Aitern l e Verov v dter Reading, den 23. Nvv der 1847. 11. (' Vit!!, 440 Xorkli I'orirtl, Lt., vinK a«lvertisvm«!Nt» oncl.««li,'icri>>tic>N!Z tc> tluk pa per. (V-Hrn. ?. St zu Nippanoe, benachrichti gen wir ans seine Frage.- daß der Doktor G. schon vor zwei Monaten gestorben ist. folglich im betreffenden Falle nicht mehr helfen kann. Gin Clnstnrz« —Theil dcs Gewöl bes über den Haupteingang zum neuen Gefäng niß, stürzte am Freitage zusammen und beschä digte im Fallen den Schreinermeister Friedrich Printz, ssrüher Caunly gefähr lich. Christian Gesse, einer seiner Leute, wur de leicht beschädigt. Ein Unfall. Ein kleiner leichter Wa gen welcher gebraucht die Briefsäcke u. Living ston's Erpreß täglich von und nach dem Eisen bahndepot zu fahren» scheiterte am Freitag Mit tag vor der Farmers Bank, indem die Hintere Achse von zu schwerer Ladung zerbrach. Die Ver. Staaten Mail wurde durch diesen Ur>- faK in die Straße geschleudert und die übrige Ladung erhielt etwas Schaden, aber kein Mensch kam dabei um. Geheimnißvvlles Verschwinden. —Man hat uns berichtet daß ein Mann, Na mens Georg Massei), von hier, dessen Familie in der 10.Straße wohi t, gestern vor acht T. g n seine Wohnung verlassen habe und noch nicht zurückgekommen sei. Bevor er sortg'ng haue er sich in Abwesenheit seine Frau eine Quart Branntwein verschaßt, diese beinahe ganz ge trunken, dann seine schlechtesten Kleider ange zogen und das Haus verlassen. Einige meinen er hätte sich in den Canal gestürzt und sei er trunken, Andere wollen behaupten daß er ins Armenhaus gegangen sei. Cr soll etwas tief sinnig gewesen sein und Aeußerungen ausge stoßen haben» welche befürchten lassen daß er sein Leben selbst verkürzte. Heinrich Greavcs, ein löjährigcr Knabe,de, in den hiesigen Werkstätten der Eisenbahn-Ge sellschaft das Feilenh.nier-Handwerk lernte, ist seit dem 10. October verschwunden und seine, Eltern sind sehr um ihn bekümmert. <sapt. Thomas Löser.— Eine hiesige Zeitung will wissen, daß Capt. Thomas Löser, von den Readinger Artilleristen, zum Oberst- Lieutenant des zweiten Pennsylv. Regiments befördert worden sei. Dies wäre ganz zweck mäßig für den tapfern Caxitän und nicht un möglich, da aber in den allgemeinen Berichten von der Armee nichts davon gemeldet wird, so bezweifeln wir die Wahrheit der Beförderung. Laut den authentischen Berichten wurde dem Capt. Löser in der Stadt Mexiko ein Ehrensä- bel überreicht. Lieutenant Wm. Wnnder's Tod. Eine telegraphische Nachricht, welche am Freitag Abend von Pollstaun hier eintraf, mel det, daß dort ein Brief von Mexiko, datirt den 30. September, mit der Meldung daß Lieut. Wm Wunder, von den hiesigen Artilleristen, vor ein oder zwei Tagen beerdigt worden sei. Der Brief sagt serner daß er lange krank war. Dies ist eine traurige Neuigkeit für die Ver wandten und Freunde des Herrn Wunder» de ren Zahl ziemlich groß ist. Wahlbericht von Mexiko. - Die zu Perote, Mexiko, anwesenden pennsylvnis. Frei willigen hielten am 12. Oktober eine Wahl sür Staatsbeamte wovon folgendes das Resultat ist: Für Gouvernör Schunk K 6 Irvin 20 Für Eanal-Commissioner Langstreth KN Patton 10 Morton I Misfisflppi Wabl. - Bei der neuli chen Wahl in Mississippi haben die Whigs si cher ein wenn nicht zwei Mitglieder für den nächsten Congreß gewonnen. Georgia Senatoren. Tie Herren Berrien und Dawjon, beide Whigs, sind von der Gesetzgebung in Georgien als Genaroren für den Congreß erwählt. Die Philadelphier Blätter von voriger Wo che waren fast täglich mit offiziellen Depeschen von Gen. Scott und den übrigen Generälen an gefüllt, die aber eigentlich nichts Neues sind sondern nur die Wahrheit dessen was seit eini gen Wochen von Mexiko berichtet wurde, bestä tigen. Das Wetter. Ganzen genommen haben wir in dieser Gegend noch immer schönes Herbstwetter. Wenn auch mitunter kalte Näch te und starke Reife kamen, so sind die Tage doch immer so daß alle Geschäfte im Freien betrieben werden können. Gewiß eine Seltenheik, so na he am December, welche sich Alle di« noch iin Bauen begriffen sind zu theil machen und frisch fortfahren die Stadt mit neuen Häusern zu füllen. Heinrich Clay's Vielen un serer Leser wird es bekannt sein, daß der Acht bare Heinrich Clay sich dazu verstanden Halle, am 13. November zu Lexinglon, Kentucky, ei ne Rede zu halten über den Krieg mit Mexiko, dessen Entstehen, Fortgang und Zweck. Durch besondere Expreß war ein Theil der Verhand lungen, namentlich die bei der Gelegenheit pas sirren, nach Cineinnati gebracht worden, und mit Hülse des Telegraphen so schnell nach Phi ladelphia, daß wir sie schon am Montage in der lesen konnten. Zur bestimmten Stunde hatte sich eine un geheure Masse Menschen eingefunden, wovon Viele weit hergekommen waren —die größte Er wartung herrschte und der gewöhnliche Enthusi asmus, den das öffentliche Erscheinen dcs Hrn Clay zu erzeugen pflegt, war überall bar. Der Prophet, der den Krieg voraussagte, sollte das Volk belehren wie dieser unheilbrin gende Krieg, der durch Unbesonnenheit und Lclbfisüchtigkcil des Presidenten entstand, zu Ende zu bringen sei. Alle jchienen zu fühlen, daß es ein wichtiges Ereigniß war, was die nio» aufregen würde von einem Ende zum an-I dern, und in diesem Geiste erwarteten sie das j Erscheinen des Weisen von Aschland. Hr. Clay bestieg die Rednerbühne von eini gen Freunden begleitet, unter allgemeinen freu digem J.iuchzen, und nahm seinen Sitz. Er sah wohl aus, seine Gestalt war gerade u. sein Auge so glänzend als jezuvor. General Leslie Combs rief die Versammlung zu Ordnung und bemerkte, erhoffe man würde die beste Ordnung! und Stille beobachten, da es wahrscheinlich das letzte Mal sei, wo der ausgezeichnete Staats mann, der jetzt vor ihnen sei, eine zahlreiche Versammlung anrede. Er habe sich entschlos sen es zu thun, aus hohem Pflichrgesühl für sich selbst und sein Vaterland. Die augenblickliche Frage, welche dem amerikanischen Volke vor liege, durch Eroberung oder Kauf ein großcs Stück fremdes Land anzuschließen, von Milli onen Menschen von verschiedenen Raeen und Farben bewohnt, und diese ausgleichen Fuß zu stellen mit den freien Bürgern dieser Republik, erlaube Niemand der sein Vaterland liebe, still zu bleiben, und Heinrich Clay würde seiner frü heren Geschichte unwerlh sein, wenn er seiner Zunge Fesseln anlegte. Gen. Combs schloß sei ne Bemerkungen mit der Ernennung desAchrb. Hrn. Robinson, als President, und einer An zahl Vice-Presidenlcn. Hierauf erhob sich Hr. Clay, unler fortwäh rendem Jauchzen, dem aber bald die größte Stille folgte, und verlas mit lauker deutlicher Stimme eine Reihe von ihm selbst abgefaßter Beschlüsse, die mit lautem Beifall angenommen wurden. Der Inhalt dieser Beschlüsse ist den Grundsätzen der Whigparlei gemäß und bilde te das Thema seiner Rede, wovon wir nur die Hauptheile erfahren haben, da Hr. Clay den anwesenden Reportern ausdrücklich verbot No tizen davon zu nehmen. Er erklärte den Krieg für das Werk dcs Presidenten und sagte, daß derselbe durch die Unbesonnenheit und Selbst sucht des Hrn, Polk enlstanden sei Er sprach sich entschieden aus gegen den Anschluß srem der Länder an die Union, die durch Erobe rung oder Kauf erlangt werden, weil er es als ein Mittel ansieht daS Uebel der Sklaverei zu erweitern. Er fordert den Congreß auf, als die einzige konstitutionelle Gewalt, sich ins Mittel zu legen und sowohl den willkührlichen Hand lungen des Presidenten als den unnützen Op fern von Geld und Menschen ein Ziel zu setzen. Hr. Clay ist zu dieser Zeit weder ein Aem terhalter noch ein Aemlersucher, und seine poli tischen Gegner können nicht sagen, daß seines Bemerkungrn gegen den Krieg und die Hand lungen der National-Administration überhaupt durch Selbstinteresse entstanden. Er stand als ein Patriot vor einer großen Masse von Män nern aus allen Parteien, und es unterliegt kei nem Zweifel, daß der vernünftige Theil des ge stimmten Volkes der ganzen Union seine Rede als die eines Patrioten betrachten wird—doch ist es auch eben so gewiß, daß die gedungenen Pressen im Dienste der Administration, nicht ermangeln werden ihre Schimpf-Batterien ge gen ihn los zu lassen, weil es ihre Herrschaft so gebietet. Die nächste Gesetzgebung. Bekanntlich haben unsere politischen Gegner eine Mehrheit in der nächsten Gesetzgebung, bei vereinter Stimme, wodurch sie Gewalt erhal ten Alles nach ihrem Wunsche zu betreiben.— Viele Lente sind in Erwartung was aus die sem Wechsel der Dinge entstehen wird, und wenn die sogenannte demokratische Partei so gut ist als ihr Wort, so wird sie im nächsten Win ter die beste Gelegenheil haben dieS zu beweisen. Zum ersten Male seil vielen lahren, hatten die Whigs eine Mehrheit in beiden Häusern der Gesetzgebung, während dem letzten Winter,und sie haben durch ihre Handlungen bewiesen, daß sie in kürzerer Zeit mehr thun konnten als alle ihre Vorgänger, wodurch dem Staate eine be deutende Summe erspart wurde. Da nun a ber das Volk es sür rathsam hielt, eine Mehr heit von unsern Gegnern für den gesetzgebenden Körper zu erwählen, so ist eS zu vermuthen, daß sie sich verpflichtet haben, es noch besser zu machen wie die Whigs; ob dies geschieht, wird die nächste Zukunft lehren. ! Lvtng-National-Convcntion. — Viele Whigblätter, sowohl in Pennsylvanien als in andern Staaten, haben bereits vorgeschlagen die förmliche Ernennung der Candidaten für President und Vice-President der Ver. Staa ten ?iS auf den möglist spätesten Tag, nämlich bis zum 4. Juli 1348, zu verschieben. Phila delphia wird als der schicklichste Platz zur Hal tung der National-Convention empfohlen. Wir stimmen dem Vorschlage bei, überzeugt daß der Zweck der Partei sicherer erreicht wird durch einen kurzen und eifrigen Kampf, als wenn sie 9 Monat oder länger darum Kämpfen. Wer auch immer der Candidat für President sein mag, er wird dadurch nichts verlieren, da die Zeit vom 4. Juli bis zum 1. November lang genug ist alle seine guten Eigenschaschaften her vorzuheben und die etwaigen Beschuldigungen unserer Gegner zu widerlegen. Der Bettag, welcher vom Gouvernör zu feiern empfohlen wurde, fällt auf nächsten Don nerstag und wird wahrscheinlich ziemlich allge mein als ein Feiertag gehalten werden. Wer einen gutgemästeten Welschhahnen vorräthig hat, findet am Donnerstage Gelegenheit densel ben zu verzehren. lLin Tür??, welcher drei Weiber und mit jedem davon Kinder hatte, starb kürzlich in der Stadt Neu Pork, wo er eine Zeitlang gelebt hattt. Nach seinem Tode erschienen alle drei Weiber vor dem Waisengerichte und jede ver langte Administrations-Briefe auf die Hinter lassenschaft des Türken. Nach den türkischen Gesetzen kann ein Mann so viele Frauen neh men als er ernähren kann, und das Gesetz si chert Allen gleiche Rechte an der Person u. dem Eigenlhume des Mannes, während nach unsern Gesetzen die zuerst angetraute als wirklicheFrau gelten muß, und die beiden andern nur alsCon cubinen betrachtet werden. Der Registrirer gerieth über diesen kritischen Fall in Verlegen heit und hat die Sache einstweilen unter Bera thung genommen. lLine sonderbare lL,kläiuiig.-Eine Lo kosoko-Zeilung sagt: "Die demokratische Regie rung hat ihren Thau gleichmäßig über alle Kas sen ausgebrcilel und alle gleich gefüllt/' Das mag wahr sein; aber aus Thau folgt in der Regel Sonnenschein, der denselben wieder ver zehrt und es scheint daß diese Sonne bcreits aufgegangen ist und alle Kassen gleichmäßig auszutrocknen droht. Vom Kriegsschauplatze. Das Dampfboot Galveston, welches am 7t. in Neu Orleans ankam, brachte Nachrichten von Vera Cruz bis zum 3. Novb. Folgendes entlehnen wir aus dem dort erscheinenden Ge nius vom 3. November Nach den in Puebla herrschenden Gerüchten hatte Santa Anna jene Stadt verlassen, be gleitet von 200 Soldaten und 130 Offizieren, und war nach Tehuakan gegangen. Bei ihrer Ankunft daselbst empörte sich der ganze Trupp gegen Santa Anna und forderte stürmisch von ihm seine rückständige Bezahlung. Die For derungen der Offiziere wurden zum Theil besrie! digt, aber die armen Gemeinen bekamen fast! nichts. Hierauf zerstreute sich der Trupp bis! auf 4V Gemeine und einige Offiziere. Santa ! Anna's Gemahlin war nach Orizaba abgereist mit einer großen Kiste, die von vier Männern getragen wurde, und worin, wie man glaubt, Santa Anna's Kostbarkeiten aufbewahrt wa ren, Seine schöne Kutsche, die ursprünglich H2OOO kostete, hat er selbst für H5OO verkauft, wahrscheinlich um dem Volke zu zeigen, daß er ganz von Gelde entblöst sei. Capt. Wal ker, wovon wir in unserm letzten Blatte melde ten, daß er durch den Lanzenstich eines Amerika ners gelödlel wurde, fiel nicht aus die Art, son dern wurde in den Straßen von Huamanrla fast gleichzeitig von zwei Kugeln getroffen, wo von eine durch feinen Kopf luhr. Im Fallen rief er: "Vorwärts, Jungens ! weichet keinen Fuß! Ich weiß ich bin am Sterben, aber dar um weichet nicht!" Bei der Ankunft von Gen. Lane hörten alle Feindseligkeiten auf von Seiten der Guerillas, ! und Rea retirirte schnell, ob nach Paredes, zu ! Tolaneingo, oder der Regierung zu Queretara, ist ungewiß. D»r General war sehr beschäftigt alle Ruhe störungen zu unterdrücken. Er hat eine starke ! Stadtpolizei organisier und die Kriegsgesetze im strengsten Sinne des Worts, proklamirr.— Gen. Childs sollte nach der Hauptstadt abgehen Seit dem Tode des Capt. Walker ist dessenCom pagnie unter die andern Trupps vertheilt wor den. Capt. Herron, vom Penns. Regimente, war an der Spitze eines kleinen Trupps ausge zogen von San Jose, um einen Posten in der Stadt anzugreifen, als er plötzlich von einem Trupp Lanziers überfallen wurde, welche fünf zehn von seinen Leuten spießten. Unter den Guerillas waren Zwistigkeiten ent standen und sie fingen an unter sich selbst zu fechten. Vater lurauta kommandirte einen Theil der Streitigen, der Commander des an dern Theiles war unbekannt. Lieutenant Scott, Ueberbringer von Depe schen von Gen. Scott, starb zwischen Mexiko und Vera Cruz. Ein Bericht von Tampiko, datirt den Sten November, meldet, daß Santa Anna sich am 3. von dort in einem brittischen Schiffe nach Havanna eingeschifft habe. Man wollte dies Gerücht in Vera Cruz nicht recht glauben, ob wohl gesagt wurde» Col. Totes, Commandant von Tampiko» habe schon vor einigen Tagen Winke von St A's Gegenwart bekommen und Maßregeln getroffen hatte sein Entwischen zu verhüten. Die letzte sichere Nachricht von San ta Anna ist, daß er am 26. in Tepuskan war. Der Ausbruch von Streitigkeiten unter den Guerillas, hat sich später bestätigt. Etwa 20 Philadelphier. frisch vom Kriegs schauplätze, pasfirten den Mississippi herauf ! nach ihrer Heimalh. I Unter den Todesfällen zu Puebla sind die von Lieut. Monlgomery P. Jung, vom ersten, und L>eut. James M'Kean, vom 2ten Pennsylva schen Regimente. Col. Wyncup, welcher mit seinem Komman do, Capt. Loyall's berittener Compagnie» von Georgien, und drei Compagnien Artillerie Lieut. Lears von Puebla bis Plan del Rio eskortirte, ! und dort Gen. Patterson's Ankunft erwartete, stand im Begriff nach Perote zu marfchiren. > In dem Treffen bei Huamankla leisteten vier Compagnien seines Regiments gute Dienste und ! erwarben sich unsterblichen Ruhm. Lieut. De - any, von den Cadwalader Grays, und Soldat , Stebbins, beide von Wyncup's Regimente, waren die Ersten welche die Sterne und Slrei - fen auf die feindlichen Werke pflanzten. > Die in Puebla erscheinende o/' liefert einen umständlichen Bericht von der Schlacht bei Huamantla, worin gesagt wird daß Capr. Walker's Kommando nur 200 M. stark war. Das Fieber grassirte noch stark in VeraCruz, war aber nur in wenigen Fällen tödtlich. Die Freiwilligen werten gleich ins Innere geschickt, sobald sie ankommen. Mordanfalle ereignen sich täglich in der Um gegend von Perote. Die Mexikaner benutzen jede Gelegenheit unsere Soldaren zu ermorden und zu berauben. Sie finden nur wenig Gna de, wenn sie gefangen werden. Das Fieber abgerechnet war in Vera Cruz Alles im besten Zustande; das Zollhaus liefer te ein hübsches Einkommen für die Regierung der Ver. Staaten. Begegnung zweier große» Republikaner. -Hr Joh. O. Adams kam am Dienstag Morgen, »ach Washington unterwegs, >» Neil Dork an. Am Abend fand zwischen ihm und Hr», Albert Gallati» in dem Vcrsan»nlung6jiiiimer der historischen Gesellschaft eine Begegnung statt, w.lcheaiif die Anwesenden einen tiefen Eindruck machte. Die N> 2). ..Expreß" sagt- ~Als die be, den ehrwürdigen Männer steh begegnete» und einander bei der Hand ergriffe», spiegelte steh auf ihren Gesichtern eine Reihe »»a»ssprech barer Gedanken ob und mit Sträuben lös ten sie wieoer den freundschafrlirbkn Griff Je der dieser Männer ist über 8» Jahre alt u»d trotz dem ist ihr Geist »och ebe» so thätig al6 weil» sie erst 50 Jahre alt wäre». Mit Aus nahme des Herr» Clay sind sie die einzigen noch lebende» Amerika»?,-, welche vor mehr wie Z« Jahren den Vortrag von Gent »n ttizeichnetk» Adams, Gall.iti» u»d Cla») find diese Männer nnd sie gehöre» z» de» größte» der gegenwärtige» Zeit." Ei» sehr angenehmes Inter > inezzo. Vor wenigen Tagen sollte »„ Piltsbiirg eine junge Seböne mit eineniHtir» von Vilginien verheiralhet werden, Eltern, Pastor,Branljnngfe, I, zc, Alles war da, nur die Braut fehlte. Nach mehrstündigem ängst liehe» Warte» schritt man entlieh z» ihrer Aufsuchung, als, nia» denke sieh die ttcberra schlinq, die Nachricht einging, die jnngc Da nie habe fieb während der Versammlung der HocbzeitSgästc mit einem ander» Herr» ver heirathet und sei bereits mit dein Letzter» von Pillsburg abgereis t. Texas. Deutsche C o lo » ie. Aue einer uus mitgetheilten PrN'at-Corres pondenz von F, iedrichsburg. Mitte Septem ber, ersehe» wir mit Bedauern, daß es zwi schen Deutschen »nd Amerikanern daselbst so wie thrillveis a»eh mit den zum Schutze ge gen die Indianer aufgestellten Rangers-Com pagnien zu ernsthafte» Reibereien ,»id Rauf häiideln gekommen ist. Frietrichsburg ent hält jetzt ungefähr 1500 Seelen. Ocstlich von FritdrichsblilgM eine Raiiqer-Conipag nic von 10,) Mann, n»d westlich davon eine andere, ebenfalls von 100 Mann, stalivnirl. Im ?,,G r a » t" .arbeite» jepl fortwährend 10 bis 20 Compassc für de» Verein »nd nies sei, unter starken Bcdcckniiaeii nördlich von F, lecnchsburg in alle» Richtung?» : am Lla no, Sa» Saba, Coiicho. nördliche» Colorado li. s f. Von Zeit z» Zeil komme» die Par leikil »ach Friedricheburg» um frische» Pro viant zu hole». Die Bernhruiigspttiikce ii»d zugleich der Zwietracht sind gewöhnlich die Fandango's ; so heißt hier jede Ta»zbel»sti l g>i»g, weiiii a»ch «i>r fränkische Drehe, n»d > schwäbische Kehraus darauf getanzt werde». Die Deutschen vergnüge» sich in ihrer lan desüblichen Weise, u»d haben kein arg, wen es auch zuweilen „etwas hoch dabei hergeht." Die Amerikaner, die sich häufig zudräugen, verstehen aber diesen Ton nicht, halten ihn für Gemeinheit nnd für Aufforderung, sich selbst gemein aufzuführe« und dann gibt es Händel, wobei die Deutschen ihre Fäuste just nicht zu schone» pflege». Diese Sorte von Rtibiittge» siud gerade »icht selten, aber eine derselbe» hat zu blutige» Folge» geführt; von deiie» das Ende jetzt noch »icht da ist. Kürzlich wurden auf einem Fautaiigo, Leute des ameritaiiischt» Feldmessers Giddmgs dnrchgepliigklt «nd zum Wirthehause hin ausgeworfen. Unter de» Geprügelten be fand sich ei» gewisser Charles Reynolds sder ei» Anverwandter eines frühern Gonvernörs von Missouri sei» >i»d unter der sieg reichen Partei ein gewisser Marli» ans der Nähe voii Franks», l. Tage darauf kommt Reynolds in Martins Hans mit Bowieneife und Pistolen, nnd fragte jenen: ~/s z,ou»- name ?" Als dieser bejaht, drückt jener ans ihn ab; das Pistol versagt jedoch, nnd wird »in, dermaßen auf seinem eigne» Kopfe iii Stücke geschlagen, daß man ihn für todt in sein „Camp" tragen »,»ß. —Vierzehn Tage später istßcyilolds wieder in der Stadt, betrinkt sich nnd zieht mit feiner Riste i« den Straßen nmher, schwörend, daß er elnigc Dulcä" killen werde. Es war Nacht; in Martin's Gtohre brannte ein Licht, nnd an einem Tische saß ein gewisser Hciiimau». Diesen schießt Reynolds durch die offene Thür nieder, flüchtet sich dan z» einem Ame rikaner, von da in das nahe Lager der Dela ware», und gelangt endlich in den Wald, wo er jedoch »och i» derselben Nack t durch ein förmlich Treibjagk« von Deutschn, und In« dianer» qefangc» aenomme» wird. Reynolds Halle früher scho» zwei Mord thaten begangen, den jetzigen Mord aber noch nicht eingestanden. Was thun die Deut schen ? Sie sperren ihn zwei Tage und e,ue Nacht mit der Leiche des Ermordeten in ei« Zimmer eiu, n. eine beigestellte Wache zwingt ihn, die tciche fortwährend anzusehen. Am zweite» Tage gcsteht Reynols uiiler Thränen, »nd thut zugleich Marti» Abbitte. Inzwi schen w»d nun eine, a»s den angesehensten kiesigen Dkulschk» und Amerikaner» bestehen« de Jury ziisamiiie» berufen, welcbe Reynolds f»r fcbnltig erklärt. Er wird gebunden ans eine» Wage» gebracht und unter Bedeckung von niigtfähr 15 berittene» Dcucschen nnd 3 Ranaers nach dein 80 Meile» weit entfern te» Cannly Sitz, San Antonio, tranSpor« lirt. Der Scherif i» Antonio läßt jedoch Rcynolds gegen Kaution wieder laufen, wo rauf die Deulsche» der Sladt einen öffentli« che» Anschlag machen, in welchem sie auf's bitterste gegen ei» solches Verfahren des Scheriffs protestire» ! Reynolds mußte wie der festgenommen werden, und so stehen die Sachen »och jetzt. ~Vo» de» hier z« unserm Schutze liegen« den Ranger Conipagnien"—(heißt es ferner in der erwähnten Correspondenz) „beträgt sich die eine ehrenwerrh. die andere aber hat manches schlechte Gesindel in ihrer Bande, und ihr Capitän genießt keine Autorität nu« ter stiiien Leuten, Letztere Compagnie war den Fiiedrichsbiirgeril besonders mißfällig, »nd sie wurde a»f das Begehre» der hiesigen Eiiiwohiierii von hier zurückberufen. Mor ge», de» 16 Sept. sollte sie von hier abinar ichire», und da wollte sie denn gestern Abend noch eine» Streich gege» Marti» ausführen. Die Stäche aber wurde verrathe», und a»f de» Riif der Trompete versamelte sich schnell die I ste Fußcompaguie te, Friedrichsbiirger» «iigcfäbr 7<) Man» mil Büchsfiinten bewaff. »er. Es war Ii Uhr in der Nacht. Alle Zugänge der Stadt wurden besetzt. Ein Dutzend der feindlichen Rangers' erschien auch wirklich zn Pferde, aber da ihnen das Weida! einer dentscbeii Wache nnd das Knacken vo» zwölf Hähnen zu Ohren kam, nähme» sie Rnßaiis »ach ihrem Camp. Wir hoffen »»» für's Erste Rnhe z» habe»." Kriegerisch Die tapfer» Krieger, welche einige Meilen vo» Mobile liegt», können wie es scheint, ihre kriegerische Hitze gar n,cht »ich, mäßige». Der Herald sagl: Am letzten Mittwoch wurde vo» den Freiwillige» eine schändliche Haiidluiig beza»« ge», welche vo» den Behörden näher unter« sucht wrrdc» sollte. Eine Trupp der gedach ten Freiwilligen begab sich zur Wohnnug des Capr. Clcvelaiid, welche 4 b>6 5 Meile» vo«n Lager eulferttt ist, und »achtem sie feuie Ne bengebäude erbrochen, zerschlüge» sie feine Äntschc, zerschnitten das Pferdegeschirr, lie ße» Pscrde n,id Hornvieh laufe», bera»ble» seinen Hühnerstall, nnd feuerten zum Abschie de eine Salve zu Ehre» des errungenen Sie ges,— Wahrlich, sehr kriegerisch! Wie mö ge» fleh diese Raufer wohl in gvindeslande benchmcn? Das Wellende, Das Ende der Welt war von de» Mormone» auch für dieses Jahr festgesetzt worden, und es ist eingetroffen > nämlich das Jahr das Ende der Welt a« der. scheint bis ans weitere Order verschoben. Eine Wechselzeilliiig nitil, oas Weitende ha be blos deswegen noch nicht stallgef,luden, weil »och so viele saumselige Subscribeuttn ihr rückständiges Atituiigsgeld noch nicht be zahlt hätte» ; dann folgt ciiie Ei mah»n»g, solches ja recht bald zn thun, indem man nicht >vi>sen könne was noch ,c. Kanada. A» mehren Orte» »n Canada verweigerten die Einwohner die Schultaxen z» bezahle», welche das Gesetz verlangt, nnv das Militär mnßlt aiifgerufe» werden, um die dadurch culstaudc»?!» Unruhe» zu dämpfen. Mord. Ei» Dciitscber, Namens Karl Kohlma»», welcher sich vo» Clarts Corners in Wisconsin auf den Weg nach Milwaukie begebe» Harle, »», dort einen Wage» zu kau fe», uiiv für diese» Zwttt »40 Thaler bei flch hatte, wttrde i» der Nähe vo» Madison auf schreckliche Weise ermorder. Ma» kam der Thar dadurch auf die Spur, daß sr,„ Ochse»« gtspaiiii ohne de» Herrn zurückkehrle. Bei der Nacbsuchung fand man de» Leichnam an derthalb Meile» vo» sriner Bancrei entfernt; er war dlirch eine Schiißwiiiide n»v ~»k» Schnitt dlirch die Kehle gerödtet n»d des Gel des beraubt, Ei» Franzose, Namens Goß, auf welchem Verdacht ruhle, wurde «uinilttt bar darauf verhaftet, und hat die That bereits eingestanden. Er befindet sich »n Caunty Gefängnisse zu Madison. Ein Dtto.— Der "Jamaika Farmer" vom 26. Ort., berichtet, daß zn Newtann, nahe bei WilliamSburg, ein Deutscher, Namens Jo hann Stammel, seine Frau zu Tode prügelte. Der Unmensch wurde verhaftet. General S e c> t t ist jetzt 61 Jahre alt. Er wurde im Juni 1786 geboren. Pittsburg, den 9. Nov. Licenz- Gesetz.—Die Suppreme Court hat ge stern dahier als Entscheidung gegeben, daß das neuere Licenz Gesetz, wonach in den verschiedenen Wahldistrikten für oder ge gen den Verkauf spirilvöser Getränke ge stimmt wird, unkonstirutioneU ist. Jud ge Coulter hat dieser Entscheidung zwar nicht beigestimmt, das macht aber nichts zur Sache. Es wird setzt wieder nach den frühern Gesetzen dieses Staates der Verkauf geistiger Getränke regulirt wer den. Die Herrn Wirthe werden sich ob dieser Entscheidung freuen und brauchen ihre Flaschen nicht mehr hinterm Counler zu verstecken. Eine gewisse Sarrah Morison, welche des Mordes ihrer Stiefmutter angeklagt war. ist in voriger Woche für nicht schul» dig befunden worden, weil sie schon seit längern Jahren wahnsinnig ist. Sie halte ihrer Mutter, wie wir seiner Zxit
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