MeilÄ i N g, HBtNN. Gedruckt und herausgegeben von Arnold Puwell e, in der Süd Kten Strasse, Ecke der Cherry Alley.B e s Wirthshaus Hof gegenüber Jahrgang 6, game 260. Bkd I N gunge N.-Der ZUberale erscheint jeden Dienstag auf einem grossen Supern,l-Bogen mit schönen Lettern gedruckt. Der Subscrivtions-Preis ist Ei n Tha l e r des Jahrs, welcher in halbjähriger Voraus bezahlung erbeten wird, im, des Ia hn s mcht bezahlt, werden Gl .il> angerechnet. Für kürzere Zeit als 6 Monat wird kein llnterschreiber angenommen, und etwaige Aufkündigungen werden nur dann angenommen, wenn sie einen Monat vor .lblauf de. geschehen und gleichzeitig alle Ruckstande abbezahlt werden. Bekanntmachungen werden dankbar angenommen und für den gewöhnlichen Preis eingerückt. Unterschreibernin hie» w.rd d.e Ze.tung porrofre. geschickt, weitere Träger, auf Kosten der llnterschreiber. und Mittheilungen müssen postfrei eingesandt werden. Die Sorgen des Lebens. An einem Frühlingsmorgen führte der königliche Sänger David seinen Sohn Solomon auf die Höhe von Zion, um ihm den Aufgang der Sonne, den der Knabe noch nicht gesehen hatte, zu zeigen. Noch war es Dämmerung, und dichte Thauwölk <hen schwebten über den Thälern und Flu ren, die sich unter ihnen hinzogen und aus breiteten, und netzten aus ihrer Fülle das Land. Was ist das? Vater, sprach der Knabe, als er an jedem Hälmchen und an jedem Blümchen Thautröpfchen hängen sah ; haben die Blumen geweint ?—Das wohl nicht, mein Sohn, erwiederte der Va ter. Die Blumen können nicht weinen; auch hätten sie keinen Grund dazu. Das ist himmlischer Thau, der sie erquickt und für die Hitze des Tages stärkt. Nur der Mensch weint, wenn er in der Nacht des Lebens nach der Sonne sich sehnt, die sei nen Weg erleuchte. Aber auch für ihn sind Thränen oft eine große Erquickung, denn sie lindern sein Leid und mäßigen den Uebermuth seiner Freude. Jetzt standen sie auf der Höhe, und der Knabe sah die Landschaft, die er oft im Schimmer des Tages gesehen hatte, nun in dem Dämmerlichte des Morgens und in den Nebelschleier gehüllt. Was ist das? rief er; hat eine Wasserfluth die Thäler überschwemmt? Fürchte nicht, antwor tete der Vater; das sind die Thauwölk chen, die auch um uns schweben, nur we niger dicht, weil wir höher stellen. Auch würden sie uns minder dicht erscheinen, wenn wir mitten darin ständen; in der Ferne erscheint unsern kurzsichtigen Augen Alles weit düsterer, als es ist, denn wir se hen dann die Massen; in der Nähe aber verschwindet uns das Meiste, denn wir kön nen die Theilchen nicht sehen, aus denen sie gebildet sind, wie du an den Thauwölk - chen sichst, die uns umgeben, die du aber doch nur in ihren Wirkungen wahrnimmst. Dein Leben wird dir noch andere Belege dazu geben. Bald vergoldeten die ersten Strahlen der Sonne die Spitzen der Berge. Der Knabe versank, sprachlos, in den Anblick der himmlischen Erscheinung, als sie her vorging über den Bergen, wie der Bräu tigam aus seiner Kammer, und erst des Vaters Harfe und lauter Lobgesang: "lobe den Herrn, meine Seele! Herr mein Gott, du bist sehr groß ; du bist schön und prächtig geschmückt. Licht ist dein Kleid, was du anhast ; du breitest den Himmel aus wie einen Teppich" weckte ihn aus seinen Betrachtungen und gab seinen un aussprechlichen Gefühlen Bewußtsein und Worte. Der Psalm war verklungen, aber seine Gedanken und seine Töne füllten noch lan ge die Seele des Knaben. Schweigend, ruhte er an der Brust des Vaters. Die Sonne war indeß höher am Himmel her aufgetreten und füllte nun auch mit Licht und Wärme die Thäler. Da hob sich die Nebeldecke und regte sich, wie das Meer, wie wenn ein Morgenlüftchen es kräuselt. Theils zerfloß sie in Thau, theils schweb te sie auf unsichtbaren Flügeln an den Rändern der Berge hin, lösete sich in der klaren Luft und verschwand, als wäre sie nicht da gewesen. Siehe, mein Sohn, sprach der Vater endlich, hier ein Bild ws menschlichen Le bens, seiner Leiden und Freuden. So ruht auch auf uns oft die Wolke des Kummers und der Trübsal. Und auch durch sie seg net uns Gott, selbst wenn wir es nicht er kennen, und ewig weise und gütig waltet über ihr und in ihr die göttliche Liebe, so wie der Himmel sich in wunderbarer Klar heit über der umdüsterten Erde wölbt. Endlich aber löset die Sonne der ewigen Liebe das Dunkel und wandelt selbst un sere Leiden zu Segnungen und Beweisen seiner Erbarmung. Der Kaiser von Maro c co. Der jetzige Kaiser, dessen Einnahme man auf 20- 30 Mill. Fr. jährlich schätzt, Mulei Abdul Rahman, "Statthalter Tot- Der Liberale Beobachter Und Berks, Momgomery und Schuylkill Cannties allgemeiner Anzeiger. tes auf Erden, Beherrscher der Rechtgläu bigen, Herr und Meister," herrscht seit 1822. Er gebietet ganz unumschränkt. Kein Divan, kein Mufti oder Ulima legt ihm Zwang auf, er hat nicht einmal Mi nister, und ist Haupt der Kirche und des Staates, weil dieser Sultan-Scheriff in gerader immer männlicher Linie von der einzigen Tochter des Propheten abstammt. Er macht Gesetze und ändert sie, zerstört sie, stellt sie wieder her und wechselt damit, wie es seiner Laune gefällt. In ihm mißbraucht die höchste Gewalt Alles. Der morokkanische Unterthan hat nichts, was sein wäre; ihm gehören weder seine Meinung noch sein Dasein. Nur Eins muß der Despot schonen, die Vorurtheile des Volkes; verletzt er diese, so wäre flugs seine Herrschaft zu Ende. Aber daran nimmt kein Maure ein Aergerniß, daß Muley Scheriff, der erste Sultan des jetzt herrschenden Stammes, welcher mit seinen 8000 Frauen «825 Söhne und 312 Töchter zeugte, im Laufe seines Lebens mehr als 20,000 Menschen mit eigener Hand tödtete. Der Kaiser achtet nicht Treue und nicht gegebenes- Wort; beide erscheinen ihm als unschickliche Beschrän kung der höchsten Macht. "Hältst du mich für einen Ungläubigen," sagte einst ein Sultan zu einem Christen, "daß ich mich zum Sklaven meines Wortes machen sollte? Bin ich nicht Herr, es zu ändern, wenn es mich gutdünkt und mir ansteht?" Der jetzige Herscher ist weniger blutdür stig als seine Vorfahren, und gilt, nach dem Maßstabe, den das maurische alte Herkommen anlegt, für einen gerechten und milden Herrscher; er ist aber doch ein wilder morgenländischer Tyrann, der, wie auf seine eigeneu Unterthanen, so auch auf fremde Länder mit tiefer Verachtung herabsieht. Kein Wunder; gibt es ja doch noch europaische Staaten, welche ihm jährlichen Tribut zahlen! Die Fremden behandelt er mit Willkühr und Ueber muth ; fast mit allen Seemächten, auch mit den Nordamerikanern, hat er wegen schnöder Beeinträchtigungen, die er sich erlaubt, in gespannten Verhältnissen ge standen, wie jetzt eben wieder mit Spanien und Frankreich. A. u. n. Welt Elend und Verbrechen in London. Leon Faucher gibt in einem französi schen Blatte einige Nachrichten, die wirk lich Schauder erregend sind. "Die Ge meinde St. Giles, bekannt in den Analen des Verbrechens, ist von Vagabunden, Dieben und Freudenmädchen bevölkert,und eine Art Unverletzlichkeit deckt die schänd lichsten Verbrechen, denn die Polizei wagt aus Furcht vor der Anzahl und dem Zu sammenhalten ihrer Gegner selten dort einzudringen, und das sogenannte "kleine Irland" ist der Zufluchtsort der Verbre cher. Das Elend ist Hauptursache aller Verbrechen, und es ist in London nie in so grausenhafter Gestalt erschienen, wie in den letzten lahren. Die Armenhäuser enthalten 30,000 Arme, fast lauter Kin der oder Greise, über 130,000 Menschen erhalten Unterstützung zu Hause; in dem Stadttheile, der von der Grafschaft Midd lesex abhängt, wurden im Jahre 1810 4!1,814 Personen durck die öffentliche Mildthätigkeit unterhalten, iniJahr 1841 stieg diese Zahl auf 73,815, weil eine Menge Unglücklicher vom Lande herein strömte. Elend und Ausschweifung gehen Hand in Hand, und London bietet in die ser Hinsicht ein abscheuliches Schauspiel, das durch die Frühreife des Lasters noch scheußlicher wird. Knaben von 10 bis 12 Jahren unterhalten vom Ertrag ihrer Diebstähle Mädchen, sogenannte "llösli Zii-Is," und treiben alle Ausschweifungen des männlichen Alters; ein 10- bis 11- jähriger Londoner Dieb nimmt es an Keck heit, Gewandtheit und Lasterhaftigkeit mit dem vollendetsten Spitzbuben auf. Und diese Demoralisation der Kindheit nimmt noch immer zu, im Jahre 1837 war die Zahl der jugendlichen Verbrecher in Lon don 11,781, im Jahre 1840 14,031." "IVillig zu loben und ohne Furcht zu tadeln." Menslag öett 27. Ai-gttsl 1844. Einiges vom Entstehen des Nativism. Ans dem Washington "Glol'c" vom I«>ten November 1843 : Vork betreffend.) "Die große Spaltung unserer Partei wurde durch das unrechtmäßige Verfahren des demokratischen Stadtrathes, welcher Fremde bei Vergebung von Aemtern den Natives vorzog, hervorgerufen. Die 8Ul)l) Stimmen, welche die „Native Re publican Partei" dem regulären Ticket ent zog, und dieselben ihrem eigenen Wahlzet tel zuwandte, verursachte der Demokratie den Verlust ihrer beiden stärksten Wards; machte in der Folge die Demokratie den Scheriff und einige Assembly-Glieder ver lieren, und hätte beinahe das ganze Ticket umgeworfen." Der "National Intelligenter" hatte die Meinung, daß die Whigs durch jenes Na tive-Nepublican-Ticket Verlust an ihren Stimmen erlitten hätten. Der "Globe" macht diese Meinung des "Nat. Int." lä cherlich und verwirft sie als absurd und falsch. Er sagt unter demselben Datum : "Die Angabe des "Nat. Intelligenter" ist, wie es die Blätter seiner eigenen Par tei nennen, ganz und gar der Wahrheit zuwider. Es ist im direkten Widerspru che mit der notorischen Thatsache, daß die jenigen Wards, wo das Native Ticket die Oberhand erhielt, und das demokratische Ticket in eine Minorität brachte, sich stets als die stärksten demokratischen Wards in Neu Jork gezeigt haben ; und es ist im di rekten Widerspruche mit jenen Umständen, durch welches jenes Schisma in der Demo kratie in's Leben trat: nämlich Unmuth über jenen Vorzug, welchen Fremde in Vertheilung von Aemtern vor Eingebor nen erhielten. Der Zweck der Native-Re publikaner war kein anderer, als jene De mokraten vorwärts zu bringen, welche durch das Verfahren des Stadtraths zu rückgesetzt waren. Whiggery stimmte für sein eigenes Ticket." In Bezug ans die nächste Presidentenwahl: "Wer kann zweifeln, daß, wenn selbst bei Local-Wahlen eine solche Wichtigkeit auf das Vorrecht der Natives, selbst die Aemter zu verwalten, statt sie von Nicht eingebornen verwalten zu lassen, gelegt wird; wer kann zweifeln, daß bei der ein fachen Frage, ob wir einen eingefleischten Föderalisten, oder einen treuherzigen De mokraten haben wollen, alle Natives für das demokratische Ticket stimmen, und des sen Majorität mit allen den Tausenden anschwellen werden, welche wir jetzt auf den Split-Tickets finden." Der Nenporker Correspondent des Globe berichtet in der nämlichen Nnminer: "Die Native-Partei zählte zum minde sten WUO Stimmen, von denen fünf Sechstel von der demokratischen Partei ka men. Dieses Native American-Ticket er hielt in den stärksten demokratisch, Wards, der 9. und 11. die Mehrheit. . . . . . Diese traten aus den Reihen der De mokraten, weil, wie alle Demokraten wis sen, viele der geringen Ofsicen, wie Nacht wächter zc. von den Jrländern besetzt wur den. Und der Schnee des Winters macht es den eingebornen Demokraten, welche arm sind, fühlbar, daß ihnen Unrecht ge schehen. Ich weiß nicht, ob die Authori täten Unrecht gethan, aber die verarmte Classe welche jene Aemter verlangte, dach te so; und das war genug, um für das Nativ-Ticket stimmen zu machen." Die NemVork "Evening Post, das Leitseil der Loeo-Partei, sagt von jener Wahl - "Die Native American Partei ist stär ker, als wir glaubten. Die Butscher, als die hitzigsten Demokraten bekannt, stimmten für jenes Ticket. Wir sehen also, was dem demokratischen Ticket man gelte. Durch die Stimmen jener Män ner, welche für uns in den Hauptfragen der Staatspolitik, für uns in der Fra ge, den Presidentenstuhl zu besetzen, wa ren, und immer für uns sein werden, wur de jener Sieg erfochten. Der Erfolg ist keineswegs und in keiner Beziehung zu irgend einem der Candidaten, ein Whig triumph zu nennen." Der Stempel der Schuld ist also auf die Stirne jener gedrückt, welche den Na tivismus verleugnet, ja die Unthaten, wel che daraus hervorgingen, auf die Häup ter der Whigs zu wälzen gedachten. Schrecklich. Unlängst siel in der Ge gend von Polpis in Massachusetts, folgen der schreckliche Unglücksfall vor: Die Kin der des Capt. Rule, ein par Mädchen von und l 4 Jahren, waren draußen um Beeren zu suchen, als der große Hund ei nes Nachbars kam und den kleinen Hund, den die Kinder bei sich hatten, anfiel- DaS jüngste Mädchen versuchte den Hund zu rückzutreiben, worauf er sie angriff. Ihre Schwester griff dann nach einem Stecken und wollte ihr zu Hülfe eilen. Dieser Versuch machte jedoch die Bestie noch wü thender und die Kinder wurden hart ge bissen. Nun flüchteten sie sich auf die Fens, allein der Hund riß sie herunter und richtete sie schrecklich zu. Nach vielen fruchtlosen Versuchen ge lang es den Kindern endlich sich von dem Ungethüm loszureissen und sich ins Wasser zu flüchten, wohin ihnen der Hund aber nicht folgte, woraus man schließt, daß er an der Wasserscheu litt. Die armen Kin der standen, aus ihren zahlreichen Wunden blutend, bis ans Kinn im Wasser- Bald verließ sie der Hund und lief nach dem Hause ihrer Eltern, und nur mit genauer Noth entging die Mutter mit einem klei nen Kinde der Wuth des Ungeheuers. Der Hund machte einen Versuch durch's Fen ster zu springen, allein dies mißglückte ihm- Hieraufnahm er die Richtung nach seiner Heimath, und wurde von den Nachbarn getödtet.— Nach der Meinung des Arztes zeigen die Kinder starke Symptome von Wasserscheu. ib. Eine Scheuer niedergebrannt. Am Mittwoch vor 8 Tagen wurde die Scheuer des Dr. Nathaniel Watson, in Donegal Taunschip, in diesem Caunty, sammt ihrem ganzen Inhalt, welcher die ganze Erndte von seiner ausgedehnten Plantage in sich begriff, durch Feuer zerstört. Ein alter Mann, der in der Nachbarschaft fremd war, wurde mit ei ner Cigarre im Munde nach der Scheuer gehend gesehen einige Stunden ehe das Feuer entdeckt wurde, und da man seit dem ihn nicht wieder gesehen hat, so glaubt man daß er sich in der Scheuer zum Schlafen niedergelegt hatte und daß er in den Flammen umkam. V. F. Harrisons Meinung von Märkel. Die Pittsburg. Gazette enthält eine Mittheilung aus einer verantwortlichen Quelle, worin der Schreiber sagt, daß er im März 18 N seinem alten Freund, Major James Moorehead, von Westmo reland, in der Stadt Washington begeg nete, der sich zu der Zeit in Betreff seiner Postcontrakte am Regierungssitze befand und den Schreiber bewog ihn auf einem Besuch zu General Harrison zu begleiten. Nachdem er den herzlichen Empfang er zählt hat, womit der verehrte und gute Harrison sie bewillkommente, fährt er fort und sagt:—"Wir alle wußten wie sehr der President nothwendiger Weise bei dem Antritt seiner Administration be schäftigt war, und verblieben daher blos einige Minuten bei ihm, höchst vergnügt mit der Ungezwungenheit und republika nischen Einfachheit seiner Sitten und sei nes Gesprächs während der Unterredung; aber besonders machte die Art und Weise, aufweiche er General Märkel unseres gegenwärtigen Kandidaten für das Gou vernörsamt erwähnte, einen starken Ein druck auf uns. So bald als die gewöhn lichen Höflichkeitsbezeigungen unseres Empfangs vorüber waren, erinnerte sich der President, daß General Märkel ein Nachbar des Majors Moorehead sei, und erkundigte sich auf die freundlichste und teilnehmendste Art nach dessen Gesund heit ; und als wir im Begriff waren uns zurück zu ziehen, befahl er Major Moo- Mansenbe 62. rehead die Einladung an General Mar ke! zu wiederholen, die er ihm in Pitts burg gegeben hatte, ihn in Washington zu besuchen; und sagte der gute alte Krie ger : "Sage dem Märkel, daß wenn er nach Washington kommt, er kommen und sein Lager im Weißen Hause aufschlagen soll. Wir schliefen zusammen unter dem nämlichen Teppich in den Sümpfen des Nordwestens, und er ist des Palastes so würdig als ich." Ich hielt das Compli ment für so reichhaltig, schön und charak teristisch, daß ich es nicht vergessen konnte. Major Moorehead, wenn er diese Anzeige sieht, wird ohne Zweifel meinen Bericht von der Begebenheit bestätigen; und das ! Volk von Pennsylvanien wird General Märkel nicht geringer schätzen wegen der Liebe und Hochachtung, mit welcher er von dem guten und betrauerten Harrison betrachtet wurde; und besser als er kannte ihn keiner." ib. Die Presse zu Warsaw sucht noch fort während die Aufregung gegen die Mor monen lebendig zu erhalten und vom Neu em wieder anzufachen. Sie behauptet, daß die bleibende Nachbarschaft zwischen Mormonen und Antimormonen unmög lich sei; und daß je eher die Austreibung der ersten stattfände, desto besser. Gou-- vernör Ford wird heftig getadelt, daß er beim General Gouvernement um die Zu sendung von 5,00 Ver St. Truppen nach gesucht hat, um das Leben und Eigenthum der Bürger zu schützen, und Frieden und Ordnung aufrecht zu erhalten. In Nauvoo selbst ist alles ruhig. Der junge D. Forster, der heftigste Opponent Joe Smith's bei dessen Lebzeiten, gibt jetzt vor, daß er wirklich ein Prophet ge wesen sei, und daß die Offenbarungen des Mormonenglaubens direkt vom Himmel kämen. Ob diese plötzliche Bekehrung davon herrührt, daß Forster noch bedeu tendes Eigenthum in Nauvoo hat, auf welches er gern ungestört zurückkehren möchte, oder ob er gar im Sinn hat, in die Fußtapfen des erlauchten Vorgängers zu treten, bleibt noch unentschieden. Aerztlicher Mord. Ein Deut scher, Namens Heinrich Lensemann, starb plötzlich vergangene Samstag Nacht. Der Verstorbene hatte das Gallen sieber und war mehre Tage hindurch besinnungslos. Ein gewisser Dr. Granger, 47 Lispenard St., ließ ihn in ein kaltes Bad bringen und ihm noch überdies geistige Getränke geben: Coroner und Jury gaben den Ent scheid, er sei durch ein kaltes Bad und durch geistige Getränke, die er genommen, gestorben. Wie viele nützliche Bürger durch Quacksalber hingemordet werden, ist himmelschreiend! So lange die Regie rung dagegen nicht einschreitet, ist jedoch nichts zu thun, ausgenommen, daß die Presse solche Mörder öffentlich an den Pranger stellt. Später werden wir eine Schilderung des hiesigen ärztlichen Trei bens geben und unser Möglichstes thun, um den Weizen von der Spreu zu son dern. (N. U. Stsz. In einem deutschen Porterhause in Essex St. wurde letzten Sonntag eine Ge sellschaft vom Richter Haskell beim Kar tenspiel ertappt und verhaftet. An dem selben Tage soll in einem der großartigen Spielhäuser im Park-Row ein kürzlich angekommener Engländer seinen sämmt lichen Geldvorrath verloren haben. Dort war kein Richter zu sehen. So geht es immer. Kleine Diebe hängt man und große läst man laufen. ib. Ein anderes Unglück. Das Errichten von Hickory und Clay bäumen ist jetzt an der Tagesordnung. Am !Aen August wurden in unserer Nachbarschaft nicht weniger als drei der gleichen errichtet. Als am Abend etwa 11 Uhr die Demokraten einen Hickory baum am Hause des Hrn. Goss in Allc gheny errichten wollten, stürzte derselbe um und schlug einem englischen Mann, Namens James Chambers, ein Bein zwei mal entzwei. Fr.-Fr d.
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