Und Berks, Montgomery und Schnylkill Caumies allgemeiner Anzeige^^ ca »ln g. MN«. G-dru-I-t und herau-g-gchm von ArnoldPuw - l> c. in dcr Süd «len E-kc der Cl.crr» Winhs^H^g-^^ Jahrg. «, ganze Rnm. S«S. -v e d , ngunge n. Der Alberale Leob«ckter erscheint jeden Dienstag auf einem grossen Suverial-Bogen mit frönen o-tk-ri, ' Vorausbezahlung erbeten wird. Wer im Laufe des Jahres nicht bezahle werden Hl sl> angerechnet. Für kürzere Zeit al>> tt Monat wird kein I Jahrs, welcher in halbjährlicher nommen, wen sie einen Monat vor Ablauf des geschehen und gleichzeitig alle Rückstände abbezahlt werden Bekanntm nliun i->, » angenommen, und etwaige Aufkündigungen werden nur dann ange« Der schwarze Wagen. jVcn Gabriel Seidl.) Herr Kaiser Karl der Fünfte Möcht' anSzirhn noch so weit, So schloh' ein schwarzer Wagen Allimmer sein Geleit. "Was mag er d'rin verbergen?" So fragt man oft und lang, Und des Bescheides Mangel Verstärkt den Nengierdraug. Bis zu des Kaisers Ohren Sich gar die Frage wagt, Der, sonst kein Frennd von Worten, Weil'S frommt, es selber sagt. "In jenem Wagen", spricht er, Wie in sich selbst versenkt, "Ist was ihr nicht vermuthet, "Woran Ihr selten denkt ! "Den Fundort meines Wissens, "Der Born der grössten Kunst, "Der Schlnßbcschcid auf Alles, "Das Mas; für Glück und Gunst. "In jenen Wagen fth' ich, "Und werde, leid' ich, stül, "Und werde, jauchz' ich, ernster, "Und lern' erst, was ich will! "Dort sind' ich erst die Dentnug "Der Krön' auf diesem Hanpt! "Hier ist der Schlüssel ! Nehmt ihn, "Und öffnet, seht, und glaubt!' Wie eilte» die Beglückten, Eittglühtei! Herzens fort, Umreih'ii, gedrängt, den Wagen, Entriegeln schnell den Hort. Schan'n, mit gespanntem Ange, Was er so lang denn barg '/ Und seh'n, und sind erschüttert: Im Wagen steht ein S a r g! Zur Unterhaltung und Belehrung. Der Sealp jager. Eine geschichtliche Skizze. lSchluß.Z Rund herum thürinten sich hohe Berge empor, halb bekleidet mit zackiger Wal düng, denen ihre senkrechten Klippen wände, alte Wettergruben und Lawinen streifen das Ansehen schauerlicher Ver wüstung gaben. Der alte Jäger bemerkte sie kaum. Alles, worauf sein Auge ge heftet blieb, war die schmächtige Gestalt des Indianers, der gleich einem erschreckten Rehe auf den Fuß des Berges zur Linken hinflog. Mit höchster Schnelligkeit stürzte er ihm nach über Steinhaufen und Klip pen, die einst von gewaltigen Lawinen auf das enge Thal geschleudert worden waren, —über Pfade, die nur ein Nachtwandler, oder ein bedachtloser, toller Jäger wie er unverletzt betreten konnte. Er befand sich im Notch und nahe der Stelle, wo später die unglücklichen Willeys ihren Tod fan den. Der Verfolgte begann bald den Berg hinan zu klimmen und wählte die Seite, wo die Lawine herabgekommen war und sich eine Bahn gebrochen hatte, die in allen Stücken, nur nicht in der Tiefe, dem Bette eines reissenden Sturzbaches glich. —Diese Gebirge sind nach allen Richtun gen hin mit solchen Schluchtwegen durch schnitten, die sich oft vom Gipfel bis zum Fuße herabziehen und in kurzer Entfer nung gleich tiefen Einschnitten in ihre Seiten erscheinen. Die meisten derselben erweitern sich und werden weniger tief, je mehr sie sich dem Thale nähern, wo sich der Strom von Erde und Gestein über die Fläche ausbreitete. So war es auch hier. Der Indianer sprang hinan ; der Jäger und seine Hunde folgten. Bald drängten sich die Seitenwände der Schlucht dichter an einander und wurden immer schroffer und höher; das Anfsteigen wurde steiler und gefährlicher. Ein kleines Quellwasser, das den engen und steilen Schluchtweg herabsickerte und sich über die glatten Felsen ausbreitete, machte den Halt der Füße schlüpfrig und sehr gefähr lich. Die Hunde konnten bald nicht mehr weiter; sie blieben am Fuße eineS senk rechten Vorsprungs des Felsens stehen, gegen den sie vergeblich ihre Pfoten an setzten, um ihn zu erklimmen, während die Schluchten ihr Geheul widerhallten. Der begierige alte Mann klomm weiter Die Wände des Hohlwegs wölbten sich jetzt über seinem Haupte zusammen und ließen nur noch einen schmalen Streifen des immer dunkler werdenden Himmels zwischen ihren gegenüberliegenden Ecken durchblicken.-Seine Anstrengungen brach ten ihn bald auf eine Höhe, bis zu wel cher das Klaffen der Hunde nur noch schwach und verschwimmend heraufscholl. Oft konnte er etwas von der flüchtigen Gestalt des Indianers sehen, die ihm be hend vorauskletterte, und als ihm einmal ber Augenblick günstig zu sein schien, feu erte er. Die Berge hallten den Schuß wieder, aber der Indianer kletterte unver letzt weiter. Mit vor Begierde und Ver langen zusammengepreßten Lippen drängte der alte Mann mit unermüdlicher Kraft nach und machte die Entfernung zwischen sich und seinem Wilde immer kleiner. Znletzt jedoch hob sich vor ihm eine hohe Wand der Schlucht in die Dunkelheit hin auf ! Er spähte und sah nichts mehr von seiner Beute. Wüthend vor Aerger und Verdruß über die erneute Behendigkeit des Wilden drang er emsiger vorwärts als vorher. Ein ebner, fast senkrechter Felsen hemmte bald seinen Fortschritt. Es fiel ihm nicht ein, nur einen Augenblick zu überlegen ; das Gemüth voll von dem einzigen Gedanken, den Indianer einzn holen nnd zu erschlagen, begann er die gefährliche Wand hinanzusteigen. Jede Muskel bis aufs Aeußerste augespannt, jede kleine Unebenheit und Ritze deS Ge steins benutzend, gelang ihm, was sonst kcinemMenschen gelingen könnte—er klet terte die schroffe, nasse Felsenwand bis zur Hälfte hinan. Aber hier sah er sich anzuhalten ge zwungen ; zum ersten Male kühlte sich sein Blut und ließ ihn zum vollen Be wußtsein seiner schauerlichen Lage gelan gen. Er streckte seine Hand zur Rechten und zur Linken über das Gestein aus, schlüpfrig vom tröpfelnden Wasser der kleinen Ouelle, und fand kaum eine Spalte groß genug, um einen Finger hinein zu drücken, oder einen Vorsprung, auf dem einFuß hätte Halt gewinnen können. Er blickte aufwärts; die Ecke der Klippe lag zwanzig Fuß über feinem Kopfe; er blickte abwärts, —da lagen die scharfen vorsprin genden Winkel der felsigten Wände die ser grausigen Schlucht, aber unterhalb schwamm AlleS in tiefer Finsterniß, gleich einem bodenlosen Schlünde. Er versuchte abwärts zu steigen, aber sein Fnß fühlte vergeblich umher, nach der Stelle suchend, wo er zuletzt gestanden hatte, als er auf wärts stieg. Höher zu klettern, war ge fährlich genug,—abwärts zu steigen, un möglich. Sein Haar begann sich zu sträu ben. Er horchte und hörte von tief unten das schwache Bellen der Hunde. Mit einer Art Instinkt hatte er bisher seine Büchse krampfhaft festgehalten, abcr jetzt ließ er sie fallen. Der eichene Kol ben schlug mit dumpfem Tone an den Fuß der Klippe, und zersplitterte : es gab eine augenblickliche Pause und dann schlug der klirrende Schall des Laufes an sein Ohr, wie er von einer Seite zur andern die Schlucht des Berges hinabstürzte. Der alte Mann glaubte, daß er dem Laufe bald folgen müßte, und dieser Gedanke erfaßte ihn mit Verzweiflung. Es war ihm keine andere Wahl gelassen : entweder in Stücke zerschmettert zu werden, oder die Spitze der Klippe zu erreichen, —und er schritt zur Ausführung des letzter» fürchterlichen Werkes. Er erreichte die Spitze, aber alle seine Glieder zitterten von der übermenschlichen und beständigen Anstrengung jeder Mus kel ; die Spitzen seiner Finger waren bis auf die Knochen abgerieben ; seine Knie hatten kein Fleisch mehr und bluteten stark, und sein Herz pochte mit einer Heftigkeit, "willig zu loben und ohne Lurche zu tadeln." ben A-A. Juni, 18« ; die, obgleich er sie nicht fühlte, so lange er kletterte, ihm fast erstickte, als er sich auf der Spitze erschöpft und fast ohnmächtig ausstreckte. Armer Unglücklicher! Besser wäre es für ihn gewesen, wenn er hinabgefallen wäre. Der platte Felsen, den er erreicht hatte, war nicht breiter als etwa acht Fuß. Darüber hinaus erhob sich ein anderer Felsenvorsprung, mehr als sechzig Fuß hoch, senkrecht, glatt und naß, während an allen übrigen Seiten die noch schrofferen Wände der Schlucht jede Möglichkeit des Entrinnens versperrten. Der alte Scalp jäger war in seiner eigenen Falle gefan gen, und in einem Umkreise von neunzig Meilen gab es keinen civilisirten Men schen. Der Indianer war der Schlucht auf einer Stelle entronnen, wo ihre Wände weniger abschüssig erschienen und ihm die langen, zähen Wurzeln einer Pechtanne, welche mehre Ellen vom Gipfel herabhingen, über den gefährlichsten Punkt halfen. Er stand nun wohlbehalten wieder im Walde, auf der Spitze des Berges ; der begierige Jäger war vorwärts gedrungen, ohne sich träumen zu lassen, daß sein Wild ihm aus gewichen. Sein Geschick war besiegelt. Am Mor gen blickte er den schauerlichen Abgrund vor sich hinab, und hinter sich an den Klippen empor, die ihn zum Gefangenen machten, um zu sehen, ob sich keine Mög lichkeit des EntrinnenS zeige ; denn biS jetzt war sein starker Muth noch nicht verzweifelt. Das anbrechende Tageslicht verscheuchte jeden Hoffnungsstrahl. Am Rande des Abgrundes, wohl hundert Fuß über sich, erspähte sein unstäteS Auge ein grinzendes Gesicht, daS hinter einer ver krüppelten Fichte, die über den Abgrund hinaushing, durchdringende Blicke auf ihn herabschoß. Es war der Indianer, der sich hier niedergesetzt hatte, um über das Mißgeschick seines Feindes zu triumphi rcn. Der alte Mann brachte zwei Tage in seinem Gefängnisse zu. Der Nachmittag des zweiten Tages war besonders schön und lieblich; die Atmosphäre hatte eine Zartheit, wie sie in New-England nicht gewöhnlich ist, und während die Berge im Westen in einem blauen, durchsichtigen Hauch gehüllt schienen, prallten die war men Strahlen der Soune mit voller Kraft nieder auf die zackigen Klippen im Osten. Das einsame Thal bot den mildesten An blick, welchen seine wilde Formation an nehmen konnte gleich einem schlafenden Krieger, der von seiner Heimath träumt. Am Abende änderte sich die Scene. Ein schwarzes Donnerwetter zog herauf und füllte in wenigen Augenblicken jeden Ab sturz und jede Schlucht mit tosenden Was serströmen, die Steine und Bäume unwi derstehlich mit sich hinabrissen inö Thal. Auch der alte Mann wurde sogleich von seinem Platze weggeschwemmt, aber der wachsame Indianer fand ihn am nächsten Morgen eingeklemmt zwischen eine Klippe, und eine Woche später flatterten seine grauen Haare von der Spitze einer Cabin des Jndianerdorfeö St. Francis, am Ufer des St. Lawrence, im Winde. Es ist allgemein bekannt, daß die In dianer glaubten, diese Gebirge seien die Behausung eines bösen Geistes, —und dies, sagen sie, war der Gruß, den er dem ersten weißen Manne gab, welchen sein Fuß jemals in den Notch trug. Die Hochzeitsgebräuche der Drmger. Wenn dem Freier durch daö Einschen ken dreier Schnäpse daS Jawort der El tern ertheilt ist, wild gegen Ende Okto bers die kirchliche Einsegnung vollzogen. Die Zeit ist sehr gut gewählt, weil man nur dann frisches Ochsenfleisch und Schaf fleisch haben kann. Auf Mygeneasholm werden jährlich vier bis sechs Rinder ge weidet, die ein eben so schöneö Fleisch lie fern, als die jütschen Ochsen. Nun wird das Brautpaar in den Hochzeitsstaat ge setzt. Der Bräuutigam ist mit dänischen Schuhen, feinen weißen wollenen Strüm pfen, schwarzen Beinkleidern und Rock, schön mit Roth ausgenäht, angethan. Der Hauptatribut desselben ist aber der aus schwarzem Tuche verfertigte hohe Hut, der hinten und vorn eine Spitze hat, die einen Fuß hoch emporsteht, und der Frei erstab, der so lang ist, daß dessen Spitze eben von den Fingern des Tragenden er reicht werden kann. Die Braut ist eben falls sehr stattlich geputzt. Daö Gewand ist von blauer oder rother Farbe, mit vie len Falten und langen Aermeln besetzt. Um den Hals wird ein feines Tuch, mit Spitzen verziert, geschlagen. An derßrust steckt eine silberne Nadel, an welcher eine viereckige Silberplatte, mit vielen Ringen nnd Haken granirt, befestigt ist, aufwei che Silberflitter gehängt sind. Der Gür tel, welcher mit silbernen Figuren verziert ist, wird durch eine solche Schnalle gehal ten. Der hohe Kopfputz wird auS seide nen Bändern und Flittern von Gold und Silber künstlich verfertigt. An dem hin tern Ende sitzen vier lange und breite sei dene Bänder, welche mit Flittern ausge schmückt sind, von denen zwei über den Rücken und zwei über die Brust hängen. Nun geht der Zug in die Pfarr-Kirche in herkömmlicher Ordnung: zuerst der Bräutigam mit zwei Führern, die ihn auch ankleiden müssen, dann die Braut mit zwei Brautjungfern und zwei Junggesel len, Lojasvoinar genannt, welche der Braut den Arm bieten und sie in und auS der Kirche führen. Paarweise treten zu erst die Männer hinein, dann die Frauen, und bilden einen KreiS. Nach der Trau ung empfängt das Ehepaar den Gratula tionskuß von allen Anwesenden, dann setzt man sich zu Tische. Weinsuppe, Ochsen braten und Rosinenkuchen sind die bestimm ten Gerichte. Der Schwanz deS Ochsen ist mit Bändern schön auSstafsirt u. wird zunächst vor das Paar gesetzt, geht dann aber um die Tafel herum, wobei jeder ei nen Reim sagen muß, ähnlich den alten Leberreimen. Einer der Zeugen ist Brant weinschenker. Bei einer im Herbst 1827 gehaltenen Hochzeit wurden verbraucht: I und eine Vierteltonne Branntwein, ein Ochse, eine Kuh, 48 Schafe und eine Ton ne Roggen. Die Gäste bezahlten den Prediger, der bei dieser Hochzeit eine Ein nahme von 30 Thalern hatte. Nach der Mahlzeit werden die gewöhnlichen Rund tänze gehalten. Gegen Mitternacht tritt der Branntweinschenker aus dem Tanze, schlägt mit der Hand an den Balken un ter dem Boden und ruft: ich mahne die Braut zum ersten Male zu Bette; wor auf er ruhig weiter tanzt. Nach einer halben Stunde schlägt er zweimal an den Balken und mahnt zum zweitenmale, als dann, nach Verlauf einer Viertelstunde, ruft er: ich mahne die Braut zum ersten, zweiten und dritten Male zu Bette. So gleich umringen alle Frauenzimmer diesel be, führen sie inö Brautgemach, entklei den sie und legen sie in das Bett. Auf gleiche Weise wird der junge Ehemann dreimal gemahnt und von den Männern zu Bett gebracht. Dann singen die Gä ste einen Vers aus dem Gesangbuche und tanzen während der Nacht, bis sie am an dern Morgen den Vermählten ihre Gra tulationen und Geschenke, die aus einer oder zwei dänischen Kronen bestehen, brin gen können. Das Ehepaar liegt noch im Bette und empfängt hier die Hochzeitsga ben ; die Frau hat in der einen Hand eine Flasche Rum, und in der andern eine Fla sche gewöhnlichen Branntwein, und bedient die Gäste nach Verlangen. Da diese Hochzeitsgebräuche so kostbar sind, daß derjenige, welcher die Hochzeit gibt, oft Jahre lang die Folgen nicht verwischen kann, so sind sie jetzt ziemlich außer Ge brauch gekommen und finden nur bei den Reichen noch Statt. Sobald der Färinger sieht, daß ein Fremder dem Hause sich naht, kommt er ihm vor demselben entgegen, reicht ihm die Hand und sagt: Willkommen! führt ihn Laufende Rnnnner ÄS. dann in das HauS, geht stillschweigend zur Branntweinflasche, schenkt ein GlaS voll ein, trinkt etwas davon, schenkt es wieder voll und überreicht es mit einem nochma ligen : Willkommen! Die Frau und die Tochter kommen ebenfalls auf den Frem den zu und geben ihm einen Kuß. Zum Begrüßen ist daS Handgeben an der Tagesordnung ; wenn ein guter Mor gen gewünscht wird, nach dem Frühstück, dem Mittagessen, dem Abendessen und zu Bette gehen. Selbst wenn man ein paar stunden ausgeht, reicht man jedem An wesenden die Hand. Begegnen sich zwei Bekannte die einander lange nicht gesehen haben, so nehmen sie erst die Mütze in die linke Hand, geben sich die rechte und dann einen gezogenen schmatzenden Kuß. DaS Frauenzimmer macht einen Knix und gibt einen Kuß, wobei der unerläßliche Hän dedruck nicht fehlt. (Tagebuch einer Rei se nach Färö.) Anekdot e. —Als irgendwo im O« ften ein amerikanisches Mädchen spazieren ging, sil) sie sich von einem Mann verfolgt, der sie beständig anschaute. Da fragte das Mädchen : „Warum verfolgen Sie mich, mein Herr? '.lch habe mich verliebt in Sie. Miß." antwortete Jener. ..Sonderbar." bemerkte die junge Dame, wie fiel es Ihnen ein, sich in mich zu ver lieben, da meine Schwester, die so eben nachkommt, viel hübscher ist als ich?" Der Mann kehrte sich um und sah ein häßliches Mädchen kommen—worauf er unzufrieden sich an die erste Dame wandte: „Warum sagten Sie mir eine Unwahr» heit?" "Aber auch Sie mein Herr waren ferne von der Wahrheit." entgegnete sie, denn wären Sie wirklich in mich verliebt, wozu verließen Sie mich so schnell, um meine Schwester zu bcäugeln?" Ein (Zorrespondent des hiesigen „A -merican" gab vor einigen Tagen zum schrecken seiner LandSleute eine Liste deut scher Truppen, die zum Anfange des Re volutionskrieges über den Ocean geschleppt wurden, um gegen die Provinzialen zu fech ten. 19.625 Mann zeigt die Liste, und darunter ausser den Ehurhessen, folgende barbarische Völkerschaften: ..Anspeak und Bareith," "Anholts Tenbats," "Hesöie Hannan !" u. zuletzt ein Regiment "Wal docks !" Davor muß nun freilich jedem Christenmenschen die Haut schauern. A ! ber was sagen unsere "Natives" erst dazu, wenn sie sich daran erinern wollen, daß ein großer Theil dieser Barbaren im Lande zurück geblieben und Väter, Großväter, Onkel und Großonkel unserer heutigen "Nativisten" geworden sind? —Schreck- liches. iincrforschlicheö Schicksal, der Nach« komme eines Tenbats oder Waldocks zu sein ! Anz. d. West. Mord i n G r e t n a. Ein alter Franzose, Namens Mazereau, welcher lange in Gretna ansässig war und oft auf die Jagd zu gehen pflegte' kam Mittwoch Abends auf dem Heimwege bei der Thüre eines Schiffers, Namens Piere Eartier, vorbei, dessen Hund ihn attackirtc. Ma» zereau schlug deshalb den Hund und reizte dadurch dessen Eigner, welcher aus seiner Hütte kam und ersterem mehrere Hiebe mit einem Nuder auf den Kopf gab, so daß er stürzte und bald darauf den Geist auf gab. (Zartier stieß sogleich in seinem Boot vom Ufer ab, landete aber bald wieder und flüchtete sich ins Gehölz hinter Gretna, wo man bis gestern nicht im Stande war, ihn aufzufinden. Die Polizei ist aber auf seiner Spur und wird ihn bald in die Hände der Gerechtigkeit liefern. Glauben, Wissen und Handeln. Leichter ist immer daö Glauben; das Wissen ist mühsam; das Handeln Fordert Bedacht und Verstand. Glauben wir darnm so gern.
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