Rending, den l A.Mai I8S«. u in l»>r liurliori/.eil 1-ir sirncurinss .-Vilvmlit-omviiw, Luhscripliniiij, nn<l makiiiA LnllüoUn»» lhv I.ivnxi.s ii?,,:«, !>> I>is in I'liilitclvl» s'ki», New Vorli, liilltiinor? !>n«l lioston Mitglicdcr dcS "Deutschen Ban-Vercino" solltcn nickt vcrgcsscn, daß dcr Zahlungo Tcrniin für dcn Monat Mai hcutc cndigt ll?"I acob S, M o » c i, wird hierdurch crsucht binnen kurzcr Zelt bci uns anzurufen Dic Ursachc warum wir ihn zu fchcn wünschcn, wird ihm wohl bckannt scin Dcm Achtb, Will ia>mSl r o n g, vom Ccmgrcß. unfern Dank für intcrcssantc öffcntlichc Dokumcntc Unglück —Am vorletzten Montagc sicl ein »eS kjährigcS Mädchen. Tochtcr von MarkS Sciill. im öffcnllichcn Schulhause in dcr 4 Straße, bcim Versuche auf dcm Trcppcngcländcr hcrabzurutschcn. AIS die Schiilc aus war, cinc Höhe von 15 Fuß hcr untcr und wurde gcfährlich beschädigt, Sic wurde bcstniiungsloö aufgchobcn und man fürchtete anfangs für ihr Leben, doch soll sie jcizt außer Gefahr scin, Er utc-AuS fi ch t c n Bon allen Gegenden, soweit wir Wcchsclblätter erhalten, lesen wir günsti ge Berichte über dao AuSschc» dcr Saamcnfelder und man sieht überall einer reichlichen Ernte entgegen, wenn dieselbe nicht durch unerwartete Unfälle verei telt wird Trotz dem späten Frühlinge ist dic Frucht durch das feit dcn beiden letzten Wochen so günstige Wetter so stark gewachfc. daß sie das Versäumte mehr als nachgeholt hat. Nicht minder günstig sind die Aussichten für eine reichliche Obsternte, wozu die kal te Witterung ebenfalls bcigctragcn habcn mag. wcil dadurch das frühzeitige Wachsen verhindert wurde und nun nicht mehr zu bcfürchtcn ist. daß daö Obst durch dcu Frost Schaden leidet Von Californie n—Mit dcn böten sind auch Bricfc von dcn Ncadinger Goldjä gern hier angekommen Das Wesentlichste davon lautet: Capt Taylor war just von dcn Sandwich- Inseln zurückgekehrt, wohin cr zur Wicdcrhcrstcllung seiner Gesundheit gegangen war. Dic Herren Haus, Axe, Witman und Zcrbc waren nach dcn Minen ab gegangen. bevor Capt, T, zurückkam Dic Hcrrcn Farrclly, H, B, und A Grofch und Uriah Grccnwa rcn noch in San Francisco; dic drci crsteren arbeite ten auf ihrem Handwerk, dcr letztere war in einem Stohre beschäftigt, A, Grosch litt am Scharbock und man hatte ihm gerathen nach Hause zurückzugchn Taylor u, Grccn trafcn Anstalten nach den Minen ab zugehn und H, B Grosch wird sie wahrscheinlich be gleitet habcn ; slc hofftcn auf dcn besten Erfolg, Von Rapp, Abbot und Samuel Klapp hatte man nichts gehört feit dem letzten Octobcr, wo sic nach dcn Mi nen abgingen Dicßataillonö-Paradc unserer Freiwil ligen Compagn ien, am vorigen Samstage wurde fast zur.Hälfte vereitelt, indcm das Wetter dcm Unter nehmen nicht günstig war. Schon vor Mittag be gann eö zu regnen und machte bald dcr Parade ein Ende, zum größten Aerger dcr Wirthc. Mintstick und Süßkuchcnhändler, Auch die Buwc und Mäd. wcl che in dic Stadt gckommcn waren, hatten nickt sovicl Fun als sie crpcktct hatten G e n e r a l - A n w a l t—Eine Bill ist in beiden Häusern unserer Gefclzgcbung passirt und durch dic Unterschrift deö GoiwernörS zum Gesetz geworden, wodurch die Erwöhlung deö General Anwalts dem Volke überlassen wird. Bekanntlich hatte bisher dcr Gonvcrnör dcn General-Anwalt aiizustcllcn Dcr A ine rk ka nische B a u e r—Wir habcn eine Partie Eiibfciptionölistcn für dic gedachte Ak kerbau-Zeitung, erhalten und dieselben heute an sol che Plätze geschickt, wo wir meinen, daß dic Leute Gefallen däran finden und dafür unterschreiben wer den Unfern Freunden im Lande möchten wir daö Blatt nochmals znr Unterstützung empfehlen ".Xdmnk."— Wir habcn ein Exemplar einer englischen MonatS schrisi, Uttic, vbigcm Titel, erhalten, was ein sehr nützliches Werkchen für Neisende ist, indcm eö außer dcn gtnnauen Angaben von allen Eisenbahnen und Eisenbah«.Stationen :e. auch eine genaue Karte von allen Eisenbahnen in dcn Vcr Staaten enthält Das Hest licgt in dieser Druckcrci zur Einsicht bcrcit. wo Bcstellungcn dafür bcforgt werden John W, B<s r. besser bekannt als dcr "Ohio- Grobschmidt," wrirdc am volctzten Samstage inSchu hlkill Häven arretirt. auf cinc Anklage für Verfüh rung und Ehebruch, Er wurde vor Richter Hammer in Orwigsburg, verhört, und mußte, da er dic erfor derliche Bürgschaft nickt stellen konnte, blö zur näch sten Court ins Gefängniß wandern. Die Angabe, daß I, W Bär sich im Gotdlande befände, welche in verschiedenen Zeitungen berichtet wurde, muß dem nach ungegrülldct sein. Wieder ein Humbug zerplatz l,—Kurz nach deni Beginn dcr gcgcnwärtigen Sitzung unserer Gcfchgcbung wurde Klage gegen den StaatS-Schatz meister. Gideon Ball, eingebracht, weit er den Canal CommissioncrS da» Geld nicht so schnell ausbezahlt hatte, wie sic c» habcn wollten Dic Klage war für dcn Untcrschlcif öffcnttichcr Gelder und da Hr Ball ein Whig ist. so war dic Gcsetchung gleich bereit eine Untcrsuchungö-Comniittce anzustellen und erwartete, daß sic wundcrbarc Vchcimnisse entdecken würde Dic Eommittee hat vorige Woche endlich berichtet, und die Folge davon war. daß Hr Ball von allen Be schuldigungen ehrenvoll freigesprochen wurve Der Tarif vo» 134 6 Ein Schreiber im Baltimore American berichtet, daß in Maryland al lein S Rollniühlcn und sünüchn Einschmelzen Ihre Geschäfte eingestellt habe» und daß noch andcre ih- rem Beispiele folgen werden, sobald ihr Vorrath aus gearbeitet ist. Die angegebene Ursache ist. daß die Geschäfte ruinirt sind und diejenigen ruinirt haben welche darin betheiligt waren AuS den Neuengland Staaten wird berichtet, daß daß die meisten Baumwollen- und andcre Fabriken die Arbeiten zur Hälfte eingestellt haben, und eine geringere Zahl ganz aufgehör bat Daö sind die Segnungen deö TarisSvon 1840 ! Niemand gewinnt dabei außer die Engländer Die neue Eintheilungs Bill. Gcnat: Senatoren Senatoren Philadelphia City 2 Bradsord, SliSquchanna Philadelphia Caunty Z und Wyoming I Montgomerli l Tioga. Potter, M Kcan, Ehester und Delaware l Elk, lefferson und Berks ! Clcarficld l Bucks I Aicrccr, Vcnango und Laneaster und Libanon 2 Warren I Northampton und Lccha I Eric und Crawford I Dauphin ii Northubl'd I Buttlcr, Bcavcr und Carbon, Monroe, Peik Lawrence 1 und Wahne I Allcghcny I Adamö und Franklin I Washington u Greene l ?>ork I Bedford und Sonierset I Cumbcrland und Perrh I Armstron. Indiana und Lycoming, Snlliva», Clarion 1 Center und Clinton I Juniata.Mifflin.Union I Blair. Cambria und Westmorel'd u Faycttc I Huntingdon I Schuhlkill I Luzerne. Columbia und Montonr I zz dt'r Rrpl tsciitaiitc» : Mitglieder Mitglieder Adaniö 1 Lancaster 5 Allcghcny 5 Libanon l Bedford und Cainbria 2Luzerne 2 Berks 4 Lccha und Carbon 2 Burks z Monroe und Peik I Bcavcr, Butler und Mercer. Venango und Lawrence Z Warren z Blair und Huntingdon 2 Crawford 2 Bradsord 2 Misflin 1 Ehester z Montgonicrh z Cumbcrland 2 Northampton 2 Center I Northumbcrland l Clcarfield, Ell und Me- Pcrry I Kcan l Philadelphia City 4 Clarion, Armstrong und Philadelphia Caunty II lefferson 2 Somerset I Colunibia und Montonr! Schuylkill 2 Dauphin 2 SuSquchanna, Sullivan Delaware l und Wyoming 2 Eric 2 Tioga i Washington 2 Wahne I Greene i Westmorcland und Fa- Franklin 2 yette 4 Indiana l Union und luniata 2 Lycoming. Clinton und Mit z Potter 2 Ivo Vvn der (Gesetzgebung. Unsere Gesetzgebung ist noch immer in Sit« zung und daher werden unsere Leser auch wis sen wollen womit sie sich beschäftigt. Dies ist hauptsächlich wie es den ganzen Winter war; die Passirung von Lokal- und Privat-Bills er fordert viel Zeit, so daß nur wenig für Gesetze von allgemeiner Wichtigkeit übrig bleibt. Ein wichtiges Gesetz ist in den ersten Tagen der vorigen Woche passirt, welches das Tragen von geheimen Mordgewehren in der Stadt und Eaunt» Philadelphia bei schwer Strafe verbie tet. Dies Gesetz wird ohne Zweifel wohlthätig wirken und manches Unglück verhüten, was bis jitzt durch den Gebrauch von Pistolen, Dolchen und Bowiemessern so oft vorkam. Der Beschluß, daß Mitglieder der Gesetzge bung auch für die Zeit welche sie üüer IoNTa ge sitzen, vollen Lohn erhalten sollen, welche im Senat durchgefallen war, ist im Hause einstim mig passirt und der Senat wird eS auch wohl für rathsam gehalten haben beizustimmen. — Somit haben die Herren Gesetzgeber wenigstens für sich selbst gesorgt. Die allgemeine Verwilligungs-Bill ist endlich in beiden Häusern passirt, ebenso die Bill, wo durch der Staat in Senatorial- und Represen« tanten-Distrikte eingetheilt wird. (Die letztere Bill findet sich in einer andern Spalte.) Die Haupt-Geschäfte wären demnach beseitigt und wir werden daher bald das Vcrgügen haben zu vernehmen, daß die Gesetzgebung sich vertagt hat. Der <svngreß. Die Sklavenfrage, welche den Eongreß schon seit dem Anfange der Sitzung beschäftigt hat, wurde zuletzt einer Eommittee von 13 überge ben, welche nach vieler Mühe folgenden Bericht erstattet hat: 1. D't Eommitkee ist einstininiia der Mei nung, daß neue Staaten aus Texas gebildet werden können, und zwar unter Zustimmungen der Vergleichsübereinkunst, die von den Ver. Staaten in den Annexations-Beschllissen getrof fen ist; und daß dieselben, wenn sie so gebildet sind, ein klares und unzweifelhaftes Recht ha ben, in die Union als gleichberechtigte Staaten aufgenommen zu werden. 2. Die Eommittee meint aber, daß irgend ein Plan für die Bildung neuer Staaten aus Texas nicht vom Congreß veranlaßt werden, sondern dem Volke von Teras überlassen bleiben sollte; und ebenfalls, daß solchem neuer Staat ohne irgend einen Einwurf wegen Ausschluß oder Einführung der Sklaverei, in die Union aufgenommen werden sollte. 3. In Betreff der Aufnahme Californiens, ist eine Mehrheit der Eommittee Ver Ansicht, daß jede Unregelmäßigkeit in den Verhandlun gen, die dem Ansprüche Californiens wegen der Aufnahme in die Union vorangehen, in Be tracht der verschiedenen Verhältnisse ihrer Stel lung übersehen werden sollte. Schließlich em pfiehlt die Eommittee die Passirung des von Hra. Douglaß eingebrachten GesetzvorschlageS, für EalisornienS Ausnahme in die Union als ein Staat. DaS obige ist nur ein kurzer Auszug von dem Berichte, sowie derselbe durch den Vorsitzer der Eommittee, dem Achtb. H. Elay, verlesen wur de, doch sind die Hauptpunkte darin enthalten. ES ist nicht zu erwarten, daß der CongreS in Betreff der Sklavenfrage etwas Besseres zuwe ge bringen wird, und daher würde es wohl am Rathsamsten sein wenn der Bericht Aufnahme fä»de. Wenn das Uebel nicht durch die Macht des EongresseS ganz aufgehoben werden kann, so bleibt es am besten der VolkSstimme in den neuen Staaten überlassen. Mysteriöse Erscheinungen. Obwohl wir in einem Zeitalter leben, welches man daß aufgeklärte nennt, wo Jeder aufge klärt zu sein wähnt oder es zu werden strebt» lesen wir doch in einigen Zeitungen Berichte von Ereignissen die ans Uebernatürliche gren zen und mehr für das Mittelalter als für un sere aufgeklärte Zeit passen. Vor einigen Mo» naten erzählte man sich wunderbare Dinge von mvstcriösem Klopfen, daß besonders in Roche« ster, Neu Bork, und dessen Umgebung gehört wurde und die ganze Nachbarschaft, wenn nicht in Schrecken, doch in Erstaunen setzte. So viel wir wissen, ist die Ursache jener geheimniß vollen Begebenheiten bis jetzt noch nicht ent deckt und neuerdings berichten Neu Yorker Zei tungen gar geheimnißvolle Ereignisse, die sich in dem Hause eines Pfarrers zu Stratford, Con necticut, zugetragen haben. Wir wollen versü ßen nachstehend in gedrängter Kürze eine Er zählung von den wichtigsten Theilen der m»ste riosen Geschichte zu liefern, wie sie in der Neu York „Tribune" und „Sun« berichtet wurde : Vor etwa 7 Wochen, als die Familie des Ehrw. Dr. Phelps aus der Kirche kam, fand sie einen Flor an die Hausthür gebunden und alle Thüren welche sie vor dem Weggehen ver schlossen hatten weit aufgesperrt. Im Zimmer der ältesten Tochter waren die Fenster, Gilder, :c. mit.Tüchern behängt und auf dem Bette eine ausgestopfte Figur, einer Leiche ähnlich, ausgelegt. Da im Haufe gar nichts entwendet war, so war das Ereigniß um soviel auffallen der, doch bemerkte man nichts weiter, bis einige Tage nachher, wo sich im Hause sremdartige Töne vernehmen ließen und verschiedene Artikel von unsichtbarer Hand hin und her geworfen wurden. Mehrere Nachbarn wurden durch die Ereignisse aufmerksam gemacht und man stellte genaue Untersuchungen an, um die unsichtbare Bewegungskrast zu entdecken, aber vegebens.— Diese Erscheinungen dauerten, nur mit Unter brechungen von einigen Stunden, täglich fort, bis zum 15. April, wo sie auch Nachts und viel stärker vorkamen. Die Haupterfcheinun gen zeigten sich immer im Zimmer der ältesten Tochter, die in Folge der Aufregung krank wur de und während der Krankheit mehrmals in Gefahr kam von unsichtbarer Hand erstickt oder erwürgt zu werden. Zu einer Zeit fand man in einer Stube welche oft passirt wurde, Plötz» lich 0 ausgestopfte weibliche Figuren in knieen der Stellung, mit aufgeschlagenen Bibeln vor sich, worin besondere Stellen durch eingelegtes ! Papier oder umgeschlagene Ecken gezeichnet'wa. ren. Die Figuren waren alle mit den Kleidern der ältesten Tochter und ihrer Mutter angethan und so genau angepaßt, daß eine», geschickten Frauenzimmer mehre stunden Zeit tosten wür de solche Figuren herzustellen, die hier in weni gen Minuten durch unsichtbare Macht herge, stellt wurden. Zu andern Zeiten sand man an den Wänden und auf dem Boden derPortsch Hprogliphen, Bilder und auch Worte in hebrä ischer und auch in einer Art chinesischer Spra che. Die erstere wurde gelesen und man brach te die Worte: "Der Schlüssel zu dem Geheim nisse" heraus. Man wird sich bemühen Leute zu finden die auch die chinesische und anderen Schriften lesen können und hofft dadurch hinter das Geheimniß zu kommen. Zn der Nacht auf den 15. April wurde der Lärm so stark und die beweglichen Gegenstände ! wurden mit solcher Kraft hin und her gefchleu dert, daß einige Fensterscheiben und andere Ar ! tikel dadurch zertrümmert wurden. Die mitt- lere Schublade in einem Bureau, welcher im Zimmer der ältesten Tochter stand, wurde sehr schnell aus und eingeschoben und zuletzt am Kopfende der Bettlade zertrümmert. Das vorhergehende ist wie gesagt, nur ein kurzer Auszug von der langen Geschichte, wie sie in englischen Blättern erzählt wird, welche vorgeben, daß sie die beste Autorität sür die Wahrheit ihrer Behauptungen haben. Wahr scheinlich wird sich die jetzt so mysterios erschei nende Geschichte mit der Zeit enthüllen und sich vielleicht als ein natürliches Ereigniß heraus stellen,das durchunbekaute Anwendung natürli« cherMittel bewirkt wurde. Jedenfalls scheint der Geist ein ziemlich handfester Bursche zu sein u. nicht zu der Art von Geistern zu gehören, wo von man sich vor Alters erzählte, daß sie weder Fleisch noch Bein hätten. Es würde uns gar nicht.auffallend sein zu erfahren, der Poltergeist ein handfester Yänkie fei, der aus irgend einer Ursache einen Haß auf die älteste Tochter deS '4?sulretv i)üt. wollen jedoch nicht voreilig urtheilen und ruhig abwarten was die Blätter welche die Geschichte ausgebracht haben, weiter darüber berichten. tLinen Monat spätere Nachrichten v. Californien—An i-'nnft von 3 Dampfbö ten, mit K2,000,0(10 wert!) Goldslaub. — Die Dampfböte Empire City, Georgia u. Che rokee kamen alle drei am Dienstage von Chag res, in Neu York an, mit einem Monat späte ren Berichten aus dem Goldlande. Die Che rokee brachte 100 Passagiere und beinahe zwei Millionen werth Golvstaub. Die andern hal ten eine große Auzahl Passagiere. Das Dampf boot California war am 23. April in Panama angekommen, mit 223 Passagieren und K 2,500- 000 in Goldstaub. Die Passagier» berichten, daß das Gold an den Minen häufiger ist, als jezuvor und daß das Eigenthum etwas im Werthe gesunken ist. Le bensmittel und selbst Lurus-Ärtikel waren in San Frarisco häufig. Von Chagres war das Dampsboot Sara Sands und der Propeller Carolina, mit Passagieren gefüllt, abgegangen. Etwa 3000 Passagiere waren noch aufdemZsth mus, auf Gelegenheit wartend. Die Regenzeit hatte noch nicht begonnen, daher warS in Chag» reS noch gesund. Zu Chagres kamen täglich viele Räubereien vor. Zn der Gesetzgebung von Californien war ein Gesetz passirt, welches je dem Ausländer der in den Goldminen arbeitet, eine monatliche Taxe von K 25 auflegt. Die Einwanderungen in Californien waren ungeheuer und dauerten ununterbrochen fort; alle Dampfböte auf den Flüssen sind mit Pas sagieren angefüllt, die nach den südlichen Mi nen reisen,vonwo die Berichte am schmeichelhas- testen sind und man erwartet, daß in denselben bedeutende Geschäfte gethan werden während der beginnenden lahrSzeit. Die neue City loaquin wächst unglaublich schnell und wird bald ein wichtiger Handelsplatz werden. Die Alta California warnt die Kaufleute vor fal schem Goldstanb, der von verschiedenen me,ika» Nischen Häfen am stillen Meere dahin gebracht wird und dem ächten ähnlich sehen soll. Die Marktpreise von San Francisco sind be deutend gesunken und die Zeit, wo Spekulan ten durch den Handel mit Lebensmitteln ,c. in Californien Geld machen konnten, wird wohl beinahe vorüber sein. Wir wollen hier nur ei nige Artikel anführen. Bestes Schweinefleisch kostet 30 bis US CentS das Pfund; Schinken, beste Qualität, 26 bis 30 Cents, Speck 18 bis 21 CentS, Schmalz 35 bis 40 Cents, Butter, beste Qualität, 7« bis 75 Cents. Weizenmehl in Säcken von 100 Pfund K4j bis S4Z. Spezereicn und Gcränkc sind in verhältniß mäßigen Preisen. Baumaterialien sind eben falls bedeutend im Preise gesunken, stehen aber im Verhältniß zu den andern Artikeln noch im mer ziemlich hoch. Neuigkeits-Brocken. Hamburg, den 7. Mai. Berks Cau n t y G o l d.—So unglaublich dies auch klingen mag, so ist es doch authentisch. Schon vor längerer Zeit stellte Herr E. D. Stiles, ein sehr industrieller Bürger unserer Stadt, auf dem mineralreichen Lande des Herrn George Focht in Windsor Taunschip, ungefähr drei Meilen von dieser Stadt, Nachforschungen und Versuche an, um werthvolles Metall zu ermit teln, ohne jedoch den gewünschten Erfolg zu er zielen ; aber endlich ist diese unermüdete Thä tigkeit durch ein glänzendes Resultat gekrönt worden. Man hat nämlich eine ziemlich starke Mine entdeckt, welche nach den angestellten che mischen Legieruugen mindestens 50 pro Cent edles Metall, theils Gold und Silber enthalten soll. Am Ende übertrifft Berks Caunty Cali fornien, denn es läßt sich vermuthen, daß noch mehre derartige metallreiche Minen gefunden werten. Wir wünschen den Herren Focht und StileS von ganzem Herzen Glück zu diesem rei chen Funde, und bedauern nur noch, daß nicht auch einmal ein ZeitungSdrucker das Glück hat, auf diese Weise ein steinreicher Mann zu wer den. Hamb. Schnp. lLin sül)»cr Schwimmer. Herr Fül ler, Redakteur des „Daily Wisconsin« inMil waukie, ist anerkannt als der beste Schwimmerl in den Vereinigten Staaten. Zm Frühjahr 184 V kam er in Gesellschaft mehrerer Freunde nach Niagara. Am Fuß der Fälle, wo die Fähre nach Canada hinüber rudert, sprach er mit seinen Freunden darüber, ob es wohl mög lich wäre, über den Fluß der hier etwa 1000 Fuß breit ist, zu schwimmen—Er fragte den Fährmann, ob dies noch Niemand gethan ha be und erhielt zur Antworr: ja, zwei brittifche Soldaten. „God dam!"—rief Füller, was zwei brittifche Soldaten thun können, daS kau ich auch! und ohne sich länger zu besinnen, entkleidete er sich und sprang in den tosenden «Ltrom. Seine Lage soll schrecklich gewesen sein, denn er hat fast seinen Kräften zu viel ge traut. Mehr als zwanzigmal wollten ihn die furchtbaren Wirbel hinunterziehen; er kämpf te wie ein Verzweifelnder und wäre gewiß auch unterlegen, hätte ihn nicht der Gedanke auf recht erhalten, was zwei brittifche Soldaten können, das kann ich auch! Halbtodt vor Er mattung stieg er endlich an der andern Seite an das Land. Da kam der Fährmann aus ihn zu, klopfte ihm auf die Schultern und sag te : Sie sind der Erste, der's vollbracht hat; denn die beiden brittlschen Soldaten sind er trunken. » Ein ertrunkener Mann gefun« d e n.—Am vorletzten Donnerstag wurde, dem Montgomeiy Armenhäufe gegenüber, der Kör per eines Maües, welcher den Schuylkill-Fluß herunter geschwommen kam, anS Ufer gespült. Er schien etwa 45 Jahre alt und war gut ge kleidet. John DiSmant Esq. rief in Abwesen heit des Coroners eine Jury zusammen, deren Ausspruch für zufälliges Ertrinken lautete. Bei Untersuchung deS Leichnams fanden sich folgende Merkmale: auf dem linken Arm wa ren mit dauernder Dinte die Buchstaben R. B. geätzt, wie auch ein Kreuz, an welchem eine weibliche Figur mit einem Schwerdte lehnte, unter demselben ein Adler und über dem Kreuz die Buchstaben I. N. R. Z., über diesem eine andere weibliche Figur mit der amerikanischen Jlagge in einer Hand, auf einem Haufen Ku geln stehend, und andere Kriegszeichen. Die Kleidung bestand in einem dunkelfarbenen Rock und Qberrock, an welchen beiden ein Ärmel fehlte, hellfarbigen Hosen, blauem flanellenem Hemde und rothflanellenen Unterhosen. Dem Anschein nach mußte der Körper, an dem sich nichts versand, was über Namen ic. hätte Auskunff geben können, schon 3 oder 4 Wo chen im Wasser gelegen sein. Die Leiche wurde am Armenhause beerdigt. Neutr. Die Einkünfte des Vereinigten Staaten Gouvernements für das Fiskal Zahr wird sich auf 43 Millonen Dollars belaufen und den durch den Schatzfekretär gemachten Anschlag um 12 Millionen Dollars überschreiten. In dessen sieht man, daß der Congreß der Schatz- Kammer nicht verstatten will, überzuflißeii, denn die für Flotte und Armee einberichteten Anweisungen überschreiten alles Maaß. Zu verlässig werden jedoch noch sehr viele bedeu tende Ausgaben niedergestimmt werden, bevor die AnweisungS-Bill passirt wird. Unter den berichteten Anweisungen befinden sich für die Neu-Yorker Dry Docks HlBO.OOO, für die schwimmenden Docks zu Kittery P 200,000 und zu Pensacola 5414.32». Außerdem wer. den für die Repratur der Philadelphia Navy- Pard KBO,OOO angewiesen. Cincinnati. Der Capicän und der Schreiber der „Belle of the West" haben ei. iicn Bericht über den Brand jenee Schiffes in den englischen Blättern veröffentlicht: Die Anzahl der verloren gegangenen Passa giere soll sie auf S 0 belaufen,' 57 teichen sind bis jetzt nur aufgefunden worden. Die Ret tung der gesamniten Bootsmannschaft erklärt dcr Capitän daraus, daß der Unglücksfall sich nm 12 Uhr Nachts ereignete, wo die Ablö sung der Wache stattfand. Zwei deutsche Deckpassagiere und ein« Fa, milie aus zwei Frauen und vier Kindern be, stehend, befinden sich unter den Verunglück, ten. Dieselben waren in Cincinnati an Bord gekommen und ihre Namen nicht einregistrirr worden. Eine Ga nnerge schichte ist neu» lich tu Berlin vorgekommen, die für große Schlauheit dieser industriellen Zunft Zeugn,ß gibt. In die Küche einer gerade abwesenden Rentier-Familie tritt am Abend gegen 9 Uhr ein Mensch, ganz anständig gekleidet, und fragte die Köchin ,n höchst bescheidenem Tone - wann morgen früh der Herr zu sprechen wä re, er wolle denselben um seine Vermittlung wegen einer Stelle bei der Mannschaft bitten, indem ihm der Herr v. B. (ein naher Freund des Rentiers) gesagt, dass jener Vieles »er« möge. In diesem Augenblicke wird an dem zweiten Eingang? vorn heftig geklingelt, und die Köcbin, welche sich mit dem Fremden al lein befindet, bitter diesen, einen Augenblick zu warten, sie wolle nur sehen wer da sei. Beim öffnen dcr nach der Vorderseite hinaus gelegene» Thür, steht eine Dame da, die sich sogleich in tausend Fragen über eine Familie ergießt, die in demselben Hanse wohnt, nns so „nerschöpfiich in vertrauten Mitthellingen über diese ,st, daß die Nengierige Köchin, ganz ohr hierüber, erst ungefähr nach zehnMniu tc» des armm Bittstellers gedenkt. Welcher Schrecken für das Mädchen, als sie den Mail nicht mehr in der Küche, sondern statt seiner den Verlust vou Uhren, Silberzeug u. s. w. gewahr wird ! Natürlich war auch die Da» me zugleich verschwunden. PittSburq, 3. Mai. Verzweifelte Prü gklei.—Um etwa 12 Uhr in der Sonntag Nacht wurde die Aufmerksamkeit der Polizei, durch de» Hülfernf „Mord !" auf ein verdäch tiges Haus in der 7ten Ward gelenkt, das eiii Neger Namens Jim Williams hält. Als die Polizei das Haus betrat, wüthete ein verzweifelter Kampf unter den Insassen desselben, wobei Säbel, Beil, Messer n, der gleichen mehr benutzt wurden. Das Blut stoß in Strömen auf dem Fußboden und ein Mann war so sehr verwundet, daß man ihn nicht weiter bringen konnte. Die Uebrigen, 6 an der Zahl, wnrden arretirt und einige derselben ans 3« Tage in die Jail ciuqiiartirt, während ein anderer für die Crinnnal-Conrt aufbewahrt wird. Tags darauf fand sich in dem Hanse eine Masse gestohlener Elleuwaa» ren und Dicbswcrkzcnge vor. St. Ztg. Erdbeben. Am l. Mai sollte Pitts» bnrg uach der Prophezeiung eiues alten Weibes, welche auch das große Feuer von iL4S vorhergesagt hat, durch ein zerstörendes Erdbeben heimgesucht werden und wir dürfe,» lins daher glücklich schätzen, daß wir de» 2ten bereits mit heiler Haut erlebt haben, da den Winken dcr alten Wcibcr oft weniger zu trauen ist, als den Drohungen der'lungen.^ib. Frevel gegen Schiffbrüchige. -Einer Mittheilung ansGalway in Irland zufolge, wurde,die am 6.Fcbruar in dcrClog gem Bai an dcr Küste dcr gleichnamigen Grafschaft gcschcitcrtc östreichische Handels» brigg „Sollccito Bocchcsc," welche für Rech nung des Tricstcr Lloyd eine Ladung Stein» kohlen „ach Korfn führen sollte, anf das Grausamste geplündert. Währe,,d nämlich Capt. Mohovich sich ans Land begab, um Hülfe zn suchen, kamen, wie berichtet wird, die Bewohner dcr Insel Baffin bei Clifven herbei, stiegen an Bord und bewerkstelligten eine so allgemeine Plündernng des Schiffes, daß sie Alles, was davonzutragen war, selbst die Kleider, welche sie dcn armen Matrosen vom Leibe rissen, mit sich „ahmen. Dießärenjagd i » Ealiforni e u. Ein Corrspondent des "Newark Ad- vertiser" hebt unter den lagdabentenern der dortigen Region folgendes Ereigniß her» vor, das von dcn Gefahren der Bärenjagd ein glänzendes Zengniß gibt Der Bär war noch immer „icht zum Sie» hen zu briugeu und es wurde erforderlich, auf einem Umwege die Bergspitze zu erreiche», um ihm den Weg abzuschneiden. Nach einer An strengung gelang uns das; wir erstiege» e,ne lange Felsenkette von etwa 20 Fuß Höhe. Wir konnten von hier aus dcn Pfad über blicken auf dem dcr Bär einhertrabte, ohne von nnscrcr Nähe eine Ahnung zn haben. Unser Axtman», glühend vor Eifer nnd begie rig eine» Blick in die Tiefe zu werfen, kam dem Rande der Felswand zn nahe, der Schnee gab nach und eine wahre Lawine riß ihn in die Tiefe hinab. Er glanbte nicht anders als in den Rachen des Bären hinabfahren zn müs» sen und rief laut um Hülfe. Doch ehe wir den Ort erreich?» konntcn, befand er sich be» reitS in d?r u»mitt?lbar?u Nähe der Bestie, welche durch das Geräusch etwas stutzig ge» worden war. Als wir den Rand des Hesse „Vorsprungs erreichten, erhob sich uuscr Frcund so cben aus seiuem Scdiieelager und das Erste, was sei nen Blicken begegnete, war das kolossale Thier, das kanm drei Schritte von ihm ent fernt stand. Es war bei dem Geräusch stehen geblieben nnd schien die plötzliche Erscheinung unseres Freundes mit nicht geringem Erstau nen wahrz,«nehmen. Unser Axtmann nahm sich nicht Zeit den Bären näher zu betrachten, sondern suchte, einen neuen Schrei des Ent setzens ansstoßend, sein Heil in der Flucht, ohne sich, ohne Zweifel, weil er den Bären hinter sich wähnte, auch nur emmal umzuse hen. Wir hatten sichern Schießstand, rich teten unsere Gewehre uud gaben zu gleicher Zeit Feuer. Das Thier stürzte todt nieder. In Saco, Maine, fanden kürzlich mehrere Arbeiter beim Ausputzen eines Abzuggrabens den Körper eines jnngen, etwa läsährigen Mädchens, das nm die Hände und Nacken einen Strick hatte. Die Coro„ers»ttntersu« chung ergab, daß der Tod dieses Mädchens durch de» Versuch einer gewaltsamen Früh, gebnrt herbeigeführt worden sein muß. Man behauptet, daß seit kurzer Zeit in Saco drei Fabritmädchen verschwunden seien, und daß ein sich Doktor nennender Quacksalber aus
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