s?er ZUverale Tkeovacvter Reading, den 7. Oktober 184 S. Demokratischer Whig-Wahlzettel für die näch ste Wahl am 14. Oktober: L»r Caual Commifsioner, Lop, San». D. KarnS, von Dauphin Caunty. Für Assembly: Horatw Trexler, Langschwamm, Clijah P. Smith, Womelsdorf. Jgeob Poffinan, Reading, John S. Boyer, Haniburg. Launty Commissioner. Kutztaun. Launtv Schatzmeister. John S. Mester, Reading. Auditor. William Äddmnö, Cumru. Armen-Direktor. Samuel S. Jackson, Reading. Wm. Leinbael», m, z > einer andern Spalte wird man eine Anzeige von dem neuen und wohlfeilen Hart waaren-Slohr, einige Thüren oberhalb unserer Druckerei, Ecke der Pennstraße, finden, worauf wir unsere Leser besonders aufmerksam machen. Man klagt daß Hartwaaren zu zuhohen Prei sen verkauft wurden—ein Versuch, sie zu räso nablen Preisen zu verkaufen, verdient daher gehörige Aufmunterung. Freiwillige Kandidaten. Für Assembly—«amuel Gehret. " protkonotar—Abraham Mengel. " Zvegiskrircr—Zohn C. Braunewell. Xccorder—Zohn W. Tyson. " Schreiber dcr Sitzungen— Jacob M. Becker. " Schreiber dcr TVaisencourt — Aaron Albrecht. Lokofoko Wahlzettel. CanalC oinisstn er—Jacob Vm »6. Assembly. Jacob Triff, Michael Hoffman, Heinrich D. Etttler, Charles Lkvan, Prothonota r—Peter Strohrckcr. Ncgistrircr -Jfaac Ely. Recordc r—Abraham Bchm. Gckrribcr der Waisencourr Zacharias H. Maurer. Schreiber dcr Sitzungen-John t. Slcit> meycr. Schatzincisic r —Willam Arnold. C ommisstnc r—Michael Gehry. Armen Direktoren—Zohn Dottc« rer für i Jahr, Michael H. Nuniicinacher. Audito r—Jacob Dick. Militärisch.— Brigade - General Hoch hat seine Order erlassen, daß am Freitage den nächsten November eine Wahl sür Brigade- Inspektor gehalten werden soll, an den Plätzen wo gewöhnlich die Milizwahlen gehaltn wer den» um die durch den Tod von Zercnüa Schap pell erledigte Stelle zu füllen. Maryland Wahl. Zn Maryland fand am letzten Mittwoch die Wahl für Con greßglieder, Gesetzgeber ze. statte Vollständige Berichte haben wir zwar noch nicht erhalten, es scheint jedoch, daß die LokoS 4 von den 5 Con greßgliedern und wahrscheinlich auch eineMchr heit der Gesetzgeber erwählt haben. Druckerfreuden. Hr. Senseman, vom "Northampton Correspondenten," zeigt an,daß ihm sein Lehrjunge, Namens Jameö Edmands, entlausen ist, und wünscht daß ihm Niemand auf feinen Namen etwas borgen möchte, da er nichts für ihn bezahlen wird. Selbstmord.—Der Achtb. Zohn White, von Kentucky, früher Sprecher des Reprefen tantenhauses im Congreß, beging am 22. v.M. in seinem Hause Selbstmord, indem er sich mit! einer Pistole durch die Schläfe schoß. Geldver legenheit soll, wie man glaubt, die einzige Ver anlassung zu dieser traurigen That gewesen sein. Nehmt Cnch in Acht ! -- Wir zwei« fein nicht, daß man im Laufe dieser Woche da für sorgen wird jedem Whig im Caunty mit TicketS zu versehen, halten es aber doch rathsam unsere Freunde im Lande vor falschen Tickets zu warnen. Es ist der Gebrauch unserer Geg ner dieses Spiel zu treiben und wir zweifeln nicht, daß sie eS dieses Zahr, in den letzten Ta gen vor der Wahl wieder treiben werden. Kei ner nehme daher ein Ticket von Zemand den er nicht kefft und weiß daß er nicht betrogen wird. Heut« geben wir unser letztes Blatt heraus vor der Wahl, da diese am nächsten Dienstage stattfindet; wir haben daher keine Gelegenheit mehr etwas wegen derselben zu sagen, benutzen aber diese letzte unsere Freunde aufzumuntern und aufzufordern am nächsten Dienstage dort zu sein wohin die Pflicht sie ruft. Es ist sicher keine große Mühe am Wahltage zu stimmen, und sie bringt oft tausendfachen Gewinn; es könnte Manchem gereuen sie versäumt zu ha ben, wie eS gewöhnlich dcr Fall ist wenn man etwas Gutes versäumt hat Nicht allein bei den Wahlen für President und Gouvernör soll ten die Whigs von Berks Caunty thätig sein, sondern auch bei jeder andern, wenn sich Gele genheit dazu darbietet. Wenn auch jetzt alle Mühe vergebens scheint, werben wir doch mit der Zeit die Nebel des Lokofokoismus vertreiben welche Berks Caunty jetzt verdunkeln. Nach dem Treiben unserer politiscken Geg ner zu urtheilen, ist jetzt eine sehr günstige Zeit für die WhigS ihren Grundsätzen in Pcnnfyl vanien wieder den Sieg zu verschaffen. Die Uneinigkeit welche unter unsern Gegnern jetzt herrscht, namentlich in den CauntieS Venango, Zefferson, Perry, Dauphin und Northumdcr-- land, gibt ihnen wenig Hoffnung zu einem gu ten Erfolg, und die besten Aussichten sind vor handen, daß die Whigs cine Mehrheit in der nächsten Gesetzgebung haben werden. Wir wünschen ihnen Glück dazu, da dicSein Beweis sein wird daß PennsylvanienS Bürger noch zu Gunsten der Whig-Grundsätze und Maßregeln sind, und weiter wird es dazu beitragen denTa ris, daS Haupt-Triebrad des Pennsylvanischcn Fleißes, zu erhalten, nebst den übrigen heilsa men Maßregeln, welche unscre Partei zu för dern und zu pflegen immer bemüht war. Dic freiwillig« <sa»»didaten. >Es ist unsern Lesern längst bekannt, daß unscre Partei, soweit es die Besetzung dcr Acmtcr betrifft, sich zu Gunsten dcr freiwilligen Candidaten ausgesprochen und daher auch keine Ernennungen für dieselben gemacht hat. Von der großen Anzahl Candidaten, welche sich in den öffentlichen Blättern gemeldet hattcn, hat sich ein Theil zurückgezogen, ein andcrcr Theil hat sich unter den Schutz des verdorbenen Dc legaten-Systems gestellt und hinter verschlosse nen Thüren zu den Aemtern ernennen lassen welche sie zu haben wünschen, und der noch ü brige Theil, gerate hinlänglich alle Aemter zu füllen, bchauptct das Feld und sieht freiwillig vor dem Volke, auf nichts gestützt als ihre eige nen Verdienste. Da nun die Whig-Partei sich wie gesagt zu Gunsten solcher Candidaten auS gesprochen hat, ist es auch nicht mehr als billig, daß alle ihre Mitglieder für sie stimmen. Es ist augenscheinlich, daß die Männer, welche auf ihr eigenes Verdienst rechnend, sich als Ca ndidaten dem Volke anbieten, mehr sähig sind u. die betreffenden Aemter mit mehr Fleiß bcbie nen werden als jene, die sich mit Hülfe verdor bener Systeme hereinzudrängen suchen und sich dem Volke gleichsam aufdringen wollen, aus ter einzigen Ursache, weil sie sich selbst Demokraten nennen und nichts weiter. Der Canal Commissivuer. D" Hauptursache welche jeden Whig antreiben soll te zur nächsten Wahl zu gehen, ist die Erwäh lung eineS Canal Comissioners. —ES ist durch aus nöthig, daß Zeder für den Whig-Candida ten, Samuel D. Rarna, stimmt, denn nur wenn Zeder für ihn stimmt, kann er erwählt werden. Erinnert Euch, daß jede einzel ne Stimme zählt und daher auch jede gleich wichtig ist. Die Erwählung des Herrn Karns wird unfehlbar einen wohlthätigen Ein druck auf die Finanzen unserer Republik ma chen. Die ungeheure Summe unserer Staats schuld sollte jeden Bürger auffordern auf Mit tel zu sinnen, dieselbe zu vermindern. Der er ste hierzu nöthige Schritt ist ein Wechsel in dcr Board der Canal Commissioners. Von diesen Beamten hängt hauptsächlich die gute und red, liche Verwaltung unserer cffentlichen Werke ab. Eine Schuld von I mag wohl groß genug sein die Bürger Pennsylvani enS zu beunruhigen, besonders wenn sie beden ken, daß sie Alle verbunden sind die Schuld zu bezahlen. Die gegenwärtigen Taren sind gewiß drückend genug und doch reichen sie kaum hin mehr als die Interessen zu bezahlen, und solan ge unsere öffentlichen Werke nicht verkaust wer den oder die Verwaltung derselben gewechselt wird, ist an Bezahlung der Hauptsumme gar zu denken. Sie riechen den po litischen Gegner, die Herren Lokofokos von Alt Berks, scheinen unruhig zu werden; —sie schei nen zu bemerken, daß die moderne Demokratie keinen so starken Appetit hat, daß sie diesmal den ganzen Zettel verschlucken könnte, ohne cin saures Gesicht zu machen. "Sie riechen den Braten," das heißt, sie finden auS, daß bei ih rer Candidatenmacherci Eppes letz war; daher ihr Geschrei von Föderalisten, Aristokraten und wie die Ehrentitel alle heißen mögen, womit sie die WhigS zu benennen pflegen. DieS macht übrigens nichts aus; die Whigs werden thun waS sie können, und wenn sie den Einbruch deS Lichts in die Finsterniß von Alt Berks bewir ken können, ist es um so liesse?. Die Wablist „ahe.-Kein Whig in Berks Caunty sollt« vergessen daß die Wahl nahe ist und daß es für Jeden durchaus nöthig ist an jenem Tage am Stimkasten zu erscheinen und als freier Mann zu thun was die Pflicht von ihm fordert, und wozu die Constitution ihn berechtigt. Wir halten es für zweckmäßig Euch heute, im letzten Blatte was wir vor der Wahl herausgeben, nochmal hierauf aufmerksam zu machen, damit sich jeder für den wichtigen Tag bereit halten kann. Lasset Euch nicht ab halten an jenem Tage Euch als Whigs zu zei gen, dadurch daß Ihr für alle Candidaten die auf Eurem Wahlzettel sind stimmet. Lasset es den Lokofokos wissen, daß die Whigs, obwohl sie im vorigen Jahre besiegt wurden, doch nicht aufgerieben sind und immer noch als Partei be stehen. Wir meinen die nächste Wahl sollte einen Beweis von der Stärke unserer Partei in Berks Cannty, liefern, daher ist es nöthig, daß Zeder thut waS er sich selbst, seiner Partei und dem Wohle seines Landes schuldig ist. Lokofoko Lokofoko Senatorial Conferics von den Caunties Dauphin und Northumberland, wovon wir schon vor zwei Wochen berichteten, daß sie nicht einig werden konnten, waren beim zweiten Versuche nicht glücklicher. Nach sech zig oder siebenzig Ballotts brachten sie keine Er nennung zu Stande und vertagten sich. John M. Forster war der Candidat für Dauphin u. Hr. Dewart der für Northumberland Cauntv, und beide werden es auch wohl bleiben. Ben jamin Jordan, von Middletaun, ist der Whig« Candidat lind wird ohne Zweifel erwählt wer den. Es sind jetzt gute Aussichten vorhanden, daß die Whigs im nächsten Senat sechzehn oder gar siebenzchn Mitglieder haben werden, was die Lokos in die Minderheit bringen würde. s?e.tivs-Tlicrg. Die Faktion der soge nannten Native-Partei, welche in Lancaster Caunty ihren Sitz hat, ist jetzt eifrig daran den ehrlichen Bewohnern jeneS Caunties weis zu -Hachen, daß sie, nämlich die Nativc-Partci, .zu Guiis'ci! dea dcr Stcwtstwcr kc lind gegen die Sezalilung derStaatn Tarcu sin?'. Zu diesem Behufe haben sie ei nige verwegene Kerls iiiiportirt, die das Eaun ty in allen Richtungen durchstreifen und durch heuchlerische Reden daS Volk zu verblenden su chen. Wir rathen unsern Freunden diesen Heuchlern kein Gehör zu geben, da sie nichts anders als verkappte Lokos sind. Die Whig- Partei ist die einzige die zu Gunsten des Ver kaufs der öffentlichen Werke ist, und ebenso die einzige welche geneigt ist den drückenden Tar zu vermindern oder aufzuheben. Die Verhand lungen der Nativ Staats-Convention liefern den besten Beweis, daß sie das Volk jetzt belü gen wollen. Dr. Boughtvn, alias "Big Thunder," ein Anführer der sogenannten Indianer im Anti Rent Kriege in Neu Pork, hat in der Court zu Hudson am letzten Dienstage sein Urtheil erhal ten, das gegen alle Erwartung ziemlich hart ist. Der Richter erklärte ihm, daß er verurtheilt sei, für die noch übrige Zeit seines natürlichen Le bens im Staals-Gefängnisse in Clinton Caun ty, zu wohnen. Wenn der Doktor kein guter Lokofoko ist, wird er dort wohl lange gut aufge hoben sein. Der Tarif.--Obwohl einige Loko-Blättcr fest zu behaupten suchen, daß ihre Partei gün stig für den jetzigen Tarif fei, gibt es doch noch immer einige die mit der Wahrheit herauskom men und etwas daran zu tadeln wissen, gleich viel wenn es auch erlogen ist. So sagt dcr Monroe Advokat, eine Loko-Zeitung z "Thee, Kaffee, Zucker und die wohlfeilsten Kleidungsstücke sind in den Ver. Staaten all-! gemein im Gebrauch und nöthig, und das Volk m u ß sie hauptsächlich haben, obwohl sie mit schwer» Zöllen belastet sind." Dcr Lancaster i'Examiner" antwortet hier auf: Aber ~Thee und Kaffee" sind nicht mit! schweren Zöllen belastet, oder irgend Zöllen un-! ter dem gegenwärtigen Tarif. Sie sind fri.! Die Lokofokos versuchten sie zu besteuern, aber fehlten es zu thun. Die Stimme stand, für die Besteurung von Thee und Kaffee 72 LocoS und 15, WhigS; gegen dieselbe 87 Whigs und Lokofokos. Siehe das Haus-Zournal vom 22. August, 1842, Seite 1930. Es scheint daher, daß beinahe alle Lokofokos fü r den Zoll auf T>, e und Kaffee stimmten, und beinahe alle Whigs stimmten gegen den selben. Aber eS mag den Lokos vielleicht gelin gen diese Artikel zu besteuern, im nächsten Win ter, da sie dann eine Mehrheit haben werden. Betreff dcS braunen ZuckerS wird ein Zoll von 2H Prozent davon bezahlt, weil er im Lan de erzeugt wird; und so wird auf Flour ein Zoll von 7(1 Procent bezahlt, aus derselben Ur sache. Und wohlfeilt Tuche werden billiger in diesem Lande gemacht als in England und wür den nie importirt werden, ob Zoll daraufliegt oder nicht. Daher ist daS Alle nur Dunst. Mormonen-Krieg. Ein Extra vom Illinois State-Register, datirt Sonntag den 21. September, bringt wichtige Neuigkeiten von Hancock Caunty. Die Anti Mormonen hatten daS Werk der Zerstörung so weit getrieben, daß nahe 100 Häuser verbrannt waren. Der Sche riff konnte keine Macht aufbringen, die stark ge nug war sie zu hindern, bis er nach Nauvoo ging und dort 500 wohlbewaffnete Männer sammelte, mit welchen er die Antjes bei Green Plains auflöste, welche von Col. Williams an geführt wurden. Bei dieser Gelegenheit kamei» keine Mcnschen um, da die Anties sich in ein Wclschkornfeld verkrochen,ehe sie von den Mor monen erreicht werden konnten. Dcr Scheriff war aus Carthage vertrieben und kam mit 500 Mann zurück, seine Familie zu holen. Auf seinem Rückzüge stieß er auf eine große Truppe Anties und ein Gefecht begann.—Man sagt, daß 18 Anties und I Mormonen dabei umka men. Von den Anführern kam Keiner um,— Von den Anties wurde eine große Anzahl zu Gefangenen gemacht, die im Courthause zuCar thage sitzen. Von Carthage, und andern Anti Mormonen Städtchen, sind die Leute fort in die benachbarten Caunties gezogen und suchen dort Freiwillige aufzutreiben, um den Krieg von Neuem zu beginnen. Wenn es ihnen ge lingt, so mögen wir im Lause dieser Woche wie der cin blutiges Gefecht erwarten. Dcr Gou vernör hat einen Aufruf für s>oo Mann erlas sen, um damit den Ausruhr zu dämpftn. Vterico. sind jetzt alle Aussichten daß die Zwistigkeiten mit Merico ganz beseitigt sind. Dem Anschein nach erwarteten die Me xikaner b s jetzt noch immer Hülfe von England oder Frankreich, und jetzt da sie sich in dieser Erwartung getäuscht sehen, sinkt ter Muth, weil sie selbst aus eigenen Kräften nichts unter nehmen und noch weniger Onkel Säm besiegen können. Zose Zaquin Hcrrcra, der neuerwähl te President, wird am 10. Oktober den Amts cid leisten und dann die Pflichten als constitu tioncllcr President übernehmen. Ein Gerücht sagt, daß President Polk einen wichtigen Brief an den Presidenten von Merico geblieben habe und daß demnächst cin neuer Gesandter dorthin ernannt werden soll. Von Arkansas schreibt man unterm Datum vom !ZO. August, daß unter den Camanchc und Kickapoo Zndiancrn Krieg ausgebrochen ist. — Beide Stämme hatten sich bewaffnet und wa ren bereit sich zu raufen. Die Camanches wol len dcn Kickapoos nicht erlauben auf den Prai rien zu jagen und die Letztern haben süb vorbe reitet die Zagd mit allem Ernste zu betreiben, wobei sie durch viel kleine Partien von andern Stämmen unterstützt weiden. Man erwartete ernste Auftritte, da beide Stämme zahlreich sind und viele Krieger zählen. Ein Mann in Neu Dork hat eine neue Alt Wintbüchse erfunden, in dcr Gestalt eines ge wöhnlichen Spazierstockcs. Dieselbe wird auf sehr einfache Manier geladen und kann dann in einer Minute zwanzigmal abgeschossen wer den. Er schoß damit mehrmal nacheinander cine Kugel durch cin Brett, in der Entfernung von drei bis vier Ruthen Er hat cine andere m-t cinem kleinen Pcrspektiv versehen, wodurch cr visnt, und wenn cr ausgeht Raben zu schie ßen, kann cr genau das Auge des Vogels be merken und hat schon oft die Kugel grade durch dasselbe geschossen. Niemand kann die Büchse von einem gewöhnlichen Spazierstocke unter scheiden. Ein furchtbarer Sturmwind passirte am vor letzten Samstage über die Dörfchens Foivlcr u. Edwards, in Lawrence Cannty, N. P., wel cher 10 Häuser zertrümmerte. Ein Blockhaus wurde bis auf drei Blöcke von dcr Erde wegge rissen, doch wurden die Bewohner nicht beschä digt. Einc Frau arbeitcte in einem Främhau se, wurde durch das Geräusch erschreckt und re tinrte nebst den übrigen Bewohnern in den Keller; daS Haus wurde fortgeblasen und Kei ner beschädigt. Hr. Evereit, unser neu ernannter Gesandte nach China, ist auf seiner Reise dorthin bis nach Rio Zaneiro gekommen wo cr krank wur de und nun, auf den Rath der Aerzte beschlos sen hat wieder umzukehren. Der scheint kein Verlangen nach dem himmlischen Reiche und auch keinen Appetit nach chinesischen Hunden zu haben, womit sein Vorgänger taktirt wurde. Zwischen dcn Mormonen und Anti-Mormo nen in Zllinois, sind wicder offene Feindselig keiten ausgebrochen. Die Mormonen waren, wie gewöhnlich, wieder der angreifende Theil. Dic Anti's faßten darauf den tühnenEnrschlus;, die neuen Heiligen ganz aus Hancock Caunty zu verbannen und fingen an ihre Häuser abzu brennen. Viele Mormonen zogen nach der hei ligen Stadt und ein andcrcr Theil bcwaffnctc sich. Nach dcn letzten Nachrichten waren die Parteien auf beiden Seiten unter Waffen und bereit in d.Nähe vonWarsaw den Kampf aus zufechten. Blätter von St. Louis mcldcn, daß Viele von den Anti-Mormonen dort angekom men sind von Warsaw. Im Zowa Teritori um, dem neueren Wohnorte dcr Heiligen, fängt es auch an zu spuken; ihre Nachbarn haben den Gouvernör benachrichtigt, daß sie die Mormo nen nächstens aus ihren Taunschip vertreiben wollen. Leichenviebe. Vorige Woche gericth Bussalo in ungewöhnliche Anfre gung. uls die Polizei Nachlicht erhielt, daß gewisse Personen ein großartiges schäst mit Ausgraben und Fortschaffen von Leichen betrieben. Die fügte sich in ein Haus in der Main Stra Be. und arretirte zwei soi Docto ren, Namens Waterman und Hovey, bei de Fremde, in Buffalo, und einen Küper der sich Smith nennt, und später Alles bekannte, waS er von dem Hergänge weiß. Nach seiner Aussage miethete ihn Water mann, um Leichen ausgraben zu helfen, und diese Leichen sollten in cin medicini schcs Institut nach Ohio geschickt werden. Vier solcher Leichen wurden eingesalzen, und sorgfältig verpackt in Fässern vorge funden. H- Gazette. Lancaster, den 30. Sept. Trauriges Unglück. Am vorigen Mittwoch Nachmittag qericth Herr John M'N e a l, welcher in der von Dampfkraft getriebenen Marmor Sägmnhle des Herrn Reitze! dahicr beschäftigt war, durch irgend c,ncn Zufall in das Räderwerk der Mühle und wurde so schwer verlebt, daß er ungcfchr cine vicrtcl Stunde darnach fei nen Geist aufgab. Sein Hirnschädel war ihm eingeschlagen, einer seiner Arme an meh reren stellen gebrochen, und nebstdcm erhielt cr sonst noch starke Beschädigungen an andern Theilen seines Körpers. Der Verstorbene war »iigefähr 5» Jahre alt und hinterläßt eine tiefgebeugte Gattin, um seinen traurigen Hiiitlitt z» beweinen. Voltssreund. Aus Virginicii schreibt man, daß es dort ticses Jahr eine außerordentliche Fülle von Wild Feldhühner, Eichhörnchen, Hasen, Opossums, Hirsche und Fasanen gebe. Da zugleich das Erzcuguiß des wilden Gewäch ses, als Eichel», Kastanien, ChiiiquepinS, Perstinmous, wilde Weintrauben, Hickorv nüsse u. f. w> ei» äußei st ergiebiges ist, so glaubt man mit Sicherheit auf einen strengen Winter schließen zu können. Die Brut der Hirsche und Fasanen ist ,» Folge dcr Mild heit dcs lltzlvergaiigcnen Winters außeror dentlich angewachsen. Ein anderes Anzei chen cincs »ngcwöhnlich strengn und lauaen Winters soll dcr Umstand sei», daß die Bie. »eil in den Nen-Em,la>ld-Gtaaten beinahe all acnie», nicht geschwärmt und nach Ausbau ihrer Stöcke angefangen habe», Zcllcn aus wendig um den Stock herum anzulege». National Zeitung. Pittsburg, den 20. Sept. Die Arbeiter in den hiesigen Baumwoll fabrikei, hatten gestern einen großen Um zug. Boraus zogen die Ladies und her nach die Buden und den Schluß machten die Manner. Mädchen waren es unge fähr 420 ; wohl eben so viele Mannepcr, soncn. Wie »vir schon früher erwähnten, verlangen die Arbeiter eine Herabsetzung der Arbeits-Zeit. Die Eigner der Müh len sind indessen allem Anscheine nach nicht Willens nachzugeben und sollen entschlos» sen sein, ihre Fabriken zu schließen oder ihre Maschinerien an einen andern Ort zu verlegen, als sich Forderung zu fügen. Wie sich die Sache endigen wird, mag die Zeit lehren. F. Freund. Kein Laster allein.-- Am Montag Abend zur späten Stunde tau melte ein etwas stark benebelter Mann, Georg Unger. von Harrisbulg. P., in der Nahe der Earoline und Wllkstraße an mehreren Nachtwächtern vorüber. Einer der Wachlmänner fragte den Benebelten, was mit seiner Pantalon vorgegangen, da an derselben die innere einer Tasche heraus gekehrt sei. Der Angetrunkene wurde plötzlich vor Schrecken nüchtern, da er eindeckte, daß ihm in dem Hause dcr Martha Wilson, einer Person von sehr zweifelhaltem Ruf in Wllkstraße. wo er vor wenigen Augenblicken sich befunden hatte, sein Taschenbuch mit 9 355 gestoh len weiden war. Unter dcr Leitung des Kapitäns Eostigan wurde sogleich eine Durchsuchung des verdächtigen Hauses angestellt. In Gegenwart des Weibes wurde in einem Zimmer unter dem Bett das Taschenbuch mit 8 120, ungefähr dem Drittel des verlornen Geldes, gesunden; in einem andern Zimmer wurde ein gewis ser Georg Rives im Bett gefunden; un ter dem Bett lagen Ll<>, und später suchte er sich im Hof noch anderer 8 39 zu ent ledigen. Martha Wilson und George Rives wurden beide verhaftet, um vor Gericht gestellt zu werden, bei dem auch Unger zu erscheinen hat. (Äalt. Dem. Mörderischer A nfa U. —Am Dienstag Abend um 8 Uhr wurde an Hrn. Thomas D. Eockey, nahe EockeysviUe in Baltimore (50. wohnend, von Hrn. Charles C. Goodwin ein gelungener Mordangriff gemacht, der wahrscheinlich den Tod deö Erstern zu Folge haben wird. Hr. Good win wurde bereits verhaftet und in die Eaunty - lail gebracht, die Ursache seines versuchten Meuchelmordes jedoch schwebt bis jetzt noch im Dunkeln. Eockey erhielt in seinem eigenen Hause in Gegenwart seines Bruders zwei Schüsse wovon die ei ne Kugel durch die rechte Wange und die andre über dem rechten Arm eindrang. Bal. Eor. Buffalo, den 21. Septbr. Trauriger Unglücksfall— Vorletzten Samstag, er eignete sich ein großes Unglück in dem Bu sche des Hrn. Samuel Eley im Nordbusch. Dieser hatte nämlich dem Vincent Eonrad, einem Deutschen, die Erlaubniß gegeben, Holz in seinem Busche zu hacken und Koh len zu brennen. Da das ausschließliche Geschäft des besagten Conrad Kohlen brennen war, so halte er sich eine kleine Hütte verfertigt, um mit seiner Frau da selbst zu wohnen, damit das Feuer, wel ches schon zum Kohlenbrennen angezündet war, nicht zerstörend wirken sollte, als plötzlich durch den Sturm, der in derselben Nacht schrecklich Haus te. ein Baum auf die Hütte fiel, in der beide Eheleute sich befanden, und Beider Tod verursachte. Die Leichen blieben einen ganzen Tag hin durch unentdeckt. bis mehrere Deutsche durch das große Feuer des Kohlenhaufens aufmerksam gemacht, herbei kamen, und die Leichen entdeckten. In der Untersu chung des Eoroners ward voranstehender Hergang ermittelt. Die Leichen wurden auf dem hiesigen Kirchhofe begraben. Weltbürger.
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