nem Nachbar einen Trunk angeboten ha be. Eines Abends kam ei» guter Freund zu ihm und gedachte ein Glas aus dem Alten zu schmeicheln, indem er anfing des sen Seider zu loben. „Ja, ja," sagte der Alte, „icy hab guten Seider. — Han 6 bring mal e Krug voll. Hans brachte den Seider und reichte ihn seinem Vater, welcher denselben all t)liiuntersoff, ohne abzusehen. Dann wandte er sich an sei nen verblüfften Nachbar mit den Worten : „So dann, wenn du »ichr glaubst, daß der Seider gut ist, j ust riech mal am Krug." Liebe und Selbstmord.—ln einer Kir che. unweit (samden. in Preble Caunty, Ohio- bemmz ein junger Mann. Namens Davis, Selbstmord, weil sich an, vorher gehenden Abende ein junges Mädchen ge weigert hatte, sich von ihm aus der Mie ting nach Hause begleiten zu lassen. An dem 'Abende, an welchem er die rasche That vollbrachte, nahm er eine Büchse, ging in die Kirche, stellte den Hut auf den Kirchen stuhl, den seine Geliebte gewöhnlich ein nahm, hing seine Kugeltasche an der Thür? klinke auf. sehte die Mündung seinerßüch se an seinen Mund, und sagte sich die Ku gel durch den Kopf, die seinen fast äugen blicklichen Tod verursachte. Eine nahe wohnende Familie, die den Knall derßüch se hörte, fand den Unglücklichen mit zer schmettertem Haupte im Todeskampfe. In seiner Tasche fand man einen kleines Zettel, worin er das junge Mädchen ersuch le, sich einst neben ihn begraben ;» lassen. (Westb. Buff.iio, den 14. April. Geheimnisvoll. —Am Montag Morgen entdeckte man Theile vom Leichnam eines Kindes an Exchange, nahe Ekicagostraße dahier, der von Hunden schrecklich verstüm melt war. Ob der Kadaver aus Nachlas sigkeit oder sonst wie dahin kam. ist bis jetzt noch in den Schleier des Geheimnisses gehüllt, doch hören wir. daß die Polizei in Verbindung mit den, Eoroner.alles Mög liche aufbietet, der Sache auf die Spur zu kommen. Selbstmor d.—Gilbert Harris, ein Kaufmanns Schneider >n Sandusky be ging dorten an vorletzten Freirag Selbst mord. indem er sich den Hals mit einem Rasiermesser durchschnitt. Noch wenige Minuten vor der That war er anschein.'nd ruhig an seiner Arbeit, als er dieselbe weg legte und nach einem gerade über der Werk» statte gelegenen Zimmer ging- Gleich da rauf sahen sein Partner und die Gesellen, mehrere Blutstropfen von der Decke he rabträufeln. sie eilten die Treppe hinauf und fanden Harris in Todeszuckungen auf dem Boden liegend. Er hinterließ eine Frau und zwei Kinder. Da man keine andere Gründe kennt, die den unglückli chen Mann zu dieser That Härten veran lassen können, so schreibt man sie plötzU cheM Wahnsinn zu. Erplosion und Lebensverlust. —Am letz ten Sonntag gegen vier Uhr des Nachmit tags. zersprangen auf dem Ohioflusse die Kessel des Dampfbootes ..Vnginia." mit furchtbarer Gewalt, als es eben im Be griff war. ll) Meilen oberhalb Wheeling einen Passagier ans Land zu setzen. Das Boot selbst ist ein totales Wrack und Stücke der Kessel flogen bis an 6 Ufer. Es befanden sich 30 Personen an Bord, zwei von ihnen das Stubenmädchen und ein Passagier sind todt, und acht zehn Personen so schrecklich veiblüht, daß noch viele davon bei Abgang der Nachricht, in sterbendem Zustande waren. Die ü brigen zehn werden vermiljt und fanden wahrscheinlich in den Fluthen des Ohio ihr Grab. Eine neue Menschen-Race.—Eine biS> her unbekannte Race von Menschen- soll kürzlich im Innern von Afrika entdeckt worden sein. Die Männer sind hoch und stark gebaut, messen von 7 bis 7 und einen halben Fuß und sind schwarz von Farbe, dabei aber ohne die charakterische Gesichts bildung der Neger. Mehemet Ali sandle eine Erpedition nach den OueUen des wei ßen Nils, um Gold zu juchen. und bei die sek Gelegenheit war es. wo man den neu en Menschenstamm entdeckte. Fünfzehn hundert Mann auS demselben, kamen, bis an die Zähne bewaffnet, an's Ufer des Flusses, wo die egypNicheu la gen. Won ihnen erfuhr man- baß ihr Kö nigreich Bari und dessen Hauptstadt Pat tenja heiße. Sie bauen Getraide und Ta bak und verfertigen ihre Waffen selbst. B. Telegr. PottsviUe, den 19. April —Verwegener Straßenraub. Hr.' Thomas Schall von Orwigsburg, wurde, während er vorige Woche zu Pferde von Middlepbrt zurück kehrte, auf dem zweiten Berge, von eini gen Raufbolden angegriffen, welche ihn vom Pfeide rissen, und ihm in der Nähe desßrustknochens mehreSriche beibrachten welche jedoch glücklicherweise nicht gefähc Uch sind. Er ritt langsam dahin, als er von den Männern unter irgend einem Vorwand angehalten drei Thaler beraubt wurde. Hr. S. erwartete in Middleport eine bedeutende Summe Geld und es wird geglaubt, baß die Schurken da von Wind hatten und der Raub verabre det war. Glücklicher Weise jedoch hatte er das Geld nicht erhalten und die Räuber mußten mit leeren Händen abziehen. Eö gibt in Schuylkill Cauntv. gefährliche Seitenirege und Leute genua. die einem für 5(1 Thaler das Lebenslicht ausblasen wür ! ben. Wer daber Geld in seinem Besitz hat und für seine Sicherheit besorgt ist, wird wvh> ll>un auf seiner Hut zu sein. ! Freiheits Presse. > Ver Niverait Neading, den Sil. Apri! 18??». kt lii» "s?- Feuer! —Am vorletzten Montag Abend zwischen ti und 7 Uhr, erscholl der »ins Feuer! in unser» Stra ßen und es fand sich bald, daß ein Theil der Werk stätten am hiesigen Depot, der alo Äupserschiniedc u Aiessing Gießerei benutzt wird, i» Brand gerathen war. Die Flammen schlugen bald hoch auv einer Oeffnung im Dache, da aber die Feucrlelite mit ihren Apparaten bald ankamen und Wasser im Ue bcrsiusse vorhanden war, so wurde das Zeucr gelöscht, ehe es iveiter um sich greisen konnte. Roch Ei nS,—lu der vorletzten Donnerstag Nacht war die Mahlmühle des Hrn John Miller, in Ober Tulpehocken Taum'chlp, in Brand gerat!,eii und brannte bis auf den Grund nieder. In derselben be ! fanden sich 20 Büschel Weizen und 6t) Büschel Nog ! gen, die dem LchnSmaiiiie, Hr», John Mob», gehör > tcn, nebst einer Quantität Frucht und Mehl, waS mit zerstört wurde, Todtgesa h re n—Ein lsjahrigcr Knabe, Ä!a mcnö Schmitt, der mit einem Wagen von Hin, Bu fchoiig'S Brennerei Spülich lierumsuhr, fiel am vori gen Dienstage unter die Nädcr feines Wagens, welche über ibn gingen und ihn auf der ködtete, onee r t,—Professor Thein , ein berühm ter Violinist, kürzlich von Deutschland gekommen, b» absichtigt hente Abend sden LI Aprils im Salon von Berto'b Aehstonc-Kause ein großes Concert zu geben, Hr, Glei m wird ihm dabei aus dem Piano unterstützen, und Madame N euter, eine Amateur Sängerin, deren Fähigkeiten Vielen unserer Freunde bereits bekannt sind,hat gutigst eingewilligt bei dieser Gelegenheit einige ihrer besten Lieder zu fingen. Wir inachen unsere Freunde aufmerksam, das; sie sich einen vergnügten Abend verschaffen können, wenn sie dieses Concert besuchen, Eiiitriltd-Preis, für einen Herrn und eine Dame, 5» Cent, Schnee, —Am Mittwoch war ev naß regnigteö Wetter, Nachmittags siel sogar Schnee, und zwar In solcher Masse, daß am Donnerstag Morgen die Erde etwa L Zoll hoch mit einer weihen Decke belegt war, Schnee am 18, April ist zwar eine Seltenheit, aber in diesem Zeitalter des Wunderbaren muß man auf Alles gefaßt sein Das Wetter war während der gan zen vorigen Woche ungewöhnlich kalt und unfreund lich für diese Jahrdzeit, und viele Leute, die sich zu früh von ihren Oese» scheiden ließen, mögen Wohl eine Erkältung erobert habe». Neue Postmeister, — Heinrich NhoadS, Esq„ ist vom Presidenten als Postmeister von Nea ding angestellt und ani Freitage bereits vereidet wor den, Hr, Rhoadd war schon seit vielen Jahren ein fleißiger Arbeiter im Weinberge der Politik, ohne je mals viel von den Trauben zu bekomme». Seine An > stellung als Postmeister ist sowohl verdient aIS zweck - mäßig und wird den gllgcmeincn Beisall der Partei, in und außerlialb Berks Caunlh, finden, Hr, Benjamin Kahr, ebenfalls ein guter Whig, wudde'als Postmeister zu NöhrerSburg ange stellt, an die Stelle von Valentin Brobsl, welcher ab dankte. Dies sind die ersten Anstellungen in Berks Caun ty, unter der neuen Administration, und die Lokofo kos haben gewiß keine Ursache über die Wirkungen der Guilottine in Berks Caunth zu klagen. Ein neuer Coroner—Dr, A, H, Witman, von hier, ist vom Gonvernör als Coroner von Berks i Cauiity angestellt worden, a» die Stelle des verstor l benen Wm, Stähle, Dr, W, hat daß bis zur nächsten Allgemeinen Wahl zu bedienen und wen» er es länger behalten will, so wird er sich Wohl Wied er ! drehen müssen Un gl ü ck,—Hr, Georg Hoffman, welcher mit ei ner vierspännigen Fuhr deö Hrn, Michael Hoffman, von Colebrookdalc Taunschip, in vorletzter Woche »ach PottStauii fuhr, um eine Ladung Kohlen zu ho le», geriet!) durch das Scheuwerde» der Pferde u»tcr die Räder und erhielt dadurch so starke innere Verlet zungen, daß er unfähig war wieder nach Hause zu fahren. Die Balilust in »! ea d i n g—Mit dem Be ginne dev Frühlings regt sich in unserer guten Stadt auch wieder die Baulust und obgleich das Geld rar ist, trifft man doch überall Anstalten für den Ban neuer Häuser und dem Anscheine nach wird die Stadt im laufenden Jahre um einige hundert Wohnhäuser vermehrt werden wird. Sehr viele alte Gebäude sind seit einigen Wochen in den Staub gesunken, um neu en Platz zu »lachen; nicht »linder ist die Zahl der Häuser die auf Plätzen aufgeführt werden, welche bisher mit Gras bewachsen waren. So viel wir wis sen werden keine Hauptgebäude Kirchen, Hallen ze, in diesen, Jahre gebaut werde», doch hat man »nS be richtet, daß die Wohnhäuser nicht paarweise, wie ge wöhnlich, sonSern in ganzen und Halden Dutzenden, aufwachsen werden Von den kürzlich besprochenen Fabrikgebäuden, welche einige unternehmungslustige Herren hier aufführen wollten, Ist noch keine Spur zu > sehen. Wenn das Ding so fortgeht, so werden wir In wenigen Jahren ein großes Volk sein, das in einer großen Stadt wohnt, VcreitclteKre u de,—Der Inspektor der Lten Brigade, 6ten Division P, M, zeigte in den hiesigen Samstags-Blättern an. daß die acht Tage früher j Publizisten Brigade-Befehle wiederruftn sind daß alles Mlllz-Exerelre» aufgehoben ist Hieraus geht hervor, daß der Gouvernör die Bill unterzeichnet hat, wovon In einer andern Spalte die Rede ist, — l Dies wird einige» ZeltungSdruckern nicht lieb sein, I Bank« Demokraten, Der "Philadelphler > Demokrat" schimpfte neulich aus Einige seiner politi- ! scheu Brüder, nielche Ncprcsentantc» in der Gesetzge- I buug waren und gegen die persönliche Verantwort-! lichteit der Bankstockhalter stimmten. Der Demokrat! ist wohl schon alt genug, scheint aber doch noch ein ! Neuling in der Politik zu sein, weil er noch nicht weiß daß es auch unter den Gesetzmacherii Bank-De» mokraten gibt. Die Macht der Liebe—Von St, Clair. in Suylkill Cauntl). entlief vorletzte Woche eine Frau Mary Edwards, mit einem vcrhelrathcten Biauiie, Namenö B, French, und beide sind seitdem spurlos verschwunden. Das LiebeS-Verständniß soll entsta». den sei», während Hähreud Hr, durch ein Unglück ein A»ge und einen Arm verloren hat. fort war, um bei feinen mildthätigen Mitbürgern Beiträge zu sammeln. Seine "schlechtere" Hälfte wußte sich daS gesammelte Geld zu verschaffen und ha! es mitgenommen. Die beiden Entflohenen ha ben Kinder hinterlassen. Von Kalifornien,—Von der Goldläger-Ge-! sellschaft, welche Anfangs Marz von hier nach dem ! Goldlaude abreiste, ist die Nachricht eingegangen. daß ! sie zu Tampieo angekommen war Alle gesund und j und voll Hoffunng aus das Goldland, Eine andere Gesellschaft Goldjäger, bei welcher sich ' W, (5 Leaveuworth, Esq, und einige audere Rcadin» befinden und die am 2<>, Februar von Neu Uork ab fuhr, befand sich laut ber letzten Nachricht auf der Zusel San Juan, in Central - Amerika, und machte sich bereit am I, Mai in San FraneiSko einzutreffen, Hr, Leavenworth, oder Don Leavenworth, wie er jetzt genannt wird, war der Führer der Gesellschaft, l DaS oder Ausnahme'Ge setz, welches in der letzten Silznng unserer Gesetzg» bung passirte, sichert Eigenthum eines Schuldners, zum Werthe von HAA), vor Verkauf durch Exeeution ! für Sciialden die nach dem 4, Juli 18-IS. wo daS Ge setz in Kraft tritt, gemacht werden mögen, Nächste sie Woche wollen wir das Gesetz ganz einrücke». Dag der Nnliz—Unter an dern wichtigen Bills, die in unserer letzten Ge setzgebung pas suten, ist auch eine,die das Exer ciren der Miliz aufhebt und dagegen allen jun gen Männern, die zum Milizdienst verpachtet sind, eine jährliche Taxe von 80 CentS auflegt, wenn sie sich nicht einer Freiwilligen Eompag. anschließen. Diese Bill passirte in den letzten Stunden der Satzung und wir haben bis jetzt noch nicht erfahren ob sie der Gouvernör unter schrieben hat, hoffen aber daß ers thun wird. Die Kriegelustigen Brigade-Inspektoren be kümmern sich aber noch nicht um dies neue Ge setz und haben nach alt-herkömmlicher We>se öffentlich angezeigt an welchen Tagen die ver schiedenen Regimenter und Battaillone paradi, ren und exercire» müssen, gerade als ob das Miliz-Ererciren vor dem jüngsten Tage nicht aufgehoben werden könnte; wahrscheinlich wird es das letzte Mal sein. Es mag hin und wieder noch Leute geben,die Gefallen daran haben, jährlich zweimal mit ei nem Besenstiele, Spazierstocke oder etwas der Art hinter einer Trommel und Pfeife herzulau fen, was man irrig Exerciren nennt, abel die Masse des Volkes wird diesen Schritt der Ge» setzgebung gutheißen und die meisten fleißigen jungen Männer werden lieber 30 Cents bezah len als sich zwei Tage von der Arbeit abhalten lassen. Der Staat kann durcki die Aufhebung des Miliz-Erercirens sicher nichts verlieren und sollte es je dazu kommen, daß unsere Miliz zu aktiven Kriegsdienste berufen wird, so wird sie fechten können, ohne vorher nach der herkömm lichen Manier einexereirt zu sein. (Eingesandt.) Mehr Kleesaamen. Hr. Puwelle, Wollen Sie mir erlauben, die Auf merksamkeil unserer Bauery, durch Ihr Blatt, auf die Zweckmäßigkeit zu lenken, wiederum mehr Kleesaamen auf ihr Land zu säen? Wir haben Ursache zu sagen, daß der Saame wel cher gesäet worden, viel gelitten hat durch die schweren Fröste welche wir gehabt haben. Der Kleesaame ist ganz wohlfeil und häufig in die sem Eaunty—wir können sicher sagen, daß zur gegenwärtigen Zeit 1000 Büschel Saamen in i Berks Eaunty sind, und vielleicht LOW Bu-j schel. Wir haben bemerkt daß die Bauern sehr liberal waren beim Aassäen ihres Kleesaamens in diesem Frühjahr. Don Nachrichten welche wir von unseren Bauern erhielten, mochten wir sagen, daß 200 Büschel Kleesaamen mehr ge säet wurden in diesem Frühjahr, wie früher. Ihr zc. G. Die "Gt. Tonis Tribune" vom 21. März enthält folgende Anzeige: "Tod den deut schen Fü r sie»! Der Unterzeichnete tue- tet für den Kopf des Kaiser«? von Oestireich ! 30 V>U'd6 Wurst —für den Kopf des Königs Von Preukeu 25 V^rde —f,',r Kopf des Heiiters Wiiidischaräz 2>»o Vards —für den Kopf jedes andern fürs! Ii eben tumpen IZ V- Zum Aufknüpfe» reaktionärer nnveranlworl licher Minister liegen 1000 Därme bereit. Karl Armbrust er, demokratischer Wnrstniachlr von Gt. touis. Schreckliche Mordtha t. —Boston, den 13. April. Die Gtadt Wilmington, in Massachusetts, ist in Folge der Ermordung von Mrs. Presto» und ihrer zwei Vier jäh rigen Zw>l!ing6lichtrr, welche am Mittwoch mit durchschnittenen Kehlen im Bette gesun den wurde», in große Aufregung versetzt den- Der Mann der Mrs. Preston «floh, ! man fand ihn verdächtig, sucht, »ach ihm und ! fand ihn gesiern Morgkn im Walte »och be steckt mit dem Blute seiner Opfer. Er wurde sofort verhaftet. Freie Presse. PittSburg, de» 13. April. A. Simms, scbiildiq gesunden, vor eiuiaer Zeit eine An zahl Ställe in Brand »»ftcckt zu haben, w»r. de zu Z 0 Jahre Einkerkerung ,m Zuchthanse verurtheilt Verlust ei n e 6 Fahrze » g e 6. Auf der offenen See, ungefähr 60 Meilen v. Cap Henry, fand das Lotsenboot ~Coq»ette" von B»iltimore ain KI. März eine ningeschla ! geiie Schaluppe. Man ließ sofort ein Boor Wasser und einige Personen fliegen auf den Bode» des umgeschlagene» Fahrzeuges, als sie plötzlich j» demselben Gespräch ver nähme». Weiteres Hortbe» überzeugte die Matrosen von der ~Coqcttc" daß stkh ,» dem verunglückten Fahrzcnqe noch Menschen be fände». Aexte und Sägen wurden herbeige bracht und ei» Loch gkmacht, was indeß zur Folge hatte, daß die in dem »mgeschlagene» Fahi Lust schnell verflog, dasselbe siäi tcr an zu siiiken sing n»d die dar in Befindlichen ertranken, ehe lie l)eff'»ii»g ! grosi genug war, nni sie bkraiisziischaffe». — Es waren ihrer Fünf! Der Name deeFahr- i ,eiigrs war ..Thomas Russcl-/ von Cap May. ! Die zur Rettuiig Herbligeeilte» hörten die ! kehlen Worte der Unglückliche» und dem Be- i iibk." flacter wird tcr herzzerfchiieiiide Ruf: >,. Schöne Sonne, ich sehe dich ine wieder!" ' ewig unvergeßlich sei». Calif oria m ü d e.—Ueber 70 Perso ! utii sind vo» Panama nach Ne» Vl» k zurück qekebrt, von ikrem G> ldfieber total qkl?eilc. I» Chagresz solle» sich über >5OO, auf Wei terbeförderung nach Sa» Francisco schon Monaie la»q wartende Amerikaner in Noch lind Elend befinden. Hosseiitlich ist Letztere übertrieben. I» Nr» Dork kam unlängst ein junger Mann vo» England an, um seinen Vater, der ihn in scmer frühen Kindheit verlassen, a»fz»siieben. Er konnte ihn lauge nubt ent decken, bis endlich et» Bekannter ihn auf die Aebiilichkeit einer Schilderung, welche sein ! Außeres mit einem Verbrecher in SmgGing l trage, aufmerksam machte. Ma« begab sieb siir Beslkhttaung des Originals uach demC?e fäiignissk, wo der bcdaucriiswerthe Sohn in dein Räuber Hoiieyinan seinen Vater erkann« Corresponk>knt. EineLragödie inMississt. pj. J„ Pjcfcv.l le, V iss. ereignete steh folgendes Trauerspiel: H>. I. Heggerso» versuchte einen Neger in feinen, Dienfle zu züchtigen, welcher Wi derstand leistete, ein Messer zog und thu an verschiedenen Orten stach, worauf ein Herr HobbS, vo» Tenuessee, ihm zur Hülfe eilte. Hr. Hobbs huckte sich, »,» c,,,c» Stock aufzu bcn, um de» Neger zu schlagen, und während er ,» dieser Stell»,ig war stürzte sich der Neger aus ih» und versetzte ihm mit euiem Dolche eine Wunde in die liuke Brust, die feine» sofortige» Tod verursachte. Dann floh der Neger in den 'Wald, wurde aber mitHun« den verfolgt und bald eingeholt, worauf ihn Hr. Robertson, einer von den Verfolgenden, mehre Schläge mit seinem Büchsenkolben auf de» Kopf gab, was jedoch des Negers ver zweifelte Rache noch mehr erhöhte, anstatt sie z» schwäche». Hr, Robertson schoß' da»» sei» Gewehr auf ihn «b, fehlte ihn aber und die K iiael traf eiueu Hrn. Boon in'S Gesicht »nb streckte ihn zu Boden. Als der Neger Hr». Boon siürzei, sah. versuchte er aufzii springe» und zu stecken, wurde aber zeitig von einem der auter» Männer daran ver hinterc Daun wurde» drei Schüsse aus ei' »km Revolver u»o einer aus einer Büchse ans ih» abgefeuert, aber auch nachdem man ihm schon die Kehle durchgeschnitten hatte, hielt er »och das Messer fcfl in seiner Hand und versuchte jene» die Beine,n durchschnci» den. wen» sie sich näherten, um seinem Lehen ei» Ende zu machen. Hr. Boon soll gefahr. licb verwundet sein. Hrn. Hcndersoiis Wnu tl» sind leicht. Freie Presse. Der Hi„c!)ma,ische Prozeß—Unserete. ser werden sich erinnern, daß seit einigeiiWo cben ein Prozeß vor der Supreme Court von Pennsylvanien war, den Hr. Hinchnian. vo» Bucks Cauiity, anhängig gemacht halte, weil einige seiner vorgeblichen Freunde ihn ans. greifen und bei gesundem Verstände ins Ir renhaus bringen lichen, wo er eine Zeitlang bleibe» mußte. Die „Freie Presse" berichtet den Ausgang desselben wie folgt: "Am Saniflag Morgen wurde der Spruch der Jnry über diesen merkwürdigen RecbtS fall gegeben und lantete: daß Samuel S. Richit, Edward Richie, John M. White!, John tippincott, John I. Kite, Georg M. !Elki»ton iiiid Elizabeth R. Shoniaker für erklärt und zur Zahlung vo» >l»,ot>o Eilschädlgnng verurtheilt wurde». ! Freigesprochen wurde» Anna W Hinchman l Philipp Garrett. Joshi.a M. Worthii.gto»' Benjamin H Warder. Wm. Biddle, Thos. jr. und Dr. Griscom." Die Mormone» von Council Bluffs haben Hrn. Charles R. Dona als Agenten uach Boston gesandt, „in »n Osten für die ärmer» Gcme,»deglieder Unterstützungen zu ihrer Hol tjchüjfllNH dkl' zubringn,. Nach feiiier Angabe ist die Zahl der gegenwärtig i„ lowa befindlichen Mor moi e» l und die Zahl der hereitS in den Felsengebirge» Woljncnden 7Ul»0. Au ßerdem lebe» «och viele Familie» zerstreut lii fast allen Städten des Westens. Die Kirche ifl jedeiisalls schon stark genug, in wenigen >ah> en einen ansehnliche,» Staat der Uino» oder wen» es ihnen späterhin vielleicht bei koininen sollte, ein eigeiieo Reich iu der Mit te zwischen dem Missifstpp. „nd den des stillen Meeres zu gründen. Neueste Nachl ichtcu aus Californien Ein Herr Eduard A. Suwerkrop hat Nach, richten aus Francisko bis zum 7. Febru ar hierher gebracht. Er machte eine sehr schnel le Reise durch Meriko; am 1. März verließ er die Hafenstadt San Blas und erreichte Vera Cruz am 10. März; diese Strecke von 900 ! Meilen über schreckliche Wege, legte er in 16 Tilgen zurück; dazu halte er das in Mexiko üb«! l>ct,e unterwegs beraubt zu werden.- Am 19. subr er in dem Dampfboote Great Western von Vera Cruz ab, und traf am 24 in Mobile ei». Er begegnete in Mexiko etwa 1000 Ame rikanern, Mexikanern, Engländern, Franzosen :c., auf ihrem Wege nach Calisornien. I Die merikamschen Banditen brandschatztem Alle, mit Ausnahme der bewaffneten Zuge von vor diesen hatten sie gehörige^ Dtis Dampfboor California sah Hr. S. auf dem Eee am Äbend des 15. Februar, nachdem er 2 stunden Maz.nlan verlassen hatte. Dai! in Francisko keine Kohlen für dasselbe be l eit lagen, so war es ungewiß, ob es bis tum 15,. März in Panama zurück sein würde. s?r. war dänischer Conful auf wich Inseln ; er verließ San Francisko am 30. Januar, aber erhielt in San Blas Briefe aus i-an Francisko bis zu», 7. Februar, oder 43 Tage später als die vorigen Nachrichten aus der Goldregion. ?e> hinter war auch in (Kalifornien unae« wöbnlich strenge gewesen und das Goldgraben b.Ute fast ganz aufgehört. Nach den spätesten Nachrickren hatte sich wieder mildes Wetter eingestellt und viele Goldsucher waren wieder aufgebrochen, um das ergiebige Geschäft von Ncu.i» anzufangen. Der Preis des Goldfan, dcs war gestiegen, weil bedeutende Sendungen ilingenter >)sünze eingetroffen waren. ! Eine bekannte Firma hatte viel Gold zuKl4 pcr Unze, gekauft, allein zu jenem Preise wurW ' >?e kein? mehr verabfolgt. M D-e Preise der Lebensmittel waren bedeuten! ! gesunken ; am 30. Zanuar stand das FaßWeiZ ! im Großen Sit), einzeln Ll6. Schweiz Rindfleisch konnte kaum vertäust werden; Nil mand wollte t für daS Faß bezahlen. > Eine Menge Waaren wurden taglich tet; vier Schiffsladungen aus China, zwei LaH düngen englischer Waaren aus Sidney, in AuH ür.>li>n, I". Lchiffe von Valparaiso und de» Westküste Mexiko's und mehrere Fahrzeuge voi« Tahiti, den Der. Staaten waren keinH angekommen. Die Kriegs-Schaluppl St. Marys war das einzige Nationalschiff voi Lan Francisko. H Das Vorrarhsschiff der Per. Staaten, LexZ ington verließ San Francisko er st am 25. ZaD nuar, es »ihm H 400,000 in Gold mit. > Der größte Klumpen den Hr. S. geseheH l>arie, wog 14 Unzen; doch wußte er voneinei» Stücke, daß nebst llnreinigkeiten etwa 60 Un» zen wog und für 3l) llnzen reines Gold ver» kauft worden war. D Ganz unter Kalifornien wurde von der mäl> lichen Bevölkerung verlassen, welche sich na» den Placers begab; als Hr. S. am Cap Sail Zose anlegte, fand er kaum einen Mann dvrt.l Etwa 70«) Personen waren aus ValparaiD in San Francisko angekommen und etwa 4IM von den Sandwich Inseln- Ungefähr 700» Personen waren bereit Gold zu graben, sobal» das Wetler es gestattete; sehr viele hielten stM in Sutter's Fort auf, wo die Hausmiethe n« türlich auf eine ungeheure Höhe gestiegen war» viele Goldsucher hatten auch ihre Zelte um diD Bn) von San Francisko aufgeschlagen. > In Mazatlan warteten ganze Schaaken a»M Schiffsgelegenheit nach Calisornien. > Nach einer ziemlich mäßigen Berechnung t>M Hrn. S. sollen etwa 4 Millionen werth G«iW erz auS den Gruben gewonnen worden sein. M Die Nachrichten des Hrn. S. werden dmcW Zciungen von Neu Orleans bestätigt, wellW Auszüge aus kalifornischen Zeitungen bringcnD nanieiitlich aus der Alta California, einenmeuM en Blatte, dessen letzte Nummer vom 25. nuar ist. W In Folge des eingetretenen RegenwetterW waren starke lleberschwemmungen an denllüsW sen erfolgt, welche die Verbindung mit dem ZrW nern bedeutend erschwerten. In den hatte der Schnee 1 bis 3 Fuß tief gelegen. W Col. Benton's Sendschreiben an daS VoM von Calisornien hatte wegen des schulmeisterM schen Tones seiner Rathschläge Anstoß gegebeiW man hatte seine Empfehlungen bereits angefaiM gen auszuführen, ehe man sie kannte. Die bW reits angekündigten Versammlungen behufS dM Bildung einer provisorischen Regierung siiM gehalten worden; die Convention wollte maW anfangs auf den 5. März berufen; allein, u>M alle Theile des Gebietes gehörig vertreten zu laW sen und dem Congreß der Ver. Staaten ZeM zur Einsetzung einer Territorial-Regierung M geben, hat man den Versammlungstag derCoW vention bis zum l. Mai hinausgeschoben. D D>w Borrathsschiff der Ver. Staaten SouM bampton war ain 24. Januar vor San cisko angekommen; es brachte Capitän SmiM Compagnie Dragoner, welche im Presidio vW San Francisko stationirr werden sollte. GeM Lane, der neue Gouvernör von Oregon, war» ner der Passagiere, er kam von Santa Fe übW Los Angeles. W An den Streitigkeiten mit den JndianeM sollen die Weißen am meisten Schuld gewes^ Aus Monterey wurde unterm 18. gemeldet, daß die Mörder der Familie in ScW Miguel durch Lieut. Orb und sein StreifcorW eingeholt wurden, und die verdiente Strafe eW hielten; im Kampfe beim Einfangen wurde ner der Mörder getödtet, 3 wurden gefangeM und einer schwamm in die See, worin er eM trank. Die 3 Gefangenen wurden in S<M Barbara gerichtet und erschossen. M Einer hieß Lynch und war früher SorporM in Compagnie G des Neu Yorker FreiwilligM Regiments; der Andere und 3 Matrosen w<W ren von dem Kriegsschiffe Warren desertirt.W Ein Californier wurde im Kampfe mit d<W getödtet. Wechselblatt.W Vom Auslande. D Ankunft des Dampfschiffes EuropM mit 12 Tage spätern wichtigen NeuigkeitM von Europa. Das Dampfschiff „E urop kam 18. April, mit I» Passagieren für und 4L für Neu Dort, in Haltfax an. „Washington" traf am s. AprU m Sou^D
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