'Äer Aeobacliler. ! den «5. Mar; 1850. Fricdrich Schlauch wird hierdurch l deiiactvichtigt, daß der Vorrath seiner Mcdizn bcina- > he eiMöpfl ist, wcszhaib wir ibn zu lebe» wünschcn, Berichtign n g—Durch ein Versehen deS Cor- rektörS war auf der ersten Seite dcö heutigcn Bcob-! AchterS, beim Datum, der Februar stehen geblieben u der Fehler wurde erst bemerkt, alö schon eine Partie davon gedruckt war Daniel Zeibey, Esg,, von der Gesetzgebung, danken - wir für öffentliche Dokumente, März -- Schnee Nach mein täglgein schönen FrühlingSwetter war am Sonntag Morgen die Srde mit Schnee bedeckt und der Schnee fiel so stark herab, dasz er etwa Z Zoll tief winde Wir sind dadurch! wieder förmlich in den Winter zurückgekommen und gestern war eS bitter kalt Gclsteöab w esenhei t —Der letzte Fall von Geistesabwesenheit, wovon wir gehört haben, ereig», nete sich unlängst in Berks yaunty Sin gewisser Wirth, sseinen Namen wollen wir nicht nennen) an! dessen Hause wöchentlich ein kleiner Pack Beobachter abgelegt wird, kam in uusere Drurkcrei und zeigte dah eine vo» den Zeitungen nicht ausgenommen wnr-! de. weil der Mann, an den sie addressirt wäre, schon j Z Jahre todt sei Aus die Frage, wer sich die Zeitung während der Zeit zugeeignet habe, konnte er keine ge nügcndc Antwort geben, sondern sagte, er wußte eS nicht —ein Beweib daß der Mann an Geistebabwe - senhcit gelitten hat und erst dadurch zur Bestnnnng kam. AIS die für die Zeitung fällige» Ns>Subscriptio»i gefordert wurden ES würde wenig Mühe kosten, den ! gedachten Wirth zur Bezahlung der Schuld zu zwin gen, aber tzü zu spenden, um andere Pszu bekommen, bringt natürlich nichts ein, daher wollen wir die Sa che sür diesmal so bewenden lassen Echä d—Seit etwa 12 Tagen wurden die Erst linge von diesen beliebten ZrühlingSfischen in unser» Strassen zum Verkauf angeboten und zu enormen Preisen verkauft, Da müssen sich die meisten Leute, bei dieser geldraren Zeit den Appetit dazu vergehen lasse», bis sie wohlfeiler werde», Ein neuer Betrug —ln Philadelphia ist ein neuer Betrug, durch Banknoten, entdeckt worden, der darin besteht Noten ans vci'schiedeiie Art zu be schnelden odcr zu verstümmeln und auS deu so erhal tenen Stückchen Noten zusammenzuflicken, die dann nl» in n»il>,»f werden. Die Cassirer der Phitadclphlcr Banken haben daS Publikum auf die sen neuen Betrug aufmerksam gemacht und gleichzei tig eine Belohnung vo» .Dsoo für die Entdeckung des neuen Noten-Fabrikanten angeboten Die Welt ist »rflnderisch und schrcitct schnell vorwärts Newitte r,—Am Donnerstag Abend zogen star ke Regenschauer über diese Gegend, die von leuchten den Blitzen und dnmpsrolleiidcin Donner begleitet waren Wenn cd wahr ist. dasz Winter und Sommer sich mit dem ersten Gewitter scheide», so hätte der Frühling diesmal ziemlich früh begonnen Eröffnung deiCanät e,—Die vanal Com niissionerS haben beschlossen, dasz am 17, Marz das Wasser in die Staats Canälc gelassen werden soll Eine neue Eisenbah n,—Die Bürger von Allcntaun hielten neulich eine Versammlung, um sich wegen dem Ban einer neuen Eisenbahn, von RorriS taiii! über Sumniitaun und Quäkertaun, zu bespre chen Daö Projekt diese Bahn zu baue», ist schon seit mehr alö 12 Jahren im Gange Ob cS je Reise kömmt, wird die Zukunft lehren, obwohl eö für viele Leute erwünscht sein würde, Vertagung der Gesetzgebung—lm Se nat ist bereits ein Vorschlag gemacht worden, das; die Gesetzgebung sich am 2, April vertage, Wahlschein llch wird derselbe durchgehen, weil biö dahin die Ilw Tage der Sitzung beinahe voll sind und die Herren Gesetzgeber nicht gern um halben Lohn arbeiten K rl eg eri sch —Dlc Gesetzgebungen von Georgi en und Mississippi haben beide ihren respektive»Gou vernören grosse Geldsummen zur Verfügung gestellt/ um lm Nothfälle Militär auszurüsten Diese beiden Staaten scheinen zu befürchten, daß die östlichen Staaten die Aushcbung der Sklaverei mit Gewalt zu erzwingen suchen werden, in welchem Falle sie sich wehren wollen. Wird Wohl keine Noth haben Krieg—DicÄustcrnfischer von Pcnnsylvanicn und Maryland liegen sich einander in den Haaren u balgen sich um die Beute, Eine Nachricht von Bat tlniore, datirt den 28, Februar, sagt DieAnstcrnfi schir in Dsrchester Caunt» haben mit ihren College» von Pennslilvanien einen Kampf mit Messern gehabt, wobei die Dorchcstrianer siegten und v Böte. 30 Au sternfifcher und etwa 20«><> Büschel Ausicrii waren die SikgeS-Trophäen Sparsamkeit— Im Senat HarriSbnrg passirte vor einiger Zeit ein Beschluß, wodurch die Canal ConinüssioiierS aufgefordert werden Auskunft zu geben wegen dem Verkauf gewisser Lokomotive, die dem Staate gehörten Diese ü Lokomotive wurden aus öffentlicher Versteigerung verkauft und brachten zusammen einen Erlös von P3.ZSo—ungefähr soviel wie da» alte Eisen werth ist. Fünf Lokomotive für eine so geringe Summe zu taufen, ist gewiß etwa« Unerhörtes, wenn man be denkt, daß eine neue Lokomotive wenigstens 7»00 Thaler kostet und dasz der Staat mehr als 30,000 für diese S bezahlen mußte. Nach der Berechnung dcö StaatS-SchatzmeisterS hätten sie weuigstens 26.000 bringen solle»—und da der Superintendent der Co iumbia-Eisenbahn erklärt hat, daß sie mit geringen Kosten soweit rcparirt werden könnten, um kleine Zu ge damit fortzubringen, so ist eS außer Zweifel, daß si? «uch soviel werth waren Dlcö ist der Weg, wie des Volkes Geld verschwendet wird, und auf weiche Ar! dir Eaiial EommlfsloiiciS diese Sparsamkeiten «schul digc» wolle», können wir noch nicht einsehen Kleine Noten —Schon seit einigen Woche» liegt bei unserer Gesetzgebung eine Bill vor, das Ge-! setz, weiche« das Ausgeben nnd Annehmen kleiner No - ten in Pennsywanicii verbietet, zu erneuern und zu schärfen, um die kleinen Noten frenidcr Staaten, Ivo! mit unser Staat jetzt überschwemmt ist, wieder über dessen Grenzen zu treiben ES wäre gut wenn dicv geschehen könnte, aber wir können nicht einsehen Ivel-i chcS Ersatzmittel die Herren Gesetzgeber statt der ktei- ! nen Noten ersinnen wollen, denn wenn die gedachte! Bill unter den gegenwärtigen Verhältnissen zum Ge- i setz wird, so mögen wir eine Wiederkehr der Zeiten j von IKZ7 erwarten ES geht der Gesetzgebung mit! dem Geldumlauf fast ebenso wie dem Congresz mit der! Sklavenfrage, >c mehr sie an dem Uebel flickt, um so viel schlimmer wird eS Verhandlungen der Stadl Natbe. »Zclccr Council-Himmer,) Februar AA. Der Rath versammelte sich 'Anwesend die Herren öunni«s, Hill, Hunter und Ritter. Da z der President, Hr. Nagel, abwesend war, wur de auf Antrag von Hrn. Eunniuö, Hr. lütter als temporärer President angestellt. Hr. Hill offerirre.solgenden Beschluß: Beschlossen, daß die Eiraßencoinmitkee ange? wiesen werde den Culvert in der Eanalstraße, so verlegen zu lassen, daß dcrseselbe mir demSi» genthum von i.'cvi Lavage in Berührung kömt. P.Nsirt. Herr Hunter legte einen Beschluß vor, daß die vor der vollen Be zahlung ihrer Rechnungen, Listen und Quit tungen liefern sollen, von Geldern welche sie an Arbeiter bezahlten die während dem Jahre von ihnen beschäftigt waren, an die Etraßcncoimt tee, zu deren Durchsicht. Passirt und vom Com mon Council genehmigt. Eine Ordinanz vom Common Council, wel che die hiesige Eisenbahn-Company nutorisirt, ein zusätzliches Gleiß schräg durch die Ehesnut straße, nahe der 7ten, zu legen» wurde genehm. Der Beschluß vom Common Council.daß die Summe von HISO an Geo. W. Oatelei), als zurnckbezahlteS Geld, welches er für eine Echuld der Neversink Feuer-Compagnie bezahlt hatte, unter einem Beschlusse vom ftnheren Borough- Council, passirtam 21. Oct 1843, zu bezahlen u.eine Corporatlonsnote ingewöhnlicherF-orm, 4 Monat nach dem Darum zahlbar, wurde ge nehmigt. Die folgenden Rechnungen vom C. Council wurden genehmigt, nämlich: An Eckfield, für Fuß Kupfer genietete Schläuche, Schrauben zc,, im Betrag 8132 L 58; William Karns, für Lpermlichter Betrag HA 47H; I. Lawrence Geh, für Pub liziren beim Jahr, nach einem Beschlusse der Councils, und fürs Drucken ter Martt-Pcr mits, im Ganzen st> betragend. Hr. Ritter offerirte folgenden Beschluß, wel cher angenommen wurde: Beschlossen, daß wir uns vertagen bis zum zweiten Freitag im März, was der Bte Tag des gedachten Monats ist, um 1» Uhr 'liorimttags, die Stadt-Rechnungen zu berichtigen, Z- L. !scitme>'ci-, Stbr. tsommcm Cc>lincil-Himwer, Der Rath versammelte sich anwesend die Herren Barnet, Hain, Henr», Malsberger,Mil ler, Witman, Jäger und Fries, President. Das Prorocoll von letzter Versammlung wur de verlesen und genehmigt. Eine Mittheilung von Hrn. Friedrich Lauer, gegen den Bau desvorgeschlagenenLewers längs der Chesnutstraße prolesrirend, wurde erhallen, gelesen und zurückgelegt. Eine Ordinanz, das zusätzliche Gleis der Ei senbahn-Compani) betreffend, wurde verlesen u. passirte, Ja's 6, Nein'S 2. Ein Papier vom Selec t Council, die Auffü hrung einer Mauer, am Eck der 4. und Walnut straße, betreffend, wurde zurückgelegt. Der Beschluß, Hrn. Oakeley's Forderung be treffend, passirte, nachdem er so verändert war, daß sie durch eine Note auf 4 Monat bezahlt werden sollte. Die Rechnung von Hrn. Eckseldt, ft'irEchläu che, wurde vorgelegt und zu bezahlen beordert. Die Rechnung der Hrn. Llichter und Mc- Änight, von K 7 >7, wurde der Rechnungscom millee übergeben. Die Rechnung vod I. Lawrence Getz, für Drucken, wurde biS Freitag den März zur Verfügung zurückgelegt. Ein Besckluß vom Lelecr-Couneil, den Cul vert in der Canalstraße zu verändern, wurde zurückgelegt. Ein Beschluß vom Select Council, die Ltra- ßencommissioners betreffend, wurde vorgelegt u. genehmigt. Eine Committee, angestellt durch eine Ner i sammlung der Neversink und Hope Hose Com pan», legte den Councils eine Mittheilung und Beschluß vor, die Verlheilung der Schläuche betreffend und klagend, daß sie'nickt redlich be handelt worden -c., welche auf Antrag ange nommen und aufzubewahren beordert wurde. Hr. Seillei) erschien für die Steading-Com pany u. verlangte Auskunft über denselben Ge genstand, und wo er Oel zum Schmieren der haben könnte und wurde an die Feu «r-Comniitte gewiesen Ein Beschluß vom Select-Council wurde er halten und gelesen, welcher Freitag den nächsten 8. März zur jährlichen Abrechnung bestimmt, welcher angenommen wurde. Auf Antrag vertagt. I. Tyson, Schr. Bon der Gesetzgebung. Harrisburg, Februar 22. Im Senat wur den die Beschlüsse zu Gunsten der Unverletzbar keit der Union ausgenommen und passirten.— Da dies Washington's Geburtstag war, wur den in beiden Häusern weiter keine Geschäfte verhandelt Um 12 Uhr kamen die Mitglieder beider Hauser, der Gouvernör und die Häupter der verschiedenen Departemente in die Repre senlanlen-HaUe, wo Washington's Abschieds« Addrcsse verlesen und dann beschlossen wurde,! 2t>,<ltw englische und deutsche Eremplar« davon drucken zu lassen, Februar LZ. Sena t —Eine Anzahl Bitt schriften für für Zurücknahme des Ausnahme Gesetzes, sür ein Gesetz zur Beförderung der gegenseitigen Sparkassen-Ver eine ?c. Einige Lokal-Bills passirten die zweite oder dritte Lesung. Das Haus beschäftigte sich mit der General- Bankbill, wovon einige Abschnitte angenommen wurden. Februar 25. Sena t. —tinter den eingereich ten Bittschriften war auch eme für die Ausdeh nung des Stimmrechts auf die farbige Bevölke rung. Eine Zus.itzbill zum Ehescheidungs-Ge setze passirte. Hau s.-Aehnliche Bittschristm wie im Se nat kamen ein. Eine Masse vonPrivat-Geschäs ten wurde verhandelt. Hr. Beaumont von der Selekt-Committee, berichtete eine Reihe von Be schlossen. unsere Bundekverhätnisse betreffend. Februar 26. Senat. Hr. Frailey legte eine Bittschrift von Bürgern von Schuvlkill vor, um den Colinen von Eo>7>onPleas Gewalt zu geben den Sparkassen- und Bauver einen Freibriefe zu ertheilen sllnsere Court hat schon vor einem lal,re solide Freibriefe ertheilt und es scheint uns sonderbar warum nicht auch andere Courten es thun könnten.^ Im Hause passirten eine Anzahl Privatbills, sonst kam nichts Wichtiges vor. Neuigkeits-Brocken. Mord zur See. Der Schooner tindsay von Norfolk, langte am Febr. von Trini dad in St, Thmas a». Während der Capi tän schlief, erschösse» zwei der Mannschaft den Stenn man». Der Knall brachte de» Cipi läu anf's Deck. Mehrere Schüsse w»rdcn nach ihm gefeuert, einer traf ihn in den Hals nnd vci «rfachlc fei» Ziirückwkichc». Die Anf rührcr bemächtigten sich dann des Bootes »Sd vci siichlen, mit einer Axt den Schooner leck zu hauen, w»rde» aber daran verhindert, indem das Boot losgeschnicten nnd ins Meer getrieben wurde. Der Capitän langte in Trinidad an und soll sich von seiner Wunde erholen. Der Dampf-Kessel in der Gießerei von Brow» und Mathcrs, i» Niles, Michigan, cxplodirtt am Donnerstag Morgen, de» >4. Febr., uud das Gebäude ward j» Stücke zer trümmert nlld mehre Personen wurden i» de» Rinne» begraben. Eine Anzahl ist sehr ge fährlich verwundet, aber kcinEinzigcr sogleich gelddtct worden. Man glaubt, das; einige der Verletzten sich wieder erholen werde»; der Kessel war 4 Fuß im Dlirchmesscr bei 00 Fuß Länge. Entdeckung cincs großen Gees im Innern Afrika' S.— Der süd afrikanische Commcreial Atvertlser kündigt an, daß das lange und viel besprochene gcograhische Problem, nämlich die Existenz eiucs Meeres oder großen Sees im Innern von 'Afrika endlich gelöst worden sei. Dieser See, von dein die Zeitun gen so viel schreiben, soll jetzt anfgefnnden worden sein. Obwohl wir diese interessante Angabe nicht verbürgen, geben wir sie, wie sie in englischen Blättern berichtet wurde. Der Sce liegt i» einer bis jetzt wenig durchforsch te» :Gcgcnd Afrika's, ist von unbekannccr Breite und tauge «nd hnt blanes Wasser, die Gegend umher ist eine Einnöde. Zwei Flüsse münden in denselben, deren Gewässer aiischeiiitiid vo» geschmolzenem Schnee her rühren nnd mit deren Hülse derselbe entdeckt worden sein soll, indem Naturforscher de» Lauf eines derselben verfolgten. Fr. Fr. Merkwürdig. In der Nähe des Städt chens Hillsborough, Highland Cannty, Ohio, sammeln sich seit den letzte» zwei Woche» je de» Abend Millionen vo» Raben. Ts ver geht keine Nacht, wo nicht die Einwohner des Städtchens und die Leute aus der Umgegend mit Gewehre», Fackeln nnv Prügeln bewarf »et, slhaarenweise nach dein Platze ziehen, und Tausende dieser nngebetenc» Gäsie tödren, ohne daß sich deren Zahl zu vermiuder« scheint, Das Fleisch dieser Raben ist außerordent lich zart nnd fett, und die Leute thu» sicb er denklich etwas zu Gute dara». Es finde» ftcb bereits Jagdliebhabcr aus verschiedenen Theilen der Umgegend, 40 Meilen in der R»»de, dort ein. In Tinci»«ali verkauft man diese Raben z» A 0 Cents das Dutzend. ' O, St. Bt. Eine grosse Jagd, Die Amerika ner erzählen hie »ud da vo» große» Caiinty Treib-Jagden, wobei eiue zahlreiche Partie einen Kreis formirt, «ach dem Centrum treibt und dort ganze Heerde» vo» Hirsche», Rehen, Bäre» und Wildpret aller Art a«f einen Haufen zusammenschießt; aber Capt. Faddy vo« der königl, britt. Artillerie erzählt vo» einer Treibjagd in der Gegend von Port Natal, welcbe alle unsei e amerikanischen Jag den weit überbietet. Nach einer zweimonat lichen Treibjagd brachte die Gesellschaft 137 Elephanten, 42 Büssclochscn, 59 Elenihiere, 17 Rhinocerosse, I Löwe«, BKoodoos, l Niel pfcrd. 7 wilde Eber, l Leoparde», I Wolf u. viele derartige Bestien mit heim Wenn wir nicht wüßten, daß Baron v. Münchha» sc» ei» Dcntscher gewesen, so wären wir ver ! sucht, ihn für einen Engländer z» halte». Rückkehr der W>»»ebago'S »ach Wiscon sin—Schwierigkeiten mit denselben. — Viele Bewohner von Black River, Prairie la Cros se »nd Monnt Triimpelo brachten Nachricht »ach Prairie d» Chien, daß über tausend Wiiiiiebago - Indianer ihre ihnen am Crom Wing angewiesene Heimath verlassen habe», «nd sich nttn am Black River und Umgebung im nördlichen Theile von Crawford Eaunty aufhalten. Dieselben sind fast ganz verhun gert nnd kamen der Jagd wegen nach Wis consin zurück. Ihr Auftreten «ud Benehmen ist entschieden feindselig gegen die Weiße« «nd sie erklären, daß sie eher jeden Weiße« ermor den, als ihre geliebten alten Jagdgründe wie der ver lassen wollen Dieselbe» wisse», daß Fort Crawford gegeiiwärtig ohne Besatzung ist, weßhalb sie, aiigefeuert von dem bekanu, ten Chief Dandy und dem Redner des Stam mes, tiktle Hill, und aufihre Anzahl pochend, jedem Versuch, sie ,» ihrem Unternehme» zu stören, mit Tomahawk und Büchse j« wider-! siehe» drohe«. Tie dringe« osseii ,» die Häu- ! ser, stehle» Lebensmittel, Pferde ««d Rind vieh, «nd der Sct'rccke«, de« sie verbreite», ist so gross, dass viele Ansiedler sich nach sichere ren Plätze« stnchteke«. . Ausser den in Greenßay stationirte» Trup pe« sind keine Reguläre in Wisconsin, nnd es ist oaher leirbt möglich, daß' der Gouver nör einen Aufruf an die freiwilligen Krieger erläßt, wo dann die Millwaukier Freiwillige« eine schöne Gelegenheit haben werden, dein Staate praktische Dilnsie z« leiste«, Bruchstück ans einer Vorlesung Saphir'S. Die reiche» Lenke gchen blos deßhalb spa zieren, «m Hunger zn bekommen, sie halte» de» Hunger für eine Gabe Gottes. Aber mir der Mag?» hat Hunger, alles Andere am Menschen hat auch feinen Hunger. Der Hunger der Augen heißt Schaulust, der Hun ger der Nase heißt Nascnweisheit, der Hun ger eer Seele heißt Hoffnung, der Hunger des HerzeuS heißt Liebe, der Hungkr der Liebe heißt der Hunger des Geistes heißt Einbildiiugskraft und der Hunger der fünf Finger heißt Gerechtigkeit; das ist der soge nannte Heißhunger, welcher sich dadurch a«S zeichnet, daß man seine Forderttiige« gar «icht befriedige« tan». Die Weiber der Cirkassier. Unter den C irkassier« «ud de« Nachbarstämmc« besteht ei«? kigtttthttmlichc Silke, welche in viele« Fällen dem Weibe das Recht gibt als Be schützerin eines Mannes aufzutretc«. Der fliehende Feind z, 8,, dem es gelingt sich in die Wohnung einer Frau zu reite» und ihren Biisc« odcr nur ihre Hand z« berühre«, so lauge er unter ihrem Dache weilt, ist vor je der Rache seines Verfolgers sicher. Kein Streit, kci» Kampf, keine Strafvollziehnng, am wenigste» die sonst überall erlaubte Blut räche darf in Gegenwart einer Frau stattfiu den, sonder» muß bis zu einer andern Gele genheit verschoben werde». Wenn die Frau en mit fliegenden Haaren uud entschleiertem Antlitze sich zwischen die Kämpfenden werfen, so hört sofort alles Blucvergießeu auf doch komme« dergleichen Zwiste nur bei eigenen Slammgenosseu vor. Zum Kampfe gegen eine» auswärtigen Feind, besonders gegen die Rnffen feuern die Franc« selbst a«. DaS häusliche Lcbcu wird »ach aiiffallcns strenge« Gisetze» geregelt. Die gewöhnliche» Zärt lichkcitc» dcr Eheleute, ei» Kuß. ein Hände druck finden nie in Gegenwart Anderer, auch nicht dcr nächsien Verwandte», statt. Boltsfr. Auffaiiguttg eines Sklavenschiffes. In Neu Port ciugcgangcnc Berichte melde», daß die Brigg CaseS, von Neu Port, am 2l)ste« Decb. mit Sklavc» an Bord, als Prifc des ciiglische» KriegS-DampfschjffeS Cyclops i» St. Helena angekommen sei. Die Brigg CaseS hatte die amerikanische Flagge anfgt zoge«, uud der Comniandör des Dämpfers ließ erst beim Sle« Besuche die versiegelte» Luken des Fahrzeugs öffne», «in dessen Inhalt kennen zu lernen, wodurch er den» die vorhin angegebene Zahl vo» afrikanische» Sklavc», wohl verpackt, darin fand. S.— Großartiges Felsensprengen. Eine Albariy Zeitung beuchtet, daß an der neu en Linie des Hudson und Delaware Ca nale, welcher jetzt in Ulster Caunty im Werke ist, neulich auf einen einzigen Schuß eine Masse von Felsen ausgeworfen wur de. welche völlig zwei Tausend Uald bei MaaS ausmachte. Ein Schuß, der neu lich gemacht wurde, hätte aber um zel»i Prozent mehr Felsen herausgeworfen. In dem letzteren Falle habe die Ladung aus ein hundert Faßchen oder 2500 Pfund Pulver bestanden. Die Erschütterung wurde in einem Umfang von mehreren Meilen verspürt, ohne jedoch einigen wei teren Schaden anzurichten, als einiges Fensterglas zu zerbrechen. Dieselbe wird beschrieben alö dem Stoß eines kleinen Erdbebens gleich. Schrecklicher Mordversuch. Henry Tomkins. etwa dreißig Jahre alt. wurde in's Gefängniß gebracht, weil er zuTown send, Ohio, einen Mordversuch gegen sei ne drei Schwestern gemacht hatte. Sie wohnten bei einander in einem Hause, u. bei seiner Rückkehr nach Hause am Frei' lag machte Henry, ohne irgend einige ttnreizung einenAngriff auf seine Schwe stern mit einer Axt. Eine derselben ent' kam nach der ungefähr fünfzig Ruthen entfernten Wohnung ihres Vaters. Die andern zwei Schwestern, so wie den Bru der, fand man nachher sich in ihrem Blu te wälzend. Er hatte sie mit der Axt nie« dergeschlagen und ihnen ihre Hirnschalen zerbrochen, worauf er sich selbst die Kehle duichschnitten hatte. Man hatte kaum irgend eine Hoffnung, daß die Mädchen wieder genesen würden; die Wunde des Ungeheuers aber wurde nicht für lebens gefährlich betrachtet. Bo'.kfr. Professor Webster vor dem Gerichte.— Festsetzung der Zeit des Prozesses.—Am vorletzten Freitag wurde Professor Web ster. beschuldigt, den 23. Nevember Dr. Parkman ermordet zu haben, vor die Schranken des Bostoner Obergerichts ge bracht. Bei der Eröffnung der Sitzung redete der General 'Anwalt des Staates das Gericht folgendermaßen an : Möge es Ew. Ehren gefallen-die Grand Jury dieses Eaunty'ö hat in der letzten Sitzung des Munizipal-Gerichtes gegen John W. Webster, den Gefangenen vor denSchran? ken, die Anklage deß Mordes erhoben, und diese Anklage ist attestirt im Gerichte nie dergelegt worden. Ich trage fetzt darauf an. daß der Gefangene zur Untersuchung gezogen werde. Der Clerk forderte so dann den Gefangenen auf, aufzustehen, seine rechte Hand empor zu halten, und die Anklage anzuhören. Dcr Gefangene zeigte bei der Vorlesung des ersten Thei- les de» Anklage eine bedeutende Bewegung und machte verschiedene Versuche, stand» haft zu bleiben. Bei der Steve: mit ei' nem gewissen Messer, welches er in seiner rechten Hand hatte, ließ er die rechteHand auf das eiserne Geländer fallen, von wo er sie während der Anklage-Verlesung nicht wieder erhob. Nachdem der Clerk hiermit geendigt, frug er: John W.Web ster, was haben Sie auf die Anklage zu erwiedern—sind Sie schuldig oder nicht schuldig? worauf der Gefangene in kla rer und verstandlicher Weise erwiederte: bin nicht schuldig Sir!«' Das Ge ncht frug dann den Angeklagten, ob er Advokaten zu seiner Vertheidigung enga gut. Die Antwort war: Ich habe. Ew. Ehren-die Herren Sohier und Richter Merrick. Das Gericht erkundigte sich dann bei Herrn Sohier und dem General. Anwalte, ob sie besondere Wünsche in Bezug auf den Beginn des Prozesses vor« zubringen hätten, worauf diese erwieder ten, daß es ihnen erwünscht sein würde, wenn der Prozeß so schnell als möglich be ginne. Das Gericht setzte hierauf den !!). Tag des Monats März dafür fest, und der Gefangene, dessen Aussehen sonst nichts Besonderes verrieth, und auf den viele theilnehmende Blicke von zahlreich versammelten Freunden und Bekannten blickten, winde wieder in's Gefängniß ab» geführt. Eine Mißgeburt.-Wir übersetzen das Folgende aus dem ..Courier des Etats U nis." Wir erfahren, daß eine Frau im Kirch» üu Montreal, eine Mißgeburt zur Welt brachte, welche in Ungeheuerlichkeit alles bisher Geschehene übertrifft. Dies Geschöpf hat. Kopf und Arme ausgenommen, nichts menschliches an sich; der aanze übrige Theil des Kör» pers hat die Form einer Schildkröte. Rü« cken u. Bauch sind mir einer hartenSchaa >e bedeckt und seine Füße gleichen vollkom» men denen des besagten Thieres. Gera de, wie sie. zieht es sich zusammen und versteckt den Kopf, Arme und Füße zwi sehen die Schaalen, und wenn eS dieselben wieder ausstreckt, stößt es ein Geschrei aus. das mit dem eines neugeborenen Kin des nichts gemein hat- Die Eltern, zum Tode erschrocken und die Schande fürch tend, die sie mit dein merkwürdigen Vo» fall verbunden wähnten, waren Willens, die Mißgeburt gleich nach der Geburt zu ersticken, aber dem Rathe ihres nachgebend, willigten sie ein. daß er sie» laufe. Dies geschah denn auch, und eS hat wirklich de» Anschein, als wolle daS Ungethüm am Leben bleiben. Eine Scene aus den Minen.--Nächste henden Vorfall erzählen wir dem N. Orl. .L)icayune" nach : Ein alter Mann auS Syracuse. N. Y.. wurde in den Minen am Sacramento krank und befand sich, nachdem er seinen Proviant aufgezehrt hatte, in einer höchst besammernswerlhen Lage. Er ging nun von Zelt zu Zelt und bettelte um einen Bissen Brods. Jeder Goldgräber an diesen Minen nimmt ge wöhnlich eine Quadrat Ruthe Land in Beschlag, wo dann nur er allein dasßecht hat zu graben. Als er eines Tages ein solches Lager betrat, und dort seine Un glücksgeschichte erzählte, rief einer der Goldsucher: Kommt, lungens. laßt unö ihm eine Tschänz geben, er ist ein alter Mann uM noch dazu krank. Was ihr? Laßtuns ihm heraushelfen! Ein-H aerstanden ! antwortete einmüthig die G esellschaft. Hier alter Mann. sagte einer der Männer,—Du magst jenen Platz dort nehmen, da wo Du den Felsen siehst-/ nimm jetzt Deine Pickaxt nnd gehe an die Arbeit! Der alt? Mann that, wie ihm geheißen und gewann schon am ersten Tage Lt> Dollars.—Dies gab ihm neue Hoffnung und seine Freunde freuten sich mit ihm ü« ber sein Glück. Am andern Tage jedoch war der Alte unglücklich und erbeutete nicht einen Cents werth. Man redete ihm von neuem zu. sein Glück zu probi» ren, und er that es. Nachdem er einer» Tag tüchtig unter dem Felsen gegraben hatte, stieß er auf ein Hennen Nest. wie die Goldgräber es nennen, von dem er in dem kurzeen Zeitraum einer Woche daS artige Sümmchen von 17,000 Tahler er« hob. Seine Freunde riethen ihm jetzt, aufzu» geben, da er alt sei. und sich auf den Heim» weg zu machen. Das that er denn auch und begab sich über Chagres nach Neu, Uork. Möge der alte Mann lange genug leben, um sein gutes Glück genießen zu können. Buff. Tel. Die Ne u V orker Po st Of si c e.—ln jenem Etablissement werden täglich 4480 Brieffelleisen (oder Mails) besorgt; mehr den zwei Drittel davon werden dreimal des Tages besorgt: dieS macht über 7000 Mails welche in der Ci ty nach unterschiedlichen Plätzen aufge macht werden. In demselben befinden sich 260 Pouches unter Schloß. Für Zei tungen sind ungefähr 200 große Säcke von Segeltuch täglich zu befördern, und am Mittwoch und Donnerstag in jeder Woche werdtn 250 Extra Säcke befordert, und am Freitage beinahe dieselbe Zahl o der mehr.—Die Anzahl der Briefe, wel che täglich ankommen und abgeben, belau> fen sich durchschnittlich auf 50 -60000. Von Zeitungen kann man annehmen
Significant historical Pennsylvania newspapers