eaÄi tt Q, Denn. Gedruckt und herausgegeben von Arn o l d Puwe ll e, in der Snd 6ren Straße, Ecke der Cherry Alley Veh m' s Wnlhsbaus-Hofe gegcnndcr Jahrg. 7, gassze Nnm. S 57. edingu ngen. Der Mlirrillc IZrodaclltrr erscheint jeden Dienstag auf einem grossen Superial-Bogen mit schönen vettern gedruckt. Der Lubseriptions-Preis ist Ein Thaler des Jahrs, welcher in halbjährlich« Vorausbezahlung erbeten wird. "Wer ini s!aufe des Jahres nicht bczalilt, werden tz! 50 angerechner. Für kürzere Zeit als <i Monat wird kein llnterschreiber angenommen, und etwaige Aufkündigungen werden nur dann ang< noinnien, wen sie einen Monat vor Ablauf des geschehen und alle Rückitände abzahlt werden. Bekanntmachungen werden daukbar angenommen und für den gewöhnlichen Preis eingerückt. 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Und sie waren zurückgekehrt, nach dem sie hohe Gebirge und steile Felsen und einen mächtigen Strom gefunden hat ten, der zur sinkenden Sonne fließt. (i. 'Aber das Land war nicht sehr ergie big, indem die Kundschafter meistens von HundSsuppe und Wurzeln leben mußten ; ja um sich aus den Lenden zu erhalten, machten sie auS den Lenden ihrer Maul thiere ein In,die. 7. Allein in so fern das Land reich an Häfen und Steinbrüchen war, und einen mächtigen Strom hatte, hielten eS die Kundschafter für ein großes Land. 8. Dennoch wollten einige nicht wieder hingehen, da die verschluckten Hundehaa re ihre Gesundheit angegriffen hatten. ö. Und ihr Anführer, der sich Fre mont nannte, ein Mann von kleiner Sta tur aber großem Muthe, 1t). Erforschte das Land von Bergen bis zur See und rühmte eS als ein großes Land; er pries die Fleischtöpfe Oregon s, nämlich die Hundssuppe und flachkopsi gen Indianer, 11. Welchen die schweren Regen in der regnigten Jahreszeit und die großen Schloßen Die Kopfe gt flacht und alle Haa re herunter geschlagen hatten. 12. Und Polk sagte in seiner Botschaft an den hohen Nach, er h >be dem Richard von den Philistern die nördliche Hälfte Oregon's angeboten, weil die Herrscher Jonathan S dies schon zuvor getban. 13. Da Richard dies alxw voll Zorn zurückgewiesen, so erklärte Polk, daß dem Bruder Jonathan von Rechtswegen das Ganze gehöre, 14. Und er sandte zum Beweis dessen dem hohen Rath verschiedene Papiere. 15». Nun aber bestand der hohe Rath aus zwei Versammlungen—die eine war zahlreich und machte viel Lärm, hieß das Haus von Reps, oder in der Volksspra che das HauS von Rips; die andere war ein Verein der Oberpriester aller Stäm me und hieß der Senat. IK. In beiden Häusern aber waren kriegerische Männer, weil sie glaubten, das Volk möchte gern einmal den Don ner der Kanonen hören und die Streitros se seine Fruchtfelder zerstampfen sehen. 17. Und es ereignete sich, daß diese Männer in beiden Häusern beantragten, es solle ein Befehl an die Philister erge hen, welche bisher nach Übereinkunft Ore gon gemeinschaftlich besaßen, 18. Obgleich man wußte, daß sie lieber Krieg beginnen, als sich so ungefragt aus der Wildniß treiben lassen würden. Ii). Und die nun unter den Stämmen, die nichts zu verlieren hatten, riefen mit lauter Stimme, Jonathan müsse in den Krieg gehen, wiel sie so einige Kriegsbeu te zu erhaschen hofften. 20. Und es war unter ihnen ein alter Rath, der hieß AdamS; dieser war einst Oberherr und hatte den Philistern die Hälfte der Wildniß angeboten. 21. Der erklärte nun, daß Jonathan ein Recht auf das Ganze habe und daß er dem Feinde keinen zollbreit abtreten dür- Und Berks, Momgomery und Srhuylkill Cauntics allgemeiner Anzeiger^^ fe. Uud die Männer des Krieges be grüßten ihn mit großem Beifall und die Männer des Fliedens waren besorgt. 22. Und im Senat war ein jnnger Delegat von Ohio, Namens 'Allen —ein gar gewaltiger Kriegsmann, der trat her an gleich Goliath von Gad, und trotzte den Philistern und Galliern, und der gan zen Welt. 23. Ihn hielt nur die Stimme des Se nats zurück, der ganzen Welt den Krieg zu erklären. 2t. Und nach vielen Wochen geneh migte das HauS die KündigungSnotiz für die Philister und die Kriegsmänner freu eten sich. 2.">. 3!och aber hatte der Senat der Bestimmung des Hauses sein Ja oder Nein zu geben. 26. Da nannten die Krieger im Se nat die Männer die Friedens Feiglinge und beschuldigten sie des VerrathS und daS Volk schwieg in Zweifel und die Fried fertigen neigten ihr Haupt in Stillschwei gen und trauernden Geistes. 97. Aber der alte Rath aus dem Stamme Süd Carolina, mit Namen Cal youn, abgesandt für den Frieden zu spre chen, erhob sich und desinirte 'Angesichts der Gegner seiner Position. Und Colguitt von den Georgiern und Haywood, ein tapferer Mann unter den Teerbrennern Nord Carolina's und Mangum, dessen Zuname Willieist, nah men Theil an der Debatte. 29. Und es entstand gewaltiger Wort streit unter den Kriegern und FriedenS männern, der da Tage lang währete. 3!). Der Eolcsuitt ergriff den Breese von Illinois ohne Handschuh und zeigte, daß auch der Friedfertige „Nerven habe" und Breese ward sanft wie der Sommer wind, wenn er über die Rosen von Sa ron weht. Aber Allen erhob sich und sprach : die Herzen des Volks müssen gestählt werden für Schlachten, unsere Feinde sind schwach wie die ungebornen Kindlein und wer nicht streitet für das „Ganze oder Nichts," ist ein Feigling. U 2. Und (salhoun zwickte ihn und Col guilt zwackte ihn und Mangum zwackte ihn, aber 'er stand da in Wurde und schien ein König. liü. Nun aber stand Hanwood auf, ein ruhiger, liebenswürdiger Mann, und selbst die Weiber kamen ihn reden z» bo ren und hofften Poesie zu lernen, aber zwei Tage lang machte er die KreigSpar tei zittern, bis Allen und Hannegan, ein Krieger aus dein Stamme Indiana, über ihn Hersielen rechts und links. !. Aber er kämpfte fort mit Geschick und sagte dem Allen, er sei zu klein, um in den „Fremdenstuhl zu sitzen. Darob entsetzte sich Allen und schwieg. AS. Als aber die Debatten kein Ende nehmen wollten, da stand auf Daniel, namst Dickinson, von Neu -Uork, und er siel auf Daniel, der da heißt der Göttliche, von Massachusetts, und brachte eine Rede von Charles Jared vom Hause, um seinen Angriff auf "Black Dan" zu bekräftigen, der Notiz gab, den Senator bei und bei zur Rechenschaft zu ziehen, was im Chal däischen heißt "zu früh." 36. Da kam Benton, genannt, "Old Bullion," weil er das Gold liebt und das Silber, und er sprach von der Theilung Oregon'S und von Frieden. 37. Und er rannte an Caß, der da ist ein bona side General, und der gerieth in Harnisch und zerbrach sein Schwert und Hannegan kam zu seiner Hülfe in großer Wuth, aber Benton betrachtete ihn, wie der alte Lone den jungen Löwen, der noch namenlos ist. 38. Da standen die Kriegöleutc er staunt und wunderten sich, denn sie hat ten auf seinen Beistand gezählt und er ist ein Hoherpriester unter den Stämmen Jonathans. 39. Hierauf beschrieb M'Duffie, Cal houn's rechte Hand, den streitigen Land strich als von Gott verflucht und sagte, der "Vpillig zu loben und ohne Furcht Z" tadeln." Dienstag den 23». Juni, 1846. Titel der Philister an einen Theil dessel ben sei gut, nämlich von den Ansiedelun gen der HndsonSbay Leute an, l«>. Ein Menschenschlag, der sich mit Tannenriiide, Fischöl und Whiskey mä stet, der mit Biberfellen Hundelt und sich ihr Fleisch gut schmecken läßt. 11. Und hierauf gab Daniel, mit dem Beinamen der Göttliche, kund, daß er re den wollte über den kleinern Daniel und Carl Jared von verändern Versammlung des hohen Rathes. 12. Und die andere Woche sprach be nannter Daniel zwei Tage lang, sich mehr und mehr erhitzend, bis er endlich Carl Jared einen Lügner und den kleinern Da niel den Rückhalt des Lügners hieß. -13. Und Daniel vom Neu - Volk St. begann Gegenrede, so gut er's eben konn te, und vertröstete sich endlich damit, daß der göttliche Daniel ein veralteter Ausle ger der Constitution sei. -11. Und der Streit wurde endlich bei gelegt und der Senat rieth zum Frieden, denn die Männer des Friedens waren stärker und stärker geworden und die Männer des Krieges schwächer und schwä cher, wie einst Saul. 47i. Und da Allen sahe, daß die Kün digung an die Philister zu einer friedli chen Beilegung führen werde, so rieb er'S dem Senat unter die Nase und erklärte sich noch immer für Krieg, Und Crittenden, wie der Jäger von Kentuckv, verwies dem großen Häupt ling seine KriegSliist vor aller Welt und brachte ihn endlich zum Gehorsam. 47. Und die Männer des Friedens nahmen die Kündigung der Kriegspartei auS den Händen und verwandelten sie in eine Friedens ma ß reg el. 'lB. Aber das Haus war uneinig und es wurden Schiedsrichter lvstellt, und Ab len wnrde nicht zum Schiedsrichteramte gelassen; >l9. Und der Senat nahm die Kündi gung als eine Friedensmaßregel an, und die Männer des Krieges mußten sich der Uebereinstimmung des hohen Rothes fii gen. s>t). So wnrde Jerusalem gerettet und die Griechen zerstreut und Friede, gleich einem Engel des Lichts breitete seine glän zenden Schwingen über alle Theile des Erdballs. 5)1. Und eS ereignete sich, daß die Phi lister mit den Stämmen Jonathans einen Vertrag abschlössen, und die Nation blü hete empor. Die Naul'er im ,vorkosch - W»ilde in Ungarn. Schon in Rabo szem Michaly warnte uns die Wirthin, bei Erzählung einer Mordscene, vor dem berüchtigten Forkosch- Walde, und erzählte uns ueuerdiugS von Räubereien, die sich erst kürzlich darin zu getragen hatten. Diese Mittheilung bestimmten uns zu größter Vorsicht, doch dachten wir an kei ne Furcht, da wir unsere Karavane hin länglich bemannt und bewaffnet glaubten. Unser Personal bestand aus acht Män nern und einem halben, denn die Frau des Barons war in so heldenmüthiger Stim mung, daß sie darauf bestand, mit zu der waffenfähigen Mannschaft gezählt und bewaffnet zu werden. Wir übergaben ihr daher zwei wohlgeladcne Terzerole und einen Dolch zu ihrer und unserer Vertheidigung, wie sie sagte. Außerdem hatten wir noch zwei Paar Pistolen und jeder Mann eine Flinte. Ich selbst war mit einer Doppelflinte und zwei scharf geladenen Pistolen versehen. Unter La chen und Scherzen über unsere Rüstung setzten wir uns in den Wagen; die Kut scher brachen, ihrer Gewohnheit nach, in gräuliche Flüche aus, und fort gings nun im sausenden Galopp. Ich saß auf dem Kutschbocke, um die Gegend freier zu überschauen, und die Dame durch mein fortwährendes Tabackrauchen nicht zu be lästigen, zum Theil aber auch darum, weil ich am besten bewaffnet war, und man mir am meisten Geistesgegenwart zutrau te, um im Fall eines Angriffs unsere Ver theidigung und nötigenfalls die Flucht zu dirigiren. Die Chaise war mit vier Pferden bespannt, d.r Packwagen hinge gen mit sechs. Der ganze Zug mit den windschnellen flüchtigen Rossen, gejagt oon dem mörderischen Geschrei der wilden Slavaken—in ihren gelben, von Schmutz und Fett triefenden Hemden, mit ihren verbrannten bärtigen Gesichtern und den langen gellenden Peitschen —eingehüllt in Staubwolken, über die menschenleere PuS zta hin stürmend, gewährte einen höchst interessanten Anblick. Lange gings über eine elst in weiter Ferne von dem gefürchteten Forste be grenzte Sandfläche hinweg. Niemand begegnete uns, als ungeheure Schafheer den und wilde, neugierig sich unserm Zu ge nähernde Pferde, die, nachdem sie uns mit muntern Eapriolen begrüßt hatten, wieder hinwegstoben, vor den Peitschen geknall und Geschrei unserer Führer, in die Wüste. Kein Wölkchen war am gan zen Horizonte, und bald entwickelte sich eine afrikanische Hitze, deren gewöhnliche Ausdauer den Boden versengt und die Gegend zur Wüste gemacht hatte. Wei ßer Schaum bedeckte die Pferde, und der aufrauchende Staub bedeckte unsere Klei der, Haare und Batte mit einem grauen Ueberzug. Die Schnelligkeit allein, mit der wir die Luft durchschnitten, brachte ei neil schwachen Zug hervor, der uns kühlte. Wir sehnten uns nach der schattigen Küh le deS Waldes. Endlich, nachdem wir vorher durch niederes Birkengebüsch, die Vorposten des ungeheuern Bakonyicr- Waldes, gefahren waren, nahmen uns die riesigen Eichen des Urwaldes in ihre Schatten auf. Kühle Lüfte rauschten durch die hundertjährigen Zweige und trockneten unsere schweißtriefenden Stir nen. Ernstes Schweigen war rings um her; und die kräftigen Stimmen unserer schreienden Slavaken hallten »reit hinein in die dunkle Tiefe deS Forstes. Hier und da schrie ein verstärktes Echo zurück. Mir lind unS Allen wurde feierlich zu Muthe. Dje Andacht der stummen Na turbewllnderung beschattete unS. Nie hatte ich einen solchen Wald gesehen,— Mit bewlmdernswlirdig erßegelm ä ß i g k c i t stand Stamm für Stamm in weiten Zwi schenräumen auf einem schön geebneten Plan, über dessen Oberfläche sich mächti ge Wurzeln hervordrängten. Wie durch ein kolossales Gitter sahen wir durch die mächtigen, erst in der Höhe belaubten Stämme, weit, weit hinein, bis sich die Stämme enger und enger an einander drängten zur undurchdringlichen Finster niß. Wege durchkreuzten sich nach allen Seiten hin, und die Führer versicherten mich, daß man, einmal veriirt, sich in die sem Labyrinth nicht leicht wieder heraus finden könnte. Schon Mancher starb hier vor Hunger, oder wurde den Wolfen zur Beute. Schon zwei Stunden hatten wir in dem großartigen Einerlei des For kosch geathmet, als unsere Führer die Pferde etwas langsamer gehen ließen. Sie benutzten den kurzen Zwischenraum der Ruhe, ihre kurzen Tabacköpfeifen aus zuklopfen, und ersuchten uns imt genen Hüten und bittend gefalteten Hän den um "tl!'lisc:l>l<n 4'i>l)!w!<." Wir sei en, meinten sie, nicht mehr fern vom dich testen Theil der Waldung, hätten aber, als Militairs, nichts zu befürchten, da der größte Theil der hier hausenden Räuber aus Deserteurs bestehe, die selbst bei ih rem elenden Gewerbe noch immer die Uni form respektirten, und es beispiellos wäre, daß Soldaten, welche sie immer noch als Kameraden betrachteten, von ihnen beun ruhigt worden wären. Es müßte denn, setzten sie achselzuckend hinzu, das Anlok kende unserer bedeutenden Bagage diese Rücksicht ausheben. Die Folge belehrte uns leider, daß diese Bemerkungen rich tig waren. Schritt für Schritt, unter flüsterndem Gespräch, bewegte sich der Zug langsam Laufende Nummer HS. weiter. Die Slavaken hörten auf zu fluchen, ließen die Peitschen ruhen und bliesen wirbelnde Wölkchen von Tabacks rauch durch Mund und Nase, indem sie uns verständigten, daß wir vortreffliches Kraut hätten. Nebenbei erwähnten sie, daß eS gut wäre, wenn wir nun so still als möglich durch den Wald zögen, um die Neugierde der Freibeuter nicht zu erre gen. Zugleich suchten sie gutmüthig un sere liebe Baronin, die mittlerweile ihren Hrldti'.sil.n verloren zu haben schien, durch Mienen und abgebrochene deutsche Worte, deren komisch.', meistens unpassende An- Wendung uns viel zu lachen gab, zu beru higen. Mein Sitznachbar aber nahm in stoischer Ruhe eine Handvoll Taback in den Mund, drängte sie mit dem Finger in den linken Backen, daß es aussah, wie ei ne Zahngeschwulst, spuckte durch die Zäh ne, setzte sich zurecht, rief dem das zweite Gespann leitenden Jungen ein paar Wor te zu, lind meinte im Vertrauen, er wit tere Unrath. Todtenstille folgte hierauf, und als er mir winkte, meine Gewehre fertig zu halten, konnte ich es nicht ver hindern, daß das Spannen derselben von unserer muthigen Dame gehört und sie dadurch in die größte Angst versetzt wur» de. Die Blicke unsers Führers rollten unstät umher, und blieben endlich lange auf einen Punkt geheftet, wo ich den Zip fel eines Schafpelzes hinter einer dicken Eiche hervorragen sah. Kaum waren wir dem Orte naher ge« kommen, als ein Czikosch langsam hervor trat. Es war eine hohe kräftige Gestalt, in einen weiten schmutzigen Schafpelz ge hüllt, an dessen Rande das unterste Endo eines Kngelrohrs hervorsah. Ein pech schwarzer glänzender Schnurrbart hing auf beiden Seiten des Mundes herab, und starke finstere Brauuen zogen sich mondförmig über die Augen. In demü th'ger Stellung näherte er sich der Chai se, zog ehrerbietig den Hut, erbat sich ein Almosen und ließ unS vorbei. Mein sla vischer Nachbar wurde sichtbar unruhig. Plöylich aber riß er nur ein Pistol aus der Tasche, brach in einem schreienden Fluch ans und jagte die Pferde mit einem wilden Halloh in Carriere. Aber in dem selben Augenblicke stürzte daSSattelpfcrd, von einem Schuß aus dem Walde getrof« fen, aus den Nüstern Blut spritzend, zur Erde Der Wageil wurde dadurch auf gehalten, das vordere Gespann riß sich IoS und jagte mit dein slavakischen Knaben davon. Es war das Werk einer Sekun de und beide Wagen waren von einem Haufen bewaffneter Räuber umringt.— Der Wald dröhnte von wildem Geschrei und zahllosen Schüssen von beiden Sei ten. Rauch und Staub hüllte uns ein, und in gewaltigen Sätzen stoben die noch übrigen sieben Pferde, deren Stränge die Räuber abgeschnitten hatten, aus einan der. Die Chaise war halb umgestürzt, und die Frau meines Freundes lag leblos im Hintertheile derselben. Der Baron hielt sie für todt. Schäumend und in gräßliche Flüche ausbrechend stürzte er in blinder Wuth auf die Mörder los, indem er zwei Doppel - Pistolen zugleich auf sie abbrannte. Ich hatte eine unbegreiflich kalte Gesinnung behalten, und war im Stande mich gegen den Andrang des Ge sindels zu wehren und die offenbar nur ohnmächtige Frau zu schützen. Ich ziel te gut, fehlte nie, lind war nicht wenig erstaunt, als die Räuber nach allen Sei ten hin die Flucht ergriffen, obgleich sie ihrer Anzahl nach uns weit überlegen waren. Am Ende ergab es sich, daß sie nur mit zwei Flinten bewaffnet gewesen waren, deren Eigenthümer schwer ver wundet am Boden lagen. Wir konnten uns lange nicht erholen, vor Schreck und Erstaunen. Es war dem Scheine nach in einer Minute so Vieles geschehen, daß Keiner wußte, was nun anzufangen sei. Mehrere unserer Leute waren den Fluch tigen nachgelaufen, unsere Kutscher dage gen traten, unter wüthendem Geschrei und zahllosen fürchterlichen Hieben, auf
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