sche. Die blauen Berge da hingegen wer den künftig von einem glücklichen und ge sundenAolke bewohnt werden. Der frucht bare Boden bietet Holz im reichsten Ue berflusse, und das Wasser ist klar und ge sund. MitteUOregon hat den üppigsten Fruchtboden, namemlich die besten und dem Rindvieh nahrhaftesten natürlichen Waiden. Das Gras, das dort im Win ter grün und zur Nahrung des Viehs sehr tauglich bleibt, wird so dicht, daß es eine Matte bildet, welche oft der eilige Fuß des jagenden Jndianes oder Einwanderers nicht durchtreten kann.-Der westlicheTheil Oregons blieb größten Theils unbekannt, weil die wenigen Reisenden dort die Flüs' se nur benutzen, um durchzukommen. Die Production im Jahre 1818 überragte die jedes vorhergehenden Jahres weit um das Doppelte. In diesem Jahre würde das Ergebniß noch bedeutender ftin, weu nicht der Californier Goldschwindel die meisten Einwanderer ergriffen und nach dem Sa krament» gelockt hätte. Große Bauerei en und selbst Säge - und Mahlmühlen stehen verlassen. Die Tetzer sind fortge laufen und die wenigen Zeitungen aufge geben. Die Beamten waren fortgezogen und die Gerichte leer. Negierung und Ge setze bleiben uubeschützt, und die Indianer konnten nach Gefallen rauben und mor den. Gouvernör Lange hatte noch fünf zehn bis sechszehn Dragoner zur Verfü gung, die Andern waren nach Californien desertirt. den 9.November. Mehr als Personen waren gestern am Canal basin versammelt.um denSlraßenpredigern zuzuhören und an der Autmündung der Woodstiaße hielt der bärtige Prophet wie gewöhnlich seinen Vortrag. Diese Vorträge, welche meist aegen die katholischeßevölkerung gerichtet sind, wer j den über kurz oder lang zu Auftritten und selbst zu Aufruhr u.Blut vergießen führen, wenn ihnen nicht ei» Ende gemacht wird. Mehrere dieser Straßenprediger sind deshalb angeklagt und sollen in dieserWo ch? ihr Verhör erhalten. L>. November.—ln der Ouarter Ses sion Eourt wurden gestern die Straßen Prediger Barker, Kirkland und Schärpe schuldig befunden in der Art und Weise wie sie augeklagt waren. Das Urtheil ist noch nicht gefällt. Barker hielt gestern Abend wieder eine heftige Rede von den Stiegen des Court hauses herab zu einer sehr großen Ver sammlung. Er schloß seine Rede: „Rich ter Patton hat vor zwei Wochen gedroht, wie er mich behandeln würde, wenn ich in seine Gewalt käme. Zetzt laßt ihn mich nur anrühren, wenn er es wagt. Ich hän ge ihn an einen Laternenpfosten, wenn er einen Finger an mich legt: Einer aus dem Haufen schrie mit lauter Stimme: „Geh an deine Arbeit Barker. wir werden dir zur Seite stehen." Scharp und Äiikland ließen sich nicht sehen. Ein Deutscher. Namens Schmidt wur de in Jeffersonville tbei Louisville) von zweien seiner Landsleuten Namens Wm. Graf und (5. Götz ermordet. Schmidt hatte etwas Geld und wurde von seinen Landsleuten weggelockt und mit einemßeil ermordet. Graf undGötz waren erst von Neu Orlano gekommen. Sie sind gefäng lich eingezogen. Raub und Fälschung in Mercer Eaun ty. -In der letzten Donnerstag Nacht brach eine Bande von Räubern in das Haus des James George inMercerEaun ty. erbrachen Kisten und Kasten und raub ten etwa Kot)— Dollars in Gold u. Silber. Die Räuber hatten sich die Ge sichter schwarz gefärbt und die Hausbe wohner gebunden und durch Drohungen in die Angst gesagt. Man hatte Verdacht gegen einigePersonen in der Nachbarschaft und verhaftete dieselben» und stellte über liaupt in der Nähe von Centreville genaue Nachsuchungen an und entdeckte eine weit hin verzweigte Bande von Dieben und Fälschungen. Man fand eine Anzahl von Stempel. 5 galvanische Batterien, kurz alles zum Falschmünzer? g-hörige Geräthe. Immer weitere Verhaftungen werden vorgen om men. und man schien erst am Anfange der Verhaftungen. Die Bande scheintsich ü ber verschiedene Theile Neu UorkS, Penn sylvaniens, Ohios und Virginiens zu er strecken. Frh. Fr. Sumnytaun, Selbstmord. —Am 14ten November, beging ein Sohn des Hr. Jo seph Merkel, in Limerick Taunschip. da durch daß er sich in einem Waschhause er hieng, Selbstmord. Was ihn zu dieser ra schen That veranlaßt hat ist uns nicht be kannt- Wie wir berichtet wurden war der Verstorbene etwa 21 Jahre alt. Sei ne Ueberreste wurden bei der Christ Kir che in Towamencin begraben. Br. Fr. Ein sonderbarer Unglücksfall ereignete sich zu Opelika, Alabama. Zwei Männer wollten in einem Wagen unter einemßaume übernach» ten, und zündeten deshalb ein Feuer unter dem Baume an. Während deS Nachts brannten nun die Wurzeln des BauineS ab, so daß der« selbe um und auf den Wagen siel, wobei einer der Männer zu Tode gedrückt und der andere schwer beschädigt wurde. Ungl » ck. —Am voletzten Montag wurde diePottsvillePostkutsche, nahe dem neuenStädt chen Ashland, umgeworfen.—Ein Anzahl Pas sagiere wurden ziemlich hart beschädigt, jedoch nicht lebensgefährlich. Mer Meoöactzler. Neading, den 20. Nvv'bcr I Verhandlungen der Cvnrt. Dab Verhör der 13 jungen Männer, welche aIS Thciliichiiier an dem FeliermannS-Aliftlihr, an» Steil November aiMklagt waren, dauerte bis Mittwoch Morgen, Ivo die Im») 10 davon alö "schuldig" ein brachte —zwei davon waren schon früher freigelassen worden, und einer kam durch den Ausspruch der Juri) frei —Bon den Schuldigen wurden 8, nämlich , Ehr gnth, Win und Daniel Äreischer, Hoinan, Schirk, SpearS, Geyley und Boyer zu lOtägigem Gefängiiisz, >P2O Strafe und Bezahlung der Kosten vcniihcilt Schäffer mußte -Wo Strafe und die kosten Kaufs man PI und die Kosten blecken, aber beide entkamen ohne KefäiigiiMrafe, Das Verhör dauerte beinahe fünf Tage und erregte die Alifmeiksamteit ded Piiblikninö sosehr, daß das Courthauö fortwährend mit Zuhörern angefüllt war. Die Angeklagten wurden durch die geschicktesten Advo katen vertheidigt, aber der deputirte StaatS-Anwalt war nickt minder thätig, das Vergehen gegen die Ke setze der Republik zu beweisen und eö gelang ihm auch die Jury zu überzeuge«, daß die Anqeklagteu bei ei ner vorher bestimmten Schlägerei betheiligt waren,— Da die Sckiildigen durck die Jur» der tNnade der Court empfohlen waren, so fand sich dieselbe veran laßt ein qclinded Urtheil zu fällen, und wir sind über zeugt, daß sie dadurch mehr den allgemeinen Beifall des Publikums erntete, als wenn sie die Ranfer im gestraft entlassen hätte. Den Herren Feilermänuern mag diese kleine Zückligung als Warnung dienen und sie mögen sicher darauf rechnen, daß ein zweites Ver gehen de» Art nickt so leicht hingehen wird. Seitdem das Verhör der Acuerlellte im war, haben wir in unserer Stadt keinen salsckeii Helierlärm gehabt, ein Beweis, welche Wirkung die Anwendung der Gesetze auf die »iubestörer hat Die Bau in >v 01l e n -- F a br i k Bei der Versammlung am vorigen Dienstage wurde entschie den, daß die Board der Direktoren aus I'i Mitglie dern besiehe» soll. Ferner, daß die Gesellschaft den Namen "Die »leadingcr Manufaktur - Gesellsckaft" führen und für 2«» Zahre bestehen soll Die Wahl für Direktoren fand am Sainstage Statt, aber das Resultat haben »vir noch nickt erfahren Frost, —Am Donnerstag Morgen war die Erde in dieser Gegend mit schwerem Reife bedeckt und aus dem Wasser tag ein Achtel Zoll dickes Eis; trotchem war das Wetter während dem Tage schön und angenehm, Blihschade n Während dem Gewitter am vorletzten Donnerstage snhr ei» Blitsstrahl in eine Scheuer des Hrn, Jacob Mast, nahe bei St, Marys, in Clicsier vannty. tödtete ein Pferd und zündete das Heu an Durck sclmelle Hülfe wurde die Sckeuervou gänzlicher Zerstörung gerettet, Re ue Po st ämter in B e rks, Der Gene ncral Poslmeister hat die Errichtung folgender Post ämter in Berks Caunty genebmigt, nämlick! Mountain Hall—Eol Hngb Lindsay, Postmeister Süfcholzville —Heinrick B, Grifstth. Postmeister, Zn r ü ckge key r t—Die Herren Dniin nnd Tay lor, von hier, welche beide nach Ealifornicn gegangen waren, um Gold zu suchen, sind vorige Woche zurück gekehrt Wie wir hören, sollen sie nickt viel Gutes von dem gelobten Lande erzählen W a l> rschei n l i ch er Baukbru ch, —Ein Ge rücht, welches anfangs voriger Woche hier ankam, sagt, das; die "Farmers u Drowero Bank" zu Way neSburg, Pa,, gebrochen sei, Ihre Roten werden da her von den hiesigen Geschäftsleuten nicht mehr an genommen uud Jeder wird wohlthun, wenn er sich vor denselben in Acht ninimt Wahl berichte. Wir geben nachstehend in gedrängter Kürze Be richte von den neulichen Wahlen, Seit dem Verlie ren der Wahl in Pcmisylvanieii haben wir nichts Gutes von irgend einer Wahl erwartet, wcszhalb eö auch nicht die Muhe lohnt viel Wesen davon zu ina l che» , Mississipp i—Gen Quitman, Loko. als Gon» vernör crwählt; die Whigs verloren einen Congresz niann; Gesetzgebung Lokosoko, Louisiana —Lokosoko-Gouvernür erwählt, die Eongresz Delegation blieb u»verändert, Michigan—Noch keine vollständige Berichte; die LokoS haben ohne Zweifel gewonnen WiSeonfl n,—Die Wahl sand am t», Novcinber statt, wir haben noch keine zuverlässige Berichte, aber wahrscheinlich habe» die Lokos gesiegt Massachusetts —Keine Wahl für Gouvernör durch das Volk; die Whigs haben eine Mehrheit in beiden Zweigen der Gesetzgebung, was die Erwäh lnng eines Whig-Gouvernörs sichert, l Viigil» ie n,—Bei einer Special-Wahl für ei ! neu EoiigrejZinann wurde ein Whig crwählt, ivaS ein Gelvinn für die WhlgS ist Vrinnernngen von Alt Berks. Mo- tt. Reading, den Lösten October Igzg Nachdem ich den Charakter der JndianerAus« fälle beschrieben habe, welche sich nach demZah re 1744 ereigneten, und die Eintheilung der neuen Taunschips durch Gebiers»Zu»vachs von Philadelphia, Ehester und Lancaster EauntieS,! »vird unsere Geschichte nächst Bemerkungen li- der die ersten Ansiedler und die Gemeinden wo zu sie sich bildeten, enthalten. Die Schweden waren die ersten Ansiedler jenes Theils von Berk? Caunty, welcher von Philadelphia Caunty angeschlossen wurde. Sie wohnten in Dereinen hauptsächlich in Amity, Douglaß und Elsaß TaunschipS. Die zahlrei chen Namen von Jones, Kerlin, Umstead und Andern, bis auf den heutigen Tag durch das ganze Caunty bekannt, stammen von diesen El tern und waren die einzigen Familien welche die genannten Taunschips bewohnten, so spät bis ums Zahr 1723. Sie wohnten zahlreich an der Tinicum und nannten den Platz Neu Gottenburg. Sie erbauten in 1K45 eine Kir che und die erste Leiche welche auf ihrem Kirch, Hofe beerdigt wurde, war die von Catharina, Tochter von Andreas Hanson, am 24. October 1t»46. Die Schweden hatten ebensalls'eine Ansied lung zu Wiccoco, eine zu Kcnsington und eine zu Darby—ebenfalls an der Schuylkill und in andern Theilen des Caunties —vor dem Jahre 17t>N. Ihre Lebensweise war in dieser frühen Zeit fleißig und einfach —in jeder Beziehung ih re eigenen Künstler—legten sich aber mehr auf die Erzeugung vonGeflügel als aus Cultivirung des Bodens. Sie wohnten in rohen Häusern, von rauhen Steinen, Blöcken und Mörtel er baut, und verfertigten das wenige nöthigeHaus geräth aus den sie umgebenden Wäldern. An statt der Fenstergesteüe machten sie Löcher in die Mauern mir beweglichen Scheiben, weiche li» Sommer gleichzeitig Lust und Licht zuließen und im Wmter wurden die Löcher mit Bogen von Eisenglas überlegt, welche sie aus dem allen Lande bekamen. Die Thüren der Häuser wa» ren so niedrig, daß man sich bücken mußte, um hineinzukommen, was, obgleich eine Unannehm lichkeit, zugleich ein Schutz gegen die Indianer war. Die Einwohner trugen lederne Kleider- Männer, Frauen und Kinder trugen alle Kut ten —und die Häute wilder Thiere wurden als Betten benutzt. Für das Vieh wurden Ställe gebaut und es ist eine bcmerkenswerthe Thatsa che, daß sie dieser menschlichen Gewohnheit treu bl'eben, bis die Engländer ihnen ein Exempel gaben, indem sie ihren Viehe erlaubten in freier Luft zu bleiben. Matthias Holstein» ein früher Ansiedler von Ober Marion, und Mauntz Rambo, ein alter Schwede, welche das erste Haus zu Schwedes sord erbauten, habe» Nachkommen die noch auf dem Platze wohnen, wo sie den Grundblock für ihre rohe Hütte legten. Aehnliche Ansietlun gen wie die genannten, wurden angefangen zu Potlsgrove, Malothen, Douglaßville oder sonst wo im Caunty; aber die Namen von Jenen welche die Gemeinden bildeten, sind so vielerlei Wechseln Untergängen, daß wir sie kaum wie der erkennen in Johnson statt Zonnason, Jones statt Johns, Hewlings und Hulings statt Hul ling, Eulen statt Van Eulen, Matthias statt Mars, Benedict für Bengt', William für Ola ne, Ring statt Rihnig, Longenecker statt Long aker, Pocum statt Zoeum, Umsted statt Om stadt, lustis statt Gostasson ,c> zc. Selbst ih re Sprache ist abgeschafft und wir hören nicht mehr die "faden waei nom east i Himme le», Helgart »varde till Dill kome till R,ecte >c." Die Zeit, der große Verändere»- der Sitten und Gebräuche, hat nicht allein die Topograph») des Caunties verändert sondern auch die Spra che unserer Vorväter entfernt. Die französischen Proiestanten (besser bekam als Hugenotten) wanderten frühzeitig in Oley Taunschip ein, nachdem Abtheilungen von dem > selben Volke sich in Neu Rochelle sWest Ehe ster u. Esopus Allster Co., N.Y.) an gesiedelt. Von den Namen dieser Ansiedler sind uns keine überliefert, außer den De Tircks oder De Turcks, deren Nachkommen jetzt noch Bau ereien bewohnen, welche ihren entflohenen Vor fahren patentirt wurden. Etwa um das Zahr 1712 wanderten die von Esopus aus nach derselben Region und bald hatten sie das ganze Taunschip im Besitz. Von diesen zusätz liche» Einwanderern haben »vir die Namen der Beretolets,Levans, Leras, Beseours, Scharodins, Berdos, De la Plains, Delangs und Änderer. Dies so viel verfolgte Volk, obwohl es in die sem Lande ein Asyl sand, wo es Gott nach den Eingebungen seines Gewissens verehren konnte, blickte doch betrübt zurück nach der Heimath seiner Zugend; nach den mit Neben bewachse nen Hügeln seines Geburtslandes und vor Al lem nach der Heimath ihrer Väter, zwischen der und ihnen die Wellen des atlantischen Meeres rollten, über welche sie nie zurückkehren sollten. Einige von den Hugenotten brachten Marc» sios Auflage von der Bibel mit, wovon sich ein Exemplar m der Familie von Daniel Bartolet, einem Nachkommen von Zean Bartolet, befin det und von der Familie als eine werthvolleNe liquie verehrt wird. Der erste Deutsche welcher nach diesen, Lande auswanderte war Heinrich Frei), zwei Zahre vor Penn'S Einzüge, und Plattenbach, welcher einige Zahre später kam. Bon 1682 bis 1V!1N kamen Viele an welche sich alle in der Nachbar schaft deS jetzigen Germantaun ansiedelten Eine Gesellschaft, welche sich die Frankfurter Gesellschaft nannte, kam Itt6s an und kaufte 25,1>«0 Acker Land in jener Nachbarschaft, mit Einschluß des Platzes wo jetzt das Städtchen Frankfurt steht, und das Städtchen hat seinen Namen von dieser Gesellschaft. Zn 172» bis 1725 hatten sich die so gebildeten Gemeinden bedeutend vermehrt, so daß einige Mitglieder es für rathsam hielten sich zu trennen und mit ih ren Familien ins Innere zu ziehen, wo sie ihre Wohnhäuser bauten, innerhalb den Grenzen des nachherigen Berks Caunty. ES waren mei stens Menoniten, Dunkards, Deutschreformirte und Lutheraner. Die Einwanderung aus dem alten Lande war zu dieser Zeit so groß, daßZa nieS Logan, welcher Sekretär der Provinz Peu sylvanien war, einige Befürchtungen laut wer den ließ, daß die englischen Einwohner dadurch vertrieben werden möchten und sich in einerNo» te an den Gouvernör dahin ausdrückte. Diese zusätzlichen Einwanderer waren von Würtem berg, Darmstadt ic., und brachten Prediger des Evangeliums und Schullehrer mit; unter die sen Ersteren waren die Ehrwürdigen Bochin und Georg Michael Weiß, zur resormirtenKir, cht gehörend; Falckner, Hinckel und Sctöver, von der lutherischen ; Peter Becker und Alexan der Mack, von den DunkardS. Die Gemein den von Berks Caunty erhielten ebenfalls Zu wachs vom S taate Neu York. S päter, näm lich von 1725 bis 1740 hatte sich die deutsche Bevölkerung bis zu vielen hundert Familien vermehrt, unter welchen Katholiken, Hernhuter und Schwenkfelder waren. Sie siedelten sich in Massen an und mit ihnen begann die deut- Bevölkerung des Caunties. Ihre Hauptansiedlungen waren an der Ma hanatawney Criek und in Oley Taunschip zwi schen den Hugenotte». Eine Eolonie welche sie im untern Theile des Eaunties gegründet hat ten, war von den Indianern zerstört worden u. wurde ausgegeben. Zn Verbindung mit den Quäkern, mit denen sie sich gewöhnlich wegen großen Fragen vereinigten, controlirten sie die Aussprüche des Landes, »vorüber sich der Pro vinzial-Sekretär ebenfalls beklagt. Aber doch er so wenig als irgend einer ihrer Nachfolger im Amte hat sich jemals beklagt, daß sie gegen die Gesetze der Prvinz handelten Nebst den Ansiedlungen in Oley und an der Mahanatawne») entstand eineGemeinde in Tul pehocken, durch Einwanderer von Neu Pork, auf Einladung von Sir William Reith. Die Bittschrift, welche für die Erlaubniß der Nie derlassung im Caunty ansrägr, ist unter den Pcovinzial-Urkunden in Harrisburg ausewahrt und enthält die Namen von Johannes Pans, Peter Rite, Eonrad Schitz, Paltus Unsf, To ritine Serbo, Josap Sab, Zorge Nitt, Anro nis Schart, Zohan Peter Pacht, Jochai» Mi chael Cricht, Sebastian Pisas, Andreas Fal born und Godsreyt Filier. Zn 1775 wurde ein Plan vorgeschlagen die Deutschen zu unterrichten, durch Gesuche an ih re Landsleute in Holland und sonstwo, für die nöthigen Miltes zu diesem Zwecke, und bis zu einem gewissen Grade mar die Maßregel erfolg reich. Fonds wurden gesammelt und hierher geschickt, um vertheilt zu »verde» sowohl für re ligiöse als Lehr-Jnstruktioncn und die Resulta te davon waren vom besten Charakter. Nebst diesen Subsciptionen wurde der Ehrw. Thomp son von der deutschendynode von Holland und Classis von Amsterdam angestellt, nach London zu gehen und von der Krone zusätzliche Mittel zu erbitten, welche Mission jener Herr mit Cre dit und einem Eiser der seines heiligen Berufes würdig war, ausführte. Später ging er nach Schottland und kehrte ebenso glücklich zurück. Der König unterschrieb selbst All>t)l),die Koni gin Mutter von Wales AIW und der Adel gleichmäßige Summen, bis man glaubte daß es genug sei das gute Werk zu beginnen. In der Hauptstadt wurde ebenfalls Geld aufgehäuft, für denselben milden Zweck, wozu die General- Assembly der Kirche von Schottland AILW beitrug. Auf Ansuchen des Hin. Thompson wurde eine Gesellschaft formirr, diese Summen in Perwahrung zu nehmen und volle Controlle über das Projekt zu haben, an deren-Haupre stand der Graf von Schafrsbury, vereint mir dem Graf von Morlin und Andere. Ferner lieh die Colonial-Regierung dem Unternehmen auch ihre Hülfe. Die Welschen kauften früh von Wm. Penn, in England ei», Stück Land, und als sie hier her zogen ließen sie sich an der Westseite der Schuylkill nieder. Zn 16!12 halten sie nicht weniger als 6 Taunschips besiedelt, welche jetzt zu Berks und Ehester Caunties gehören. Unter diesen Erstlingen war der berühmte Richard Ellis, welcher Thomas Owens herübersandte, eine Gemeinde zu gründen, und ihm folgten bald etwa Il>s> rüstige welsche Familien. Zn I(iW wurden in Guinedd Taunschip IV,<>()(> Acker Land gekauft durch William JoneS, Tho mas Evans, Robert Evans, Owen Evans,Cad walader Evans, Hugh Griffith, Edward Folk ke, Zohn HumphreyS, Robert Zones und An dere, welche sich darauf ansiedelten; bald nach her wurde Land in Caernarvon, Brecknock und Cumru Taunschips von frischen Einwanderern aufgenommen, bis jener ganze Theil des Caun tieS durch sie bewohnt war. Viele Nachkom men der welschen Ansiedler wohnen jetzt noch in Berks Caunty, aber sie haben meist ihre al ten Gebräuche und selbst ihre Sprache aufge geben. Nur »venige Zreländer siedelten sich in den Grenzen von Berks Caunty an. In Ost Ha nover Taunschip bildete sich eine Niederlassung, wo noch einige von den Nachkommen zu finden sind, aber dies sind die einzigen Familien vom alten eirischen dtock im Caunty. Zch habe Zhnen im obigen eine kurze Be schreibung von der Nationalität des BolkeS ge geben, welches Berks Caunty besiedelte. Zm nächsten »verde ich die Theilung der Taunschips beschreiben und dann wieder in chronologischer Ordnung fortfahren. Octogcnariaii. Gen Cameron und die Beschützungs- Politik. Der Achtb. Simon Cameroil hat »e»lich kille» Brief geschrieben worume» ?r die Bc schützuligs Maßreqcl in Vertheidigung »imr uno die tocofoko FreihaudclS Politik seiner Parthei auf's nachdrücklichste tadelt. Die ser Brief ist das beste Aeugiliß zuGunsteu der Richtigkeit der Whig Grundsätze. Es ge hört aber mit unter das Wunderbare wie ei» Mann der solcher Meinung ist eine Partei unterstützen von welcher er wohl weiß, daß sie de» Grttnvsätzen feindlich entgegen ist, die er als gut und dem Laude vom größten Nutzen bekennt. Das folgende ist ein Anszng des Briefes: „Die Tarif-Frage ist eine von der größten Wichtigkeit für alle die großen Jndustr,e- Zweige unseres tandee." >,Das öffeutllche Wohl ist eine gesuudcßc» gel welche uns i» der Ansübung unserer ge genseitigen Pflichten leite» sollte, uud die Gesetzgebung sollte in lhrcnßeralhungen nur diese» Punkt uiiveräuderlich im Auge behal te». Schon früh erhielt ich i» der Schule von Simon Schneider Unterricht u« der Fr age der Beschützung der anfwachsende» Mann faktnr Jiltcrrisen des taudes, u»d selbst die Zeit hat meine Ansichten »»d Wünsche nicht verändert welche ich im Senat zu Gunsten einer permanenten Einsetzueg eines H t i m« Marktes als das einzige ftstr Fundamenk von Nauonal-Wohlfahrt, ausgesprochen ha- Wir müssen nnsern eigenen Verbranch u. die Mittel unserer Vertheidigung regulire» war der Sinnspruch Peunsylvaniens von der frühesten Dämmerung der Unabhängigkeit. Und als ei» Freimann, im Lande geboren, mag es mir vergönnt sein mit nicht ganz ge wöhnlicherSorgfalt die steigernde Wohlfahrt der Eisen, Kohlen und Ackerbai« Interessen dieses Staats zu beobachten. Die neuen Ansiedlungen im Westen, ein ichließeiid Texas, Californie» und Oregon, müsse» nothwkndigerweise nicht wenig die An nahme der Landesprodnkte steigern. Auf das Ausland können unsere Bauern nie für eine» kauernden und profitlichen Markt bauen. Es ift daher die sicherste uud weiseste Politik einen Heiminarkt zn gründe», durch die Auf« »ilintrruug von einheimische» Mannfakture», uutcr solchen Gesehen dnrch welche der ame rikanische Handwerker für seine eiqenr Arbeit >u seinem eigenen Markt belohnt wird, takt die wohlfeile Arbeit von Europa das Land »och ein paar Jahr länger mit den Erlenq uissen ausländischer Fabriken übersiuthen, und wenn die Vergangenheit Thatsachen lie« fert, welche uns unseren Berathungen über diesen Gegenstand leiten mögen,dann getraue ich nur zn sagen, daß die leitenden Interessen von Pcnnsnlvanitn n»d der Union—die Ei. ,e», die Kohlen, die Zucker, die Sali, die Wolle, die H.it, Flachs, Hanf und Schieß. Pulver-Manufaktur, sammt noch vielen An del en gänzlich über das ganze tand rninirt Irin werde». Die tehre, daß Hanoel sich selbst reguliren isi dm ch die jepige !age des tandes in der Einfuhr von ungeheuren Ouanliläre» von britischem Eijcn, auj das Schönste erläutert, wäre es nicht schädlich ,n seinen Wirkungen, linv während wir daheim das rohe Material im Ucbcrsluß habe», nnd fleißige und geschick te Handwerker, nnd Capital »m »nseren eige ne» Verbrauch i» diesem Betreff zu beherr icbc» —mir diese» Thatsache» uns ins Ange sicht starrend, grenzt es nicht an Wahnsinn Freihandelpolitik z» predige», »nr nin über» miithige Gcld Aristokraten von Groß-Brita niei, zu unterstütze», und damit die Arbeit uuserer eigene» Bürger zn untergraben? Ich fühle über diesen Gegenstand ein lebhaftes Interesse, «»d ob ich im Irrthum bin oder nicht, sage ich osscnhcrzjg, daß ich auf die permanciitt nnd blühende Elnrichtnng von freier Arbeit in diesem Landt, als das wirk samste Mittel schaue die geheimiiißvollen Be weggründe politischer Ereignisse in dem Um sturz der Hierarchie» ii»d des Despotismus auf dem europäischciiContineilt zn befördern, lind die Meiischcn z»m Genuß gleicherßechte uud Freiheit im wahre« S>»»e, zu erhebe». Diese Ansichten bewegen nnch zn der Hoff »u»g, daß ein Jever, der auf die Wohlfahrt und Rcchtschaffcuheit unserer gute» altenße publik bedacht ist, aus reinem Patriotismus für Beschulung amerikanischer Industrie ge hen wird. Wir müsse» von ausländischen Einfuhren gäuzlicti unabhängig sein; ameri kanischeArbcil muß »ichc geopfert werden um die schmntzigcu Arbeiter Groß Brittaniens zn füttern. Obiges, Leser, kömmt von einein Mitglied? der demokratischen Partei, und sollte daher einen gehörige» Eindruck in jener Parthei uicht verfehle» können. Die in den, Briefe ausgesprochenen Gesinnungen harmoniren schlecht mit denjenigen des Schreibers an der „Stimme >' welcher in seiner letzten Nummer ebenfalls eine sehr interessante Epistel über Beschütz»»., schrieb. Man vergleiche gefäl ligst beide Artikel. Frh. Pr- Gesctzgcbllng von Illinois. Der Spre cher des Hauses legte temselben am 3V. Oct.< mehre Anklagen nnd darauf Bezug Beweise vor, über das gesetzwidrige Betrage»? einer Bande Desparados »» Massac Caunty. Diese Ruhestörungen waren mit ein Grund zur Zusanimenbernfiing der diesmallge» Ex» rrasttznilg. Ilm nicht i» die Nothwendigkeit zn gerathen, die Miliz z» den Waffen zu ru fen, beabsichtigt man vorläufig, daß der Gou vernör irgend eine» KreiSrichter beauftragen soll, zu jeder Zeit eiiu Extra Gerichtssitzung ansziischltlbe» und abzuhalten, (»vcnn's nö thig ist,) »im die Verbrecher sofort zur Re chenschaft zn ziehen. Dieser Antrag wurde zweimal verlesen nnd zur dritten Verlesung beordert. Der Scuat passirte ferner einen Beschluß, daß die Heimstätte keinem Vertan fe »regen Exccnlion iintcrworfen sein soll. Diese Bill schützt vor Verkauf wegen Schul de» 4t) Acker urbares Land, die aber nicht in einer Stadt liegen dürfe», ferner j Acker Land in einer Stadl nebst dein auf diesem Grunde befindlichen Wohnhans, wenn die Familie in demselben wohnt. Diese Ansnahme von Sehuldzahlung soll jedoch keine Gültigkeit haben, wenn ans dem Eigenthume ein Hypo thek (Mortgage) haftet, die, un Falle der Ei genthümer verheirarhet ist, von seiner Frau mlllinccrjelchncl sein muß. oder wenn die Schulden für Arbeitslohn und Handwerkers Forperuttgeu gemacht wurden ?c. Baltimore. —Der,Korrespondent" klagt, daß in jener Stadt ein Ueberfall auf der Straße so wenig elivas Neues sei, als injTn nis, Tripolis oder Fez. Von hundert Fäl len würde kaum einer in den Tageeblättern gemeldet. Die Pariser „Coneordia" vom K. öctob. publizirt einen Brief ans Athen in Griechen land vom 2S. Sept., welcher meldet, daß 50ci politische Flüchtlinge aus Italien daselbst tliigetroffen seien nnd daß die griechisch? Re gierung beabsichtige, denselb?» nnknltivirttö Land auf der Insel Morea anzuweisen. Auch kein schlechter Plan. Von B«rll»gton, lowa, wird geschri?l'?n, daß innerhalb der letzten 5 Wochen gegen Wäge» mit Answandtrern von Ohio, Indiana nnd Illinois durch jene Stadt pas sirt seien. Daß hernach wenigstens 7 bi« «vvv Personen blos durch diesen Ort gekom men, während durch Dnbuque und Keoknt lc ebenfalls nugehenre Züge Auswanderer nac
Significant historical Pennsylvania newspapers