Lecha Cmmtli Patriot. Allciituun, Pa., Januar Für Gouvernör: Col. Andrew G. Curtin, von Centre Caunty. (Der Entschtidung der Republikanischen Volks» Staats-Convention unterworfen.) )lttsere Micht gegett utts lelW. In jedem Zeitalter und in allen Län dern war das erste große Gesetz für die Regierung des Volks nothwendiger Weise Selbst-Erhaltung. In der That heilige Schriften drücken sich dahin aus, daß derjenige der seine eigene Angehöri gen und Güter nicht beschützt, schlimmer sei als ein Ungläubiger. So allgemein dieser Grundsatz auch nunzugegebenwird, so tst es doch wirklich wundervoll, daß un sere Gcgenparthei denselben bei allen Ge legenheiten übersieht, wovon man sich sehr leicht überzeugen kann, wenn man einen Blick auf das Thun und Treiben unserer National-Regierung wirft, wenn je die selbe in den H inden unserer Gegner war. Und ist der Grundsatz in einer Hinsicht recht, so darf er auch in der andern nicht verworfen werden. Unsere Bürger be schützen ihre Heimathen vor den verdor benen und mitternächtlichen Räuber. — Schlößer werden angeschafft u»d Bolts und Riegel werden vorgeschoben. Auch in Krankheit wird alles gethan um die Seinigen zu beschützen. Jeder der ein Selbstrespekt hat, sorgt für seine Fami lie. Die Mehrzahl bemüht sich auch ihre grnze Lebenszeit, ihren Familien etwas zu hinterlaßen und Viele denen dies nicht gelingen will, nehmen ihre letzte Zuflucht zu dem Mittel ihre Leben zu versichern, um somit im Stande zu sein, den ihrigen Hinterlasienen doch etwas zurücklaßen zu können. Und so weit ein jeder kann, be schützt er sich selbst ebenfalls gegen unlöb liche Competition in Geschäften u. fw. Dieses allein ist so nothwendig, daß> auch Niemand ein Wort als Argument! dagegen zu sagen haben wird. Trotz dem ! aber muß man erstaunen, wenn man das bisherige Betragen unserer Gegner in der Vereinigten Staaten Regierung berück sichtiget —ja diejenigen die sich Volks-Re vresentanten nennen und dies auch wirk lich sein sollte»; diese haben bisher unwi-! dersprechlich den oben angeführten Grund-! Satz mit Füßen getreten, nachdem sie das Volk gehumbugt hatten, nämlich darin,! daß sie vorgaben auch sie seien Tarifs-. Freundc-welches auch zu jetziger Zeit wie-! der heuchlerisch geschieht,—uud noch ihren Einfluß oft geradezu für das Gegentheil gegeben. Ja sie vergeßen dieses Natnrge ! setz, und anstatt ihre eigene Kinder zu be-! schützen, nehmen sie die entgegengesetzte Seite und beschützen die Subjecte eineS fremden Landes —der alten Welt. ES ist schon so Vieles über den Gegenstand ge schrieben, gedruckt und gesprochen worden, ' —nämlichüber,,Fre ihandel,"daßman befürchtet daß alle Argumente dagegen fruchtlos—selbst wenn sie auch noch so überzeugend und unumstößlich, seien.— Mag aber dem sein wie es will, so ist und bleibt es ewige Wahrheit, daß unsere Geg ner bisher ganz widernatürlich gehandelt i),iben, und daß nebenbei durch diese Handlungen die Vereinigten Staate» schon sehr viel an Jntereßen gelitten ha ben und immer noch leiden. Zn gegen wärtiger Zeit hört man wieder beinahe täglich drß in unsern großen Städten diese oder jene Werkstätte auch geschloßen, oder daß ein anderer Euerer Mitbürger in Geschäften bankerott geworden ist— und dieser Zustand der Dinge hat sich such schon in einem gewißen Maaße über das ganze Land gezogen. Dies kann! nicht verhehlt werden, sehet eS; Ihr! fählt es.—Die Lage des VoUs der Ver. j Staaten in Bezug auf diese <sache, ist in ! der That eine sonderbare. Daßelbe pro-! duzirt jährlich und verkauft nach Europa j einige wenige Millionen Thaler werthe Güter, und kanft dorten zwei-, drei- bis fünfmal den Belauf. Nun, wo ist der Nutzen eine Sacl>e wie diese zu argumen tiren ? Gesetzt Jemand verdient zwanzig Thaler monatlich, und es kostet ihn vier zig Thaler um zu leben, —wie lange wür-! de es ihn nehmen gänzlich bankerott zu werden? DieS ist die einzige Frage die! in dieser Sache verwickelt, und ist auch > beantwortet sobald sie gerichtet ist. Jeder j gibt zu, daß wir im Einzelnen beschützt werden sollten. Zusammen aber als ein differiren wir, wenn wir au den Vt'.mmkasten gehen, oder sind hinter-! gangen oder betrogen worden —und somit wandert unser ganzes gutes Land den breiten Bankerott-Weg hinunter. Aber warum geschieht dies? Gerade weil unse re Gegenparthei durch ihre Stimmen sagt, daß dies so sein soll. Wir rufen von Jahr zu Jahr für Be schütznng, aber wir erhalten keine —und warum Gerade weil die demokratische Parthei unS keine solche gibt—und doch hat dieselbe die volle Gewalt dies zu thun. Was bleibt uns also zu thu» übng?— Wir antworten, wenn unsere Gegnerent schloßen sind uuser Land bankerott zu ma chen, so laßt uns, die wir immer für Be schützung gestritten, fortfahren so zu thun, in der Ueberzeugung, daß wir so mit unserm Lande getreu sind. Können wir dies nicht bezwecken, so laßt uns su che» die Interessen unseres durch Blu: er kauften Vaterlandes auf eine andere Wei fe zu befördern. Ja laßt uns dann uus entschließen, kein anderes als Amerikani sches Tuch zu tragen. Laßt unS unsere Weiber und Töchter bewegen in der näm lichen guten Sache zu embarkiren. Sagt ihnen nur des Landes Wohls erfordere dies, und williglich werden sie dem Wun scl>e folgen. Nicht wie die größte Zqhl unserer Gegner, kann man daö schöne Ge s>blecht bewege» etwas zu thu» welclxs ih- rem Vaterlande Schaden bringe» ka»».! Wenn kein Amerikanischer Seiden erhal-! ten werden kann, so werden sie sich schon - willig zeigen ohne denselben zuthun.— ! Somit werden unsere Landsleute dann j sehen, daß man entschloßen ist sie zu be-j schützen, und bald werden sie Seiden pro duziren, der dem Ausländischen in keiner Hinsicht nachsteht. Laßt es einmal be kannt werden, daß Ihr entschloßen seid in dieser Hinsicht ebenso zu handeln, wie Ihr in Bezug auf Eure eigene Familien! handelt—nämlich einander zu beschützen, und die Zeit mag nicht mehr ferne sein, wen» wir unabhängig von der Regierung sein werden, wenn auch sie in den Hän den unserer Gegner uns verweigert was von Natur aus uns gehört, und zu dem wir vou rechtswegen berechtigt sind.! Laßt einmal ein solcher Entschluß dem brit-! tischen Manufakturist, für die unsere Geg-! ner schon Jahrelang, auf Kesten unseres eigenen Landes, gesorgt haben, zu Ohren! kommen, daß der Amerikaner lieber seine eigne Güter produzirt, und er wird bald! einen andern Markt suchen. Wir rufen daher allen wahren Vater- landsfreunden zu, daß, sollte unsere Ge-! genparthei sich fernerhin noch weigern/ uns zu beschützen, wie dies ihre heilige Pflicht ist—dann jagt sie bei nächster Ge-! legenheit von dem Ruder geschieht dies dann werden bald alle Dinge gestaltet! sein, wie dies eigentlich sein sollte und! wollt Ihr das nicht, so bitten wir Euch ernsthaft, beschützt Euch selbst, weil Ihr dann durch die demokratische Parthei zu j diesem Schritt gezwungen seid. obigen G'danken in Notiz, beginnt mit! Ernst darnach zu handeln, und sicher ehe! lange werdet Ihr daö werden, was Ihr jetzt schon sein solltet—aber wirklich nicht! seid —ein unabhängige ö V o l k. ! Der ReMlilikmiei'. Der Schreiber des hiesigen „Unabhän- > gigen Republikaners" scheint sehr unzu-j frieden mit unS zu sein, weil wir die Bot- schaft des Presidenten nicht ihrer ganzen > Länge nach in unsern Spalten aufgenom men haben. Den Haupt-Inhalt dersel-! ben haben wir bekanntlich folgen laßen,! und unser Gedanke geht dahin, daß wir, somit schon zu viel vou derselben haben > erscheinen laßen —denn sicher würde Bu- chanan und seine Parthei weit beßer in! den Auge» unserer Leser stehen, wir immer nochwenig e r von derselben gesagt. Aber kurz, wir sind es nicht ge wohnt unsere Spalten mit solchem gänz lich werthlosen Ttoff zu füllen—auf eine solche Weise quälen wir unsere geehrten Leser nie—und dabei hatten wir es auch' immer bisher im Gebrauch, uns nur um! unsere eigene Geschäfte zu bekümmern, ! und wenn der Scribbler des Republik»-! ners sich dies ebenfalls zum Vorsatz macht, > ' so wird er ohne allen Zweifel zu Hause ! schon genug zu thun finden. S ch r e <k l i ch. I Eine schreckliche Begebenheit hat sich kürzlich in De Kalb Cauntv, Indiana, zugetragen. Ein alteS deutsches Ehepaar, ! Namens Knapp, das sich nicht gut ver- I tragen zu können schien, gerieth/ines Mor gens in einen Streit. Ihr Sohn Jäky, oer wahrscheinlich an solche Scenen ge wöhnt war, verließ die zankenden Eltern und ging an die Arbeit. Als er am Abend zurückkam, fand er Beide nicht vor und im Hause Alleö in größter Unordnung. Er ging hinaus, um die Eltern zu suchen, als ihm die Mutter begegnete und ihm sagte: „der alte Mann wird uns nicht mehr trudeln, aber du mußt nichts sagen". Die Nachbarn, denen dies zu Ohren kam, suchten nach dem Alten und fanden ihn todt, schrecklich verstümmelt in, Brunnen liegen. Die Frau wurde auf die Ankla ge, ihren Mann ermordet zu l>..ben, ver haftet. Bald darauf versuchte sie sich selbst zu eutleiben, indem sie sich den Bauch unterhalb des Magens aufschnitt, so daß die Eingeweide hervorquollen, schnitt die se dann ab und warf sie in den Ofen.— Die Wunde ist tödtlich, aber nach den letz ten Nachrichten war sie noch am Leben.— Sie hatte ihren Mann am Brunnen von . hinten mit einer Art erschlagen. Beide ! Eheleute waren sehr abergläubisch und > glaubten noch an Heren und Gespenster. Tie Schlächterei an Sem Sehne dea al ten Zok» Srow». John Brown hatte einen Sohn, E. P.! ! Brown, welcher in der Nähe von Eaton durch die Missouri Grenzstrolche eingefan gen und in einem Kaufladen eingesverrt wurde. Dies war im Spätherbst des Jahres 1855. Es wurde eine Expreß nach Fort Leavenworth mit der Bitte um Vereinigte» Staaten Truppen gesandt, um die Ermordung Browu'ö zu verhin dern. Die Truppen wurden jedoch ver weigert, verweigert in Uebereinstimmung mit positiven Befehlen von Waschington aus. Und welches waren die Folgen die ser Verweigerung ? Hier sind sie: E. P. Brown befand sich hülflos und allein in den Hände» der Sklaverei,nänner, die, da sie mit ihm zu fechten den Muth nicht hat- ten, sich auf de» unbewaffneten Hülflosen gleich wilde» Bestien stürzten uud ihu mit i Beile» buchstäblich in Stücke zerhackten. Ein Sklavenhalter, Namens Gibson, fuhrteden erste» verhängnißvolle» Streich ! und begrub sein Beil in, Schädel des ar men Brown, dessen Gehirn nach allen ! Seiten auseinanderspritzte. Brown siel ! wie von, Blitze getroffen, und wie vom Blitze gejagt stürzte sich die Rotte seiner Feinde auf ihn. Sterbend rief er den Schurken zu : „Tödtet mich nicht, ihr se het ja, daß ich den Geist aufgebe Dem Sterbenden spritzte der ~Ver. Staaten Marschall" den Geifer seines Kautabacks in die brechenden Augen! So starb der Sohn des alten Brown. Von jener Zeit an gab sich der Vater mit ganzer Seele der edlen Sache der An , risklaverej hin, wurde der leitende Frei ' staatmann während den Kansasunruhen und war der Schreck en der Grenz strolche ' an den Grenzen Missouri ö. der Stadt Bamberg, Süd ?! Earolina, wurde ein Mann, Namens T. iA. Salvo, welcher sich gegen Sklaverei . ausdrückte, ergriffen, seine Haare vom ! Kopfe rasirt, getheert, gefedert und zur Stadt hinausgetrieben. Schreckliches Unglück iu Law rence, Mass. Einsturz der Pemberton Mills. Siebenhundert Menschen unter Trüm mern begraben. Mehrere Hundert Menschen zerschmettert u. verbrannt. L a wrence, Mass., W.Jan. 9Uhr Abends. Eine entsetzliche Katastrophe siel heute Nachmittag hier vor. Um 5 Uhr siel die Pemberton Mühle mit einem furchtbaren Krach plötzlich zusammen, während sich o—7oo0 —700 Arbeiter darin be fanden. Die Mühle liegt gänzlich in Trümmern. Zwei oderdreihundertMen schen sind, wie man glaubt, noch in den Ruinen begraben. Für den Augenblick ist es unmöglich, genaue Angaben über den Verlust an Menschenleben zu machen, aber man glaubt zuverlässig, daß wenig stens 200 Menschen todt unter de» Ruinen des Gebäudes liegen. 18 Leich name sind bereits hervorgezogen worden, außerdem etwa 25 tödtlich unv etwa 50 mehr oder weniger verwundete Personen. Herr Chase, der Geschäftsführer der Mühle, und Herr How, der Kassier, ent kamen durch schleunige Flucht aus dem einstürzenden Gebäude. Es ist bis jetzt unmöglich, die Ursache des Unglücks an zugeben ; unser Berichterstatter ist soeben vom Schauplatze desselben angekommen und entwirft ein ergreifendes Bild da von. Zwei Acker Land oder mehr sind mit Maschinen- und HauS-Trümmern aller Art bedeckt. Die auf dem Platze ange zündeten Feuer beleuchten 2(100 oder 3000 Menschen, welche arbeiten, als gälte es ihr eigenes Leben, um die Unglücklichen aus ihrer schrecklichen Lage zu befreien; viele der Verwundeten laufen schreiend umher und bitten, ihren Oualen ein En de zu machen. Alle Augenblicke wird ein ll »glücklicher aus seinem schrecklichen Ge fängnisse hervorgezogen, und herzzerreis send ist es, den Wehruf der Armen zu hö ren, welche auf entsetzliche Weise verstüm melt sind. Einer von ihnen schnitt sich den Hals ab, um von seinen entsetzlichen Schmerzen erlöst zu werden. Die ganze Stadt scheint in Trauer zu sein. —Viele durchlaufeu die Straßen und durchsuchen wehklagend die Ruinen. — Temporäre Hospitäler für die Opfer der Katastrophe sind angelegt. Mehrere Personen wurden bei den Ret tungsversuchen durch die einstürzenden Trümmer getödtet. Aerzte eilen von allen Richtungen her bei und Alles geschieht, was irgend gethan werden kann, um den Opfern des schreck lichen Ereignisses Erleichterung zu gewäh ren, über welches ein Jnquest vollständi gen Aufschluß geben wird. Lawrence, 10. Jan., Abends II Uhr. Heute Nachmittag gegen 5 Uhr wurden unsere Bürger durch den Ruf: „Feuer," > welcher aus der Pemberton Mülle erscholl, in Schrecken versetzt. Vier Fünftel von , dem Gebäude waren eingestürzt, während nahezu 800 Menschen i» der Mühle be schäftigt waren. Das Gebäude wurde ! nie für so fest gehalten, als es hätte sein ! sollen. Es war vor etwa 7 Jahren er ! richtet worden und ma» hielt dasselbe schon ! damals für eine elende Baracke. Als die Maschinerie in demselben angebracht wur de, breiteten sich die Maueru derart aus einander, daß man den Einsturz des Ge- I bäudes nur durch Anwendung mächtiger !ei serner Stützen verhindern konnte. Die Spritzencompagnie eilte sofort nach dem . Schauplatze der Katastrophe und machte sich, als sie sah, daß kein Feuer zu löschen ! war, sofort an 6 Werk, um die unter dem ! Schutt begrabenen Menschen zu retten. ! Man drang durch die Trümmer und den ! Schutt bald bis in einige von den Zim mern, aus welchen man die Todten und Verwundeten so schnell wie möglich ent fernte. Herr Charles Batchelder half ! bei der Wegschaffung von 20 Personen, ! welche theils noch am Leben, theils entsetz j lich verstümmelt und todt waren. Die City Hall wurde schnell in ein Hos ! pital für die Verwundeten verwandelt. — Auch viele Todte sind für s Erste dahin ! gebracht worden, um von den Ihrigen j später abgeholt zu werden. Die Herren ! Chase, Clark, Patterso», Melvin und Winn, Aufseher und Clerks befinden sich unter den Geretteten. Viele Verwunde te und Todte sind bereits von ihren Fami ! lien weggeschaft worden. ! In dem Stadthause befinden sich jetzt folgende Verwundete: Mary Ann Cole !man, Ellen Clark, Sarah Dole, Eliza Ward, Ellen Mahony, Thos. Conner, ! Bridget Bradley, Kate Harykee, Johan na Conner», Alois Palmer. George Heo dalpha, Frau Fridler, Robert Hayö, Courtnen, Mary Aork, Margarethe Ha milton, Margarethe Hanneykill, Mary Kennedy, Eliza Uau. Bis jetzt sind in die City-Hall 22 Lei ! chen gebracht worden, von denen folgende ! identifizirt sind : Mary McMonald, I. I Dearbon, Bridget Ryan, Margaretha j Sullivau, H. O Brie» und Frau Palmer. Hr. Palmer war tief unter den Ruinen begraben und da er an seiner Rettung ! verzweifelte, schnitt er sich die Kehle durch, um sein Leiden zu enden! Er wurde später aus dem Schutt gezo gen und lebte noch einige Zeit lang, nach dem er nach der City .vall gebracht wor den war. Eine Frau stürzte sichauS dem fünften Stock eines noch stehenden Theiles des HaufeS herab, brach die Arme und ver netzte sich so, daß sie nicht am Leben blei ! ben kann. Es arbeiteten ungefähr 000 Personen in der Mühle und man glaubt, daß un gefähr-700 unter den Ruinen begraben wurden. Eine Frau wurde eben herausgezogen, welche sagte, rings um sie her seien noch ungefähr 25 Menschen lebendig begraben gewesen. Ungefähr halb nach 9 Uhr brach in den Trümmern Feuer aus. Dies vermehrte den panischen Schrecken, welcher sich Al ler bemächtigt hatte. Gleichwohl wurde rüstig an der Wegräumung der Trüm mern fortgearbeitet. Die Feuerspritzen gössen Sllöme von Wrsser auf die bren ! nenden Ruinen unv jetzt 11z Uhr Abends, obwohl dicke Rauchwolke» immer noch aufsteigen, scheint das Feuer nicht weiter um sich zu greifen, und man hofft sicher, es zu unterdrücken. Eben als das Feuer ausbrach, war man im Begriff, eine Frau herauszuziehen, welche nur leicht verletzt ,var, das Feuer triebaber die Leute zurück und die Unglüc kliche mußte, die Rettung vor Augen, einen furchtbaren Tod erlitten haben. Nicht weniger als 2MO rüstige Män ner sind mit Rettungs Versuchen beschäf tigt. 12UhrNa ch t s. Unglück auf Un glück ! In der Zeit von 10 Minuten war die ganze Trümmermassein Flammen ge hüllt. Das Angstgeschrei und Todes röcheln der Unglücklichen, welche unter den Trümmern begraben sind und nun leben dig geröstet werden, ist markerschütternd; aber keine menschliche Macht ist im Stan de, da zu helfen. Lawrence, 11. Jan., Morgens. Die Pemberto» Fabriken sind setzt eine schwarze qualmende Masse; Backsteine, Mörtel und menschliche Gebeine sind un ter einander gemischt. Wahrscheinlich kamen nicht weniger als zweihundert menschliche Wesen in den Flammen und Trümmern um. Das Feuer griff schnell um sich, und verbrannte nicht allein die Ueberreste der einstürzenden Gebäude, sondern dehnte sich auch auf das Material aus, das hin weggeräumt worden war. 2 UhrMorgen s. —Alles was ge schehen kann, geschieht. Feuer-Compag nien aus allen benachbarten Orten sind anwesend. Zwischen vierzig und fünfzig Aerzte sind in der Eity Hall und an an dern Plätzen, wo immer die Verletzten ihre Dienste bedürfen, thätig. Wenn die Trümmer ausgebrannt sind, so werden viele Tage verstreichen, ehe man genau erfahren kann, wer getödtet oder verletzt ist. Das Feuer das schließlich die verschütteten Menschen verzehrte, ent stand ohne Zweifel durch eine zufällig um gestürzte Fluid - Laterne. Ein Feuer inann stürzte in Folge von Überanstren gung todt auf der Straße nieder. Lawrence, 11. Jan. Zur Zeit des EinstürzenS der Fabrik waren über (ZW Arbeiter in dem Gebäude. Die Fabrik beschäftigte Arbeiter, von denen ein Theil zum Abendessen ge gangen war. Daö Gebäude war fünf Stock hoch, 280 Fuß lang und 70 Fuß breit, mit ei nem Flügel von 45 Fuß Ouadrat. Die Fabrik hatte 27,000 Spindeln. Späte r. —So weit hat man 102 todte Körper aus den Ruinen herausge arbeitet, und 105 verwundete Personen. Von den Verwundeten werden aber noch viele sterben müßen. Eine große Zahl der Getödteten und Verwundeten sind junge Mädchen, welche durch ihrer Hände Ar beit ihre Eltern ernährten. Der Verlust an Eigenthum wird auf 000,000 Thaler l geschätzt. Eine Versammlung ist daselbst gehalten worden, wobei für die Leidenden zusammen geschossen worden sind. ikin Verlorener Aiiabe. Im April 1838 wurde dem Schuylkill Caunty Armenhause auf eine Order von Peter Klein, Esq., ein Knabe Namens ZephaniaWilliamS übergeben, der damals zwischen 3 und t Jahren alt war. Sein Vater Daniel und seine Mutter, Temperentia, hatten bis zu jener Zeit in Cattawissa Valley gewohnt, wo die Muttsr unglücklicher Weise verbrann te ; der Vater wohnte später in Scra n t o n, wo er vor etwa 10 Jahren starb. — Im Jahre 1839 wurde der Knabe wieder ausdtinArmenhause genommen, ohne das ein Nachweis über dessen weiteres Schick sal aufzufinden wäre. Da der Bruder des vermißten sehnlichst wünscht, den Auf enthaltsort des Letzteren, oder irgend wel che Nachricht über daß Schicksal desselben zu erfahren, so sind alle Personen, welche etwas über den vermißten Zephania Wil liams wissen, ersucht, ihre Mittheilungen an Dr. Bland in Sch uylkill ha ven gelangen zu lasse». (Sch. Dem. Feuerobrünfte im Zahr Es haben in 1850 nicht weniger als 208 Feuersbrünste in den Vereinigten Staaten stattgefunden, die einen Verlust über 820,000 ergeben (gegen 156 in 1858 mit 8 11, 5,01 MO Verlust :) Januar H 1,478,000 Februar 010,000 März 042,000 April 1,828,000 Mai 1.010.000 Juni 1,207,000 Juli 410,000 August 1,502,000 September 1,322,000 Oktober 1,809,000 November 2,058,000 December 1,132,000 Summe H 10,058,000 Mit den unbedeutenderen Feuern belief sich der Totalverlust auf 22 Millionen ge gen 10 Millionen in 1858. Es kamen dabei 112 Menschen um—in 1858; 152. Znaugural - Botschaft des Gouverneur« von (Dkio. Cle ve lan d, Ohio, 9. Jan. Gouv. Dennison hielt heute seine Antrittsrede in Columbus. Unter Anderem empfiehlt er, daß die Legislatur jährliche Sitzungen ! halte und das Repräsentativ - System durch Constitutions - Abänderung geän ! dert habe. Er tadelt den-Congreß wegen ! Unterlassung innerer Verbesserungen und verbreitet sich ausführlich über die Skla- verei Frage, vom republikanischen Stand ' punkt aus. n T r i a d e l p h i a, bei Wl,ee ! ling, siel in dem Gasthause von Mast und Martin am Samstag Abend eine großar tige und blutige Stechern vor. Eine An zahl junger Bursche hatte mit dem Bar- keeper Streit bekommen, an dem sich bald alle Anwesenden betheiligten. Messer wurden gezogen, Hr. Mastaufder Stelle getödtet, und Martin so verletzt, daß er am Sonntage starb. Die Betheiligten entwischten und sind bis jetzt noch nicht ergriffen worden. In Wheeling und Tria delphia herrschte über den Vorfall die größte Aufregung. IlVeiße Nlänncr in Georgia gepeitscht. In einem der CauntieS von Georgia, so erzählt der „Atlanta Patriot", haben die Sklaven - Despoten mehrere weiße Männer, weil sie sich als Abolitionisten verdächtig gemacht hatten, bis zu 275 Peitschenhieben auf den bloßen Rücken gezüchtigt. Solche Greuel passiren unter der Aegide des „segensreichen, eigenthüm lichen Instituts" in den Wer. Staaten, die zur civilisirten Welt gehören wollen. Solche Barbarei kann in Rußland, in den afrikanischen Raubstaaten und unter den Botokudeu nicht vorfallen. In E o l u m b u s, Miss., ergriff man unter ähnlichem Verdachte einen jungen Schulmeister, band ihm Hände und Füße an einen Holzblock und setzte ihn so auf dem Mississippi aus. Da man von ihm seitdem nichts mehr gehört hat, so ver muthet man, daß er auf dem Flusse um's L-eben gekommen ist. Von Alaba m a wurden ähnliche intolerante Verfolgungen gemeldet. Biichanan sagt in seiner Botschaft in Bezug auf die Sklaverei in den Territorien, „das dieselbe schließlich beigelegt sei." —Wenn man aber die Ver handlungen des CongreßeS in Washing ton durchsieht, findet man, daß die Skla verei-Frage der einzige Gegenstand ist worüber jetzt gestritten wird, und welche schon am ersten Tage der Sitzung von südlichen Mitgliedern dem Hause aufge drungen wurde. Die Sklaverei-Frage ist noch lange nicht beigelegt und wird in der nächsten Präsidenten - Wahl einen Haupt-Gegenstand der Agitation bilden. einem kleinen Städtchen des Westens, da, wo man sich das Gesicht noch in dem gemeinschaftlichen Waschbecken reinigt, beklagte sich ein Reisender aus dem Osten über ein schmutziges Handtuch. Der Wirth sah ihn ganz erstaunt an und sagte: „Na, hören Sie! An diesem Handtuch haben sich schon fünfzig Per sonen das Gesicht gereinigt, und es hat sich noch Keiner beklagt. Sie sind wahr haftig der Erste der so partikler ist !" Freche That. Als kürzlich ein Mann, Namens Mi chael Davis während der Nacht in Ein cinnati durch die Vincstraße ging, hörte er einen am Wege Liegenden stöhnen als ob er große Schmerzen zu erdulden habe. Er trat hinzu und richtete den vermeintlich schwer Erkrankten in die Höhe, als dieser plötzlich seinen Helfer an der Kehle pack te, über ihn herfiel, ihn um H 75 beraubte und dann in Dunkel verschwand auf Nimmerwiedersehen. >Li» weiterer Aufruhrer i» veru» theilt Jerry, ein Sklave, Eol. Francis Mc- Cormik in (slark Eaunty, Va., eignend, wurde in vorletzter Woche prozessirt und schuldig befunden, mit Sklaven eine Ver schwörung zu Rebellion und Aufstand an gezettelt zu haben. (5r wurde verur theilt, am Freitag, den I7ten Februar, ge henkt zu werden. lLntsch.idiguiig wegen schlechten Zuslaii de» des psiastera. Am 25sten Mai voriges Jahr siel Ma- auf ihrem Nachhausewege in 10. Straße, nahe Grandstraße, in Willi amsburgaufdemTrottoirin einen schlecht bedeckten Abzugsgraben und brach den Fuß und verletzte sich sonst noch. Sie und ihr Mann, Robert Peak, verlangten nun ! 5 SYUO Entschädigung von der Stadt. — ! ES wurden ihr 515W zuerkannt. Spezialwakl angeordnet. Der Sprecher des Repräsentantenhau ! ses übersandte dem Scheriff von Dauphin Eaunty einen Befehl, worin erihnanweist, ! die Abhaltung einer Spezialwahl in Dau phin Caunty auf Samstag, den LI. Die ! seS, für ein Mitglied des Repräsentan ! tenhauses an oie Stelle des verstorbenen Marks D. Whitman, Esq., auszuschrei ! ben. Suffalo. Bon einem schweren Unglück wurde vor einigen Tagen der Redakteur und Her ausgeber des „Buffalo Demokrat", Dr. Brunck, betrogen, indem derselbe auf sei nem Heimwege von der Office auf dem glatten Seitenwege ausglitt und das lin ke Bein oberhalb des Knöchels auf eine ziemlich gefährliche Weise brach. Traurig. Nathan und Eatharina Heydt in Oley Taunschip,Berkö(sauntv, hatten daSUn glück, in dem kurzen Zeitraum von fünf Wochen sechs Kinder zu verlieren, vier Tochter und zwei Söhne, sie alle starben am faulen Hals. Das älteste der Kin der war über 14, das jüngste beinahe 2 Jahre alt. tLditoren im Amte. Die Haupt-ClerkS in beiden Häusern unserer Gesetzgebung sind Zeitungsschrei ber. Im Senate ist Rüssel Errett, Edi tor der Pittsburg Gazette, Haupt-Clerk; und im Hause E. H. Rauch, Editor der Mauch Chunk Gazette. Lischreichtkum bei Sandiwky, Ohio. Petrus geboten ! Andreas Breimiller, ein deutscher Fischer, that vorige Woche im sogenannten Eove einen guten Fischzug. 5, lMPfund Black Baß und 6,250 Pfund andere Fische^zusammen I I,t>sv Pfund, bildeten den Hang eineS Tages, den r. Deelbv, ein Fischhändler, fürH2so kaufte. Mobile, ll). Jan. Am vergan genen Samstag zerstörte ein Feuer zu Tuskegee, Ala., die ausgedehnten Stall ungen von Jesse Adam, mit 18 Pferden und anderem Eigenthum. Das Feuer wird einer Brandstiftung zugeschrieben. S. B. Fost, von West Alton, Neu-Hampshire, wurde von einem Rind umgeworfen in Folge dessen er sein Genick brach und auf der Stelle todt blieb, und an demselben Tag kam sein Bruder ums Le ben, während er eine Ochsenfuhre trieb, welche scheu wurde und ihn überfuhr. Weinertrag in Ohio allein wird für das verflossene Jahr auf I Mil-! lion Gallonen geschätzt durchschnittlich jM) Gallonen vom Acker. I/o iu C Ott,? res;. W a s ch I n g t o », 9. Januar. —S e n a t. —Die Senatoren Sewaid von Neuyork und Dou glas van Illinois erschienen heute zum erstenmale im Sitzungssaal« des Senats. Im Uebrigen fehlten viele Mitglieder. Mehre Gesltzentwiirfe wurden eingebracht, von Gwin von California, eine Bill für die Organi sation des Territoriums Nevada ; von Davis von Mississippi, über die Rekrutirung der Armee.— Brown von Mississippi künligte an, daß er die Er richtung einer Ver. Staaten Druckerei beantragen werde. H a u S. Mehrere Mitglieder verzichteten werden könne, und nachdem Smith von Virginia, (Extra Billy) sich in humoristischer Weise darüber cntschultigt Halle, daß er am Weihnachtetage auf der Rednerbühne des Congresses ein ihm von einer Dame gesendetes Glas Cieernnsch getrunken, wur de zum Ballot geschritten. Ohne Abpaaning wa ren abwesend ,'Uoreme, Pa., Hintnian, Arkansas, > Taylor. Louisiana. Zur Wahl waren l lt) Ztini mrn nöthig. ! Die Abstimmung siel folgendermaßen aus : Scherman, Nep. !V5 Hamilton, Dem. 83 ! Gilmer, S. Amer. 22 ! Zersplittert 4 lan u a r 10. Die Geschäfte des Senats ! waren heute durchaus von keiner Wichtigkeit. Haus. Im Hause hielt Hr. Cartrell heute wieder eine ächte Union-TrennungS-Rede, welche > beinahe den ganzen Tag aufnahm. Zu einer Ab ! Stimmung sür Sprecher kam man nicht, und wann ! ein solcher Beamte gewählt werden wird, läßt sich durchaus noch nicht bestimmen. lanuarll. —S ena t. Hr. Rice vou Minnesota reichte die Creditive von Morton S, ! Wilkinson, Senator von Minnesota vom iten März 1859 an, ein. Er ward vereidigt und nahm seinen Sitz ein. Bills für die Ergänzung der Akte, wodurch die Court of Claims errichtet wurde, für Erhöhung der Richter-Gehalte in Texas, und viele Piivat- Bills wurden eingebracht. Hau S. —Hr. Seranton von Pa. lenkte die Aufmerksamkeit auf die Beschlüsse der Union-Ver samnilung zu Wilkeobarre, Luzerne Caunly, wo rin alle Angriffe auf die südlichen Institutionen getadelt werten. Hr. Campbell von Pa. indosstrte jene Beschlü sse, und hielt eine Lobrede auf die konservative ! Gesinnung PcnnsylvanienS. ! Hr. Pugh von Ala. dagegen hielt eine Lobrede aus den „Segen" der Sklaverei und erklärte ei« nen südlichen Staatenbund als einziges Mittel j sür die Förderung der südlichen Jntereßen. Es wurde dann der Namensaufruf der Mit glieder beordert, um zur Abstimmung für Spre > cher zu schreiten. Das .Resultat hievon war, daß ! Hrn. Sch>rman bei der ersten Abstimmung drei Stimmen und bei der zweiten fünf Stimmen zu einer Wahl fehlten. lan u a r 12. Senat. Außer einer Rede des Senators Pugh von Ohio, (des Staats Capanns, wie er genannt wird) in der er die zwei- deutige Stellung der Douglas-Demokratie durch zweideutige Redensarten aufzuklären, son- H a u S. —Heute ergriff Scherman vvn Ohio das Wort, um Hrn. Houston von Alabama we gen eines Ausdrucks zur Rede zu stellen, den der de" bewahre» würden, den Herrn von Ohio auf den Sprecherstuhl zu «heben. Scherman fragte, ob dies persönlich oder politisch auf ihn gemünzt lse'. Houston antwortete, seine Ausdrücke ließen sich nicht mißverstehen. Er habe nicht die Absicht ge> ! habt, persönlich zu beleidigen, aber der Herr von Ohio habe die verrätheiischsten und infamsten Grundsätze gebilligt und nicht bestimmt in Abrede gestellt, daß er Helper'S Vuch indossire. So lan , ge er nicht die in Helper'S Buche ausgesprochenen ihn in politischer Beziehung die erwähnten Aus drücke anwenden. Herr Scherman erwiederte ihm. daß sobald der Beschluß des Hrn. Clark zurückgezogen sei, er be reit und willig seine Ansichten bezüglich auf eine jede Seite von Helper'S Buch aussprechen werde. Es folgt« dann eine etwas beißende Debatte in Bezug auf den neulichen vereinigten CaucuS der ! Sprecher vorgenommen wurde. ! Januar lA.—Der Senat war heute nicht in Sitzung, indem er sich bis zum Montag vertagt hatte. Hau«. —Im Hause ergriff Hr. Bingham von Ohio da« Wort, und machte mit Recht darauf aufmerksam, daß mau mit Unrecht Alles verdam me, was in Hrlper'» Buch siehe. Darin sei ent halten das Testament WaschingtonS, die Erklä rung der virginischen Convention von 178 t.— Wolle der Herr ron Virginirn etwa auch den in jenem Buche abgedruckten Ausspruch des berühm ten Virginler« MeDonnell als brandstisterisch ver dammen, der gesagt habe: Ihr könnt einen Skla ven anschirren zur Arbeit wie einen Ochsen, ihr könnt ihm aber die Idee, daß er frei geschaffrn ist. nicht auStrkiben. Wolle er Jeffersons bekannte Aeußerung teuuneiren, als er sagte z Ich zittere > sür mein Land, wenn ich bedenkt, daß Gott ge ! recht ist »e., wolle er die Erklärungen des Conti nental - Congresses, die Worte der Unabhängig keitSerklärung als br«ndstifterisch erklären, die alle in Helper« Buch abgedruckt seien? Seht, rief Smith, der Abgeordnete au« Ohio, endostrt Helper« Buch! Dafür verdient er die Verachtung und ten Abscheu jedes amerikanischen Bürgers. Von den Aussprüchen der Helden der Revolution, die der Herr angeführt hat, billige ich manche, andere erkläre ich für falsch. Was geht uns übrigens an. was Jefferson über die I Sklaverei gedacht. Wie haben- blos mit der Constitution zu thun. Btngha m. —In der Constitution sieht kein ! Wort von Sklaverei. Smitb bemühte sich nachzuweism, daß dies doch der Fall, und rief zuletzt In barschem Tone : Warum antwort« der Herr von Ohio nicht ? Bingham. —Ich bin nicht Ihr Sklave. Smit h. —Nein, denn wären Sies, so wür den Sie sich brss«r b«trag«n. Sie würden erhal ten, was sie brauchen! Diese letztere flegelhafte Anspielung, daß Bingham Prügel verdiene, wur de auf den demokratischen Bänken nätürlich mit seres läßt sich von dorther nichts erwarten. Nach dem nun somit Smith so recht schön in die Enge getrieben war, vertagte sich das Haus wieder, oh- Die Hesel;,iel»tttt«i. HarrlSburg, Januar 19. —Der Senat trat um 19 Uhr zusammen, wo alsdann Hr. Con nell, von Philadelphia, seine Erscheinung machte, beeidigt wurde, u id seinen Sitz einnahm. Eine große.Anzahl Bittschriften stnd in diesem Körper eingereicht worden. Auch wurden eine große Anzahl Bill«, meisten« örtlichen Inhalt«, tlngikticht und den vtlschicdknm Hr. Irish bracht? ebtns.ill« eine Reihe schlüßen rin, in Betreff der Hause« lm CvNAreß. Vertagt. Hau S. —Da« Haus versammelte sich Uhr heute Morgen. Der Sprecher stehenden Committee'S fiir lie Sipung an. I Der Sprecher legte dem Hause einen der Beamten des Western Sovlng Hund Eine Bittschrift wurde eingereicht, I Sitz des Hrn. Donelly vom täten Distrikt ten wird. Das betreffende Committee i nächsten Donnerstag gezogen werden. Auf Hrn. O'NeillS Antrag wurde pa trt, worin die Verwalter des tel ermächtigt werden, Obligationen mit M über 8 Prozent Zinsen auszugeben. Es wurden ferner Bills für Lafayette Markt Compagnie »nd der laware Markt-Compagnie, ferner der Phia City Telegraph Compagnie und gebracht. Januar N. Der Senat mit der Berathung von Bills, Berichten von mittees und andern Geschäften ohne Die Jusiiz-Committce, an welche die in Betreff der Nichtorganisation des verwiesen worden waren, berichtete sie negativer Empfehlung. In diesen die von Ritter Bcll eingebracht worden wurde eine temporäre Organisation des anempfohlen. Die von Hrn. Irisch eingebrachten, und selbe Commitlee verwiesen,« Beschlüsse selben Gegenstand, welche die Pennsylvanien im Repräsentantenhause festhalten an dem republikanischen Sprecher beloben, wurde dagegen mit AmendM zmückbcrichtet, und im Plenar > Committee W Hr, Bell sprach gegen, und die Herren PaW und Irisch für den Beschluß. Der Beschluß passtrte nach langer Die Committee und die zweite Verlesung warW ter Berathung als der Senat vertagte. Eine Botschaft vom Gouvernör mit der nennung des Res. W. N. ?e Witt als StaD > bibliotbekar, wurde eingesandt. Der Hufs Bestätigung der Ernennung die GeschästsM nung zu suspendiren wurde mit ll gegen !!)W gelehnt. Hau S. —Im Hause verlas Hr. Streng I Bill für Jneorponrung ter Philadelphia Hr. Preston eine Bill für Bank von Manayonk. Die Herren Strong. Wildey. Selper, EckW und Sheppard reichten Petitionen ein zu GuiM einer Extra-Verwiiligung für die ErziehungefW zu Mecia für die Erziehung von schwachsinnM und blödsinnigen Kindern. —Uebrigens heute NM von Wichtigkeit. Januar 12. S e n a t.—Mehrere » wurden eingebracht und einige passiit, dariM die Bill, worin die Continental Hotel CompM ermächtigt wird, Obligationen auszugeben. I Dann wurde der Beschluß des Hrn. JrischW Betreff der Organisation des Congresses, w» ausgenommen und debattirt. Haus. —Die Mitglieder von PhiladelM reichten l 8 Petitionen ein, worin um eine Ex> Berwilligung für die Schule für Erziehung bM sinniger und schwachsinniger Kinder gebeten NM Außerdem wurden zahlreiche andere PetitioD eingereicht. lim >2 llkr wurde das Committee für llnl suchung der Angelegenheit des bestrittenen SM ! des Hrn. Donnelly vom >4. Distrikt, gezogenD Die Committee besteht aus den Herren GrD Mc'Curdy, Acker, Wilson, Abbott, W maker, Coulter und Baineley. Hr. O'Neill verlas eine Bill zur Ergän« der EremptionS Gesetze. Januar l 3 Eine ganze RD von Berichten der stehenden Conimitteen sülD fast die ganze Sitzung aus. Beschlösse» wu« jede Sitzung mit Gebet zu beginnen. Die W schlösse auf die Nichtorganisation des Cangrel wurden mit l! 1 gegen ll Stimmen angenomml Vertagung bis Montag. Hau S.—Der Sprecher legte den Jahres» richt der CommißionerS des Tilgungsfonds vorl Das HauS schritt dann zur Nominirung « Candidaten für Staatsschatzmeister. Es wur» nominirt John S. Isett, Henry D. Moore. D Slifer, E. P. Zulick, Charles Keßler, A. I Jones, A. M. Kenster, William B. Foster, I >M. Stanton und Daniel Neaggley. ! Der gemeinsame Beschluß vom Senate bezi» l lich der Organisation des Natienal-RepräsentD tenhauses wurde ausgenommen, und führte zu I ner langen, über die übliche Veitagungestu» hinaus andauernden Debatte. Der Beschluß paßirte erste Verlesung mit zu 3l Stimmen. «S"Die Wahl für einen Staats-Schahmeis wurde auf letzten Montag den lkten Januar fe gesetzt, und da Col. E l i S l e l 112 e r, die R publikanische Eaueus - Ernennung für gedacht Amt erhalten hat. so wird er auch ohne Zwei bei dieser Zeit schon erwählt sein. Lourt Verhandlungen. Folgende Rechtssälle sind letzte Woche vor u serer Court verhört worden, nämlich ; John Jarret gegen Christian Schantz. —Kla wegen einer Buchschuld. Verdikt zu Gunsten d Verklagten. Henry Weiand und Ella« Weiand, Administr toren von der Hinterlaßenschast des verstorben Lewis Mickley, gegen Charles Folk.—Klage u den Werth einer gewißen Quantität Heu ui Stroh zu erhalten. Verdikt zu Gunsten des Ve ! klagten. Ginder und Rerig gegen LueaS Schlauch.- Klage um den Werth von 2 Maulesel zu erhalt« Verdikt zu Gunsten des Verklagten. Joseph Neuhard gegen Levi Krauß.—Klaz auf eine Versprechunge-Note. Verdikt zu Gunstl des Klägers in der Summe von 5148.85. Kecha Launt> Bibelgesellschaft. Bei einer in der letzten Woche durch die Ml glieder der Lecha Caunty Bibelgesellschaft in dil ser Stadt gehaltenen Wahl, stnd folgende Bean ten für das eintretende Jahr erwählt worden : I Prestden t—Joseph Aoung. Seeretä r —B- F. Trexler. Schatzmeiste r —Charles Keck. Verwalte r—Christian Pretz, H. Wein« heinier, Dr. John Romig, M. D. Eberhard Wm. Ecker», sen., Peter H. Lehr, C. Garanslo . John Hamman, D. K, Diefenderfer. Jodn H Helfrich, Paul Balliet, W. H. Horworth, W. Hamersly. ' Dr. N. R. L. Xowt. ES ist unser Wunsch die Aufmerksamkeit unsere Leser auf die Anzeige de« Dr. Rowe zu lenken welche derselbe in einer andern Spalte der heutig« Zeitung finden. Der Doktor hat viele Zeugniß, vorzuzeigen und wer seine Dienste nöthig hat, vielleicht wohl thun bei ihm anzurufen.
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