NeaA i n L, Venn. Gedruckt und herausgegeben von Arnold Puwelie, IN der Sud Kien Slrave, zwischen der Franklin- und Cbesuui. Slraße, Jahrg. ganze Rum. <7> Bedingungen : —Der B.lber.llr IZcobaclUrr erscheint jeden Dienstag auf einem großen-Superial - Bogen mit schonen Lettern gedruckt. Der - Preis ist Ein Thaler des Jahrs, welcher in halbjährig, Norausbezahlung erbeten wird. Wer im Laufe des Jahres nickt bezahlt, dem werden Ht 5» angerechnet. Für kürzere Zeit als « Monkte wird kein llnterschreiber angenommen, und etwaige Aufkündigungen werden ~ r dann angenommen, wenn sie einen Monat vor Ablauf des geschehen und gleichzemg alle Nückuande abbezahlt werden. Bekanntmachungen werden dankbar angenommen und für den gewöhnlichen Preis eln gerückt. Unterschreibern in hiesiger Stadt wird die Zeitung portofrei geschickt, weitere Versendungen geschehen durch die Post oder Träger, auf Kosten der llnterschreiber. Briefe und dergl. müssen postfrei' eingesandt werden. Oer Hunde-Staat oder seltsame Art von Wahnsinn. Auf einer Reise in den Gebirgen der picardie kam ich einft bei dem füichterlich ien Sturm- und Regenwetter von der echten Straße ab, und geriet!) auf einen Fußsteig, der in'ö Gehölz führte; endlich ,erlor ich auch diesen, und ich befand mich mf einer kleinen Wiese. Es war Nach nittagö zwei Uhr, mich hungerte und dur fte, nirgends aber gewahrte ich eine Spur )on menschlicher Wohnung. Verzwei felnd drang ich vorwärts durch Gebüsch ind über Gräben, bis mir plötzlich links luf einer Anhöhe ein stattliches Schloß 'ntgegenleuchtete. Ich eilte darauf zu. Keine Seele war auf dem fchlangenfor nig sich hinaufwindenden Pfade zu sehen, >uf dem ich, schwitzend und b uchend, au >as Hoftbor des Schlosses gelangte. Ich zing über die Zugbrücke und fand das Gitterthor offen, kein Thürhüter, keinße nente, Niemand ließ sich blicken, aber zwei Doggen von kolossaler Größe, doch gluck icherweife angekettet, sprangen rechts und inks mit g,waltigem Beilen, die Zähne tischend auf mich ein. In entsetzlicher Zlngst fürchtete ich jeden Augenblick, die Ketten wurden zerreißen, und gelangte so dem kleineren Gitterthore des innern Hofes wo zwei große dänische Hunde mich mt grimmigen Augen bewachten. Ss wie ch im Hausflur eine Art von Vorzimmer betrat, sprangen vier dicke Seidenpudel nach meinen Beinen. Erschrocken machte ch die Thür zu und blieb unschlüssig auf >em Gange stehen. Hier hörte ich jene )ier Gesellen Mit den Pfoten kratzen und in die Einfassungsleisten der Thür beißen. Durch eine große Spalte im mittlern Fel sc wollte ich hineingucken, zog aber meine Nase, nach der sie schnappten, schnell zu rück. Nach langem Zandern entschloß ich mich endlich, eine zweite Thür zu öffnen. Kaum war ich auf oie Mitte der hier be findlichen Treppe gekommen, als von oben her sechs große Pudel mich anbellten, und wie ich, ohne mich umzuwenden, rücklings wieder hinabsteigen wollte, kamen aus dem Treppenstalle vier hochbeinige Windhun de hervor, und stellten sich an die unterste Stufe. So wie ich eine» Schritt auf wärts that, knurrten die Pudel, und woll te ich zurück, so grins'ten die Windhunde Mich an. In dieser peinlichen Lage erblickte ich endlich oben an der Treppe einen langen hagern Mann, mit einer Art von Turban auf dem Kopfe und einem langen Stabe in der Rechten, auf dem linken Arme ein niedliches Vologneserhündchen und wohl ein Dutzend Spitzhunde von jeder Größe und Farbe hinterher. Lch wollte den Mann anreden, allein biete Menge von Hunden, die olle durcheinander bellten und knurrten, machten einen so verwünschten Lärmen, daß man sein eigenes Wort nicht hören Plötzlich erhob jener mit majestätischer Geberde seinen Stab, und rief: „Euer Herrscher befiehlt euch, zu schweigen." Sogleich erfolgte eine laut lose Stille. Wir nahten einander mit Höflichkeit. Ich erzählte ihm meinen Unfall, und er erbot sich, mich cmf eine Stunde zu beherbergen, und mir alsdann das eine Biertelmeile entfernte Wirths haus zu zeigen, wo ich übernachten könne. Hierauf führte er mich in die Küche, um mir einige Erfrischungen vorzusetzen. Er öffnete eine Seitenthür, und auf seinen Wink brachten andere, von mir noch nicht gesehene Hunde mehre Körbe mit Tisch geräthe, Speisen und Weinflaschen herein und setzten sie auf den Boden. „Entfernt euch!" rief er wieder, „der Herrscher be fiehlls!" und—alle Hunde gingen fort. Ich betrachtete, während ich aß, meinen seltsamen Wirth mit aufmerksamen Er staunen, welches er als Bewunderung sei ner Herrschergröße aufzunehmen schien, und endlich folgende pathetische Rede an mich richtete. „Ohne Zweifel sind Sie, mein Herr, über die Menge von Hunden erstaunt, die Sie in meinem Schlosse erblicken; aber Und Berts, Momgomery und Schuylkill Cannties allgemeiner Anzeiger.'^ Ihr Erstaunen wird sich verdoppeln, wenn Sie vernehmen, daß ich schon seit acht Jahren nur in Gesellschaft von Hunden lebe, daß Hunde mich bedienen, für mich arbeiten, ja mich in meinem Wagen spa zieren fahren. Diep,' Gesellschaft ist zu verlässig, hundertmal zuverlässiger, als die der Menschen. Sie ist nichts weniger aIS langweilig oder stumm. Ich spreche mit meinen Hunden, sie hören mir zu und antworten mir. Meine Wache ist treu und tapfer, und alle diese Diensthunde würden sich für mich zerreißen lassen Hören Sie, wie ich zu dieser außergewöhn lichen Lebensart gekomme bin." „Eine unwiderstehliche Neigung zum Herrschen ist mir gleichsam angeboren, so wenig auch mein Stand und mein Ver mögen dazu geeignet schienen. Tausend mal habe ich umsonst versucht, mich auf eine Stelle zu erheben, die mir eine voll kommen unbeschränkte Herrschaft über die Menschen gewährte. Darum habe ich endlich den Entschluß gefaßt, über Thiere zu herrschen, und ich will doch noch lieber Huiwen, als gar Niemandem zu befehlen haben. Hier ist meine Herrschaft; Alles ist meinem unumschränkten Willen unter than, und ohne daß mein Ansehn in Ge fahr kommt, ohne Daß je ein Widerspruch sich regt, kann ich befehlen, absprechen, entscheiden, als vollkommener Herrscher verfahren. Ich spreche Gesetze aus und man befolgt sie; ich gebe einen Wink, und man gehorcht. Und diesen Wonnegenuß verschaffen mir meine Freunde; ja, mein Herr! Freunde! Ich habe hier zwölf Dutzend Hunde, das heißt, wohlgezählt, Ein Hundert und vierundvierzig-Freunde. Welcher Sterbliche, und besonders welcher Fürst kann sich eines solchen Glückes rüh men ? Bin ich trübsinnig, so malt sich dieSchwermuth auf allen Hundegesichtern; bin ich dagegen etwas aufgeweckter als gewöhnlich, so brechen meine Unterthanen in Jubel a»s, und ihr Wedeln mit den Schwänzen zeigt mir, wie lieb ich ihnen bin. Ja, je länger ich mich an diese Thiere gewohne, desto mehr werden die Menschen mir unausstehlich und verhaßt " „Sie stutzen, mein Herr! nun ja, Sie scheinen nach ihrem Aeußern ein rechtschaf fener,. gerader Biann zu sein; aber wer steht mir dafür, daß nicht eine treulose, schwarze, niederträchtige Seele hinter die ser Ehrlichkeit - Maske verborgen steckt? Und darum (er blickte mich mit zornfun kelnden Augpn an) traue ich Ihnen so we nig als irgend einein Andern, und wenn ! Sie in einer Viertelstunde nicht über mei ne Grenzen sind, so gebe ich meinem Vol ! ke nur einen Wink, um Sie hinaus zu Hetzen. Nun wuiZte ich mehr als genug. Mit höflichen kurzen Worten nahm ich von dem Sultan des Hunde-Staates Abschied. Er begleitete mich bis an s äußere Thor, gab mir, als ich c>nf der Brücke stand, einen heftigen Schlag aufdie Schulter und rief: „Nun fort, Mensch! lauf, packe Dich!" Ich ließ wir dies nicht zweimal sagen, und lief auS daiwn. Er stand, so lange er mich noch sehen konnte, auf seiner Zugbrücke und pochte furchtbar mit seinem Herrscherstabe. Mir war un anssprechlich angst vor den» Nachsetzen sei ner Trabanten, und athemloS erreichte ich endlich das Wirthshaus, welches er mir gnädigst bezeichnet hatte. Ein sehr nndefanaeiier und muthiaer Verbrecher. Einige Zeit vor der französischen Re volution kam ein Edelmann in Poitou, Namens Boretiere, einmal unerwartet von einer Reise heim, und überraschte, seine Frau im Ehebruche mit einem Nachbar. Dies empfand er so übel, daß er in hitzi ger Wuth Beide ermordete. Man warf ihn ins Gefängniß, sprach ihm, nach vol lendeter Untersuchung, das Leben ab, und kündigte ihm, bei versammeltem Gericht, sein Todesurtheil an. Boretiere fand die Strafe bei Weitem zu hart, und sagte zu den Richtern: Meine Herren, wo denken "'willig zu loben und ohne Furcht zu tadeln." Dienstag de» 12. September, >8 <B. Sie hin? Erwägen Sie nur, wie mich empören mußte, was ich sah, und wie ich unmöglich kaltes Blut dabei behalten konnte. Sie, meine Herren, sind insge sammt Hahnreie, und tragen ihre Horner mit Geduld, theils aus Mangel an Ehr gefühl, theils aus Feigheit. Aber ich hatte Ehre und Muth, verdiene also keine Strafe wie ein gemeiner Uebelthäter. Es versteht sich, daß man durch jene Wor te sich nicht bewegen ließ, den Spruch zu mildern. Der oberste Richter erklärte selbst, billig sollte er noch geschärft wer den, weil der Verbrecher in seinen Reden alle schuldige Achtung gegen die Obrigkeit verletzt habe Nun, sagte Boretiere, wol len Sie daS Urtheil nicht mildern, sotten Sie wenigstens nicht sehen, daß ich mich auf dem Schasfotte fürchten werde. Muß te aber von Ihnen Jemand den Kopf ver lieren, wie würde er zittern! Boretie re hielt auch Wort mir dem zugesagten Muth in der Scheidestunde. Er ließ sich die Augen nicht verbinden, weil er, wie er sagte, sich nicht scheue, dem Tod ins Ant litz zu sehen. Zum Scharfrichter sagte er: Zeige mir erst einmal Dein Messer! Das Schwert wurde ihm gereicht. Bore tiere versuchte es auf seiner flachen Hand, indem er sich damit eine tiefe Wunde bei brachte. --Es zurückgebend, rief er kalt blütig : Es ist gut, haue denn zu, es wird ja nicht lange dauern ! Diamanten des Schachs von Persien. Als der Engländer Ker Porter im Jah re 1818 in Teheran, der Residenz des da maligen Schachs von Persien, Fet - Ali - Schach, war, sah er diesen bei einer gro ßen Feierlichkeit, und sagt von ihm, er sei ganz eine Flamme von Juwelen gewesen. Die hohe Tiara auf dem Kopfe bestanv gänzlich aus dicht gefaßten Diamanten, Perlen, Rubinen und Smaragden, die so geordnet waren, daß sie eine Mischung von den schönsten Farben im gläns;e>>. - stcn Lichte bildeten, welkes von ihrer O berflache zurückstrahlte. Die Weste, die er trug, war von Goldstoff, beinahe mit seiner ähnlichen Anordnung von Kleinodi en überzogen, und über die Schultern ! gingen zwei SchnürePerlen, welche wahr scheinlich die größten auf der Erde sind. An Glanz aber übertrafen Alles die brei ten Bänder um seine Arme und der Gür tel, der ihm um den Leib ging. Sie glänzten in der That wie Feuer, wenn die Sonnenstrahlen darauf fielen. Dit mit Juwelen besetzte Binde am rechten Zlrme hieß der Lichtberg, und jene am linken das Lichtmeer. Diese prächtigen Diamanten sind durch Nadir Schach nach Persien ge kommen, welcher auch im Jahre 1793 den prächtigen Pfauenthron aus der Mo ngolei dahin versetzte. Dieser Thron, der von Diamanten starrt, stellt einen Pfau mit offenem Schweife aus Gold und Edel steinen vor, und soll einen Werth von sie benzig Millionen Thaler haben. Feine Betrügerei. Vor mehren Jahren kam ein Aventu rier, der den Namen Graf von Arnheim führte, mit Extrapost in Paris an, stieg im Hotel de Brurelle ab und wählte sich daselbst die besten Zimmer, nahm zwei La keixn an, verließ das Haus nie anders, als in einem prachtvollen Wagen und machte überhaupt einen sehr starken Aufwand. Ei-'ige Tage nach seiner Ankunft schickte er einen seiner Lakeien mit dem Auftrage zu einein Wechsler im Palais Royal, ihm st>,Wo Francs in Gold zu bringen, da mit er diese Summe gegen Papiergeld ein wechseln könne. Der Wechsler findet sich auch mit zweien seiner Commis und den nöthigen Goldsäcken im Hotel ein, und wird von dem Herrn Grafen empfangen, welcher im Negligee vor seinem Schreib tische sitzt, die Herren höflich zum Nieder sitzen einladet, eine Goldrolle nimmt und untersucht und ohne viel über daß Agio zu feilschen, die sämmtlichen Rollen in den Fond des Bureaus neben einander aufstellt Darauf ergreift er ein großes Paket, wor- in die- Bankzettel liegen sollen, läßt auch einige deutlich sehen, indem er aber noch darin blättert, kömmt sein anderer Lakei, und meldet den Herrn General N., wel cher um die Ehre ersucht, den Herrn Gra fen einige Minuten im Nebenzimmer zu iprechen. Letzterer legt sofort auch sein Packet zu den Goldrollen, macht nachläs sig das Bureau zu, läßt sogar den Schlü ssel daran stecken und geht mit seinem Be dienten in das Nebenzimmer. Eine halbe Stunde verfließt, niemand kommt zurück; der Wechsler wird ungeduldig, klingelt, ruft, klopft an die Thür des Nebenzim mers, lauft endlich hinunter zum Portier und erfahrt von diesem, daß der Herr Graf bereits vor einer halben Stunde aus gefahren und kein General dagewesen sei. Als er mit dem Wirth das Nebenzimmer untersucht, findet sich an der Stelle der Wand, an welcher das Bureau stand, so wie in dem letzern eine Oeffnung, die Gold rollen aber sind sämmtlich verschwunden. Morgenlandische Finanz - Operation Als Beispiel, wie die Paschas sich mit List oder Gewalt die Güter ihrer Unter thanen und die von ihren Beamten erpress ten Reichthümer anzueignen wissen, diene nachstehender Zug. Der Pascha von DamaScus fand sich einst in Geldverlegenheiten. Die Kund schafter, welche stets die Paschas umgeben, Nethen ihm, unter irgend einem Vorwan-j de die Christen und Zeugfabrikanten mit einer Abgabe zu belegen. „Wie viel glaubt Ihr wohl, wird mir dieses einbringen sprach der Pascha. —Fünfzig bis sech zig Beutel," antworteten sie. —„Aber er wiederte er, wie werden diese Leute, die gar nicht reich sind, eine solche Summe er schwingen können?" —Herr,sie werden die Kleinodien ihrer Weiber verkaufen; es sind ja so nur Hunde." „Ich will ver suchen, sagte darauf ser Pascha, ob ich in Erpressungen geschickter bin, als Ihr." Am nämlichen ließ er den Mufti < O berpriester) zu sich riifen, erklärte ihm, daß er schon seit langer Zeit gehört habe, wie er in seinem Hause sehr unordentlich lebe, als Vorsteher des Gesetzes, gegen die Gebote des Korans, Wein trinke ui.d Schweinefleisch äße, daß er also dem Muf ti von Stambul davon Nachricht geben müsse, ihn aber erst davon habe unterrich ten wollen, damit er ihn keiner Treulosig keit beschuldigen könne. Der Mufti er- schrak, beschwor ihn davon abzustehen, und versprach ihm ein Geschenk von tausend ! Piastern. Der Pascha verwarf dies An- erbieten, der Musti bot dasDoppelte; end lich wurden sie um sechstausend Piaster ei nig und gelobten sich gegenseitiges Still schweigen. Den folgenden Tag ließ der Pascha den Kadi kommen, trug'ihm das Nämliche vor und erpreßte von ihm eine gleiche Summe. DenWali, denNakir, den Jan'tscharen Aga, den Mohteseb, und end lich die reichsten türkischen und christlichen Kaufleute traf dasselbe Loos, jeder von ih nen mußte für irgend ein angedichtetes Vergehen durch Geld Verzeihung erkau fen. Nachdem die ganze Summe zusam mengebracht war, zeigte sie der Pascha sei nen Freunden und sprach: „Nun, habt Ihr davon gehört, daß ich Gels erpreßt hätte?" —„Nein, Herr!" „Wie mag es aber wc>hl.zugeqangen sein, daß ich die se Summe von beinahe zweihundert Beu teln zusammengebracht habe?" Seine Kundschafter geriethen darüber in Stau nen und Bewunderung und fragten: wie er dieses möglich gemacht? „Ich habe die Böcke geschoren, antwortete er, um die Lämmer und Ziegen nicht erwür gen zu müssen." Merkwürdige Le'^ensschicksale. In Posen hat sich vor einigen fahren ein Vorfall ereignet, der höchst romantisch, ja fast fabelhaft klingt, und der dennoch, wie von glaubwürdigen Zeugen versichert wird, buchstäblich wahr ftin soll. Im Jahre 1814 reist ein junger Pole nach Italien, geht nach Sicilien und badet mit Laufende Nummer S. mehreren andern Fremden und Eingebo renen in dem Faro di Messina. Ein tnch tiger und geübter Schwimmer, verlaßt er bald seine Gesellschaft, die auch, als an ei nem unbekanntem Fremden weiter kein Interesse an ihm nahm. Er kommt der Charybdis (ein reißender Meerstrudel) zu nahe, der Strudel ergreift ihn und die Gesellschaft, welche ihn untergehen sah, bringt die Nachricht seines gewissen Trdes ' nach Messina, von wo aus die Verwand ten des jungen Mannes sie ebenfalls er halten, und den geliebten Sehn, Bruder, und Freund betrauern. Indeß war die ser nicht untergegangen ; seine Kraft hal - te dem Elemente getrotzt und er schwimmt gegen Ealabrien, wo er einen Kahn zu seiner Hülfe erblickt. Mir dem Vorsat ze, von Ealabrien aus bald sich wieder ü bersetzen zu lassen, ruht er dort ein paar stunden aus. fällt aber auf der Rück farth einem tunesischen Kaperboot in die Hände, das ihn und die Fischer, welche ihn übersetzten, rüstige, junge Leute, als gi'tePriese betrachteten. Er ward als Skl ave in Tunis oerkauft, kam nach 15 jähri ger Gesangenichafr und unsäglichen Lei den wieder nach Italien, wo er Landsleutc traf, die sich seiner annahmen, höchst er staunt den Todgeglaubten in ihm wieder zu finden. Er reist mit diesen ncch nach Paris, und kommt ohnlängst in Posen an mit dem Vorsätze, seine Familie auf sein Erscheinen erst vorbereiten zu lassen. Ei nes Morgens frühstückt er mit seinen Freunden in einer Konditorei, wo mehre zum Landtag versammelte Edelleute sich befinden. Er hört den Namen.seiner Fa milie nennen, und findet hier seinen Bru der, den er als Kind verlassen hatte. DaS Entzücken raubt ihm die Sprache, und nur mit dem Ausrufe der namenlosen Freude, stürzt er unter Thränen jubelnd seinem Bruder in die Arme, den die wak .kern Freunde von der Sache unterrichten. Die Brüder bereiten durch einen Brief die fernen Eltern vor und den andern Tag führt der Jüngere den AelternVi.lgeprüf ten wieder m das väterliche Haus Die F r a u/ u Orego n'ö. — Folgende, bcredte Antwort erließen die jungenDamen von Willamette Valley, O regon, auf eine Aufforderung Kapitän Mason's, ihren Einfluß zur Anwerbung von Freiwilligen zu verwenden: „Wir verpflichten uns hiermit insgesammt feier lichst, dieser Forderung nachzukommen und bei jeder vorkommenden Gelegenheit Ab scheu und Verachtung gegen jeden jungen Mann auszudrücken, der die Waffen tra gen kann und sich weigert, nach dem Kriegsschauplatz zu eilen, um die In dianer, die nicht allein unsere Freunde ge mordet, sondern auch unser Geschlecht gröb< lich insultirt haben, derb zu züchtigen. Wir werden niemals einem Manne unser Vertrauen schenken, der nicht Patriotis mus und Muth genug besitzt, sein Vater land und die M ä d ch e n zu verthei digen ein Solcher würd? sich auch nie verpflichtet füh'm sein Weib zu schützen und zu vertheidigen. Tragen Sie keine Sorg? über ihre An sprüche und Rechte in diescncchälcrn, wäh rend Sie für die Rechte Ihres LandeS kämpfen, es folgt Ihnen mit seinen Vlik ?en. Kämpfen Sie wacker fort, und ver lassen Sie Ihren Posten nicht, bis der Feind die Waffen gestreckt; kehren Sie dann im Triumph zu uns zurück, dann werden wir in Ihren Siegesjubel einstim men, wie wir nun Ihren Leiden und Ge fahren unsere innigste Theilnahme schen ken. (Folgen die Unterschriften) Alles für O l d Z.a ck ! Auf einer Reise durch's Land. erzählt ein Editor im Westen. — hielten wir vor einem Block» Hause, baten um einen Trunk Wasser, er» kündigten uns nach der Erndte und frag ten die gute Frau, für Wen wohl ihr Mann und ihre Buben Sie wußte keinen Bescheid. ..Gehen sie viel, leicht für t?aß?" „Rein!" „Over für
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