Pottsville, den 9. April.—Schmerzli ches Unglück.—Am vorigen Freitag Nach mittag als' Hr. Jsaac Lord, in dieser Stadt, im Begriff war die Räder eines großen die Marktstraße hei unter passiren den Frachtkarren zu sperren, fing das Sperrholz zu frühzeitig im Rad u. schlug ihm mit solcher Gewalt gegen das Bein daß dasselbe einige Zoll unterhalb dem Knie entzwei gebrochen wurde. Herr Lord besitzt eine Familie und was das Unglück noch um so schmerzlicher macht ist, daß er sich ohnedies in kranklichen Umständen be fand, und er vielleicht durch diesen neuen Unfall für eine lange Zeit unfähig sein wird seiner Familie eine Stütze zu sein. Traurig. Henry Weller, ein an gesehener Bauer von Mansfild Taunschip, Warren Eauntv, Neu Zersen, wurde wäh rend einem Gewittersturm am 25». März durch den Blitz getodtet. Er war eben im Begriff vom Hause nach der Scheuer zu gehen, als ein Blitzstrahl ihn traf und augenblicklich tödtete. Selbstmor d.—David Hummel, jr. ein angesehener junger Mann von Har risburg, machte letzten Samstag Morgen dadurch seinem Leben ein Ende, daß er sich auf dem Speicher seines Hauses erhing. Er soll seit einigen Wochen an Geisteszer rüttung gelitten haben. Er hinterläßt ei ne Frau und zwei kleine Kinder. FlkihcitS Presse. Sumnytaun, den 8. April.—Ertrank. —Am letzten Sonntag siel ein Söhnlein von Enosßernt, in Marlborough Taun schip, Montgomery Eauntn, in ein Spring Brunnen und ertrank. B. Fr. Neu Orleans, —Im Distrikt-Gerichte ist gegenwärtig der Sally Müller Prozeß wieder an der Tagesordnung. John F. Müller hat nämlich darauf angetragen, daß das früher abgegebene Urtheil des Supreme-GerichtS, wodurch der Klägerin ihre Freiheit zugesprochen wurde, umge stoßen werde, da er jetzt im Besitz ferne, rer Nechtsbeweise und Zeugnisse sei, die ihm damals nicht zu Gebote standen. H. Müller hat jetzt den Beistand von vier Juristen in Anspruch genommen, nämlich der Hrn. Grymes, Elaiborne, Benjamin und Wilcor und für die Müller treten die Herren Upton und Olkvit auf. Hr. Up ton erklärt und wie es uns scheint, mit Recht, daß daS gar keine Jurisdiktion in der Sache habe, da bereits im Supreme-(sourt ein Endurtheil nfolgt sei welches keinesfalls von einein unterge ordneten Gericht anmillirt werden könne. Die Sache wird höchst wahrscheinlich zu nichts anderem führen als daß Hr. Mül ler sich noch größ.re Prozeßkesten auf den Hals ladet. Occupatio!> 5 . A r m e e. Nach dem "Houston Telegraph" lnt der Hauptkörper der Armee untern General Taylor seinen Marsch auf der Inland- Route oder auf dem alten Wege nach Ma tamoras genommen, und man glaubt, daß daS Lager dieser Sadt beinahe gegenüber aufgeschlagen werden würde, woselbst sich ein großer Hügel befindet, welcher Mata moras überschaut, und der Artillerie ein vollständiges Beherrschen des Ortes ge währt. Dieser Punkt ist, nach der Be merkung des "Telegraph," durch eine be sondere Fahrläßigkeit derMexicaner gänz lich vernachlässigt worden. Sie haben große Summen zur Befestigung Mata moras verausgabt- aber auf diesem Punkt, welcher mehrere Fuß höher als der höchste Hügel der Stadt ist, und innerhalb einer Kanonenschuß-Weite von dem öffentlichen Square derselbe liegt, hat man gar keine Rücksicht genommen. Wenn diese Stelle befestigt ist, so könnte General Taylor sie gegen jede europäische Macht, zweimal größer als die seinige, vertheidigen.—Der Fluß macht dieselbe von der westlichen und südlichen Seite unzugangbar, und von Norden und Osten her könnte sie sicher durch einen Graben und Damm, was oh ne viele Arbeit zu bewerkstelligen ist, be festigt werden. Man glaubt, daß mit den halben Unkosten, die man zu Corpus Chri sti hatte, ein Lager innerhalb einer Kano nenschuß-Weite von Matamaras errichtet werden kann, welches nicht nur die Stadt beherrschen,sondern auch die Truppen sicher zu stellen vermag. Die Mexicaner schei nen auf die Vertheidigung irgend eines Landestheiles am Rio Grande gänzlich un vorbereitet zu sein. Statt ihre Streit mächte daselbst zusammen zu ziehen, ha ben sie diese Sectio» fast gänzlich ohne Schutz gelassen. Gefärliche Situation. Ein kleines «rame Haus, mit einem Mann, seiner «rau und zwei Kindern an Bord. bei Tagesanbruch vincinnat, gegenüber, auf dem Flusse entdeckt, eine kleine Flotte von Kähnen stieß sogleich von hier und Covington vom Ufer ab und die schw'.m mende Arche, nebst Familie wurde zwei Meilen unterhalb Kenton Point gebordet und ans Land geschafft : DaSHauS stand früher an Silver Creek etwa siebzehn Mei len von hier, und wurde Dienstag Nacht vom Wasser weggeschwemmt. Als die Frau zufälligerweise erwachte bemerkte sie die schwankende Bewegung des Hauses, sie weckte ihren Mann und beide machten als dan die Entdeckung, daß sie auf einer Rei se flußabwärts begriffen waren. Rep. Ein Beamter, der an der Brooklyn Navy Aard angestellt ist. hat eine Ma fchine erfunden, welche 30 Kanonenkugeln in einer Minute mit der größten Genau igkeit und Gewalt wirft. Weder Dampf noch Pulver oder irgend ein anderes che mischwiikendes Mittel» sondern bloß me chanische Gewalt wird zum Werfen der Kugeln angewendet; allein die Gewalt ist ebenso groß, als sie nur durch Pulver her vorgebracht werden kann und die Kugeln fliegen mit der größten Genauigkeit nach dem Ziele. Der Grundsatz, nach dem die Maschine construirt ist. soll eine Nach ah mung der schlinge sein. Versuche, wel che damit angestellt wurden, sind zur groß ten Zufriedenheit ausgefallen. St. Louis, den ti. März. Der Hafen !von St. Louis hat in diesem Augenblicke aufgehört, diese Benennung zu verdienen, Duncan'slnsel ist keine Insel mehr, son dern Theil des Festlandes und der Hafen ist so versandet, daß es kaum Z Fuß tief gehenden Fahrböten möglich ist ihre La» dring an Missouri Seite des Mississippi zu bewerkstelligen. Mit diese» Thatsa chen vor uns. fragen wir besorgt, wird der (Zongreß angemessene Bewilligungen für unsern Hafen aussetzen oder soll derselbe wenn, er so wenig wie St. Louis selbst, etwas für seine Verbesserung thun will, fernerhin kein Theil mehr der großen ..In land See" sein und zum seichten Frosch teich herabsinken? Tribüne. Eine blutige Rauferei hat sich neulich in Van Buren Eaunty, Missouri, zuge tragen, zwischen einem Herrn Estes und einem Herrn Anderson. Eine Klagesache war vor einem Friedensrichter anhängig, bei welcher Anderson einer der Parteien und Estes ein wichtiger Zeuge gegen ihn war. Als EsteS sein Zeugniß eingab, sag re er etwas, welches Anderson für eine Un wal)i htit erklärte, und es folgte darauf ei ne Schlägerei, bei welcher Anderson, wel cher ein großer und starker Mann war. sei nen Gegner zu Boden warf, und als er ihm kräftige Schläge beibrachte, fiel er plötzlich als eine leblose Leiche zu Boden, Es erhellete, daß EsteS ein Federmesser gezogen hatte, mit welchem er ihn in eini ge halb Dutzend Stellen in der Gegend des Herzens gestochen hatte. EsteS wurde so gleich verhaftet, aber nachher auf Bürg ichaft entlassen, und sobald er diese gelei stet hatte verschwand er plötzlich, um, wie man glaubt, der summarischen Rache der Freunde Andersons zu entgehen. Wahrscheinlicher Fraueiimold. In Baltimore wurde kurzlich eine Auf regung verursacht durch die Umstände, wel che nnt dem Tode der Fran eineS Hand werkerS jener Stadt verknüpft waren. Es wird gesagt, daß er vor einiger Zeit Ge schafre wegen nach Virginien gereiset war. und während er sich dort aufhielt, sich nicht nur für unverheirathet ausgab, son dern daß eS ihm auch gelungen sei, die Zn neigung einer wohlhabenden jungen Witt >ve zu gewinnen, welche er innerhalb einer gewisse» Zeit zu heirache» versprochen ha be- Einige Zeit nachdem er nach Hause gekehrt war. wurde seine Frau von einer heftigen Krankheit befallen, starb plötzlich und wurde so eilig begraben, daß einiger Verdacht dadurch erregt wurde. ES wur> de ermittelt, baß während ihrer Krankheit er ihr allein abgewartet habe u. kein Arzt wurde herbeigerufen; doch, obschon es ih ren Freunden bei der Kenntniß dieser That fachen nicht wohl zu Muthe war. blieben sie unthätig, bis sie vernahmen, baß er ei nige Wochen nach der Beerdigung Vorbe reit ringen treffe, sich eine zweite Frau zu nehmen, worauf sie stark von dem Glau ben durchdrungen, daß etwas Unrechtes geschehen sei- ihn verhaften und in das Gefängniß sehen ließen, woselbst er gegen wärlig verbleibt. Man vermuthet, daß der Leichnam seiner Frau zur genaueren Un tersuchung wieder ausgegraben werden wird. L. Volksfreund. S k a v e n 112 a n g. Die Bevölkerung von Columbus wurde am v. M. in große Aufregung versetzt durch die Ent fuhrung eines Negers, der seit zwanzig fahren daselbst lebte und wie man weiß, frei ist. Zwei Männer. Namens Fogg und Armitage aus der Nähe von Frankfort. Ky., beauftragten den Neger einen Koffer nach Franklinton, einem Dorfe nahe bei Columbus zu tragen, und als er dort war. sie ihn nieder, banden ihm die Hände und brachten ihn nach Eolumbus auf das Mailboot unter dem Borgeben, der Neger Jerry habe Pferde gestohlen. Erst drei Stunden nach ihrer Abreise wur> de der wahre Thatbestand bekannt, der die größte Aufregung veranlaßte. Mehrere Personen, worunter ein Friedensrichter, sind in Folge dieser Angelegenheit verhaf tet worden. Volks Blatt. Sonderbare Heirath.— Ein Wiltwer zu Camden. der nicht mehr sehr jung war, verliebte sich ohnlängst in ein schönes jun ges Mädchen und heirathete dasselbe- Eine kurze Zeit nachher verlieble sich sein Sohn von einer früheren Gattin ebenfalls, aber nicht in eine junge Person, sondern in die Mutter seines Vaters neuen Weibes. Er offerirte ihr seine Hand und sie nahm die selbe an. Die Folge hiervon ist, daß der Vater nun der Tochtermann seines eigenen Sohnes, und die Frau nicht nur allein die SohnSfran ihres eigenen Tochtermannes, sondern zugleich auch die Schwiegermutter ihrer eigenen Tochter ivurde; während dei Gatte der Letztern. der Schwiegervater sei ner eigenen Schwiegermutter und der Schwiegervater seines eigenes Vaters ist. Sollten diese beiden Ehen mit Abkömmlin gen gesegnet werden, so kann eine ordent liche Verwirrung unter der Freundschast eintreten. Lecha Patriot. Die Unruhen unter den Eherokeese» an der Grenze von Arkansas, die im Lause des verflossenen Wuiteis zu den blutigsten Scenen geführt da den. nehmen jetzt end lich die verdiente Aufmerksamkeit der Re gierung in Anspruch. Mit Mord und 'Lrand haben die Anhänger der Regie rungü - oder „Roß" Partei seit vorigen Herbst gegen die sogenannten ..alten An siedler" toder westlichen Lherokesen) sowie gegen die ..Traktatspartei," die mit der Roßpartei zugleich vom Osten hierher ver legt wurde, gewüthet. Ganze Familien stämme, unter andern die sogenannte ,»Starr" Familie mit aller ihrer weitver zweigten Verwandtschaft, mußten zuletzt über d>e ArkansaSgrenze flüchten, und faii' den kann, da Schutz vor den offenen An griffen ihrer Feinde dnrch die Juteroeiiti on des Gen. Arbuckle mit seinen Drago nern und des Gouvernörs Drew von Ar kansas. der die Grenzmiliz in Bereitschaft setzen ließ. Einzelne Mordthaten wurden natürlich auch wieder an Gliedern der an dern Partei ver übt. Aus den ganzen' Ve r geht zur Klarheit hervor, daß' die alten Ansiedler und die Zlakt.ttspartei. ob schon sie sich gut unter einander selbst vertragen, nicht mit den Anhängern des Häuptlings. Noß, der als ein ehrgeiziger, rachsüchtiger und verräterischer Mann be» kannt ist, umgeben von einer Rotte Mor dern und Bosewichtern, auf die Daner zn sammen leben können. (Zs sind jetzt am Regierungssitze Delegaten der verschiede nen Pai teien eingelroften, die von der Re» gierurig verlangen, daß entweder dag ge genivarnge Lherokeegebiet getheilt und die Parteien ans solche Weise separirt weiden, oder ein nener bandst, ich sür die Traktats Partei durch die Regierung angekauft wird. Nichts anders, als die Durchsiil»iing ei ner dieser Maßregeln kann Rnhe und Frieden nnter diesem Volke herstellen und die Stämme vor gänzlicher Vernichtung schützen. Anz. des Wöstens. Ein neue weibliche Religionssekte ist so eben in eiuem Winkel von Ohio aufge taucht. Die Anhängerinne» dieser nennen sich die ..weiblichen Könige" und behaupte», baß die natürliche Oldnnng der Dinge nunmehr umgekehrt und die Zeit aekommen sei. in welcher die Letzten die Eisten werden, folglich sind nunmehr die Weiber die Herrn der Schöpfung und die Männer ihre Dienstmägde. Die „weibli chen Könige" halten Gericht über die Hei ligen, sind mit ewigem Leben begabt, kon nen nicht verletzt werden und stehen nnter besonderer Obhut des Herrn. Die Tekte soll schon viele Gläubige zählen (denn die Erziehung unseres aufgeklärten Jahrhun derts macht Gemüther für jede Hanswur sterei reif), die sorglos und mittellos um herziehen und vom Geiste getrieben wer den, „dem Lamme überallhin zu folgen." Nun weil; jeder, der nur etwas von der Schaafzucht versteht, daß die Lämmer wie der den Böcken folgen. Dr. Otis Smith. ..Thompson scher Arzt." hat sich von Stonington. Eonnec ticut, aus dem Staube gemacht. Wäh rend seines dortigen Aufenthalts Heitat he te er die Tochter eines angesehenen Bür gers. und vor der plötzlichen Abreise kauf te er mit einer von seinem Schwiegervater cndossirten Note ein Pferd. Unlerdeß hat man erfahren, daßcr außer seiner Ehe Hälfte in Stonington noch vier andere le bende Frauen hat. einein Nen-Hampshi re. eine in Maine, eine in Massachusetts und eine in Neu Hlork. In Stonington war er ein sehr frommer Christ und nahm den eifrigsten Antheil am Bekehrnngsge schäfte der sogenannten Ungläubigen.— Sollte der Herr Doktor die Absicht hegen, sich in jedem Staate der Union eine Fa milie anzulegen, um nicht nöthig zu haben, auf seinen vielen Reisen das lastige Ge päck von Frau und Kindern mitzuführen, so wäre zu wünschen, daß man mit Auf nahme neuer Staaten ein Wenig inne hielte, weil ihm sonst sein großartiges Un ternehmen zu sehr erschwert wird. National Zeitung. In Austin, West-Eanada, starb un längst ein Mann, nach dem Ausspruche des Geschwornen Gerichts des Leichenbe schauers. in Folge der Gewohnheit, täg lich dreißig Glas Branntwein zn trinken! In Pekiug, China, wird eine wöchent liche Zeitung aufSeide gedruckt. Die ein zelnen Nummern sind IOZ Vards lang und man behauptet, daß die Zeitung bereits tausend Jahre alt sei. Ein ehrwürdiges Alter für eine Zeitung, änny hau ! Der ZUVeralt Veolmthter Reading, den 14. April 184«. De mokra t i sche Whig-E rne n nung. Hm- Caual «soiiimissioner: Znmes M. Power. Don Mercer Caunty. li. nur !>,»tliui-ix»'tl tnr rvooivinx uiiil II- l,l<> l'l'lüi, nt liis tillic?« i» tlit? I'liiliulvljilil!,/—X. vf I'llii-cI lintl Waldbrand. —Am Dienstag Nachmit tag geriet!) der Wald am Neversink-Bcrge, nicht weit von Neading, wahrscheinlich durch Funken von einer vorbeifahrenden Lokomotive, inßrand und da zur Zeit ein ziemlich starker Wind blieS, verbreiteten sich die Flammen schnell über eine bedeutende Strecke Wald. Das Feuer hatte bis zur Abend-Dämmerung die höchste Spitze des Berges erreicht und branme bis spät am Abend, was einen furchtbar schönen Anblick, von der aus, gewährte. (s'itt ilt'ues Gränd lury der April-Court hat es endlich gewagt den Bau eines neuen Gefängnisses zu empfehlen, was schon lange ein nothwendiges Bedürfniß war. Ihr Bericht ist kurz, aber hinlänglich den Bau zu bestimmen» und lautet wie folgt: An die Achtbaren, die Xichter der Court vc>» (!>>e>' lind Termine» von Cau iit^, Der Bericht der Gränd-lury, zur Untersu el'ung für Berks Eaunt», stellt hierdurch vor: Sie haben das Eaunty-Gefangniß untersml't und nfiten dasselbe unpassend, unzulänglich und durchaus nicht geeigner für den Zweck wofür es bestimmt ist, und daher empfehlen sie den Bau eines neuen Gefängnisses und Arbeitshauses. Vvilliain VNengel, April 8. IB4ti. Vormann. Richter der Eourt haben die Vor stellung der Jury unterzeichnet, wodurch die Eommissioners bevollmächtigt sind den Bau zu veranstalten, was auch >vM geschehen wird Unsere Eonrt war während der letzten Woche in Sitzung und fast ausschl eßlich mit kleinen Ermiinal.-Verbrechen, meist Schlägerei en, beschäftigt, wobei die Schuldigen mit einer Geldbuße und Bezahlung der Kosten davon ka men. Der wichtigste Prozes war: "Die Re publik gegen John Braß Anklage wegen '.l»ord," weil er einen Neger geschossen hatte» welcher am Idten Tage nachher an der Wunde starb. Das Verhör begann am Donnerstag und dauerte zwei volle Tage. Aus dem Zeugcn verhör ergab sich nichts weiter als was wir zur Zeit wo die That verübt wurde, bereits berich teten. Spät am Freitag Nachmittage wurde die Sache der Jury übergeben und dieselbe kam kurz vor !) Uhr am Freitag Abend zurück, mit dem Ausspruche: «Der vorsätzlich-tödlichen Schlägerei (voluntarv meuislaogbter) schul dig." Das Urtheil wurde nicht gleich ausge sprochen. der vorige Woche in jenem Staaale gehaltenen Wahl haben wir bis jetzt noch keine vollständige Berichte. Das Re sultat ist sehr zweifelhaft und beide Parteien ha ben gleiche Hoffnung auf den Sieg. Für Gou vernör wurde keine Wahl durch das Volk be, wirkt und ebenso fehlen noch 14 Mitglieder für das Reprcsenlantenhaus, welche gestern gewählt werden sollten. Im Senat sollen die Lokos ei ne Stimme Mehrheit haben. Die Gesctzebung hat jetzt den Gouvernör zu wählen. Die Walhalla surfen Monat April ist uns zugekommen. Sie enthält angenehme und unterhaltende Lesestoffe, womit man sich in müßigen Stunden dic Zeit angenehm vertreiben kann. Dieselbe liegt bei uns zur Einsieht bereit. bleiben die beiden Exemplare sür un sere Untcrschrciber? Kaltes Wetter. —Äm Sonntage und bcsondcrs gestern Morgen, war das Wetter hier kühl und unangenehm, sehr verschieden von dem angenehmen Frühlingswerter, »voran sich die Leute bereitS gewöhnt halten. Der April läßt seine Tücke nicht. Vatermord. " Em Unmensch, Namens Zrvin, ein Arbeiter an der Elsenschmelze inEen ter Caunty, ermordete am 26. März, in einem Anfalle von Säufer-Wahnsinn, seinen Vater, indem er ihm fünfmal mit einer Axt in den Kopf hieb. Der Mörder wurde verhaftet und in das Gefängniß zu Bellfonte gebracht. 25ootfah>'t. —Der Union-Eanal ist oberhalb Reading, ist in gutem schiffbaren Zustande und seit länger alse iner Woche gehen Böteauf u.ab. Die Fahrtauf dem Schuylkill-Eanal wird durch den Erweiterungsbau desselben verzögert und es ist noch unbestimmt wann sie beginnen wird. > Von Harrisburg.— höchst wichtig u. zugleich angenehm wird unsern Lesern die Nach« richt sein, daß die Gesetzgebung ihre diesjährige Sitzung morgen schließen wird. Die 133 Pa» trioten haben in Harrisburg richtig 14 Wochen und zwei Tage schwitzen müssen, wenn anders Nichtsthun oder Langeweile Schweiß erzeugen können, wofür sie jeder HLSB erhalten. Sie werden sich nun den Schweiß von der Stirne wischen, die Früchte ihres Fleißes einstecken und so schnell als möglich abkratzen. Die wei sen Männer haben sich besonders berühmt ge« ! gemacht, denn sie haben an sehr vielen Sachen ! geflickt aber wenig Wichtiges zu Stande ge bracht. Ueberhaupt schienen sie die Kunst zu rer« stehen, viel Zeit mit wenig Geschäften hinzu bringen, und hätte nicht eine frühere Gesetzge bung die weise Verordnung festgesetzt: "daß der Lohn der Gesetzgeber auf die Hälfte sinken soll, jo bald die Sitzung über IW Tage dau ert," so würden sie, wer weiß wie lange, noch dorr geblieben sein. Es gibt zwar, wie unter allen Gesellschaften, unter den Gesetzgebern auch einige Männer de nen man nicht mit Recht den langsamen Ge schäftsgang zur Last legen kann, aber die Mehr, iheit verdient den Tadel, weil sie, wohl wissend !daß der Staat jeden Thaler bedarf, um die Zn i reressen von seiner Schuld zu bezahlen, dennoch die Zeit vergeudet und sich dafür bezahlen läßt. Vom Congrefi.— -Der Lenat beschäf tigt sich noch immer mit der Oregon»Frage und Niemand weiß wann die Debatten aushören werden. Aus denselben geht hervor, daß die Partei welche den Streit friedlich abzumachen wünscht, im Senat die Mehrheit bildet und daß diese bestimmt nicht weniger als den 49. Grad als Grenzlinie annehmen wird. Die Erklärun gen welche Hr. Webster in seiner neulichen Re de über den Gegenstand »lachte, im Namen sei ner Partei, werden in England großes Ausse hen erregen, wohin ftine Rede am Isten April mie de», Dampsschiffe geschickt wurde, und wenn diese Erklärungen dem brimschen Cabi net zu Gesicht kommen wird dasselbe schon ein sehen, daß zwischen ihrer.Annahme und einem unvermeidlichen Kriege kein Mittelweg ist, und das Wahrscheinlichste ist. daß England die Vor« Ichläge der friedlichen Partei annimmt. Das Wichtigste was feit Kurzem im Hause verhandelt wurde, ist die Passirung der Sub rräsuiy»B>ll. Die Bill passirle genau mit der Partei-Stimme, so weit eS Whigs und Lokoso kos angeht; von den Natives stimmte einer für und zwei gegen die Bill, und die andern stimm ten gar nicht. Die Bill verordnet, daß nach dem 3V. Juni 154(5 alle Zahlungen an die Regierung nur al lein in Gold oder Silber bezahlt werden sollen, nämlich alle Zölle, alles Postgeld und eben so alle Zahlungen für öffentliche Ländereien. Die Bill wird, in ihrer gegenwärtigen Gestalt, eine sehr drückende Bürde für unsere Nation sein — alles Harle Geld aus dem Umlaufe ziehen und eine Wiederbelebung der berüchtigten Schin plaster-Zeiten von zur Folge haben wird vielleicht einige Verändrungen ai» der Bill machen, docl' unterliegt es keinemZweW fel daß sie auch in jenem Körper passiren wird, weil die Lokos eine Mehrbeit dort haben. Tar auf Sniiil^ble». —Durch eineClau sel in der Revenue-Bill- welche am vorletzten Samstage im Repreftntantenhause passirte, ist ein Tax auf Steinkohlen gelegt, von Cents per Tonne, was unter den Leuten in der Koh lengegend große Unzufriedenheit erregt hat. — Sie meinen, Steinkohlen, als ein 'Artikel den Jedermann braucht, feien ebensowenig einer be sonderen Tare unterworfen als Weizen, Welsch korn u. andere Landee-Pretukle, weil der arme Wann der Wärme eben so nothwendig bedarf als der Nahrung. Bon Nke^icv. — Aus einem Briese vom Sekretär unseres Gesandten in Mexico, an ei nen Herrn in Vera Cruz, datirt den 15. März, geht hervor, daß Hr. Slidell, der sich noch in lalapa befand,seinePässe verlangt hatte,um zu rückzukehren nach den Der. Staaten, weil ihn dic mericanische Regierung nicht als Gesandten anerkennen will, sondern nur als Commissioner, um wegen der Texassrage zu unterhandeln,waS er nicht eingehen will oder kann. Man erwar tet daher daß Hr. Slidell nächstens zurückkom men wird. Es heißt daß man in der Haupt stadt Mexico wieder eine neue Revolution oder Empörung gegen die jetzige Regierung befürch tet. Mexikanische Blätter meinen, die Regie rung würde unsern G. anerkannt haben, falls die letzten Nachrichten von England früher an gekommen wären. Die Mexikaner waren bis her der Meinung, daß England, im Fall eines Krieges mit den Ver. Staaten, ihnen Beistand leisten würde, aber diese Zdee wurde völlig ver nichtet durch einen Brief des brMischcn Gesand ten, an den Kommandör der Flotte an der me xikanischen Küste, worin er deutlich sagt, daß England sich in solchem Falle ganz neutral hal ten wird. Der Plan in Mexieo eine Monar chie zu gründen, scheint gleich einer Seifenblase zerplatzt zu sein. Man sagt, Zehn» theile der Bevölkerung republikanische Gesinnnn gen hegen, nur die vornehme Aristokratie bildet die Royal- oder Königs-Partei, und an ihre» S pitze steht President Paredcs.
Significant historical Pennsylvania newspapers