Selbstmord. In Cumberland, M d. hat sich Wm. Van Buskirk, ein ausgezeich neter Advokat, wegen Familienunannehm lichkeiten daS Leben genommen. Er war früher ein hervorragendes Mitglied deS Delegaten Hauses von Maryland, und spä ter unter Gouv. Thomas Staatssekretär. Cr hinterließ zwei Briefe, worin er mel det,daß er wohlüberlegt Selbstmord bege he und einige Stunden vorher schon einen verfehlten Versuch zu seiner Vernichtung genacht habe. Zum Schlüsse drückte er die Hoffnung aus, daß Prediger und Zei tungsschreiber seinem Namen erlauben wer den, stillschweigend in Vergessenheit zu ge rathen. Die Fortisikationen an der ganzen at lantischen Küste hin, werden in Verthei digungsstand gesetzt. Die Kanonen des FortS Monroe bei Norfolk, unter denen sich viele 42pfünder befinden, sind 300 an Zahl und bilden mit den Geschützen des nicht weit davon entfernt liegenden Forts Calhoun eine Batterie, die jedem Angrif fe der stärksten Flotte gewachsen ist. Kindesmord. - Lieutenant B . von der Ver. St. Armee wurde in Paducah, Kentucky, arretirt und unter K2oooBürg schaft gestellt, weil er ein neugebornes Kind ermordet haben soll. Er lebte mit einem Frauenzimmer, das er für seine Gattin ausgab, in einem dortigen Hotel. Sie kam in der Nacht nieder, und der Lieute nant warf das Kind in den Strom. Er behauptet, eS sei todt geboren gewesen, a ber andere Leute wollen es haben schreien hören. Neu Dork, 14. Juni. Mary West, ein sehr hübsches, bescheiden aussehendes 17jähriges Mädchen, kam Mittwoch in's untere Polizeiamt und klagte, daß Wm. Murrell von Little Falls, N. 1,, der in seiner Gegend eine sehr respektable Rolle spielt, verheirathet und Familienvater ist, sie verführt und gewaltsam geschändet ha be. Nach ihrer Aussage kam sie als 10- jähriges Mädchenl mit ihren Eltern von Liverpool hierher. Der Vater starb bald und man brachte sie in das Haus of Re fuge, wo sie bis zum Ikten Jahre blieb und dann an Wm. Murrell von N. 1., überbunden wurde. Vor etwa zwei Mo naten fuhr er in Abwesenheit seiner Frau mit ihr auS und zwang sie im Walde, sich seinem schändlichen Verlangen zu ergeben. Dieses Verhältniß dauerte seitdem fort u. er drohte ihr, sie in das Haus of Refuge zurückzuschicken, wenn sie je etwas verra the. Sie entlief von ihm und kam hier her mit dem Entschlüsse, ihn zur gerech ten Strafe zu ziehen. St. Ztg. Raub. — Das Haus des Predigers D. Bellamy, 5. Stanton St., wurde in der Mittwochnacht mit falschen Schlüsseln ge öffnet und um eine Quantität silberner Löffel beraubt. Dasselbe geschah in dem Hause des Predigers M. Pound, No. 50. 4te Straße. Ein Jndianerkrieg wüthet jetzt an der ganzen Linie des Rio Grande, von seiner Mündung bis zu seinen Quellen. Im Süden verheeren die Comanches das Land von Matamoras bis zum Passo del Norte; darüber hinaus dehnen die Apaches und Kioways ihre Verheerungen bis'Albuquer que aus, und oberhalb diesen suchen die Uuta-Jndianer das ganze Thal des Taos mit Mord und Brand heim. — Der Krieg mit diesen Jndianerstämmen wird wahr scheinlich für die mexikanischen Ansiedlun gen immer bedenklicher werden, bis die V»r. Staaten den Indianern einem Zügel an legen. Die schwachen Ansiedlungen von Ehihuahua und Santa Fe werden schwer lich im Stande sein, die schrecklichen Ue berfälle dieser Wilden, welche von ihren indianischen Verbündeten aus Arkansas und Missouri unterstützt sind, und selbst gegen die besten Truppen der Ver. Staa ten erfolgreich kämpften, abzuweisen. Es ist in der That gar nicht unwahrscheinlich, daß die ganzen Provinzen von Ehihuahua und Santa Fe im Laufe von 5 bis IoJah ren in den Besitz dieser Jndianerstämme gerathen werden, wenn die Ver. Staaten Regierung ihre Gewalt nicht dazu anwen det, die Wilden zu bändigen. Aus die sem Grunde würde Mexiko ein unberech nenbarer Nutzen vom texanischen An schlüsse erwachsen. St. Ztg. Schnelle Gerechtigkeitspflege.— Char les Eugene wurde im Courthause zu Mont gomery in Alabama, erwischt, als er eben einen Taschendiebstahl beging. Am näch sten Tage brachte man ihn in denselben GerichtSsaal, wo er sein Kunststückchen versucht hatte, stellte ihn vor die Schran ken und verurtheilte ihn zu sechS Jahre ins Zuchthaus, aus dem er erst wenige Ta ge vorher entlassen worden war. Grenzun ruhen. Wir ersah ren aus zuverläßiger Quelle. ver gangener Woche der Sheriff von Schuyler Co., Missouri, in Folge eines von der Behörde in Missouri ausgestellten Ver Haftbefehls.denSheriff von Davis ty. lowa Territorium, Herrn Riggs, auf nahm und vor einem Friedensrichter in Missouri brachte, um sich gegen die An klage, den Sheriff von Adair Caunty, Missouri, verhaftet zu haben, zu velcuit Worten. Er blieb unter der Qbhut des Friedensrichters, während die Zeugen citiri wurden. Binnen dieser Zeit und wäh rend der Abwesenheit des Sheriffs von der Missouri Seite, gelang eö dem verhaf teten Sheriff, Herrn Riggs, den Frie deusrichter glauben zu machen, daß er ihn nicht langer als 0 Stunden festhalten dür fe und wirklich entließ dieser den Gefan genen nach Verlauf dieser Zeit. Herl Riggs begab sich nach Davis Caunty, lowa Territorium zurück, und nahm dort einen Verhaftungsbefehl gegen den Sche > riff von Schuyler Family, Missouri her aus und begab sich augenblicklich dort hin, um den letztern zu arrenren. Roch wissen wir nichts Näheres über den Erfolg, doch ist soviel wohl jedem einleuchtend.daß wen» die Grenzfrage nicht bald definitiv ge schlichtet wird, wir einer Reihe von Stö rungen und verdrießlichen Notfällen aus gesetzt sein müssen. (St. Louis Trib. Ein ächter Wohlthäter. In Boston, wie in manchen andern Städ ten existirt eine Gesellschaft, deren Zweck auf die Verbesserung des Zustandes und der Disciplin in den Gefängnissen gerich tet ist. Vor einiger Zeck wuroe in einer ihrer Versammlungen ein neuer und sehr interessanter Gegenstand eingeführt. Ee hatte ein einzelner Mann durch seine An strengungen allein versucht, diejenigen, die zur Strafe verurtheilt waren, von der Strafe zu befreien und der Sünde und dem Laster zu entreißen. Der Rame des Mannes ist John Auguftus. seineü Hand Werks ein Schuhmacher. Seine Benm Hungen sind äußerst erfolgreich gewesen.— Während den letzten vier Jahren hat er seine meiste Zeit in den Gerichtshöfen zu gebracht und sich die größte Mühe gege ben. diejenigen, die dorlhin gebracht und kleiner Verbrechen angeklagt waren, zu überreden, ihre Laster abzulegender be zahlte ihre Strafgelder.—lieh ihnen Geld, um sich auf ehrliche Weise Beschäftigung zu suchen und leistet? Bürgschaft für ihre gute Aufführung in Zukunft. So hat er mit Bewillignug der Court. '234 Personen von Verbrechen und Bestrafung befreit, und fast haben sich alle durchaus gebessert und das ihnen vorgeschossene Geld zurück erstattet. Beispiele dieser Art zeigen, was die Bemühung eines einzigen Men schen vermag. Cinc. Republ. Die Lecha Caunty Bank. Am letzten Dienstag ereignete sich gender sonderbare Vorfall m der hiesigen Lecha Caunty Bank. Hr. Dominicus Hessels gieng nach besagtem Institut, um 20 Thaler von den Noten desselben aus gewechselt zu bekommen. Hr. Beach gab ihm Gold, welches er sich anfänglich wei gerte zu nehmen, nahm es aber doch, und gieng fort. Nach Verlauf von ungefähr 15 Minuten kehrte er wieder zurück und legte das Geld auf den Zahltisch. Herr Beach besah das Geld und bemerkte daß er ein Goldstück, an Werth 3 Tl)lr 83 Cent, nicht wieder zurück gebracht habe, und Heffele erklärte daß es alles Geld sei, daß er erhalten hätte. Die in der Bank gegen wältigen Personen zählten dann das Geld über, und fanden daß es 3 Thlr. K 3 Cent weniger als W Thlr. war. — Herr Heffele hat nun eine Klage, vor I. F. Ruhe, Esq. zur Erlangung von genannter Summe gestiftet. Wie die Sache sich enden mag wird die Zeit lehren. Wir enthalten unS für jetzt aller ferneren Bemerkungen, indem die Sache einer gerichtlichen Unter suchung untergehen muß. (L. Patriot. Die Staats-Gesetzgebungen.—Wir er sehen aus einer Wechselzeitung, daß sich ins Künftige die Gesetzgebungen der Staa ten Missouri, Mississippi. Tennessee, De laware, Georgien und Louisiana blos alle 2Jahre versammeln. Auch soll eine Klau sel zu diesem Zwecke in der Constitution deS Staats Neu Aork eingeschaltet wer den. Dieses System findet den größten Beifall überall wo es eingeführt worden, und wird dald noch viele Nachahmungen finden. —Pennsylvanien würde vielleicht eben so gut durchkommen und dabei viel Geld ersparen, wenn sich die Gesetzgebung bloS alle 2 Jahre versammeln würde. Friedens Bote. Das Cigarrenrauchen. „Die Menge bleicher Gesichter," sagt der englische Pro fessor Waterloos? „magerer und siecher Körper, welche man jetzt unter den Leu ten sieht, haben hauptsächlich ihren Grund in der Sitte des Cigarrenrauchens ; denn durch die Cigarren leidet die Gesundheit weit mehr, als durch das Rauchen aus Pfeifen. Wenn der Taback auch nicht schärfer und stärker wäre, so müßte es doch nachtheilig sein, den Rauch unmittel bar und heiß einzusaugen. Da verstehen die Muselmänner mit ihren Schläuchen es besser. Wer zum erstenmale Cigarren raucht, bekommt gemeiniglich Kopfschmerz. Ekel, Schwindel ;—auch erfordert das Ci garrenrauchen weit mehr Speichel und schadet dadurch besonders dem Magen. Pittsburg, den 10. Juni. Feue r.—Ungefähr um 3 Uhr am letz ten Samstag Margen brach in der Roll' mühle der Hrn. Woods. Edwards und M' Knight, in Birmingham. Pittsburg gegen Quöl Utt!) müh'le und der Eisenhammer ganz zerstört —Das Waarenhaus und die Nägelfabrik derselben Herren wurde durch die thätige Hülfe der Feuerleute gerettet. Der Ver lust durch dies Feuer beträgt ungefähr 5000 Thaler ist aber im Osten versichert. Abermals Feue stag Nachmittag, gegen 0 Uhr entstand Feuer in dem Stall des Hrn. in Allegheny, nicht weil von der le der Hrn. Waaren und Co, nicht eher gelöscht werden, bis der Stall in Asche lag. Das Feuer soll durch einen da nebenstehenden Backofen entstanden lein. Und noch einmal Feue r.— Heute Morgen, zwischen 3 und 4 Uhr wurden wir abermals durch den furchtba ren Ruf "Feuer" aus dem besten Schlaf aufgeschreckt mehrere Främgebäude iu Pennstraße, zwischen St. Clairstraße und Zrwinstraße standen in lichten Flammen. In cinein der Gebäude wurde ein Mieth stall gehalten, worin das Feuer auSgebro chen sein soll, ob durch Nachlässigkeit oder Absicht, wissen wir nicht. Die Pittsburg Brauerei deS Hrn. Smith war in großer Gefahr—das Dach hatte schon mehrmals gebrannt. Es brannten im Ganzen etwa 4 bis 5 Gebäude ab- Es scheint als treibe eine ausgedehnte Diebsbande ihr Wesen in unserer Nachbar schaft lind habe sich besonders die Landsitze unserer reichen Raufleute zum Tummel platz gewählt. In der letzten Montag nacht drangen sie durch eiu Fenster in die Wohnung des Hrn. James Anderson nahe Manchester nnd nahmen, nachdem sie alle Thüren zu den Schlafzimmern der Fa> milie gehörig befestigt hatten, AlleS mit. was sie bekommen konnten. Darunter etwa l? 300 Werth au Brittannia Geschirr, silberne Eß uud Theelöffel, 50 Thaler in Geld, die besten Kleidungsstücke der Fa milie und dergleichen mehr. In der Mittwoch Nacht wurden die Wohnungen der Hrn. Atwood und Hardy Oakland, bei Pittsburg erbrochen uud aus der ersten Geld uud Geldeswerth zum Be trag von 100 Thalern entwendet. Wie groß der Verlust des Hrn. Hardy ist, konnten wir nicht erfahren. (F.Freund. Lokofoko Beständigkeit. Es wird in Zeitungen berichtet, daß Col. W. H. Polk, (Bruder des Presidenten) welcher die Anstellung als Geschäftsträger nach Neapel erhalten hat, bei dem neu liehen Wettrennen, bei welchem Peytona deu Sieg über Fafchion davon trug, eine Wette von 85000 Thaler gewann. Man wird sich erinnern, welchen Ab scheu die Lokofokos während der letzten Presidentenwahl zu fühlen vorgaben, als die Beschuldigung gegen Herrn Clay ge bracht wurde, daß er zu einer oder der an< dern Zeit einem Pferderennen beigewohnt habe. Sie wiederholten die Beschuldi gung über und über und verwunderten sich darüber, wie es möglich sein könne daß moralisch gesinnte Menschen für einen Mann stimmen könnten, der sich einer so groben Vergehung schuldig gemacht habe. Eben so drückten sie sich aus in Hinsicht deS Cilley Duells, über welche unglückliche Begebenheit sie eine Menge der gröbsten Unwahrheiten und Verleumdungen ver breiteten. Aber die Wahl ist jetzt vorüber, die Verfälscher, Verleumder und Heuch ler freuen sich über den glücklichen Er folg, welchen sie durch die Anwendung ih rer niedrigen List zu Staude gebracht ha ben. Wir finden daher jetzt, daß Gen. Jones, einer der Sekundanten in dem Duell, von dem Presidenten zu einem wich tigen Amte ernannt worden ist ; und des Presidenten Bruder, welcher nicht nur ei »em Pferderennen beiwohnte, sondern auch eine große Summe Geld auf dasselbe wet tele und gewann, ist zum Geschäftsträger dieses Landes nach Neapel ernannt wor den. Zwischen der Theorie und der Praxis des Lokofokoisinus findet daher ein sehr großer Unterschied statt. Verhaftung eines Räubers. John Rheinthalerist in der Stadt Bal timore durch den Constabel Aoung von Philadelphia verhaftet worden auf die Anklage des Diebstahls von einer Summe in Gold, die sich auf zwischen ein und zwei tausend Thaler belief, welches einem Deut schen, Namens Böhmer, gehörte, welcher dasselbe in einem Koffer an die Herren Bingham, Dock und Stratton, den Eigen thümern einer Transportations Linie in Philadilphia. zum Aufbewahren überge ben hatte. Der Koffer mar vor ungefehr zwei Wochen in ihre Verwahrung gegeben worden, und am folgenden Montag fand man. daß derselbe beraubt worden war. Constabel Aoung bekam einen Leitfaden, welcher Rheinthaler verdächtigte, der ein Lastträger im Dienste der Transporte tionS Companie war. Er verfolgte den selben nach Baltimore, woselbst er nebst einem Gefährten verhaftet wurde, und ungefehr 900 Thaler von dem Gelde wurde wieder erlangt. Als die zwei Gefangenen vermittelst Handfesseln an einander befe stigt wurden.brach der Jüngere inThränen aus, worauf Rheinthaler sich umdrehte und erklärte, daß er allein des Raubes schuldig sei und bat sehr dringend daß man! den jungen Mann frei lassen sollte, welches dann auch, nachdem man sich von der Un> schuld desselben überzeigt hatte, gethan wurde. Lanc. Volksf. ZZeövarvter Reading, den 24. Juni 184 S. Der Ate Juli. —Die verschiedenen Son tagsschulen in Reading treffen Anstalten den nächsten Jahrestag unserer Unabhängigkeit an ständig zu feiern. Wahrscheinlich werden die beiden politischen Parteien es auch thun. m'ue Oppositions.Li nie von Stätsch-Kutschen, zwischen hierund Lancaster, hat vorige Woche ihren Lauf begon nen, mit welchen man für einen Thaler von ei ner Stadt zur andern reisen kann. Oppositi on ist eine goldene Regel. Wann werden wir sie zwischen hier und Harrisburg bekommen? (su,t nener ?oh K. Wright ist zum Postmeister von Reading ernannt worden, an die Stelle von Charles Troxell, Esq , welcher am letzten Freitage 'Nach richt erhielt, das; er am 1. Juli seinem Nachfol ger Platz machen muß. Hr. Trorell war seit den letzten vier Jahren ein guter Postmeister u. erfüllte die Pflichten seines Amtes zur allge meinen Zufriedenheit, aber als ächter Whig verlangte er die Gunst der neuen Administrati on nicht und erwartete schon seit einigen Wo chen seinen Abschied. Wir wollen hoffen, daß der President keinen Mißgriff gethan hat, und daß der neue Postmeister sich bestreben wird seinem Vorgänger gleich zu werden. Tvd des Ölen. Andreas Jackson. General Andreas Jackson, Er-President der Vereinigten Staaten, ist nicht mehr; er starb am Sonntage den 8. Juni, um 6 Uhr Abends, in seiner Wohnung, der Heremitage,in Tenncs see, im Alter von 78 Jahren, 2 Monaten und 23 Tagen. Der Tod deS alten Generals war zwar nicht unerwartet, da er schon lange krän kelte und selbst sein Ende nahe glaubte, dennoch ist die dadurch erregte Trauer allgemein und die ganze Nation fühlt tief den Verlust eines großen Mannes. Er behielt bis zum letzte Augenblicke seines DaseinS volles Bewußtsein und starb im festen Vertrauen aus ein besseres Jenseits. Der Verstorbene war unstreitig einer der größten Männer unserer Union. Als General erwarb er sich unsterblichen Ruhm in den Ge fechten welchen er beiwohnte, u. als öffentlicher Beamter stieg er bis zur höchste Stufe auf die ein Mann in unsern freien Lande gelangen kau Er war ein großer Staatsmann und stets be müht durch seine Handlungen das Wohl des Landes zu befördern ; als Mensch hatte er seine Schwachheiten und da wir nie zu denjenigen gehörten die seinen politischen Ansichten huldi gen, so können wir natürlich nicht alles guthei ßen was er als President that, glauben aber daß er immer eine gute Meinung dabei hatte. Der Tod beseitigt alle Zwiste, hemmt alle Op position und entfernt alle Feindschaft. Wir wollen nur das Gute im Andenken bewahren was der Verstorbene gestiftet hat; alles übrige sei vergessen. "Sanft »übe seine Asche." Da» 25egräl'»iiß des General Jackson fand am 10. Juni statt, ohne viel Pomp und Zere monien, wie er es auörücklich befohlen hatte. — Von Isl>o bis 2<>l>» Menschen wohnten dem Begräbnis; bei und eineMilitär-Eompagnie von Nashville feuerte drei Salven über dem offenen Grabe. Die irdischen Ueberreste des Generals wurden in einen Sarg von Mahagonyholze ge legt, dieser in einen bleiernen Sarg gestellt und das Ganze in einer Kiste von schwarzem Wall nuß im Todrengewölbe beigesetzt. Todtenfeier. Bei einer zahlreichen Versammlung der iSiir ger von Reading, welche am Samstag Abend im hiesigen Eourthause gehalten wurde, um sich wegen einer schicklichen Trauerbezeigung über den Tod des General Jackson zu berathen, pas sirten einige zweckmäßige Beschlüsse und eine aus neun Personen bestehende Committee wur de ernannt, um eine Trauer-Prozession zu ver anstalten, die nächsten Montag, den 30. Juni, hier stattfinden soll. Die törnte in Delaware Caunty.— Der Ehester Republican sagt—ln dieser Nach« barscbast werden unsere Bauern mehr als eine gewöhnliche Ernte bekommen. Die Welschkorn und Kartoffelnernte, deren Mißlingen man in der langen trocknen Zeit befürchtete, die glückli cherweise vorüber ist, ist seit dem letzten Regen erfrischt und vielversprechend. Die erste Gras ernte, welche nahe ist, wird kurz sein und das selbe mag vom Hafer gesagt werden. DaS Wetter ist gegenwärtig bei uns etwa» kühl und naß, was nicht ganz passend für die Heuernte ist. Die City Reading.— Der Plan unse« re stark zunehmende Stadt zu dem Range einer City zu erheben, wird gegenwärtig in einigen der hiesigen englischen Blätter besprochen. Der Vorschlag ist die Verwechselung im Nu zu be wirken u. mit eins von der bisherigen Borough Reading, alias Readingtaun. die "Eity Rea« ding" zu machen. Nach ihrer Größe hätte un sere Borough schon längst eine City sein könen, da sie unstreitig schon seit einigen Jahren viel größer war als die meisten Eities in der Union, aber eö scheint daß unsere Bürger gar nicht begierig sind einen großen oder stolzen Namen für ihren Wohnort zu haben, wahrscheinlich auS der Ursache, weil ein großer Name auch gleich» zeitig die Taren vergrößert. Dem gewöhnlichen Einwohner kann es ziemlich einerlei sein ob er in einem Städtchen oder in einer Stadt wohnt, nur sür gewisse Leute, deren Geschäfte und per sönliches Ansehen dadurch gewinnen wenn sie in einer City wohnen, mag es einen Unterschied machen. Was die übrigen 'Annehmlichkeiten betrifft, die man gewöhnlich in unsern CitieS findet, sind sie kaum ein hinlänglicher Ersatz sür die Unannehmlichkeiten die damit verbunden sind. Unsere Stadt ist zwar groß genug, um eine City zu sein, aber ihre Einwohner leben friedlich; die Polizei ist hinlänglich Ruhe und Ordnung zu erhalten und das groß- Heer der >viersüßigen Nachtwächter verhütet gewaltsame Einbrüche, Diebereien ze. Unter solchen Um ständen wird Reading fortbestehn, gleichviel ob es eine Borough oder City ist. Die Grnte. —Die Aussichten für eine er giebige Fruchteriue scheinen nichr überall so gut zu sein wie man es seit einigen lahren gewohnt war, doch glauben wir daß es nicht ganz so schlimm ist wie man es an verschiedenen Orten angibt. Es ist sicher, daß die anhaltende trock ne Zeit und die späten Fröste hin und wieder bedeutenden Schaden verursacht haben, aber diese Uebel waren nicht allgemein; sie mögen die Fruchtpreise etwas erhöhen, aber eine wirk liche Theuerung, wie sie von Vielen befürchtet wird, kann nichr entstehen, wenn die Witte rung das fernere Gedeihen der Früchte begün stigt und keine besondere Unfälle dieselben zer stören. Wenn man die Größe unseres LandeS betrachtet, das sich vom atlantischen Meere bis an die Felsengebirge erstreckt, so wird es deut lich daß auf einein so großen Flächenraume der Mißwachs niemals allgemein sein kann. Ein etwas erhöhter Fruchtpreis ist wahrscheinlich, was unsern Freunden im Lande, deren Frucht nicht durch den Frost gelitten hat, angenehm sein wird. Wir lassen hier einige Nachrichten, die Ernte in andern Staaten betrffend, folgen: Ollis. Von Osnaburg, Stark Caunty, wird unterm Datum vom 2. Juni berichtet — Die Weizensaat hat bat bedeutend gelitten durch die Fröste im Mai. Der Schreiber erwartet dieses Jahr nicht mehr als ungefähr eine halbe Ernte, ferner sagt er, daß alle Sorten Obst viel vom Froste gelitten hätten. Maryland.—ln, östlichen Theile von Ma ryland ist der Weizen in einigen Foldern gut, aber fast auf allen hochliegenden Lande hat die Hessenfliege bedeutende Verheerungen angerich tet und auf manchen Stellen die Saat werth los gemacht. Die Aussichten sür die Welsch kornernte war niemals trauriger. Die letzten Fröste waren demselben sehr nachtheilig. Virginien.—Die Richmond Times vom 6. Juni sagt—Einige Bauern in dieser Nachbar schaft haben ihren Mai-Wcizen geschnitten und sagen daß der Weizen von vorzüglicher Quali tät und der Ertrag wie gewöhnlich sei, viel bes ser als man ihn erwartet hatte. Der spätere Weizen verspricht eben noch besser zu thun und wenn er in der kurzen Zeit bis zur Ernte keinen Schaden leidet, wird es eine sehr schöne Ernte sein. Die Ernte für den letzten Weizen wird ungefähr am It). oder 12. Juni beginnen. Wir haben lange keinen Regen gehabt und in dieser Gegend beginnt das Pflanzenreich zu leiden. —Zu Sangamo, Illinois, wurden am 25. Mai viele Welschkornfelder durch Frost zerstört und der Weizen litt bedeutenden Scha den. Ein Herr in der Nachbarschaft von jener Stadt, der 6t>v Acker Welschkorn hatte, wird wahrscheinlich Alles verlieren bis auf ungefähr vierzig Acker. Nlichigan. Ein Correspondent schreibt von Washrenaw schreibt —In den Nächten von Donnerstag und Freitag den 29. und 30. Mai, hatten wir harte Fröste, sehr nachtheilig für daS Welschkorn und mehr oder weniger so für GraS und Haser. Indiana. —In Indiana herrscht großeDür« re und man erwartet daß sie sehr schädlich für die Frucht ist. Der Frost wirkte ebenfalls zer störend in jenem Staate. Missouri. —Ein Correspondent der «Nea ding Gazette" schreibt unterm IS. Mai von Warsaw, Missouri, daß er durch alle CauntieS im südwestlichen Theile des Staates gereist sei. Er sagt der Regen sei sehr nöthig in jener Ge gend. Die Ströme sind alle so niedrig daß alle Wassermühlen still stehen. Welschkorn ist über aus rar in den vorder» CauntieS, und an vielen Plätzen konnte er kein Futter für sein Pferd bekommen. Die Weizensaat, sagt er, ist sehr kurz und überall sehr ungleich, die meiste davon hat nicht mehr als halb die gewöhnliche Höhe. Das Warsaw "Signal," im westlichenThei« le von Illinois, sagt, die Aussichten für die be vorstehende Fruchternte seien selten günstiger gewesen, als dieses Jahr. Gleiche Erwartun gen sprechen die Blätter aus deni südwestlichen Theile der Union, in Arkansas ze. aus. Ambrosius Van Buren, Bruder des Ex- Presidenten, ist zum Postmeister von Kin« derhoot ernannt worden.
Significant historical Pennsylvania newspapers