger«, tl? hat flch für Inspektion zu versammeln, am Haus« von Danttlßittner, In Weisenburg Taunschip, auf Freitag« den lsten Juni, um 10 Uhr Vormittags. Auf Befehl des I. H. Good, Brig. Inspektor. Mai 23. nqlm Batallions Befehle. . I Da« zweite Infanterie Batallion, un- H ter meinem Befehl, hat stch zur Parade LI zu versammrln und lnspektlrt zu werdm, aus Fr»ltag« d»n l. Juni, um 10 Uhr UjM Vormittag«, an, Haus» von Dant «l! fj ? Btt t n »r, tn Weisenburg Taunschip, Lecha Caunty.—Auf Befehl »on Peter Maj. Mat 23. nq2m i ch t. Die Stockhalter d»e „Allentaun Militär-Hal le»Gestllschaft" sind hierdurch b»nachrichttget, daß die Trust!»« beschloßen haben, daß el» Jnstalinent j von 84 auf jed«n Stock'Antheil einbezadl« werd»n soll—und di» Stockhalt«« find dah«e ersucht, das l a'dacht« Jnstalment innerbalb 10 T«q«n in d.m ! Bankhause von Blumer, Line imd Co:nv., I» i ltntaun «mzubezahlen. Auf Verordnung d«r Board Peter Tveikel, Schatzmeister, i Mai 23. 'nolm l Marktberichte, —-— Preis, in Allentaun am Dienstag. Butter . . I" Ilnschlitt. Itt Wach« .... . . . iiü Ächinkenfieisch ... »Ä Seitenst-icke 10 Aep.-»t>r»k«y (»al) 2? Rogg»n»Whi<k«y . . Stl Hickory-Holz («last.) 4 SV ... » l« Steinkihten (Sonn«) Z VN »dp« 4 - Klauer (BSrrel) -.> s, < «»schcl) I 4N Roggen l ziz, 'Weffchkorn. . . 75 j ,z> Kleesaamen. ... 4 zz> > Timolhvsaamea.. L Arundbeeren. . U.? Salz Eier (Dutzend) IS i Circulirt die Dokumente! Der Patriot biSzur Wahl. Da die nächst-kommenden Wahlen von großer Wichtigkeit sein werden—vielleicht >«hr so als dies je der Fall war—und da e« uns besonder» daran gelegen ist, daß da« Volk dl« Wahrheit i» Bezug auf jede Sache erfahren mag, und demsel ben keine Unwahrheiten unwiderlegt aufgebunden weiden, so kamen wir zu dem Entschluß, den Pa triot, der alles Wissenswerthe enthalten soll, aq' solche Personen die ihre Name» einsenden mögen, von nun an bis zur Presidenten-Wahl, an dem geringen Preis von Dreißig EcutS zu senden. Wo ein Pack von mehreren zusammen gebracht wird, so daß derselbe unter einer Addres se versandt werden kann, soll ein gehöriger Abzug erlaubt werden. Wir hoffen daß unsere Repub likanische Freunde und Unterstütze? uns In der Aus breitung der Dokumenten behülflich sein werden.' denn das Volk verlangt nur die Wahrheit zu wis sen, und davon überzeugt zu werden, und unser« liebe Union und unser gemeinsames Vaterland ist sicher. Wir sollten doch denken. »In jeder unserer geehrten Subscrlbenten sollte nun, da die Zeitung um vieles vergrößert ist, und folglich viel mehr Lesestoff al» früher in sich faßt, noch elnea Subscrlbenten erhalten können, und somit könnt« sehr viel Gute» für das Wohl unsere« Sande« zu wege gebracht werden. Probirt es einmal—di« Sache geht weit leichter al« man sich denken mag Keck, Gull) und Helfrich. Landkarte von Lecha Taouty, Herauszugeben von G. M. Afehbaeh, Civil-Engenier von Allentaun. Die Landkarte (Map) von Lecha Caunty, für welche seit 5 Jahren von dem Unterzeichneten selbst und unter seiner Leitung Vermeßungen über da? ganze Caunty gemacht wurden, ist nun so weit ge diehen, daß sie noch im Laufe dieses Jahrs pub llzlrt werden kann. Weder Zeit, Arbelt »och Kosten wurden gespart, um diese Map zu dem höchsten Grade der Voll ständigkeit und Genauigkeit zu bringen. Alle Straßen, Riegelbahnen, Kanäle, glüß» und andere Wasserströme und Waßerkräfte sind in dieser Karte angezeigt. Alle öffentliche Plätze, wie Kirchen, Versammlungshäuser, Kirchhöfe, Schön hauser, alle GeschästSplätze, wie Hotels, Wirths häuser, StohrS, Mühlen, Riegelbahn-Depot«, Postosficen, Schmied-Werkstätten und andere ge werbliche Plätze sind representirt. Ebenfalls sind die Wohnhäuser aller Proper- Eigner mit den zugehörenden Gebäuden in Ver bindung mlt den Namen der Eigner auf der Kar te verzeichnet. Diese Map zeigt ferner alle Elsengruben, Stein brüche, Slalebrüche und alle auf die Etsenproduk tion bezügliche Werke und Unternehmungen. Ein ganz besonderer Vorzug dieser Kart« aber ist die richtige topographische Darstellung der Berge, Gebirgszüge, Thäler, WaHerscheldungen, Schluchten, u. s. w., mit Angabe dez HSHrn über die Meercsfläche. Die Karte ist in einem sehr großen Maßstat« ! von 200 Ruthen zum Zoll angefertigt ukd wir» in Ihrer Vollendung eine Fläche von 4i bei 5 Fuß' Außer dem Obengesagtem werden Pläne In grö ßerem Maßstabe von allen Städten und kleinern Orten in den freien Raum der Karte eingelegt sein, nebst statistischen Tabellen. Die Karte wird schön gemalt werden und die Randverzierung, Landschaft» - Bilder von Lecha Caunly und Ansichten der schönern öffentlichen Gebäude enthalten. Der Preiß der Karte, fertig zum Aufhängen lft zu S 5 per Cople festgesetzt. Der Unterzeichnete hat bereit« nahe an 8800 in dieses Unternehmen gesteckt und es ist «In« wet tere Einlage von dem gleichen Belaus erforderlich um nur die Kosten der Publication zu decken.— Eine Sicherung durch Subscripttonen ist darum absolut nothwendig, und der Unterzeichnet« hat auch in dieser Hinsicht da« vollst« Vertrvuen ln die Bereitwilligkeit seiner Mitbürger. Unterschriften werden entweder durch d«n Un terzeichneten selbst, oder durch einen i)dn ibm da zu ermächtigten Agenten entgegen genommrp. Zugleich« Zeit mache ich da« Publikum auf merksam, sich nicht von Leuten irre leiten zu las sen, welche wirklich umher reisen um angeblich Blk eine Karte von Lrcha Caunly Subscrlbenten zu sammeln, aber beabsichtigen etwa« ganz Berschit dene« von obiger Karte zu pnbltziren. ' G. A. Aschbach. Allentaun, Mal 9, lggg; " nq3m Der wohlfeilt Ledpr Stohr in der Stadt Allentauiz'. Geim wnh LllbwiA dem allgemeinen Publikum hierdurch anzuzeigen» daß sie ihr Geschäft noch immer an deck alten Stand» platze und zwar an N«. 4S. West Hamilton Straße, und gerade gegenüber ««n Hagenbuch'« Gasthaus« ftrtbetreiben, und daß sie nun den ° Schönsten, besten und billigsten Stock-Güter, ! je in Zlll.niaun anzutreffen war—welcher unter deren au« folgenden Artikeln besteht: und Eigen - Sohlen-, Ober- u. Kummet-Leder, Ktpps, Kalb felle, Mvrocco, Kid, Leining, Din dings, und Schuy - Fin dings, u. s. w., Alle« sie an ganz ni«deren Preißen für lvar- halten fi« st« t« vom besten Gerber-' Oet zum Verkauf auf Hand. r»he Hlute bezahlen fit ickmer den hü». . sten Marktprei«. Tie sind dankbar für zen«t>ene Lvzdfthast, unp werden sich stet« strenge dcmlkh«t> alle die mit ihnen ÄeschZste verrichten, rollkenimen zu tefri«dize». Grim und Ludtpig. Eine herrliche Auswahl Wanb-P'apiee—die al lergrößt«, schonst« und wt,hls«llst« die j« in All«»- taun war, so«ben erhalten und wiedkr zu verkalk sen K « ck. G ut h u. Hrlfr .->
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