Lecha Caunty Patriot. Allentautt, Pa., April 1860. Kür Gouvernör: Co!. Andrew G. Curtln, von Centre Caunty. Für Prcfidcntcn-Erwählrr : Senatorial - Erwähler : Zamea polloek, Northumberland Caunty, Thomao N». Howe, Allegheny Caunty, Repräsentative - Erwähler t I. Edward C. Änight, S. Robert P. King. 4. Robert M- Zoust, 5. Nalhan Hills, «. John M. Broomall, 7. Janu's W, Füller, «. Sem B. Smith. N. Francs W. Christ, tu. David Mumma. fr. 14. IlwsseS Mer-ur, 15. Gcorgc Brißter, 16. A. B. Skarxe. 17. Daniel O. Gahr, lg. Samuel Calvin, 2g. Wm. McAinnan, 21. John M. Airkpalrick 22. Jcimk« Kerr. 2.1. Richard P. Roberts. 2t. Henry Soulher, > 25. John Trier. Der fetzte Z!eji,Mkmier. Noch mehr grenzenlose Dummhei ten ! DerScrlbbler in der Enge und daher isterin einen furch t> baren Zorn gerathen! Ha ! Ha ! Z Ha !! ! Daß wir dem Scribbler für den „Un abhängigen Republikaner" in unserer vorletzten Nummer etwas derb auf die Finger geklopft haben, kann ein Jeder sogleich selbst erblicken, der die letzte Num mer jener Zeitung zur Hand nimmt und dieselbe durchsieht. Ja wer sein Toben und Schimpfen in Betracht zieht, der sieht auch schon beim ersten Ueberblick, daß wir ch» dermaßen in die Enge getrieben ha ben, daß er sich nicht mehr heraushelfen kann —und gerade daher sein so sehr un leidliches, bübisches und lügenhaftes Be tragen.— Hätte er gesunde Argumente aufstellen können, und die reine Wahr heit veröffentlichen dürfe», oder sich auf ärgend eine ehrbare Weise aus seinem engen Platze arbeite» können —dann hof fen wir doch nicht, daß er sich so ganz klein gemacht haben würde—ja so klein, so daß auch gewiß kein anderer Editor in der ganzen Welt auf seiner Stufe, mit ihm, vor dem Publikum stehen möchte—und seine, und die letzte, Zuflucht zu einer sol chen Sprache genommen hätte. Ii der Scribbler war dermaßen in Zorn gera then, so daß sollte er 3 Wochen nach die ser Zeit sein e'genes Produkt ansehen, er selbst bekennen muß, daß er sich damit schämt, daß er, um ei n Reihe von noch größeren Dummheiten begangen hat —Dummheiten welche sich die meisten demokratischen Zeitungen durchaus nicht zu Schulden kommen las sen würden—ja in drei Wochen, oder so bald die Hitze bei ihm ein wenig verflo gen ist, wird er sicher ganz klar einsehen, daß hätte man ihn in einen „Strait-lack et" gesteckt, ehe er seinen letzten Artikel schrieb, dies sicher zu seinem Nutzen gewe sen, oder daß er nun noch beßer vor dem Publikum stehen würde, wie dies jetzt der Fall ist—und sollte er dies auch nie selbst sehen, so sehen es doch seine Freunde, und alle Editoren seiner Parthei, die auch nur noch, den geringsten Funken von Ehrge fühl haben, verbergen ihre Gesichter in ihren Händen, wenn sie an seine unge heure Unwissenheiten denken. Warum er so böse wurde, ist nämlich das, daß er sagte, eS hätten 60 Republikaner ~112 ü r die F r e i l a ß u n g a ll e r S c l a ve n d e r südlichen Staaten gesti m m t.' —Dies war nun einmal gan; frech gelogen, oder war gren zenlose Dummheit. Dadurch nämlich daß sie für den folgenden Beschluß gestimmt haben, daher hatte er jene Behauptung aufgestellt: „Beschloßt », das Juiliz-Commlttee zu beaustragen, ein Gesetz in Erwägung zu ziehen, wodurch jedem menschlichen Wesen die Freiheit ge staltet und die Sclaverei überall verboten wild, woder Congreß die constitu tionelle Besugniß hat, Gesetze über diesen Gegenstand zu.;e -b c »." Nun wer in aller Welt kann in diesem Beschluß finden, daß die 60 Republikaner die für denselben stimmten, für d i e Kreil'aßung aller Sclaven der südlichen Staaten ge stimmt habe» ? Niemand kann dies darin finden, und Niemand sieht eö darin, aus ser er ist, gänzlich verrückt. Und als» wiederholen wir hier nochmals, daß er da eine ganz freche Lüge erzählte, cder eine unverzeihliche und grenzenlose Dummheit begangen hat. —In dem Beschluß findet kein vernünftiger Mensch mehr oder wen iger, als daß die Committee erwägen soll te, ein Gesetz einzubringen, wonach in den Territorien, wenn sie als Staaten in die Union aufgenommen würden, „allen men s ch lich en Wesen d ie Frei heit gestattet und daselbst die Sclaverei verboten w e r d e." Wo die Sclaverei in den Staaten existirt, dies wißen alle Menschen die ge-! Fund im Kopfe sind, hat der Congreß kein ! Recht ihre Abschaffung zu verordnen, und I wird dies auch nie versuchen. Und die publikanische Parthei will die Sclaven i daselbst ebenfalls nicht befreien, son-j dern nur in den Territorien, wie in obi- i gem Beschluß gedacht, verhüten—trotzdem daß ««ige Abolitionisten, die aber ge-> wohnlich mit der demokratischen Parthei stimmen, uns dies wegzustreiten suchen—, jedoch dies sagen wir durchaus nicht zur Belehrung solcher Menschen wie dere en-! de Scribbler vom Republikaner, de»: sich auf die Fischweiber Sruse begibt, und Bosheiten begeht, mit denen ftch die Nach- > weit noch schämen muß. Was seine Be merkungen hinsichtlich von Abolitionisten und Helper's Buch, und seine Fragen an betrifft, so sind dieselbe ebenso kreuzmäs sig dumm wie sein erster Artikel, und ver dienen daher keine weitere Berücksichti gung.—Die Fragen wollen wir ihm je doch beantworten, sobald er u»s beweißt, oder in dem Beschluß zeigt, daß 60 Re publikaner direkt oder indirekt für die Freilaßung aller Sclaven der südlichen Staaten gestimmt hiben —und uns die Fragen die er noch vom letzten Jahr und seither uns zu beantworten schuldig ist, ! beantwortet. An einer Stelle in dem gemeinten Ar tikel sagt er auch, sich „aufsprauzend" : „So leicht laßen wir uns nicht niederbel len oder erschrecken." Der Leser wird wohl hier gleiZ) einsehen, daß er wie sein Freund Roger A. Pryer an ein Duell ge dacht hat, als er seinen Dummheits-Arti kel niederkritzelte —aber noch nicht wußte daß Pryer beschämt als Feigling zurück treten mußte —und so ergeht eS gerade dem Scribbler, denn je länger er mit sei nen DummheitS-Artikeln im Felde bleibt, desto verächtlicher und kleiner stellt er sich vor das Publikum —denn in einer jeden Zeile verräth er immer mehr und mehr Unwissenheit oder Bosheit, und fügt da mit wahrlich seiner Parthei fortan mehr Schaden zu, was auch einzelne und auf geklärte Mitglieder derselben uns schon oft eingestanden haben. Jedoch nnS ist dies schon Alles ganz recht, wie es sich von selbst versteht. Seine Bemerkungen bezüglich auf die Connecticut Wahl braucht man nur zu lesen, und dann sieht man auch schon ganz deutlich, daßwir unsern Lefelnin Bezug darauf die Wahrheit, die ganze Wahr heit und nichts als die Wahrheit gesagt haben. Wie steht es aber seinerseits niit Rhode - Eitand—allwo er ein demokrati scher Sieg angekündigt hat, und wo man aber keine demokratische Candidaten hat te.—Ha ! Ha! ! Ha ! ! Es muß dieS doch gar sonderbar "zugehe», eine» Sieg zu gewinnen wenn man nicht einmal Kan didaten hat. Aber beinahe alles was je ner Scribbler schreibt, ist eben etwa so unwahr als seine Rhode-Eiland Geschich te, und daher ist man es von ihm gewohnt, und Niemand achtet drauf—weil man es geradezu als unwahr niedersetzt. Er bringt auch Klage und will wißen daß der Stadtrath an zwei Advocaten in einerMagfache !K 110 bezahlt hätte. Daß sich Advocaten gut bezahlen laßen, ist ei nem Jeden bekannt der schon Umgang mit ihnen gehabt hat. Doch ist auch der Arbeiter seines Lohns werth, besonders in uiiserer demokratischen Court, wo es je desmal Jahren erfordert bis eine Civil- Klage abgehandelt werden kann. Laß mal sehen, wie viel erhielten die demokra tische „Pennsylvanien" in Philadelphia, eine andere demokratische Zeitung, und das Knownothing Blatt in Albany, oh ne daß sie der Gemeinheit Dienste leisteten aus unserer Bereinigten Staa ten Schatzkammer bezahlt ? Wie viel wur de von unserm Gelde durch die Demokra ten dem Knownothing Megargee in Phi ladelphia Buchanan erwäh ! Scribbler vom Republikaner, obschon eS , seine heilige Pflicht als Herausgeber ei ner öffentliche» Zeitung war, seinen Le sern noch nicht gesagt. Waren es mehr als Hl 10 von dem Gelde des Volks, oder waren es HlO,OOO, 56,000 und P 5,000? Ja beschworen ist es, daß es die letzteren großen Summen wäre»—und daher möch ten wir dir hier schließlich rathen : „Ziehe zuerst den Balken aus deinem eigenen Auge, ehe du es versuchst den Splitter aus deines Bruders Auge zu ziehen." Demokratische Siege Es ist wirklich sehr amusirend zu sehen, wie sich tzie Editoren unserer Gegenzei tungen allenthalben bemühen, den Muth l ihrer Getreuen aufzuhalten. Um die Ge danken der Stimmgeber von freiem Han del, und von der Ausbreitung der sündli ! chen Sclaverei—wodurch die Eltern von ! ihren Kindern und die Kinder von ihren Eltern, wie Vieh auf dem Markt ver kauft werden —welches aber die zwei ein- zigen Grundsatze, abgesehen vo,i der Be raubung unserer Vereinigten Staaten Schatzkammer, sind, welche unsereGegen varthei noch zu befördern sucht —abzulen- ken, verkündet man ihnen demokratische Siege. Dabei finden sie es aber zuwei len nothwendig von demokratischenSie gen zu sprechen, wo nicht einmal Wahlen gehalten worden sind —auch von Siegen ' wo man gar keine demokratische Kandida ten hatte, zum Beispiel wie in Rhode-Ei land und Wisconsin—auch von Siegen wie in Albany und Harrisburg, wo die demokratische Parthei viele Hunderten ! von Stimmen weniger Mehrheiten hat- I ten als früher. Zu allen Siegen welche unsere Gegner dieses Frühjahr noch er rungen haben, sind sie höchst willkom men—denn Alle ohne Ausnahme zeigen, daß die demokratische Parthei, deren Lie ners unsere Bereinigten Staaten Schatz kammer auf eine solche schändliche Weise , beraubt haben, sich in derThat mit schiiel- len Schritten ihrer gänzlichen Auflosung nahet—und gerade daher ist es auch, daß . ihre Zeitungsschreiber durch solche Sieg geschreie dieselbe noch so lange aufzuhal ten suchen, um wo möglich noch einmal ihre Taschen von dem Gelde des Volks, aus unserer Vereinigten Staaten Schatz kammer füllen zu können. Daß das Volk aber so thörigt sein, und ihnen eine Lei lenz geben wird, die Arbeit die unsern Arbeitern gehört an die Unterthanen von England zu verabgeben—den Menschen- I Handel oder den Handel in eigenem Fleisch und Blut weiter auszubreiten und zu be günstigen— und die Schatzkammer auf l weitere 1 Jahre nach Belieben berauben zu können —dies glaubt Niemand der mit! den jetzigen politischen Angelegenheiten unseres Landes bekannc ist —und daß die Siege welche im nächsten Oktober und November eingehen ganz besondere Wirk ungen auf ihren Gesichtern hervorbringen und dieselbe gar sehr bedeutend verlän gern wenden, glauben alle fest welche noch den Gedank n Inder Brust nähren, daß „das Recht bestehen, aber das Unrecht vergehen" muß. Die tLntKullungeH in IVaschington.— IntercHanre Thatsachen fiir Ta,r bezahle»' I Die Waschington Enthüllungen, wel che wahrlich einen Schauder bei jedem ehr lichen Menschen hervorbringen müßen, können den Stimmgeber nicht zu oft ins Gedächtniß gerufen werden, und dal>er laßen wir heute einen Artikel in Bezug' darauf aus dem „PottsriUe-Republika ner" folgen, welcher wie folgt lautet: „Vcr der Committee über öffentliche Ausgaben, welche angewiesen wurde, zu untersuchen ob nicht etwa die Gelder, welche für das öffentliche Drucken ver willigt worden waren, zu politischen Wahl zwecken venrvudet worden sind, kommen merkwürdige Dinge ans Tagelicht. Ein gewisser Cornelius Wendell, wel cher unter der Administration von Präsi dent Pierce als Drucker angestellt worden war und auch unt r Buchanan beibehal ten wurde, machte vor der Committee die eidliche Aussage, daß in den sechs Jahren in denen er Drucker war, die ungeheure Summe von sieben hundert und sieben und vierzig tausend, s? ch s hund e r t un d ach t und fünfzig Thaler und 40 Cents für Druckerarbeit zu viel bezahlt worden ist, von welcher Summe natürlich die Staats kasse beraubt wurde, und zu welchen Zwe cken ? Auch hierinnen gibt Wendell Auf klärung. Er sagt weiter. Das Gesetz bestimmt, daß das Drucken unter der Aufsicht der Häupter der ver schiedenen Departemente ausgegeben wird; aber der Präsident gibt seiivm Cabinet zu verstehe», daß er gern sehen würde, das A. B. oder C, das Drucken erhalten wür de, und natürlich wird seinem Wunsche kein Widerstand geleistet. Es war der Gebrauch, daß der Präsident selbst das Drucken vergab. Hr. Buchanan that es und sein Vorginger, Hr. Pierce, thit es. Ich hatte niemals etwas mit dem Cabi net in der Angelegenheit zu thun; meine Geschäftssachen wurden direkt mit Hrn. Buchanan abgemacht, und ebenso mit Hrn. Pierce.—Der durchschnittliche Pro sit der Druckerarbeit betrug 65 Cents zum Thaler. —ES war das Verständniß zwi schen mir und dem Präsidenten, daß ein Theil des Prosites zur Erhaltung der Re gierungs - Zeitung in Waschington ver wendet werden sollte. Die Editoren für die Zeitung wurden gewöhnlich von dem Präsidenten gewählt. Ich machte Beiträge für Wahlzwecke in Pennsylvanien bei der Congreß Wahl im Jahr 1858 mit Einwilligung des Prä sidenten, anstatt das Geld an Zeitungen, ! nämlich den „Pennsylvanien" und „Eve !ning ArguS" in Philadelphia zu geben, wie der Präsident es angeordnet hatte. — Ich sandte Geld nach 8 oder 10 Congreß distrikten in Pennsylvanien, in Summen von 250 bis 2250 Thaler. Nach I. , Glancy Jones' Distrikt in Berks Caun ty schickte ich auf Jones' Ansuchen Geld, ! sagte ihm aber, ich glaube nicht, daß eS nothig sei, indem sein Distrikt jedenfalls sicher wäre. Allein als die Berichte ka men fanden wir das Gegentheil. Ein Distrikt wqr besonders schwer >» aewni nen aber wir brachten ihn sicher durch. — Es war der 1. Distrikt in Philadelphia von Hrn. Florence repräsentirt. (Das !war in 1858—etwa zwei Monate vorher ! ehe der Präsident seinen berühmten Brief ! nach Pittsburg zur hundertjährigen Feier I der Errichtung von Fort Du Ouesne da j selbst schrieb, in welchem er gegen die ! heutzutage in so hohem Grade eingerifse lne Bestechlichkeit loszieht, währender zur selben Zeit mit allen den obigen Thatsa chen der Verausgabung von Bestechungs ! Geldern die auf eine indirekte Weise aus - dem Staatsschatz genommen wurden, de-' > kannt war. Ist dieses nicht eine Heuche ! Lei ohne Gleichen?) Hr. Wendel! bezeugt, daß Hr. Stead man, welcher zum Drucker des Hauses jvom 35. Kongresses gewählt wurde, nie mals die Pflichte» seines Amtes erfüllte, sondern daß er, Wendell, faktischer Drucker war, indem er an Steadman die ! Summe von 61 CentS auf den Thaler für Lieferung der Arbeit bezahlte, und 36 Prozent für sich behielt, Hr. Wendell ! unterstützte die Waschington ~Union" des Präsidenten Organ, mit einem Kosten' ! aufwand von H 19,600 per Jahr, über ! und neben ihrer Einnahmen. Wendell bezeugt weiter, daß die Druck kosten für das Executive Departement ! jährlich von S 75,000 bis HlOO,OOO be tragen, und daß von diesem ~fettem Job" nicht weniger als fünfzig Prozent, wie jetzt vom Präsidenten verfügt, reiner Prosit sind; und ferner daß er sowohl ! mit Hrn. Pierce, wie auch mit Hrn..Bu ich.inan ein Verständniß hatte, daß aus ! diesem Prosit die „Konstitution" oder die ! „Union" zu unterstützen sei. Im vori gen März etwa fand Wendellaus, daß er die „Constitution," den „Pennsylva nia»" und den „Argus" aus dem Ge !>vinn nicht unterstützen und dabei beste- hen könne, und machte deshalb den Vor z schlag, er wolle an diese drei Zeitungen jährlich H 20.000 in Rücksicht auf seine Beibehaltung im Amt als öffentlicher Drucker bezahlen. In Folge dieser An ordnung bezahlte er an George Wasching ton Bowman H5OOO dafür, daß er ihm das Regierungsorgan abnahm. Aus dem Zeugniß des Hrn. Wendell geht ferner hervor, daß der Präsident selbst die höchste Macht in seinem Privat - Or gan ist, nicht daß er selbst die Artikel schrieb, sondern daß er die Editoren an- ! stellt, die unter seiner Aufsicht schreiben. Und das ist Grnnd genug für die unbe ! schreibliche Niederträchtigkeit jenes Or gans, das selbst mit anderen gleichen Schlages in Kontrast steht. Das Zeugniß des Gen. Bowman vor! ! derCommittee enthält ein oder zwei höchst verdächtige Umstände. Hr. Bowman wird für den Senats - Drucker gehalten. Aber nach vielem Winden und Drehen bezeugt er, daß er selbst niemals die Ar-1 beit that, sondern mit Hrn. Rives einen Kontrakt hatte, wonach dieser die Arbeit thut, für die Summe von 62 und zwei-! orittel Cents auf den Thaler, so daßßives alle Typen, Pressen, Arbeit und Papier liefern und an Bowman und eindrittel Cents für das Privilegium bezahlte, die! Arbeit thun zu dürfen. Und nachdem er von der Committee gehörig bearbeitet wor- den, sah sich Bowman veranlaßt, zuzu geben, daß er nicht einen Thaler für das öffentliche Drucken ausgeligt habe. Die Thatsache scheint daher vorzuliegen, daß> Gen. Bowman, Editor des Präsidenten! Organs, auswärts zu per Jahr für Nichts und wieder Nichts erhielt, von welchem Gehalt er dieses Organ, und den „Pennsylvanien" und den „Argus" in' Philadelp,, zusammen mit andern Schen-! kungcn unterstützte, um zweifelhafte strikte in Pennsylvanien kurz vor der all gemeinen Wahlen gewiß zu machen. Hr. John Heartt, der als Superinten- j dent der Druckarbeiten mit allen diesen ! Schwindeleien auf's Genaueste bekannt sein muß, machte folgendes GeständNiß : Einen Theil der Druckarbeiten für die Departements besorgt Hr. Jewett von Buffalo, und zwar den sehr prositlichen Druck der Post-Blanks; Hr. Jewett ist Herausgeber eines Knownothing Blattes in Buffalo, und man hat ihm diesen Job unter Hand zukommen lassen, weil man glaubt, daß der Fortbestand dieses Blat tes für die d e m o k r a t i sch e Partei von Nutzen ist. Owen Sruder. Als Owen Lovejoy von Illinois ver gangenen Donnerstag feine heftige Rede gegen die Sklaverei hielt, wegen derer er jetzt von der ganzen demokratischen Presse in der pöbelhaftesten Weise geschmäht wird, gedachte er mit folgenden Worten eines Ereignisses, daß ihn für sein gan zes Leben zum glühenden Feinde des fluch würdigea Instituts gemacht hat. „Ihr habt vor zwanzig Jahren meinen Bruder an den Ufern des Mississippi er mordet und ich bin hier sein Blut zu rä chen, indem ich meine Meinung sage." Die folgende Thatsache liegt diesen Wor ten zu Grunde. Elijah P. Lovejoy, der Bruder des Con greß - Mitglieds Owen Lovejoy, war vor Jahren Redakteur eineZ religiösen Blat tes in St. LouiS, mußte aber aus Missou ri flüchten, weil er die Verbrennung eines! freien Negers alseine verruchte Schand that gebrandmarkt hatte. Er ließ sich darauf im „freien" Staate Illinois im Städtchen Alton nie der und gab dort den „Alton Observer", ein Blatt von entschiedenerAnti-Sklave reigesinnulig heraus. Dreimal wurden durch Prosklave rei-Banditen seine Pressen zerstört, aber immer machte der Unerschrockene, Vor kämpferderFreiheit es möglich, das Blatt wieder erscheinen zu lassen. Am 7. November 1837 hatte er aus'S ! Neue eine Presse angekauft und sie mit Hülfe einiger feiner Freunde in einem steinernen Magazingebäude untergebracht, wo er sie nötigenfalls mit bewaffneter Hand gegen den Pöbel schützen zu können meinte. Allein noch in derselben Nacht ! rottete sich eine Schaar verruchter Schur ken zusammen und machte einen Angriffe ! auf das Gebäude. Der Versuch, Love-. joy und feine Freunde durch Flintenschüs glückte, die Hallunken griffen daher zum j teuflischen Mittel der Brandsti 112! ! tun g. Als die Flammen emporloderten und Lovejoy aus dem Hause hervortrat,! iimdaSVerbrennen zu verhindern, streckte j ihn ein mörderischer Schuß aus der Flinte j eines Prosklaverei-Banditen zu Boden. Dem Andenken dieses vor zwanzig Jah ! Ren im Kampfe für Freiheit und Huma ! ! nität gefallenen Elijah Lovejoy hat sein Bruder Owen Lovejoy durch seine don-! nerndePhilippika gegen die Sklaverei, die neulich in den Hallen des Congresses die. - südlichen Barone in ihren Sitzen erheben machte, einen würdigen Tribut darge-i bracht. —(Preße. vom Sliste getroffen. Während des Gewitters am vorletzten Montag Morgen schlug der Blitz in ein großes steinernes Wohnhaus in Allegheny! Caunty, das von den Herren Hoag und Cooper mit ihren Familien bewohnt wird.! ! Der Strahl traf einen der Schornsteine und schien sich von da aus durch das ganze Gebäude verbreitet zu haben. Jedes! Fenster im Hause wurde zerschmettert, die Mauern an einigen Stellen gespalten, z und wären sie nicht so massiv gebaut, so würde wahrscheinlich das ganze HauS zer stört worden sein. Eigenthümlicher Wei ! se wurde Niemand von dessen Bewohnern > j verletzt. Zwei Kinder saßen eben am Ti-' sche beim Frühstücke; der Tisch wurde umgeworfen, die Geschirre zerbrochen, die Kinder selbst aber kamen mit einer leich ! ten Betäubung davon. Mehrere andere Kinder lagen noch im obern stocke in ih ren Betten auch sie erlitten keinerlei Be-z schädigung. Bekanntlich ist ein Federbett, da Federn als Non-Könduktor dienen, wäh-! rend eineö Gewitters der sicherste Platz im ! Hause. Scheue, abgebrannt. - Während dem Gewitter am vorletzten I Montag Morgen schlug der Blitz in die ! Scheuer des Herrn Samuel Hernley, in Lancaster Caunty, wodurch dieselbe gänz lich eingeäschert wurde. Vier Pferde, Kühe und Mastvieh kamen in Brand um. Eine große Ouantität ! Weizen, Welschkorn, Hafer und Heu, fo !>vie Bauerngeräthschaften wurden eben falls zerstört. Der Verlust wird schwer ! sein, indem das Eigenthum nicht versich j ert war. Du sollst nicht spielen. In Saint Louis wurden am Donner stag nicht weniger als sechszehn Spieler unter der Vagabunden-Akte verhaftet. — Wenn sie überführt werden, so hat jeder von ihnen eine Strafe von nicht weniger als 5500 und nicht mehr als ÄlOOO zu zahlen. West - Canada wurde vor dem Polizeigerichte in Durhach, Grey Caunty ein katholischer Geistlicher wegen „Hals starrigkeit gegen das Gericht" in s Ge fängnißabgeführt, weil er in einem Dieb stahlöfalle nicht bezeugen wollte, was ihm jn der Beichte anvertraut worden war. lLine Gcistcrgeschichte. Der in Lafayette, Indiana, erschei nende Courier erzählt folgenden spaßhaf ten Vorfall von dort. Mehre junge Damen und Herren, die sich in einer Abendgesellschaft befanden, geriethen i den Einfall, einen Sparziergang in der! ! Richtung des Kirchhofs zu machen. Als sie sich demselben näherten, schrie plötzlich eine Dame laut auf. Aller Augen wand-! ten sich nach der Stelle, von wo der ! Schreckensruf kam, und man sah einen in orthodoxes Weiß gekleideten Geist, der gerade auf sie zu kam. Damen und Her ren ergriffen das Hasenpanier, nur "eine stämmige Frau von der starkgeistigen l Klasse blieb stehen, bis der Geist an "sie j herankam, dann packte sie denselben und drosch ihn tücixig durch. Er war ein Bursche der das Projekt eines Spazier gangs um den Kircbhof besprechen gehört und sich dann auf demselben versteckt hatte, um der Gesellschaft einen Schrecken einzujagen. Die Frau geleitete ihn zum Hause zurück und erwiederte auf die vie len auf sie einstürmenden Fragen: „Ich laß mich nicht narren ; hab zu viele Männer im Hemden gesehen, um vor ihnen bange zu sein." närrische Wette wur de in Chicago am Tage vor der neulichen Munizipalivahl zwischen einem Kauf manne m Witerstr. und Ned Osborne, dem graten Tabacks- und Cigarrenhänd ler der Stadt, eingegangen. Sie laute te dahin, daß wenn Wentworth, der re publikanische Candidas, fürdasMayots amt gewählt würde, OSborne das Recht besitzen sollte, den Kaufmann mit Fuß tritten vom „Treniont-Haus" bis nach Springstr. zu jagen . Am Tage nach der Wahl kam der Kaufmann, der die Wette verloren hatte, zu OSborne und erklärte sich bereit, die fraglichen Fußtritte in Empfang zu nehmen. OSborne hatte sich die ganze Nacht darauf eingeübt und den rechten Fuß mit einem schweren rinds ledernen Stiesel ausgerüstet, an dem die Sohlen bretterdick waren. Der Kauf mann setzte sich in Bewegung und Os borne versetzte ihm einen tüchtigen Tritt, zog. aber im nämlichen Augenblick mit kramphaften Zucken und fchmerzverzoge ner MicN' zurück. Er applizirte einen zweiten Tritt, prallte aber noch schneller, als das erste Mal zurück und sank stöh nend zu Boden. Es fand sich, daß der Kaufmann den Raum zwischen, den Ho sen und der Kehrseite mit B a ck st e i ne n ausgefüllt hatte. Osborne verlor die Lust, seinen Sieg noch ferner geltend zu machen und zahlte den Champagner. tLin neuer Schuf; - Tarifs. Durch Gefälligkeit deS Achtb. H. C. Longnecker, unseres Repräsentanten im Congreß, erhielten wir ein Exemplar der Bill, welche von der Committee über Mit tel und Wege berichtet wurde, betitelt: „Eine Bill für die Bezahlung der auS ! stehenden Schatzamts-Noten folgend, eine Anleihe autorisirend, die Zölle auf Jm - portationen zu bestimmen und zu reguli !ren und für andere Zwecke." Zu dieser Bill gehört eine vollständige Liste von ! Zöllen ans Jmportationen, welche vorge- S schlagen werden und wenn die Bill in ih r.'r jetzigen Form passirt oder nicht we sentlich verändert wird, so haben wir end lich wieder einen Schutztariff in Aussicht, der den schon lange fehlenden von 1842 ersetzen und jedenfalls wohlthätig aufdie Gewerbe und andere Geschäfte unseres Landes wirken wird. Die Bill wird ohne Zweifel im Hause pa ssiren, welches Schick ! sal ihr aber im Senat bevorsteht, haben wir noch zu erwarten. Flucht zweier Verbrecher au» dein Nor ristaun Gefängniß, Norristau n, 16. April. Gegen ! halb nach 5 Uhr heute Morgen brachen zwei im Kaunty-Gefängniß dahier einge ! sperrte Gefangene aus dem Kerker. Aus angestellter Untersuchung ergiebt es sich, - daß sie die 18 Zoll dicke Backstein-Mauer ! zwischen ihren Zellen, und eine zwei Fuß dicke Steinmauer durchbrochen, dann in ! den Haupt-Korridor gelangten, den Wär ter niederschlugen und vermittelst seiner Schlüssel durch dieHauptthüre entkamen. Einer der Entsprungenen war vor unge ! fähr einem Jahre wegen einer Anzahl ! Beraubungen zu 10jahriger Einsperrung, der Andere war im vergangenen Februar ! wegen Pferde-Diebstahls zu vierjähriger ! Zuchthausstrafe verurtheilt. Es ist eine große Belohnung für ihre Wieder-Ver - Haftung ausgesedt. k arson kit v, 4ten April. Die Aufregung in Betreff der Gold- und Sil-! ber-Minen in dieser Region ist noch im ! Zunehmen. Aus allen Theilen Kalifor niens eilen Hunderte nach dem neuen El-! dorado. Kaum eine einzige Company, i welche Untersuchungen angestellt, hat er mangelt, reichliches Erz an den Plätzen ,zu finden, wo sie es zu finden vermuthet hatte. Die Mineral - Region dehnt sich 10t) Meilen nach jeder Richtung aus, und reiche Entdeckungen sind an dem Hum- boldt Strom hinauf gemacht worden. — > Die spanischen Claims, da belegen, wo die Minen zuerst geöffnet wurden, liefern H' 20,000 per Tag. Die Grundstücke ge hen zu 5100 bis SWO für den Fuß von Hand zu Hand. Runjtrciter und Seiltänzer werden in den Ver. Staaten, und beson ders in New-Uork, ganz anständig be zahlt. Die „Tribune" theilt hierüber Folgendes mit : Ella Zoyara (augen blicklich in Baltimore), in Nixon's Cir cus erhält wöchentlich HSVO, William Coke H5OO, Robison H 250, der Stelze nläufer Charlton V 125, der Koutschuck mann H 125. die Damen je Hloo, der 10-jährige Barclay H7O u. s. w. Die Gaben sind enorm, wenn man bedenkt, wie stark das Personal ist. Freilich muß dabei berücksichtigt werden, daß diese Sor te „Künstler" nur während einer be stimmten Lebensperiode Geld verdienen kann. Jap a n giebt e? keine alten Jungfern ; wenn ein Mädchen nicht aus I freien Stücken geheirathet wird, so suchen! ihm die Behörden einen Galten aus und I zwingen Beide zum Heirathen sie mögen wollen oder nicht. I Lebendig verbrannt! Aus Sank City in Wisconsin meldet der dortige „Pionier" : „Ein Deutscher, Namens Heinrich Bünagel, aus Rl)ein preußen, der jenseits des Flußes in Town Berry, Dane Caunty, wohnhaft war, verbrannte am vorigen Samstag auf sei nem eigenen Wagen zwischen Springsield und Croß Plains, als er auf dem Heim wege begriffen war. Er hatte, stark be trunken, Nachmittags um 3 Uhr Spring sield verlassen und sich vorher noch eine Schachtel Streichhölzer gekauft. Wahr scheinlich haben seine Kleider Feuer ge fangen, als er sich eine Pfeife anmachen wollte. Leute auf einem hinter ihm fah renden Fuhrwerke bemerkten das Feuer i und trieben ihre Pferde an, sie einzuho ! len. Ehe dies jedoch geschehen war, fiel ! der Mann vom Wagen und war, als sie ! bei ihm ankamen, nur noch eine schwarze verbrannte Leiche. Der ganze Körper war über und über verbrannt, mit Ausnahme der Füße und Beine, so weit letztere in den Stiefeln staken. Trotzdem lebte der Mann noch bis Abends 10 Uhr bei den furchtbarsten Oualen und Schmerzen. — Vor seinem Tode hatte er noch gebeichtet und auch gesagt, daß er sich eine Pfeife angezündet habe und dadurch seine Klei der Feuer gefangen hätten." Ein Obstgarten inOregon.! Der „Portland (Oregon) Advocat" er-! zählt von dem Obstgarten der Meek und Eddy von jener Stadt: „Sie haben 50 Acker an Obstgärten und Baum schulen angelegt. 40,000 Fuß Hol; wur de im letzten Jahre zu Obstkisten ver braucht. Dieses Jahr werden sie 60,000 Fuß nöthig haben. Von 36 bis 38 tau send Büschel ihres Obstes bestanden aus Kirschen, Birnen und Pflaumen. Ihre Gesammteiniiahme im letzten Jahr, nach Abzug aller Fracht und Commissionsgcl der, belief sich auf P 30.000. Im vor hergehenden Jahre war sie KW,OOO. Slift getrosten. Während dem Gewitter in der xorletz ten Sonntag Nacht traf ein Blitzstrahl die Scheuer des Hrn. John E. Addams, in Unter - Heidelberg Taunschip, Berks kaunty, nahe der Caeoosing - kriek, töd tete zwei in derselben befindliche Kühe und ein 2jähriges Füllen, welches außerhalb derselbe» stand. Obwohl es augenschein lich ist, daß der Blitz durch die Scheuer fuhr, so ist es doch auffallend, daß diesel be nicht in Brand gerieth und auch nicht im Mindesten beschädigt wurde.—(Beob. U?citerer Rampf. j In Cienfuegos, Kuba, siel am 28sten ! vorigen Monatsein Kampf zwischen spa j nischen und amerikanischen Matrosen vor, in welchem die letzteren die Oberhand be i hielten. Die Ortspolizei drang hierauf j mit gefälltem Bajonnete auf die Ameri- kaner ein und verwundete acht von ihnen, ! darunter den Maschinenmeister der ameri ! kanischen Kriegsschaluppe "Wyandolte," !zu welcher die amerikanischen Seeleute gehörten ; letztgenannter Verwundete starb kurz hernach an seinen Wunden. Tie 'lVakl i» Harrioburg. Die Demokraten haben nicht Ursache, auf den neulichen Erfolg bei der Stadt wahl in Harrisburg besonders stolz zu sein. Es wurde die volle Anzahl Stim men abgegeben und trotzdem hatte sich die frühere demokratische Majorität diesmal um 30«) Stimmen vermindeit. Wollten wir s machen, wie die Loko Fcko Zeitun gen bei der Connecticut Wahl, so könnten wir dies einen republikanischen Sieg nen nen. tL > » W i st. Bekanntlich nennt man, weil sie ge wöhnlich bedeutend schwarz verschmiert sind, die jüngsten Lehrlinge in einer Buch ! Druckerei Druckerteufel. An Franklin s ! Geburtstag wurde in Cleveland, Ohio, ! folgender Trinkspruchausgebracht: „Der Editor und der Advokat! Der Teufel be j giiügt sich mit der Copie von ersteren, den letzteren aber will er im Original haben." Aufruhr unter de» Nnssissippi D>ii»p. fern. Die Dämpfer auf dem Mississippi sind !in nicht wenig Schrecken gerathen. Es erschien nämlich ein RegierungSbeamter in Neu-Oileans, um zu untersuchen, ob diese Dämpfer dem Gesetze in Beziehung I auf Register, Certificate und Lebensret j tuiigs - Apparate nachgekommen seien.— Bereits sind mehrere gestraft worden, von j H 1,000 bis H 1,500. Schaden soll klug! i machen! Paddock, von der Brigg ! „Martha Kendall," welcher am 11. vori ! gen Monats in Gibraltar anlangte, be richtet : als er sich bei Cap Spartet be fand, habe es so heftig geblasen, daß er die Meerenge nicht passiren konnte und unter dem Borgebirge Schutz suchen muß te ; da wurde von der marokkanischen Kü ste aus zweimal auf sein Fahrzeug ge schossen. Eine blutige Hochzritgfcier. In South - Reading, (Mass.) fand in Thompsons Hause die Hochzeitsfeier des Joh. Foley statt. Die Gaste wurden dabei so rauflustig, daß Thompson das Haus verließ, um die Polizei zu holen. Dieses erregte den Zorn von Foley und zweien seiner Freunde und sie verfolgten! Thompson, welcher sich umwandte und alle Drei erstach. In A m boy, Illinois, fand eine! Conferenz der „Anti-Brigham-Uoung-! Mormonen" statt. Joe Smith, Sohn! des früheren Propheten, präsidirte und heftige Beschlüsse wurden gegen die Viel- i weiberei und Brigham Floung paßirt.— Die Conferenz beschloß, Alles aunubie ten, um Joe <!-mith, jun., an die Spitze i der Verwaltung in Utah zu bringen. Frecher Diebstahl. In der vorletzten Samstag Nacht wur de in ein Bauernhaus in Lancaster kaun-! ty, eingebrochen und zwei schätzbare Ta- l schenuhren, nebst andern werthvollen Ar tikeln, daraus gestohlen. Die Diebe be-1 traten die Schlafzimmer und stahlen die! Uhren unter den Kopfkissen der Schla- ! fenden weg, ohne dieselbe» zu stören. General IVaschingtona Sauerei oder Farm, auf Mount Vernon, in Vi ginien, enthielt 15 Ouadrat Meilen, we che in verschiedene Abtheilungen, in ein Entfernung von je 2 3 bis 5 Meile von der Wohnung getheilt war. B schönem Wetter besichtigte er sie tägli, und war beständig beschäftigt, Probe und Experimente in der Landwirthscha vorzunehmen, um Verbesserungen zu e zielen. Von seinen ausgedehnten Op rationen und seiner Thätigkeit kann ma sich aus dem folgenden einige Ideen bi den. Im Jahr 1787 hatte er 580 Ack ! Land unter Gras, nebst diesem besäete ! 600 Acker mit Hafer, 600 Acker mit We ! zen, und noch viel mehr mit Welschkori Gerste, Bohnen, Grundbirnen, und I.' Acker mit Rübsaamen :c. Sein Viel stock bestand aus 140 Pferden, 112 K > hen und 136 Schaffochsen, nebst Rind und Stieren, und 500 Schaasen. B > ständig gab er 250 Arbeitern Beschäft > gung und hielt 24 Pflüge das ginze Jal hindurch im Ging, so lange es der B i den und das Wetter zirließ. Im Jal ! 1786 schlachtete er 150 Schweine, sür d, t Gebrauch seiner großen Familie, Arbeit ? leute und seiner Neger, die er gut beha -! delte und nach seinem Tode freigab, da ! Sklaverei für ein großes Uebel hielt. Hoielpreise während unserer National Lonvention. 42 Chicago Gastwirthe haben erklär bei ihren gewöhnlichen Preisen währe, der republikanischen National - Conve tion stehen zu bleiben, und Fremde köi nen ohne Furcht vor Erpressungen Ch cago besuchen. Vier von den 42 Hote nehmen T 2,50 per Tag, 7 KS, 16 H 1,5 155!. „Aber'» Heiratken, aber'« Heirathen i Ein junger Mann von Neubern, Ne> Aork, führte seinen Schatz nach der Ki che, um sich dort mit ihr trauen zu laße An der Thüre hieß er das Mädchen hii eingehen und gebrauchte eine Ausred um sich auf einen Augenblick zu entfe nen ;—allein er vergaß das Wiederko» men. Tie N7unicipalwakl von Springstel! der Hauptstadt des Staates Illinois, i republikanisch ausgefallen. F)errSurto republikanischer Candidat für das Ar eines Mayors, erUelt nämlich 892 ui sein Gegner, Huntington, blos 860 Stil men. Ein schlimmes Zeichen mehr 112 Hrn. Douglas! S t. L o u i S wurde kürzli ein junges Ehepaar von Dieben m Chloroform betäubt und dann um Allei was es sein nannte, beraubt. Die Di be räumten so vollständig auf, daß d Beraubten am Morgen im Bette liege bleiben mußten, bis Freunde ihnen Kle der brachten. lLin schwerer Schwanz. Im Nationaltheater in Neu - Uork i einWaUsischschwanj ausgestellt, der 250 ! Pfund wiegt. Der Zulauf des Pichl kunis soll gewaltig sein und der Eige» thümer mit seinem mächtigen Schwan glänzende Geschäfte machen. Die Lootsen am obern Mississippi si, nun auch am Ausstehen. Sie erhilte jetzt für die Führung eines Bootes 5>25 monatlich, wollen jedoch für den Monc H6OO. Das ist doch wenigstens ein el ! wähnenswerther Unterschied. iLin neues Geschäft. Eine Frau, Namens Reid, zeigt in PH ladelphia Blättern an, daß sie Ansta getroffen habe, Bäbies von solchen Elter die auf Reisen zu gehen wünschen, ohn mit den Kindern belästigt;» sein, zu über nehmen und sorgfältig zu pflegen. In K i n g u n d O. u e e n Co. Va., fand der Prozeß von W. H. Burk ley statt, welch r angeklagt stand, Jofepi Broach wegen Verläumdung feiner Toch ter erschossen zu haben. Das Gericht er kannte den Angeklagten unter dem laute Beifalle der Anwesenden nicht schuldig. Montgomery Caunty Acker bau Gesellschaft bestimmte für ihre»land wirthschaftliche Ausstellung, die auf den Festplatze zu Springtaun, nahe Norris taun stattfinden wird, den 2., 3. und 4 October. H a r r i s o n b u r g, Va., ! brachten lose Gesellen dem neu-verehlich ten Hrn. Sites eine Katzenmusik. Sitei trieb die Ruhestörer von Dannen, ver folgte sie aber und erhielt bei der Gele genheit einen Schuß, der ihn tödete. n d e r I r r e n a n st a l t zu Hammerssmith, England, befindet sich ein« Wahnsinnige, welche ihren Verstand da dnrchverlor, daß sie von ihrer Dienerir des Spaßes halber erschreckt wurde. ! Oelreichthum. —Man weiß jetzt be stimmt, daß die berühmte Crosely Quelle in Venango Caunty alle vier und zwan zig Stunden fünf und sitbenzig Fässer ! reines Oel liefert. C l e v e l a n d, Ohio, leerte Thos. Howard aus Versehen ein Fläsch chen mir Krcos.t und verlor demzufolge das Leben. Er glaubte, daß in dem Fläschchen Liquor enthalten sei. HL?"'Schweitzer und Jones, Distilleure in Freemansburg, haben vorige Woche Bankerott gemacht. Ihre Schulden sol len einige sechszig Taufend Thaler betra gen. der Philadelphia „Preß" macht Jemand den Vorschlag, dem Mangel an weiblichen Dienstboten durch Einführung weiblicher Kulis abzuhelfen. Detroit befinden sich 35 Kirch en und Kapellen, die mitsammen 18,000 Besucher fassen ; die Stadt zählt 72,000 Einwohner. Cincinnati ist eine Zünd hölzchen Fabrik, nach Wiener Muster, mit einem Kapitale von H 150,000 in s Leben gerufen worden. die mit guten Handlungen prahlen, sind den Hühnern ahnlich, so oft sie ein Ei legen, gare» müssen.
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