Während dem werden in allen umlief genden Caunties, in DeKalb, Adams und Brown Caunty, Volksversammlung ge halten, worin man die drohendsten Be schlüsse gegen alle die Mormonen faßt, die dort auf Ansiedlungen zerstreut leben, und gegen solche, die sich von Nauvoo geflüch tet haben, um der Auswanderung nach Californien auszuweichen. Die umge bende Bevölkerung scheint entschlossen zu sein, daß kein Stumpf und Sprößling des dem Untergänge geweihten Volks zu rückbleiben soll. Anz. d. W. Schrecklich. Eine Frau Donalson, von Georgien, ersäufte sich und ihre drei Kinder vorletzte Woche auf folgende Wei se : Sie band die zwei ältesten zusammen, und warf sie in den Chatahoochee Fluß, sodann band sie das jüngste an sich selbst und sprang ebenfalls in den Strom. — Sie litt an Geisteszerrr'ittung, und war immer besorgt für das Wohlergehen ihrer Kinder —kam jedoch neulich auf den Ge danken daß sie verhungern müßten —ih ren Nachbarn sagte sie öfters sie wolle ih re Kinder lieber eines andern, als des Hungertodes sterben sehen. Herr N e a, ein Bauer und Mormon, ohnweit Nauvoo, in Illinois, wurde in der Nacht vom 17. Mai von einer Rotte von Unmenschen aus dem Bette gerissen, die ihn nackend auszogen, an eine Fens banden und ihn beinahe zu Tode prügel ten. Einer seiner Nachbarn wurde auf die nämliche barbarische Weise behandelt, an dessen Aufkommen man zweifelt. In einer Gesellschaft kam die Rede auf einen Prediger deS Evangeliums, welcher cin besondres rothes und glühendes Ange sicht und eine Kupfernase hatte. "Ich glaub' nicht daß ertrinkt, und cr verläug net es auch sehr hartnäckig ; es ist aber sehr wahrscheinlich —daß cr in einem Bett mit rothen Vorhängen schläft." Der Sklave Henry erhielt am 22sten letzten Monats in Eharleston, Süd Caro lina, sein Verhör für die Ermordung ei nes andern Sklaven. Die Court fand ihn des Todschlags schuldig und verur theilte ihn zu einc? sechsmonatlichen Ge fangenschaft, und bei Anfang derselben tk) und beim Fährewell !(><> Peitschenhiebe zu empfangcn. Haonnver, den Juni. —Gewitter- schaden. — Bei dem Gewitter am Abend des 26. Mai wurde die Scheuer auf dem Platze des verstorbenen Herrn Andreas Scnft, woselbst Hr. Friedrich Senft jetzt wohnt, in Nord-Codorus Taunschip, Uork Caunty, durch einen Blitzstrahl getroffen, und gänzlich eingeäschert. Der Verlust ist bedeutend, indem nur eine Kuh u. ein Wagen gerettet, und 6 Stück Rindvieh, 7 Schaafc, etwas Frucht, Pferdegeschirr, Windmühle, und sonstige Bauerngeräth schaften ein Raub der Flammen wurden. Am Morgen desselben Tages gerieth auch die Scheuer des Herrn Seip, 2 1-2 Meilen von Ost-Berlin, Adams Caunty, durch cincn Blitzstrahl in Brand, und wurde sammt dem Inhalt ein Raub der Flammen. Am Abend des Mai wurde die Scheuer des Herrn Heinrich Lare w, in Franklin Taunschip, Aork Caunty, durch den Blitz angezündet, und verbrann te gänzlich. 80 Büschel Waizen, 5l) Bü schel Roggen, nebst Welschkorn, Hafer, Stroh, und Ackergeräthschaften, wurden von den Flammen verzehrt. Es war ei ne schöne erst letztes Jahr gebaute neue Scheuer, deren Bau Thaler geko stet hatte. Auch brannte vor einigen Wochen die durch einen Blitzstrahl angezündete Scheu er des Herrn Emanuel Stauffer, in Bork Caunty, bis auf den Grund nie den. In derselben befand sich noch Frucht aller Art, so wie auch eine große Quan tität Bretter zum Bau eines Wohnhau ses. Das Feuer brach Abends zwischen 9 und 10 Uhr auS, und da das alte Wohngebäude nicht geräumig genug war, so schliefen die Schreiner und andere Per sonen, welche gerade daselbst arbeiteten, in der Scheuer, von denen jedoch glücklicher Weise keiner beschädigt wurde. (Gazette. PittSburg, den 23. Mai. Mord.— Vorgestern wurde dahier ein Weib, Na mens Isabel Beatson, von ihren Manne auf eine schreckliche Weise ums Leben ge bracht. Sie wohnten an der Ecke der Prospect und Basin Straße, und Eifer sucht auf seiner Seite verleitete ihn zu der schrecklichen That. Am Samstag Abend war der Mann spät außer Haus —als er nach Haus kam, fand er einen andern Mann, der bei ihm in die Kost ging, bei seiner Frau in Bett. Er schlug sie beide zu jener Zeit mit einem Prügel derb durch. Am Dienstag Morgen während des Früh stücks zankten sich Mann und Frau, wor auf Beatson seiner Ehehälfte mit der Axt einen Schlag an den Kopf versetzte, an dessen Folgen sie am Donnerstag starb.j Er ist verhaftet, und sein vorläufiges Verhör soll heute statt finden. (F. F. Eine traurige Begebenheit ereignete sich in Pendelton Caunty, Virg., am 11. Mai. Ein Mann Namens Wm. Hud son ermordete seine Frau und A Kinder, nebst Jane und Robert Clift, und ver stümmelte ein Anderes auf eine schreckli che Weise. Er sehte das Haus sodann in Brand und machte Reisaus. Die einzi ge Ursasche für diese Schreckensthat, soll ein Mißverständnis zwischen ihm und sei ner Frau gewesen sein. Er war ein hoch geachtetes Mitglied der Methodistenkirche gewesen. Er ist seitdem zurückgekchrt und hat sich überliefert. Er wurde zu der That in einen Zustand der Wahnsinnigkeit, ver ursacht durch unschickliches Betragen von Seiten seiner Frau, veranlaßt. Er sag te es sei seine Absicht gewesen sich selbst das Leben zu nehmen, habe aber den Ab scheu bekommen. Es scheint, daß der in mehreren Blät tern mitgetheilte Kriegöplan, Mexiko von vier verschiedenen Punkten anzugreifen, immer mehr Wahrscheinlichkeit gewinnt. Räch jenen Berichten sollte eine 'Abthei lung der Armee, von Missouri aus, Kali fornien und Neu - Mexiko besetzen ; die zweiteEhihuahua ; die dritte bei Matamo ras einbrechen, und die vierte bei Vera- Cruz ; und alle vier Abtheilungen sollen dann ihren Marsch nach der Hauptstadt Mexiko fortsetzen und sich daselbst vereini gen. Nachstehender Artikel auS dem An zeiger des Westens gibt uns über die erst genannte Expedition nähern Aufschluß, und über die andern drei müssen wir bald Gewißheit erhalten; Glück zu! — 16 6 6 (5 av a ll e r i st e n ! Ein an den Obersten Col. R, Eambpell, auS Washington vom 1 lten Mai gerichteter Brief, besagt mit guter Autorität, daß dem Volk von Neu Mexiko,Ehihuahua zc. der Vorschlag gemacht wird, vollkommene Sicherung ihrer Rechte und ihres Han dels unter dem Schutze der Ver. Staaten zu genießen, wenn sie sich ruhig verhalten wollen. Zur Ausführung dieser Maßregel soll Eol. Kearney sofort mit 300 Drago nern nach Santa Fe aufbrechen,be rittene Freiwillige von Missouri sollen diesen sobald wie wöglich folgen. Wenn die Einwohner Neu-Mexiko's nicht in die se Bedingringen willigen, soll von diesen Staaten als einem eroberten Lande Besitz genommen werden. Major - Geueral Zacharias Taylor. Die nerilichen Vorfälle am Rio Gran de haben diesen Eommandör der Oceupa tionS Armee dem Puplikum in einem so günstigen Lichte gezeigt, der ..Nash ville Orthopolitan") daß wir uns veran laßt fühlen, um dem von vielen Seiten her ausgedrückten Wunsche zu begegnen, mehrere Ereignisse seincö Lebens mitzu theilen. General Taylor trat im Jahre 18(18, unmittelbar nach der Attacke an der Ehe sapeake, in die Armee, und stand seit die ser Zeit bis zum gegenwärtigen Augenblr cke im Dienste des Landes. Von der Stelle eines Infanterie Lieutenants avan cirte er zum Eommando einer Eompagnie bei'm Anfange des letzten Krieges. Für seine muthige Vertheidigung des Fort Harrison am sten September 18 erhob ihm Präsident Madison zum Ran ge eines Brever Majors, so daß er gegen wältig der älteste Brevet Osfizier der Ar mee ist. Im Jahre 1832 wurde er Eolonel (O brist) deS (iten Infanterie Regiments, mit welchem cr 1836 nach Florida marschirte, woselbst cr beständig der größten Gefahr ausgesetzt war. Am 25sten Dezember 1836 geriet!) Co lonel Taylor an der Spitze eines etwa 500 Mann starken, und aus Theilen deS l sten, 4ten und lUen Ver. Staaten In fanterie' Regimentes sowie auS mehreren Missouri Voluntiers gebildeten Detach mentS mit 7l)<) Indianern, unter Alliga tor, Sam Jones und Eon coo che, an den Ufern des O ke cho bee in einen Kampf, welcher von Letzteren gesucht worden war. Am Tage vor der Schlacht hatte nämlich Eolonel Taylor von Alligator eine spötti sehe Herausforderung erhalten, worin Letz terer ihm angab, wo er ihn finden könne, und daß er anrücken solle. Taylor, wel cher nichts sehnlicher verlangte, brach auf und eilte in schnellem Marsche dem Kampf platze zu. besorgt, daß die Indianer ihren Entschluß ändern möchten. Dieselben hat ten auf einem Moorgrunde, welcher an der Vorderseite durch einen kleinen Strom dessen Flugsand ihn beinahe unzugänglich machte, geschützt war. eine starke Position genommen. Eolonel Taylor drang dessenol)ngeac!) tet. dem tödtlichen Feuer eines versteckten FcindeS ausgesetzt durch Sumpf u. Sand, und vertrieb die Indianer, welche nur Zoll für Zoll ihre Stelle räumten, und blos dem Bajonete wichen. Nach einem drei stündigen blutigen Gefechte wurden sie in die Flucht geschlagen, und mit großem Verluste bis zur Nacht verfolgt. Dies war der letzte Widerstand, welchen die Indianer leisteten, und der Fall, wobei sie freiwillig kämpften. Obgleich Colone! Taylor den Sieg ge wann, so geschal) es doch nur mit dem > Verluste von 130 Getödteten und Ver > wunderen, weiche mehr als den vierten Theil seiner Streikn,acht betrugen. Zwei Eolonels —Thompson von der sten In fanterie, und Gentry von den Missouri VoluntierS—fielen an der Spitze ihrer Truppen; ebenso kamen Capitain -Van Swearingen und die Lieutenants Brooke und Carter um ö Leben. Wahrend des ganzen Kampfes sif, Co lonel Taylor zu Pferde, von einem Punk te zum anderen reitend, seine Leute bei'm Kampfe aufmunternd und den Flinten der Indianer fast beständig preis gegeben. Herr Penisen, damaliger Kriegösekre rair, erwähnte in seinem Berichte an den Kongreß auf die rühmlichste Weise dieser Schlacht. Eolonel Taylor erhielt das Patent eines Brigadier Generals und das Kommando in Florida, welches er im Jahre 1846, nach einem t oder 5 sähri gen harten und unermüdlichen Dienste niederlegte. Nach seiner Rückkehr aus Florida wur 5e ihm das Commando des ersten Armee Departements, die Staaten Louisiana. Mississippi, Alabama, etc. in sich begrei send' mit dem Hauptquartier zu Fort Je sup. übertragen. Seine dortige Stellung gab ihm daS Commando der Dccuparions Armee, obgleich die Regierung berechtigt gewesen wäre, einen der 6 Armee Gene räle. deren Rang höher ist, für diesen Po sten zu ernennen. General Taylor zählt etwa 56 Jahre, ist ein Mann von großen Äenntnilien. von weiser Ueberlegung. und von kluger Nor ficht. Charakter stärke. E nergie und Muth sind ihm eigen. Cr ist ein Keruckuyer von Geburt, und ein Ame rikaner von Herzen. Peäsident Polk er nannte ihn mit Genehmigung des Sena res zum Brevet Major General. (P.D. Die Hessenstiege. Wir bedauern zu vernehmen, daß dieses zerstörende Insekt in verschiedenen Gegenden unseres Caun ties angefangen hat bedeutenden schaden an den Waizensaaten anzurichten, welche noch bis et st kürzlich allgemein ein so viel versprechendes Aussehen gehabt haben. Bon den Caunties Bucks und Chester vernimmt man ähnliche Klagen. 'Auch in mehreren Caunties von Maryland sollen die Verheerungen der Fliege sehr gros sein. In Talbet Caunty. heißt es, ist die Hälfte der Waizensaat zerstört ; ein Theil derselben auf dem besten Land, ist bereits umgepflügt worden; und wieder andere Felder sind so sehr beschädigt, daß sie die Mühe des ErndrenS kaum lohnen werden- Die Bestcchiiiigs - beschichte und die darin verwickelten Personen. Der "Carlisle Herald" berichtet, daß Daniel M Cook, welcher eines Versuchs überwiesen wurde Herrn Piollet z» beste chen, nach seiner Verurrheilung auf sei nein Weg nach Westen durch jene Stadl passirt sei und lange genug daselbst ver weilt habe um sein Nachtessen cinzuneh men. Auf dem Gastoerzeichmß von Wim rolts Hotel habe er folgendes Memorial seiner Schande, mit eigener Hand einge schrieben, znrückgelaljen: „Daniel M'Cook. von Carrollton, O hio. heute um sechs hundert Thale gestraft für die Bestechung eines ehrlosen Schur ken, eines Mitgliedes der Gesetzgebung von Pennsylvanien. Victor C. Piollet, von Bravford Caunty." Ciner der Zeugen (bemerkt obige Zei tung) welcher M Cooks guten Charkter beschwor, war der wohlbekannte Brat wurstessende Congreßmann Sawyer. von Ohio. Nimmt man die ganze Partei zu sammen —den Bestecher, den Unbestoche neu, die Lecha County Bank, den Brat wnrstesser und alle—sind sie eine sehr sau bere Partei. Wir danken dem Himmel, oaß das Land niemals, durch solche Blos stellungen von Verdorbenheit von der Wh'igPartei aus in Cr staunen gesekt wird. Der Harrisburg "Telegraph" bemerkt in Bezug auf die obige Sache, daß das Mitgefühl deS Volks zu HarriSburg bei uahe durchgängig zu Gunsten des Ange klagten war; zu solchem Grade, daß wenn das Zeugniß des Herrn Piollet durch je nes jeineS Mitarbeiters. Herrn Galloway. nicht noch mehr als bestätigt worden wä re. Herr M'Cook nicht würde überführt worden Ueber vie Glaubwürdigkeit des Zeugnisses von Galloway, welcher Pi ollet durchichwor, mag Jedermann aus den. Umstände für sich selbst urtheilen, daß er (wie obige Zeitung berichtet) in sei ner Unkostenrechnung als Zeuge in der Sache für 466 Meilen Reisevergütung angerechnet und dieses beschworen hatte, ungeachtet er HarriSburg seit der Gesetzge bring nicht verlassen hatte. Als Einwen düngen gegen seine.Rechnung gemacht wur den. erklärte die Court sogleich, daß eine solche Forderung nicht erlaubt werden könne. VolkSf. Allentaun, den 3ten Juni. Erttun ken.—Am letzten Mittwoch im Lecha Ca nal uahe bei Bierys. ein 11 jähriger Sohn des Herrn Peter Diehl, von dieser Stadt; er wurde Freitags darauf beerdigt. Am vorletzten Montag ertrank in dem Lecha Flusse, oberhalb CraneviUe. ein 15 jähriger Knabe, der sich bei einem Canal boote befand, Namens Jacob Millhauer. Derselbe war von Warren Caunty, Neu- Jersey. In Peoria Caunty, Illinois, kam Herr John B.ckel auf folgende traurige Art ums Leben : Derselbe war auf dem Lan de von Bens. Tucker am "Listen December 1545 beschäftigt einen 66 Fuß tiefen Brunnen tiefer zu machen, als ein Theil des sandigen Bcdens nachgab und den Un glücklichen 7 Fuß 4 Zoll rief begrub. Cr wurde am 3, Tage, als den 31- December, ausgegraben, und seine entseelte Hülle be erdigt. Herr Berkel war früher wohnhaft in Richmond Taunschip, Berks Caunty. Fried. Bote. Eine Louisville Zeitung führt folgen den schmerzlichen Unglücksfall an, der sich des Abends um 8 Uhr am vorigen Sam stag in, Hause eims Hrn. Farnham durch Ciuzüntuiig deS Gas.S in einer Lampe zutrug, und den Tod zwei seiner Kinder— einem Sohn von fünf Jahren und eine Tochter von drei Jahren—und einem Waisenmädchen von vierzehn Jahren zur Folgen hatte. MrS. Farnham hatte sich blos für einige Minuten aus dem Hause entfernt, und als sie zurückkehl te. fand sie die Stube ganz in Flammen gehüllt.— das Feuer wurde jedoch sogleich gelöscht, die armen Kinder waren aber so schrecklich verbrannt, daß sir nur noch kurze Zeil lebten. Cs wird vermuthet daß das älteste Mädchen die brennende Lampe mie Gas anfüllen wollte, als sich dasselbe entzün dete und sie es über sich und die andern Kinder schüttete. Cin anderes Kind vo» zwei Jahren lag in der Wiege in der näm liehen Stube, kam aber glücklicher Weise mit einigen leichten Brandwunden davon, Buffalo. den 27. Mai. Selbstmord Cin Mädchen. 21 Jahre alt. Namen? Julia Pelo. eine Französin von Geburt, vergiftete sich am Montag durch Arsenik, Obgleich sie bei vollen Geisteskiästen bis zu ihren Ende war, konnte man sie doch nicht bewegen, die Ursachen anzugeben, welche sie zu dieser schrecklichen That ver leiteten. Schrecklicher Mordversuch. —Die Frau von Philpp Kiefer in Lankaster versuchte ihren Mann umzubringen. Sie versetzte ihm zwei Messerstiche in den Hals. Man zweifelt an seinem Aufkommen. Herr Philipp Kiefer ist von hier, wo seine Cl lern jetzt noch wohnen. Seine Frau ist arietirt worden. Wir enthalten uns die näheren Ursachen anzugeben, welche die Frau zu dieser Schandthat verleiteten bis die Sache von dem Gericht entschieden ist. Weltbürger. Dampfbootunglück.—Cin kleines Wa basch Dampfboot „Pinck" stieß Samstag Nacht bei Rock Island, 115 Meilen un lerhalb Louisville, auf der: vorgestern hier angekommenen Steamer „Diadem." Lei der wurde ersteres durch daS Zusammen liessen dermaßen beschädigt, daß eS trotz der schnellen Hülfe welche der Capt. und die Mannschaft deS „Diadem" leisteten, in wenig Minuten sank, wobei fünf Per sonen, ein Mann mit seiner Frau und drei Kinder» ertranken. Die übrigen Passa giere wurden gerettet. Der Capt. und die Offiziere des Dia dem sollen, nach dem Zeugniß der Passa giere, an dem Unglück gänzlich schuldlos sein. Repnblkaner. Neu Vor k, 50. Mai.—Vor eiuiacii Tage» traf hier von Philadelphia der Bcricbi ciu, dass zwei junge und interessante Mädchen vo» dort ans den Weg de 6 Lasierö verlockt und wahrscheinlich »ach Neu Vork gebracht wor den wäre». Der Bericht rührte vo» Freu», de» der Mädchen her, die auf das Dringend ste baten, sie dem betretene» schlüpfriger Pfa de zu enlreitzktt, Die Polizei siellic deshalb Nachforschungen an und fand die beide» Flüchtigen in einem schlechten Hause der hö Hern Klasse, wo sie ersi wenige Stunden vor her kingetr offen waren. Sie wur den sogleich in Gewahrsam geiiomine». Beide haben er;: cin Alter vo» i 5 bis 16 Jahren erreicht und zeichnen sich durch große pcrsöiilichcßeize aus Vorige Woche wnrde er» kurzer Bericht pnblijirt, daß sich ein junges Fraucuzimmcr, Namens Jane Van Schork, im Hause des Hr». Downs, Vaiidewater Str>Ujc. dnrcb Gift Inns Leben gebracht hätte. D>e Coro ncrS-lliitersiichnng scheint über ihre teiche in der gewöhnliche» flüchtigen Weise gehalten worden zu sei», ohne die nähern Unifläudc dieses rraurigeu Falles z» rrnullcl». Es er gibt sich »»»»lehr, daß Jane Van Scheit ei» achtnngiNverlheS, n»t gros;«» persönliche» Reizen begabtes Frauenzimmer vo» 22 lah reu war nnd den Ve>f»h> nngskniisie» eines verheil alhett» Mannes zum Opfer fiel. Die ser vcrheirathete Mali war jener Hr. DownS. Sobald sie aiisfand, daß er sie luiilergange». verfugte sie sich, mit Vcrzwcisinng ,m Her ze», in seine Wohnung, entschlösse», vor sei nen Auge» zu sierben, Eine Dosis Arsenik vollendete das Trauerspiel. Es heisst, daß in Tkiinessee eine Aushebung nothwendig werden wird, um zu bestimmen, wer ins Feld ziehen darf, und wer z» Hause bleibe» muß, fo zroß ist der Enthusiasmus für de» Krieg. Werß.lverale Beobachter Reading, den Juni 18»«. Demokratische Whig-Ernennung. Für Faual Lominissioner: James M. Power. Von Mercer Caunty. Anforderung des Presidenten zur Ausrüstung freiwilliger Compagnien, zum regulären Dienste, ist in ei» nigen Staaten besonders prompt beantwortet worden. Mississippi, Alabama und Louisiana hatten ihre Anzahl Freiwilliger bereits aufge macht, bevor die officiclle Anforderung vonWa shington ankam. In Kentucky war am Tage nach dem Eintreffen der Nachricht, die Anzahl vollständig und drei Compagnien mehr als er forderlich waren, hatten dem Gouvernör ihre Dienste angeboten. Die 7 Regimenter welche vom Staate Neu Vork verlangt wurden,waren binnen zwei Tagen mehr als vollständig, da in der kurzen Zeit 13 Regimenter dem Gouvernör ihre Dienste angeboren hatten. An Missouri >st die Aufforderung für 1000 berittene Frei« willige ergangen, die vereint mit einigen Compa« nien regulärer Dragoner, unter dem Comman do des Obersten Kearney, nach Neu Mexico marschieren sollen. Dieser Trupp wird schnell vollständig werden, da der Marsch direkt nach der Goldgegend geht, und außer den Lorbeeren wahrscheinlich auch noch etwas sonst zu ernten ist. Nach oberflächlicher Berechnung haben sich bis jetzt etwa 100,000 Freiwillige zum regulä ren Dienste im mexicanilchcn Kriege angeboten, doppelt so viel als unsere Regierung nöthig zu haben glaubt, um den Krieg zu beendigen. Ein schöner Beweis von dem Patriotismus unserer Bürger-Soldaten. VZclcke ist die brittische Partei? Unsere Leser können die Beantwortung dieser Frage jetzt sehr leicht finden, wenn sie nur in den Lokofoko-Zeitungen die Beschreibungen von der neulich in Washington gehaltenen nal-F.ur lesen. Tie öffentliche Ausstellung der Produkte des amerikanischen Fleißes am Sitze der Regierung, ist etwas ganz Neues und für die südlichen Lokos besonders beunruhigend.— Sie hatten bis jetzt nichts dagegen, daß die A genten britischer Fabrikanten die Produkte ih res Landes im Capitale zu Washington zur Schau ausstellten —das aber die Whigs dreist genug waren eineNational-Fair zu veranstalten um zu zeigen waS amerikanischer Kunstfleiß lei« sten kann, ist den Freunden der Britten ganz waS Unerhörtes, daher suchen sie die Ausstel lung unserer einheimischen Kunsterzeugnisse ent weder zu tadeln oder lächerlich zu machen. Die Ausstellung so vieler u. glänzender Pro dukte des amerikanischen Fleißes hat sehr viel Fremde nach Washington gebracht und man cher rechtliche Antl-Tanf-Mau», der sich bisher nicht überreden konnte, daß amerikanische Fa» brikanten und Handwerker auch etwas Tüchti ges leisten könnten, mag dadurch von seinem Irrthume geheilt worden sein. Aber dies ist eS eben was die briltische Partei nicht will, weil es ihrem Plane zuwieder ist. Sie zeigt sich a« ber dadurch in Ihrer wahren Gestalt, so daß nach diesem Niemand mehr fragen braucht: "Welches die britiische Partei ist" DaS Neueste von der Armee. Nlata mc>i ari ei»geiic>»> nie» c»l>»e IVi de> stand—»ierica»ifcl)e Soldaten de fertiren in Massen von Ca manche Indianern angegriffen. Ein Ertra-Blatt von der Galveston News, datirt den LI. Mai, daS DampfschiffTelegraph ist just angekommen von Point Isabel. ES bringt folgende Neuigkeiten: Am Abendend des 10. kam ein Expreß von Gen. Taylor an, berichtend daß cr über den Rio Grande gegangen sei und die Stadt Matanio ras eingenommen habe, ohne Widerstand —die Mericaner waren aus der Stadt geflohen. Die Mexicaner deserliren in ganzen Battal lioncn. Zwei amerikanische Regimenter waren nach Brazos Point marschiert und erwarteten die Order am LO. nach Matamoras zu gehen. Die in den beiden Treffen vom 8. und 9tcn verwundeten Offiziere sind am Besserwerden. Nach einem Berichte des Capitäns v.Dampf boot Telegraph betrug die Zahl der Getödteten und Verwundeten von unserer Armee mehr aIS :>OO. Die Verwundeten wer den alle davon kom men, mit Ausnahme von drei. Man sagt die mexikanischen Truppen hätten am 9. mit ausgezeichneter Tapferkeit gefochten. Sie waren am Verhungern und man hatte ih nen die reiche Beute des amerikanischen Lagers versprochen, wenn sie siegten. Zu Port Lavaco war ein Bericht angekomen, daß eine Schaar Indianer, aus den Kriegern verschiedener Stämme bestehend, mit Einschluß der Camanches, das Lager bei Matamoras um, schwärmten, wahrscheinlich um sich der siegrei chen Armee anzuschließen.
Significant historical Pennsylvania newspapers