Mer M/okachttr. Reading, dev. I«. Juli 18 50. vemokrat'lschcr lvlsig-lval,Settel: Canal Commissioner: Jost,na Duitgan, von Burks Caunti). General Landmesser: Josepl, yenderfon, von Washington Caunty. General Auditor: Heinrich W. Schneider, von Union Caunty. Mitglieder deö "Readiiiger Deutschen Bau.Vereins" sollten nicht vergessen, daß heute der Zahliiiigs-Termin für den Monat Juli endigt, Ertrunke n—Ein etwa 14 Jahr alter Knabe, Sohn eines Bootinanneö. Ranienö Little, ging in der vorlebten Montag Nackt, im Schlafe, von einem Canalboote ins Wasser und ertrank Daö Boot, bei dem er Treiber war. lag über Nacht vor der Schleuse, am Fuße der Franklinslraße Hr, Little wolmt in Philadelphia und die Leiche wurde dahin gebracht Junge Langfinger Vier hoffnungsvolle Jungen hatten Anfangs voriger Woche in der Nacht, die VorrathSkanimcr deö Hrn Fischer, im östliche» Marlthausc. erbrochen und sich aus derselben mit ei ner Portion Mintstickö, Kuchen und andern Süßig leiten versehen. Drei davon wurden am Mittwoch verhaftet und nach dem Verhöre überbnnden; Einer davon. Namens Trotter, mußte in den 'Sauern Ap fei" spazieren. tk?"Wir lenken die Aufmerksamkeit unserer Leser, besonders derjenigen welche Spezercicii, Kaffee, Zucker tt gebrauchen, auf die Anzeige des Hin Devla n, der einen neuen Stohr eröffnet hat Hr, D ist ein unlernehniuiigsiiistiger Mann, der mit der Zeit fort zuschreiten strebt und daher unterstützt werden sollte Der Stobr, Slohrkalter und die Waaren sind alle iiagcl neu und wer dort kanft. wird sicher ctwasganz Neues bekommen Bezahlt Der Schatzmcisicr von der "Rea dingcr Alanufaktur-Grsellschast' zeigt en Stockbal tern an, daß in den Monaten Juli. August undScp teinber IBSV, jedesmal am Lösten. auf jeden An theil bezahlt werden müssen Wer eö vernachlässigt, mich schwere Interessen blechen und sieht in Gefahr seinen Antheil zu verlieren Caunnty - Bcrsa minl u n g —Am iiten An - gnst. dem ersten Courttage, wird im hiesigen Court- Hause eine Whig Caunty - Versammlung gehalten werden Weitere Aufforderung dazu nächstens Traurige Nachrichten. Der Beobachter erscheint heute im Trauerge wande, in Folge der traurigen Berichte welche er enthält. Gewöhnt wöchentlich das Gemüth unserer Leser durch angenehme Nachrichten auf zuheitern, ist es heute unsere traurige Pflicht hauptsachlich solche Ereignisse zu erzählen, wel che die ganze Nation mit Trauer erfüllen : Tvd des Presidenten Tnhlvr. General Hacliarian Tavlor, President der Per. Staaten, ist nicht mehr—er starb am vorigen Dienstag Abend, Miniuen nach in Uhr, in, Presidentenhause zu Wasl)ingto», nach kurzem Leiden an einer cholera-artigen Krank heit. In den letzten Stunden seine? Leben» war er von den Mitgliedern seiner Familie,den Mitgliedern des Cabinets, dem Vice-Presiden ten, Mayor von Washington und einer Anzahl aufrichtig trauernder Freunde umgeben. Er behielt volles Bewußtsein bis zum letzten Au genblicke seines Lebens und mit den Worten: "Zcd bade meine Pflicht gethan—ich bi» bereit zu fierben. bedaurc nur mei ne Freunde welche ich zürnet lasse," ent schlief er sanft zu einem bessern Leben, wo er den Lohn sür seine Verdienste ernten wird. Die Nation betrauert in dem Verstorbenen einen Held und Patrioten —eine wirklich bra ven Mann. —Die Geschichte seines Lebens zeigt eine stete Ergebenheit für das Wohl seines Lan deS-er lebte und starb im Dienste seines Va terlandes. —Mager auch aus diesem Leben ge schieden sein, sein Andenken wird fortbestehn, feine Thaten werden nie vergessen werden. Zu dem höchsten Amte der Nation berufen, emp fing er die Ehre gelassen, mit der grössten Erge benheit und verhielt sich eben so demüthig an der Spitze einer mächtigen Regierung, wie im Privatleben oder bei der Armee. Lein Charak ter war durchaus fleckenlos; seine Tugenden, Klugheit und praktische Weisheit wurden all gemein anerkannt u. unter den jetzigen verwik kelten Angelegenheiten unserer Nation erwarte te das Volk vertrauensvoll die glücklichsten Re sultate von seinen weisen und patriotischen Len kungen der Regierung. Inmitten dieser schö nen Hoffnungen würd» er durch die Fügungen einer weisen Vorsehung abgerufen und die Na tion wird den unersetzlichen Verlust tief betrau en. Alle Parteilichkeit wird schwinden und die Nation wird nur den Tod des Patrioten betrauern, dessen Strebe» nur dahin ging, Alle glücklich zu machen. Friede seiner Asche. Folgende kurze Skizze von seinem Lebenslau fe entlehnen wir der N. <y. Tribun«: Zacharias Taylor, Lohn eines Vaters der sich im Revolutionskriege ruhmvoll auszeich nete, wurde am 2. November 1784 in Orange Eaunty, Virginien, geboren. Bis zum Listen Jahre arbeitete er auf der Bauerei seines Va ters, zeigte aber früh Lust zum Militärdienste. Er wurde am !j. Mai 1608 als erster Lieute nant im 7ten Znfanterie-Regimenl ernannt. . In 18t« heirathete er Miß Margaret Smith, von Maryland. Zn !8!2 diente er als Cap,- tän unter Gen. Harrison, im Indianer-Kriege .des Nord wo er im September großen Ruhm erntete, durch Tapferkeit und Entschlos senheit bei der Verrbeidigung von Fort Harri lon gegen die Wilden, und in Folge davon zu dem Range eines Brevet Majors erhoben wur de. Zm Fortgänge des Krieges machte er sich noch weiter berühmt. Als derselbe vorbei war wurde er wieder zu dem Range eines Capitäns herabgesetzt, in Folge einer allgemeinen Ver minderung der Armee, worauf er abdankte und zurückging auf seine Bauerei. Zn 181« wur de er wieder als Major angestellt und komman dirte zwn Zahr bei Green Bayund Läk Michi gan. später diente er meist im Süden und war selten außer activem Dienste. Am lUten April erhielt er eine Bestallung als Oberstlieu tenant. Nach 18Lti wurde er wieder nach dem Nordwesten gesandt, wo er fünf Zahre blieb. In 1832 wurde er Oberst und diente im Krie ge gegen Black Hawk. Nachher wurde er zu Prairie du Chien stationirt bis 18.;l>, wann er nach Florida beordert wurde, wo er am 25sten December 1837 die Schlacht bei Okechobce,einc der denkwürdigsten in den Annalen unserer In dianer-Feindseligkeiten, schlug und dem Krieg vorläufig ein Ende machte. Für dies erhielt er den Brevet-Rang eines Brigade-Generals. Er blieb in Florida biS 1849, worauf er den Be fehl über das erste Departement der Armee im Südwesten übernahm und sein Hauptquartier zu Fort Gibson, Arkansas hatte. Zn 1845 wurde er nach der Grenze von Texas beordert, in Erwartung des iiierikanischen Krieges, und im Anfange August hatte er seine GlcNungbci Corpus Christi eingenommen. Am 8. März 184 K begann er, in Gemäßheit eines Beseht von President Polk, den Marsch nach dem Rio Grande. Die Ereignisse welche diesem Schrit te folgten, sind noch srifch im Gedächtnisse und bedürfen der Wiederholung nicht. Zm November 1847 kehrte Gen. Taylor zu rück nach den Per. Staaten. Er wurde iiiit Danksagung». Freudenbezeugungen des Volkes empfangen, wo er sich nur sehen ließ. Ein Zahr vorher war er für die Presidentschaft ernannt. Zm Zuni 1848 erhielt er die Ernennung der Whig-Convention in Philadelphia und im No vember wurde er erwählt, indem er lii.iEr wählerstiiiimen erhielt, gegen 127 für General Eaß. Er wurde am />. März 184'.) inaugurirl und war bis zu seinem Tode I Jahr, 4 Monat und 4 Tage President gewesen. Hätte er bis zum nächsten 2. November gelebt, so würde er grade <i<> Zahr alt geworden sein. Von Person war Gen. Taylor etwa 5 Fuß 8 Zoll hoch, mit einer schwachen Neigung zur Corpulenz. Seine Gesichtsfarbe war düster, seine Stirn breit und hoch, seine Züge einsaß, aber voll Muth, Verstand, Gutmüthigkeit und heiterer Laune. Sein Anzug war jederzeitein sach und sein Benehmen der Art, daß Zeder, der ihm näher kam sich hcimsich fühlte. Furchtbare Feuersbrnnft in Pliil.,- delpl, ia 112» ircl, tbnre (5 niebr nlö .H,iuser sind abge brannt—24 bis.'»<> Mensclien nin gekontinen!!! Ein furchtbarer Brand, desgleichen man in Philadelphia noch keinen gesehen, hat am vori gen Dienstage jene Ltadl heimgesucht und in dem kurzen Zeiträume von nicht ganz 8 Stun den, über 3>>» Häuser in Asche gelegt. Das Feuer brach etwa um 4 Uhr Nachmit tags aus, in einem Waarenhause in der Was serstraße, 4 Thüren unterhalb der Vine, daß durch die Masse des vorhandenen Brennstoffes sogleich furchtbaren Umfang gewann. Alle An strengungen das Feuer zu löschen, waren ver gebens und schon waren links und rechts meh rere Häuser angebrannt» als einige kleine Er plosionen und dann ein furchtbarer Krad) er folgte. Die Scene welche darauf entstand, ist besser zu denken wie zu beschreiben. Zn dem Etohrhause von Zohn Brock, welches brannte, war eine Masse Salpeter vorrälhig, welcher die Erplosion verursachte, die so stark war, daß sie Balken und andere schwere Gegenstände weil wegschleuderte. Was dadurch entstand, als diese Gegenstände unter eine dichtgedrängte Menschenmasse sielen, läßt sich leicht denken.— Das Ganze war in der größten Verwirrung— Zeder war zuerst auf seine eigene Sicherheit be sorgt ; Alle rannien verwirrt durcheinander; Menschen sollen im Gedränge erdrückt worden sein. Durch die Erplosion flogen brennende Ge geslände nach allen Richtungen u. aus den dür ren leicht entzündbaren Dächern war das Feu er dadurch so schnell und vielfach verbreitet, daß es den Feuerleuten unmöglich wurde überall Hülse zu leisten, und trotzdem daß sie mit über menschlicher Anstrengung arbeiteten, wurde es doch erst um Mitternacht möglich dem zerstö ben Elemente Einhalt zu thu». Zur Zeit des Feuers blies ein starker Süd westwind, der das Feuer unaufhaltsam vor wärts trieb und um uugesähr 8 Uhr Abends standen beinahe vier Quadrate Häuser in lich ten Flammen, wovon auch nicht ein einziges übrig blieb. Augenzeugen versichern, das; sie nie etwas Schrecklicheres gesehen haben. Der abgebrannte Stadttheil war dickt mit Häusern bestanden und gehörte zu den geschäf tigsten der Stadt. Die Zahl der abgebrannten Häuser wird in den letzten Berichten zu 3ti7 angegeben. Die Zahl der umgekommenen oder beschädigtenMenschen ist noch nicht genau ange geben, es mögen ungefähr 15l> sein. Der Ver lust an Eigenthum ist bedeutend und wird auf 4 biS G5,l)0»,0l)t» angeschlagen. ES scheint, daß die Geschäftsleute meistens volle Versichrung für ihr Eigenthum haben, und sie verlieren da her wenig oder gar nichts, dagegen sind diejeni gen, welche in Lehnshäusern wohnten und mit dem Verluste ihrer Hausgeräthe Alles verloren haben, viel schlimmer daran, und die Zahl die ser Letzteren begreift Taufende in sich. DaS E lend dieser Leute muß groß sein, denn sie sind ohne Obdach, ohne Verdienst und ohne Brod, allein von den Wohlthaten Anderer abhängig. Dir Stadträthe von der City Philadelphia ha ben Hll>,VUl> zur Unterstützung der Nothleiden den verwilligt: die Stadträthe von den nördl. Freiheiten eine gleiche Summe. Die Deutschen von Philadelphia hielten am Donnerstag Abend eine Massen-Vcrsammlung und trafen Anstal» ten zur Unterstützung ihrer durch daS Unglück leidenden LandSleute. Der Tod des Presidenten. Die Nachricht vom Tode des Presidenten erregte am Mittwoch in unserer Stadt allgemeine Trauer Der Mayor erlief; sogleich eine Proklamation, worin er den Traiicrsall anzeigte und eine öffentliche sammlliiig der Bürger berief, um Maßregeln sür eine allgemeine Trauerbezeiigung ;u treffe» Demgemäß fand am Donnerstag Abend im hiesigen (souitl>aiise eine zahlreiche Ansammlung statt, imtcr dem Vor sitze des MayorS, «eorg Getz. Esg., Gen W H Keim und Joel Ritter, Lsg waren Sekretäre, Mckdem der Vorsitzer den Zweck der Äcrsamm luiig klindgethan hatte, machte I S Richard«, Esg einige treffliche lind eloquente Bemerkungen über den Charakter deö berühmten Verstorbenen Sine Committee von II wurde angestellt, eine sür die Gelegcnhcit passende Einleitung nnd Beschlüsse abzufassen Die Committee entsprach ihrer Pflicht !iind die berichteten Beschlüsse wurden einstimmig an genommen Da dieselben fast gleichlautend sind mit uiisern Bemerkungen in der vorhergehenden Spalte, so halten wir eö überflüssig sie hier mitzutheilen Unter den obigen Passlrte auch folgender Beschluß Beschlossen, daß als ein Zeichen unseres Beileids und Achtung für den berühmten Todten, die Wohn häuser und Gcschäftöplätze geschlossen, Alinutschüsse gefeuert und die Mocken angeschlagen werden sollen in dieser Stadt, während den BegräbnWunden am Samstage, von 12 bis 3 Uhr Rachmittags Dieser letzte Beschluß wurde pünktlich ausgeführt, President Fillmore. Räch einer Vorkehrung der Ver Staaten Constitii tion ist derAchtb, Millard Mlmore, bisheriger Vice- President, durch den Tod des Presidenten Tavlor, nun dessen Rachsolger im Amte, Am Mittwoch über sandte er feine erste Botschaft an beide Häuser des CongrcsseS, worin er den Tod deö Presidenten ossici el anzrigte, seine Beileidsbezeugungen darüber aus sprach und gleichzeitig erklärte, dasz er bereit sei um! >'-! Übr Mittags den erforderlichen Amtseid zu leiste» Die Vcreiduilg des neuen Presidenten fand demge mäß um 12 Uhr in dcr Representanten Halle statt, im Beisein aller Congreßglieder. deö Oberrichterö der Supreme -Court und einer großen Anzahl Zuschauer Dieö ist seit dem Bestehe» unserer Union das zwei te Mal daß ein Mann auf die Art zur Wurde eines Presidenten erhoben wurde Der neue President ist ein Mann von hohem, fleckenlosen nnd schein Cha rakter und »vir hege» das beste Vertrauen dasz er ein würdiger Rachsolger seines betrauerten Vorgängers sei» wird, vr wurde am 7 Juli IBON in Rcu ?)ork geboren und ist daher erst 5» Jahr alt R c stgni r t Die Cabinets-Beainten des ver storbtne» Presidenten übersandten am Mittwoch dem neuen Presidenten ibre Resignation President Ml morc wird sich daher neue wählen müssen. Die Sklavenfrag c,—CS wird unser» Le sern angenehm fein .zu vernehmen, dasz die Sklaven frage im Congrcsz dcr Entscheidung nahe ist und dasz demnach jener Körper bald nach Hanfe gehen wird Ci n neues Posta m t ist unlängst in Here» sord Zaniischip. dieser Caunty. errichtet, genannt "Clayton P i? ." und Abraham B. Bcchtel, Esg als Postmeister daselbst anstcslellt worden. Der Vcr, Staatcn Marschall vom östlichen Di strikt von Pennsylvanien hat I'! (Yehülfs Marschälle siii Berks Caunty angestellt, unter diesen auch Jacob M Becker, Csg Wir freuen iinö besonders übe, diese letzte Anstellung, in Ciivartiing, daö neue Amt »verde dem Sgueir soviel cintiagen.das; für den Drucker auch etwas übrig bleibt Wieina n 112 n r die Zn kn nft sorg t—l P Brawley, der Lokofoko Kandidat für General Land messer. stimmte in der letzten Sitzung unserer Gesetz gcbuiig sür eine Gchallv - Crhöhnng deö General Landmessers, waö cr jetzt selbst »Verden will Ob er schon damals ein Auge auf den Vortheil hatte, den seine Stimme bringen konnte, weiß man nicht, aber bei der Convention wußte cr es so ciiizurichten. dasz er die Vrncnnung erhielt Da« heißt man für die Zukunft sorgen Wa h rschei lilich e r Kinder in ord, Auf dcr Bauerei deö Hru Ciruö Meiser. in Süd Libanon TauuschiP. Libanon Co. fand man am 2 Jnli, in eine». Lokale >vo Geschäfte ohne Zeugen verrichtet »verde», die Leiche eiueö neiigeborncii Kindes, welches dein Anschein nach durch Gewaltthat oder Veruach lässigung umkam Cin Madchen. Rainenö Ellen Rcadman. welche alö Magd bei Hin Gleiser dient, ist alö Mutter deö Äindeö entdeckt nnd man verniu thct. daß sie eö umgebracht hat. Eine Antig n i täten - Sa in in lnn g, Anö den Verhandlungen bei der t Juli Feier der hie stgen Lokofokoö geht hervor, dasz sie ei» ganzes Heer berühmter oder berüchtigter Männer zu dcr Feier eingeladen, und eö ist wirklich Schade daß sie nicht alle kamen, da hätten die Einwohner von Reading eine Sanimlnng von Alterthümern sehen können, die einem kleinen Bin sc »in ähnlich gewesen wäre. Zum Beispiel Gen, Caß mit dem zerbrochenen Degen, G M Dallas mit seiner Rede vom -i Jini l«> t, wor in cr den Demokraten von Berkö Caunth den großen Bären aufband - "dcr Tarif von ISIS fei sicher in den Händen von Janics K Poll." James Bucha nan niit dem U> Cents - Projekte von IBZS, Gen Houston mit dein einsamen Stern ?c, :c. Die Cholera, Diese snrchtbare Krankheit hat im Westen wieder ihre Erscheinung gemacht und fordert zahlreiche Opfer Ciiiciiinati scheint wieder dcr Hauptsltz der Seuche zu sein, denn laut den An fangs dieses Monatö eingelaufene» Berichten starben dort alle 24 Stunden 5«) bis «tt Menschen an dcr Cholera, tvaö für eine Stadt von der Größe eine be deutende Zahl ist nnd keinen Zweifel übrig läßt, daß die Krankheit stark grasflrt Wir haben in Reading wohl nicht so leicht einen Besuch von dcr Cholera zu befürchten, doch'kann eö nicht schaden, wenn man zu dieser Zeit vorsichtig ist. Die heißen Sommer Monate bilden die gefährlichste Jahrözeit für Geslindheit und sowohl durch ange häufte faule Dünste, wie durch den Genuß uiigeslin dcr Speise» können leicht cholera artige Krankheiten entstehen Ihr Bauern, sr b t au 112 eu rc n Vor theil? und unterschreibt sür den "Amerikanischen Bauer" Die Senatoren Clay, Webster, lsasz und viele andere der berühmtesten Männer der Ver Staa - ten, empfehlen dieses Werk ausö Beste, und wenn man bedenkt, dasz im Staate Neu Aork allein zwei englische «ifcibau'Zcitungcn erscheinen, von dcueu jede über SVMO Unteischreiber hat. so mnsz manzu gebe», das; nicht allein der offenbare Vortheil, son dern auch die Ebre unserer deutschen Bauern ersor dert, dasz sie die einzige deutsche Ackerbau - Zei tung unterstützen, (Aus dem Lancaster <'Volkssreund.) Die Wl)ift-<?andidaten. Die von der neulichen Whig Staats-Conven tion gemachten Ernennungen für Canal Com missioner, General-Auditor und General-Land messer, scheinen in allen Theilen des Staats mit vielem Beifall aufgenommen zu werden, ». wenn die Whigs von Pennfylvanien im künf tigen October ihre Pflicht thnn, so haben wir gegründete Ursachen zu glauben, daß die ernaü ten Candidatcn werden triumphirend erwählt werden. lieber die Handlungen der Convention und die von ihn ernannten Candidaten spricht sich der Lecha "Patriot" folgendermaßen aus: Die Delegaten haben sich getreu ihrer Pflicht entledigt und nur solche Männer ernannt, die sie sür würdig und sähig hielten, die wichtigen Aemter mit Treue und Aufrichtigkeit zu bedie nen, und deren hoher Charakter nicht nur den uiigetheilten Beifall der ganzen Whig-Partei, sondern auch die herzliche Unterstützung von Tausenden unserer Gegner auf sich vereinigen wird. Weder Bestechung noch grundfatzlofer Partcistreit kamen vor, wie dies bei unfern po litischen Gegnern der Fall war und gewöhnlich der Fall ist, weil bei ihnen nur das Wohl der P artei gesucht wird. Der aufrichtige Stim geber, welcher nicht bloß auf die Partei, son dern vielmehr auf gute Grundsätze und recht schaffene Männer sieht, aiird und sollte sich nun bis zur Wahl mit den Candidaten bekannt machen, denn wenn man nachher erst mit ih nen bekannt wird, ist es oftmals zu spät. Tlmgnn, von Bucks Caunty» der Cantidat für 6anal Coimssioner, ist ein Mann der für dieses wichtige Amt ganz vorzüglich ausgerüstet ist. Frisch vom Volke, ein verstän diger und Kenntnißreicher Bauer, ein thätiger und populärer Whig, vereinigt er alle jene Ge schäftsfähigkeit.-», die für die gehörige Verwal tung unserer öffentlichen Werke so nothwendig sind; während zur nämlichen Zeit seine libera len Ansichten,sowie sein »nstes Streben, das er in Allein, was das Wohl des Staats betrifft, an den Tag legt, mit Gewißheit schließen lassen, daß sein Lauf und Wirke» als öffentlicher Be amter sich durch gesunden Verstand und helle Einsichten auszeichnen würde, und daß er jene liberale und erleuchtete Politik befolgen wird, die berechnet ist unsere Staatswerke gewinn bringend zu machen, und sie in Stand zu setzen dem großen Zweck ihrer Erbauung zu entspre chen. Von jede», Gesichtspunkte aus betrach tet, macht ein Vergleich seines Charakters und! seiner Fähigkeiten mit denen seines Gegners !Hrn. Monsons einen günstigen Contrast, und wenn die Whigs und das Volk dieses Staats überhaupt ihre Pflicht thun und mit dem rech ten Eiser ans Werk gehen, so ist seine Erwäh lung, und die seiner Miternannten außer allem Zweifel. Heinrich TV. von Union Caun ty, die Auswahl sür General-Auditor, ist eben salls eine sehr glückliche. Er ist, wie Hr. Dun gan, frisch aus den Reihen des Volks und als ein Mann von Kenntnissen und Tauglichkeit für die Lteile wofür er ernannt ist, sind ihm im ganzen Staate Wenige überlegen. Er ist ein des ehemaligen Gouvernörs Schneider, ist berühmt wegen seiner Offenheit u. Prompt heit in der Ersiillung seiner Pflichten, besitzrei nen tadelsfreien Charakter und ist ein durch gängiger und thätiger Whig, der schon man chen harten Kampf sür die Whigsache fechten half, und wird eine starke Stimme, nicht nur in seinem eigenen, sondern in allen Caunties des Staats erhalten. Er ist von dem nämli chen Theile deS Staats wie Ephram, Banks, sein Mitbewerber von der Gegenpartei, und wir sind versichert, daß da, wo beide am besten be kannt sind, Hr. Snyder eine Mehrheit ausrol len wird, welche beweist, daß seine Ueberlegen heit über seinen Gegner bei ihren 'Nachbarn be kannt ist. .fosepl) Henderfo», von Washington Co., der Ernannte sür Gencral-Landmesscr/hat jene« Caunty schon mehrmals in der Staatsgesetzge bung representirt und seine glänzenden Fähig keiten bei vielen Gelegenheiten bewiesen. Auch bediente er einmal das Amt eines Geschäfts führers im Landdepartemenr des Staats, wo er als einer der tüchtigsten und brauchbarsten Beamten bekannt war. Seine Bekanntschaft ist sehr ausgedehnt und wer ihn kennt, muß ihm das Zeugniß eines fähigen, aufrichtigen u. würdigen Mannes geben. Seine Popularität im Westen wird seinem Gegner, Herrn Braw ley, Schrecken einflößen. Solche Männer sind die Ernauten der Whig partei, ohne Ausnahme der «»getheilten Unter stützung eines jeden Freimanneö würdig. Mit ihnen kann und wird die Whigpartei triumphi ren, wenn sie sich fest dazu entschließt. Noch mehr Gewaltthaten.—Wie wir ver nehmen verübten die sogenannten Schuylkill Rängers aus den lten Juli in Pottsville und Umgegend, sogar am hellen Tage, die frechsten Gewaltthätigkeiten. Einem Arzte in dieser Stadt welcher von Mount Carbon herauf suhr, hielten sie den Wagen an und drohten unter Fluchen denselben nmzuwersen wozu sie auch alle Anstalten machten. Der Znhaber deS Wa gens ließ sie jedoch das Ende seiner Peitsche ein bischen fühlen und rettete sich durch die Flüch tigkeit seines Pferdes aus den Klauen dieser Raufbolde. In Port Carbon griffen zwei derselben Hrn. P. Huber einen friedlichen Bür ger daselbst, auf die frevelhafteste Weife an und brachten ihm plötzlich zwei Stiche mit ei nem Messer bei wovon der eine in die Oberlip pe ging, einen Zahn aus der Kinnlade schnitt und in das Kinn suhr. Auch in hiesiger Stadt ließen sie sich vernehmen und einige derselben wurden verhastet, und befinden sich Gesängniß. Wenn einmal, was noch nicht ge schehen ist, diese Satansbraten gehörig bestraft würden, so daß den übrigen ähnlichen Gelich ters gehöriger Respekt vor dem Gesetze eingeflößt würde, dann wäre zu hoffen, daß diese sich so oft wiederholenden Gewaltthaten endlich auf hören würden, aber so lange sie noch Vertheil», ger finden die ihnen sür ein paar Thaler Für sprache stehen, so lange muß die Gemeinheit lei den und das Volk von Schuylkill Caunty die Zeche bezahlen. Freiheits-Presse. Feuer i u B r o o k l >' ». Ein Vir« tel vor 4 Uhr am Sonntag Morgen s 7 J„i,i bemerkte man, das; das Dach der großenWa». reiiuiedcl läge von R.V W. Th'orne» Co'6 Feuer gefangen hatte. Die Flammen fraßen ,o wüthend »in sich, das; das Gebäude und die angrenzeiiden Häuser i» Fe»er standen, ehe wirksame Hülfe geleistet werden konnte. Eine halbe Stunde nachdem das Fener anegcbro chcn war, ertönten zn verschiedenen Malen heftige Erplosionen und zwar so stark, wie Schüsse aus schwcrcm Gcfchül-i, so dasj man die Erftbiilleruiig durch die ganze Stadt und sogar an einigen Stellen Neu-Vorks fühlte. An den Häusern, die nahe a» dem U»gl»,ck6- ,orte liauden, wurden die Fenster durch den tuftdruck zcrbrochcn. ! Auf dein Boden wo da- Feuer auc-brach, be hauten Säcke Salpeter, ferner waren liii dein Gebäude Sl'rnp, Zucker, Baumwolle, ler Arc :c. In einem Nebengebäude lagen Sacke Salpeter, ei» anfloßender Schup pen war voll Schissesegel, die alle verbrann >!'' Schatcn belänft sich ans Thlr. Vier anstoßende Hütten gingen neben bei in Feuer auf; darin befanden sich Guano iignnin vitä. Farbebolz, Si'rnp, Soda :e. AU- die erste Explosion stattfand, wurde ein Theil der Soda hoch in die Luft geschleudert und entzündete die Däcber an der Columbia Sliasze. Da 6 große Stohrhanö von Ml» chacl Trappe! worin sich Häute, Wolle, Haa re :e. befanden, ist ganz niedergebrannt. Die Anzahl der Erplosionen belief sich a»f erwa ; saiiimtlich starken Kanontuschüssen gleich ; eine derselben warf eine Spripe nni, beschädigte dieselbe sehr und die Fciicrlcute retteten mit genauer Noth das Lebe». Einige Leute, die wäbrend dem Feuer Se gel aus einem der brennenden Gebäuden ret ten wollten sollen von einer einstürzenden Mauer erschlagen worden sein. Etwa um '> Uhr floß eine breiinende Masse Theer :c. an der Fnlton-Ferrn in den Fluß und setzte eine Brigg in Flammen wo« dnrch dieselbe bedeutend beschädigt wurde. s Aiic? dem N P. Dem. gez. N e i> V o r k. Mordversuch.-. Vor ct. Wa 3 W'cheil vcrheirathcte sich ein junger Deutscher, der seinen Namen ak; Müller an, gibt, dessen wirklicher Name aber wahrschein, lich Schäfer ist, indem dieser aussei,,er Brust »nd Arm cingkäl't fleht. Verflossenen Sann siag bat Müller sei» >»»ge6 Weib, ihn »ach Higb Falle-, einem Platze nahe bei Slondout, z» begleiten, wo er. wie er sagte, ein KoflhauS zn eröffnen beabsichtige. Sie weigerte sich Ansang- ilim zn folgen, willigte aber von ihm überredet endlich ein. Bei ihrer Landunq in ?>i'ando»t nahmen sie einige Erfrischungen, worauf er bemerkte, daß sie noch drei Meile» weiter zu gehen hätten. Auf halbem Wege packte er sie, vorgebend, sie küssen zn wollen, beim Halse, wars sie zn Boden n»d kielt sie so lange, mit beiden Hände» ihren Hale nni klamiiicrne, b>6 sie ihre Besinnung verlor. Sie blieb einige Stunden ~, diesem bewußt losen Zustande; als sie erwachte, war sie kau», sähig aufzustehen. Ihr Man» war fort, al lein was für die Arme noch mehr war, als der Verlust eines solchen Ehemannes, ihre ganze Baarschaft, beflehend ans 2» Gehilli». gen war ebenfalls verschwunden, und von ihrem Kluger anf gewaltsame Art der Trauring, de» sie selbst gekauft hatte. Ihr Souncnsehirm »iid verschiedene andere Ge genstände waren ebenfalls Verschwunden. Sie ging »ach Randont zurück, von wo ans, nach dem sie ihre traurige Geschichte erzählt hatte, ihr der Capitän des Dampfschiffes freie Pas sage nach Neu-Vort gab. Sie suchte dort ihre frühere Wohnung, Avenue A. a»f, und da sie die Thür verschlossen fand, öffnete sie dieselbe mit Gewalt. Während ihrer Anwe senheit in der Stadt kehrte besagter Müller ebenfalls zurück, uud da er seine Wohnung offen fand, fragte der Elende auf barrsche Weise, wer es gewagt habe, d,e Thür seiner Wohnung zu öffnen. Ans die Antwort, dass seine Frau es gethan, verschwand der Böse wicht uud man hat seitdem nichts mehr von ihm gehört. Cincinnali, 2ti. Jnni. Schreckliche Fol gen der Unachtsamkeit.—- Am Dienflag Mor gen fand an der Ecke der Mill« unv Eoluin« biastraße ein höchst beklagenswerthee Treig» »iß flatt. Ein nenverinählttS Paar, Antho ny Pntnain ilnd Cathariiia Somever kehrte eben von der Kirche nach ihrer Wohnung zurück uud war ebeu iu den Hosraum getre ten, als ei» junger Manu Namens Richard Obcrbeck unvorsichtiger Weise ein Pistol ah. feuerte. » Wohl lin Schroltöruer trangen in'e Ge steht den Hals »nd Bnseu der jnngen Frau nnd einige derselben in das Auge von Joseph jincnkngel. Beide wurde» gefährlich verletzt. Für erstere hegt man ernstliche Besorgnisse, da die Sehrotkörncr in der Nähe der Gnrgel ader tief in'S Fleisch cindranze». Sollte die Unglückliche davonkommen, so wird sie für den Rest ihres Lebens entstellt bleiben. Lberbeck >fl »ach Äeiiciieki) entflohen. Rep. Sehreekl i eh. -Fran Dewies, von Bar ren Co., Ktutucky, ließ am 1. Juni ihr nenn Monate altes Kind auf dem Bette sitze» und ging aus. »in Geschäfte zu verrichten. Als sie zulückkaui, fand sie ihre» Säugling zwi schen dem Bette nud der Wand hänge» ; er war heruntergefallen und mit dem Kinne am Betti iegel hängen geblieben, den Kopf gegen die Wand, wodurch ihm das Geuick gebro chen. ! Kanin ist das große Unglück, die Zerstörung
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