die weinende Mutter. An einem Tage sah man einen dürftig gekleideten Mann, mit einem abgeschabten blauen Rock, auf der Straße gehen. Auf seiner Schulter trug er in einem Sarge die Leiche seines Njährigen Sohnes, er war ganz allein. Er bat. daß man ihm eine Schaufel liehen möchte; er erhielt dieselbe, und grub da mit das Grab seines Kindes. Der Kna be, welcher ihm die Schaufel brachte, frug ihn warum er das Grab selbst mache.wo rauf er zur Antwort gab: ..weil ich kein Geld habe einen andern zu bezahlen." Eine Räuberbande. Bei dem Verhöre eineS Reuben Maddor vor der Court in Eaton. Preble (saunty, Oh.' der wegen Mordbrennerei angeklagt ist, kamen merkwürdige Dinge an den Tag, die berechnet sind, die ganze dortige Ge gend in Schrecken zu setzen. Aus den Zeugenaussagen eines Mitgliedes, der als Staalsjeugi? gegen seine Kameraden auf trat, ging hervor, daß in der dortiger Ge gend eine weitverzweigte Bande Taschen diebe, Räuber und Mörder hau St' die sich die „K oyal (Königliche) Bande" oder die „Boston Boys" nennt und in Pittsburg ihr Hauptquartier hat. In Lawrence bürg, Indiana» haben sie einen ihrer Ner sammlungsörrer, und einen andern in Ea ton, wo ein kleiner Zweig ihrer Bande, regelmäßig organisirt unter einem Haupt mann den sie ~(Kapitän Kidd" nennen, sein Unwesen treiben soll. Diese Zweig bände hatte ihre Pläne angelegt, die Hau ser der wohlhabenden Bewohner von Ea ton niederzubrennen und die Geschäftsleu te des Städtchens zu plündern und zu morde n. Das Zcuaniß verwickelte mehrere Personen des' Städtchens in diese Schurkerei, von denen einige sich bereits aus dem Staube gedacht hatten. Die ganze Einwohnerschaft des Städtchens ist durch diese Enthüllung nicht wenig benn ruhigt worden, u. hält eS für ihre Pflicht, doppclt auf ihrer Hut zu fein. (Westb. Feuers b r ünste in Colu m bi a. In der Stadt Columbia, Lanca ster (saunty, brach am 30. Juli Abends, zwischen und U Uhr. in einem von einem farbigen Manne Namens Michael Dillan, geeign.ten und bewohnten Hause, am un kern Ende der -Iten Straße. Feuer aus. Die Flammen theilten sich bald dem an grenzenden vonWilliam Schollick bewohn ten Hause wit, und da das Waffer zum Löschen mangelte, wurden beide Gebäude eingeäschert Den 'Zten August, um ungefähr I Uhr Morgens, entstand im nämlichen Oite ei ne noch ernsthaftere Das Feuer brach aus in einem Schoppen, hin ter dem Wirthshause von James Crow. Der Brand dehnte sich schnell auf die Stallung und das Wirthshaus aus. wel che, nebst einem nahe gelegenen von Dav. Boyd bewohnten Hause, gänzlich zerstört wurden. Das HanSgerärh nn Wuths Hause ii. der Wohnung wurde zum Theil gerettet; ein schätzbares Pferd, welches sich zu der Zeit im Stalle befand, kam a ber in den Flammen um. Die Brand statte befand sich gegeuüber den ausge dehnten Waarenhäusern, und man hegte für eine Zeit große Besorgniß für die Li cherhc'it der Letzteren. Dieselben wurden jedoch gerettet, aber c> st nach zweistündi ger ununterbrochener Anstrengung gelang es den Feueileuten den Brand zu löschen. Der Verlust wird auf ungefähr Thaler geschätzt. (L. Volksf. In D u b u g u e, lowa, wurde ein Amerikaner. Namens Ewing, der bisher in jener Gegend allgemein geachtet war. gefänglich eingezogen, weil der Verdacht auf ihm haftete, einen Deutschen hinter rücks ei schössen zu haben. Die Anklage ist folgende: Eiving verführte ein sungeS, deutsches Mädchen und suchte später den Ermordeten zu bewegen, dasselbe zu hei rathen. Dieser weigerte sich aus sehr na türlichen Gründen und vermochte vielmehr seine Landsmännin, gegen Ewing, der ver heirathet ist und Kinder hat, gerichtlich zu verfahren. Aus Rache hierüber erschoß er den rechtlichen Deutschen, dessen Na men wir bisher leider nicht in Erfahrung bringen konnten. (Dtfch. Trib. Allentaun, 9. Ang. Ertrunke n. —Am letzten Mittwoch siel folgendes be trübte Unglück im Lecha Flusse, nahe bei unserer Nachbarstadt Bethlehem vor: Hr. Bleck, Lehrer daselbst, ging nämlich mit einer Anzahl seiner Schüler nach dem Flusse, die sich baden wollten. Einige der selben liefen voraus, und als Herr Bleck ' ankam, waren sie schon über den halben Ttrom hinüber gewadet. Sie vergnüg ten sich da einige Zeit und zwei derselben begaben sich zuletzt in zu tiefes Wasser, b.kamen wahrscheinlich Krämpfe, gingen ' unter und ertranken. Hr. Bleck und ein Schüler gaben sich alle mögliche Mühe die Ertrinkenden zu retten—ein jeder von ih nen hatte Halt an einem der Knaben ge faßt, und die Knaben sich ihnen fest an geklammert, wo sie sodann, als sie beide zweimal unter das Wasser gezogen. Kräm vfe bekamen, und selbst dem Eeti inken na be waren, dieselben von sich stoßen mußte». Beide todte Körper wurden bald ausge fluiden, und ärztliche Hülfe angewandt, allein es war zu spät, die letzten Lebens funken waren entflohen. Die ertrunkenen Knaben waren etwa l t Jahre alt. und der eine war. wie wir berichtet wurden aus Neu Orleans, und der andere ein vielver- sprechender Sohn deß Hrn. John Wm. Brunner, von OberMilford Tsp., Lecha Caunty.—Das Gefühl der Eltern bei dem Empfang einer solchen betrübten Nach richt, läßt sich eher denken als beschreiben. L. Patriot. S k i p p a ck, d. U). Aug.—Am ver gangenen Donnerstag, früh des Morgens, stürzte sich die Ehefrau des Hrn. Friede rich Koons, in Perkiomen Tauns., diesem Eauiitn, in den bei m Hause sich befind liehen Mühldamm und ertrank. Der Be weggrund zu dieser raschen That ist uns nicht bekannt. Die Verstorbene war un gefähr 44 Jahre alt und hinterläßt eine zahlreiche Familie, worunter noch einige unmündige Kinder sich befinden, um ihr so plötzliches Hingehen zu beweinen. Neutralist. Dampfboot- U n g l ü ck 6 fä l le auf den westlichen Fl ü s s e n. Westliche Blätter enthalten fol gende Liste von den Unglücksfällen, wel che sich auf den westlichen Flüffen vom I. November 1545 bis zur selben Zeit !!><<» ereignet haben : Die ganze Zahl der Unglücksfälle ist ! ts>, wobei .ZU) Menschen ihr Leben ver loren haben, und mehr oder wenige! beschädigt wurden. I lDampfböte gm gen gänzlich zu Grunde, und wurden stark beschädigt. I<i liefen auf Senkhöl zer, 38 sanken, auf lii zerplatzten die Dampfkessel, Is> liefen gegen andere Schif fe. i:; wurden durch Feuer zerstört, lOlit ten Schiffbruch und 7 wurden durch das Eis zerstört. Es sind keine hinreichende Data vor Handen, um genau den Verlust zu berech nen, welcher durch diese Unglücksfälle ver ursachl wurde; allein man glaubt, das; er zwischen vier und fünf Millionen Dollar betragen müsse. Merk w ü rdigkei t. —Der Kee ne (Neu Hampshire) berichtet: Hr. E. Ehase von hier traf, beim Durch hauen eines Tannen Baumes, mit der Axt die Klinge eines Messers, welches in den Stamm eingewachsen war. Bei nä herer Untersuchung zeigte es sich, daß das Messer'ein altes Indianer Scalpir-Mes ser war. Das Messer hat einen Stiel von Hirschhorn und die Klinge ist (! Zoll lang. DaS Messer war ganz in denßaum eingewachsen und eine Zählung der Ringe des Stammes zeigte von der spitze des Messers l deutliche Ringe, »voraus er hellt, daß es vor I U> Jahren in den Baum gesteckt wurde. Die erste permanente wei ße Ansiedlung in jener Gegend wurde 175>." gemacht und das Messer wurde demnach i)l Jahre vor der ersten Ansiedlung der Weißen in den Baum gesteckt. >.Weltb. I o n a t h a n ' 6 B a a rs ch af t cn. Am Samstag gingen zwei Millionen Haares Gcld mii der Harrlc-bnrgcr Eisenbahn vi-c Neu Orleans nach Mexiko. Bruder Jona lya» freut sich jedesmal so recht inniglich, wenn mit den Dampfschiffen von England so und so viel Speele importirt wird; wenn er aber in feine Kasse sieht, nius; er wehmü thig klage»: „Ach, ihr goldenen D»catcn, sagt, wo seid ihr hiiigerachen ?" eine Fra ge, worauf die Mexikaner die Aulwort wis sen werden. Wieder ein Taschendieb be gnadig t.—Der niiler dem Namen Capi tät Hcssnlgton berüchtigte Tas<he»dieb Bill Wood, der vor etwa i« Monate» der Poli zei endlich in die Hände siel, und für zwei Jahre »ach der Pönitcnnarv abgeführt wur de, ist jetzt von Gouvernör Schunk begnadigt worden. Seine Strafzeit wäre erst gegen Ende des Jahres abgelaufen. In der vorletzten Moiitagnacht sind von Worcester, Mass, incht weniger als drei junge verliebte Pärche» mit einander ent lausen. Die sonst so stille Puritaner-Stadt ist vom Mayor an bis zum kleinste» Ferkel herab darob in höchlichstes Erstaune» gera then. P. St. Post. Z» Ogoswi 11, N wurde vor eini gen Tagen ei» Kind ans schreckliche Weise ermordet. Der Sarg mit dem Leichnam wur de i» der Kirche ausgesetzt und alle Naehba rcu gebeten, sich dort zu versammeln, nm ei ner alten Sitte »ach ihre Handanfden kör pen zu lege» und ihre Unschuld zu erkläre». Als die Reihe an die Mutter des Kindes kam/ lcgte dieselbe zitternd ihre Hand auf den Sarg u»d schrie mit furchtbar erschüt tertem Tone: ~Jch that es nicht!" „ich that es nicht!" diese Aufregung erregte Verdacht nud nachdem sie gefragt worden, legte sie das Geständnis des Mordes und n »es früher verübte» Versuches der Brand stifnittg ab. (B- Corresp. Erdbebe n.—Es wurde am Sonntage in Boston und den benachbarten Städten Cambridge, Noxbnn, und Dedham ein Erd beben verspürt. Anch anf der Insel Nau llickct spürte man es sehr deutlich und geriet!) darüber i» kciue geringe Bestürzung. Ertr unk e n. Phieadelphia, 10. Aug. —Zwei Personen ertranken am letzten Seii tage in uuscrcr Stadt. Die eine, W. E. Douglalz, ei» bejahrter Man», in Schmgkill Waterstraße wohnhaft, stürzte ans feine»! Boote in die Schnigtill, die andere war Ca» pitän Edw.Duii«, welcher wahrscheinlich ins Wasser siel, als er vom Lande anf sein mit Kohlen bcladents Boot trete» wollte. Er soll in Boston Familie haben. Schon am letzten Freitage ertrank in der Nahe von Alinondstreet Wharf ei» Deut scher, der sich dort badete. Sei» Name ist »och »Icht bekannt, auch sein Leichnam »och nicht wiedergefunden St. Post. Unser Gouvernör hat eine Proklamtion erlas sen, der Balr. und Ohio-Eisenbahncongnic ver bietend ihre Bahn durch Pennsylv. zu legen. Wer Diveralt Beobachter Readinq, den 17. August Demokratische WhiglErnennungen. Für Gouvernör: (Heneral James Jrvin, von Center Caunty. Für Canal Commissioner: Ao6tpli TV D.itton, von Cumberland Caunti). 9^?"Will der Kuhtauner «'Geist der Zeit" uns gefälligst sagen, wer der «'achtbare Whig" ist, der ihm die Story von Zndge Bänks er zählte? (Hlvrrcicke Waklbericlite. den Staaten worin neulich Wahlen gehalten wurden, haben die Whigs nicht allein behaup tet was sie halten, sondern auch noch drei Con greß-Mitglieder gewonnen. Wir geben die Be richte soweit sie eingekommen sind: Aeiitlickv—o Whigs und 4 Lokos wurden für den Cogreß erwählt; Gewinn I. Indiana —Für denCongreß sind 4 Whigs und 0 Lokos erwählt; Gewinn l. —Whigs und .'i Lokos sind für den Congref, e>wählt. Vollständige Berichte fehlen noch. Alabama—L Wbigs und L Lokos wurden für den Congreß erwählt; Gewinn 1. Zn Hkentuckl). Zndiana und Nord-ttarolina haben die Whigs Mehrheiten in beiden Zwei gen der Gesetzebungen. <sin Lokosoko ! City Clubb von Neading, hat bestimmt das; in Goodhard's Garten, dahier, am August ein sogenanntes «demokratisches Erntefest" stattfin den soll, bei welcher Gelegenheit Gouvernör F. gl. Scl'unk, Judge Longstreth und andere gro sse Fische Reden halten sollen. DieS soll wahr scheinlich ein Mittel sein, den zerrütten Zustand der Partei eigermaßen wieder auszuflicken. .Die (svnvt. —In unserer letzten Court erhielten l Candidaten sür das Zuchthaus ein Lehnsreg't sür dasselbe und wurden am Dien stage dahin abgeführt, nämlicb: Karl Emeifon und Heinrich Fehr, welche vor cimgcr Zeit im Hause des Hrn. Jacob Levan, in Kutztaun, einen nächtlichen Besuch abstatte ten and eine Summe Geld mitnahmen —Erste- rer für nz und Letzterer für Zahr. Emma Groß, eine Schöne aus dem Schwa benlande, welche neulich mit einem Theile des Eigenthums unseres Nachbars Wehringer fort lief, auf l Zahr. Peter Finch, der sich einige Banknoten zuge eignet hatte, die einem Andern gthörten, eben falls anf I Jahr. Finanzen. —Am Abend des !il. Zuli befanden sich im Staatö-Scliatze Hil,277,<><>!> <>t. Bon dieser Summe wurden am darauffolgenden Tage die auf die Staats sihuld fälligen Znteressen, HV t!),78I 7«> betra gend, bezahlt, die übriggebliebene Bilanz betrug daher die Summe von H 327,227 N 4. Folgende CauntieS haben den vollen Betrag ihrer Staats-Taxen bezahlt, nämlich: Adams, Allegheny, Berks, Bradford, Car bon, Chester, Columbia, Crawsord, Cumber land, Dauphin, Delaware,Eric.Fayette.Frank lin, Green, Lancaster, Libanon, Lecha, Mifstin, Montgomery, Northampton, Northumberland, Philadelphia, Tioga, Westmoreland, Union und Pork. Zustand der Staats-Kasse ist erfreu lich und gleichzeitig ein vollständiger Beweis was ein Whig-Schatzmeister thun kann. Wenn man bedenkt daß am I. Februar eiue Anleihe von erhoben werden mußte, um die denn fälligen Zntercssen zu bezahlen, so ergibt es sich von selbst, daß mehr als gewöhnliche An strengungen nöthig waren, um den gegenwär tigen Zustand der öffentlichen Kasse hervorzu bringen. lim wie viel besser werden unsere Fi nanzen stehen, wenn unsere Staats-Regierung erst ganz von Whigs verwaltet wird. Die Iligeiid-Zeitttiig.—Vorige Woche er hielten wir die zweite Nummer dieser neuen deutschen Zeitung, deren Entstehen wir schon vor einigen Wochen anzeigten. Sie ist mehr geschmackvoll ausgestattet und wird von jetzt an, regelmäßig alle zwei Wochen erscheinen. — Wir wünschen ihr guten Erfolg. Tvd eines Patriarchen. Georg Zxapp, der den meisten unserer Leser hinläng lich bekannt sein wird als Gründer und Eigen thümer der Economic, in Beaver Caunty, Pa. starb gestern vor acht Tagen, in einem sehr ho hen Alter —seine Nichte ist die einzige Erbin sei nes großen Vermögens. Er war ein Würtem berger von Geburt u. ein Mau von höchst son deren! Charakter. Er kam vor ungefähr vierzig Zahren, bildete gleich eine Colonie von seinen Landsleuren und sührte sociales Leben ein. Er behauptete bis zu seinem Tode sich als Prediger, Richter und Herr der Gescllscbast. Die Kosten des Na tional Zntelligenzer sagt, in Bezug auf einen Paragraph in einem andern Blatte, worin die Kostspieligkeit deS mexikanischen Krieges geläug net wird, daß die Thatsachen, in Betreff der Verwilligungen sür die Armee und Marine, welche seit dem Beginn des mexikanischen Krie ges gemacht worden, wie die Verwillignngs- Gesetze zeigen, sind wie folgt:— Verwilligungen während letzter Sitzung. Für den Unterhalt der Armee und Freiwilligen K32,t78,41>1 88 Für Unterhalt der Marine 9,307,938 19 Für Frieden mit Mexiko zu schließen 8,999,999 99 K 44,489,419 98 Verwilligungen von vorhergehender Sitzung. Zur Fortsetzung deS bestehen den Krieges 819,999,990 00 Zum Unterhalt der Armee 67 Für Freiwillige und andere Truppen 11,957,359 09 Zum Unterhalt der Marine 7,449,793 35 Für ein Regiment berittene Büchsenschützen 81,599 09 Für Sappöre, Minire und Pantomre 25,900 99 H39,38k,9 15 92 Kriegs-Verwillignngen seitdem der Krieg be gann : Voriges Jahr H31Z.389.645 02 Dieses Jahr 41.489,419 98 Summe der Kriegs-Verwill. 889,873,065 90 Die Verwilligungen sür denselben Gegen stand, durch die nächste Sitzung des Congres ses, werden eher fünfzig Millionen Thaler über steigen, als daß sie weniger betragen. Wir haben noch kürzlich in den Loko-Zeitun gen gelesen, daß die gesammten Kriegskosten biS jetzt nur >?25,900,009 betrügen.—Können sie unS wohl sagen von welchen Angaben diese Rechnung aufgemacht war ? Tckllnk und Hrvin f'«»v beide ehrli che sagt eine gemäßigte Loko-Zei tung.—Dies mag wohl sein ; wir haben es noch nie bezweifelt. Wir meinen aber Zrvin und Schunk wären Männer von ganz verschiedenem Charakter. Gen. Zrvin steht als freier unab hängiger Candida! vor dem Volke, ungebunden durch Versprechungen an ränkevolle Politiker und Aemtersucher. Er sucht das Amt nicht, um dadurch reich zu werden, sandern ist viel mehr der gesuchte Candidat, der in Folge seiner vortrefflichen Eigenschaften, als Staatsmann und Bürger, von seinen Freunden ausersehen wurde, um für 3 Zahre die öffentlichen Ange legenheiten unserer Republik zu verwalten, wo zu gerade ein solcher Mann erforderlich ist. — Wer für ihn stimmt, mag überzeugt sein daß er dadurch das Wohl des Staates befördert. Gouvernör Schunk mag immer ein ehrlicher Mann sein, aber er bleibt zu lange in schlechter Gesellschaft. Wenn wir den Lokofoko-Zeitun gen glauben dürfen, so ist er arm und bedient Aemter, um davon zu leben. Obwohl er schon über dreißig Zahre Aemter bedient hat, ist er doch erst einmal direkt vom Volke zu einem Amte erwählt worden. Er steht vor dem Vo lke als der Candidat einer Bande hungriger Aemterhalter und Aemtersucher, mit denen er ohne Zweifel durch Versprechungen verbunden ist, die, im Falle seiner Erwählung, auf Kosten des Volkes gelöst werden müssen. Er ist ein Verbündeter deS Presidenten Polk, der durch seine unweise Administralion uns eine Natio nal-Schuld aufbürdete und den beschützenden Taris raubte. Wer für ihn stimmt unterstützt die verderblichen Maßregeln der National-Ad ministrarion und handelt gegen das Wohl sei nes Geburts-Staates. Uebel ab. —Die Lokofokc-Partei ist zu die ser Zeit wirklich übel ab. Während die Whigs zwei Männer haben, wovon sie nach Belieben einen als Candidat sür President ausstelle» und erwählen können, sind sie in Verlegenheit unter alle ihren großen Männern auch nur Einen zu finden, den sie als Candidat sür President aus ! stellen könnten, mit der Hoffnung aus guten Erfolg. Durch diese Verlegenheit ist ein Theil der Partei fo desperat geworden, daß sie in der Noth den alten General Taylor als ihren Can didaten für President aufgestellt haben, obwohl sie längst wissen, daß Gen. Taylor nie einwilli gen wird,ein Candidat ihrer Partei zu sein. Dies ist wirklich eine üble Lage und Viele wis sen nicht ob sie darüber lachen oder weinen sol len. Zn 1844 waren die Lokos bloß verlegen um einen Candidaten sür die Viee-Prcsident schast —und drei Jahre später können sie auch keinen für President finden. —Das sind erfreu liche Fortschritte der Demokratie. Greßc Sterblichkeit. Ein Eorrespon dent des Montreal Herold, schreibt unterm D atum vom 3. August:—Das Dampfschiff St. George ist eben angekommen von Crosse Zsland und bringt 66 gesunde Einwanderer. Die Krankheit hat sich noch nicht vermindert und die Sterblichkeit sast dieselbe, nämlich zwischen ?9 und 40 per Tag. Die Hospitäler sind alle voll. Ich erfahre daß 200 von den Passagiren des SchiffeS Virginius seit dessen Abfahrt ge storben sind, und man vermuthet, daß nur we nige von der ganzen Zahl (bei 500) wieder ge nesen werden. An der inen war, seid Zhr tiven Wards, Städten sammeln, am Samstage tember, in den Taunfchips den Ward? und Städten dort drei Delegaten zu erwählen, in der allgemeinen prefcntiren, die am Samstage den tember in dieser >Ttadt gehalten für den Zweck einen Wahlzettel zu ernen^W welcher durch die demokratischen WhigS vM Bers Cannty unterstützt werden soll, herannahenden Wahl am Llcn Dienstage iD nächsten Oktober. » Die folgenden Herren sind als Committeen angestellt, die Wahlen in den Wards, Städten und Taunschips zu leiten und gebührende Nachricht davon zu geben, nämlich:' Alban». Geo. Reagan, F. K, Bechtel,Mi chael Hagenbuch Elsaß. F. A. M. Hiester, Zohn Burkhard Christian Hoffmeister. Amity. Salomen Rhoads, Zeremiah Van Reed, Abraham P. Ludwig. Bern. Zacob Llhrens, George Zacharias, Benneville Binkly. Ober Bern. Salomen Albrecht, Heinrich Webber, Andreas Schnabel. Bethel. Zohn Nhoad, Abraham Groh.Da« niel Haas. . Brecknock. Benjamin Bauman, Philip Bix! ler, Peter Hertz. Caernarvon. Z. L. Morris, David Plank, David Morgan. Colebrookdale. Daniel Boyer, Heinrich Gabel, Zohn Wuldin. Centre. Benjamin Winter, Benjamin Bier» man, Zohn Poder. Cumru. William Leinbach, Zohn Schwartz, Dr. A. Ruth. Distrikt. David Zohnfon, Martin Landis, Georg Conrad. Douglaß. William W. Weaver, Zsaak Äecly, Peter Moser. Earl. Zohn Drumheller, Zonalhan Clea ver, sen., Heinrich Göbell. Ereter. Georg K. Bischoff, Samuel Tie» ter, Michael Dehart. Grünwitfch. Zohn Groninger, Adam Old, Zacob George. Hamburg. William Feather, Zoseph Scho »io, Dr. August Schulze. llnter Heidelberg. Peter Hehn 1 Abraham Menzel, William Addams. Ober Heidelberg. H. P. Siobefon, Zsaac H. Eckert, Ammon. Nord Heidelberg. Peter Klopp, jr., Jsaac Klopp. Heresord. Zoseph Butterweck, John Bich, tel, Michael Gerhard. Kutztaun. Daniel Bieber, Carl Z. Faber, Daniel Gräff. Langschwamni. Nathan Trexler, Jonathan Haas, Karl Mictly. Maidencriek. Richard Addams, Zohn Alt- Haus, Samuel Lee. Maxatawny. Zohn Kemp, C. Christman, Zosua Grim. Marion. Sainuel Lindenniuth, William H. Seibert, Curtist Fösig. Oley, Zaeob Weiser, Georg Whitener,Jo seph Schmucker. Peik. Georg Oyster, Jacob Göbell, Daniel Cleaver. Penn. Heinrich Speicher, Jeremiah Hein, Heinrich Hilbert. Robeson. Nelson Dickensou, Daniel Wes ley, Levy B. Smith. Ricbmond. Georg Kemp, Nikolaus Fischer Zohn Dunkel. Rockland. Kaspar Walter, lonathanHen ry, Rüben Grim. Ruscombmanor. Daniel Clark, Gideonßau cnzahn, Daniel Braun. Xeading. S. W. Ward. William Peacock, David Fox, Anton Fricker. S- O. Ward. Karl Troxell, Adam Deem, Zacob Hoff. N. O. Ward. Zacob Maurer, Geo. Foose Daniel Rhoads. N. W. Ward. Heinrich Rhoads, Dr. D. Luther, Owen Bitting. Spruce Ward. Zoseph Brelsford, Georg'e Frill, Patrick Fagan. Tulpehockon. Philip Klein, Heinrich De, walt, Dr. Zacob Trion. Ober Tulpehockon. Heinrich Knoll, Joseph Manbeck, Zoseph Seyfert. Union. Ezekiel Baird, Georg Knabb, Hein rich Kupp, jr. Womelsdorf. Zohn McSlephen, George Kalbacb, Z. A. Klaus. Washington. Daniel S. Schultz, George C. Bechtel, Heinrich B. Grisfilh. Windsor. Johann Weidman, Zohn H. Mohr, Heinrich Kolb. Es wird crnstlich gewünscht daß diese Com, mittee» ihre Pflichte» pünktlich erfüllen und die best thätigen und energischen Maßregeln ergreifen, eine allgemeine Bciwohnuiig der Whigs ,n den vcrscbicdeiitn Distrikte» bei den Vorhcrcitttiigs-Vcrsaminlilngen zu be wirken, zur Erivählung der Delegaten. Wir laden jeden Freund von Irvi » und Pat ton und dein Tarif vo » > «42 ein mit uiie zu wirke« nud sich bei dein Banner von Eins ch rä »kn n g n ndßefo rin und „W iderrli112 de 6 Tarif 6 von l «4L" zu halte», die wir anfgtstellr haben, »iid nn cer welchem wir gesonnen sind zu stehen, bis die schändliche Maßregel uiifkrer gegenwär tigen Freihandel« Adi«i»istr»ttioii von nnsercm National Kefctzl'nche vertilgt ist. Im Auftrag, der Corr,6po»den;-Com>tt,k. Samuel Bell, Vorsitzer. August 17. 1N47. Man meldet, daß die Brücken-Compagnie von Augnsta für den llebergang deS Presiden ten Polk und seines Gefolge» über ihre Brücke L 3 Th.'ler Zollgeld anrechnete, und ihre
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