den mußte, sondern auch noch böswilligen Deutungen liebloser Menschen ausgesetzt war. (Schluß folgt.) ker ZÜvtralr Hcovachter. Rending, den 27. Marz I «4s». kt in« "k van'»; !kl Llrc>et, in une v «zxent« tc> rvvmv«? lns»t>» anil !mb>-<'rjpti<>i>>! t'or tki» papor. Dan l—John Pottci.,er, Esq. vom Staats-Tc nat. danken wir für ein Exemplar ded Berichts der Tommittec von Mittel nnd Wege, Samuel FegklY, Eh . 6>ncr unserer Nepre sentanten in der (Gesetzgebung, soll so krank sein, daft er den Sitzungen nicht beiwohnen kann So sagt ei ne Philadclplncr Zeitung, 11 ngl ücl n, To d —Sin Mann. Namenö John vreneisel, von Windsor Taunschip, nahe bei Schuh macherßvllic. verlor am vorletzten Dienstage auf fol gende Art sein Leben Er war bchülfllch eine alte Sägemühle abzureißen, und bekam dabei durch ein Stück Holz einen so starken Schlag auf den Kopf, daß er 10 Stunden nachher starb. In stallirt, —Der neue Whig-Mahor und die Sokofoko-Stadt-Näthc von Reading wurden am vo rigen Freitage vereidet und haben somit die Pflichten ihrer respektiven Aemter übernommen Beide Zwei ge des Stadtraths find Aokosoko voin Kopfe bis zur Sohle, eS Ist daher zu erwarten, daß unter Ihrer Ve rwaltung die Angelegenheiten unser gutener Stadt mit der besten Harmonie geleitet werben, Berk» EaunthGol d —Einige Glückskinder, welche in Mlchmond Taunschip. etwa 12 bis 14 Mei len von Meading, nach Eisenerz gruben, fanden ein Stückchen reines Gold—so groh wie eine Bohne oder wie Andere sagen, so groß wie eine kleine Hickorynusz —so hat man uns wenigstens berichtet. Ferner heißt eS, daß sie eine Art Erz gefunden und Proben davon nach Philadelphia geschickt haben, wovon die Tonne lm rohen Zustande -!0 Thaler werth ist Unsere hie sigen Noldjäger, die bereits abgestattet sind nach Ca lifornien, werden sich weidlich ärgern wenn sie diese Reuigkelt erfahren. Wir haben immer vermuthet, daß der beliebte gelbe Stoss näher zu findet wöre. wer nur warten könnte, Geduld bringt Alles, warum nicht auch Nold, ohne eine Neife nach Californien! Wenn wir nur warten können, so werden wir am Ende statt der lange erwartteen Stationalgießerel eine S>erelnlg te Staaten Münze bekommen, woraus die goidnen Adler so schnell hervorgehen wie die Nägel aus elner guten Ragelmaschine, Herrliche Aussichten ! (v a ö—Unsere Stadt, oder wenigstens ein Thell davon, ist feit zwei Wochen mit GaS beleuchtet. Die neuerrichteten NaSwerkr zeigen stch als genügend und eS unterliegt nun keinem Zweifel mehr, daß auch in unserer Stadt, wo so manches Neue Ausnahme findet, das neue Licht auch Eingang finden wird Die Zahl der Gasbrenner ist zwar jetzt noch klein, vermehrt stch sbrr stark, so daß die Stockbalter der GaS-Company auf guten Gewinn rechnen können Wer kann noch lüugncn. daß ein Theil der Bürger von Reading zn den cricuchtcten Völkern der Erde gehört ? Zoll herabgesetzt—Eine Bill Ist so eben in beiden Zweigen unserer Gesetzgebung passtrt, wodurch die Zölle, welche jetzt für Passage über die Pennstra ßen-, Laneaster und Popiar Reck Brücken zn bezahlen sind, um ein Dritthell vermindert werden, DaS Ge setz gilt sowohl sür dleleiilgen welche die Brücken fürs Jahr nehmen, als die welche ledeSmal bezahle«, Vertagung,—Beide Häuser »iiserer Gesetzge bung haben den weisen Entschluß gefaßt, am lv, A pril aufzustehen, weil sie bis dahin just 98 Tage ge sessen haben und nicht länger als UWTage sthen dür fen, ohne Nachtheil für ihre Geldbeutel, ES ist da her einer der weisesten Beschlüsse, welche während der gegenwärtigen Sitzung passttten, am I», April nach Hause zu gehen. Neuer Stohr, —F, G Dwlght und Comp, haben ln der Ost-Pennstraßc. dritte Thür oberhalb der Lten, elnen neuen Stobr eröffnet, wo sie fortwäh rend eln ausgedehntes Assortement von trocknen Gü tern auf Hand halten und zu äußerst billigen Preisen verkansen, AIS junge Anfänger verdienen sie dielln terstützung des Publikums Demokratisch —Gen Lewis Caß, der Manu, ln welchem, wie seine Freunde vor der letzten Wahl versicherten, alle demokratischen Grundsütze vereinigt sind, erschien am Abend des Z März lm Ver Staaten Senate um S Uhr. und nahm als ncucrwählter Se nator von Michigan seinen Sitz ein. Er blieb dort bis 12 Uhr, sage drei volle Stunden, worauf er sich entfernte und somit In drei Stunden HIOOO verdient hatte. Da« ist Demokratie mit 'm Hanken dran Instinkt Verläugnet stch nicht, Presi dent Polk besaß bekanntlich eine übertriebene Anstel lungöwuth. die bei ihm fast zur zweiten Natur ge worden war und der er bis zur letzten Stunde treu blieb. Nach Mitternacht vom Z auf de» 4teu März ernannte er noch einen Gesandten nach Berlin, und einen Collektor für den Hafen von San Francisco, die auch noch vom Senate bestätigt wurden Eine englische Zeitung bemerkt daher mit Recht, daß diese Ernennungen durch einen Bürger gemacht wurden, der President der Ber, Staaten gewesen war, und daß sie ein Senat bestätigte, der keine Gewalt mehr hatte, indem feine Dienstzeit um Mitternacht endete, Court—Am nächste» Montage beginnt die A prll-Court für Berks Caunt». lm hiesigen Courthau se Unsere Krennde. die uns ln den Courtwoche» be suchen wollen, werden willkommen sein, besonder? wenn fle da» Beste nicht vergessen, denn der leidige Ist» April wird unsere Kasse vollend« leer machen Keine Veränderung lm Bichmarkt für diese Woche Die neue Administration schreitet langsam und sicher auf der vorgeschrieben«» Bahn vorwärt» und entspricht in alle ihren Handlungen den Erwartungen ihrer Freunde. Der n<ue President ist ein standhafter Whig und e» ist daher Grund zu hoffen, daß er zu ge höriger Zeit alle Whig-Maßregeln getreu aus führen wird, waS eigentlich der Zweck feiner Erwählung ist. Lein Cabinet besteht auS den ausgezeichnetsten Whig - Staatsmännern der j Nation und die von demselben ausgehenden Er nennungen liefern den Beweis, daß nur fähige und talentvolle Männer unter der gegenwärti gen Administration Aemter bekommen können und daß die heißen tobenden Politiker in den meisten Fällen leer ausgehen werden. DieS wird vielleicht einige unzufriedene Poliker ma chen, aber das Land kann nur dabei gewinnen, weil Leute die die Politik nur mäßig betreiben, gewöhnlich mehr auf ihre Pflichten achten als die tobenden und brausenden Politiker, denen Politik mehr gilt als alleS Andere. Was die Ausführung der Whig-Maßregeln beirifft, können wir natürlich von der neuen Administration nicht eher Hülse erwarten biS der Congreß inSitzung ist.indessenzweiseln wir aber gar nicht, daß President Taylor auch in dieser Hinsicht den Wünschen seiner Freunde entsprechen und die Verhältnisse des Landes auf den Standpunkt zurückbringen wird, wo sie waren ehe Polk. DallaS und Co. ihre Mißre gierung begannen. Die Loko-Demokraten finden mit jedem Ta ge mehr einzuwenden gegen die neue Admini stration, besonders die engherzigen Politiker un ter ihnen, welche von Anfang an gegen dieselbe waren, weil sie zu fest an ihrer Partei hängen und alle mißtrauisch ansehen die nicht mit ihnen , gleich denken und handeln. Wenn President Taylor auch gesagt hat, daß er der "President ' des Volkes" sein würde, so verpflichtet ihn die- se Versicherung nicht, den Willen jcdeS Einzel« nen auS dem Volke zu erfüllen, waS jedenfalls , unmöglich wäre. Die Freunde der Administra . tion bilden unstreitig die Mehrheit deS Volkes und da sich ihre Zahl mit jedem Tage vermehrt, - so ist dies der beste Beweis, daß sie dem Wil t len der Masse des Volkes entspricht, und mehr i kann man billigerweise nicht erwarten. r . , BoyerStaun, de» 22. März 1849. , Herr Puwkllc Mcin Herr. Icb fühle mich veranlaßt das Folgende zur i» Ihre» Spalten anzubieten, als Widerle ' giiiig vo» falsche» und hcuchlerischcii Beschul r digungtn von der Adler-Presse gegen mich. unterm Datum vom 20 Dieses, und un Fall , Sie es für zweckmäßig halte», werde» Sie mich durch d,e Veröffentlichung desselbri» ver binden. Ans der Publikation im ~Readinger Ad ' ler" vom 2t>sten DiescS, welche sich auf mich > bezieht, geht augrnschkinlich hervor daß die l Editoren von jener Prcsse entschlossen sind >)' ihre» Lesern glauben zu machen, daß parteii ? sche Ansichten das Fundament und d,e Ursa« i) che meiner Beschuldigung'« geqen sie wären, , fürNichtpublizirung gewisser Verhandlungen von der Bonn Stauner Versammlung, in Öp- Position zu Madiso» Caniill). Ich wünsche ' »iir z« sage», daß Alle u»d Jedermann, der » sich von dem falsche» Streben gegen mich zu - überzeuge» wünscht, achluugsvoll angewiesen , ist aus die Publikationen beider Blätter, (des . Adlers nnd Beobachters) »»ter Datum vom S 2l). nnd 27. Febr. und K. 13. und 20. März 1849. Ich glaube nicht daß ein Man», vo» irgend einer Partei, der mit der Piiblikatio» des Adlers vertraut ist, den gehässigen Geist der Editoren vom Adler bestreiten wird, und icb fordere den Adler und die Welt auf, zu beweise« daß ich ei» Parteigänger oder Aspi rant bin. D S.. .r. Peunsylvanische Gesetzgebung. Aam IL. März passirte» im Senat einige Lokal-Bills. Ein Bittschrift von Bürgern von > Laneaster kam ein, den Gehalt des President» b Richters auf zu erhöhen. Im Hause wurde ein Beschluß angenomen, . sich vom 19. März an um 9 Uhr Morgen» zu n versammeln und 'liachmittagSsitzungen zu hal . len. Ein Vorschlag, die Constitution so zu ver» ändern, daß sich die Gesetzgebung nur alle zwei Zahre versammelt, gab Anlaß zu einer langen >. Debatte. »I! Am 13. März wurde Senat daS Gesetz, t welches VaS Eigenthum verheiratheter Frauen Ii beschützt, besprochen. Die Bill, welche für die . Abrechnung der Rechnung des CommissionerS t vom Znnern VerbesserungS-Fond Vorkehrungen h trifft, wurde ebenfalls lange besprochen. . j DaS Haus beschäftigte sich ausschließlich mit ! Privat-Bills. Am 14. März wurde im Senat ein AuSzug - der Rechnung der Readinger Eisenbahn-Com -! pany vorgelegt. Eine Bill Zur Znkorporirung . i der Canal-Bank zu Erie, wurde verlesen. Ue u der die Bill zur Vermeidung der neigendenFlä» j cht in der Columbia-Lisenbahn,wurde lange ge« d stritten. , Zm Hause zankten sich die Herren wegen der ' Bill, den GerichtSsitz von Sullivan Caunty be» treffend. Am 15. wurden im Senat eine Anzahl von Bittschriften eingereicht» eint davon war LlKuß b lang, von Fabrik-Arbeiterinnen in Philadelphi» a, für die Aufhebung deS Provifo im IVStun« l den-Gesetz. Die Bill zur Vermeidung der nei« . genden Fläche passirte; ebenso die Bill in Be» . lreff deS inneren Verbesserungs-FondS Im Hause übergab der Sprecher einen Be» rkdt vom Presidenten der Eanal-<iommissio« nerS betreffend; ebenfalls einen Bericht über die Geschäfte der Readinger Eisenbahn. Ueber ei» nige Znkorporationt-Akren von Banken, Stra» Ben «. wurde gesprochen. Die Bill in Betreff der Handwerker-Pfandrecht«, würd« aufgenom« men und passirte. M»rj 1«. -Zm Lenar legt« der Sprech«» den Jahresbericht der Inspektoren de» östlichen Zuchthauses vor. Die übrigen Verhandlungen waren von geringem Interesse. Zm Hause zankte man sich wegen der Bill sür die Bildung des neuen Eaunties Mahoning, und verwarf dieselbe in der Nachinittags-Sil« tzung. Die Bill zur Gründung einest allgemei nen Fabrik-Gesetze» wurde ebenfalls verworfen. März 17. —Im «icenat passinen die Bill zur Verlängerung deS Freibriefs der Lancafter Bank und die Bill zur Beschränkung der Ar beitsstunden in Fabriken. Zm Hause passirte die Bill, die Farmers u. DrowerS Bank von WilkeSbarre betreffend. — Der Senats-Beschluß, sich am 1l). April zu vertagen, wurde angenommen Am 19. März überreichte der Sprecher des SenatS den Jahresbericht über die Ausgaben deS istlicben Zuchthauses. Unter mehren Bills wurde auch eine berichtet zur Jnkorporirung der deutschen Börsen-Gesellschaft in Philalphia Die Bill in Betreff der Handwerker-Liens pas sirte. Das Hau» erhielt mehre Mittheilungen von Commissioners und beschäftigte sich fern mit der Annahme von Bittschriften. Am 20. März passirte im Senat ein ferne rer Anhang zum Freibriefe der hiesigen Eisen bahii-Lvmpany. lieber eine Bill, das Fahren von Passagieren auf der Columbia-Eisenbahn betreffend, wurde lange gesprochen; ein Sub stitut, welches die Lanal CommissionerS auto» risirt daS Fahren der Passagiere sür A Jahre in Kontrakt zu geben, passirte in Committee deS Ganzen. Der Gouvernör übersandte eine Botschaft, welche die Namen aller Offiziere ent hält, die Bürger von Pennsylvanien sind und sich im letzten Kriege besonders auszeichneten, und worin er die Gesetzgebung auffordert, ge hörige Schritte in Bezug auf dieselben zu neh men. Sie wurde der betreffenden Committee überwiesen. Einige Privat-Bills pa ssirten. Das Haus beschäftigte sich ausschließlich mit Privat-Bills. NeuiftkeitS-Brockcn. Abscheuliches Trauerspiel.—Mord, Selbst, mord und Brandsiiftniig!—Ei» Correspon dent schreibt von Marren, Bradford Caun ty, Penn, unterin I l ren März 1K49, Folgen des an die Neu Dort Tribune: Ich bin soe ben von dem Scbauplay eines abscheulichen Trauerspiels znrückgetchrt, welches vorige Nacht ausgeführt wurde. Um »»gefährMit trrnacht gewahrte Hr. William Ma,iiiing, vo» diesem Ort. einen flammenden Lichtstrahl in der Richtung von der Wohnung von Char les Torben, einem seiner nahen Nachbarn. Er machte sogleich türmen und eilte dahin. Er fand beides dasWohnhaus und die Schen er in verzehrende Klammen gehüllt. Es er> hellet, daß sich zu der Zeit, blos drei Perso neu «n dem Hause befanden —Hr. Corben und seine zwei Söhne, einer davon sieben und der andere dreizehn Jahr alt. Man denke sich den Schrecken des wohlthätigen Nachbars, als er gewahrte, dass das Zimmer, in welchem die Kinder schliefen so eben eingefallen war. und auf dem von Flamme» noch nicht verzehr ten Strohl'ttke u»ter den Trümmer» liegend, befanden sich die verstümmelten und kaum er kennbaren Ueberrcste der zwe, Kiiabe»; ihre Glieder waren bereits zu Asche verbrannt. Der Körper ihres elenden Vaters lag ohnweil derselben, anf dem Rücken, von dem Feuer auf ähnliche Weise verstümmelt. Es war z» spät dem Brand Einhalt zu thun. Sobald es möglich war, wurden die beinah gestaltlosen, verkohlten Ueberreste her vorgeholt. Man konnte sehen, daß der Va ter sich seine eigene Kehl, dnrchschilitten hal te, nachdem er das Haus »n Brand gefleckt hatte. Es waltet kein Zweifel in den Gnnn thern der Nachbar» ob, daß er zuerst die Kin der tödtete, oder durch einen Streich anf de» Kopf betäubte. Er hatte gleichfalls achtzehn Stück Rindvieh und ein Pferd in der Scheu er angebunden, ehe er dieselbe anzündete. Man glaubt, daß der Beweggrund zur Be gehung dieses furchtbare» Verbrechens eine viehische Wuth gewesen ist, die durch Haß ge gen fein unschuldiges und ihm zärtlich z«ge» thaneS Weib veranlaßt wurde. Er hatte öf ters ihr Leben bedroht, und am vorigen Don nerstag, durch feine Drohungen in Furcht ge fetzt, flüchtete sie stch, und ging nach Owego. Er ging dann zu feiner Tochter, welche eini» ge Monate zuvor, vor seiner Grausamkeit geflohen war, und unter dem Vorwand, daß seine Frau gefährlich krank se», überredete er fle »ach Hause zuriickzukehren. Dort sperrte er fle ein, unv mißhandelte ste, gleichwie ein Satan, bis gestern Nachmittag, als es ihr mit Schwierigkeit gelang, wieder zu entkom men. Gleich darnach muß er stch daran ge macht haben, seine lenflische Absicht auszufüh ren, deren Ausgang ich oben erzählt habe." !. Volksfr. Sumnytaun, den L!. März.— -Selbstmord. —Am Dienstag Abend, den 15. März, beging John Schneider, in der Mühle von Andreas Ziegler, ingriednch Tanschip. dadurchGelbst morv» daß er ftch mit einem Rasiermesser die Kehle abschnitt. Er war ledigen Standes, und zu Zeiten dem Trinken ergeben, etwa in den 30er Jahren. Schwermnth, oder ein Anfall von Gkisteszerrüttung. mag die Ursa che der rasche» Thal gewesen sein Bauern Fr. Die Mormonen. Diese merkwürdi gen Menschen vermehren sich in ihrer Zahl sowohl in diesem Lande, als auch in England. Der London Globe sagt, dass in benachbarten Distrikten daselbst ftch eine große Anzahl be fänden nnd stch zur Emigration bereiteten, nm sich in Californien zu toloniflren. Sie haben vier oder fünf Schisse in Anspruch g» nomine«, und gedenken bald abzusegeln. Die Mormonen, wie bekannt, haben bereits eine Tolonie in Californien, wo fle stch mit gutem Erfolg dem Ackerbau widmen. Eine bedeutend, Anzahl derselben von andern Ge« genden sind auf der Reise dorthin. Die erste Auswanderung war so zahlreich, daß ei« Zoo Makistartes Bataillon daraus formirt wurde. Die religiös»» Ansichten dieser Menschen sind sonderbar, sind uns jedoch nicht genau be wußt. Ihre heimische Einrichtungen, sind thtUweise kommunistisch. Verfolgung hatte bei jhurn die gewöhnliche Folge, nämlich die Vermehrung der Anhänger ihres sonderbaren Glaubens. Sie scheinen fleißig zu sein, nnd es ist gewiß, daß sie einen ungewöhnlichen Grad von Ausdauer und Muth an den Tag legen, in der Verfolgung ihrer Zwecke. Ungerechtigkeit. Es befindet sich gegen« wärtig ei» Fall in der Supreme Court von Philadelphia, welcher allgemeines Zutreffe erregt. Der Kläger ist ein gewifferHr. Hinch man, wohnhaft in Pliimstead, Bncks Caunty. Es erhellet, daß seine Verwandten ihm feind selig gewesen, oder die Absicht hatten, sein Vermögen an sich zu ziehen ; sie erklärten ihn als wahnsinnig und brachten ihm in Januar 1«47 gewaltsam ins Narrenhaus, wo er 6 Monate lang mit den Wahnsinnigen einge- sperrt war. Er eignet eine Bauerei in Blicks Camity, und seine Verwandten verkauften j sodann sein Vieh, Baiiernqeräthe, «.s.w., und lehnten die Banerei ans. Es gelang Herrn Hinchmann jedoch durch die Vermitt lung eines Freundes in Philadelphia zu ent komme», und nun sucht er Vergeltung durch das Gericht. Er ist ein verheiracheter Man. und hat drei Kinder, wovon eins, während er sich »n Asyliim für Verrückte befand, gestorben ist. D>e Court ist mit diesem Fall schon über eine Woche lana beschäftigt; es wurden eine große Menge Zeugen abgehört, aber es ist noch keine Entscheidung gegeben. Bnffalo den 14. März.—Am letzten Dien stage ereignete sich ans der Anburn »nd Ro chester Eisenbahn ein schreckliches Unglück. Ein Mann Namens Daniel Titus wurde zu! Pferde von den Karre» überrascht. Das Pferd wmde a«genbl>cklich getödtet; der so genannte Klihfä»ger an der tocomolive riß Hr». Titne den Kopf, einen Arm und ein Bein ab. Ein recht angenehmkr Gebalt für eine» republikanischen Beamten eihält der Re gisliiier von Kaufbriefen und Hypotheken in der Stadt Neu Jork. Seine feste Besoldung beträgt das Jahr und seine Sportelu während dein letzten Jahre betrüge» K 12.« 84». Das scheint aber dem guten Neu Yor ker nicbt geling zu sein, denn eine Zeitung je ner Stadt bemerkt - „Es ist ein Gesetz vorge schlagen, daß seine Gporceln bedeutend ver« mehren wird." Der Kapitän und die Matrosen des brittu sche» Schoners Bittern lanqten vor Kurzem ans Westindien z» Darmonth, N. G. an, n. geben folgende Ursache für den Verlust ihres Fahrzeuges an. Am SS. December entdeck teil sie anf der Höhe vo» Sabae, nahe St- Tbomas, einen bewaffneten, mit Negern a». gefüllten Schooner, der wie e»u Pirat aus» sah nnd sie iiiehremale umki ruzte, angensche»,' lich in der Absicht sie ansznspähen und vom Lande abzuschneiden. Aus den Vorgängen an Bord dieses verdächtigen Fahrzeuges schloffen der Capitän und die Matrosen deS Bittern mit Gewißheit, daß die Piraten die Absicht zu entern hätten. Sobald es fiiister wurde, nahmen sie daher Allee, was sie an Geld und Kostbarkeiten finden konnten, in ein Boot, das sie bestiegen, um den Reich thum nach Sabae zu steuern. Nach ihrer glücklichen Ankunft daselbst saiidte der Gou» vernir einen Kriegs-Schooner aus, um die Seeräuber zu verfolge«, doch war, obgleich kaum 24 Stunde» verflossen waren, so wenig von Seeräuber», wie vom Schooner Bitter» etwas zu entdecken Man vermuthet, daß der Pirat das Fahrzeug geentert, beraubt u«d in de» Grund gebohrt habe. Der bnttische Schooner Osier brachte die Mannschaft des Bittern nach Varmonlh. Wb. Ein erauriges Ereigiiiß in Gonthport, Wisconsin. —Wir hören daß unlängst an einem Montag Morgen, die Frau eines Deutsche» in jener Stadt, seit einigen Tagen S» nrcn von Geistesverwirrung gezeigt habe; da sie aber ihre Hausarbeit wie gewöhnlich verrichtete, so machte man sich wenig daraus, «nd glcuibte es würde bald vorübergehen. An, Sonntag Abend hatte sich das Ehepaar wie gewöhnlich z«r Ruhe begeben, als sie plötzlich »>« Mitternacht aus dem Becte sprang, ihr jüngstes K«nd vo» ungefähr sechs Monaten ergriff, und blos mit ihrem Nacht, kleide bedeckt, ans dem Hause eilte. Der Mann machte sogleich Anstalt ihr zu folgen, «nd holte sie bald ein, da fie bei ihrem taufe» durch de» tiefe» Schuee gefallen war. Bei ihre»« Falle hatte sie das Kind in den Schnee sinke» lassen, der Varer raffte es auf, und eilte mit ihm nach Hause, und während er den Schnee abrieb, kehrte aucb sie zurück und bat ihn, ihr das Kind zu gebe«. Da sie sah, daß ihre Bitten vergeblich waren, stürzte sie wieder aus der Thür und lief fort. Ihr Mann legte den arme» Kleine» zu de» ander» beide» Kindern in s Bett, damit er nicht er» fröre, und eilte dann hinter seiner Fra«, her; sie war aber nirgends zu finden nnd er wurde fast rasend vor Schmerz. Er bot die Nachbarn auf und sie suchten mit ihm die ganze Nacht und während des folgenden Vormittags, «nd fanden endlich ihre Gpnr bis an den Rand eines Eisberges am Seeufer, von wo sie wahrscheinlich 'in den See sprang. Die Ursache ihrer Geistesverwirrung kann man nicht entdecken. Ihre Nachbarn und Bekannten sagen, daß die Familie ruhig und friedlich gelebt hätte, und von Streit und Mißheliigkeiten nie etwas gehört sei. Ein Wittwer uud drei kleine Kinder betrauern dieses klägliche Ereigniß. W—. Auch eine Ursache. „Wie könntest Du ein solch' unvorsichtiges Ding thun?" sagte ein Pfarrer zu einem armen Heiraths»Can> didaten; „aus welcher Ursache tonntest Du wagen, ei» Mädchen zu heirathen, die so arm wie Du selbst ist, und beide ohne die geringste Aussicht des gehörigen Unterhalts?" „Ei. mein Herr, antwortete Benedikt wir hatten jedes ein Bläntet, und da da« kalte Wetter nun ankömmt, dachten wir, daß, wen wir vi» beiden zusammen thun, wäre e« wär mer." iL. T. Der Reis,bericht eines Missionäre enthäl einige Motten über die religiistn Derhäll nisse der Mahomtdanerinneu: Die Mädche werden niemals iu eine Schule geschickt, ebe so wenig hält man »6 für nöthig, daß grau« am öffentlichen Gottesdienste theilnehme» Ihr» Hauptpfiichten sind dagegen, die Gri ber ihrer Verstorbenen oft zu besuche«, z schmücken und die einfachen Grabsteine vo Seit zu Zeit weiß zu übertünchen Der M hamevaner glaubt daß die Seele des Versto benin an jedem Freitage (dem Sabbath dl Türken) das Grab besuche, worin seine jrd sche Hnlle ruht. Besonders an diesen Tage sind die Begräbnißplätze mit F» uen uuv Mä! che,, angefüllt, welche sich nur de» Seelen i> rer vorangegaiigenen Lieben lant uuterhaltti ale ob ste ihnen sichtbar wären. Man e> zählt den geliebten Schatte» alle Familieue tignijse, ja sogar TagkSneuigteitkn, und en fernt stch erst nach Sonnenuntergang, m dem Verspreche», baldigst wieder zu tome» Schwarzbarts Insel im Mississippi (Aus dein United Service Magazin.) Vor einige» Jahre» taineu die einzeln. Umstände einer berühmte» Seeräubergeschlt le des vorige» Jahrhunderts wieder in ft schcs Andenke« Umstände, wie sie jetzt a! ein wahrer Roma» erscheinen, damals ab iu jene» Gegenden ebe» nichts Uuzewöhnl chee waren, Teacb/ein geborner Englände halte in dem Kriege Englands gegen Spa» e» im Anfange des vorigen Jahrhunderts d< Taper gemacht. Er erhielt wegen feines dic len Bartes den Namen Schwarzbart, u» »iuß sein Gewerbe fast bis in die Mitte d vorige» Jahrhunderts fortgesetzt haben. Lä gere Zeit harre er sich auf einer der Bermndi festgesetzt und diese befestigt; als ein engl scbes tiiiieuschiss kam und ih» znr Ueberga! aufforderte, anlworlcle er mit Kanonenschi'i se», nnd das Linienschisszog ab. Schwär bart der wohl wußte, daß eine größereMac nachkommen würde, sammelte seine tenl »ahm seine Frau, eine vo» ihm geraubte Sp Hierin, steckte sei» Fort i» Brand und fu! ab; als die englische Seemacht anlangte, faii ste daS Fort in Asche und den Räuber ve> schwuudcn. Dieser lief»! den Mississippi e nnd landete an einer der Inseln, d»e la« »ach ihm de» Name» Schwarzbarts I«s behielt, vergrub hier seine Schätze, nnd lil sei» Weib und sein Kind nebst den We»bei mchrer seiner Geführten zurück, mit d stre naen Weisung stch »»cht zu entferne eine Weisung die mit romanhafter Treue t folgt wurde. Er selbst begab stch )etzt na Süd Carolina, dessen Gonvernör, fdenn d mals war es noch eine englische Provinz mit ihm verbunden war und seinen Rai theilte. Dieser rieth ihm stch jetzt nichl j zeigen, weil die englische» Kriegsschiffe il hart verfolgle». Schwarzbarr beschloß, «,» der Insel ziiriickzurchren ««d für eine A«I lang ruhig bei feiner Frau zu leben, aber a' der Fahrt wurde er von den englischen Kre zer» angegiisse» nndfiel nach wüthendemKar pfe mit fast allen seinen temen. Vor einigen Jahren trafen einige Pers neu, die von Nen Orleans einen Ausstu machlen, an dem Bayon tafourche, nahe ai Mississippi, einen alle», kranken, schwer ve wnndttt» Mann, nahmen ftch seiner au u« erfuhren vo» ihm seine Geschichte: er hat! unter dem Seeränber Laffitte gedient, ui war, als dieser im Jahre 1815 durch dasG schwader der Ver. Staaten vou der Jus Barataria verjagt worden war, in die Wä der geflohen und dem Anblick der Mensch« ' ailSqewichten. Er nährte sich mit Jageu u» Fische», und erfnhr auf einmal, daß man vl ihm glaube, er habe in der Nähe seinesßloi Hauses einen großen Schatz vergraben, du führte zwei Bursche zu ihm, die stch anfa»; für Jäger a«6gabe». bald aber ihm den wal ren Zweck ihres Besuchs bekannt fle bedrohten ihn nämlich mit ihre» BviM Messern, wenn er nicht sage, wo se»n SeW sei Vergebens erklärte der Mann, er wl> nichts von einem solchen Schatze; als d Schurken sahen, daß sie ihren Zweck nicht e reichten, schlugen ste unbarmherzig auf ih los, gaben ihm beim Abschiede Stiche mit i rei« Bowumkssern, und zweifelten keinen A gkiiblick, daß er bald uncerlikgen werde D Wunde» erzeugten ein gefährliches Fiebe nnd der alte Mann stand sichtlich dem Toi «iahe, als eben die erwähnten Fremden ih traft». Er erzählte ihnen, daß wirklich Schätze« einem gewissen Orte verborgen seien, den m« Schwazbarts Insel nenne und die er ihm schilderte. Zur Bestätigung dieser Angal berichtete er, daß er als junger Mensch eiNl der Weihe» gekannt habe, welchen Schwar bart bei seiner Frau und seinen Schätzt» a der früher sogenannten Holz-Insel zurüetg lassen hatte. Dieser erzählte,hm das tra rige Schicksal der Zurückgebliebenen: M »ale verflösse» »ach der Abreise des SeetÜ! bers, und di? Lebensmittel begänne« ihn, auszngehe» ; der Herbst kam und mit ihm d« gelbe Fieber, das den größten Theil der Z rückgelassenen hinraffte. Die beiden Weiß schlugen als das einzige Rettungsmittel v« anf dem Boote, daß ste hatten, die nächs Wohnung am Mississippi wo möglich zn » reichen, aber die überlebende» Frauen Wide setzten sich durchaus, indem ste dem Schwar barl gelobt Halle», de» Ort iu keinem Fal zn verlasse»; sie fände» in ihre« Leiden ein, Trost darin, wenigstens an dem Grabe ihr Kinder zu weinen. Ehe jedoch der Herbst z Ende ging, waren alle an Krankheit und v« Hunger gestorben, mit Ausuahme der beid« Weißen nnd der Frau des Schwarzbarts m ihrem Kinde. Die Männer verdoppelten i! re Bitten mit ihnen zu gehen, aber umfonj Der Knabe starb, die Mutter ward mahnst »ig, und dies beschleunigte ihren Tod. D zwei Weißen begruben Mutter und Sohn i Einem Grabe, und sagten dann dem traur gen Aufenthalte Lebewohl. Al» sie nach Vt« Orleans kamen, erfuhren sie Schwarzbar blutiges Ende, hielten aber natürlich ih ehemalige Verbindung mit ihm geheim. Dies ist die Geschichte, die der alte Mai kurz vor seinem Tod, erzählte. Ein» Gese
Significant historical Pennsylvania newspapers