das Wasser zu fallen an. Am 30. Ab s war es großentheils wieder in das Bett des Flusses zurückgekehrt, und nun fing man erst an den ungeheuern Schaden zu übersehen. Brücken und Stege waren fast überall in den niedern Gegenden weggeris sen, die Inseln glichen Verhauen, an dem Nadhaus des Altstädter Wasserthurms hat die Judenvorstadt und die Vorstadt Caro linenthal gelitten, wo mehrere Häuser ein fielen, andere gestützt werden mußten. 16(1 Kähne und Pontons schifften hin u. her, um die Communikacion herzustellen, doch reichten Tage, ehe die Industrie der untern Volksklassen die Anzahl der Käh ne vermehrt hatte. Menschen haben gott lob nur wenige ihr Leben verloren. Der Schaden ist unermeßlich, und obschon den Adel und die wohlhabende Bürgerschaft das Beispiel von oben zur werkthätigen Wohlthätigkeit ermunterte, wird es noch Wochen und Monate brauchen, ehe die ge schlagenen Wunden nur theilweise verhar schen. B. Coresp. Ein Sklavenschiff. Aus den letzten Bostoner Zeitungen entnehmen wir, daß dort vor wenigen Tagen der amerikanische Echooner "Spitfire" angekommen, wel cher von der Wer. St. Brigg "Truxton" an der Küste von Afrika in Beschlag ge nommen, beschuldigt, im Sklavenhandel betheiligt gewesen zu sein. Die Mann schaft deS Schooners besteht aus folgenden Personen: F. Weltz, W Otter. H. Tan german, W. Turner, W. Pense, F. En ners, A. drl Mojo und E- Jackson. Die Letztern sind gerichtlicher Untersuchung un terworfen. Dies ist der zweite oder drit te Sklavenfahrer, welcher von Ver. St. - Schiffen eingefangen worden. Wichtige Erfindung. Ein Professor Reinagel hat kürzlich eine Luftmaschine erfunden, welche in Anwendung gebracht werden soll, sobald der Erfinder sich in al len civilisirten Ländern der Welt Patente verschafft hat. Die Kraft, die sich in der Maschine selbst bildet, wird durch dichte Luft hergestellt und soll nach gehöriger Vorrichtung ungeheuer sein. So wird angegeben, daß eine solche Maschine, die nicht mehr wie 2 Quadratfuß Platz ein nimmt, 588 Pferdekraft besitzt und im Stande ist, IM Schiffelasten 25 bis 30 Meilen weit in einer Stunde zu befördern. - - Die Maschine soll von mehreren wissen» schaftlichen Männern untersucht worden sein und der Professor Farady erklärt ha? ben, daß Hr. Reinagel ein m» b?7e der fürchterlichsten Art erfunden habe. Ein furchtbares Wurfgeschoß. Pro fessor Brunsen in England hat kürzlich ein neues Kriegswerkzeug von schrecklicher Wirkung erfunden. Dasselbe besteht in einer flüssigen, demAlcohol se, in welcher statt deö Sauerstoffes sich Arsenik befindet. Wenn ein mit dieser Masse angefülltes Gefäß, einer Glas oder Eisenkugel ähnlich, auf das Verdeck oder in die Schießlöcher eineö Schiffes gewor fen wird, so entzündet es sich, sobald es mit einem harten Körper in Berührung kömmt, augenblicklich und erfüllt die Lufc mir Wolken des weißen Arseniks. Da die ses fürchterliche Gift schwerer ist als Was ser, und daher durch letzteres nicht ver drängt werden kann, so muß es unstreitig für die Mannschaft eines solchen Schiffes, nach dem die Gefäße geschleudert werden, von den nachtheiligsten Folgen sein. Der Begräbnißplatz des großen Dichters Sir Waller Scott, gegenwärtig im Besitz des Grafen von Buchan, hat auf Befehl der Gräfin folgende Notiz am Thore : "Sklavenhalter auS Amerika werden nicht eingelassen." Dampfboot "Swallow" welches vor ei niger Zeit im Hudsonflusse strandete, ist jetzt aus dem Wasser gehoben und aufFlö ße gebracht worden. Zwei Leichname, wie man vermuthet, Körper von solchen, die bei dem letzten traurigen Ereignisse verun glückten, sind ebenfalls aus dem Wasser gefischt worden. Das mitleidige England, welches kaum die Thränen zurückhalten kann, wenn ein Orang Utang an der Küste von Afrika das Bein bricht, scheint sich gerade jetzt dieAu> gen so blöde geweint zu haben, daß es die Leiden seiner ärmern Klasse Bewohner gar nicht mehr sehen kann. In seinen Koh lengruben arbeiten Frauen in Mannsklei dern vom Morgen bis an den Abend, und sind dabei manchmal nicht im Stande, sich daS Leben zu fristen. Großartige Betrügerei. Festnahme der darin Betheiligten. Im Anfange des vorigen Monats wurde ein Handelshaus in Neu Orleans durch falscheVorspiegeleien um eine große Quam tität Waaren, ungefähr zum Werthe von 13,000 Thaler betrogen und zwei Perso nen, I. Uhlman und W. H. Hausemann, sind jetzt festgenommen, beschuldigt, die Betrüger zu sein. Aus den uns darüber gewordenen Mittheilungen geht hervor, daß Uhlman die Güter in Neu ? Orleans in Empfang nahm, um sich damit, nach seiner Aussage, in seine Heimath, nach'Zla ;oo in Mississippi, zu verfügen. Statt dessen begab er sich aber damit, begleitet von seinem Commis, nach St. Lo«iS. ver kaufte dort für 4000 Thaler, mit einem Verluste von 25 bis 50 Prozent und schick te den Rest mit seinem Gehülfen nach Ein cinnati, um diesen dorr zu verkaufen. Mittlerweile findet sich der Gaschäfts Compagnon Uhlman s (in Vazoo,) Hau semann, in St. Louis ein, und wahrneh mend, daß er allem Anscheine nach seinen Theil bei der famösen Speculation seines Collegen verlieren soll, laßt er U. festneh men und verlangt von ihm Rechenschaft, worauf dieser ihn mit 1500 Thaler absin det. Der nach Cincinnati ausgeschickte CommiS verkaufte einen Theil der Waaren und schickte den Rest nach Pittsburg und von dort nach Neu Flork, Philadelphia, und zum Unglücke für die Betrüger, auch nach Baltimore. Hier har te die aktive Firma der Polizeideamten Hays, Zell u. Ridgely aus den Verhand lungen in St. Louis, welche die dortigen Zeitungen derzeit mittheilten, Verdacht ge schöpft und als nun vollends von Pitts bürg Waaren zur Veräußerung nach Bal timore kamen, hielten sie ihren Verdacht, daß diese wohl ein Theil der durch Betrü gerei in die Hände Uhllnan's gelangten, sein möchten, für begründet. Sie nahmen deshalb auf eigne Verantwortlichkeit die Waaren in Beschlag und benachrichtigten den sich augenblicklich inNeu Aork aufhal tendenCompagnon des Neu OrleanserHau delshauses. welcher, wie sich jetzt ergibt, von dort, wo man kurz nach der Abreise Uhlman s an dessen Rechtlichkeit Zweifel hegte, sich zur Verfolgung auf den Weg nach Neu Uork gemacht hatte, in der Er Wartung, daß der Betrüger mit den Waa ren sich dahin begeben. Genannter kömnil hierauf nach Baltimore, indentificirc die Waaren als die dem Uhlman üoergebenen. welcher sich nach den letzten Nachrichten von St. Louis nach Charleston begeben h.itte. Hr. Hays. einer der Polizeibeam? ten vorgenannter Firma, reiS'te nach zu diesem Zwecke vorhergemachter Erkundi gung nach C. und den Uhlman dort sogleich aufgefunden und verhaftet. Hau semann kam hier (in Baltimore) vor weni gen Tagen, auf seiner Reise von Lou is nach Neu Vork begriffen, an, wurde aufgefunden und sogleich bis zur weitern Untersuchung und Requ!s,lii.n des Gou vernörs von Louisiana in's Gefängniß gebracht. B. Corresp. Washington. 17. Mai. — N iot an der Pennsylvania Avenue.— Eine AnzahlAr beiter, größtem Heils Jrlä nder, welche von den Contraktoren Roche und Rogers an gestellt waren, am westlichen Theile der Pennsylvania Avenue zu S7H Cents den Tag zu arbeiten, versuchten am verflösse nen Montage, den Lohn zu einen Dollar per Tag zu erhöhen, und legten deßhalb Schaufel und Spaten nieder. Da indes sen andere, größtentheils Deutsche, ruhig ihre 'Arbeit fortsetzten, so machten die an dern schon am Montag Nachn ittag einen Angriff auf sie, wurden jedoch durch das Erscheinen des Capt. Goddard und mehre ren andern Poli,e>beamten davon zurück gehalten. Am Dienstag hielten die Unzu fiiedenen aber an mehrereil Plätzen Ver sammlungen. um Z Uhr abermals in Masse auf die deutschen Ar beiter los, und ein hitziges Gefecht entstand zwischen beiden Parteien, wobei Aerte, Schaufeln, Spaten und Steine als Waf fen dienten. Die Feuerglocke in der Nach barschaft ward augenblicklich geläutet.und die Polizei sowohl wie auch die Bürger eilten von allen Seiten herbei, nahmen die Hauptanführer gefangen, u. machten dem Unfuge ein Ende. Einer der Hauptan führer wurde beinahe bis Georgetaun ge jagt, bis er erwischt werden konnte. Ob gleich daß Cents ein sehr geringer Tagelohn ist. und ein Dollar per Tag durchaus nicht zu viel wäre, so ist doch eine solche Handlungsweise höchst un gerecht und am wenigsten geeignet, ein er wünschtcs Ziel zu erreichen (Nat. Z'g- Pittsburg. 16. Mai.— Unglücksfall- Letzten Donnerstag Abend gegen 5 Uhr. hatte ein junger Mann, Namens James Fleming, welcher mit dem Ausräumen ei nes Kellers, in den vor dem letztenßrande von den Herren Brown u. Co. und Hut chinson u. Co. bewohnten Hänsern beschäf tigt war, das Unglück, durch das zen eineö Gewölbes lebensgefährlich ver letzt zu werden. Eine schwere Masse von Steinen und Mauerwerk war dermaßen auf ihn gefallen, und hatte ihn so bedeckt, daß es einige Minuten erforderte, bis man nur seinen Kopf entdecken konnte. Nach dem er hervor gezogen war. fand sich, daß er den Brustknochen gebrochen und auch noch anderwärts bedeutende Verletzungen erlitten hatte. Fr. Fr. Ein schrecklicher Orkan verheerte letzten Freitag Chicago und die Umgegend. Er wüthete von der Küste des See's bis nach For River, auf eine Strecke von 3l) Mei len Lange und 5 Meilen Breite, in deren Umkreis er alles zerstörte. Jedes Grbäu de wurde mehr oder weniger beschädigt. Bäume entwurzelt, Fensen niedergerissen und nach allen Richtungen hin zerstreut, sowie mehrere Menschen getödtet. Die Größe deö angerichteten Schadens und det Lebensverlusttö läßt sich im Augenblicke noch nicht bestimmen, — so sagt der Cleve land Plain Dealer vom 2. Mai. Der Nlveral e ZZeovncyter den 27. Mai 1843. (^Aufforderung.—Ehr isti an Lon g, Paul Rothermel und Zo h n Wa y - a n d t, soder dessen welche bis jetzt ihre Zeitungen an Neff's Stohr, in Maideneriek Taunschip, erhielten, ersuchen wir bald bei uns anzurufen, wenn sie Unannehmlichkeiten und Kosten sparen wollen, lo se Vögel, einer Namens Neuß, der wegenLang fingerei hier im Gefängniß war, und ein Ande rer, dessen Namen wir nicht erfahren haben,der auch dort freies Quartier hatte, entwischten in der letzten Freitag Nacht, indem sie mit Hül fe eines StrickeS von zerschnittenen Bettdecken und Tüchern über die Mauer des Gesängniß- Hoses gelangten. Solche Vögel haben immer eine besondere Vorliebe sür die Freiheit. NatallivNStaHe.--Montag und Dien stag der letzten Woche waren bekanntlich die zur diesjährigen Miliz-Musterung bestimmten Ta ge. Man ist gewöhnt daß an solchen Tagen viel Narrheit zur Schau gebracht wird, und soj warS auch diesmal der Fall, außerdem siel am ersten Tage eine Prügelei vor, wobei, wie man uns sagt, einige der Herren Offiziere ihre rosti gen Käsemesser zogen und tüchtig auf einander loshieben. Ob solche Manövres auch zumMi liz-Erercitium gehören oder ob dies blos als eine Vorübung zum Kriege mit Mexico oder Eng land dienen sollte, haben wir noch zu erfahren. W>r waren nicht bei dem Spektakel zugegen, a ber Augenzeugen versichern uns, daß das Be tragen der Offiziere und Miliz-Männer beson ders am Montage, gar nicht lobenswert!) gewe sen sei, wodurch der schon lange gehegte Wunsch eines großen Theils vom Publikum, endlich mal diese Narrheit aufzuheben, wieder neue Nah rung bekommen hat. Das hiesige Freiwilligen - Batallion. unter Befehl von Gen. Wm. H. Keim, paradirte am Dienstage und zeigte einen auffallenden Eontrast gegen das zweite Miliz-Regiment. Die Hal tung der Compagnien war ächt militärisch und ihre Bewegungen verriethen viel Uebung im Kriegsdienste. Gin blinder Dyer, ein blinder Sänger, ein Zögling des Pennsyivani schen Blinden-Znstituts, wird heute Abend,den 27. Mai, in der Halle der hiesigen Akademie ein Concert geben, welches um 8 Uhr ansängt. Eintrittspreis 25 Cent. Hr. D. ist ein ganz berühmter Sänger; seine Stücke sind sorgfäl tig ausgesucht von den schönsten und beliebtesten Liedern und es steht zu erwarten, daß unsere Bürger in Masse das Concert besuchen werden. <Hefäl)rlich."Der Fußweg an der Wes tseite der Nord 7ten Straße ist in so schlechten Zustande, daß die Nachbarn sich mit Recht dar über beschweren ; besonders an der Stelle wo das Wasser aus der Alley auf die Eisenbahn fließt ist der Fußweg so ausgewaschen daß Ni emand denselben im Dunkeln passiren kann oh ne zu straucheln, und es ist wirklich zu bewun dern, daß nicht schon Leute dadurch zu Schaden kamen. Wäre es nicht Pflicht für den Stadt rat!), den Schaden in Augenschein zu nehmen und ihn so bald als möglich zu bessern ? CrnennnNH. —Die Stelle eines Repor terö für die Supreme Court ist unserm Nach bar Robert M. Bar r, Esq., zu theil ge worden. Das Amt ist noch nagelneu, verspricht aber mit der Zeit einträglich zu werden. Der Gouvernör hat in der Ernennung eine gute Aus wahl getroffen. Tolle Hunde. —z>!> obern Theile dieser Stadt sollen sich tolle oder wüthendeHunde her umtreiben. Bei unserm Ober-Bürgermeister ist bereits Anspruch gemacht worden, eine Ordi nanz zu erlassen, wonach die vierbeinigen Nacht» wächterer entweder angebunden oder mit einem Maulkorbe versehen werden sollen. verheerenden Feuer in Zllleglieny Citv vier große Stohre und 24 N?c>hnhäu ser in Asche gelegt.—Allegheny City, nahe bei Pittsburg, wurde in der vorletzten Freitag Nacht von einem verheerenden Feuer heimge sucht, was das Werk eines Brandstifters war. Vier große Canal Waarenhäuser wurden zer stört, mit Allem was sie enthielten, großten theils westliche Kaufmannsgüter' die in densel ben aufbewahrt wurden, um nach dem Osten verschifft zu werden. Außer den Waarenhäu sern wurden 24 Wohnhäuser zerstört, welche meist von Handwerkern bewohnt wurden. Der durch das Feuer angerichtete Verlust ist noch nicht genau anzugeben; er wird auf 2 bis 3NO,»U« Thaler angeschlagen. Ein großerTheil davon kömmt auf die Eigenthümer der ver brannten Waaren. Auswanderung.— Das Hanibal,Missouri Zournal vom 3. Mai sagt, daS Dampfboot Bridgewater kam am letzten Montage hier an, mit mehr als zwei hundert Auswanderern mit ihren Effekten, von den westlichen EauntieS in Pennsylvanien, für ihre neue Ansiedlung, wei ter zurück von hier, bestimmt. Zwei oder drei Tausend mehr werden während dem Jahre er wartet. Das Boot ist gekauft worden, um sie und ihre Effekten nach Hanibal zu schaffen. — Kein Wunder wenn Pennsylvanien nicht so stark an Bevölkerung zunimmt, als einige an dre Staaten, da seine Bewohner so große Vor liebe für den Westen haben. General Jackson. —Die Washington U nion enthält einen Bries von Nashville, welcher sagt, die allgemeine Meinung von Gen. Zack son's nächsten Freunden ist: "Daß das Leben des allen durch die Zeit ehrwürdigen Veteranen schnell dem Ende nahet. Symptome der Was sersucht haben sich eingestellt. Leine Beine sind geschwollen von den Füßen bis an den Leib,sein Athmen ist schwach und beschwerlich. Sein großer Geist und klares Gedächtniß sind jedoch noch immer unumwölkt. Alle seine Werke und Worte zeigen Geduld und bestimmte Ergebenheit m den Willen Gottes." De Union fügt hin zu: "Hr. Blair hat einige Zeilen von Gen. Zaetson erhalten, datirt den 7. Mai, worin es heißt, er hätte versucht an ihn zu schreiben, aber seine große Schwäche habe ihn: verhindert den Bries zu vollenden. Es heiß-, daß Hr. Blair sich eilends auf den Wcg gemacht habe, um den alten General, wo möglich, noch lebend anzutreffen. Tr. Hcrschcl. —Der Ehrw. Nidley H.Her schel, ein gelehrter Israelit, der sich lange Zeit in Palastina aufhielt, wo er den Charakter und die Sitten seiner Nation gründlich studirte, hält jetzt in Neu Dork Vorlesungen. Das Han dels Journal sagt, Dr. Herschel habe durch sei ne Untersuchungen erfahren, daß längereSWar ten auf die Ankunft des Messias vergebens sei, und das Jesus von Nazareth die Person war wovon die Prepherhen schrieben. Ein bedeuten der Thcil der Israeliten soll sich durch diese Nachricht ganz enlmuthigt fühlen in ihren lan gen vergeblichen Warten auf die Ankunft eines Erlösers. Religiöse Trennungen. Die südliche Methodisten-Convention >n Louisville, Kentuk k>), und die Babtisten-Convention zu Augusta, in Georgien, haben unlängst beide beschlossen sich von ihren nördlichen Brüdern zu trennen. Die Ursache der Trennung ist die Sklavensrage, Die frommen Leute des Südens halten Skla verei nicht für ein Vergehen gegen die christliche Liebe, aber die des Nordens halten sie für ein höchst sündhaftes System. D>ese Trennung mag als ein Beweis dienen wie gefährlich die Ausdehnung der Sklaverei dem Fortbestehen unserer Union werden kann. töine Mordgeschichte. —Zn der Nacht vom 10 und 11. Mai wurde die Wohnung von l zwei Deutschen zu Keokuk, Zowa, von zwei o der drei Schurken besucht, welche deren Geld verlangten, Die Deutschen waren nicht geneigt diese Anforderung zu erfüllen, worauf sie von den Räubern überfallen und der ältere Deut sche im Handgemenge in den Rücken und in die. Leite gestochen wurde. Der jüngere Deutsche! wurde auch von einem Räuber angefallen, aber! es gelang ihn denselben zu Erde zu werfen und! er war nahe ihn zu überwinden, als der Räu ber eine Pistole zog und ihn durch die Lunge! und Schulter schoß. Der andere Räuber wel cher mtt dem ältern Deutschen beschäftigt gewe, > sen war, stach dann den jüngern in den Rücken und befreite feinen Genossen. Der ältere Deut sche starb gleich, der jüngere am nächsten Mor gen. Die Mörder sind entwischt. »Line Rur für de» Gelbstmord.-Ein ziemlich groß und starker Neger, in 'Neu Pork, der am vorletzten Montage etwas viel über den Durst getrunken hatte, dingte zwei Knaben für e>nen Thaler, um ihn mit einem Boote unge fähr eine halbe Meile hinter Gouvernörs Eiland hinauszufahren. Als sie zu Stelle gekommen waren befahl er den Knaben ihre Ruder beizu legen, gab ihnen den versprochenen Thaler und begann einen Strick um semen Hals zu binden, an dessen andern Ende ein Sack mit 25 bis Pfund Sand befestigt war. Dit Knaben ka men in Angst und begannen dem Lande zuzu rudern, worauf er drohte sie über Bord zu wer fen. "Ich will sehen," sagte er, i'wie man Negerseelen drunten behandelt," und kaum wa ren diese Worte gesagt, als er sich ins Wasser plumpte. Glücklicherweise wurde der Sand durch den Stoß ausgeschüttet und der Schwar ze kam wieder zur Oberfläche; das Wasser hat te seine Laune gekühlt und er schrie lustig um Hülse. Zwei Gegelböte waren zufällig in der Nähe, von einem derselben wurde ihm bald ein Ltrick zugeworfen, womit er an Bord gezogen wurde, worauf er seine Freude kund gab über das glückliche Entkommen. gehen nach England. Das HandelS-lournal sagt, das SchiffPork shire nimmt 2447 Seiten und 34 Bündel Le der mit, was jetzt in die brittischen Häfen zoll frei eingelassen wird. Fast jedes Packetschiff, seit der Nachricht von Sir Robert Peel's Revi sion des Tarifs, hat kleine Quantitäten Leder und von ein oder zwei der ersten hat man jetzt gehört, daß sie mit so gutem Nutzen verkauft wurden, um größe?« Verschiffungen zu veran lassen. Die Dorkshire jst Verschieden« heil von und unter l denselben auch mit zehn Fäßchen Schuhpegs. Scharfer verweis. Senator Wood, ward von Neu Hampshire, der einen Freistaat representirte, stimmte für den Anschluß von Texas und die Ausdehnung der Sklaverei. Er hat senden, einen Brief über den Gegenstand erhalten von Wm. Lloid Garrison, einein wohl« bekannten Abolirionisten, aus welchem folgen des eine der besten Stellen ist, er sagt: "Sie ein Demokrat! Denn ist Satan, wenn er als Engel des Lichts verkleidet ist, kein Teu felSie ein Feind der Unterdrückung! Dann war Benedikt Arnold ein Patriot bis zu feiner Todesstunde! Sie ein Unrerstützer der Ilnab- Hanglgkeits-Erklärung! Dann war ZudaS ein glaubwürdiger Anhänger des Herrn! Sie sind ein politischer Heuchler!" virginicn.—In diesem Staate, wo nur Grundbesitzer Stimmrecht haben, siegten die Lokofokos bei der letzten Wahl. Sic werden eine Mehrheit in der Gesetzgebung haben bei vereinter Stimme, wodurch die Wahl eineö Lokofoko für den Ver. St. Senat gesichert ist, an die Stelle des Achtb. Wm. C.Rives, dessen Dienstzeit am letzten 4. März zu Ende ging.— Nichts anders konnte erwartet werden vou ei nem Staate, der im letzten Herbste Freihandel und Teras Jimmy Polk S,BL)L Sticken Mehr heit gab. Das Verfolg,l„gs-System. Neue Herren legen neue Hecken, sagt ein alt deutsches Sprichwort; in Amerika könnte eS heissen "Neue Presidenten machen neue Beam ten. Es wurde zwar anfangs vielseitig ver sichert, President Polk würde eine Ausnahme machen und das bei den Lokos übliche System nicht fortsetzen, aber die Sachen haben sich nun anders gestaltet; die fettsten Aemter sind be reits mit Männern von ächter Farbe besetzt u. das Verfolgung»-System ist noch rasch am Fortschreiten. Vor viee Jahren war das Ge schrei groß über die Verfolgungssucht d. Whig?, aber eigentlich rührt das System doch von den Lokofokos her, wurde während Gen. Jackson's Administration erfunden und wurde auch dann hauptsächlich in Anwendung gebracht. Allen, die an der Wahrheit dieser Behauptung zwei feln, empfehlen wir folgenden Auszug aus einer Wechselzeitung, zu lesen : Ein Schreiber im Wertester Aegis, welcher > dem Herausgeber jenes Blattes eine Anzahl Papiere einhändigte, über den Trug und Wan, kelmuth der Lokofoko Partei, stellt einen Ver gleich auf in Betreff der Azahl von Amrsentset, jungen durch Gen. Jackson und der sechs Pre sidenten vor ihm, für welche er angeblich "große Achtung" hegte. Der Schreiber sagt: "Während General Washingtons Sjähriger Administration waren neun AmtSentsetzungen. In President John AdamS Administration von vier Jahren waren 10 Amtsentsetzungen. In President Jefferson's Administration von acht Jahren, waren 39 AmtSentsetzungen. In President Madison's acht Jahren waren fünf AmtSentsetzungen. Zn President Monroe's acht Jahren waren neun Amtsentsetzungen. In President John Quincy Adams 4 Jah ren waren zwei Amtsentsetzungen. Diec> macht in Allen vier und siebenzig AmtS entsetzungen, während einem langen Zeitraum« von vierzig Jahren, unter sechs verschiedenen Presidenten, was im Durchschnitt weniger als zwei jährlich beträgt, und sieben von diesen wa ren Kassenbetrüger. Nun können wir urtheilen wie viel General Jackson die Beispiele dieser berühmten Männer achtete. Zn einem Jahre setzte Jackson neun hundert und neunzig Beamte ab. Zwei hun dert und dreißig waren Haupt-Beamte, die ü brigen Untergeordnete der verschiedenen Depar temente. Viele von diesen waren RevolutionS Offiziere und viele republikanische Freunde von Jefferson und Madison, welche durch besondere Dienste ihr Zutrauen erworben hatten.'' lLin Ungeheuer.—Eine Frau Reed, wel» in Lawranceville, Louisiana, zuin Tode verur theilt ist, für die Ermordung ihres Manne», hat nach vielen vergeblichen Versuchen sich selbst umzubringen, endlich gestanden, daß sie nicht allein ihren Mann vergiftete, wofür sie verur« theilt wurde, sondern auch zwei andere Perso nen vorher sowohl als ihren Neffen, für sein Geld; und als ob diese Gräuelthaten nicht ge nug waren, hat sie ebenfalls gestanden, daß sie den Hungertod zweier Kinder veranlaßte. Verheerende Fcue»«'l»unst. —DaS kleine Städtchen Paris in Washington Caunty, Pa.» wurde am vorletzten Freitag Morgen fast ganz durch Feuer zerstört. Siebenzehn oder achtzehn Häuser, worunter einige Wvhnungen, Stohre und Werkstätten waren, wurden ein Raub der Flammen. DaS Städtchen enthielt ungefähr zwanzig Häuser, wovon nur drei übrig geblic, ben sind. Wodurch das Feuer entstand haben wir nicht erfahren. Die Natives von Pittsburg hielten kürzlich dort eine Versammlung und drücken in ihren Beschlüssen ihre Beileidsbezeugung über die Ni ederlage der Radikalen, in der Schweiz, auS.— DaS ist ganz in der Ordnung; beide Parttien haben ein und denselben Zweck.
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