Der Liberale Beobachter Und Berks, Momgomcry und Schuylkill Camities allgemeiner Anzeiger. Venn. Gedruckt und herausgegeben von Ar n°ldP»w e ll e. in der Süd «reu Glraßc, zwischen der Franklin- und Cbesnui. Siraße. Jahrg. U, ganze Nnm. Bedingungen: Der A.ll,er.llc Nrklll.iciitrr erscheint jeden Dienstag auf einen, großen Superi.U - Bogen mittönen Lettern gedruckt. Der SubscrivtionS - Vreie. i 5 <s , n -5 «l - . „-z i» Vorauszahlung erbeten wird. Wer in. Laufe deö Jahres nicht bezahlt, de... werten -81 ungerecht Für kürzere Zeil als «Monate -n halb,ährl,chcr dann angenommen, wenn sie einen Monar vor Ablauf des Lubseripnons-Termms geschehen und gleichem.; alle Rückstände abbezahlt werden Bekannt.» ichu>>ae» » rd n i Der "schwarze .Hammer." > Eine Familiengeschichte. Nach criier wahre» Begebenheit. Von Eni Lucas. ! Von einem verworrenen Drange ge trieben stürzte Walther in die waldige Winternacht. Jetzt hatte er Alles verlo ren was ihm das Leben lieb und wün schenöwerth machte und hätte machen kön nen. Längst elternlos lebte jetzt keine Seele, der er angehörte. Ohne eigentli ches Ziel rannte»er queer in die Wildniß hinein. Sein Kopf brannte fürchterlich. Plötzlich stand er wie von einer dunklen Macht gehalten. Er sah sich um und gewahrte, daß er sich auf demselben Plat ze befinde auf dem die Fremde nahe dem Erfrieren gewesen. Seltsame, traumhaf te, fast vorzeitliche Erinnerungen dräng ten sich in den Sturm seiner Gefühle und > setzten sich in Beziehung zu der Alten und dem Orte auf dem er sich umschaute. Der Schrei der Ersteren bei dem Erblicken sei ner vermehrte nicht wenig die Räthsel haftigkeit der Ahnungen und Gestalten,! welche ihn zwangen sich mit ihnen verwor-' ren zu beschäftigen. Obdachlos, ein Flüchtling, grollenden Gemüthes, beschloß er endlich, trotz der Wiloheir des „schwar zen Hammers" bei diesem für die Nacht Zuflucht !U suchen. Gedacht, gethan, in einer kurzen Zeitspanne stand er vor bei»! einsamen Hause. Noch war der Himmel so klar, kalt und sternestrahlend, wie vor Einigen Stunden, noch schwebte der Mond hoch über den Kieferwaldungen, noch fror es still und sibirisch, als er an das Fenster Hammers pochte. Es blieb stumm im Innern. Er horchte mit leise angelegtem Ohr, fuhr aber erschrocken zusammen, da! ihn Jenand unsanft aus die Schultern ' klopfte Es war Hammer selbst. „Hol ! la, Du junger Fuchs, schnupperst Du um! die Höhle des Wolfs herum? Hast Du! Deine Gurgel so wenig lieb?" „Ich bin ein Flüchtling, Hammer und bitte nur um Obdach für den Rest der Nacht " „'Also hat man Dir den Laufpaß ge geben ?" ' „So ist's, oder vielmehr, ich nahm ihn mir selbst, ich - „St! ich weiß so ziemlich Alles." „Wie?" „Sie hatten einen Zeugen, Herr, als Sie den gnädigen Herrn anfielen. Dieser Zeuge war ich! Treten Sie ein. Keine Umstände!" Walcher that dies. Als das Kaminfeuer lustig loderte, hieß Ham mer ihn sich an den Ofen auf die Bank setzen, er selbst nahm ihm gegenüber Platz. „Wo blieb die Fremde ?" fuhr der Jüngling in die Höhe, „ich sehe sie nicht". Dort eingesperrt!,, murrte Hammer mit einem Fingerzeig auf eine feste, ver steckt angebrachte Thür. „Eingesperrt? Ha, Bösewicht! Dein Leben haftet mir für dies wehrlose Ge schöpf. Was that sie Dir?" also don nerte Walther, flammenden Auges. „Sie führte Kleinodien bei sich, an Werth über eine Million;" murmelte Hammer, mit einem langen, dolchscharsen Blick auf Walther. „Seid vernünftig, fuhr er leiser fort, und schweigt, dann soll Euch das schönste Loos nicht entgehen. Die Alte kam und —" „Verschwinde! nicht wahr, Du grund losester aller Schelme ?" schrie der Jüng ling mit einem Griff nach dem Hirschfän ger. „Verzweifle, Dein Leben ist ein Hauch lässest Du das Weib nicht mit mir ziehen " „Und Sie wollen schweigen?" raunte Hammer, vollkommen ruhig. „Nimmermehr! Du bist in meiner Ge walt, ich habe Sehnen die zwei Deinesglei chen zermalmen. Oeffne die Thür dort!" „Herr! Herr!" schrie Hammer fun kelnden Blickes, die Zeit Ihnen zu gehor chen, soll noch kommen." „Oeffne!" knirschte Walther und pack 'te mit Lcm-engrimm den Versucher an der Brust. „Ich will's; gnädiger Herr!" keuchte Hammer. ~So mach', feige Schmeichelseele, die nicht einmal den Muth hat ein grader Schurke zu sein." Die Thür wurde geöffnet, Walcher stürzte in ein niederes, lampenhelles und festes Kämmerchen ; hinter seinem Rücken warf Hammer die Thür ins Schloß i er war gefangen, sammt der seltsamen Fremden. Ein gräßlicher Schreck bannte zuerst seinen Fuß, dann warf er sich auf dieThür und machte ohnmächtige Versuche sie zu erbrechen ; ebenso war das einzige Fenster hoch und vergittert; nirgend ein Ausweg zur.Rettung. Noch überlegte er mit Ernst was zu thun sei, als sich die Alte gespen st>g erhob, auf ein Flaschchen in einer ver- borgenen Tasche deutete und mit kaum hörbarer Stimme sagte: „Der große Gott hat mich und Dich in die Hohle der Gewalt geführt, verzage aber nicht, in z dieser Viole ist ein Wasser, das Eisen und Stahl wie Salz auflost. Du wirst flie hen." „Gott sei gedankt, und Sie?" „Juditha wird bleiben. Ihre Kräfte reichen nur noch auf kurze Zut. Setze Dich und horch was sie Dir zu sagen hat, bann flieh unverzüglich." In dein Wesen JuöUhäs lag ML dunkle, geheimnißvolle Feierlichkeit, die den Willen anderer gefu gig macht. Der Jüngling wurde ruhig und lauschte der Erzählung der Allen. §* ' h Es war Morgen. Im Vorsaale des Schlosses Eberlstein ging ein jungerMann in der l)<fligsten Unruhe auf und ab. Lein Gesicht, zwar aufgeregt und über wacht, sogar durch einige Schrammen ver letzt, war schon und adelsprechend, sein Wuchs hoch und untadelich, seine Haltung stvkz. Sonderbar genng gegen dies 'Al les stach ein verrwirrtes Haar und gewalt sam zerschlitzte Bekleidung ab. Dieser Jüngling war kein anderer als der glück lich mit Hülfe JuvithaS entflohene Wal lher. Kaum zu begreifen war die Kühn heit dieses Flüchtlings, die ihn freiwillig in die Gewalt dessen trieb, der ihn so ernst lich verfolgte, ja nach dem Gefetz vei sol gen durfte. Ein Kammerdiener strich er staunt an ihm vorüber. „Melden Sie mich," gebot er stolz. „Der Teufel!" spottete der Franzose, „sein Sie doch der Err Walthär? Mein Gott und so derangir? Aussehen wie ei ner der is gefalle in die Lpissebub? „Wollen Sie mich melden oder nicht?" „Warum nicht? ab Sie so viel Ver langen sich zu präsentir wie ein Lotterpn be, gehn mich gar nix an, Sie grob Bauer." Dahin tänzelte der Beschuhte. Wah rend Walther vor einem alten, halberbli chenen Brustbilde eines Grafen v. Ebert stein stand und dasselbe lange mit auffal lendem, fast entzücktem Interesse betrach tete, zeigte sich der Baron v. Düssing in der Thür. Sein Blick kündete Unheil, seine feine, bleiche Lippe zuckte, ein mattes Roth stieg in das ode und vornehme Ge sicht. „Soll ich auf einen Diener war ten, bis es ihm gefällig ist mich bemerken zu wollen?" rief er beißend. Walcher wandte sich rasch. „Ah, es freut mich, endlich die Ehre zu haben mit Ihnen re den zu können. Die Noth treibt mich zu einer Bitte. Der „schwarze Hanumr" nämlich hält eine fremde, alte Zigeunerin fest, die mir die evidentesten Beweise lie ferte, daß ich, der rechtmäßige Erbe von Ebenstem sei. Wollen Sie mir. Herr Cousin, wohl nicht Beistand leisten die Arme aus der Gewalt jenes Schurken zu befreien? Sie ist krank und in diesem meinem Schlosse soll sie ihre Tage beschlie ßen." Der Baron glich einem aufstarrenden Leichnam. Sprachlos, ohne Athemzug, mit klaffenden Lippen, verglich er unwill kührlich den Jüngling mit dem über sei nem Haupte Hangenden Portrait. Die "'lVillig ZU loben und ohne Furcht AU tadeln." Dienstag den I t. März, 1848. Aehnlichk.it war frappant. Von dem Portrait glitt das verglaset? Auge auf ei-.! nen Finger der ausgestreckten Rechten u, während die Kniezusammenbrachen, keuch te er vernichtet: „Er ist's!" „Ja, ich bin's!" jubelte der Jüngling. „Herr! Herr bin ich im Schlosse meiner Ahnen! Erholen Sie sich, Vetter. Wir haben uns zwar nie geliebt, aber theilen »vollen wir, wie Brüder. Für mich und meine Therese ist die Hälfte der Güter mehr als genug. Ermannen Sie sich. Ach, wie betete ich an der Gruft meiner theuren Eltern. Aller Haß, aller ist da hin. Ersäuft im Meere meines Entzük kens. Therese darf mein sein!" „Ja, ja wohl!" ächzte der Baron und wand sich aus den Armen Walchers; (wir nennen ihn noch so.) ~Also Therese die Ihrige? Gut, mein lieber Vetter! Ein Himmelsgemüth, das Ihre. Die Hälf te der Besitzungen, sagten Sie? In deß Beweise?" „O die habe ich in Händen ! Hier die se Blätter, in denen meine Eltern mein Signalement bekannt machten. Ich tra ge zwei Familienmale ohnehin an meinem Korper. Ferner diese Narbe, und diese am Finger, dieJhre Unvorsichtigkeit selbst, lieber Cousin, wie es hier angeführt steh', mir beibrachte als Sie, ein Knabe, mich einstmals auf den Armen trugen und in ein Weinglas mit der Hand fallen ließen. Hier auch die beschriebenen Kleidungöstük ke, die ich, als ich geraubt wurde, getra gen habe. Ferner weiß der Forster Guts much mein Schicksal vom neunten Jahre ab, wo er mich schlafend und von meinen Räubern und derzeitigen Erziehern ver lassen, nahe bei seiner Wohnung fand, mic einem Zettel, der um Aufnahme bat, in der Tasche. Noch bewahrt er diesen Zettel der Juditha, irre ich nicht, unter zeichnet ist. Eben diese Juduha ist in Hammers Gewalt. Sind Sie überzeugt! „Ich bin's. Bitte geliebtester Vetter, sich hier als Herrn zu betrachten und mir zu meinem Frühstück zu folgen. Dann sogleich zu dem Bösewicht, dem Hammer. Erzeigen Sie mir die Ehre, mein Graf, und treten Sie voran." Also schmeichel te der Baron, eine verborgene Holle im Antlitz. Der Freudetrunkene, von der Häufig keit und dcm Gewicht der erschütternden Ereignisse überreizte Jüngling folgte ah nungsloö; schlürfte den'mit einem schlaf macyenden Mittel geschwängerten Wein seines Verwandten und sank in eine tiefe Bewußclosigreit. Der Baron schloß das Zimmer, begab sich in ein entfernteres und klingelte. „Schafft mir den Schreiber Kelch herbei," befahl er. Der Entbotene kam. Es war der schon erwähnte Doppelgänger WalcherS. „Monsieur Kelch, redete ihn der Baron an, Sie haben zuweilen einige Keckheit bewiesen; sie bedürfen ferner viel Geld, und Sie sind drittens durch Beweise der Veruntreuung, die ich gegen Sie in mei ner Hand habe, vollkommen in meine Ge walt gegeben. Eine Zahl Auswanderer verlaßc Morgen diese Gegend um uachAu stralien zu gehen. Haben Sie Lust mit einer Summe von tausend Louisd'orcn, durch mich versehen, sich dieser Schaar an zuschließen ?" „O Gaudium, warum das nicht? Rollt auch graflich Blut in meinen Adern, denn ich soll ein natürlicher Sohn Seiner Hoch geboren, des verstorbenen Grafen Udo sein, so rollt kein Gold in meiner Börse; rief der Schreiber frech. „Der Henker erhänge die Jungfrau Europa an ihrem Schürzenbande; ich wandre aus: „Wo mir s wohlgeht ist mein Vaterland!" ~Sehr wahr, jedoch fordre ich von Ih nen, daß Sie sich für einige Stunden in den Marderthurm sperren lassen und ver tückt, ja wüthend stellen. Besonders in Folge der Grille, daß Sie sich für den rechtmäßigen Erben der Grafschaft Ebert stein halten. Vermögen Sie das?" „Für 1000 Louis? warum nicht?" „Beginnen Sie; hier eist eine Flasche Hochheimer. Frisch hinabgestürzt!" Der Schreiber ließ sich dies nicht zwei mal sagen. Bald glühte sein ohnehin ausgetriebenes Antlitz; er begann wie ein zu toben und spielte seine vor geschriebene Rolle meisterhaft. „Es lji gut, unterbrach ihn der Baron, „heute Abend sollen in Jagerkleider gesteckt werden und in der Dämmerung, in diesem Zimmer, Ihr Talent zeigen. Man wird Sie für Jemand anders hal ten. Sie geben keinen Anlaß dem zu wi dersprechen, sondern lassen sich auf den Lärm den ich schlage, festmachen. Heu te noch verschaffe ich Ihnen Pässe. Mor gen reisen Sie; versteht sich mit t(>«><> Louisd oren." ch „Ich bin der Ihre, gnädiger Herr!" schmunzelte der feile Knecht und entfern te sich. (Fortsetzung folgt.) V e I- ttl i s et' t e s. Eine schreckliche Seen e. — Der „National Intelligenter" enthält Folgendes von «altillo, darir? den LB.De cember: „Gestern ereignete sich die pein luchste Scene, die ick biSjetzc erlebte. Ein Soldat. Namens Victor Galbraith, ein Trompeter inEapt. Mier's reitender Vo lontair Compagnie, wurde erschossen, weil er das Leben seines Eapicain's bedroht hatte. Die Truppen waren alle aufgezo gen. dieser schrecklichen Scene beizuwoh nen. Der unglückliche Gefangene wurde u»ter einer starken Wache vorgeführt. Sechzehn Mann wurden beordert, eine ein fache Linie zu bilden. Der Gefangene setzte sich kaltblütig auf seinen Sarg und sah seinen Erecutoren, die ungefähr acht Schritte von ihm aufgestellt, festm's Ge ficht. Sein Urtheil wurde ihm jetzt vor gelesen, worauf er seinen Kopf zurückwarf und zu den Leuten sagte: „Zielt gut. ich bin bereit, zu sterben." Sie feuerten, er siel sogleich, durchbohrt von drei Kugeln. Nach einigen Minuten jedoch richtete er sich wieder auf, stützte sich auf den Ellbogen, fragte um einen Trnnk Wasser, welcher ihm gereicht wurde, dann sagte er. tödtet mich sogleich und en der mein Elend. Jetzt traten vier Leute, welche ihr Feuer zurückgehalten, hervor, richteten die Oeff nung ihrer Flinten wenige Zoll von sei nein Körper, feuerten, und zerschmetterten ihn beinahe. Wirklich, er war der mu thigsteMann der mir vorgekommen. Ei mge von den Offizieren wurden durch die? sen Anblick sehr gerührt. Eine seltene T i !ch g e s e ll schaf t. Die Baltimore Vun vom 16. sagt: Heute werden folgende Herren beim Präsidenten Polk zu Mittag speisen: Henry Clay, Dan. Webster, I. C. Ca! Horm. John Bell. I. I Erittenden, und ungefähr 40. weitere Repräsentanten cch ler Parteien und Staaten der Union. S ch l a u. —In Boston stehen mehre re Kaufleute mehr als im Verdacht, daß sie ihre eigenen Handlungen um Kleinig keiten berauben und dann der Polizei, an zeigen daß sie bestohlen worden seien, nur um auf diese Weise in den Zeitungen er wähnt zu werden. Sie wissen nämlich, daß sie nur dann auf Erfolg rechnen kön nen. wenn ihr Name oft und stets in den öffentlichen Blättern zu finden ist. Eine schreckliche Mord that wurde einige Tage zurück bei der Jndiancreek. in Washington Caunti) na he beim Merrimac Fluß im Staat Mis souri begangen. Es scheint, daß eine Frau Wright eini ge Bemerkungen über einige junge Man ner in der Nachbarschaft gemacht hatte. Drei derselben gingen in das Haus und fanden Frau Wright allein, — sie schlugen sie unbarmherzig und ließen sie halb todt auf dem Boden liegen- Sie verließen nun das Haus, kehrten aber bald zurück und fanden Herrn Wright daselbst. Als die ser sie kommen sah, nahm er eine Flinte und ging hinaus, ihnen entgegen, als ei ner von lhnen Namens Patton einen Stein aufnahm, nach Herrn W. warf und ihn niederstreckte. Alsdann schlugen sie so lange auf ihn los' bis er tod war. Hierauf schleppten sie den Körper eine Streck in den Wald, bedeckten ihn mit Gesträuch und Laub und verbrannten ihn. Ungefähr eine Woche nachher wurde er gefunden, so schrecklich verbrannt, daß man ihn beinahe nicht erkennen konnte. Frau Wright wurde ein oder zwei Tage Laufende Nummer s». nachher auf dem Boden liegend, gefunden, kaum am Leben. Einer von den drei Männern wurde gefangen, aber Patton und der andere sind noch in Freiheit. Beo. a. O. Unter den Milleriten in diesem Staate herrscht wieder große Auf« "ttung, sie hallen in Le Roy, Genesee Caunly.eine "verlängerte Versammlung." Sie wollen die Irrthümer entdeckt haben, welche Hr. Miller in seiner früheren Rech nung gemacht habe uno sie sind nun ganz gewiß, daß den nächster Mai der Welt der Untergang bereitet sei. Man wird sich erinnern, daß wir kürz» lich einen Artikel mittheilten, worin vor ausgesetzt wird- daß der große Komet, wel cher zu Karl dessen Zeit Jedermann sol' chen panischen Schrecken einjagte, dieses Jahr wieder sein Erscheinen machen wer» de. Sollte sich wirklich dieser Großvater aller Kometen wieder zeigen, so können wir uns auf einen großen Milleriten Scandal gefaßt machen; denn wenn die Beschreibungen nicht übertrieben sind, welche die Historiker von diesem Kometen machen, so muß er entweder ein gewaltig großer Kerl sein, oder der Erde so nahe kommen» daß eS nicht zu wundern wäre, wenn es Leute genug gäbe, welche ein sol> cher ungebetener Gast mit Furcht und Ent« setzen erfüllen würde. Bei seinem letzten Erscheinen hat dieser Komet dem Monde an Größe und Glanz nur wenig nachge» standen und was das Sonderbarste war manchmal gar keinen Schweif ge zeigt und dann wieder eine solche mächtige Ruthe, daß Jedem das Lachen verging, wenn er nur an einen Schlag von dersel ben dachte. Buffalo Weltbürger. Teras. Indianisches Ge» 112 e ch t. Wir erfahren von Herrn P. Bremont. daß eine diebische Parthei von den Comanches. welche wahrscheinlich von den mexikanischen Grenzen zurückkehrten, vor einigen Wochen aus dem Camp vom Capt. Gillet am Seco 12 Pferde gestoh» len. Lieut. Cozzens ging mit 12 Mann, um diese Indianer zu verfolgen, und hol» te sie n.ich «1 Tagen nahe den obern Ge wässern des NueceS c:n. Dieselben such» ten Verstecke im Dickicht, allein der uner» schrockene Cozzens drang sogleich hinein u. überwand sie nach einem kurzen aber ver, zweifelten Gefechte Mann gegen Mann. Sieben der Indianer wurden getödtet, einer schwer verwundet, und der Rest, muthmaßlich 5, oder 6. entkamen auf der Flucht Zwei der Rangers wurden da' bei getödtet und einer schwer verwundet, sowie auch Lieut. CozzenS mit einem Pfei» le in der Seite schwer verwundet wurde, und ebenfalls einen Hieb in den Arm em pfing. Sämtliche gestohlene, sowie 8 oder 10 den Indianern gehörige Pferde wurden genommen. Dieses ist gewiß eins Ser brillantesten Gefechte, die an unsern westlichen Grenzen seit des verzweifelten Gefechtes des Col. Hays mit den Coman ches an den Ufern des San Saba statt gefunden. —Wir hören durch einen Herrn, der kürzlich von Bexar ankam, daß eine blu» tige Schlacht vor wenigen Wochen zwi« schen einer Abtheilung Comanches und ei ner kleinen Jagd Abtheilung der Delawa re Indianer stattgehabt, worin die Letzte ren mit einem Verluste von 25 oder 30 Kriegern besiegt worden waren. -Galveston Zeitung. Spätere, wicktigeNachricht von Mittel Amerik a. —Vor» gestern trafen in Neu York spätere Nach» richten von San Juan ein. Am 24- Ja nuar hatten die Central Amerikaner das von den Engländern an der Mosquito Küste besetzte Fort genommen, und die Of fiziere gefangen nach Granada geführt. Man fürchtet. England werde dies für ei ne Kriegserklärung ansehen. In diesem Schiffe traf auch ein Courier mit Depe» schen an unsere Regierung ein» welche den Vorschlag zu einem Anschlüsse von Cen» tral Amerika an die Ver. Staaten enthal» ten sollen. D. Republikaner. Der Einsturz ein erStadt befürchtet. Das Mississippi Ufer, auf welchem die Stadt Helena. Arkansas, steht, soll einen baldigen Einsturz drohen, durch welchen der arößte Theil der Stadt einer sicheren Zerstörung entgegen ginge. Elnabgeschmack t e s G e r ü ch t, welches die N. V- Sun verbreitet, sagt, die Mormonen hätten sich mit verschiede» nen zahlreichen Jndianerstämmen verbün det und beabsichtigten so bald aIS möglich den Staat Missouri anzufallen, und zu erobern.
Significant historical Pennsylvania newspapers