NeaViN A, MNN. Gedruckt und herausgegeben von Arn 0 l d Puwell e, in der Snd 6ren Straße, Ecke der Cherru Alley Behm' 6 Wn thöbaus-Hcfe ge.qcnndcr. Jahrg. 7, ganze Nnm. k a». Bedingungen. Der Nlberille izeollkltktcr erscheint jeden Dienstag auf einem grossen Superial-Bogen mit schönen Lettern gedruckt. Der Subscriptions-Preis ist Ein Thal er des Jahrs, welcher in halbjährliche Vorausbezahlung erbeten wird. Wer im Laufe des Jahres nicht bezahlt, werden Hl 50 angerechnet. Für kürzere Zeit als 6 Monat wird kein llnterschreiber angenommen, und etwaige Aufkündigungen werden nur dann angc nommen, wen sie einen Monat vor Ablauf des Subscriptions-Termins geschehen und gleichzeitig alle Rückstände abbezahlt werden. Bekanntmachungen werden dankbar angenommen und für den gewöhnlichen Preis eingerückt. Un terfchreibern in hiesiger Stadt wird die Zeitung porrofrei geschickt, weitere Versendungen geschehen durch die Post oder Träger, auf Kosten der llnterschreiber. und Mittheilungen müssen p 0 stfre i eingesandt werden Stadt-Zkechnung. George Ledter. Esq., Schatzmeister,inßech nung mit der Stadt Reading. D>. Bilanz inHänden laut letztemßericht KBO6 90j Bankgeld v. I.Allgair,Tax für 1844 554 92 dö do do 1845 2M7 0t) do Duche do 1144 1'.)3 69 de do do 1845 4568 00 Von Z.Geiger auf Royers Vermögen 175 00 Von Gollf. Simon do do 140 00 Vom Bürgermeister, collekt. Strafen 42 00 Von der Reading Wasser Kompanie 44 12 Von der National-Gießerei Eoinittee 20 00 Empfangen für Sand v, d.Stra Ben 12 70 Von Dr Benfon für W'ederpäven 1 l) 0 Von Z. W. Tyson für 4 Exemplare der Verordnungen 1 00 VonZohnßoyerßent für Marktplätze 36 58 Vom Bürgermeister fürßau-Erlaub nißfcheine vom 22. Septemb.lB4s biS 15. December 1845 10 50 Baargeld, Anleihen 7939 33 517,682 74z Cr. Anw. Für Bezahlung von Bonds 8 KBO9O 00 Für do an der Schuld 45 3112 88 Ausbesserungen an Straßen 24 1113 52^ Schlämme und Löschaparate I 440 75 Schläuche zu ölen,auszubessernic.4 26 69 Reguliren 3 92 25 Schmiedearbeit 4 10 31 Verwilligungen an Feuer-Com panien 3 75 00 Reading Schlauchhaus zu bauen I 125 00 E. Deininger,für Glockcnläuten 4 40 00 Grundlotten für Spritzenhäuser 3 270 00 Unterstützung für die Äbgebraü ten in Pittsburg 1 l()s»<> 00 Getz u. Boyer für Drucken 7 88 46 Z. Ritter und Co. Do 2 12 37 ' Knabb und Co. Do 2 7 00 C. W. Günther do I 7 00 A. Puwelle do I 2 00 S. Myers u Sohn do I 9 25 Wm. Streng für die Verord nungen durchzusehen 1 100 00 Gehalt von W. C. Leavenworth 1 25 00 Z.W, Tyson,Schreiber-Gehalt ie.2 40 50 I.Fox, Gehalt u. Ertra-Dienste 5 85 00 do 6 Stühle fürsßathzimer 1 400 do Stroh fürFeuer-Plugs 1 600 Auditoren für Schul-u, Stadt Rechnungen 2 13 00 John Boyer, Marktschreiber 1 15 00 G.Fedter, Schatzmeister. Gehalt I 35 00 Stadtnoten verbrannt 1 24 07 Repraturen an Feuer-Plugs u. Pumpe 2 8 75 Strahenmeistcr 4 25 00 H.Schöner»Siegel für d. Markt 1 2 25 Verschiedenes 8 20 3!) Gco. Foos, fürs Junior-Sprit zenhaus von 1844, nicht ein gereicht bis 27 Februar 1846 1 93 75 Bilanz im Schatze 1627 59Z 817,682 74j Bilanz im Schatze H 1,627 59Z Darstellung Her Schulden u Credite der Stadt. Schulden die Interessen tragen : Bonds fällig in 1849 K6OOO 00 do " 1850 44000 00 H5V,000 00 Crcvit: Bilanz des Kaufgeldes auf Royer's Haus " H4lO 00 Tar aussteh. S.Ward 1845 187 73 do do N. Ward 1845 749 00 1346 73 Läßt wirkliche Schuld 848,653 27 Wir. die Unterzeichneten, Auditoren von den Rtchnungen der Stadt Reading, berichten, daß wir die Rechnungen und Belege von GeorgFed ter, Esq., Schatzmeister der ersagten Stadt, un tersucht und gefunden haben, daß er der genann ten Stadt eine Bilanz schuldet von 1,627 Tha ler und 59H Cent.—Die Schulden der Statt zeigen sich auch in gegebener Darstellung. Z. L. Reifschneider, William A. Wells LewiS Z. Hanold, Auditoren. Reading, Feb. 27. 1846. Neuinodlge Fancy Dreß-^nler. und Raiguel habe» just erhal« ei» ausgedehntes Assorlement von läney Di esj Gütern, zumTheil bestehend ans Neu Styl Moiue te L.unee, '< Casimir de Coss, Schwarze, blau-schwarze u. Fäney-Selte» Eine Versch>cdc»l>eic Ginshams ?e, nebst einem schönen Assortement von Fäncv- Cravatten, jtid-H.>»d>'cbuhen» !!»ter Halelii cber», französlithkil Worsted Klären, Lucas' fi»ur»rte »üb schlichte Mosline, acftrrifte und scbUcdle Zackonet-Mueliue, wozu die Äuf me>ksamkeit der Damen erbeten wue an dem Goldene Knqel Stohr. Riding, März lt). Der Liberale Beobachter Und Berks, Momgomery und Schuylkill Caumies allgemeiner Anzeiger.^ Zur Unrerlialtuna und Beletu ung. Cin Solm seines Vaters. Nach fünfzehnjähriger Dienstzeit un ter den irregulären Kosaken kehrte derO ber - Lieutenant Jussuf Karty, 31 Jahre alt, in seine Heimath Kasan zurück, fand hier aber seine nächsten Verwandten in zwischen gestorben und von den Freunden seines Vaters nur Ali Miza noch am Le ben, der nach der Sitte des Landes den Sohn seines Freundes gastfrei aufnahm. In Miza's Hause lebte außerdem dessen einziges Kind Fathme ein LAjahriges Mädchen, und ein Knabe, der 4 oder 5 Jahre alt sein mochte und von Ali und Fathme mit gleicher Liebe gepflegt wurde. Aber Nimand wußte oder wollte wissen, wer der Knabe sei und wie er in das Haus gekommen war. Auch unterließ Jussuf darnach zu fragen, denn dieS, weil dem Gaste nicht geziemend, wäre eine Beleidi gung gewesen. Bei Ali's Reichthum und Fathmes Schönheit fehlte es nicht an Frei ern, doch keinem hatte Fathme Gewährung gelächelt und Ali gestattet seiner Tochter freie Wahl. Jussuf fühlte bald für Fath mes Reize, sah s> ine Liede erwiedert u warb bei Ali. ~Dein Vater war mein Freund, antwortete Ali, und wärest Du meinSohn, ich konnte Dich nicht inniger lieben, denn Du bist nicht allein der Sohn meines Freundes, sondern selbst ein braver Mann. Nun Du Fathme, mein einziges Kind, zum Weibe begehrst würde ich sagen: es sei; ich weiß, daß sie vor Allen die um sie ge worben, Dir den Vorzug gibt. Wenn sie Dich an mich gewiesen hat wegen ihr Ja, so hat sie das gethan, weil ihr Ja an mein Ja und beides an eine Bedingung gebun den ist.. Prüfe dich ob Du sie erfüllen kannst." Jussuf bat, ihm die Bedin gung zu sagen, und Ali fuhr fort: "Du hast den Knaben gesehen, der in meinem Hause wohnt und hiev gehalten wird wie mein eigen Kind; Jsmael ist sein Name. Gott hat ihn meiner Obhut anvertraut, daß ich über ihn wache, erziehe und ihm forthelfe durch die Welt Er wäre ver lassen ohne mich und Fathme, ich aber bin alt und zum Tode reif und Fathme be gehrst Du zum Weibe. Was soll aus dem Knaben werden, wenn Fathme dein Weib geworden und ich aus dem Leben gegan gen bin?— Deßhalb frage ich Dich, unv nun prüfe dich, ehe Du antwortest, ob Du ihn an Sohnes statt annehmen, ihm dei nen Namen geben, ihn deinen Sohn nen nen, für ihn sorgen und über ihn wachen und ihn nie verlassen willst? Schwö rest Du mir das, so ist dein Schwur in deinem Herzen und Du sollst meine Toch ter zum Weibe haben, und meine Tochter wird dir treu sein bis zum Tode." Jussuf willigte ein und die Hochzeit wur de gehalten. Während den ersten 2 Jah ren behandelte Jussuf den kleinen Jsmael wie seinen Sohn und war ihm fast eben so zugethan wie Ali und Fathme. Un glücklicherweise kam ihm dann über Jsma el's Geburt ein Gerücht zu Ohren, das ei ne furchtbare Eifersucht in ihm erweckte. Fathme bemerkte es, und weil sie auch be merkte, daß die Flamme wilder in ihm aufschlug, wenn er sie Jsmael liebkosen sah, so enthielt sie sich dessen in seiner An wesenheit Ein andrer unglücklicher Zu fall verrieth das an Jussuf und schürte das Feuer seiner Eifersucht. An Fathme konn te er seine Wuth nicht auslassen, denn nicht allein, daß er keine Beweise ihrer Schuld halte und sie ihm mit Liebe und Treue anhing; selbst wegen eines, vor ih rer Verheirathung begangenen Fehltritts, hatte er kein Recht zur Klage. Desto verhaßter wurde ihm Jsmael in welchem er einen lebenden Zeugen seiner Schande und des ihm g. spreite» Betruges erblickte. So ging es bis Meliemet Ghiari, Jussuf 6 vertrautester Freund und Kampfgenosse, sich bei ihm auf Besuch meldete. Seinen Freund würdig zu empfangen, ordneteJus suf ein glänzendes Mahl an und lud dazu ! die Vornehmsten der Nachbarschaft. Wäl)- des MahlS fügte es sich, daß JSma- "TVillig zu loben und ohne Furcht zu tadeln." Die»st«k den M« r;, Z 8«». El neben Fathme stand, und Mehemet, ihn erblickend, fragte Jussuf, wer der Knabe sei! „Mein Sohn," antwortete Jussuf. „Dein Sohn!" rief Mehemet, „nun bei Allah! das hätte der Prophet nicht besser gekonnt. Kaum zwei Jahre ver heirathet und Vater eines Sohnes, groß und stark genug, ein wildes Pferd zu bän digen." „Sehr wahr," lachte Jussuf; das macht —das kommt daher, weil der junge Adler sich schneller befiedert als der Raabe." Jussuf fühlte, wie der Zorn seine Wan gen bleichte und seine Stimme erstickte. Aber gleichviel, ob Mehemet es bemerkte oder nicht, jedenfalls ließ er es unbemerkt. Nach dem Mahle gingen die Gäste, der Sitte des Landes gemäß, mit Pistolen zu schießen. Jsmael folgte, und während die Schützen ausruhten, hob der Knabe eine Pistole auf feuerte nach dem Ziele und we nig fehlte, so hätte er in s Centrum ge troffen. „Gelobt sei Allah! rief Mehemet; der junge Adler fliegt höher als der alte." Ein unverstandenes Gemurmel streifte über Jussufs Lippen, während er eine Pi stole lud. Aber die Gaste verfolgten Me hemet's Aeußeiung und vom Wein erhitzt, lachten sie über Jussuf's steigenden Zorn und häuften Witz auf Witz und Scherz auf Scherz. „So mach' dem Geschwätz ein Ende, Jussuf, rief Mehemet mit schlecht geheu cheltem Ernst, und sag' uns offen und ehr lich, wann wurde dein Sohn geboren?" „Wann er geboren worden, antwortete Jussuf, weiß ich beim besten Willen selbst nicht zu sagen; doch wann er gestorben, das sollt ihr so gut wissen wie ich." Und in demselben Augenblicke erhob er seine Pistole, feuerte auf Jsmael und schoß ihm durchs Herz. Dann das Gewehr weit von sich schleudernd, sprach er kalt und ruhig: "Ich habe das Kind getödtet, das meinen Namen trug, aber weder meines Blutes noch meines Fleisches war." Ohne Widerstand wurde Jussuf ins Ge fängniß gebracht; und bei ihrem Verhör e> stattete Fathme folgende wörtlich treue Aussage: „Jussuf Karty hat mnn Kind ermor det ; denn was ich nie vorher bekannt, das will ich nun bekennen; ich bin Jsmael's ichulvbeladene Mutter, doch habe ich sei nen Vater nie geliebt, dessen sei der Pro phet mir Zeuge. Ich habe nie einen an dern Mann geliebt als Jussuf, dem ich an gehangen wie der Seele meines Gedankens, wie dem Sohne meines Lebens. Dafür hat er mir das Herz zerschnitten, aber ich allein trage die Schuld. Er war unglück lich ; der Balsam des Trostes lag in mei ner Hand und ich habe ihm den Balsam nicht gereicht. Allah sei gelobt, was er mir auferlegt, ist eine schwere Last. Zum !7ten Male hatte ich den Schnee schmelzen gesehen, auf dem höchsten Gip fel des Chatyrda, als mein Vater mit der Schwester meiner Mutter mich nach Der bent sandte zu seinem Bruder. Auf dem Wege dahin entzückte mich der Anblick der unbebauten Felder, ihrer Rosen und Di steln, der Wälder und der Höhen der kau kasischen Gebirge. Aber ich schaute das AlleS nur, wenn die Schwester meiner Mutter schlummerte, denn während sie wachte, durfte ich den Kopf nicht zur Kibs tha hinaus wagen. Schlug ich die Au gen zur Leinwand auf, schalt sie mich, und hörte sie das Geräusch von Rosseshufen, warf sie mir ein Tuch über den Kopf. Wir kamen ungehindert nach Bouinati. Dort hörten wir von der Unsicherheit der Straße nach Derbent, wo die Bergvölker von Cirkassien umherstreiften Der Gouvernör von Bouinati bewillig te uns ein Geleit, und als die Schwester meiner Mutter fest eingeschlafen, erspähte ich den Führer. Sein Gesicht konnte ich nici t sehen; aber er war ein schlanker, hochgewachitner Mann, und tummelte sein prac! tig-'s, schwarzes Roß daß es meinen Augen eine Freude war. Er glich dem stolzen Adler, der seinen Kopf in den Wo' - ken birgt. Gleichwohl liebte ich ihn nicht; es war nur der Einfall eines thörichten Mädchens, daß es mir Freude machte, ihn zu sehen. Gegen Abend erhob sich ein lautes Geschrei und Flinten wurden abge schossen. Der Lärm kam näher, Kugeln flogen durch die Kibstha und mir schwan den die Sinne. Als ich die Augen auf schlug, war ich in meinem Zelte und neben mir ein Mann. Allah mag wissen, was mir geschehen. Den Mann kannte ich nicht, und als der Morgen kam, war der Mann gegangen. Die nächsten Monate brachten mir die Gewißheit meiner Schaw de. Ich kehrte heim zu meinem Water und entdeckte ihm die Ursache meines Schmerzes. Ich gebar den Sohn, den Jussuf ermordet hat. Von jener Stunde an war eö mein Entschluß, nie zu Heira then. Ich liebte mein Kind Jsmael; mein Vater l!ebte ihn auch und er und ich woll ten ihn groß ziehen. Da geschah es, daß Jussuf nach Alouchta kam, und wie bezau bert fühlte ich mich von ihm. Ich sah ihn und liebte ihn; ich sagte es meinem Va ter und wir wurden verbunden. Oft trieb es mich, ihm das Geheimniß von Jsma el's Geburt zu enthüllen, aber mein Va ter verbot es, und meines Vaters Wille gilt mir Gottes Wille. Ich scheute mich, in Jussufs Gegenwart meinen Jsmael zu liebkosen, und doch liebte ich ihn mit der Herzlichkeit meiner Seele. War ich denn allein mit ihm, hab' ich ihn geküßt und mit meinen Thränen gebadet. Das er leichterte mein Herz, das mir zu brechen drohte, und nun da er todt ist, verzeih' ich seinrm Mörder." Im Laufe der Untersuchung ergab sich die Wahrheit von Fathme's Erklärung Die Eskolte war angegriffen, das Schie ßen von den Vorposten der zwischen Bou inati und Derbent im Lager stehenden rus sischen Armee gehört, und ein Offizier mit Kosaken zur Unterstützung abgeschickt worden. Bei deren Ankunft war derFüh ler der Eskorte verwundet, seine Mann schaft in die Flucht getrieben und die sie gende Horde im Begriff gewesen, sich auf die Klbstha zu stürzen. Aber beim Na hen der Kosaken hatten die Sieger die Flucht ergriffen, und jene den Wagen in das Lager gebracht, wo der Offizier sein Alt mit der Fathme getheilt. Ein Be fehl hatte ihn früh am Morgen abgerufen. Als Jussuf von allem dem Kenntniß er hielt sing er an zu zittern, und mit der Faust sich die Stirn schlagend rief er in Äer-zweiflung : Mein Sohn, mein Sohn, ich der Morder meines Kindes. Und so war es Jussuf Karty, der zur Unterstützung ausgesendete Offizier. Er ist zur Verweisung nach Sibirien verur theilt worden. Beo. a. O. Jubal, oder die Macht der Harfe. Legende.) Im Lande Nod jenseits Eden, gegen den Morgen, ging Jubal der Sohn Lamech's einher, und weinte: denn Ada, seine Mut ter hatte ihm erzählt von Eden und Pison und Hidekel und von dem Baume des Le bens. Er war aber ein Jüngling tiefen und zarten Sinnes; und er wandte sein Angesicht hinweg, Min sein Vater Lamech mit dem blutigen Schwerdte in daS enge Gezelt trat. Da sah ihn seine Mutter, wie er vom Felde kam, und sie ging ihm entgegen und sprach: "Was weinest du, Jubal, mein Sohn, du mein geliebtester, und was macht dich so betrübt in deinem Herzen ?" Ach meine Mutter! erwiederte Jubal, meine Seele gedachte Edens und des heili gen Baumes. Siehe auf diesem Boden ruht der Fluch, Kains, Fluch ruht auf die sem Boden! "Nicht also, mein Sohn," sprach die Mutter. O meine Mutter, fuhr der Jüngling fort, ich gehe umher und weine, denn ich finde keine Spur von Eden. Das flam mende Schwecdt des Cherubs hat die Blü the des Landes verdorben. Nirgend ein Ln«f»»ii>e Nummer !!. erquicklicher Schatten in der brennenden Schwule; nirgend ein Hügel, wo Tere bynthen rauschen und spielende Quellen. Ach, daS Land ist öde und dürr und schreck lich wie Kains Sünde. Mutter! ich muß hinaus aus meines Vaters Gezelt, daß sich mein Herz nicht verzehre in ewiger Sehn sucht. Gib mir deinen Segen! Ich will ein fremdes Land suchen, wo Kains Fluch nicht ruhet. Also sprach Jubal; und als es Abend geworden war, da ging er hinaus in die Wüste. Und stehe, es rauschte wie leiser Flügelschlag um ihn, und in der Klarheit des Himmels stand neben ihm ein hoher himmlischer Bote, in seiner Hand hielt er eine Harfe. "Jubal, so sprach er, nimm die Harfe und greif in die goldnen Saiten." Jubal gehorchte, und als die goldenen Raiten erklangen, da erscholl in der Tiefe ein Gebranse, wie von unverständlichen Tönen. Die Schollen des Sandes hoben sich auf und thürmten sich empor zu mäch tigen Felsen. Auf den Felsen aber da weideten junge Lämmer in üppigem Grün; Terebynthen säuselten, Eedern rauschten und durch die hohen Schatten murmelten Bäche die blühenden Ufer hinuter. und immer zarter klangen die Saiten; da wälzte sich mit ruhigen Wogen einSil berstrom durch die duftenden Auen; und es war, als ob die ewigen Sterne von ih rem Sitze wandelten und in stiller Klar heit in die Wellen sich tauchten. Da wurde es dem Jünglinge so wun derbar eigen, wie wenn das Leben sich ab löset von der schlagenden Brust. O laß mir dies Sairenspiel, du himm lischer Bote! so rief er. Mir dünkt als wär' ich der Unsterblichen einer. "Als der Cherub (so war die Antwort) die ersten Sünder aus Eden vertrieben hatte, da zerschlug er den Baum des Le bens. Wir Unsterblichen standen und weinten. Und das Wort des Herrn ge bot mir und sprach: Auf! und bilde du vom zersplitterten Baume ein tönendes Saitenspiel und wenn du unter den gefal lenen Kindern des Staubes die himmlische Liebe findest, dann gib hin dies Saiten spiel und die Gabe des Gesanges." Also sprach-der Ewige. "Und Dir, Du Sohn Lamech'S, geb' ich die Harfe, und wenn du sie berührst mit kunstfertiger Hand, siehe, dann wird ihr Klang wun derbarlich ergreifen ; und wo du auch wan delst, es wird dir sein, als ständest du un ter dem Baume des Lebens." Won nun an trauerte Jubal nicht mehr um Edens Verlust. In der Stunde der Sehnsucht ließ er die Sailen der Harfe erklingen und alsbald säuselten Terebyn then und die Cedern rauschten und die.Bä che murmelten die blühenden Ufer hinun ter. North. Coresp. Neuartiger Mlst. Ein Stadtmann, der Geschaftssorgeu überdrüssig, kaufte sich eine kleine Baue rei, die zwar recht schön gelegen, deren Land aber etwas mager war. Kurz darauf war der neue Bauersmann in der Stadt zum Besuch, und ging an einem AuktionsStohr vorüber, wo eben 8 bis IV Bärrel beschä digter Salzwürste ausgeboten wurden. "Nur 50 Cents!" rief der Auktionär, "ei, meine Herren, so viel wären sie ja werth wenn man sie auf den Misthaufen werfen wollte!" Da kam unserm Freund, dem neugebackenen Bauer, plötzlich der Gedan ke, er wolle die Würste kaufen und sie als Mist auf seiner Bauern anwenden. Er bot Cents für das Barrel. "Zwei und sechzig CentS!" rief der Auktionär, —nur 62 Cents! bieten Sie doch, meine Herren! 62 Cents—zweimal! Sollen diese präch tigen Bratwürste für CentS gehen! Nicht ihr halber Werth ! Ein —zwei— sie werden nun positiv abgeschlagen--62 Cents dreimal und Zone! —Mister Käsch, die Würste sind Ihnen. Verzeh ren Sie sie mit Gesundheit!" Unser Freund ließ die Würste nach sei ner Bauerei schaffen, und da sie bei dem
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