Leben in Corpus Christi.— Ein Correspondent des„Charleston Cou rier" schreibt unterm 17. Dezbr. aus Ner Orleans: „Ich habe so eben einen Brief von einem Offizier der Ver. St. Armee in Corpus Christi gesehen, der von derdorti gen Gestallung der Dinge eine schrecklicht Schilderung einwirft. Er sagt, daß die ser Ort mit Gesetzflüchtigen. Dieben unk Mördern überfüllt sei, die täglich Räu bereien und Mördereien ungestraft bege< hen; daß mehr als 30 Saufschenken vor den Geiern errichtet worden sind, die der Armee folgen, um sich an den armen Soldaten zu mästen ; baß 2 Gemeine, der eine vom 4. der andere vom Artillerie corps, neulich ermordet, andere beraubt und ausgeplündert wurden; daß es. da das Land im Streite l'egt, keine bürgert chen Beamte giel't, und daß man sehr un willig ist, weil Gen. Taylor keine Schrit te gethan hat, um die Mörder zu entdecken und dem traurigen Stande der Dinge ein Ende zu machen. Es hat einiges Erstau nen erregt, daß Gen, Taylor das Kriegs gesetz nicht proklamirte; aber dies soll nicht von etwaigem Mangel an Festigkeit oder Mißverstand seiner amtlichen Stel lung entspringen, sondern weil ihm daS Departement in Washington, welche be reits hinreichende Beweise von seiner gänz lichen Unfähigkeit gegeben habe, die Hän de gebunden hat. Die Lage der Armee soll wahrhaft kläglich sein; am Tage lei den die Soldaten unter der schwülen Hitze in der Nacht kommen sie fast vor Kälte um ; die ihnen gelieferten Zelle sind un brauchbar und liefern keinen Schutz gegen den strömenden Regen. Dysenterie und catarrhische Fieber haben schon große Ver heerungen unter den Truppen angerichtet; ein Drittheil befindet sich auf der Kran kenliste, und nicht ein Fünftheil ist den Kränklichkeiten ganz entgangen. Ueber die unnöthigen Anstrengungen und Drang sale hört man jetzt viel murmeln. Der Ouartiermeister liefert nur Holz zum Ko chen; für Lagerfeuer ist keins erlaubt, und die armen Teufel müssen fröstelnd in ihren nassen Zellen sitzen, wenn sie nicht auf Posten oder zum Exercieren sind wäh rend dann und wann einer ihrer Camera den zu seinem ewigen Ruhebette vorüber gebracht wird. Wahrlich, dies ist ein Stand der Dinge, von dem man keine Idee hatte, da die Zeitungen beständig, berichteten, daß sich die Armee eines guten Gesundheitszustandes erfreue. EtwaS sollte sogleich geschehen, um die beklagten Uebel zu beseitigen. Hoffentlich wird der Congreß die Sache in seine Hände neh men und nach dein wählen Thatbestande einschreiten. Hanisl'urg, den 13. Januar. Feuer. Wir vernehmen daß die große Scheuer deS Hrn> A. Hiester, längs dem Susquehanna Fluße, gänzlich, mit dem sich darin befindlichen Getreide, am letzten Samstag Nachmittag durch Feuer zerstört wurde. Das Vieh, mit AuSnah nie eines Füllens und zwei Kälber wurde gerettet. Das Feuer soll durch dieDresch- Maschine entstanden sein, welche man wahr scheinlich nicht mit Oel versah. Der Aer lust des Hrn. Hiester soll sehr bedeutend sein, die Scheuer war aber versichert. Vaterlands Wächter. Ein junger Ivjähriger Mann, Namens Simonds, wurde verurtheilt, des Mordes von Hrn. Trult am W, Novem der zu Schelbycown sein Leben durch den Galgen zu enden. Er gestand, daß er in Liebe zu Trutts Frau entbrannt gewesen wäre, und. um zu ihrem Besitze zu gelan gen. den Gatten zu erschießen als das zweckmäßigste Mittel gehalten hätte. Man hält es nicht für unmöglich, daß nächstens der Bericht eintreffen könne, EaÜfornien sei von einer macht besetzt worden. Der Norwand da zu würde sein, daß Californien an Eng land für geliehenes Geld verpfändet ist, und daß, da Mexiko sich in aufgelöstem Zustande befinde und bereits eine Provinz verloren habe, England zu seiner Sicher heit Ealifornien so lange besetzt halten müsse, bis es bezahlt sei. Die Barke Zamora, von Neu Orleans nach Boston bestimmt, ist am 15. Dec. 4 Meilen unterhalb Plymouth in einem wüthenden Sturme gescheitert und von den Wogen zerschlagen worden. Man sah von der Küste aus 4 Personen auf Baum wollballen den Versuch machen sich zu retten, sie versanken jedoch in die Tiefe. Sieben andere Menschen bemerkte man noch an Bord und hoffte sie retten zu kön nen. In der Nachbarschaft von Munsey, im London Distrikt, Canada, wurde neulich ein Indianer im Walde gefunden, sehr schwer und sehr gefährlich verletzt, und die Därme heraus hängend, aber noch nicht ganz todt. Neben ihm lag ein todter Bär. Es scheint, daß er denselben zuerst mit ei ner Kugel verwundet hatte, worauf sie Leib gegen Leib mit einander fochten- Der Indianer harte dem Bären sein Messer ins Herz gestoßen, wo es steckend gefun den wurde. Der Indianer mußte aber seinen Sieg mit seinem eigenen Leben be zahlen. Beo. am Ohio- Ein Herr Martin wurde vorigen Mon tag in Noung's Restauration in der Sy camore Straße durch's Bein geschossen. Zwei andere Individuen zankten sich, der eine schoß einPistol ab»um den andern nie derzuschießen, der sich jedoch zeitig genug von dannen machte. Die Pistole ging dennoch los, und verwundete obigen Herrn, der an der Sache keinen Antheil Das sind so „amerikanische Kleinigkei ten!" Cjncinnati Volksbl. Wir ersehen aus einer Anzeige, in engli schen Blättern, daß Herr John C. Hall Belohnung bietet für die Ergrei fung von Thomas Mayhood. der nahe Cincinnati William Hall am 21. Decem ber ermordet haben soll. Mayhood ist ungefähr 5 Fuß 7—B Zoll hoch, von mitt lerer Statur, ein wenig schiefschultrig, hat graue Augen, ist zwischen 25 und 3U lah re alt. und dient am Ohio und Miami Eanal als Treiber. Handlanger u. f. >v. Einer der frechsten Diebstähle wurde Montag Nacht in dem Hause des Herrn Weingärtner, Ecke der Stone und fünften Ltraße begangen. Einige Jndustririlter brachen durch die rückwärtige KeUerthüre ein. und von da auf einer Leiter in den Grocerieladen. Die Ehevaliers giengen dann in das Barzimmer. und versorgten sich mit einem Rocke, H 25 werth, einer Weste, Pantolons, einem Frack und zwei Uhren; ebenso mit einem Spiegel, H2t) kostend, einem Gefäß mit allem Gin, einer I zinnern Schachtel mit Zucker, und einem seidenen Schnupftuch. Die letzte Opera tion war, daß die Herrn aus dem Zah lungSkasten das Taschenbuch Herrn W's. und einiges Silber nahmen. ib. An der Insel No. 25, ungefähr 10«) Meilen aufwärts von Memphis, ging dao Dampfboot..Cafpian" zu Grunde, wor auf sich an 40t) deutsche Einwanderer be fanden, die außer ihrem nackten Leben nichts retteten und dem schrecklichsten Zu stände deS Berhungerns und Erfrierens ausgesetzt sind. Die Umgegend, wo sie aus ungastliche Gestade geworfen worden sind, ist arm an Menschen und Erzeug nissen. und wie ihnen in dieser Noth wirk sam Hülfe geleistet werden soll, ist schwer abzusehen. Anz. d. W- Kaltes Wetter im Westen und Süd w e st e n- —Won Eincinnati, St. Louis, Neu Orleans und Texas lau fen Klage auf Klage über außerordentlich strenge Kälte ein. Wir haben schon frü her den hohen Preis des Brennmaterials in St. LouiS erwähnt und aus demNolks blatt von Eincinnari vom 3t). December ersehen wir. daß das Klafter Holz in je ner Stadt bis auf 5 Thaler gestiegen ist und Steinkohlen fast nicht zu haben sind. Dasselbe Blatt sagt: "Zur Beruhigung können wir jedoch melden, daß eine Menge Kohlenböte auf ihrem Wege hierher sind und zwischen Marietta und hier liegen. Die mildere Witterung der letzten Tage hal sie schon flott gemacht, und wir dürfen ihrer An kunft in diesen Tagen entgegensehn. WaS das Wetter hiesiger Gegend anbe langt, so läßt sich im Durchschnitt kein herrlicheres Wetter denken, als wir wäh rend der letzten Hälfte des Herbstes und Anfangs Winter gehabt haben. Die Käl te ist ziemlich beständig, aber sehr mäßig gewesen, und wir habe» den Thermometer, den wir regelmäßig jeden Morgen vor Sonnenaufgang, wo es durchschnittlich am kältesten rst, nicht ein Einziges unter Null »ach Fahrenhei-t gesehen. (B. Weltb. Der Rochester Advertiser berichtet, daß ein Advokat Namens L. H. Hovey von jener Stadt seine eigene Frau sitzen ließ und mit der Frau des Hrn. AmoS I. Wheeler, von Greece, welche seit einem Jahre nicht mehr mir ihrem Manne lebte, sich aus dem Slaube machre. Hovey hat te zuvor alles verkauft und so viel ge borgt als möglich. Der hiesige Eommer cial Advertiser will wissen, daß dieses sau bere Paar unter dem Namen Ehaise hier durchkam und sich nach Erie> Pa., begab. E x p l o si o n und Lebensver l u st. —In Boston explodirte ein Dampf kessel in der Werkstätte des Hrn. Jsaac Tirrell wodurch zwei Männer William Tirrel und William Ford getödtet.wurden. Der Dampfkessel wurde über eine Straße geschleudert und fiel in eine Schmiede werkstätte hinter den Amboß, während vor demselben ein Arbeiter stand, der aber nicht verletzt wurde. AuS dem Berichte der Grand Jury, welche die Sache unter suchte, geht hervor daß der Dampfkessel sich in einem sehr schlechten Zustande be fand, daß er kurz zuvor ausgebessert wur de. und der Mechanikus. welcher die AuS besserung machte, dem Eigenthümer sagte, baß er die Ausbesserung nicht werth sei und daß es höchst gefährlich sei. ihn noch ferner zu gebrauchen. Der Ausspruch der Geschworenen geht dahin, daß der Kessel alt, unsicher und gänzlich unbrauchbar war- —Hoffentlich wird der Eigenthümer der wohlverdienten Strafe nicht entgehen. Easton, den 14. Zanuar. Unglück. Eben als die Zeitung heute (Mittwoch) Abend zur Presse gehen sollte, trug sich auf der MorristownStraße unweit Easton. ein trauriger Unfall zu. Als nämlich die Postkutsche von Neu- Vork den Berg jenseits der Delaware her abfuhr, lief dieselbe in der Dunkelheit ge gen ein großes, im Wege liegendes Stück Holz, und die plötzliche Erschütterung warf den Treiber und einen andern neben ihm sitzenden Mann vom Bock. Letzlerer kam mit heiler Haut davon, Erstererwur i de aber dermaßen beschädigt, daß er in we inigen Minuten starb. U. Dem. Expräsident Tyler hat ein höchst schmei chelhaftes Neujahrs Geschenk erhalten: nämlich einen silbennen Pokal von den Damen deS Eaunty's Brazoria in Texas, als Annerkennung seiner Verdienste um den Anschluß jenes Landes an die Ver. Staaten. N. Zeitung. In der neuen Constitution von Louisia na befindet sich eine Verordnung, welche jeden Bürger dieses Staats der Stimm fahiqkeit verlustig erklärt, wenn er mit einem andern Staatsbürger ein Duell aussieht, oder ihn zum Duell herausfor delt. Die Einverleibung eines so strengen Verbots gegen das Duelliren in das or ganische Staatsgesetz wird den barbari schen Gebrauche wirksam steuern. Sankt Do in ing v. Auf dieser unglücklichen Insel eilen die Ta gescreig»issc schnell einer entscheidenden Cri sis entgegen. Die Regicriing der Ver, Staa te» die Zeichen der Zeit erkennend und ohne Zweifel von tiefliegenderen Dingen, als sich der Öffentlichkeit Preis geben, mit Rücksicht anf die Neger Republik nnterrichtet, schickte »»tcr dein Staacssekretäriate des Hrn. Cal houn den Achtb. John Hogan nach St. Do nilnqo, der nnninehr ziirückgekehrc ist und de», Presidenten einen langen und umständlichen Bericht über seine Scndnng eingereicht hat. Der Zweck der Sendung war, zn erforschen, ob die dominikanische oder weiße Regierung, welche auf dem östliche» Theile der Inscl »» Februar des vorige» Jahre«, ihre Unabhän gigkeit errang, im Stande sein werde, sich ge gen die Haytier zn behaupten, welche seitdem Krieg gegen sie geführt haben um sie wieder unter ihre despotische und elende Herrschaft zu bringe». Hr. Hogan ist nach alle dem, was er zu beobachte» uud zu erfahren im Staude war, überzeugt, daß die Dominikaner ihre Unabhängigkeit z» behaupte» vermögen, wenn sie blos mit de» Hayner» zu kämpfen haben iiiid diese vo» europäische» Regiernu gt» nicht unterstützt werde». Auch glaubt er, daß wenn vo» auswärts keine Einmischung komme, die Dominikan znletzt die ganze Insel wieder unter Herrschaft der Weißen bringen werden. Die neuesten eingetroffene» Berich te bestätige» diese Meinung, da sie stets gün stig für die Sache der Dominikaner laucen. Sie zählen eine Bcvölkcr»»g von 2Zs,t)vt) Seelen, haben eine stehende Armee vo» 7WV Man» und könne» im Nothfälle 25, VW Mann ins Feld stelle». Außerdem besitzen sie 2VU Kanonen und 3l),vvt) Waffenstande mit alle» übrige» Kriegsbedürfnissen. Aneh ihre Mariiieinacht, obgleich klein, hat gezeigt, daß sie den Fahrzeuge» ihrer Feliide sicgrcich die Spitze biete» kau» Eins der wichtigen Resultate, welche ohne Zweifel der wieder eingeführten Oberherrschaft der Domiiiikaiier auf dieser ganze» Insel fol gen werden, wird die Zurückgabe des Besitz rhiune der französischen Flüchtlinge, welche vo» de» Schwarze» aus der Insel vertrieben wnrdcn, an ihre Nachkommcn se»n. Die meu sten dieser Flüchtlinge snchtcn vor dem tensti schen Blucoursie der Neger eine Zustucht i» de» Ver. Staaten. Manche von ihnen le ben noch, andere haben Nachkomme» hinter' lasse». Ihre Rückkehr »ach Hayn würde a»f das ttiimiltclbare nud zukünftige Geschick der Insel.eine» sehr wichtigen Einstnß habe» >»» d daz» dienen, über sie gute Saainenkörner der ainerlkaillschc» Freiheit zn streuen, die bald Wurzel schlagen, wachsen nnd Früchte tragen müßten Die domliukaiilschc Regierung ist republikanisch und weicht in ihre» Grundsät zen uur wenig von der der Ver. St. ab. .Sie besteht ans einem Presidenten Senat und Re presentantenhaus, nnd einem nnabhängigen Gerichtswesen. Eben so wie in den Ver. Sr. gibt es CabinetS-Sekretäre, denen ein Sekre tär des Innern beigefügt ist. Es wäre über flüssig, die Vortheile auseinander zn setzen, welche für die Ver Staaten daraus erwach se» müßten, wenn die dominikanische Partei das Uebergtwicht anf Hayti erlange. Ihr Sieg ist in jeder Beziehung wünschenSwerty, für die ganze Atznschheit, weil es ein Sieg der Hlimallicat und politischen Freiheit wäre; für die Ver. Sr. in politischer, commerc>eller »ud militärischer Hiiisickt. Einem Berichte des Philadelphier Ledger' entnehmen wir folgende interessante Thatsa chen über Hayti: Vor der Revolution von 1844 befand sich die haytiscbe oder schwarze Bevölkerung seit lB2ü im ausschließlichen Besitze der Regie rnng. Wahrend dieser Zeit führte sie den willkürlichsten und verfolgungssüchtigsten Kampf gegen die Weißen und nöthigte zwan zig Tausende derselben, ihre Heimath und ihr Besitzlhum zu verlassen n»d iu fremden Län dern eine Ziistncht zu suchen. Eine bedeuten de Anzahl emigrirte in die Ver. Staaten und ihre Nachkommen bilden eine der achtuugs» werthesten Bürgerklassen derselben. Ein großer Hanfe der Spanier blieb jedoch nugcachttt dieser Verfolgungen anf der In sel, nnd eS gelang ihnen endlich 1844, das drückende Joch abzuschütteln. Mau wird sich erinnern, daß die Insel St. Domingo früher eine der reichsten u»d frucht barste» westlildische» Juselu war, und sie hat »och immer die Elemence i» sich, zu ihrem früheren Rclchthllin und Ergiebigkeit zurück gebracht zu werden. Sie ist die gcsuudeste aller westindische» Inseln und übersäet mit de» beste« Häfe» der Welt. Die Bay vo» Samana kann alle Flotten der ganzen Welt in sich aufnchmkn. Die Einfahrt zn dieser Ban ist blos zwei Meilen breit, hat eiue auf schüsslge Küste uud kam, durch Befestigungen stark beschützt werden. Diese Bay zieht sich >8 Meilen weit ins Land hiueiu, und das um herliegende Land ist mit Waldungen des werthvollste» Schisssbanholzee bedeckt. Zwei Städte, Gainana nnd Savannah tamar, lie gen au dieser Bay. Die Produkte dieses - Theils der Insel bestehen in Mahagoni, Aär beholz, B»xba»mholz, Caeao, Honig, Häu te», Glimmi, Gniaciim, Taback, Zucker, Caf fee, indianischem Kor», »iid de» verschiedenen tropische» Früchte» i» großem lleberflnsse. Dieser Theil der Insel gehört der doinini kanischen Republik. Die Stadt St- Domin l qo, welche ebenfalls dazu gehört, ist eine mit > Mauer» umgebene Stadt, hat starke Befcsti l qiingen und einen sehr schönen Hafen. Man wird sich erinnern, daß diese Stadt von Co liimbtts gegründet wurde, und bei Point Jsa bella, i» der Nähe vo» St. Domingo, war es, wo er zuerst seine» Fuß allfainerikailischcn Boden setzte. I» dieser Stadt wurde bald »ach ihrer Griiiidiliig eine Universitär vo» u»gehe»rer Größe »iid a»fs Reichste begabt, erbaut. Sie behauptete ihre Berühmtheit Jahrhunderte laug, bis IB2S die Fäuste der Schwarze» sich mit dein Bintc der Weißen färbten und die Stadt mir ihren prachtvollen Gebäude» fast i» eine» Riiiiieiihaufci» ver waiidelc wurde. Vor dieser Zeit war die Stadt und das «mherlitgeiide Land eine der bezaiibcriidste» Gegenden, die man sich nur denke» kann, aber unter der hämischen Dy nastie wnrde sie gleichsam zur Wüste. In »erhalb der dominikanische» Republik liege» »och andere für die Handelswelt, besonders aber für die Ver. St. wichtige Ortschafte». Der Bode» ist im höchsten Grade fruchtbar und außerordentlich produktiv, »»d unter den Auspiete» der jetzige» Regierung hat man al le» Griiiid j» hoffVu, daß St Domingo in nicht gar ferner Zeit seine frühere stolze Stellung n»cer den antillische» Insel» wieder einnehmen werde. St' Zt. Niverale ZScovachter Readiug, den 2V. Januar ,»,r kutlivrisvil for procuriliA Hubkeripliuim, uu<! initlvinxs eollvetivns tdr tllv l^l li.'XI !>.t tu« in tkv —IV. VV. (Junior ot' 'l'liirc! anil IVevv Vork—l66 stiroet. Hitltiniliro—L. (üornLr ot'Liiltimorv (üg.!- vort Ltret«. Loswn—.V». 6, strvot. Achtb. Zohn Ritter, voin Eongreß, danken wir für ein Exemplar des Berichts vom Commissioner des General Land-Amts. Des gleichen den Achtb. Samuel Fegely, vom Se nat, sür ein Eremplar des jährlichen Berichts vom Staats-Schatzmeister. Wir werden gele gentlich Gebrauch davon machen. Anfrukr in» hiesigen (Hefänqnifi. —Um ungefähr tl Uhr, am vorletzten Montag Abend zankten sich in einem Lokale des hiesigen Gefängnisses, in welchem dreizehn Gefangene waren, zwei derselben, und indem sich die übri gen mit in den Streit mischten, wurde der O fen umgeworfen, wodurch die brennenden Koh len auf den Fußboden sielen and derselbe auf mehreren Stellen in Brand gerieth. Die Haus genossen wurden bald auf das Geräusch auf-l inettsain. Der Unter-Scheriff, Hr. Schäffer, begab sich nach dem Lokale und beim Eintritte fand er dasielbe in Rauch gehüllt, die Gefange nen bereit zum Abziehen, und nur durch promp te und zweckmäßiß angewandte Maßregeln ge lang es ihm den Aufruhr zu dämpfen und die Gefangenen sicher zu halten. Man glaubt daß das Ganze ein von den Gefangenen ausgelegter Plan gewesen sei, um '«eine allgemeine Gefäng niß-Erledigung" zu bewirken, da man zu glei cher Zeit einige Freunde der Gefangenen außer halb dem Gefängnisse bemerkt haben will. Das hiesige Gefängniß ist ein lumpiger Ka sten, uicht wegen seines schlechten Ansehens von außen, sondern hauptsächlich wegen seiner un zulänglichen Festigkeit, für die sichere Aufbe wahrung der Verbrecher. Dieses Uebel ist von den hiesigen Blättern schon oft erwähnt wor den, dennoch tonnte sich bis jetzt noch keine Grand-Jury dazu verstehen, den Bau eines neuen Gefängnisses zu empfehlen. Die hiesige "Gazette ' vom letzten Samstage berichtet folgende Unglücksfälle z Fatales Unglück. Am Donnerstag Morgen wurde ein junger Mann,Namens.Sa lomon Peter, etwa 26 Jahr alt, aus eine furcht bare Weise gelödtet in der Walkmühle des Hrn. Brumbach, in Exeter Taunschip, wenige Mei len von Reading. Er arbeitete in der Mühle als Lehrling und war im Begriff einige Satti netts herauszunehmen, als, wie man vermu thet, sein Fuß ausglitt und er in den Schaft des Wasser-Rades fiel, wodurch er so zerquetscht wurde, daß der Tod augenblicklich darauf folgte. Coroner Stähle hielt gleich nach dem Unglücks falle eine Besichtigung über die Leiche und der der Ausspruch lautete den Umständen gemäß. Cin anderes fatales Nnglnck, Ein junges Mädchen, etwa 12 Zahr alt, Toch ter des Hrn. William Seltzer, an der Sinking Springe, wurde am Freitage auf eine schreckli che Weise getödlet, indem sie von einer Dresch inaschiene gefangen wurde. Sie wurde nach der Scheuer geschickt wo die Maschiene in Ope ration war, nach einer ihrer Schwestern, und indem sie über eine mit der Maschiene verbun dene Walze trat, blieben ihre Kleider an einem - Nagel hängen blieb, ihr Körper um die Walze ° gewunden wurde und sie augenblicklich todt ge- drückt. Ihr Hals war verwundet und der gan ze Körper furchtbar verstümmelt. Verurtbeilt durch die letzte Court. William Leffel, für Mord im 2ten Grade, zu vier Zahr Zuchthausstrafe und Bezahlung der Kosten. Benneville Perger, für Diebstahl, zu jähri ger Zuchthausstrafe. William Harr, für das Ausgeben einer sa!« fchen Note, zu 2jähriger Zuchthausstrafe. Zohn Neff, weil er ein Tippling,Haus gehal ten hatte, zu K 26 Strafe und den Kosten. Gonvernör Schnnk und die Staats Schuld Pennsylvaniens. Gouvernör Schunk liefert in seiner Botschaft eine Historie über das Entsten der Staatsschuld, die jeden, rechtlichen Menschen auffallen muß, der länger als zwölf Zahrc mit den öffentlichen Angelegenheiten unseres Staates bekannt ist. Ä'ir zweifeln nicht daß der Gonvernör jenen Theil seiner Botschaft aus einer Lokofoko-Zei kung copierte,welche wissentlich Lügen fürWachr heit ausgab. Der Gouvernör sagt zwar nicht gerade aus, daß die Staatsschuld unter der Ad, ministration von Gouvernör Ritner bedeutend vermehrt wurde, doch geht aus feinen Worten deutlich hervor, daß er das Volk gern auf diese Meinung bringen möchte. Die Angabe «daß die Staatsschuld in den letzten 10 Zahren um 16 Millionen Thaler vermehrt worden sei," ist zwar nicht ganz unrichtig, nur hatte es 7 statt 16 Zahr heißen sollen. Es ist wahr, waS der Gouvernör sagt, daß zur Zeit als Gouv. Wolf aus dem Amte ging die Staatsschuld H 24,589, 743 32 war; aber es ist ebenso wahr (was er nicht angibt) daß si» zur Zeit als Gouv. Ritner sein Amt verließ, 5->24,236,666 32 war, einige kleine temporäre Anleihen nicht mitgerechnet.— Es ist daher eine Thatsache, daß die Schuld pn ter Ritner's Administration vermindert wurde. Wäre es die Absicht des GouvernörS gewesen die Wahrheil zu lagen, oder wenn er sie sagen durfte, so hätte er sagen sollen daß die ganze ScluUd während den ks-Ad»iinijk>atic>nen gemacht wurde. Man konnte hier einwenden, daß Gouv. Nit« ner während feiner Administration von der Ue berschuß-Einnahme der D. St. K 2,867,514 23 erhielt und ebenso 83,446,78« 21, als Prä» miums für Bant-Freibriefe, dagegen aber hat ten die Bürger Pennsylvaniens auch gar keinen Sraals-T»i/ zu bezahlen. Porter zog während seiner 6jährigen Administration eine weit grö ßere Summe in der Gestalt von Sraats-Taren nnd dennoch vergrößerte er die Schuld um mehr als 16 Millionen! Ein schöner Beweis von Lo« kofoko-Sparsamkeit—aber eine Thatsache, die nicht wohl abzuleugnen ist. Pellnsylaamsche Gei etzgel' ung. Srekciide Coininitteei, des Senats. Januar ». Nachdem das Tagebuch verle sen war, stellte der Sprecher folgende Com luitlern au: Miliz Die Herren Roß, Ebaiigh, Jor dan, Bigler und Corma». Elnschränknng und Reform. Snllivau, Roß, Stcriqcre, Jordan und Creacraft. Uusiclllchkcit Darragh, Gibbons, Black, Smicl) und Anderson. Bibliothek. —Crabb, Faultrod und Heck nian. Ackerbau. nnd ciuhcimischc Manufaktur Rahn, Fegeli), Carso», Wagoiiscllcr uuv Darrgh. - Straßen nnd Brücken. L»ay, Heckina», Sanderson, Hoover und Morrison. Vcrwillig»ugeu Crabb. Black, Dimick, Darrah nnd Rah». Oeffentliche Gebäude. Hill, Fanlkrod u. O»av. Jahrgeh.ilte». Geschciitc.—Fegely, San trrson, Gillis, Roß unv A^aqonseller. Banken. Ebaugh, Crabb, Benner, Jor dan »lud Heckinan. Bills zu vergleiche». Hoover, Coru man, Morrisoii, Gillis u»d Siuilh. lliiterricht. Diinmick, Hoover, Carson, Smith und Bennei-. Wahl - Distrikte. - Hecknuin, Quay, T baugh, Carso» »iid Fegely. Einheimische Verbeiftruiige» Sterigere, Darsie, Hill, Crabb und Gillis. Rechnungen. Foulkrod, Williamsou, Cornman, Hill nnd Morrison. Finanzen. Bigler, Anderson, Gibbons, Rahn n«d Darsie. Gerichtswest». Chapma», Sullivau, Diinmick, Creacraft und Duulap. Corporatione». - Anderson, Bigler, S»l« llva», Benner n»d Wagoiiseller. Hinterlasseiischafte». Black, Duulap, Creacraft, Fonlkrod »iid Williamso». Privat - Ansprüche uud Schadenersatz. Darsle, Chapman, Sanderson. Gillis uud Gibbons. Nachdem diese verlesen waren machte Hr. Sterigere von Montgonicry den Vorschlag daß mau sich vertage, welcher mit >7 Lokofo« ko Stimme» angtnominen wurde. Stellende Coinmitteen des Hauses. Mittel und Wege. Die Herren Burrell, Burnside, Merrifield, Trego, Gray, Nicholson und Hallowell. Gerichtswesen. —Burnside, Eldred, Kunkel, Bigham, Gwin, Haly, Enue, Knor und Gal loway. Ansprüche.—Armstrong, Murphy, Larkin, Clark, M'Crum, Zves und Fernon. Ackerbau—Power, Croß, Chesnut, Rupert, Schneider und MorrisoH Pensionen und Geschenke. —Zames, Funston
Significant historical Pennsylvania newspapers