Pat. aber es gehört zum gleichen Dienstes —'s ist der Lampendocht, Ew. Gnaden. Reading, den 23. Octobcr Ii Aslj., iz our nutliori?.«! ti» procurinA rectüvinz- Lubscriplinn-z, anil Lvilections tor tkv j'liia, IVv>v Volk, kitltimore am! Rovtun, -'k- Das Resultat der Wahl. Ein mehr ruhiger Uebcrblick deö Ergebnisses der letz te» Wahl in Pciins>)lvaii!eii zeigt linö deutlich die Ursache uiiferer Niederlage, Wlr haben bereits vo rige Woche bemerkt, das; die Nachlählgkelt der WhigS ein so eiitiiiuthigcndev Resultat hervorgebracht hätte, und die bis jetzt eingegangene» Berichte bestätigen diese Meinung hinlänglich Die amtlichen Berichte von der Staatö-Wahl, in 31 CmmtieS, mit Ein schluß der Stadt Philadelphia, zeigen daß In den selben die Whigstimiiie um L»,ZSB Stimmen kleiner war. wie bei der Piesidenten-Wahl in 1848, wäh rend die Lokosokostimme in denselben CauntieS nur um 22,1K7 weniger ist. in Vergleich mit derselben Wahl in !8-tB. Wenn sich in den übrigen ZI Caun tieS deS Staates ein ähnliches Resultat herausstellt, woran wir nicht zweifeln, so ergibt sich daraus, daß beinahe 57.000 Whigs bei dieser Wahl nicht stimm ten, während nur etwas über -tS.vao LokosokoS diese Pflicht vernachläkigtcn, Dieb zeigt uns am deutlich stcn die Ursache unserer Niederlage Wir erwähnen dieser Thatsachen nicht, um über das Resultat der letzten Wahl zu klagen, sondern nur um den Whigs zu beweisen, dajz die Wahl durch ihre Schuld verloren ging. Die WhigS von Pennsywa nicn sind nun einmal ein sonderbares Völkchen und man weisz nicht wie man sich ihr Betragen erklären soll. Vor zwei Jahren wählten sie einen (voiwernör und Presidenten, mit dem ausdrücklichen Vorsatze, ei ne heilsame Veränderung in der Verwaltung der U nion und deö Staates zu bewirken, aber ein Jahr nachher denken sie schon nicht mehr daran, daß der Gouvernör noch ferner ihrer Unterstützung bedarf, um die Mahregeln durchzuführen welche vom Volke so dringend verlangt wurden, Sie ließen eS geschehen, daß ihre Gegner eine Mehrheit in die Gesetzgebung wählten und nahmen dadurch ihren Gouvernör alle Macht etwas von dem zu thun.waö sie von ihm ver langten. So wie vor einem Jahre mit dem Gou vernör. so ging es dies Jahr mit dem Gouvernör und Presidenten, Sie ließen eS geschehen, daß die Loko fokoS eine Mehrheit in die Gesetzgebung und in den Congreß eiwählten nnd können daher nun auch nicht erwarten, daß diese Herren einige Whig-Maßregeln anSslihren können Was mögen die Leute in andern Staaten von nnS denken? Kein Staat in der Union leidet mehr durch den Einfluß deö brittischen Tarifs, wie Pennsywani en und kein Staat klagt lauter darüber—dennoch ge ben wir zu. daß unS Männer ini Congressc represen tiren sollen, die unserem Haupt-Interesse zuwider sind. Was aber nun auch weiter davon kommen mag, so erwarten wir. daß die Whigs von Peiiiis»!- vanien bei der nächsten Wahl ihre früheren Fehler völlig wieder gutmachen werden Wer ka n n 'ö bieten? Hr, Samuel Zieg ler, von Cumru Taunschip. brachte nnö am Samsta ge einen Korblwoll sogenannter cirischer Kartoffeln, die eine wahre Kuriosität deß Kartoffelgcschle(ptö sind, Der ganze Korb enthielt nur 18 Stück, wovon 17 ein halb Büschel ausmachen, Die Größte davon wiegt IZ Pfund und die 18 zusammen 26 Pfund, was ein DurchschiiittS-Gcwicht von I Pfund und 6 Unzen ausmacht, ES sind ächte Taylor-Kartoffeln, auf dem Lande eines ächten Whigs gewachsen, weßhalb sie auch viel größer sind als die deS Nachbar Hornberger, welche zu stark demokratisch sind. Die Kartoffeln sind in dieser Druckerei zu sehen und wer etwas Besseres der Art hat. mag stch melden. Sonderbare Frücht e—Ans den Bäumen vor England'S Apotheke, im östlichen Marktvicreck, hingen am Donnerstag Abend recht sonderbare Früch te. wofür die Botaniker wohl keinen Nameu haben mögen, Sie sahen fünf halbwächsigen Buben am ähnlichsten und hingen so fest, daß sie selbst durch Schütteln nicht hcrabkommcn wollten. Eine davon, die vielleicht frühreif oder wurmstichig war. fiel her unter. da sie aber Beine hatte so ließ sie sich nicht be sehen sondern entfernte sich schnell. Viel Leute sian den uiilen und betrachteten im Mondfchiu das Wun der der Natur und Constabel Griesenicr. der für die sichere Aufbewahrung solcher Seltenheiten besonderes Interesse hatte, war entschlossen geduldig zu warten bis sie zeitig wurden 0b ihm dies gelungen ist. ha ben wir nicht erfahren Kein Wunder, daß die Be völkerung von Reading so schnell zunimmt, wenn die Bnben auf den Bäumen wachsen Krcteßrücken über dieSchuylkill- Einige Bürger von Reading und den TaunschipS westlich von der Schnylkill haben auf nächsten Frei tag und Samstag Abend öffentliche Versaminliingeii berunisen. die erste am Gasthause von Daniel HauS um nnd die zweite am Gasthaus? von Georg Lighteap. um sich wegen der Errichtung sreier Brücken über die Schuylkill. an den Stellen wo die Pennstiaßen- nnd Lancastcrbiücke gestanden haben, zu besprechen. Die Leute sind jetzt genöthigt Brückengeld zu bezahlen, wenn sie über die schwimmende Brücke passiren. was besonder» denjenigen nicht gefällt, die für den Ge brauch der alten Brücken beim Jahr Kontrakte hatten, Co t t re ll 'S Z u de p e n d e nt Brü ck e —Das Modell zu einer solchen Beückc ist an der Ecke der Lt Straße und Cherry-Alley ausgestellt. Dasselbe bil det einen Bogen von etwa Ivo Fuß Spannung nnd hat ein sehr leichtes Ansehen, kann aber nicht lnde pcndent oder selbsttragend genannt werden, weil eS aus Stützen ruhet AIS Brücke über den Fluß wird sie noch andere Einrichtungen bedürfen Die Volkszahl von Reading, Die Zählung der Spruß-Ward und somit von der ganzen Stadt, ist nun vollendet und folgendes ist daö Resul tat derselben: WardS, Männlich, Weiblich Zusammen Nordost Ward 1544 I«6S 320 k, Südost Ward issi 1614 Zies, Nordwest Ward IZ4I IZ4I 2682 Südwest Ward 1858 1917 Z 775 Sprüh Ward 1480 I4SS 5271, Zusammen 7774 802 k 15,800, Reading enthält demnach 15,800 Einwohner, et was mehr als wir vor zwei Wochen angaben, Dle Zahl der weiblichen Einwohner übersteigt die männ lichen um 252, Die Einwohnerzahl von Laneaster beträgt 12,000, oder sust 2800 wcnlgeger wie die von Reading Die Schiffbrücke, am Fuße der ClieSnutstra ße, wurde während der vorigen Woche gebraucht und entspricht soweit allen Erwartungen, Sie ist das zweckmäßigste Ersatzmittel sür die Passtriing deS Flus seö, solange die andern Brücken fehlen, Tod eines AsscmblymanneS, Henri) Church, Efq,, ein erwählter Represciitant von Cnmberland Caunty, starb am Donnerstag Morgen nach der Wahl, am Gallciificbcr, President Taylor'SLeich e,—Die Ueber reste des verstorbenen Presidenten sollen im Lause die ser Woche von Washington nach seiner Plantage, in Louisiana, gebracht werden. Falsche Goldmünzen, doppelte, einfache, halbe und Viertel-Adler, sollen ziemlich häufig eircu lireu, Sie sind von Silber, dick mit ächtem Golde überzogen, an Gewicht nur wenig leichter wie die ächten Goldstücke und überhaupt so täuschend nach gemacht, baß die besten Kenner damit leicht betrogen werden können. Unsere nächste Gesetzgebung —Das Resultat der neulichen Wahl hat folgenden politischen Stand unserer nächsten Gesetzgebung hervorgebracht: Senat 16 WhigS, 16 LokoS, I Unabhängig HauS 38 " 61 " 1 Vakanz 54 WhigS. 77 Lokofoko», Loko-Mehrheit bei vereinter Stimme 23, Wir werden nächste Woche eine vollständige Liste der Erwählten Mitglieder ticsern. Der Amerikanische Baue r,—Die Oeto bcr-Nuinmcr dieser interessanten Landwirthschaftli chen Monatsschrift ist erschienen und liegt bei unS zur Einsicht bereit. Wir bemerken mit Vergnügen das gute Fotkommen dieses Blatte», möchten dasselbe aber doch nochmal allen Ackerbautreibenden bestens zur Unterstützung empfehlen. Neue Zcitu ng Der "Ciiieinnat! Volks freund" Ist der Titel eines neuen täglichen deutschen Blattes, wovon wir einige Nummern erhalten haben. Dasselbe wird von Hrn Joseph A, Hemaiin redigirt und herausgegeben, ist in seder Hinsicht geschmackvoll ausgestattet und wird jedenfalls von den Ciiieiniia tiern die verdiente Unterstützung erhalten. Wir wün schen demselben vaö beste Gedeihen, I en n y Lind In Philadelphia Das Jenny Lind-Fieber ist endlich vorige Woche auch in Philadelphia ausgebrochen nnd hat den Philadelphi ern die Köpfe fast ebensostark verdreht wie den Bo stonianern. Die berühmte Sängerin kam am Dien stage dort an und um 10 Uhr am Mittwoch Morgen begann der Verkauf der Tickets für daö erste Concert, im Chebnutstraßen-Theatcr Eine ungeheure Men ge Menschen hatte das Schauspielhaus belagert und Alle waren begierig zu sehen, wer der glückliche Käu fer des ersten Tickets fein würde. Dieser Glückliche war ein gewisser Daguerotipist, Namens Root, wel cher K62S für die Ehre bezahlte. Die Preise sanken dann bedeutend ; der Verkauf der Tickets dauerte bis 2 Uhr Nachmittags und brachte im Ganzen P 16,000 ein. Am Donnerstag Abend war das erste Concert, dem soviel Menschen beiwohnten alö daS Haus nur fassen konnte. Man sagt, daß daö Concert zwar zur Zufriedenheit ausfiel, daß die Sängerin aber nicht den Beifall erntete, der ihr In andern Städten zu Theil wurde. Zwei andere Concerte in der Miistkal Fund Hall, am Freitag und Samstag Abend, waren ebenfalls zahlreich besucht. Abgelehnte Ehr e—Einige der hervorragen sten WhigS In HarriSburg. beabsichtigten unserem würdigen Ver, Staaten Senator, dem Achtb, JamcS Cooper, ein Festessen zu bereiten, alö einen Beweis ihrer Achtung nnd Zufriedenheit In der Erfüllung seiner wichtigen Pflichten, Sie hatten Ihm daher ein Einladungsschreiben nach Waschlngton geschickt, aber in seinem Antwortschreiben dankt der Senator höflich für die Ehre, sagt aber, daß er wegen seiner Gesundheit und Familienverhältnissen genöthigt sei. die Ehre abzulehnen, (Eingesandt.) Die Volks' Schulen in Reading. Man hört in Reading so allgemein die Kla gen über hohen Schul-Tar, ohne die mindeste Aussicht daß derselbe jemals geringer werden wird. Viel wird gethan, um die öffentlichen oder Volksschulen zu verbessern, aber Niemand denkt daran, daß diese Verbesserungen immer größere Kosten verursachen und folglich die Ta ren erschweren. Die starke Zunahme der Be völkerung unserer Stadl erfordert jährlich den Bau neuer Schulhäuser in unserer Milte, und die enormen Summen welche dafür ausgege ben werden sind hauptsächlich Schuld an der Erhöhung der Taxen. Gute Schulen bilden das Fundament einer Republik. Sie sind die Pflanjschulen der jungen Republikaner und müssen unfehlbar eine wohlunterrichteie Bevöl kerung hervorbringen. AIS ein Freund der VoltS-Erziehung ist es gar nicht meine Absicht dem Gedeihen derselben hindernd in den Weg zu treten, aber aIS ein Freund der Sparsamkeit erlaube ich mir die Freiheit den Herren Schul - Direktoren einige Dorschläge zu machen, die, wenn sie berücksich tigt werden, wohl von wesentlichen Stutzen für die Kosten unseres ErziehungS - Systems sein können. Zn Reading bestehen 8 bis 10 förmlich or, ganisirte religiöse Gemeinden, von verschiede nen Bennungen, und jede hat ein passendes Lo kal für eine Gemeinde» oder SonntagS-Schule. Nun ist es mir hinlänglich bekannt, daß viele Glieder dieser Gemeinden den Wunsch hegen, die dazu gehörenden Kinder in einer Gemeinde t Schule unterrichten zu lassen, aber der Umstand, daß sie verbunden sind Taren für den allgemei ! nen Unterricht zu bezahlen, hat es bis jetzt ver hindert diesen Wunsch auszuführen. Wollten nun nicht die Schul-Direktoren diesem Wun sche entgegenkommen, dadurch daß sie den Ge meinden erlauben Schulen für sich zu errichten, auf Kosten deS öffentlichen Fonds ? Zn den meisten Fällen würden die Lokale zum Unter richt wenig oder gar nicht» kosten und dadurch jährlich eine bedeutende Summe erspart wer den. Ei n SchulhauS in jeder Ward wäre dann vielleicht hinlänglich, für Diejenigen wel che meinen Voschlag nicht eingehen. Niemand wird dadurch in feiner Meinung beeinträchtigt, aber Alle werden dadurch gewinnen. Alle die an der Zweckmäßigkeit dieser vorgeschlagenen Einrichtung zweifeln, mache ich darauf auf merksam, daß in Neu Pork, Ohio und selbst in einigen Theilen Pennsylvanienv schon mehrere Jahre solche Schulen bestehen und wohlthätig, zur allgeinen Zufriedenheit wirken. tLin Freund der lLrzichung. Erwählte Congreßglieder. Die letzte Wahl sür Eongreßglieder in Penn sylvanien, brachte folgendes Resultat herauS: Ister District, Thomas Florence, Loko. Lter " Joseph R. Chandler, Whig. I. « Heinrich D. Moore, W. 4. " Zohn Nobbins, jr.» L. 5. " Zohn McNair, L. 0. « Thomas Roh, L. 7. « Z. A. Morrison, Loko. 8. " Thaddens Stevens, W. 0. " Z. Glaney Jones, L. 1(1. « M. M. Dimmick, L. 11. « Heinrich M. Füller, W. 12. " Galusha A. Grown, L. 13. " James Gamble» L. 14. " T. M. Bibighaus, W. 15. « William H. Kurtz, L. 16. « Z. X. McLanahan, L. 17. Andreas Parker, L. 18. " Zohn L. Tawson, L. 10. " Joseph H. Kuhns, W. 20. " John Allison, W. 21. " Thomas M. Howe, W. 22. " John W. Howe, W. 23. " John H. Walker, W. 24. " Alfred Gilmore, Loko. 10 Whigs und 14 Lokosokos. Jury-Lifte, für den November Termin, 185(1. Petit Ilury, für die dritte U?oche. Jacob Bauer» Bauer, Douglas. Friedrich A. Beitenman. Gastwirth, O Bern Daniel R. (Zlvmer, Kaufmann, Reading. Carl I. CummenS, Esq>, Bethel. George Dellecker, Schneider, Elsaß. Joseph Dickinso». Kanfmau», Reading. John W. Degler, Bauer, Ober Tulpehocken. Daniel Filbert, Tagelöhner, do. Michael Fischer, Bauer, Langschwamm. George Fegely, Bauer, Washington. William Fricker, Schuhmacher, Reading. Jacob Gruber, Bauer, Nord Heidelberg. Peter Guthman, Wagner, Reading. Heinrich Heffner, Bauer, Maxatawny. Ioh» Hein, Kohlenhändler, Reading. losua Hill, Bauer, Richinond. Wm. D. Heller, Blechschmidt, Reading. John Holl, Büchskiischmidt, Cumru. John Himmelberger, Bauer, Center. Renbeii Haus. Kaufmann, Reading. Jonas Klein, Kanfmann, tanqschwamlv. Thomas L. Killmer, Bauer, Mario«. Joseph Kendall, Freisasse, Reading. Daniel Lamm, Müller, Nord Heidelberg. Joseph May. Hausschreiuer, Tumru. James Nicholson, Kaufmann, Reading. David Plank, Bauer, Caernarvou. Jacob Rciino, Bauer, Ober Bern. Abraham Siegfried, Bauer, Maxatawny. Peter Sehässer, Bauer, Taernarvo». George Schässer, Baner, Tulpehocken. Aaron Weiser, Tagelöhner, Womelsdorf. William Weitzel, Tagelöhner, Ber». Jacob Weidner, Bauer, Oley. John Doder, Bauer, Marion. John Uäger, Sattler, Peun. Neue Art der Ctimmenwerbung. In der Stadt Baltimore haben die LokofokoS bei der neulichen Wahl die Fabrizirung von Stimmgebern zu einem Grade getrieben, die von ihren Brüdern in andern Städten kaum übertreffen werden dürfte. Ihr Verfahren be stand darin, daß sie die Leute auf den Straßen auffingen, nach jrgend einer verborgenen Höhle schleppten, dort bis zum Wahltag einsperrten und dann unter Androhung von Gewaltthät igkeit zwangen an die Stimmkasten zu gehen und ihr Ticket einzugeben. Der ~Baltimore Patriot" vom vorletzten Mittwoch erzählt einen dieser Fälle wie folgt:— ~Ein junger Mann kam vor ungefähr drei Wochen von einer der inländischen Städte Pennsylvaniens in dieser Sladt an, in der Ab sicht, sich für einige Zeit hier aufzuhalten, und nahm Logie in einem Privat-Kosthaus in der South Straße. Da er in der Stadt nicht be» kannt war, gieng er deS NachtS nicht viel aus, aber in der SamstagSnacht, um ungefähr 0 Uhr ging er unglücklicher Weife von Hause, um ei ne Person in der Monument Straße zu besu chen, mit welcher er bekannt war. „Er hakte seinen Bestimmungsort beinahe erreicht, als er von mehreren Männern angehal ten wurde, welche ohne alle Vorrede von ihm zu wissen verlangten, wo er hingehen wollte; und als er sie hiervon benachrichtigte, ergriffen I »>>»« I II I'l ihn zwei derselben, einer bei jedem Arm, und unter Drohungen von persönlicher Gewaltthät igkeit im Fall er irgend einigen Widerstand oder Lärmen machen würde, zwangen sie ibn sie nach dem Point zu begleiten, woselbst er in eine ihrer „Hürden, einer schmutzigen, ekelhas ten Höhle—eingesperrt wurde, und trotz aller seiner Betheurungen» daß er zu keiner Stimme berechtigt sei, hielten sie ihn dort, nebst unge fähr zwanzig Andern, (indem sie dieselben wäh rend der Zeit fast ausschließlich mit Kartoffeln fütterten) bis gestern Morgen alS er unter einer starken Eskorte nach dem Stimm platz der zweiten Ward genommen und ge zwungen wurde das Lokofoko Ticket zu stimmen, unter der Drohung daß wenn er sich weigerte, sie ihn ermorden würden. Da er eln Fremd ling ist, ohne einen Freund, an welchen er sich mit Gewißheit für Schutz wenden konnte, war er gezwungen ihnen zu gehorchen. „Nachdem dieses geschehen war, indem er glaubte er sei endlich frei, ging er fort, wurde aber von einigen dieser Menschen, die ihn be reits so tief gekränkt hatten, verfolgt, die ihn durch Drohungen zu zwingen suchten mit ihnen zu gehen und in einigen der übrigen Wards zu stimmen. Er weigerte sich bestimmt dieses zu thun, woraus sie ihm droheten, ihn wieder in die ~Hürde«' zurück zu nehmen und ihn da selbst eingesperrt zu halten bis künftigen Mitt woch. Endlich gelang es ihm, von ihnen los zukommen. —Wenn solche Gewaltthaten, wie diese, von einer Parthei begangen werde», wer kann sich über das Resultat der gestrigen Wahl erstaunen?« Volksfreund. Verhaftung eines Brandstif t e r s.—Der Harrisburg Telegraph berichtet, daß Joseph Milligan, ein Sohn des Wirths aus dem Eilande, verhaftet wurde auf die An» klage, jenen schönen Bau, die Clarks Ferry Brücke, in Brand gesteckt zu haben. Nach ei nem vorläufigen Verhör vor Friedensrichter Klon» wurde er ins Gefängniß geschickt. Man hatte von Anfang an den Verdacht» daß er der Brandstifter sei, und die Verhaftung seines Mithelfer/» Namens Gibfon wird wahrschein lich zu seiner Ueberweisung sühren. Gibson ist aIS Staatszeuge ausgetreten und in seiner eid lichen Aussage vor dem Friedensrichter sagt er» daß Milligan etwa zwei Wochen vor dem Brand erklärt habe, daß er die Brücke nieder brennen wotle. Daß in der Nacht, in welcher das Feuer sich ereignete, er in Gesellschaft des Zeugen ein Fäßchen nach der Brücke gebracht habe, und als das Feuer ausbrach, bekannte er, daß er es gethan habe —Gouvernör Zohn ston hatte eine Belohnung von Hllwv auf die Euldeckung und Ergreifung der Brandstifter gesetzt. ibid. Empörende Mordthat» n.— Von Albany (N. Dork) werden unterm zweiten dieses Monats zwei grausame Mordthaten be richtet. Am vorherigen Samstag hatten zwei Knaben, li und It> Zahre alt, Kinder des Da vid Lester, welche sich bei ihrem Onkel David Lester, zu neu Scotland, in jenem Eaunty be fanden, daS Haus verlassen, um zu spielen. Nachdem sie ungefähr eine Stunde abwesend waren, gieng ihre Tante, Frau Lester, hinaus, um sie aufzusuchen, konnte sie aber nicht finden. Anfangs hielt man ihre Abwesenheit nicht sür besremdend, aIS sie aber so lange dauerte, wur den ihre Verwandten unruhig. Man machte weitere Nachsuchung. aber ohne Erfolg. Der Morgen kam herbei, aber die Knaben erschienen nicht. Die Nachbarn wurden aufgeregt und eine»Partie von 200 bis Ml) stellte eine Nach suchung an» aber alle Bemühungen blieben sruchtloS. Am Sonntag Morgen, am Mon tag und Dienstag wurde die Nachsuchung sort gesetzt, ohne die geringste Spur von den Kna ben zu entdecken, bis am Nachmittag vom Dienstag, als man den Leichnam des jüngsten Knaben entdeckte, ohnweit einer Criek, inner halb sechzig Ruthen vom Hause, in einem Gra ben, mit Laub bedeckt, und einen schweren Stein auf dessen Kopf und Brust liegend- Den Leichnam des ältern Knaben fand man am folgenden Morgen etwa achtzig Ruthen vom Hause, in einer entgegengesetzten Richtuug vorder Stelle, wo man den jüngern Knaben gesunden hatte. Derselbe war durch einen am Hals befestigten Strick an einem Baum auf gehängt. Zwei Aerzte gaben es als ihre Mei nung, daß der Knabe erdrosselt und dann auf gehängt worden fei. Die CoronerS Jury that den Ausspruch, daß David L. Lester und Ge org Lester zu ihrem Tode kamen durch Beschä digungen, welche ihnen von Georg Dunbar und andern unbekannten Personen zugefügt wurden. Dunbar wurde verhaftet und sitzt nun im Gegängniß—Große Aufregung herrsch te in der Stadt gegen Dunbar, und hätte man seiner nicht habhast werden können, hätte man Gewaltthätigkeit an ihm verübt. Er ist ein Stiefsohn von David Lester, dem Onkel der er« mordeten Knaben, und da sie Vermögen befas sen, glaubt man, daß geldsüchtige Beweggrün de die Begehung der Mordthaten veranlaßt ha be. ib. Ekippack, 15. Okt. Scheuer abge brann t. —Wir erfahren mit Bedauern, daß am letzten Dienstag, Nachmittags um .? Uhr die Scheuer deS Hrn. Andrew HehnS, in Fran« conia Taunfch, in Brand gerieth und mit allem Inhalt zerstört wurde. Außer der darin be findlichen Frucht, Stroh und Heu, verbrann ten drei Wägen, ein Pferd, zwei Schweine sfammt dem Schweinstall,) alles Fleisch, Mehl und 40 Schock Welschkorn in dem nahen Fel de. Man weiß nicht wie das Feuer auskam; Hr. Hehns befand sich zur Zeit von HauS ab wesend. Der Verlust beträgt mindestens Sl5OO und muß schwer auf Hrn. Hehns fallen, da, wie man uns berichtet, daS Eigenthum nicht versichert war. Der Ehester Caunty Mor d.— Die Upland, Ehester Caunty, Union sagt in Bezug auf die teuflische Ermordung der Miß Scharpleß : Wir wissen nur von einem Mord der diesem gleich kommt, uud dieS ist die Er mordung des Knaben WeSley Patton, eines Sonntags in dem Hause seiner Eltern, durch Dabez Boyd, während sich die Familie in der Kirche befand. Die Orte wo diese beiden Mord-! Auftritte vorfielen, sind nur 4 Meilen von ein- ander und das Auffallendste dabei ist, dpß Pharoah der verhaftete und angeklagte Mieder der Miß Scharpleß, ein naher Verwandter LCousinZ de« nichtswürdigen Boyd ist, welcher der Ermordung des Knaben Patton überführt und gehangen wurde. Miß Scharpleß hatte, wie wir erfahren schon einige Tage vor ihrer Ermordung Furcht vor Pharoah, dem beschuldigten Mörder, ge äußert, indem sie ihn zu mehren»,alen, Mor gens und Abends, mir einer Flinte um da» SchulhauS hatte schleichen sehen und deswegen die Vorsicht gebraucht jedesmal, bei», kommen und weggehen vom Schulhaus,, etliche Schul kinder mit sich zu nehmen. Der Samstag, an dem sie erschossen wurde, war der letzte Tag ih res SchulterminS und sie erwartete an demsel ben ihren Bruder, der sie nach dem elterlichen Hause in Homorton abholen sollte. Sie war an diesem Morgen ganz allein nach dem Schul hause gegangen, welches dem MSrder, der ohne Zweifel wußte, daß dies der letzte Tag fei, Ge legenheit gab die blutige That auszuführen. Als der Bruder kam die Schwester abzuholend fand er sie-eine Leiche. Mörderei in Maysv i ll e. Wir eopiren Folgendes aus dem Maysville Eagle vom Samstag: In Flemmig tzaunty hatte .im letzten Mittwoch William Ring» einen Streit mit Herrn—, der seine Schwester ge» heiralhet hat und den er auf der Stelle erschoß. Siingos Mutter lief herbei, um Frieden zu stif ten, als das unmenschliche Ungeheuer ihr zwei Schüsse in den Leib feuerte, an deren Folgen sie am folgenden Tage starb. Seine Schwe ster, die Frau deS gemordeten Mannes lief her bei und er schoß dieselbe durch die Hüfte; sie kann jedoch wahrscheinlich vom Tode gerettet werden. Der Mörder machte sich nach Voll« bringung solcher Thaten auS dem Staube. Am andern Tage fand man ihn in dem Haufe eines Nachbars; mehrere Männer gingen hin und forderten ihn auf, aus dem Haufe heraus zu kommen, was er verweigerte; und während er eine Pistole ziehen wollte, wurde er von ei nem Außenstehenden geschossen. Der Mörder schoß dann noch einmal auf einen derselben und verwundete ihn leicht an der Schulter. Dieser feuerte zurück und tödtete das Ungeheu er augenblicklich. Baltimore Herold. Boston über Neu»Pork! —Wir le sen von einem jungen Bostoner Zenny Lind« Enthusiasten folgendes Histörchen, das noch weit über allen Tollhäuslereien Neu-Pork'S steht : Besagter ».Gentleman" befand sich die ser Tage in einem Zimmer, wo die göttliche Jenny Aller Blicke auf sich zog, und bemerkt» wie eine Mücke sich auf ihrer Wange nieder ließ. Jenni) jagte sie mit einer Handbewegunq weg DeS Gentleman's Augen folgten der Fliege, bis er sie an einem der Fenster siillsitzen sah; hier fieng er sie, und steckte sie, schnell den Inhalt seiner Tabaksdose entlereud, in dieselbe, drückte die Dose sodann voll Inbrunst an seine Lippen, und placirte sie endlich mit Anstand in seinen Busen. „Herr, vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie thun !" Bussalo Telegraph. Neu Vork, 15. Octob.— Die Famil,, des Grocers John Hohn, wohnhaft an der Ecke von Bedfvlt- nnd terovstraße, wäre in der Nacht von, Samstag auf Sonntag fast an ei ner gegen sie ansgeübtei» Vergiftung gestor ben. Die Frau des Grocrrs, eine Schwester von dieser, der Clerk und der 19jährige Sohn des Hanses wunderten sich, während sie Sam stag beim Abendessen saßen, alle über den ei genthümlich »»angenehme» Geschmack, den der Thee habe. Als der Clerk i» Folge dessen lieber Milch trinken wollte, ergab sich, dasj auch diese sehr übel schmecke. Bis ans den Sohn, der seine Mahlzeit in gewohnter Wei se vollendet zu haben scheint, wnrde» die An« der» von der Fortsetzung des Abendessens ab geschreckt. Nach einer halben Stunde etwa offenbarten sich die Spure» der Vergiftung zuerst a» der Frau, bald darnach erkrankte» auch die ttebrige». Aerzte, welche schnell her beigernfen wurde», wandte» auf die Erkrank ten die Magenpumpe an, was auch bei der Frau nnd deren Schwester und dem Clerk sehr bald vou günstigen Folgen war, da diese nicht so viel gegessen hatten. Der Sohn aber, der nach Allem das meiste Gift in sich bekom men haben dürfte, liegt bis jetzt noch sehr lei dend darnieder. Der Verdacht der Vergif tung ist auf den Grocer John Hohn selbst gefallen, der mit seiner Familie, namentlich mit seiner Frau, nicht in de» besten Verhält nissen stehen soll. Er wurde am Sonntage j verhaftet. - N. D Den,. Wichtigkeit einer GrMzli« u i t, —Als eine alte Dame, welche nicht wuß te, ob ihre Plantage in Birginien oder ZHerd Carolina lag, nach dem Vermessen der Fren ze anefaud, daß sie wirklich in Virqinien woh ne, rief sie ans : ~Guter Gott, wie froh bin ich, daß ich nicht in Nord Carolina wohne! es war immer e»n solch' ungesunder Maat." Asa Heeler, vou Wyoming Co., Pa., töd« tele unlängst einen gewissen Macyew Weaver, indem er ihm mit der Faust ins Halsgenict schlug. Sie hatten einen Zank wegen Politik. Eine Abtheilung des topographischen In genör-Eorpe von einigen 40 Mann ist von seiner Erforschnngsreise am Rio Grande nach San Antonio zunickgtkchit. Sie waren 3jj Monat abwesend u. untersuchten den Strom von Presidio del Norle abwärts bi» u,»,r. halb die Mündung des San Pedro, chi»«kn Windungen des Stromes eine StreUe von mehr als 4va Meilen. Unterhalb San Ca» los gibt es am Rio Grande keine Anfledlung mehr; das tand i» der Näht des Strome« ist «« schauerliche Schluchten gespalten, nn» fruchtbar n»d wüstenartig. So weit die Ex pedition de» Strom nntersuchr hat, bietet er der Schissfahrt keine Bequemlichkeiten, und schwerlich wird es je möglich sein, das nöthi» q, Fahrwasser durch künstliche Mittel zu ge« Winne». Spriugssield, Mass., I. Octob. —Die ver muthliche Gegenwart einiger Gklavenjäger in »»istler Stadt erzeugt große Aufrequiig. Dir Neger bewaffnen sich zur Vertheidig»,>q. Die Gtadthalle «st zum Erdrücke» mit aufge-
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