ordnen und daö Nebenzimmer. Wilmson ! besorgte durch den Aufwärter des Hauses ein stattliches Hochzeitmal, das unter vier Augen genossen wurde; ließ von Clemen tinenö ehemaliger Herrschast, die schon vom Schicksal ihres Stubenmädchens un terrichtet war, die kleine Habe der Neu vermählten in seine Wohnung bringen, und alle Bekannte abweisen, welche, unter dem Vorwande deö Bedauerns oderGlück wünschen, von Neugier herbeigezogen wurden. (Fortsetzung folgt ) Erdbeben in Smyrna-—Wenige Städ te sind in kurzer Zeit von größeren Cala mitäten heimgesucht worden als Smyrna. daS durch eine verheerende FeuerSbrunst gröstentheilS in Asche gelegt wurde. Seit dem fallirttn einige seincr bedeutendsten und ältesten Handelshäuser und gleichsam um das Maß des Unglücks voll zu ma chen. ist eS so eben von einem der schreck lechsten Erdbeben heimgesucht worden, welche jemals in der Levante vorfielen. Am 25sten Juli. 10 Minuten vor 0 Uhr, schien die Staor plötzlich zu wogen, als rollte sie auf dem tobenden Meere, und obgleich sich kein Lüftchen regte, geriet!) das Wasser der Bay in die größte Aufre gung. Die Fenster klirrten wie vom Sturme gepeitscht, Thüren brachen auf und schlugen krachend hin und her. Zwei Minarets, die eine der Hauptmoscheen zierten, stürzten mit furchtbarem Donner ein ; mehrere steinerne Häuser hatten das selbe Schicksal und die Mauren und Dä cher aller andern durchkreuzten sich mit Sprüngen und Rissen. Die in den Lä den und Magazinen aufgehäuften Kauf mannSwaaren stürzten durcheinander und die schwersten Möbelstücke fielen um. Die hölzernen Häuscr litten wie immer verhältnißmäßig am wenigsten; einige festgebautere verwandelten sich jedoch in Trümmerhaufen. Mehrere Personen ver loren das Leben, doch wußte man nicht ge nau wie viele. Die einstürzenden Dächer des BazarS richteten großen Schaden an. Die Bewegung der Erde geschah von Nordwest nach jüdrst und dauerte fast ei ne ganze Minute. Den Stop verspürte man in allen Dö'r fern der Umgegend, und zu derselben Zeit herrschte ein Erdbeben auf der Insel My telene. Ein Brief aus Smyrna schreibt, daß es unmöglich sein würde, das Entset zen zu schildern, welches dieses Naturphä »omen unter den Bewohnern hervorrief. Ueberall stürzten sich die Menschen aus ihren Häusern auf die offenen Plätze, wo sie sich niederkauerten und in verzweifel ter Todesangst einander umklammerten. Selbst die Hunde schienen das Entsetzen zu theilen, denn sie liefen mit schauerlichen Geheul durch die Straßen. Pitlöburg. den 21. August.—Ein klei neö Kind von 3 Jahren, Töchterchen des Herrn Graham in der -Iten Straße in Pittsburg, wurde am letzten Montag Nachmittag plötzlich getödtet. indem ein Haufe Bretter auf es fiel. Ein anderes Kind, Töchterchen des Herrn Hartley, wurde ebenfalls bedeutend beschädigt, doch nicht lebensgefährlich. D a m p 112 b o o t - U n g l ü ck.—Am letzten Dienstag Nachmittag, etwa um 3 Uhr zersprang der Kessel des Dampfboots Dispatch. Capt. I. Nelson, ungefehr 12 Meilen oberhalb Pittsburg im Mononga hela. Es hatte ein Kohlenboot im Tau als sich daS Unglück ereignete. Die Gewalt^der Explosion war so groß, daß der Kessel aus seinem Bett gerissen und durch das Boot hindurch über daS Rad hinter dem Boote wesgeschleudert wurde. Eö waren zur Zeit der Explosion unge sehr 20 Personen an Bord, wovon 0 sehr bedeutend verbrüht oder auf sonstige Wei se beschädigt wurden. Daö Boot wurde am Abend durch eins der Brownsville Packetö hierher gebracht. Es war noch ein ganz neues Boot, was nur erst weni ge Wochen auf dem Flusse läuft. Man schreibt dies Unglück der großen Nachläs sigkeit des Ingenieurs und Capitän zu. Der Schaden für die Eigenthümer muß jedenfalls sehr bedeutend sein. In Virginien ist gegen einen Prediger ein Porzeß geführt worden, weil er sich weigerte, den Betrag seineö Gehaltes an zugeben, um darnach die Besteuerung zu bestimmen. Er behauptete, daß dies eine Besteuerung der Religion sei. daß seine Besoldung unsicher ausfalle und sich des halb nichr zuverlässig bestimmen und be steuern lasse. Das Gericht entschied, daß die Besolduugen der Geistlichen gleich andern Einkommensquellen zu behandeln seien, weShalb der Verklagte wegen seiner Weigerung eine Strafe zu zahlen habe. F. Freund. Tod durch klimatische Hitze. - Ein Deutscher. Namens Gottlieb Knott. wel cher erst vor wenigen Tagen mit seiner Frau und seinen 5 Kindern hier ankam und bei dem Gastwirth Herrn Fröhlich abgestiegen war. wurde durch die unge wohnte Hitze plötzlich so angegriffen, daß er trotz der schnell herbeigebrachten ärzt liehen Hülfe eine Stunde darauf eine Lei che war. Die znrckgeülassene Familie sin det sich durch diesen unerwarteten Todes fall in eine drückende Lage verseht und dürfte der regen Theilnahme des deutschen Publikums zu empfehlen sein. (B. C. Lancaster. den 25. Juli. Tod durchs Blitz. Wir vernehmen, daß gestern vor acht Tagen, im Nachmittag, Hr. Michael Rindig, ein Fuhrmann deö Herrn Elias Herr, von West Lampeter Taunschip- in diesem Caunly, als er sich in einem Schmiedeschap in jener Nachbarschaft de fand, von einem Blitzstrahl getroffen und auf der Stelle getödtet wurde Zwei an dere Personen, welche sich zur Zeit in dem Schmiedeschap befanden, eine zur rechten und die andere zur linken Seite deö Hrn. Nindig, wurden ebenfalls betäubt, erhol ten sich aber bald wieder. Segnungen des Kriegö. Herr John son that in seiner Rede im Congreß dar. daß die während der letzten (songreß Sit zung gemachten Geldverwilligungen sich auf mehr al6 Fünfzig Millionen Thaler belaufen, nämlich: — Aerwilligung bereits ge macht 5?M,175,.W1> Volunteer Bill l 1.957>91 Seemacht Bill 'Armee Bill 0.803,000 (Zivil Bill 470,000 Postamt- Defekt 1,5,00.000 Militärische Akademie 121,000 Zu sa mme n !?5> Il Der B r i t t i s ch e Tarif. Die Canadaer frohlocken über den Wider ruf des Tarifs von Eine Mon treal Zeitung bemerkt Engländei macht eö uns. wie es sich selbst versteht, Freude, daß der Tarif abgeschafft ist. in dem dieses, in Verbindung mit der Ab schassung der Korngesetze, uns einen unge heuern Markt offnen wird; wären wir aber Amerikaner, würden wir sicherlich z» Gunsten des Tarifs sein." Verhaftung einer Diebin. —Die Erfin dung deS magnetischen TelegraphS hak Dieben und Spitzbuben die Ausübung ih reS Handwerks etwas erschwert. Eine Neu Äork Zeitung erzählt, daß neulich ei? ne Weibsperson ihren Herrn in spring? field im Staat Massachusetts, um 200 Thaler bestahl, dann auf der Riegelbahn nach Neu Häven und von dort auf einem Dampfboot nach Neu Pork abreisete. Nachdem man den Diebstahl und die Entiveichnng der Diebin entdeckt hatte, wurde vermittelst deö magnetischen Tele graphs die 'Nachricht von dem Diebstahl und eine Beschreibung der Weibsperson an den obersten Polizeibeamten der Neu - Aork befördert. Dieser schickte ei nen seiner Adjutanten ab. um die Ankunft des DampfbootS von Neu - Häven abzu warten. Nach der Ankunft desselben er spähte der Polizeibeamte balo die Person, welche er suchte, redete sie mit Namen an und führte sie auf eine freundschaftliche Weise nach der Amtsstube deö Obersten der Polizei, woselbst bei einer Durchsu chung man !!>8 Thaler von dem gestvhle nen Gelde bei ihr fand. Sie wurde da her unter Schloß und Riegel gebracht, »in die Requisition des Gonvernörs von Massachusetts abzuwarten. (L. Volksf. HarriSburg, den 25. August.—Zerstö rendeö Feuer. Am letzten Donnerstag Nachmittage brach Feuer in der Dampf Säge - Mühle deS Herrn John McAlli ster (früher Kepners) in der Zweiten Str aße auö. Die Mühle war in wenigen Minuten in Flammen eingehüllt, und da der Wind ziemlich stark vom Osten kam so wurden die angrenzenden Gebäude bald vo» den Flammen angegriffen. Die Säge - Mühle die Burr Manufaktur des Hrn. Kepner, der Schmiedeschap des Hrn . Kunkel, ein Wohnhaus der Frau Wen rich und ein Wohnhaus des Herrn Awl, nebst sechs Scheuern nnd andere kleine Gebäude wurden gänzlich ein Raub der Flammen, und zwei andere Häuser des Hrn. Awl sind ebenfalls beinahe zerstört. Die Dächer der angrenzenden Häuser waren verschiedene Mal entzündet und wurden nur mir vieler Mühe gerettet. Die Säge-Mühle und die Häuser des Herrn Awl sind versichert, aber bloS für kleine Summen. Das Wohnhaus der Frau Wenrich war aber nicht versichert. V. Wächter. Pottsville, den 27. August.—M o r d. —Mit Leidwesen haben wir diese Woche eine Mordthat zu berichten, die am Mitt woch Nachmittage, den Ioten August. ;u Ravenödale, etwa:; Meilen von Pottövil le begangen wurde. Der Name deö Mör derö ist James Riggs. ein Schwarzer, und deisenige seines Opfers Carl Gün rher, ein Deutscher. Es scheint, daß bei de in einem Hause wohnten als ein Wort Wechsel wegen der Rente zwischen ihnen entstand, worauf Riggs mit Vorbedacht eine mit Schwan hageln geladene Flinte Herrn Günther in 6 Angesicht feuerte, und denselben auf der Stelle tödtete. Riggs wurde sogleich verhaftet und nach dem OrwigSburger Gefängnisse geführt, nm feinem Verhör daselbst abzuwarte». Da die Sache bald eine gerichtliche Un tersuchung untergehen wird, so enthalten wir uns ferneren Bemerkungen. Günther wurde vor mehreren Jahren des Todschlag«, überführt, und zu ksähri gerZuchlhaiiöstrafe verurtheilt, allein spä ter durch Gouvernör Porter begnadigt. Auch trat er erst vor etwa einem Monat in den Ehestand. F. Presse. Das Dampfboot "Panama" ist bei der Arkansas Bay a» der texanisehc» Küste au, 25ste» Jnl, veruiiqlückr. Schiff und Ladung slnd gänzlich verloren, P. Dcniot. WtrA.lvtraleZZtov!lfbter Neading, den I. Septbr. Demokratische Whig-Ernennung. Für Canal Commissi»»?»-: lennes M. Power, Von Mercer Cauntv. Der Streitpunkt im nächsten !sctb. I.imrü Ftt Zlowcr! i; .ffo-ucr und der > und der von ! Bntliscw Tarif I von Ittil»: 25l'irger vc>» pennsylvanien, l)ier ist der eitpunl-'t deutlich angegeben. Die Erwählung von I a m e s M. Power wird in der ganzen Union als bündiger Beweis gel len, daß Pennsylvanien nicht in den Staub getreten und seine ehrlichen Etimmgeber mit Unverschämtheit betrogen oder gehmnbugt wer den können —wogegen jede Stimme welche sür W i ll i a i» B. F oster eingegeben wird, als eine Erklärung zu Gunsten von Frei h a n del und dem brittisei) en Tarif von 18 Ui betrachtet werden wird. l!, -j lmr I!lüi l.l'l I!l!< Der ein ernstes Wvrt an die Wliigö. ist Psticht eines jeden Parteidruckers die Grundsätze seiner Partei zu verkündigen und sie gegen die An griffe der Gegner zu vertheidigen, wosür er den auch manchmal tüchtig ausgescholten wird.— Man sagt gewöhnlich --eine Liebe ist der andern werth." Eingedenk dieser Worte halten wir es für zweckmäßig heute, beim Beginn des ach ten Jahrganges, ein ernsteS Wort an die Whigs namentlich an die Wbigs von Berks Caun ty—zu richten, das unser beiderseitiges Jnte teresse betrifft. 'Nicht ohne viele Mühe und Kosten haben wir seil den letzten sieben Jahren die regelmä ßige Erscheinung des "Liberalen Beobachters" bewirkt und schmeicheln uns sowohl unsere Psticht gegen dessen Leser als gegen die Partei welche wir vertheidigen, erfüllt zu haben —wie steht es aber mit der Pflichterfüllung von der andern Seite ? Von dem Bewußtsein seine Pflicht erfüllt zu haben kann der Drucker nicht leben—als gebührenden Lohn für seine Mühe und Arbeit macht er aber Anspruch aus dielln terstützung von der Partei welche er vertheidigt, er spricht den billigen Wunsch aus, daß die Mitglieder seiner Partei alle sein Blatt lesen und dafür bezahlen möchten. Wir möchten die Whigs von Berks Caunty fragen: in wiefern sie diesen Wunsch erfüllt haben / Ein großer Theil davon wird sich selbst gestehen müssen daß er keinen Cent zur Erhaltung einer deutschen Whig-Zeitung im Caunty beiträgt—Einige da von hallen sie vielleicht ganz für überflüssig zur Zeit wo kein politischer Kampf angeht, und daß eo genug ist wenn sie alle drei Jahre 50 oder 25 Cent an den Drucker bezahlen, um 6 oder 3 Monat sein Blalt zu lesen, obwohl sie bemittelt genug sind dasselbe fortwährend zu halten. Wir glauben die Whig Partei von Berks Caunly hinlänglich zu kennen und wissen daß sie, wenn auch weit in der Minderheit, stark genug ist, forrtwährend eine deutsche Whig-Zei tung auszuhalten, wenn nur Alle die Hand dazu bieten welche es können. Wir haben wäh rend den sieben lahren, wo wir die Heraus gabe dieses Blattes leiten, manche Beweise von der Liberalität unserer politischen Freunde er halten, die wir dankbar anerkennen, dagegen haben uns Einige schlecht behandelt, was wir ebenfalls nichr vergessen werden. Wenn Alle, die den "Beobachter" lesen, uns ihre ganze Un terstützung, Bekanntmachungen ze., zukommen lassen und pünktlich bezahlen, so wollen wir gar nicht klagen. Außerdem glauben wir, daß die Zahl der Unterschreibet des Beobachters leicht vermehrt werden kann, wenn die Freunde des selben gehörige Maßregeln dazu treffen. Die nahe Gouvernörs-Wahl wird ohne Zweifel ei nen hitzigen Kampf verursachen, die Nothwen digkeit der stärkeren Verbreitung des Beobach ters wird jedem guten Whig einleuchten und wir glauben überzeugt zu sei», daß ein gutes Resultat »icht fehlen wird. Otwnö Neneö. —Der DoyleSrau» De mokrat, ein wüthendes Loko-Blatt, das natür lich nie lügt fh enthält eine rührende Beschrei bung von der Loko Caunty-Versammlnng, die am 4. August hier gehalten wurde, worin sich auch nicht ein wahreSWort befindet. Der Lel tenheit wegen werden wir die Wunder-Ltory übersetzen und nächste Woche einrücken, damit unsere Leser sehen mögen wie stark die Lokofoko Drucker strecken können wen sie ein in der Fer ne geschehenes Ereigaiß erzählen. Die Lokv Caunty Versammlung fand der Bestimmung gemäß am letzten Sams tage statt und, wie man uns berichtet, waren etwa llll> bis 251) Personen, alle gezählt, dabei anwesend. So weit wir erfahren haben ging Alles in bester Ordnung vorüber, ja die Liebe !zur Einigkeit war so groß, daß ein Beschluß zu Gunsten des Tarifs von '42 und ein anderer zu Gunsten des brillischen Tarifs, gleichzeitig pas sirten. Die Loko-Partei muß sicher viel verdau en können wenn sie so etwas schluckt. Delegaten-Wahl.-— '-Li > den am Sam stag Abend in den 5 Wards der Sladt Rea ding gehaltenen Delegaten-Wahlen wurden fol gende Personen als Delegaten erwählt, um die gedachten Wards am I lten September in der Delegaten-Coiwention zu represenliren: S, W- Ward— Adam Reitmoyer, Anton Fricker, John Hepler. S O. Ward—Heinrich Rhoads, Ezekiel Jo nes, Wm. Schärer. N. W. Ward—Carl Troxell, Jacob Hoff man, Dr. D. Luther. N. O. Ward—Georg Foos, Heinrich F. Fe lix, Adam Fösig. Epruce-Ward—Daniel Boone, Patrick Fa gan, Thomas Cassady. möchten die Committeen der ver schiedenen Taunschips ersuche»,dieNamen ihrer Delegaten an den Vorsitzer der CorreSpondenz- Commiltee zu senden, so daß sie nächste Woche bekannt gemacht werden könne n. Obwohl der neue Tarif nicht vor dem näch sten Isten December in Wirkung tritt, beginnt doch sein Einfluß bereits fühlbar zu werden.— Ist er gut oder schlecht / Möge jeder Bürger ihn sorgfältig beobachten und dann aufrichtig darüber urtheilen. Diese Wirkungen werden sich nach und nach bloßstellen, und werden nach der Art derer welche sie treffen, verschieden sein. Einige mögen vielleicht Vortheil daraus ziehen, Andere werden aber sicher darunter leiden. — Wir glauben die Letztern werden die bei Wei tem größere Zahl bilden, wenigstens so weit es Pennsylvanien angeht. Wir hören, dass gleich nach dem Eintreffen der Nachricht, daß Mc- Key's Tarif-Bill im Hause der Representanten passirt sei, der Preis des Eisens in England be deutend stieg und die Eisen-Geschäfte besonders lebhaft wurden. Etwas dieser Art war im bril tischen Manchester, und in Havanna sprachen die Kaufleute und Pflanzer davon, sie wollten Lekretär Walker zu Ehren eine goldne Statue errichte». Wir haben noch nicht gehört, daß irgend eine Klasse der Arbeiter in dieser Ge gend sich veranlaßt fühlt etwas der Art zu un. ternehmen. Wenn sie eS thun, werden wir es unverzüglich anzeigen. Da es in der That ein schlechter Wind ist, der Niemand etwas Gutes zubläßt, nehmen wir an daß irgend eine Klasse von denen welche durch Arbeit ihr Brod verdie nen, Vortheil daraus ziehen wird. Aber "daß der größte Vortheil sür die größte Anzahl" da durch erzeugt wird, können und werden wir nie glauben. Mob-Gesetze i» cpt)ic>.—ln Mercer Co., Ohio, sind verschiedene Ansiedlungen, die ganz aus farbigen Familien bestehen. Es war die Absicht der Ereeutoren deS letzten Willens von John Randolph die freigelassenen Sklaven,l2t) an der Zahl, in jenem Caunty anzusiedeln, a ber nachdem sie daS Land angekauft »nd diesel be» dorthin transportirt hatten, wollten die wei ßen Ansiedler den Negern den Besitz des Lan des nicht erlauben. Wir erfahren nun aus ei ner Dayton Zeitung, daß eine Versammlung von den Weißen gehalten und Beschlüsse dabei angenommen wurden, alle freien Farbigen auS dem Caunly zu treibe», uud man befürchtet, daß man wenn es »icht friedlich gesehen kann, die Mob-Gesetze gebrauchen wird, um den Zweck zu erreichen. Von Mexico. —Nachrichten von Vera Cruz, die bis anfangs August gehen, melden, daß es in jenem Lande ziemlich bunt hergeht.— Gen. Paredes hatte mit der Armee die Stadt Mexico verlassen und befand sich mit derselben aus dem Marsche nach Monterey; seine Macht soll 15,00 t» Mann stark sein. Die mexicani schen Blätter enthalten kräftige Aufforderungen an die waffenfähige» Mä»»er, um gege» die Feinde'des Landes in den Kampf zu ziehn. Zn Abwesenheit des Presidenten ist Gen. Bravo als interimistischer Presidendt ernannt worden. Das ganze bisherige Ministerium hat resignirt und das neu-ernaii»te soll besonders friedlicher Natur sein, das heißt sie haben einmüthig den Plan gefaßt, sobald als möglich Frieden mit de»V. Staaten zu schließen. Gen.Santa Anna schmiedet unterdessen seine eigene» Pläne. So bald er erfuhr daß der politische Horizont sich wieder für ihn aufhellte, so begab er sich nach Vera Cruz und mag jetzt vielleicht bald in der Ltadt Mexico sein, in Erwartung daß ihn das Volk wieder auf den Presidentenstuhl erheben wird. Der elektt-o - magnetische Telegrapl, alc> (toplilatioi't'-Agcnt. Eine hübsches junges Mädchen, Tochter eines der reichsten Kaufleute in Boston, halte mit einem Schrei ber ihres Valers eine Liebschaft angeknüpft und war entschlossen, wohl oder übel, ihn zu habe», obwohl der Papa ihre Ha»d siho» srüher einem andern Liebhaber versprochen halte. Der Va ter beknm Wind davon, beschloß das Bündniß zu brechen und ihr den versprochenen Liebhabt! zu geben. Er beauftragte daher den jungen ?l donis nach Neu Pork zu reisen, Passage au .dem nächsten Dampfschiffe zu nehmen und i, England Geschäfte für ihn abzumachen. De Liebhaber begab sich demgemäß nach NeuDork aber die Schöne merkte die Absicht ihres Vaters benachrichtigte ihren Liebsten durch den Tele, gr.iph davon und die Mittel welche das Pär chen anwandte, um seinen Zweck zu erreiche! und den Papa hinter'ö Licht zu führen, gehS >en wirklich zu den neuesten und seltensten. Sie nahm ihren Stand in der Telegraph Ofsie« in Boston und er that dasselbe in Beglei tu ng einer Magistrals-Person, in Neu Vorl und mit Hülfe der Elektricität war der Knote! gleich geschlungen. Vor einigen Tagen dranl ihr Vater daraus daß sie den Herrn heirathei sollte den er ihr ausgesucht hatte, und wie mai denken kann, war er höchst erstaun» als sie sag te, daß sie bereits die Frau des Hrn. B. sei un! erzählte auf welche Art sie es geworden war Hr. B. war indeß der Weisung seines Herr, gemäß, nach England abgereist, aber der betro gene Papa kratzt sich hinter den Ohren u. mein er könne die Heirath ungültig machen. lic»tl»cf>' TValil. — Vollständige Bericht von den für die Gesetzgebung erwählten Mit gliedern sind eingekommen, welche solgendesße sultat zeigen : Zi» Senat sind 26 Whigs un 12 Lokofokos; im Hause der Represcntanlei <>:! Whigs und !!7 Lokos, was ein Zuwachs vo> acht Mitgliedern über die Whig-Mehrheit von vorigen Zahre ist—ein Resultat das sehr gün stig sür Alt Kentucky spricht. tLin pcnnsylvanlscher - Eins der sonderbarsten Geschöpfe in der Welt sagt der Boston Daily Whig, ist ein pcnnfyl vanischer Lokosoko. Er stimmt sür einen Zrei Handel-Presidenten, der einen Krcihandel-Lc lretär ernennt, und dann dreht er sich hastig schimpft auf den Presidenten, Sekretär, desse, Organ und über jeden Mann der zu Gunstei der Grundsätze ist, für welche er stimmte, un wosür er bereit ist bei der ersten Gelegenhei wieder zu stimmen, so bald seine Partei ihm ge bietet seine besseren Grundsätze zu unterdrücken Gouvernör Pratt von Maryland, bietet ein Belohnung von K2l»(> an sür die Verhaftum te6 Negers George, welcher am 15ten Augus Hrn. Zesse Cook, in Charles Caunty, Mary land, ermordete. Der Mörder wird in de Gouvernörs-Proklamation beschrieben wie folgt Der gedachte Neger George ist von schwarze Farbe, sein Haar ist lang und borstig, er ist et wa 5 Fuß 9 Zoll hoch und 25 Zahr alt. Hr. Puwelle, Nachdem die Lokos nun alle ihre Lieblingspläne durchgeführt, haben sie noch viel größere Mühe den Bauern und Andern glau ben zu machen, daß der 4ttger Tarif vorlheil hafter für die Bauern wäre als der 42ger. Ei, warum das, ihr Herren Lokos ? Der 4Kger Ta rif ist ja paffirt und wird ohne eure Mühe am 1 sten kommenden December in Kraft treten. — Ihr werdet doch nicht selbst bange dafür fei« oder fürchten daß die verteilten Whigs ihn euch wegschnappen und sich die Ehre anmaßen swie ihr gethan habt in '44) denselben passirt zu ha ben. Deßwegen seid nicht bange; ihr sollt die Ehre allein haben und auch alles Gute das dars aus entstehen mag. Habt doch nur Geduld, euer 46ger Wunderding ist ja erst gezeugt und wird am am Isien December 16t(i bestimmt geboren werden,ich neue es ein Wund.rding,als -Whig will ich demselben keinen andern geben, weil ihr selbst noch nicht einig seid wie! ! daS Kind beißen soll. Viele von euch geben ihm j ;war den Namen ~Brillischer Tarif," aber eS . kömmt, wie gesagt, auf euch an, ihr Herren Lo kos, dem Kinde den richtigen Namen zugeben. Weil ihr nun so viel Mühe habt und die höchst wichtig ist, so laßt sie uns einmal recht untersuchen und sehen, ob denn, wie ihr sagt, die Eisen-Fabrikanten und Kohlenhändler alle die ungerechten Vortheile gegen andere Klassen l>aben, als ihr vorgebt daß sie hätten, unter den Tarif-Gesetzen von 1A42. Weil eure Klage besonder«? gegen die Ei» semFabrikaiile» ist und Eisen i» unserer Nä he bedentend fabrizirt wird, so sollte man deuten, jeder der weiss aus wae Eisen ge« macht wird, wüßte selbst dass eure Klagen un recht sind. Zum Beweis aber, dass Eisen Fa brizire» ciue- der vortheilhafleste» Geschäfte für alle Klassen ist, kabe ich folgende Darstel lung der Sache zusammengetrage», die ich bereit bin zu beweisen zu jedermanns Zufrie denheit der Ginn hat zu glauben was wahr ist. Ich beziehe mich erstlich auf das soge nannte Steinl'ohlcncisk», gegen welches ihr anch besonders viel Geschrei niacbt, nnd habe folgendes aus zuverlaßiger Ouelle zusammen getragen : 2 Tonen n. W6 Pfund Eisenerz zu K 2 die Tonne . Hl) l>o Tonnen S4<) Pfd. Steinkohlen, GL 9U die Tonne . . 13 64 Kaltiieine . ... l vv 17 Arbeiter an der Arbeit, ihr Lohn auf jede Tonne Eisen beträgt I 28 Zusammen . . . . 24 SS Dies sind die Kosten einer Tonne Steiu kohlen-Eise», (für Holzkohle» - Eisen ist der Preis jedenfalls zu niedrig,) wozu aber »och die Interesse» aufs Capital »nd manche ande re Kosten die ich nicht nachsuchte, zn rechnen sind; meine Absicht ist es aucl, nicht gewesen dem Eiscnmeister seinen Prosit nachzurech nen, sondern zn zeigen dass der Werth einer Tonne rohen Eisens fast ans lauter Arbeit besteht, die durchgängig von hartschassrnden teilten gethan wird, die im Durchschnitt gro-
Significant historical Pennsylvania newspapers