Ver V.lver»l!e ZZcoimrhter Neading, den 13. Septbr. Demokratische Whig-Ernennung. Für Kommission er : James M. Power, Von Mercer Eaunt». Der Utreitpnntt im nächsten !sctb. AameLFtt ZZowcr! Wm. Lj .^o^k-r und der ! und der Wbiq-Tarif von Britlische Tarif i von lttis»: L'üigel- r'o» l'ier isk der Streitpunkt angegeben. Die Erwählung von I a m e s M. P ower wird in der ganzen Union als bündiger Beweis gel ten, daß Pennsylvanien nicht in den Ztaub getreteu und seine ehrlichen Stimmgeber mit Unverschämtheit betrogen oder gehumbugt wer den können—wogegen jcde Stimme welche sur W > ll i a in B. F o st e r eingegeben wird, als eine Erklärung zu Gunsten von Frei b a n del und dem briltische» Taris von 1 Ui betrachtet werden wird. Druckerei- BeriegiMH. Die Druckerei dieser Zei tung ist verlegt und befindet sieb jetzt etwa ein Biereck weiter südlich, in dem nenerbauten back steinernen Hause, zwischen der Franklin- und Chesnutstraße. Wir schmeicheln uns,daß unsere bisherigen Gönner und Kunden uns auch in deni neue» Lokale finden werden, und um ihnen dieses leichter zu machen, werde» wir ein neues Schild quer über das Pävement machen lassen, was man von der Pennstraße aus sehen kann. Wbig-Wahlzettel für Co Bei der geürigen Delegaten-Convenlion wur de folgender Wablzettel sormirt: Für Conqresi—Dr. D. Luther, Riding. Senator—William Addams, Heidelberg. Asseint'lv —W. H. Seibert, Marion. Horatio Trexler, Langschwam. Heulrich S. Kopp, Union. Wm, Mengel, Maidenceiek. itoinmissioncr— David Poder, Oley. Namen ter übrigen Kandidaten sind uns zu spät zugekommen. Die Eonventi. on war zahlreicher als irgend eine die von den Whigs in Berks Caunty gehalten wurde. Morgen zwischen 5» und U Uhr, zerplatzte das Dampf-Rohr an der stehenden Lokomotive, wodurch die Maschi nen am hiesigenEisenbahn-Depot getrieben wer den, mit einem furchtbaren Krache. Außer dem Feuermanne war kein Mensch in ter Nähe u dieser wurde durch die Erplosion beschädigt. Ei ne Anzahl Arbeiter war tun!) den Unfall ge stern ohne Beschäftigung. Neuartiger Markt. Im Hotel unseres Nachbars Behm gmg's am Freitag Abend und Samstag Morgen hoch her. Das geräumige Haus war am Freitag Abend von Fremden überfüllt und selbst die Pävements um dasselbe wimmelien vor, Frem den. Wir glaubten anfange, Jimmy Polk, Buchanan oder irgend ein andererer großer Fisch habe sich nach Aeadmg verirrt und die ächte Demokrat!) von alt Berks si> dort versammelt, um ihr Kratzsüßchen zu machen, aber ein guter Freund erinnerte uns daran, daß die Delega ten-Vcrsanimlung der Lokos am Samstage stattfinden würde, und daß die vielen Fremden lauter Delegaten und Aemterjäger wären. 'Es ist ein förmlicher Markt,' sagte er, --die Dele gaten bilden die Waare und die Aemterjäger sind die Ääuser; Alles wird an den bestenßie ter verkauft." Wir haben nicht erfahren wie hoch die Preise waren, auch nicht ob die Käufe beim Dutzend oder einzeln gemacht wurden, da aber die Nachfrage ungewöhnlich stark war, so vermuthen wir daß die Preise verhälrmßmäßig hoch waren. Die Demokraten von Alr Berks treiben bald Alles aus briltische Manier—dort kaufen näm lich die LordS ihre Stimmen.— Stimmenhan del, Freihandel, Keine Banken, eine Subiräsu ry und plenty Aemter—waö wird das Nächste sein, was die Demokratie für das «chvbe Volk" thun wird? Von dem weiteren Forigange d.s Handels haben wir nur erfahren, daß Nachmittag? folgender Wahlzettel zu Stande kam: Für CongrcssWilliam Scrong. Senatloh» Poltriger. Asse m b l yJohn C. Mycrs. Carl ievau. Ioh» Long. Jacob Grass, Commissto »er John McGowaii. Direktor: -John Gernant. E oroner:—William Stähle. AuditorMichael Krämer. hat uns berichtet, daß der Candi da! für Congreß verpflichtet sei den Tarif von '46 zu unterstützen, wahrscheichnlich nicht weil er besser wie der alte, sondern nur weil er ächt demokratisch ist.—Welche Weisheit! Die näckste Whig-Par tei in allen Caunties dieser Republik, ist jetzt thätig, um Anstalten sür die herannahende Wahl zu treffen, und wir zweifeln nicht daß sie am zweiten Dienstage im nächsten Oktober mit aller Macht inS Feld rücken wird. Die nächste Wahl betrifft zwar nur die Wahl eines Canal Commissioners, der Mitglieder des Con gresses, der Gesetzgebung und minder wichtiger Beamten, demungeachtet verdient sie alle Auf merksamkeit der Partei. D>e Aussichten der Whig-Partei waren nie besser als eben jetzt.— Während unsere politischen Gegner in Beireff der Hauptfrage, wovon Pennsylvamens Wohl oder Weh abhängt, ganz getheilt sind, sind die Whigs völlig einig und die Partei wird mit festgeschlossener Fronte ins Feld rücken, um z u siegen unter den, Motto: "James M. und der Tarif von 1842. Wir sind überzeugt, daß die Whig-Partei in Penn sylvanien stark genug ist, das Feld zu behaup ten, wenn nur alle pünktlich am Stimmkasten erscheinen —und wir meinen, jeder Whig sollte einsehen wie wichtig es ist der nächsten Wahl pünktlich beizuwohnen. Beständigkeit. sagt das Wer ter sei nirgends unbeständiger als in Awerika, und aus Erfahrung wissen »vir daß diese Mei nung gegründet ist, aber nicht minder verän derlich und weitenvendiscb sind die Ansichten der Lokosoko-Partei von Pennsylvanien. Als die bnttische Tarif-Bill im Congresse unter Be rathung war, erhoben die meisten Lokcfoko-Blät ter ein Klagelied, über tie Nachtheile die aus entstellen würden wenn dieselbe passnte.— Als die Bill endlich im Reprcsentantenhause passirt war, machte sich sogar eine Loko-Com mittee von hieraus aus die Wallfahrt nach Wa shington, um den i'bessern Tarismann," James Ä. Polk, den ehrlichen Dallas und Eonsorten zu bitten die Passirung der Bill zu verhüten. Wie voranszusehn,waren ihre Bitten vergebens —Hr. Polk und seine politischen Genossen kau ten ihre Gewalt, sie wußten dieselbe zu benut zen und die Bill passirte. Von der gerühmten Beständigkeit der LokosokoS hatte man nun we nigstens erwarten sollen, daß sie ihre Liebe für den Tarif von 1842 beibehalten hätten —aber nichts weniger als dies. Wenige Tage nach der Passirung des ' britischen Relief-Gesetzes" war die Liebe für den Taris nicht allein ganz verschwunden, sondern sie lobten auch noch die jenigen welche den alten Tarif verdorben hat ten ; Alle die nicht das neue Lied mit einstimm ten und alles was die Nalional-Adnnnistration auftischte, mit Haut und Haar verschluckten, mußten Abtrünnige, Whigs, Föderalisten, Tones oder etwas noch Schlimmeres sein—so wollten es die Anführer der Partei, die immer für das Wohl der Armen (eigentlich aber für taS Wohl ter Aemterhalter) sorgen. Wir haben seit Kurzem die Verhandlungen von Lokvfoko-Vcrsammlungc» in verschiedenen Eaunties gelesen, um zu sehen auf welche Art sie sich unter das neue Joch sügen. Mit einer einzigen Ausnahme sind die Verhandlungen al le gleich: "sie sind zu Gunsten des brimschen Tarifs und loben gleichzeitig unsere Eongreß iiiänner, tie gegen denselben stimmten." Wie solche Verhantlungen in den Zusammenkünften vernünftiger Männer passiren können, ist wirk lich ein Räthsel, das sich nur dadurch löst,daß sie für etwa«; fiiminen was sie nicht ver stellen und daß es dieselben Leute sind, die sich in 184! weis machen liessen: "Polk sei ein besserer Tarismann als Elay." Solche Leute glauben Alles was ihre Anführer vorsagen und vertrauen unbedingt, daß Alles g u t ist waS die Administration thut, welche sie wählten. Der Vetrug eingestanden^^',>n sylvaüien, Aol>len und Eisen. Viele unserer Leser haben vielleicht schon erfahren daß Einige der Loko-Anführer in diesem Staate.in deni sie sür die nächste Wahl elektioniren, be müht sind die Leute zn überreden, daß während der nächsten Eongreßsitzung der briltische Ta rif widerrufen werden würde, so weit es den Zoll aus Kohlen und Eisen betrifft. Aber dies ist ein Betrug—nur ein Elektionir-T>>ck. Die ehrlichsten Loko-Blatter, tie sich nicht scheuen mitunter die Wahrheit zu sagen, haben es be reits als solchen erklärt. Als Beweis mag fol gender Artikel dienen, der aus einem leitenden Administrations-Blatte, dem Neu Vcrk Globe, vom Lten September, entlehnt ist. "Wir haben unsere Meinung auf gemacht, deutlich zn sage», zn Jenen welche einem Theile des Volkes von Pennsylvanien Lockspeisen vorzulegen wünschen,dai) der nachsteCongreß den Zoll ans Kohlen und Eisen widerru fen werde, daß so etwas nicht gesche hen wird. Wir sage» zn dem Volke von Pennsylvanien, daß der nächste Wechsel im aus Eisen in der Verminderung desselben gemacht wer den wird, anstatt dir Erhöhung.'' Merkt Euch dieses ! Bürger von Pennsylva nien. Bewahrt diese Zeitung auf und zeigt sie Euren Nachbarn, und wenn irgend «in brau sender Lokofoko sich blicken läßt, der Euch mit der erwähnten Lockspeise fangen will, so wird der obige Artikel ein herrliches Abkühlungs? Mittel sein. Vvtt voriger Wo che traf die Nachricht hier ein, daß Santa An na ein Friedens-Bündniß mit unserer Regie rung geschlossen habe. Es hieß dabei die Be dingungen wären schon in Havanah, zwischen Santa Anna und einem Agenten unserer Re gierung, ausgefertigt und bestätigt worden.— Die Sache schien uns etwas unglaublich und am nächsten Tage erwieß sie sich auch schon als unwahr. Die mexikanische Regierung scheint noch immer in einem zerrütteten Zustande und unfähig etwaS Entscheidendes zur Vertheidi gung ihres Landes zu unternehmen. Von unserer Armee. Die letzten Nachrichten von unserer Armee sind nicht be sonders wichtig. General Taylor war daran seine Macbr nach Camargo zusammen zu ziehn und kleine Partien waren bereits in der Rich tung von Monterey vorgerückt. Die kleinern Oerter zwischen Camargo und Monterey wer ten nacb und nach alle von unsern Truppen eingenommen, ohne Widerstand. Bon Santa Feist die Nachricht eingetroffen, daß der dorti ge Gouvernör weggelaufen sei, sobald Eolonel Kearney mit der Erpedilion ankam. Sparer. Ein Erpresser, welcher vorige Wocbe, direkt von Gen. Taylor's Hauptquar tier, in Washington ankam, brachte die Nach richt daß von Seiten Merico's noch keine Frie dens-Vorscbläge von irgend einer Art gemacht worden wären, obwohl Santa Anna Zeit ge nug hatte sie zu machen, wenn er geneigt dazu wäre. Ferner, daß die Gesandten von Frank reich, England und Spanien, in Mexiko, dem Presidenten ofsiciell angezeigt hätten, tasz Me rieo zum Kriegführen mit den Ver. Staaten gar keine Hülfe von ihren respektiven Regierungen erwarten oder hoffen könnte, weder an Trup pen, Geld oder sonst etwas. Demnach scheint der Friete mit Mexico noch soweit entfernt zu sein als er jemals war. Selbstmord cil!t>z Eongi eßmannc,;. — Der Achtb. Felix G. ein Mitglied des Eongresses, von Alabama, beging am Don nerstag Morgen in seinem Hotel in Washing ton, Selbstmord, indem er sich mit einer Pisto le durch den Kops schoß. Spätere Nachricht sagt, daß M'Eonnell sich nicht erschossen, sondern in einem Anfalle von Säufer-Wahnsinn mit einem Fangmesser fünf Sliche in den Unterleib und drei in den Hals , beigebracht habe. Stürme —In der letzten Dienstag Nacht wüthete bei Neu Pork ein fnrchbarer Nordost- Sturm, der einige Schiffe im dortigen Hafen beschädigte und wahrscheinlich noch andere un weit der Küste, beschädigt haben mag. Der selbe Siurm wüthete etwa Stunden früher bei Norfolk, in Virginien. Die Lcri'jataun 25a»?. Der '<Vater lands-Wächrer ' vom letzten Dienstage meldet, daß die Lewistaun Bank ganz geschlossen sei.— Sie war eine Stief-Schwesier ter verstorbenen Berks Eaunty Bank. Falfclw Noten. Falsche Noten aus die ,Trenton Banking sind im Um lause. Man hüte sich vor denselben. Polt's Ver. Staate» !?>auk—geiiauiit "Sul'-Dafury." Das folgende Schreiben eines Lokofoko-Se nators empfehle» wir unsern Lesern und Allen die da glauben daß die Subträsury ein nützli ches Ding sei, zu genauen Durchsicht: Washington, de» Ik. Juli '-l(i. Meine Herrn! Ich bin nicht gewohnt in Zeitungen ?or respoiidciize» einrücke» z» lassen, weil die Stadl Blältcr die Neuigkeiten ohnedem lie fern nnd unsere Einbildungskraft uns zu weilen veranlasst Sache» z» schreibe», die nie vorgehe». Allein ich weiche diesmal von meiner Regel nur so weit ab. »m Ihne» zn bemerken, dass ich gegen die Bill, welche heu te »n Senat passirce, und die Verausgabung von Hill M»l,l>0l> Schatzamts Naren aiitori sirl, im Name» des Volts von Mississippi proleftlit. Ich opponire dagegen, dieses Gonverncment in eine "S hinpla st e r - Bank" zu verwandeln. Die Cousiiiulio» bevolliiiächligl es, G e I d zu lehne n, al lein ich fiilde nirgends eine Anthorilät, — Sch a n amtS Noten anSziigebe». Die Rtgler»»g soll demgemäss ihre Bedürfnisse durch Anleihen oder direkte Taxation decken. Der Senat ist mit dem Tarif beschäftigt, doch weiss ich nicht was dessen Sclucksal sein wird. —Wahrend meiner langen politische» Dienst zeit siimmte »ch niemals für tie AnSgabe von Lnnipen in irgend einer Weise, Art, Ge stalt oder Forin, noch werde ich es thnn, so wahr mir Gott helfe! I, Speigt. Ein z o r n i g e r E l e p h a n t. —Wir vernehmen, sas,r der Eommercial Adverliser. von einem Hr». von hier, wel cher am S-amstag in Lockport war. daß sich an jenem Tage ein zu einer Menage rie gehöriger Elephant losriß nnd ein Ge spann Pferde, welches neben am Wege ungebunden war. angriff, den Wagen um warf und die beiden Pferde über die Fens schleuderte. Eins der Pferde machte sich mit einigen gebrochenen Rippen davon; allein das andere wurde so lange von dem Elephanten hin- und hergeschleudert, bis! es todt war. > Unterdessen eilte der Führer des Ele ! phanten herbei und rief ihm bei seinem Namen. Der Elephant kam geduldig zu ihm und folgte ihm in einen Obstgarten, wo er ihn an einen starken Baum anband- Alö der.Herr, von dem wir obiges ersah ren haben, im Begriff war. abzureisen, hörte er. daß der Elephnt sich abermals durch Ausreißen des Baumes losgemacht, und einen Mann bedeutend verletzt habe; allein Näheres konnte er nicht erfahren. Es hieß, daß der Elephant dadurch in Zorn gebracht worden sei. daß Jemand ein Stück Tabak in etwas gesteckt habe und es ihm zum Freisen darreichte. Mit Elephanten kann man nicht vor sichtig genug in», indem sie durch eine un vndiente Bestrafung oder ähnliche dum me Witze, wie der obige, leicht in Wuth bebrachr werden, welches bei ihrer unge Heuren immer üble Folgen hat. Spät e r. Es war ein bloßes Ge rücht. daß sich der Elephant zum zweiten Male loöriß und einen Mann bedeutend verletztez er soll sich im Gegentheil, nach dem er seine Wnth an Wagen und Pfer >en abgekühlt, sehr exemplarisch betragen ! haben. i Bussa l 0' den 2-,. August,—DeUel be Elephant hat sich heute Morgen um K iUhr die Freiheit genommen' auch hier e> ! nen Spaziergang zu machen. Er verließ >oas Zeit der Menagerie an der Ecke von und Tupperstraße und spazierte bis an die Ecke von Goodell und Elmstraße, jedoch nicht in gerader Richtung. Es :nuß zu seiner Ehre gesagt werden, dag er sich diesmal betrug, wie es einem Gentle ! mann von seiner Größe, Alter und Ersah i rung zukommt, mdem er sich ganz ruhig und g-'lassen die Schönheiten jenes Stadt theils ansah, als ob er in seinem ehrmür digen Haupte die noch nöthigen Belasse rungen überlegt habe. Als er von seinem Führer eingeholt wurde, folgte er ihn? ru hig und bescheiden, wie es einem Asiaten zukommt, nach seinem Zelte. Für die Bewohner der Straßen, die ei mit seinem Besuche beehrte, war sein Er scheinen mehr Staunen als Furcht erre gend, daß ihm Jedermann sehr bereitwil lig aus dem Wege ging, versteht sich von selbst, denn einem solch' hohen Herrn be gegnet man nicht täglich. Wel'b. F r e ch e r M o r d. Der Anzeiger des Westens in St. berichtet fol gende Thatsache, die von der verdorbenen Eeziehung einen fernern Beweis liefern : Bei der Wahl in Ct. Ferdin.int Taun schip letzten Montag wuide ein empören der Meuchelmord begangen. Ein iunger Mann. Robert Harper. hatt« am Morgen mit einem gewissen Keterer eine Streitigkeit gehabt, die jedoch durch Freunde bald wieder beigelegt wurde. Gegen Abend als Harper davon reuen wollte, bat ihn Keterer auf seinem Pferde hinten aussitzen zu dürfen, und borgte von ihm zugleich einen halben Thaler. Har per willigte nur ungern in das Verlangen ein, und so zogen sie ab Nach ungefehi zwei Stunden kam das Pferd blutig und mit losen Zügeln, ohne seinen Reiter nach dein Wahlplatze zurück. Harper winde kurz darauf schwer verwund t nach dem Hanse eines Deutschen gebracht, wo er, nachdem er volle Aussage über das Vor gefallene gemacht halte, in einigen Ttun den starb. Keterer hatte ihm unterwegs einen Messerstich in den Rücken, nach der Helzgeaend hin beigebracht, und war dann vom Pferde gesprunaen, das Opfer seinem Schicksal überlassend. Harper hielt sich ungefehr noch zwei Meilen wei ter auf dem Pferde bis er Herabsiel. Der Mö-der ist mit Hülfe seiner Frau, die ihm sein Pferd zu verschassen wußte, ent wischt. ib. Lancaster, den Sten September.—Bei nahe entwischt. Dem Mulatten, welcber bei unserer August Eouit überwiesen wur de die scheuer des Hen n James H. Hou ston in Salisbury Taunschip in Brand ge steckt zu haben, und der zu s>jähriger Ge faiigenschasr in s Zuchthaus verurtheilt wurde, gelang es am vorletzten Mittwoch Morgen vermittelst einer Leiter, die er sich aus eigenen alten Kleidern verfertigt hat re. aus dem Gefängnißhof die Mauern zu ersteigen und aus seiner Gefangenschaft zu entwischen. Er lief dann aus allen Kräften die West Königstraße hinauf, wurde aber gleich darauf verfolgt und wieder ergrissen, worauf er nach dem Ge fängnisse zurückgebracht und in Eisen ge legt wurde. Am Freitage vor acht Tagen wurde er und noch acht andere überwiesene Verbre cher von Scherl ff Hartman nach Phila delphia gebracht, um ihre Ouartiere in dem Zuchthause aufzuschlagen. L. V. S ch ä n d l i ch e P r e ll e r e i . Wir hören beinahe täglich Klagen über die schlechte Behandlung der zurückgekom menen Freiwilligen und wie dieselben al len möglichen Arten von Betrug unter worfcu sind» und zwar nicht von Seiten von Privatpersonen, sondern von ihren Borgesetzten und den Beamten der Regie rung. Man rechnet den Leuten in den meisten Compagnien !?3s> 97 für Kleider, Der Ver. St. Zahlmeister ist angewiesen den Leute» P2I für Kleider und Thl. 14 tür zwei Monate Löhnung zu geben. Demnach haben die Freiwilligen dasßecht, Thl.4 97 an die Ver. St. zurück zu zah len, für das Vergnügen das sie hatten drei Monate sich allen möglichen Drang salen auszusetzen. Prächtige Bezahlun, für Republikaner, besonders wenn mai weiß, das? die Regierung nur Thl. 18 fü Kleider bezahlt, die sie jetzt den Freiwil ligen Thl. 21 anrechnet, und die von der Agenten zu höchstens Thl. 14 auf ihr Rechnung gekauft wurden. Wie viel Prc fit dieser mexikanische Krieg schon einze nen Regierungsbeamten und Spckulante gebracht haben mag? (N. O. d. Cour, S t. L o u i s, den 28. August.—Dc Dampfschiff lowa brachte uns gester Morgen, nachdem es am löten Neu Ork ans verlassen, die Teras F r e i s ch a a unter Eommando von Eapitän K o > hierher. Ihr erster Anblick erinnerte uns an d Söhne Herrmanns, wie sie im Vollgefü! körperlicher Kraft und Gesundheit in de Urwäldern unseres alten Vaterlandes d< Schrecken von Varus Legionen wurdet Fortgeschritten mit dem Geiste der E vilisation, hatten sie freilich den Uebe wurf des alten Bärenfell's in die Epcu leiten geschmückte, leichte Tracht geänder aber Blick und Miene sagten uns, daß d einzige Eompg,, die es der Mühe wert hielt, ihrem Berufe gemäß, wie Soldate durch unsere Straßen zu ziehen, ein bess, res Loos verdient hätte, als der Geleget heit beraubt zu werden, ihren guten Wi len zur That werden zu lassen. Willkon men ihnen allen am heimischen Heerde! D. Tribüne. Pottsville. den tl). September. Ui glück.—Ein Kohlengräber, Namens Bo teiistein. verlor sein Leben am 2t). v. Ä in der Mine der Herren Lomason, Gas kilis und (Zo., unweit Donaldsonoille, i oiesem (Zauiity. Die Umstände sind'uu unbekannt. F. Presse. Best andhe it.- na, Passirung der gehässigen und ungerechte Taus's von I 8 W. erließ Hr. Ruchie B« fehle, daß die Demokraten von Pennsyl oanien in die Zugliemen gepeitscht werde müßten. (Gliche wenige Herausgeber un sereS Staates, die ihr Leben vom offentli che» Brei e>hallen, sing,» auch sogleic an diese B.'f.chle zu vollstrecken. Aber si fanden sich sehr getauscht, nur den Glau ben zu hegen, ?aß die demokratischen Land bewohner des Tchlnßstein Staates, in da "Geschirr" zu peitschen sind, imbekümmer der Meinungen d- Hr. Ritchie gegen sie h gen mag- Frei und unabhängig, werden si niemals zu einem Nachtheil oder einer Un gerechtigkeit zugeben, die unter dein Deck mantel der Demokratie erscheinen. D« sie nun aber von diesen Thatsachen über zeugt sind, werfen sie jetzt die kriegerisch Unterweisung von sich, und trösten um mit den Nc>sicherungen daß die Zölle aus Kohlen und Eisen, im nächsten Eongreß hinlänglich erhöht werden sollen, um die se Artikel zu beschützen. Die Aergaugen heit lehrte uns kein Zutrauen in solche Versprechungen, welche aus jener Rieh rung komme,!, zu setzen; wir wolle» aber ! zusehen. In der Zivischenzeit hingegen, wird die Demokratie dieses Staates, den ihr verursachte» Schaden zeigen, und wird siVH gegen alle Ernennungen und Unter stiitzungen irgend einec-Mannes für irgend ,'in Amt. der den gegenwäi lig.» brittischew Tarif unteislützt. weigern. Lasset sies wie e-1 Freimännein gebührt, diesen Ge' gensiand bejpreci'en, und ihre Stimmen ! weiden Anfmerksamkeit von Denen in ho . den Stellen, erhalten. D. Amerik. K r i e g S g e r i ch t.—Die VerHand lnngen d.'sKich'gc-gerichls in der des Generals GaineS sind ofsiciell bekannt worden. General Gaines winde in fol-l ! geuden Punkten schuldig gesunden t ) ' Für daS Aussoidei li- von Freiwilligen nach ! dem Ulten Mai, als der Lch'g des Gene l ral Taylor über die Merikaner bereits ! kannt geworden ivar; und 2.) weil er zu Mobile General und Stabsoffiziere in den Dienst aufnahm, nachdem er bereits durch den Kriegssekretär von seinem Kom mando abberufen worden war. Der Präsident hat die Entscheidung des Kriegsgerichtes genehmigt, allein auf die Empfehlung desselben und in Betracht, der guten und patriotische» Beweggründe, welche General Gaines zu diesen gesetzivi-- drigen Schritten bewegten, hat er befoh len. alle fernere Untersuchungen in der Sache des Brevet Major General GaineS einzustellen. LLeltb. Ei» spielende,? Spinnrad. Die Gehwarzwälder Spieluhren haben ihren Weq über den Erdkreis qefiiiiden: sie siuv weit »ud breit bekannt. Da der erfinderische Menschenqeist aber immer auf etwas Neues sinnt, so hat ein Bewohner deo vorderen G.harzwaldes, ein <icwöhnliekcr Bauer uiiv Drechsler, Namens Waqner aus Oppcuau, der nebenbei auch noch die Geiqe handhabt und bei Kireheiiweihei! uud Bauernhochzeiten capfer aufspielt, den praktischen Gedanken gehabt, ein spielendes Spinnrad zn verferti gen. Ein Herr R. hatte ei» solches gesehen, welches für die Frau Waldhornwirthiu in Oberbeuern siichenthal) bestimmt war. Wenn niiu die Waldhorn - Wirtl,in oder ihr schmuckes Töchterlei» an langen Winter abenden die schuurrcndt Spindel dreht, da kann sie fleh nebenbei und ohne dass es weite re Muhe kostet, zur Kurzweil die neuesten Walzer, Galoppade» und Polka's aufspielen lassen. Sie stecke» allesainint i» ihrem Spin« rade. Die Besitzerin eines solchen Spinn« rades würde die Löwi» ihres Dorfes sein.
Significant historical Pennsylvania newspapers