Reading, den Angnst 18^7. Demokratische Whig-Ernennungen. Für Gouvernör: (Heneral James Irvin, von Center Caunty. Für Canal «so>nmissionrr: AovtM TV. Mtton, von Cuiliberland Caunty. Die Whig <?aunty Versammlung. Nur selten, und wohl nie zuvor, erfreuten wir uns eines so angenehmen Anblicks, soweit es politische Verhältnisse betrifft, als gestern vor acht Tagen, wo wir das geräumige Courthaus dahier mit lauter guten Whigs angefüllt sahen, welche aufmerksam den Verhandlungen der Caunty Versammlung zuhörten Solche An blicke sind selten in Alt Berks und wir schließen daraus, daß das Resultat der nächsten Wahl viel besser ausfallen wird als je zuvor. Die An wesenden waren meist vom Lande und Viele davon waren einen weilen Weg gekommen nur um der Versammlung beizuwohnen. Dies ist höchst lobenswerth und wir hegen die gegrün dete Hoffnung, daß unsere Freunde sich eben so pünktlich am Stimmkasten einfinden werden, wofür ein tryumphirender Sieg ihr Lohn sein wird. Dank. —Diejenigen unserer Freunde, wel che vorige Woche ihre Anwesenheit in Reading dazu benutzten ihre rückständige Schuld bei uns zu bezahlen, erstatten wir unsern Dank. Mö ge ihr Beispiel viele Nachahmer finden. Falsche !7oten. —Falsche H.'i Noten aus die Bank von Middletaun, Pa., haben in Phila delphia ihre Erscheinung gemacht. Sie sollen sehr täuschend nachgemacht und daher schwer zu erkennen sein. Man nehme sich in Acht. (Hen. Taylor nnd die Lvkofokos. —Unsere hitzigen Lokofoko-Freunde hatten am letzten Montag Abend eine sogenannte demo kratische Caunty Versammlung anbcranmt, bei welcher sie die Verdienste des alten Kriegers, des Helden der neueren Schlachten besprechen woll ten, u. s. w., kurz es sollte eine demokratische Taylor-Meeting >ein. Eine Masse Menschen halte sich eingefunden um zu sehen und zu hö ren was die Lokos denn eigentlich mit einem General machen wollten, der ein ehrlicher Whig ist. DaS Courthaus war überfüllt, doch ging alles in bester Ordnung ab; die Beamten wur den ernannt, Reden gehalten, Beschlüsse pas sirt, und wer Gelegenheit hat die Verhandlun gen dieser Humbug - Versammlung zu lesen, könnte leicht verleitet werden zu glauben, die sämmtlichen Lokos von Alt Berks würden für Gen. Taylor siiiiimen, falls er Lust hat Presi dent zu werden. Dem ist aber nicht so. ES wäre sicher eins ter neuesten Weltwunder wen die Lokos einen Mann wie General Taylor sür President unterstützten, und der am Montag Abend so laut ausgesprochene Enthusiasmus dauerte kaum 24 Stunden, den als bei der re gulären Loko-Caunty Versammlung, am Dien stag Nachmittag, ein Beschluß zu Gunsten des alten Generals angeboten wurde, explodirte die ganze Herrlichkeit—die Radikalen und Aeltesten konnten so etwas nicht schlucken und der Be schluß wurde niedergestimmt. Das Neueste von der Armee. Verwerfung der Fi ie'dc»n-V>ol schlage— Gen. Scott auf dein VNarsche nach der Hauptlladt—Santa Anna mit2s, «»»> Nlanu bereit sich Gen. Scott zu n'idcrsesten—Santa Fe zerftörtü! Die Ankunft der südlichen Post, am Sams tage, brachte uns wichtige 'Nachrichten vom Kriegsschauplatze. Man wird daraus ersehen, daß unsere Hoffnungen auf einen baldigen Frie den ungegründet waren. Die Berichte lauten, daß Mexiko die F-rie dens-Vorfchläge verworfen hat und daß Gen. Scott am 15. Juli gegen die Hauptstadt vor rücken wollte. Santa Anna bereitete sich eine Schlacht zu liefern, mit 25M>» Mann. Auf Seiten der Mexikaner war alles Vorbereitung und wir können erwarten bald von einer sehr blutigen Schlacht zu hören. Gen. Pearce hat wieder ein Scharmützel mit den Guerillas gehabt, welche er mit großem Verluste besiegte, und alle Anstrengungen mach te Gen. Scott's Hauptquartier zu erreichen. Die Statt Santa Feist auf Befehl deS Gouvernörs zerstört worden; seine Truppen sollen sich mit jenen unter Gen. Taylor vereini gen. Teliade. Die «Sonne von Alt Berks" ist am letzten Dienstage hier untergegangen und wird heute mehr westlich, nämlich in PDitsvil» le, mit neuem Glänze ausgehen. Es ist ein bö ses Zeichen daß die Lokos von Alt Berks so kurz ror der Wahl ihren Sonnenschein verlieren.— Tie Kalendcrmacher sollten von diesem Wechsel im Planeten-System Notiz nehmen. Erste Kanone zum Kampf! "Taylor, Irvin, Patton, und der Türif von 1842!" Greste demokratische Whig <sauntv Versammlung 5 Zufolge eines Aufrufst ter stehenden Whig- Commitkee von Berks Caunty, versammelten sich die Freunde von Taylor, Irvin, Pat ton und dein Tarif von 1842 am Montag Nachmittag, den :1. August, im hiesigen Couri hause, in der Absicht Vorbereitungs-Maßregeln zur kräftigen Führung des WahlkampfeS anzu nehmen. Die Versammlung war ohne Zwei fel die größte welche jemals bei einer ähnlichen Gelegenheil in Berks Caunty gehalten wurde. Das Courthaus war gedrängt voll ; die ehrli chen Bauern, Handwerker und Arbeiter waren gegenwärtig, von den entferntesten Taunsehips, zeigten ein Interesse in den Verhandlungen und einen Enthusiasmus für die Whig-Candidaten und die glorreiche Whigsache der sehr erfreulich war. Nie zeigte sich ein gesunderer Zustand der Gefühle unter den Whigs von Alt Berks, und nie waren die Aussichten der Partei so er uiuthigend. Zur bestimmten Zeit organisirte sichdieVer-- sammlung durch Ernennung folgender Beamten President—James <s'verliart, vonCar narvon. Vi c e - P r e si d e n t e n - Samuel Addams, von Cumru. Nathan Trcxler, von Langschwamm. Dr. William Palm, von Cumru. John Parvin, von Maidencriek. Jacob Klein, von Bern. Joseph Butterweck, von Heresord. Isaae Rutter, von Womelsdorf. Isaac Bertolet, von Oley. Sekretäre: I. B. Bell, von Reading. Elijah P. Smith, von Womelsdorf. Auf Antrag von William M. Baird, Esq., ivulden folgende Personen als eine Committee ernannt, um Beschlüsse, die Gesinnung der Ve rsammlung aussprechend, abzufassen, nämlich: Wm. M. Baird, David F. Gordon, Georg Reagan, H oratio Fritsch, Georg Kaiser, Abra ham Mengel, Georg Kemp, Daniel Gräff, E van Evans, John G, Marschall, Karl Evans und Edward Brooks. Während der Abwesenheit der Committee wurde die Vers.imlung von John S. Nivards und William H. Seibert, Esqs, auf höchst elo quente Weise addressirt. Folgende Einleitung und Beschlüsse wurden dann von der Committee vorgelegt und von der Versammlung einstimmig angenomen, nämlich: Da es ein Recht der Bürger der Ver. Staa ten ist, sich friedlich zu versammeln, um Fragen von öffentlichem Interesse zu besprechen und ih re Meinung über die großen Maßregeln unse rer Tage zu erklären; und da es ihre Pflicht ist, die Handlungsweise ter in Gewalt stehenden Männer zu billigen, wenn sie recht, und sie zu verachten, wenn sie unrecht ist, Jene zu loben und aufzuhalten, die für das Wohl des Landes wirken, daS Verfahren solcher Regierer zu ver dammen die sich bemühen das Interesse einer Clique zu fördern, zum Nachtheile der Regier ten überhaupt; und da es ebenso durchaus nö thig ist, u»i die Annahme von Whig-Maßre geln zu sichern, durch die Erwählung vonWhig Candidaten, daß die Partei gründlich u. durch gchends organisnt sein sollte, da die Zeit zum Wirken nahe ist, daher Beschlossen, daß Heinrich Clay, von Kenluk ky, der größte jetzt lebende Mann, durch vierzig Zahre verlebt im Dienste seines Landes, durch seine eloquente Vertheidigung aller großenMas regeln, berechnet die Interessen des Volkes zu fördern, aber besonders durch seine patriotische und beharrliche Vertheidigung zu Gunsten der Beschützung des amerikanischen Fleißes, den Dank der Bürger der Ver. Staaten verdient und erlangt hat. Daß die Whigs von Berks Caunti) aufrichtig mit ihm Leid tragen wegen den Verlust seines geliebten und edelgesinnten Sohnes, welcher siel, wo man erwartete daß ein Sohn von Heinrich Clay sein Leben enden sollte, im dichtsten Gefechte, in den Reihen Je ner welche für die Ehre ihres Vaterlandes star ben. Beschlossen, daß wir in General Zacharias Taylor einen Mann finden, der durch die sei nem Lande in dessen Kriegen geleisteten Dienste sich einen unsterblichen Ruhm erworben hat u. eine Verbindlichkeit seiner Mitbürger die nicht zurückbezahlt werden kann; daß er große mili tärische Kenntnisse besitzt, vereinigt mit denTa lenten welche crsorderlich sind, aufrichtige und erfolgreiche Staatsmänner zu machen ; daß fei ne Fähigkeit, Ehrlichkeit und fleckenloser Cha rakter ihn für irgend ein Amt geschickt machen, und wir empfehlen ihn als den Whig-Candida ten für die Presidentschast. Beschlossen, daß der Dank des amerikanischen Volkes dem General-Major Winsield Scott ge bührt, dessen militärischer Kunst und tapferein Benehmen das Volk der Ver. Staaten den Er folg unserer Waffen bei Vera Cruz und Cerro Gordo zuschreibt, und der, obwohl er den Lau nen und böswilligen Angriffe einer verdorbenen Executive unterworfen, in seinem Streben aus dauerte, die Interessen seines Landes zu beför dern; daß seine neulichen Siege des Helden von Lundy's Lane und CHippewa würdig sind, der sich schon in seiner Jugend den Namen eines der besten militärischen Anführer jener Zeit ge wann. Beschlessen, daß wir in James Irvin, von Centre Caunti) einen höchst fähigen Candida« ten haben, den Gouvernörsstuhl unseres Staa tes zu füllen; daß feine unläugbaren Talente, fein unantastbarer Privat-Charakter und unbe streitbare Whig-Grundsätze geben uns die beste Versicherung» daß unser Staat viel durch seine Erwählung gewinnen wird ; daß wir als Bür ger dieser Republik ihm dankbar sind für seine Standhaftigkeit und unermüdeteS Streben, als er ein Mitglied deS Congresses war, zu Gun-- sten deS Schutz-Systems und andern Pennsyl vanischen Interessen; daß wir seiner Erwäh lung durch «ine tryumphirendt Mehrheit tntgt gen sehn, und daß wir erwarten unter ihm un sere öffentlichen Angelegenheiten verwaltet zu sehn für daS Beste des Volkes allein, und nicht in der Absicht zur Bereicherung einer Faktion. Beschlossen, daß wir die Ernenunng von Joseph W. Patton herzlich billigen, glan> btnd daß tr wtgrn stiner Taltntt nnd Ehr lichkeit überaus geeignet sei für das Amt des Canal Commissiontrs; und daßwir, mit ihm in der Board, zn seht» nwartt» wit dit Pliiiiderer vo» niistr» öffentlichen Werken getrieben werden, welche sie jttzt belästigen Beschlossen, daß wir de» Beginn des Krie> ges mit Mtriko mißbilligen, glanbend, daß er hätte vermieden werden könne», nnd daß ein großer Betrag vo» Menschenleben und Geld in seiner Forlsetznng verschwendet wtr den wird; daß uns»« Erwartn»gt» mehr als verwirklicht sind ; daß wir nnn das ganze me xikauischt Gebiet für unzulänglich halte». »lis für den jthtttt» Theil der verlorncu, wcrlhvollcu und patriotische» Männer zu be zahle», dere» Bluc dessen Boden befeuchtet hat, daß die Ehre »nscres ta»des dessen schnel le Beendigiliig fordert, «nd daßwir z» Gnn sten der Sendung einer starke» Macht, mit hinlängliche» Mittel» sind, nm denselben zn einem glücklichen Ende zn bringen. Beschlossen, daß jene Anführer der Lokofo to-Partc>, welche die Whigs mit Gleichgül. tigkeit, gegen die Ehre lim'erer Armee» i>, Mexiko beschuldigten, entweder der Wahr heit ihre Ai'.ge» verschlossen, oder nm politi sche Wirkung hervorzubringen veröffentlich ren was sie wußte» daß es uttwahr war; daß wir auf die Namen v. Scott, Taylor, Worth, Wool, Doiiiphan, Harden, Ringgold und eine Anzahl Anderer deuten, unter denen»» fere Armee» alle ihre große» Siege erkämpf te ; daß wälU'tnd die meiste» hohe» Männer der Whig Partei, welche selbst zn alt sind iil's Schlachtfeld zu ziehe», ihre Söhne oder nahe Anverwandten gesandt habe», d,e Ha»pt Regicrer unter der herrschenden Partei mit ihren Familien z» Hanse bleibe» uud von de» Beschwerde» »nd Leide» des Landes reich wnr de» ; daß während die Berichte vom Kriegs schaiiplatze angefüllt mit solchen Namen als Clav, Crittcndcn, Webster, Lincoln, ?e., sie durchaus still sind in Betreff der Name» vo» Polk, Dallas, Bnchanan, Marcy, Mason, Johnson, Clifford oder General Caß Beschlossen, daß wir hierdurch den Armee» der Ver. Staaten miser» Da»k abstatten für ihre Dienste in Mexiko, nnd besonders den braven nnd patriotischen Freiwilligen vo» Pettsvlvailitu deren Betragen großen Ruhm für ihre» Geburts-Staar erzeugt hat, »ud »och am meiste» «nser» Mitbürgern vo» Berks Ea»«ty, welche jetzt im Felde sind, de »eii wir besonders vn tranc»; und daß wir hoffe», daß das Volt diese Bürger-Soldate» belohne» wird, obwohl sie vom Presidenten nnd seinen Miethlinge» übersehen, vernach lässigt »nd schlecht behandelt werden. Beschlossen, daß wir durchaus u»z»fritdt» sind mit Presidtttt Polt: Weil er sich diirchaiis »»fähig erwiese» hat die Aiigtlege»- htitt» dieser große» Ratio» im Allgemeinen zu verwalte»; weil er wortbrüchig w»rdc gt gen das vor seiner Wahl gegebene Verspre che»; weil er sich nilfähig gezeigt hat der O ber Commaiidör nnferer Land- »,,l> Seemacht zu sei», da sei» ganzes Verfahren während dem gegeinvärtigt» Kriege ,i„t Rrihr bedan erilswerrker Plackereien war; weil er Santa Ana in Mexito hereinließ, wodurch der Krieg bis zu dieser Zeit verlängert nnd Tausende von werthvolle» Menschenleben zerstört wur de», und wir mit einer nngeheneru Natio»al Schuld belade» wurde»; weil er Geu. Tay lor die Hände band »»d ih», entweder absicht lich odcr «achlässig i» eine tage versetzte, wo die i»ngkwöhnlichen Talente von Taylor nnd die beispiellose Tapftrteit dtr Trnppen unter sciilcin Conimaildo uiistrr Armee allein vor der Vernichtiiiig bewahrte; n»d weil er das Schutz-System zerstörte und das nördliche Interesse opferte »m seinen südliche» Freun den zn gefallen. Beschlossen, daß wir nns der Erwähln,ig von Franz R. GeHunt widersetzen wollen, ans folgenden Ursachen: Weil er weder vo» Natur «och durch Bildung fähig ist,den Platz zn füllen welche» er jetzt einnimmt; er ist fortwährend bemüht die J»tcressen feiner we nige» politische» Freunde zn befördern nnd ihre Taschen zn füllen, »ngeachtel der öffent lichen Wohlfahrt. —Er ist tas Werkzeug ei ner Clique, aus habsüchtigen und gcsihrlnhe» Männern bestehend, welche durch ihn das Volt von Pennsylvanic» regieren—er ist ein Aemterhaltki von sehr langer Dauer, hat be reits eine große Ecumuie ans dem Staats- Schatze gezogen »nd es ist Zeit daß tr dt» mehr werthe» Männer» Ra»m geben sollte —er hat sich geweigert gerechten nnd heilsa ine» Gesetzen seine Znstimnng zn geben, wcl che mit entschiedene» Mehrheiten in der Ge setzgebiliig passirt wäre», welche ans Mäii ilcril vo» beide» politische» Parteie» bestand —weil seine Erwählnug als eine Billigung des Freihandel - Systems aiigesehe» werden würde, so wie es in den, Tarif von 1«46 dar gestellt wird, nnd des Verfahrens nnd der Thorheiten des National - Executive uud weil wir glaube» daß es durchaus nöthig ist daß die Dienstzeit der ausübende» Beamlen auf einen Termin besehräntl werde. Beschlossen, daß wir gegen eine» Tarif für Revenue allein sind, glanbend daß die ameri tanischen Handwerter es verdient» »,»d bt rechtigl sind zn schützcnde» Gesetze», für ihr Bestes qemacht, »nd daß wir sehnsiichtovoll eine Gelegenheit erwarten das Gesetz von zn widerrnfen, ». das Gesetz von >842 wieder ti»z»setzcn, nnter welchem den vcrschit denen Zweige» der cniheimischen Industrie Triebtrafc gegeben wnrde, welche »och fühl bar ist, trotz des gewärtigen Reveniie-Sy stems, weil besondere Umstände in England bis jetzt verhindert habe» daß uns dasselbe »achthtilig war. Beschlossen, daßwir uns aufs äußerste an strengen wollen, durch alle ehrbare Mittel die unsere Condidaten, Irvin und Patton, zu er- wählen, glaubend daß die Interessen des Staa tes bedeutend befördert werden, wenn sie in die Sitze Derjenigen kommen welche jetzt feine An gelegenheiten nnßverivalten, und das Geld des Volkes verschwenden; das durch höchst schwere Taxen erhoben wird ; und daß wir mit den N amen Taylor, und patton, als unser Losungs-Wort, in den Kampf gehen, mit vol ler Sicherheit des guten Erfolgs. Beschlossen, daß der Achtb. John Banks, Schatzmeister vom Staate Pennsylvanien, die schweren Pflichten seines Amtes in einer Ma nier erfüllt hat, im höchsten Grade empfehe lenswerth, so wohl für ihn selbst als für die Partei wovon er ein Mitglied ist ; daß wir ihm den gegenwärtigen erfreulichen Zustand der fi nanziellen Angelegenheiten unserer Republik zu schreiben; und daß wir hindeuten aus den Zu stand des Schatzes, als ein Zeichen von dem was das Volk erwarten kann, wenn die Whigs in Gewalt gesetzt werben. D>e folgenden Beschlüsse wurden dann von Carl Troxell, Esq., angeboten und einstimmig angenommen, nämlich z Beschlossen, daß wir unsern Whig-Freunden durch das ganze Cauty die Wichtigkeit empfeh len, unsere deutschen und englischen Whig-Zei tungen, die im Caunty gedruckt werden, mit allem ihnen möglichen Einflüsse zu unterstützen. Beschlossen, daß eine Committee von drei er nannt werde, durch den Vorsitzer, für jedes Taunfchip, Borough und City-WardS, um die Wahlen ihrer Delegaten zu leiten, die sich in Cannty-Convenlion versammeln sollen, in der Stadt Reading, aus Samstag, den Ilt. näch sten September, sür den Zweck einen Wahlzet tel zu ernennen, welcher durch die Whigs von Berks unterstützt werden soll bei der heranna henden Wahl. Beschlossen, daß eine Caunty- und eine Cor respondenz-Committee, jede aussieben Mitglie dern bestehend, durch den Vorsitzer ernaüt wer de, nm sür das beginnende Jahr zu dienen. Jacob Hoffman, Esq., wurde dann ausge rufen und adderefsirte die Versammlung in ei ner tüchtigen Rede, waraus sie sich aufAntrag vertagte. Unsere Anssickten. I< näher die Wahl heranrückt, um so besser werden unsere Aussichten für einen entschiedenen Sieg bei der selben. Wir haben Berichte von glaubhaften Personen aus den westlichen Cannties vor uns, welche die Versicherung geben, daß der Westen diesmal seine Schuldigkeit thun wird, besser als jezuvor. Die Whig-CauntieS werten nicht al lein größere Mehrheiten geben als früher, son dern anch in den Lokofoko-CaunlieS sind die Freunde von Gouvernör Schunk nicht mehr so zahlreich als früher u. werden mit jedem Tage weniger. Die Leute im Westen haben viel von der segenreichen Administration desGouvernörS Schunk erfahren und werden taher bei nächster Wahl ihr Bestes probiren, sich dieselbe vom Halse zu schaffen. Die Namen von Irvin u. Patton sind überall populär und der zweite Dienstag im Oktober wird zeigen, daß ihre Be mühungen nicht vergenS waren. Diese guten Aussichten werden die WhigS in den östlichen CauntieS auch zur Thätigkeit antreiben und sie werden nicht ermangeln bei der nächsten Wahl auch ihr Bestes zu thun.— Keiner sollte sich durch die Prahlereien der Lo kos von der großen Pupularität ihres Candida l ten verbreiten oder irre leiten lassen; es ist nur leeres Prahlen, berechnet den mißlichen Stand ihrer Candidaten zu verheimlichen. Wenn je der Whig seine Schuldigkeit thut, so wird ein vollständiger Sieg unser Lohn sein. Der <?isen-Kvnig. Die Lokos schei nen Vergnügen daran zu finden, daß sie Gen. Irvin den "Eisen, König" nennen—wohl auS der Ursache, weil er ausgedehnte Eisenwerke besitzt. Wir habe« nichts dagegen welche Na men die Herren Lokosokos einem Candidaten ! beilegen, den sie nicht besiegen können. Unsere Leser haben schon längst auS den Whig-Zeitun gen erfahren daß Hr. Irvin ein Eifenmeister ist, denn es wäre thöricht dieS zu verheimlichen. Wir glauben nicht daß es ein größeres Verge hen ist, wenn ein Mann ein ausgedehntes Ge schäft betreibt, wovon Viele leben, oder wenn er sich auf Aemterjagd legt und Aemter bedient wofür ihn das Volk bezahlen muß. Wir köu« ten Hrn. Schunk ebensowohl den Aemterhal ter-König nennen, aber dieS wäre unrepublika nisch, würden die Lokosokos sagen. tLinigpeit.—Eine Gesellschaft, und ebenso eine Partei, die unter sich selbst einig ist und in Einigkeit nach einem Ziele strebt, vermag Viel. Es war die Einigkeit der Väter, während der Revolution, welcher wir unsere Freiheit ver danken—und wie manches Gute verdanken wir nicht schon seitdem der Einigkeit einer Partei. Wir machen diese Bemerkung, um die Whigs daran zu erinnern wie nöthig eS ist,die bestehen de Einigkeit unter unserer Partei zu erhalten, wenn die großen Zwecke erreicht werden sollen, welche sie sich vorgesetzt hat. Uneinigkeiten oder Meinungsverschiedenheit vereitelte die Siege der Whigs in 1841 und '4-1, und Einigkeit war die ll»fache des Sieges unserer Partei, bei letz ter Wahl, sowohl in Pennsylvanien als man chen andern Staaten. Diese Einigkeit besteht glücklicherweise noch fort, und wir wollen nicht hoffen, daß irgend ein guter Whig etwas un ternehmen wird dieselbe zu stören. Einigkeit macht stark und vereint werden wir bei nächster Wahl einen herrlichen Sieg erringen, durch die Erwählung von Irvin und Patt o n ! In wiefern das Gerücht von guter Einigkeit unter unsern politischen Gegnern wahr ist, kön- nen wir fache zu GouvernKr und aber bedenken derselbe einsehen wodurch seitdem verbessert oder wieder wäre, außer die Anführer der Partei müßten alle gestorben sein. Ein Gegenstück der Im untern Theile von Berks Caunty Maü, ein Arbeiter in einer Eisenlchmelze, weM cher während Monaten, die am ersten A» gust endeten, nicht weniger als ein und ncunM zig und eine kalbe Gallone Whiskey trankt welchen er selbst Quartweise eine halbe Meile weit holen mußte. Er verrichtete während der ganzen Zeit seine gewöhnlichen Geschäfte und war nie krank. Die Redner und Missionäre der Mäßigkeits-Vereine werden schwerlich zu seinen Bekannten und Freunden gehören, und !im ganzen Caunty wird wohl Niemand zu fin den sein, der Lust hat ihn zu überbieten. H. Bon» Kriegsschauplätze. (Aus der Stadt-Post, im Auszüge.) Tampico, d. >B. Juli. - Oberst De Rnssey der mit I2U Man von hier aufH»je»tla mar» schirre, um die dortigen amcritan. Gefange nen zu befreie», wurde in der Nähe jenes Platzes von >2 —!5tM Mexikanern umringt nud jchlug sich »ach hartnäckigem Kampfs durch die Feinde —w»rte auf seinem Rückzü ge nochmals angegriffen, und nach Verlnst von 20 todten und mehren Verwundeten traf die Expedition wieder i» Tampico ein, ohne ihren Zweck erreicht zu Halen. Vera Cruz. d. 17- Juli. Geurr. Pearce ist am 14. nur 2,>W Man» nud 150 Wäge» von hier »ach Piiebla abgegangen. Am 15. erhielt er durch einen Spion die Nachricht, daß der Feind die Natioiialbrücke besetzt halte und sogar e»ic» Zl»grlf a»f die Stadt vorha be. Er ging sofort nach der Stadt zurück und ordnete Allcs zur Vertheidigung. Am löten ging er mit 7<>»Maü Verstärkung wie der znr Hauptmacht ab. Gen. Cadwallader verließ mit einen star ken Abtheilung, bekanntlich am 8. J»»> Ve ra Cr»;, um dem Wagenznqe, der »»ter O berst Mclntosh, auf dein Wege »ach Zalapa begriffen, bei der National Brücke aber von den Guerillas angegriffen wnrde, Beistand zu leisten. Der Wagenzug war für die Ar mee von Wichtigkeit nnd sehr werthvoll. Es war bekannt, daß' sich eine große «:umc Geld in dem Zuge befand, »nd eben darum wnrde er beständig von den Guerillas umschwärmt. Das hitzigste Treffen geschah bei der Natio nal Brücke; wir verloren in demselben S 5 iodte nnd Verwundete, auch verloren wir viele Zngthiere.—An den Pässen von ta Ho, va faßten die Guerillas aufs Neue Posto, sie wurde» aber ans ihrer Stellung vertrie ben und zerstreut. Am 2i.Jn»i traf der ganze Zug endlich in Perote ein. Be» LaHo ya machten wir während dem t>stü»dige»Kam pfe IL Gefangene und tödttten 7» bis Bl>. Der größte Theil des I. Pensylv. Regiments war Abends vor dem Treffen von Perote aus nach ja Hoya abgegangen und fand von l t Uhr Nachts bis zum Morgen, nnl den G»c« rillas volle Beschäftigung. tas Vigas, ei» blühendes Oertche», in der Nähe vo» La Hoya, war von de» Einwohnern verlassen »nd wnrde mit Ausnahmt der Kl», che von den Uiisrige» niedergebrannt Atnßerst trauriges Riegel ba h n Ungl ü ck. taiieister, d. 5. Angnst. —Am vorigen Freitag Nachinitrag, «in un gefähr 2 Uhr, ereignete sich auf der Colum bia und Philadelphia Rtegelbahu, ungefähr 5 Meilen östlich vo» ta»caster, ein äußerst trauriges lliiglück, welches mit dem Tode zweier Menschen, der schweren Vcrlttz»»g ei nes anders und der Zerstörimg vo» vielem Eigtnthttm begleitet war- Zwe» Züge von Fraehtwägtn begegneten einander bei dem obengenannten Punkte, jeder auf seinem ge hörigen Gleist—der eine nach Osten, der än dert nach Westen gehend. Als die zwei Zü ge im Begriff waren bei einander vorbei zu passiren, zerbrach tint Achst an tintin dtr i» l rem nach Osten gehende» Zuge befittdlichen Triicks, worauf sich eine Sectio» eines Boots befand, wodurch das Boot hinüber gegen de» nach Wksten gehenden Wagenzug geworfen wurde. Beide Wageuzüge waren zu der Zeit in vollem Gange, uud man kann sich leicht denken, daß dadurch eine furchtbare Coueusslo» verursacht wurde. Der Boden des Boots wurde eingeschlagen, iu welchem sich tine Anzahl Personen befanden, unttr ander» zwei junge Männer uud Weiber, mit denen sie sich erst kürzlich verheirathet hatten, nnd von der Gegend von Pittsburg gekom men sei» sollen, in der Absicht, eine kurze Vcrgniiqnttgsreise nach Philadelphia zu ma chen. Von diesen zwei Ehepaaren wurde ei ner der Männer auf der Stelle getödtet und der a«dere überlebte das Unglück nur unge fähr drei Stunden. Eiuer vo» den Frauen wlirde der Brnstkiioche» zerbrochen, n. nebst dem erhielt sie noch andere schwere Verletzun gen. Die andere Fran entkam mit einigen minder schweren Verletzungen. Die teichname der zwei Getödtete», deren Namen wir bis jetzt noch nicht haben erfah ren können, wnrdkn am Abend des nämlichen Tages vo» de» Bürger» der Nachbarschaft »nd einigen Menschenfreunden von dieser Stadt auf dem Begräbneßplatz der Methodi steilklrcht,nahe beim Bird in Hand-Hotel,ans eine anständige Weise beerdigt. Die Wei ber der zwei vernnglückten Männer, haben wir vernommen, sind seitdem hier dnrchge reis t nach ihrer Heimath, nud wir schließe» daraus, daß ihre erhaltenen Verletzungen nicht lebeusgcfährlich sinv. Außer dem Obengemeldete», haben wir nicht veriiommt», daß irgend Jemand sonst bei dem Zusammenstoße rnstlicbe Verletz»»» gen davon trug. Der »iedergebrochene Truck
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