bat keine Noth. Draußen scheint der Mond so hell und morgen springst du mit den Schafen im Sonnenschein. lFortsctznng folgt.) DHeokacljler. Reading, den I. Oetober Die beiden Wahlzettel. Wir geben unten die Wahlzettel beider politischen Parteien, was hauptsächlich dazu dienen soll, dasz un sere Whigfieunde keinen Mißgriff mache», wenn sie sich einen Zettel oder ein Ticket auswählen, um zu stimmen Die Namen der Candidaten sind auf bei den Zetteln genau richtig, so dah jeder Fehler leicht zu entdecken ist. wenn sir mit den Wahlzetteln ver glichen werde», welche ausgebreitet sind In Betreff der Verbesserung der Constitution sind von beiden Parteien Zettel für und gegen dieselbe gedruckt und ausgebreitet worden Wbiq-Ticket. I Demos. Ticket. ctanal «lon, Mission er - Joshua Dungan > William T Morison General-Auditor: Heinrich W, Schneider s Ephraim BankS, General-Landmesser: Joseph Hcnderson, > I Porter Brawley Congreß» William H Keim > I Glanch Jone» Assembly: Hiester Clymer. Alexander S Fedter, Carl EvauS, Samuel Fegely, Daniel I Bruner John C EvanS. Levi H Thompson Jacob Rcifschncidcr Distrikt-Anwalt: John S Richards s Jeremias Hagciiman Caunty-^andmesser: Jsaac Hehn I August F Bertolet Commissioner» Georg FooS. I Joseph A Schneider Armen-Direktor z Georg Bieber > Peter Kerschner. Auditor: JanieS S Mohcr > Carl I CummenS Fatales Unglück—Eine Frau. Namtnb Sgthe Faß. verlor am Dienstag Stachmittag ihre Le ben. während sie mit Koblcnauflcscn auf der Eisen bahn. nahe beim neuen Depot, beschäftigt war Sie war auf der Bahn als eben ein Zug Kohlenkarren heraufging, und indem ste demselben auswich, bemerk te sie nicht, daß von einer Nebenbahn ein anderer aus die Bahn geschoben wurde, der sie buchstäblich todt quetschte Sie war wenige Minuten vorher von ei nem Sachverständigen vor der Gefahr gewarnt, der sie ausgesetzt war wenn ste aus der Stelle bliebe, hat te aber die Warnung nicht beachtet und büßte dafür mit dem Leben Dem Jngenier kann keine Schuld gegeben werden. Indem er feinen Zug zurückschob und folglich nicht sehen konnte was Im Wege war Die Verstorbene war eine arme Wittwe, aus Baden ge bürtig und etwas über so Jahr alt Gewitter und Blitzschäden —DaS un gewöhnlich warme Wetter während voriger Woche brachte uns viele und schwere Gewitter, welche vom Mittwoch bis Freitag Mend über diese Vegend zo gen Während dem Gewitter am Donimstag Mor gen tras der Blitz die Scheuer des Hrn Samuel Ad damS, in Unter Heidelberg Taunschip. etwa K Mei len von hier, welche mit allem Inhalte bis aus den Grund abbrannte Sie war in der Sinking Sprlng- VerstcherungSgesellschaft versichert Fast gleichzeitig wurde die Scheuer des Hrn, Peter Gift, in Hofflaun. Maidencrik Taunschip. vom Blitz getroffen und auf dieselbe Art zerstört In der Nacht vom Donnerstag auf Freitag zogen die schwersten Gewitter über Neading, deren wir unö während diesem Sommer erinnern können. Von 12 diS l Uhr war die Nacht von leuchtenden Blitzen er hellet. der Donner rollte furchtbar, ohne Unterbre chung und die Wolken entluden sich einer Masse Sie gen, die hinlänglich war die Leute längs der Schuyl kill in Angst zu bringen Man hat uns berichtet, dah in jener Nacht ein HauS an der Bingcmanstraßeund eine Küche in der Nordost-Ward. vom Blitz getrof fen wurden, aber auf beiden Stellen wurde wenig Schaden angerichtet. In derselben Stacht soll ein Cchlosseiischaucr über den untern Theil des CauntieS gezogen sein, dessen Äörner so dick wie Taubeneier waren und vielleicht das Obst beschädigt haben. Während dem Gewitter am Freitag Abend wurde die Scheuer des Hrn, Garret Epplcr, etwa 5 Meilen von Neading, in Bern Taunschip. vom Blitz getrof fen und niit allen, Inhalte, aus der ganzen dieSjäh rigen Ernte bestehend, zerstört DaS Feuer brannte so hell, dah der Schein in Neading zu sehen war und einige Feurrcompagnien herausbrachte, Alan hat unö später berichtet, daß auch die Scheu ern der Herren Gaul und Kissinger. im nämlichen Taunschip, gleichzeitig aus dieselbe Art zerstört wur den, Im Ganzen wurden daher in einer Woche ü Scheuern durch den Blitz zerstört Die Schuylkill war von den starken Regengüssen am Samstag Morgen wieder so angeschwollen, dasz die Marktwäge» von der Westseite nicht übergesetzt werden konnten,bis das Wasser wieder gesunken war. waS einen iiachthcichen Einstuft auf den Markt hatte. Eine Schiffbrück c—Wir vernehmen,dasz die Eaunth CommisfloncrS gesonnen sind eine schwim mende Brücke über die Schuylkill anfertigen zu las se», am Fttfte der CbeSnutstraße, beinahe an dersel be» Stelle wo ste kürzlich eine Fähre einrichten ließen, die zur Aushülfe dienen soll bis die Brücken wieder gebaut sind DieS wird sicher eine große l ichkeit sein, für die Leute welche oft mit Wägen über de» Fluß pasflre» müssen Seit der letztenKluth sind bei dieser Stadt Z Fäh- . ren über die Schuhlklll errichtet, eine uabe am Fuße . der Pennstrahc, Hrn Kisstnger gehörend, eine nahe bei Peacock'S Warf, dem Caunth gehörend, und die dritte gleich oberhalb der der Stelle wo die Lancaster Brücke stand.wozu die Kosten durch Privat-Subscrip ton aufgemacht wurde Diese lehte wirdurch Pferde kraft getrieben und ist die zweckmäßigste v den dreien Gefunde n—Die Leiche eines etwa ISjäbrigen Mädchens wurde oberhalb Leiß Brücke in ber Schuyl kill gefunden, das jedenfalls bei der lelzten Fluth er rank, Die Leiche wnrde von mehren Leuten besichtigt, welche Kinder verloren hatten, aber von Niemand an erkannt, worauf ste bei der Epler'S Kirche anständig beerdigt wurde, Der Schuhlkill Cana l —Die Arbeiten an den Repraturen deö CanalS werden mit allem Eifer betrieben und eS heißt, daß derselbe am I November von hier biö nach Philadelphia wieder schiffbar fein soll Der Theil zwischen hier nnd Pottdvillc wird längere Zeit zum Ausbessern erfordern Der Kohlen-Transport auf der Eisen bahn wird, seideni die Canäle unbrauchbar stnd, sehr lebhaft betrieben. Etwa 4L.0U0 Tonnen passtren wöchentlich über die Bahn und mit Hülse vo» süuf neuen Lokomotiven, welche die Company »»längst angekauft hat, wird der Transport bald aus öt),000 Tonnen wöchentlich, oder noch höher, steigen Kirchen-Einweihung, Die neuerbaute Elsasser Kirche, etwa S Meilen von Neading, an der Kutztauner Straße, wird am Samstag »nd Sonnta ge. den 19, und Losten October feierlich eingeweihet werden Die neue Kirche soll ein splendides Gcbäu-- sein und hat eine ganz neue Orgel bekomme» Die Volkszählung. VolkSzahl von Center Tau» sch l p Für folgenden Bericht von dei Vollözählung in Cen ter Taunschip sind wir William H, Seibert. Efq, WehülsS-Marschall verpflichtet Anzahl der Männlichen «71 do Weiblichen 67Z Zusammen lZlt Anzahl der Wohnhäuser SOV, Familien S?e. Bau ereien lI? Todesfälle während dem Jahre lv Die übrigen Statistiken find noch nicht aufgezählt Der älteste Einwohner in Center ist Hr Jacob Teiscr. der 80 Jahre zählt Bolkö zahl von Ober Bern Nachsteh endes ist der Bericht vo» der Volkszählung in Ober Bern Taunschip, von demselben Marschall: Einwohner —männliche VW «leibliche 827 Zusammcn 1747 Unter diesen stnd S Blödsinnige und I Blinder S7S Kinder besuchten die Schulen wahrend deniZah re daß am l Juni IBSO endigte; lv Personen ver helratheten sich und IS starben In derselben Zeit An zahl der Wohnhäuser 572, Familien ZW. Bauerei en ISO Der Marschall ekftichte uns. den Einwohnern des TauuschipS seinen Dank abzustatten, sür die Pünkt lichkeit womit ste allgemein seine Fragen beantworte ten. btsonderö Hrn Benneville Schock, dein gefälli gen Assessor dev TaunschipS, für seinen gütigen Bei stand, D e r C o n g r e h hat sich, soviel wir wissen, ge stern vertagt Dies wird eine willkommene Neuig keit sein sür das Volk; die Nachricht von der Passi rung einer neue» Tarisbill, die den verhaßten briti schen Tarif verdrängt hätte, wäre freilich willkomme ner gewesen, aber soviel man weih ist in dieser wich tigen Sache nichts geschehen und wi,i werde» daher warten müssen, entweder bis die Politik des Congrcs seö sich ändert, oder bis auch die sogenannten Demo kraten einsehen, daß wir einen Schutztarif haben müssen, wenn die Geschäfte florriren sollen, Wirkungen des Tarifs, Laut der letz ten Volkszählung hat die Einwohnerzahl des Städt chens Pbönixville, in Cbestcr vaunty, in den letzten drei Jahren um LKK abgeiiominen. 160 Häuser ste hen unbewohnt, Phönixvilleist ein Habrikort »nd nichts anders aIS die Aufhebung des Schutztarifs hat diese große Verminderung verursacht, Candldatcu für Scheriff. Für daS das wichtige und einträgliche Amt eines ScheriffS von Berks Cauuty sind sechs Candidaten im Felde, nämlich die Herren John Potteiger, David Plank, John Manderbach, Benjamin Stähle, Jsaac Ely, Jsaac B. Thompson. Lauter zuverlässige Männer, von dcnen irgend einer, worauf die Wahl fallen mag, hinlänglich fähig fein wird daS Amt zn bedienen. Natürlich wird bei dieser Zeit Jeder sich seinen Mann schon ausgewählt haben wofür er stimmen will, Z. Gctobcr! Wir habcn heute die letzte Gelegenheit unsere Freunde an die Wichtigkeit der nächsten Wahl zu erinnern, und benutzen dieselbe zu der ernst lichen Aufforderung an sie, bei derselben unfehlbar Alle zu stimmen ! Wer am Wahltage zu Hause bleibt und nicht stimmt, versäumt eine wichtige Pflicht und hat sich, wenn dieselbe verloren geht, die Schuld später selbst zuzuschreiben. Zeder Whig, der daS Wohl deS Staates höher schätzt, als einig« Stunden Versäumniß seiner Geschäfte und die Mühe nach dem Wahlplatzc zu gehen—der ei ne gute und sparsame Staats-Regierung haben will—wird nicht versäumen am nächsten Dien stage diese wichtige Pflicht zu erfüllen. Nur ei«mal im Jahre werden die Freimänner vonPennsylvanien auf gefordert für Eaunty- und Staats-Beamten zu stimmen; nur einmal haben sie Gelegenheit ihr Recht geltend zu machen, waS ihnen durch die Constitution zugesichert ist,daher sollten sie auch nicht die Gelegenheit unbenutzt vorübergehen lassen, denn die Versäumniß bei dieser Gelegen heit kann schädliche Folgen haben. - Wir haben die feste Ueberzeugung, daß eS in c Pennsylvanien WhigS genug gibt, um fämmt» liche Staatsbeamten zu wählen, aber eS versteht sich von selbst, daß sie bei der Wahl alle stim men müssen. Berks Eaunty, weltberühmt aIS der Lokofoko «Stern im Osten," zählt etwa 50UV Whigs, eine respektable Zahl, wenn auch ' nicht hinlänglich Caunty-Beamten zu erwäh . len, doch großgenug, bei der Wahl für Staats beamten den Ausschlag zu geben, daher sollten . zweckmäßige Vorkehrungen getroffen werden, 1 diese Svtlv Whigstimmen am nächsten Diens tage herauszubringen. Es wird besonders nö , thig sein für unsere Freunde im Lande, solche l Anstalten zu treffen, die ein volles AuSrücken r der WhigS in jedem Distrikte zu sichern. Dies > mag einigeSchwierigkciten haben in großen D i' strikten, dennoch ist eS möglich, wenn der rechte Weg dazu eingeschlagen wird. In sast allen > Distrikten gibt es eifrige WhigS, die Zeit genug ' haben sich der Sache zu widmen und wir ver l trauen ihrem guten Willen,daß sie sich eineEhre daraus machen werden, der Sache ihrer Partei und deS Volke? nützlich zu sein. Vorerst wird eS zweckmäßig scin in jedem Distrikte Taunschip oder Distrikt Commttteen anzustellen, auS L bis 10 guten WhigS besteh end. Diese Eommittcen sollten zuerst die gan ze Anzahl der Whigs in ihren respektiven Di strikten ausjufinden suchen und dann darnach sehen, daß sie alle zeitig mit Tickets versehen u. der Mühe überhoben werden sich erst am Wahl platze damit zu versorgen, wo sie sehr oft von unsern politischen Gegnern verheimlicht oder gar zerstört werden. Ein Theil der Committee sollte am Wahlta ge frühgenug auf dem Wahlplatze scin, dafür sorgen daß die fehlenden WhigS herbeigeholt werden, und nicht eher sollte die Eommittee den Pl-,tz verlassen, bis sie überzeugt ist, daß Alle, denen eS möglich ist am Stimmkasten zu er scheinen, ihre Pflicht erfüllt haben. Die Beo bachtung dieser Regeln wird jedenfalls einen guten Erfolg habcn und sicher manchen Whig zum Stimmen bringe», der jctzt noch nicht wil lens ist zu kommcn. Der Werth einer Stimme. Manche habcn die Meinung, daß eS bei der Wahl aufeine Stimme nicht ankömmt und stimmen daher auch nicht. DieS ist cin nicht löblicher Gebrauch und könnte, wenn er mehr a llgemcin wärc, sehr nachtheilig scin. Zn einer Republik gehört daS Stimmrecht zu den wichtigsten Privilegien.»» Freimäner und wer eS bloS deßwegen nicht übt, weil er glaubt, daß es auf seine Stimme nicht ankömmt, verdient eigentlich nicht den Namen eines guten Repub likaners. Zeder sollte sich einbilden, daß die Entscheidung der Wahl von seiner Stimme ab hängt, und wenn er dies, Zdce einmal festge, saßt hat, wird es ihm nie einfallen, daß es auf eine Stimme nicht «nkömint. Man wird sich verschiedener Fälle erinnern, wo eine Stime der Wahl dcn Ausschlag gab. Wenn in jedem Distrikte nur eine Stimme nicht eingegeben wird, so macht eS im Staate eine größere Zahl wie sich mancher wohl einbilden mag, und doch kömmt dieselbe von nur einer Stimme. Vergesset den nächsten Dienstag nicht. Man mag vielleicht glauben, daß es nicht der Mühe werth sei, wegen der nächsten Wahl so viel Wesen zu machen. Es ist wahrscheinlich, daß unsere politischen Gegner so etwas zu ver breiten suchen, weil eS vielleicht ein Mittel sein könnte die WhigS vom Stimmen abzuhalten, so daß sie leicht siegen könnten aber lasse sich keiner irre machen. Wenn eS auch nur wäre, um Gesetzgeber und Eaunty-Beamten zu wäh len, so wäre die Wahl schon wichtig genug und sollte nicht unbeachtet vorübergehn, aber außer den gedachten Beamten sind auch noch andere nämlich ein Congrßmann und drei Staats-Bc amte, Eanal - Eommissioner, General-Auditor und General-Landmesser, zu erwählen, und die drei Letzteren zum ersten Male durch die Stim me deS VolkS.—Es war ohne Zweifel die Ab sicht der Gesetzgebung, dem Volke Gelegenheit zu geben, sich tüchtige Beamten sür diese Aem ter zn erwählen, bessere aIS die welche der Gou vernör bisher dafür anstellte, daher ist die näch, ste Wahl besonders wichtig, weil bei derselben solche Männer erwählt werden sollen. Daher wiederholen wir «S: vergesset den nächsten Dienttag nicht! ES ist eine ausgemachte Sache, daß jeder Stimmgeber von Berks Eaunty am nächsten Dienstage für Einen von den Scheriffs-Eandi daten stimmen wird, des, Viele haben Interes se dabei die» Amt durch einen Mal, dem sie gut sind, besetzt zu sehen. DieS ist ganz in der Ord nung und eS ist auch gar nicht unsere Absicht diesen Gebrauch der Stimmgeber zu tadeln, a ber es wäre zu wünschen, daß sie auch die übri gen Eandidaten nicht vergessen wollten, welche alle ein gleiches Recht auf ihr Stimmen haben, Daher sagen wir t stimmet das ganze vol le Ticke», auf welchem der Name Zoshua Dungan obenan steht. New-Berlin, 2tt. Sept. Feuer. —ln der vorletzten DienstagNacht brannte die Werk stättc des Hrn. Adam Diesenbach, in Buffalo Taunschip, diesem Eaunty, mit dessen ganzem Inhalte, bestehend auS einem großen Vorrath Orgelmacher Geschirr und EabinetmacherWerk zeugen bis auf den Grund nieder. Verlust 0600. WaS den Verlust des Hrn. Diefen bach empfindlicher macht, ist, indem er ein be jahrter Mann ist, dessen ganzer Lebensunter halt» für sich und seine Familie, von dem Werke feiner eigenen Hände in seiner Werk stätte, abhängig war, und er jetzt aus allem Verdienst geworfen ist. Es freute uns zu ver nehmen daß feine Nachbarn und andere gute Freunde Anstalten getroffen haben seinen schwe ren Verlust einigermaßen zu decken. Neue falsche Note n.— „Bicknells Reporter-/ berichtet, daß eine neue Ausgabe von falschen K 5 Noten auf die Bank vonMidd letaun, Penn, ihre Erscheinung gemacht habe. Die falschen Noten führen den Buchstaben B. sind gut gravirt, und sehen den echten Noten sehr ähnlich. Nach dem Wort „demand" ist jedoch der Punkt, und nach „Danford-- das Comiiia weggelassen. Man passe auf, wenn man nicht mit dieser neuen Fälschung betrogen werden will. Demokrat. Neu Orleans, 11. Eept. Nach den neue sten Nachrichten aus TeraS find in der Gesetz gebung Bills passirt, nach denen die Territorial- Frage einer Volks-Abstimmung unterworfen und die Ver. Staaten ersucht werden sollen, alle Indianer aus TexaS zu entfernen. In San Antonio wurde eine schr enthusiastische Vokls-Versamnilung gehaltenen der einstimmig Beschlüsse zur Erhaltung der Union angenom men wurden.—Das Dampfschiff Alabama ist von hier mit K» Personen nach EhagreS ab gefahren. Die Stadt ist gesund. Es find nur wenig Fieberfälle vorgekommen. Freiheits-Freund. Mord. Herr Blum, Sklaveuaufsehcr auf der Plantage des obersten Owens iulcf ftrson, Georgien, ging kürzlich mit einer An zahl Neger auf die Bärenjagd. Die Neger kehrte» am nächstenTage zurück und beuchte, ten, daß sie Hrn Blnnt todt auf einem Baum stamme gefunden hätten, Gesicht und Hände vov einen, Beile schrecklich verstümmelt. Drei der Neger sind auf Verdacht eingezogen. tteberschwem m u u g. Alle Uferge- gcnden im Sude» vo» Virginicn b»s Florida, sind ucuerdings durch Ueberschwemmungen hart mitgenommen worden. Brücke», Häu ser und iu manchen Fällen die ganze Erndte der Pflanzer, wurden durch die Fluth fortge svült. Besonders hart sind die Pflanzer am Roanoknflnsse iu Nord Carolina heimgesucht worden. Tausende von Büschel» Welschkorn nnd Weizen, grosse Masse» Baumwolle uud ganze Heerde» Schweine wurde» vo» der Fluch fortgeschwemmt. Iu maucheu Gegen dcu ist der Verlust so groß, daß ein allgemei ner Kornmangel in Aussicht steht, und das Büschel bereits auf 90 Cents gestiegen ist. Wichtig— Die Suprtmc-Eonrt von Penusylvauittt hat tntschieden, das; wen» eiu Administrator eincKlagesacht anhängig macht und verliert dieselbe, er gezwttttgen ist alle Unkosten persönlich zu bezahlen, und dürfen nicht aus der Hinterlassenschaft bezahlt wer« den. I» Neu-Dork kam unlängst die Fran ei, »es Druckers NameuS Muldoou mit Zwillin gen nieder. welche an der Brust uud am Un terleibe zusammengewachsen waren. Die Ar» nie des einen Kindes waren über die Schul kern des andern geworfen. Im Uebrige» wa> ren beide wohlgebildet. Ste starben kurz nach der Geburt. Cineinnati, 13. Sept Ei» junges Frau enzimmer im nördlichen Theile der Stadt und iu der Nähe des Miami-Cauales wohnhaft, fsagt der Atlas,) erhob sich während der Son tag Nacht im schlafwachen Zustande von ih rem Lager und unternahm in ihren Nachtge« wändern einen «Spaziergang nach dem Cana le, an dessen Rande sie eine Strecke entlang hinschwebte. Ein Mann, der sie beobachtete uud glaubte, daß sie Selbstmord beabsichtige, eilte auf sie zu und rief sie an. Dies entsetz te die Nachtwandlerin und mit einem Spruu ge war sie im Canale. Mit Hülfe des Her beigekommenen wurde sie jedoch ihrem nassen Bade entzogen und nach »hrer Wohnung zu rückgebracht, wo ihre Angehörige» ruhig schliefen und sich ihre Abwesenheit nicht trän men ließen. Pittsbnrg, 20. Septb. Mord. Am Montag Abend ermordete ein Jrländer, Na. mens Macky, die Gebrüder Beltzhoover, drei Mellen von hier in ihrem Wirthshause. Er kam als Gast in'S Haus und war zu Bette, kehrte aber bald unter dem Vorwande zurück, mau habe von ihm gesagt, er könne seine Ze che nicht bezahlen. Hierüber vo» dem Wir lhe beruhigt, ging er abermals zu Bette. ihm folgte bald der Wirth, welcher etwas un wohl war. Im Schlafzimmer fiel der Jrlän der nun den Wirth mit einem Messer an Sein herbeieilender Brnder erhielt ebenfalls eine tödtliche Wnnde und ein Dritter einen Schnitt ius Gesicht, bis der»Mörder nieder geschlagen nnd festgenommen war. Ueber die Veranlassung des Mordes gehen vielerlei Gerüchte. St. Ztg. Romantisch. Ein jnnges irländj. sches Mädchen wurde vor Kurzem in männli cher Kleidung unter den Arbeitern im Drum lanring Tunnel, Irland, entdeckt, wo sie die härteste Arbeit verrichtete, in der Absicht, ihr Passagegeld nach Amerika zu verdienen. So bald ihr Geschlecht und die Ursache ihres Dortseins bekannt wurde, eröffnete mau eine Snbscription, wodurch sie soviel erhielt, daß sie nun hierher unterwegs ist. Geheimmßvoller Tod —In Neu-Aork kam neulich ein jnnges lojährigcs Mädchen i» der Frühe in das Hans ihres Dienstherren zurück, bleich und sich über große Erschöpfung bekla gend. Sie sagte aus, ei» Mann sei letzte» Abend zu ihr gekommen, habe ihr etwas zu trinken gegeben, aber von da au könne sie sich weiter nichts mehr erinnern, als daß sie die Nacht in einem entlegene» Hofranmc zuge bracht habe. Kmze Zeit darauf starb sie. Der Name des unglücklichen Kindes war Therese Weiß. Eine Armee von Neger-Wei- h b, r Der König von Dahomey, im »est - lichen Afrika, hat eine stehende Armtt von k acht tausend Schwarzen, von dem« dl, eiue - Hälfte Weiber sind. Gr. schwarz, Majstät - ist ei« Bundesgenosse Englands, von d,ss,u - Reqiernng er erst kürzlich eine Lieferung Per» i cussionegewehre empfing, um feine Truppen - damit zn bewaffnen. In sein weiblicheeMi» , litär setzt der König von Dahomey sein beson , deres Vertrauen und aus ihm wählt er auch ? seine teibgardk, die in tansknd solcher ffrane» - besteht. Sie sind alle von hohem Wuchs, mit besonderer Rücksicht auf die Symetry und l Schönheit ihrer Körpkrformen auserlesen, und sollen sich in ihrer phantastischen Tracht - stattlich anSnehmcn. Zu heirathe» ist ihnen nicht gestaltet. Bei jedcm Dienste, der Kühn , hcit und unverzagte» Muth erfordert, sind sie > die Ersten. Der König ist immer sehr be sorgt, bei seinen Amazonen populär zu blei» bcn. und dicse scheinen für das Kriegehand» werk eine so große Vorliebe zu haben, dah sie sich aus dem Verbote, eine regelmässige Ehe einzugehen, nicht das Mindeste machen. Cincinnati, l-t. Septcmb. Ueberra« sch u n g. Als sich vorgestern zwei Nach barinnen auf der Mill-Stratze auf's eifrigste «»terhielte« was? davon schweigt die Geschichte,) da stürzte plötzlich aus einer Gc» rüfl Höhe vo» 35 Fusj ein »»iglücklicher Mau rer übcr sie her. Sonderbar zn sage», Kei» »es vo» de» drei zum Tode erschrockenen Per» sont» wurde verletzt Der Maurer nahm ei» »cu Brandy und klapperte eine halbe Stnnde späier wieder mit seiner Kelle. Niep. Lancaster, 24. Sept. Feuer! Wir nicldelc» i» unserer vorige» Zeitung, daß meh re Bürger vo» Lancaster Briefe ohneNamenS» uiitcrschrist empfange« habcn, worin ihncn die Nacbricht oder Drohung mitgetheilt wur de, daß eine verschworene Bande von Brand stiftern gesonnen sei, ihr Eigcnthnm niederzu« brennen. Manche waren geneigt diese Brie fe als eine boshaft Fopperei zu betrachten,die blos znr Absicht hatte »nsere Bürger zu be ängstig,». Allem es habcn sich seitdem Ereig» Nisse zugetragen, welche beweisen, daß die Sa» che nicht ganz leer ist, nnd daß es Mensche» ttnler uns gibt, die so schlecht und verworfen sind, die in den genannte» Briefen angedenkt ten Drohungen i» Ausführung zn bringen. Wir hatten vorige Woche zwe« Fkuersbrü»» ste in unserer Stadt, wovon ohne allen Zwei fel wenigstens eine, wen» nicht beide, durch Braudstifcer veranlaßt wurde. Die erste ereignete sich am vorigen Mitt woch Abcnd, zwischen » und 9 llhr, als nach dem das Ftuergtschrei durch unsere Straße» erschollen war, man den Stall des Hrn John Metzger, in der Allen zwischen der Ost Orani en- uud CheSlilitstraße, iu lichten Flamme« stehe» sah. welcher, da er von Holz erbaut u. mit brennbaren Materialien angefüllt war, beinahe gänzlich tingkäschert wurde. Der an grenzende Stall des Hrn. John Ehler, wel cher mehrmals ,n Brand gerathen war, wnr» de durch die thätige» uud gut gerichtete» An strengungen ttnserer Feucrlcute gerettet, ohne daß er viel Schaden litt. Dil Pferde, das Vieh Uiid die Fahrzeuge, die sich i» den zwei Ställen befanden, wurde« alle gerettet. Es wurde» vor einigen Monaten zurück wieder holte Versuche gemacht, Stalle in der obigen Nachbarschaft in Brand zn stecken, welches den Glanben bestärkt, daß das obige Fener Werk eines Brandstifters war. Noch ein Feuer!—Au, Donnerstag Abend, um ungefähr 9 Uhr, entstand abermals Fen» erlärm ans unsern Straßen nnd es erhellet,, daß die Hobelmacher-Werkstätte des Hrn. E. W. Ziininerinaun, die eine kleine Entfernung von sciilkin an der Ecke der Süd Linen- nnd Germanstraße gelegenen Wohnung steht, in Brand gerathen war. Das Gebäude »st von Holz iind der Inhalt war von brennbarer Beschaffenheit, so daß die Flamen schnell nm sich griffen; doch gelang es „useru Feuerleu ten, dcn Brand zu löschen, nachdem das In» nere des Gebäudes theils zerstört oder nntzlos gemacht war. Anch das darin befindliche werthvollc Handwcrkszcng nnd eine Liianti» tat zum Hobelmachcu bcflimmtes Holz wnr de» theils zerstört oder nutzlos gemacht. Die ses ist ei» harter Schlag für Hrn. Zimmer mann, der als cin würdiger nnd fleißiger Mann allgemein bekannt ist. Scin Verlust wird auf ungefähr IW» Thaler geschätzt, wo von kein Thcil durch Versicherung gedeckt ist. Fcner in Columbia. Auch iu Columbia habe» verruchte Bösewichte ihr Brandstif luttgswcrk augtfaiigkn. Der „Spy" berich tet, daß in der vorigen Mittwochsnacht. m» etwa 11 llhr, man in den» z»»n Rothe» Löwen Wirthshanse gehörige» backsteiiiernen Stalle Fener entdeckte. Der Stall war Eigenthum des Hrn. Peter Haldemann und ward benutzt von Hr». Gottfried Kiebler. Durch die zur Zeit herrschende Windstille begünstigt, gelang es den Fenerleutc» den Brand zn löschen, ehe er große Fortschritte gemacht hatte. Der o> bere Theil des Stalles wurde jedoch zerstört, uud ein angrenzender Främstall der Krau Smith etwas beschädigt. Wäre znr Zeit der Wind heftig gewesen, so hätte ein ansgedehn, tcr Brand entstehe» müsst», da das brennende Gebäude von hölzernen Stäilcn und andern brennbare» Materialien ningeben ist. Etwa drei Stunden nach dem Fener sah Hr. I. B Edwards tinen Mann ans einem Stalle kommen, der nnweic dem Orte strht, wo das Fcner stattgefunden hatte. Der Mann lief davon; Hcrr Edwards schoß nach ihm u. holte ihn nachher ein, worauf ein Kainpfzwi schen ihnen erfolgt,, ab,r ,S gelang dem Man ne endlich zn entfliehen. Ob er der Brand« flifter war, weiß man nicht bestickt. (Volksfr. Ein sauberer Hi r te.—Der ehrw. Amos Walto», Methodistenprediger zn Na tick in Massachusetts, wurde unlängst ange klagt, einer Madame White, der Gattin ei nes al'wkscndln See-CapitänS, in ihrer eige» nen Wohnung Gewalt angethan zu haben. Es ward ein Verhaftebefehl gegen ihn erlas, sen, der ehrwürdige Vogel hatte aber schon das Weite gesucht nnd ist bis jetzt noch nicht erwischt worden Der lüsterne Vogel ist »b,r 5» Jahr, alt, Mad. Witte eine hubschc Fra» von etwa SO lahren. Telegr.
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