Der Liberale Beobachter Und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeiner Anzeiger.^ MtaÄINS, Venn. Gedruckt und herausgegeben von AruoldPu w e ll e, in der Süd 6ren Strasse, Ecke der Sherry Alley.B e h gegenüber. Jahrgang 6, gaine 266. Bedingung« N.-Der Alvernle zzcobkltkter erscheint jeden Dienstag auf einein grossen Superial-Bogen mit schönen Lettern gedruckt. Der Subscriptions-Preis ist Ei n Tl)a l e r des Jahrs, welcher in halbjähriger Voraus bezahlung erbeten wird. Wer im Laufe des Jahres nicht bezahlt, werden KI sl> angerechnet. Für kürzere Zeit als K Monat wird kein llnrerschreiver angenommen, und etwaige Auskündigungen werden nur dann angenommen, wenn sie einen Monat vor Ablauf des Subscriptions-Termins geschehen und gleichzeitig alle Rückstände abbezahlt werden. Bekanntmachungen werden dankbar angenommen und für den gewohnlichen Preis eingerückt. Unterschreibern in h>t» siger Stadt wird die Zeitung portofrei geschickt, weitere Versendungen geschehen durch die Post oder Träger, auf Kosten der Unterschreiber. und Mittheilungen müssen p o stf rei eingesandt werden. llus der ~Christliche» Zeitschrift.^ Verhandlungen der Libanon Classis. <Auf besouderes Ansuchen eingenickt.) Die jährliche Versammlung der Liba non Classis fand statt am 17ten Mai, 1844, zu Neu Holland, Lancaster Ca., Pa. Gegenwärtige Glieder Prediger. Die Ehrw. D. Boß ler, H. Wagner, G. W. Gleßner, C. Weiler, E. Hoffheinß, I. F. Mesick, C. W. Schultz, I. C. Bucher, H. Bokum, I. Miese, D. Hertz, und P. D. Schory. Aeltesten. Die Herren Johann Lutz, Johann Gingrich, Wilhelm Heitschu, Christian Echternach, Daniel W. Groß, Adam Leize, Nicolaus Lieb,HeinrichSchla bach, umd Richard Derrick. Pfarrberichte. Diejenigen Pfarrer welche gegenwärtig waren, lasen ihren jährlichen Bericht über den Zustand der Religion in ihren Ge meinden, in der Ordnung in welcher ihre Namen auf der Liste der Classis stehen. Die Ergebnisse des vergangenen Jahres waren ermuthigend, unv zeigen, daß wir einen entschiedenen Fortschritt in religi öser Thätigkeit, in der Einrichtung von Betstunden, und in Freigebigkeit für die Zwecke der Wohlthätigkeit der Kirche mach ten. Eine specielle Comittee wurde ernannt, eine Ansicht über die geistliche Verlassen heit dieser Classis zu und die jenigen Gemeinden anzudeuten, wo sich Raum findet, um noch mehr Prediger des Evangeliums einzuschieben. Die Ehrw. I. F. Mesick, I. C. Bucher, und der Ael teste D. W. Groß, wurden als die besag te Committee ernannt. Der Ehrw. Alfred Nevin, von der Presbiterianer Kirche war gegenwärtig, und wurde eingeladen als rathgebendes Glied seinen Sitz zu nehmen. Die Committee über die Schatzkammer berichtete die gewöhnlichen Geschäftspunk te in Bezug auf die Kasse. Die Committee über Synodal - Ver handlungen berichtete. Ihr Bericht wurde empfangen, und Punkt für Punkt auf- und angenommen. In Bezug auf den von der Synode an gestellten Büß- und Bettag; Predigen und Collekten erheben für In- und Aus ländische Missionen; und die Einrich tung von monatlichen Gebets Vereinen für Ausländische Missionen, wurden die Namen der Brüder abgelesen, sie wurden befragt und antworteten in offener Classis, in welcher Ausdehnung sie den Vorschlägen der Synode genügt haben In Bezug auf die Anstellung eines Professors im Theologischen Seminar, wurde folgender Beschluß angenommen : Beschlossen, Daß die Anstellung des Dr Philipp Schaf, von der Synode, zu der Deutschen Professur in dem Semi nar, von der Classis vollkommen gutge heißen werde. Die Committee über Classikal-Ver handlungen berichtete. Ihr Bericht wurde empfangen, und Punkt für Punkt auf- und angenommen. Der erste Punkt war ein im vergange nen Jahre passirter Beschuß, wodurch je der Pfarrer ermahnt wurde, Versuche zur Erhebung von Fonds zu Gunsten der wohlthätigen Anstalten unserer Kirche zu machen. In Bezug auf diesen, wurde folgender Beschluß passirt: Beschlossen, den Belauf des, von jeden Pastoralstelle, im vergangenen Jahr für die verschiedenen Zwecke, Einge gangenen zu berichten. Folgende wurden als besagte Commit tee ernannt: die Ehrw. I. F. Mesick und H. Bokum, und der Aelteste D. W. Groß. Der Zweite Punkt, eine Empfehlung Fsnds zu Gunsten der Deutschen Profes sur zu erheben. In Bezug auf diese wurde Beschlossen, Daß jeder Pfarrer ersucht werde, in jeder seiner Gemeinden über die Wichtigkeit unserer theologischen! und literarischen Anstalten, welche diese auf den Wohlstand der Kirche und die all gemeinen Interessen lebendiger Frömmig keit in unserem Lande besitzen, zu predigen. Beschlossen, Daß eine vertagte Versammlung dieser Classis zu Womels dorf Berks (5a., Pa., am ersten Dienstag des nächsten Juni, Abends 7 Uhr, gehal ten werde,damit Maßregeln zur Erhebung von Fonds für die deutsche Professur, ge troffen werden. B e schlosse n, Daß unser finanziel ler Agent, der Ehrw B. S. Schneck, er sucht werde, besagter Versammlung bei zuwohnen, um die Ansprüche der Anstal ten von Mercersburg vor die Brüder zu lege». Der dritte Punkt, eine Empfehlung zur Einrichtung von monatlichen Gebets- Vereinen für ausländische Missionen. Die Brüder berichteten über diesen Punkt der Classis. Der vierte Punkt, ein Beschluß, welcher für das folgende Jchr erneuert wurde. Beschlossen, Daß jeder Prediger ersucht werde, einen vollen Bericht über die Kollekten und Gaben, welche während dem Centenar-Unternehmen in ihren ver schiedenen Stellen gemacht wurden, nebst der Beifügung der Namen der Geber, auszumachen, und daß sie diese dem Se kretär frei zuschicken sollen, welcher einen vollen und verbundenen Bericht ausferti gen, und eine Abschrift von demselben der Synode zuschicken soll. Folgender Beschluß wurde angenommen : Bes ch lossen, Daß die vertagte Ver sammlung der Classis zu Womelsdorf alle Geschäfte verrichten soll, welche vor die Classis kommen mögen. Ein Brief des Achtb. lohinn C. Bu che., worin die Classis ersucht wird, De legaten zur welche sich in Harrisburg, am AOsten Mai 1811, versammeln wird, zu ernennen. In Bezug auf dieses wnrde Beschlosse n, Daß die Ehrw. Da vid Boßler, und I. F. Mesick, und die Aeltesten D. W. Groß und Johann Lutz, die Classis von Libanon bei besagter Con vention zu vertreten. Ein Brief von dem Sekretär der Auf seher-Behörde, worin die Classis um Hül fe für die Ben esiciar-Erzeihung angespro chen wird. Becstnndc». Der Beschluß des letzten Jahres wur de erneuert, wodurch jeder Prediger ersucht wird, über die Pflicht gesellschaftlichen Gebetes zu predigen und Gebet-Versamm lungen in seinen Gemeinden einzurichten, wo es thunl'ich ist. Beschlossen, Daß die Aufmerksam keit derjenigen Brüder, welche diese Pflicht vernachlässigt und nicht Betstunden ein geführt haben, auf diesem Gegenstand gerichtet werden, und daß die Brüder er sucht sind, bei der jährlichen Versamm lung der Classis über ihr Thun in dieser Sache einen genauen Bericht abzustatten. Beiträge für die Sache der Wohlthätigkeit. Die Liste wurde verlesen, und jeder Prediger berichtete den Betrag seiner Col lekten, welche er für die verschiedenen wohl thätigen Zwecke während des Jahres ge sammelt. Der Beschluß des letzten Jah res wurde erneuert —welcher, mit der Ab sicht einen allgemeinen und systematischen Plan zum Geben einzuführen angenom men wurde daß jede Pfarrstelle zum wenigsten Gls für wohlthätige Zwecke beitragen soll. Die Committee über Classikal - Ver handlungen berichtet einen im letzten Jah re passirten Beschluß, wodurch der Ehrw. Wilhelm Pauli angewiesen wird in seinen Gemeinden Betsturwen zu veranstalten. In Verbindung mit diesem berichteten Glieder der Classis, daß üble Gerüchte (Siehe Constitution, Theil 111, Seite 2, Artikel 15,) über den Ehrw. Wilhelm Pauli von Reading, im Umlauf seien ; es wurde daher Beschlösse», Daß eine Committee ernannt werde, die Art und den Beweis "Avillig zu loben und okne Furcht zu tadeln." Httttslag öött 30. Anlt 1844. dieser Gerüchte zu untersuchen, und daß diese der vertagten Versammlung der Clas sis zu Womelsdorf darüber berichte. Folgende Personen wurden als die be sagte Committee ernannt: die Ehrw. H. Wagner, T. H. Leinbach, und C. Weiler, und die Aeltesten loh. Gingrich und Christian Echternach. Beschlossen, Daß der Sekretär der Clas sis den Ehrw. Wilhelm Pauli benachrich tige, daß er dieser Committee zu der Zeit und an dem Orte welche dieselbe ernennen möge, beiwohne. Die Committee erwählte die Reformir te Kirche zu Womelsdorf als den Ort, und den ersten Dienstag im Juni, um 2 Uhr Nachmittags, als die Zeit der Ver sammlung. Beschlossen, Daß die Glieder die ser Classis, sich in den Arbeiten der, von der Amerika«. Traktat-Gesellschaft aus gesendeten, Colporteurs tief interessiren, und daß wir ihnen in ihren Pflichten so viel als in unserer Macht ist, beistehen wollen. Versamlnng wegen a»l>landischen Missionen, Am Montag versammelte sich ein gro ßes Auditorium in der Kirche und die Glie der der Classis waren gegenwärtig. Der President nahm seinen Sitz. Herr Er mentrout, der Colporteur der Amerikani schen Traktat Gesellschaft gab einen kur zen und genauen Bericht über seine Ver fahrungsart, und über die geistliche Ver lassenheit einiger Gegenden, welche er in den Caunties Lancaster und Libanon be? sucht hatte. Der Ehrw. I. F. Mesick folgte mit einer kurzen Geschichte des Mis sionsplatzes zu Brusa,' und der Ehrw. I. C. Bucher, legte einige der stärksten schrift lichen Argumente, zu Gunsten der Auslän dischen Missions Bemühungen zur Be kehrung der Welt, vor. Verhandlungen der vertagten Ver sammlung der Libanon Classis, gehalten zu Womeledorf, Berks Cannty, Juni 4, 1844. Eröffnung der Classis. Die Classis versammelte sich der Verta gung gemäß, nm 7 Uhr Abends. Die Eröffnungsrede wurde in der Deutschen Sprache durch den Präsidenten über Jo Hannes 11. 5>5. W., gehalten. Gegenwärtige Mitglieder. Predige r. —Die El>rw. D. Boßler, H. Wagner. T. H. Leinbach, C. Weiler. I. F. Mesick. I. C. Bucher. H. Bokum, P. D. Schory, I. A. Reubelt, unv A. L. Herman. Johann Lutz, Philipp Meyer, Jakob Wilhelm. Christian Echternach. Dan. W. Groß» Adam Leize und Benjamin Delong. Bericht der Committee über die Sache des Ehriv Wilhelm Pauli. Der Ehrw. C. Weiler von der Com mittee. ernannt gewisse üble Gerüchte, wel che über den Ehrwürdigen Wilhelm Pauli in Umlauf sind, zu untersuchen, berichtet folgendes Aerzeigniß von Anklagen gegen denselben: 1. Daß er die Kirche und ihre Gerichts barkeit mit Verachtung und Gleichgültig keit behandelt. 2. Daß er sich in die Angelegenheiten und Interessen der Kirche zu Reading mischt, und daß er mehr thut zum Nach theil der Interessen besagter Kirche, als zur Beförderung derselben. 3. Daß er sich init Verdrehungen und Zweideutigkeiten abgibt, um besagter Ge mci»de und dem Fortschritte lebendiger Frömmigkeit in und um Reading Nach theil zu bringen 4. Daß er nach der Meinung Vieler dahin wirkt, sogar den Mitteln welche Gott eingesetzt hat. und zur Befördernug lebendiger Frömmigkeit heiligt, Nachtheil zu bringen, und daß er eine thätige Fröm? migkeit und Gebetsfülle als Heuchelei und Schwärmerei anklagt- D>e Committee berichtet auch daß Zeug niß mehrerer Zeugen, welche unter Eid verhört waren, nebst folgenden Schlüssen und Beschlüssen: Die Committee ihre Pflicht in so weit erfüllt und die Zeugen in der Sache des Ehrw. Wilhelm Pauli, verhört habend, schmerzt es sehr, sagen zu müssen, daß sie die obigen Anklagen gegen den Ehrw. Wil helm Pauli, sowohl unter Eid gegründet fand, daß die Committee nach gehöriger Ueberlegung, und Rücksicht auf die Ehre Christi und den Wohlstand unserer Refor muten Zion, zu dem Schluß kam, der Ehr würdigen Classis die Annahme folgender Beschlüsse zu empfehlen. I.) Beschlossen. Daß der Name des Ehrw. Wilhelm Pauli aus der Liste unserer Prediger gestrichen werde. Beschlossen, Daß er des Am tes eines christlichen Predigers gänzlich entsetzt werde. 3.) B eschlossen daß seine Gemein den vakant erklärt werden. 4.) Beschlossen, Daß eine Com mittee ernannt werde, diese Gemeinden zu besuchen, und dieselben mit der Ursache des Verfahrens, welches die Classis für nöthig erachtet, bekannt zu machen. Alles dieses ist achtungsvoll vorgelegt, Heinrich Wagner. Thomas H. teinbach, C. Weiler, Christian Echternach, Philipp Meyer. Ein Memorial von dem Kirchenrath der Kirche zu Reading, welches das Obige be stätigte, wurde vor der Classis verlesen. Der Gegenstand wurde nochmals der Committee übergehen, um andere Beweise zu empfangen, und eine Einleitung zu be richten. Anderes Zeugniß wurde gen, und die Commune empfahl ihre frü- Heren Beschlüsse. Der Handlung der Committee war von der Classis einstimmig beigestimmt, und folgende Committee wurde ernannt die Gemeinden des Ehrw. Wilhelm Pauli zu besuchen, und die Wünsche der Classis hin auszuführen : Die Ehrw, T. H. Leinbach, A. L. Herman und H. Wagner; und die Aeltesten I. Wilhelm und Absalom Es chelman. Deutsche Professur. Der Ehrw. B. S. Schneck redete, seiner Einladung gemäß, die Classis in Bezug auf die Anstalten zu Mercersburg, und den Besuch der Delegation dieser Kirche nach Europa, in beträchtlicher Länge an. Folgende Reihe von Beschlüssen wurden dann angenommen: 1.) Beschlossen. Daß die Classis mit Vergnügen die Berichte des Ehrw. B. S. schneck. in Bezug auf die Noth wendigkeit der festen Begründung der Deutschen Professur in unserem Theolo gischen Seminar, gehört hat. Ä ) Beschlossen. Daß, da der grö ßere Theil unserer Elajsi'S von Kirchen ge bildet ist, in welchen die Deutsche Sprache beim Gottesdienst gebraucht wird, wir un sere Verpflichtung anerkennen, Alles zu thun was in unserer Macht steht damit die feste Gründung der Deutschen Pro fessur zu Stande gebracht wird. 3.) Beschlossen. Daß wir mit der Hülfe Gottes für diesen Zweck die Sum-- me von AWW innerhalb den Grenzen die« ser Classis erheben wollen. 4.) Beschlossen, Daß diese Classis die Interessen von 2WO Thl. jedes Jahr garantirt, bis die Hauptsumme einbezahlt 'st. 5.) Beschlossen, Daß diese Sum me unter unseren verschiedenen Pfarrstel? len, wie folgt vertheilt werde nämlich : daß zum wenigsten WUTHI. von jeder unserer Pfarrstellen beigetragen werde. 6.) Bes ch losse n. Daß der Ehrw. Benjamin S. Schneck eingeladen werde diese Classis zu besuchen, um uns durch Vorlesungen und persönliche Bemühungen beizustehen diese Summe zu erlangen, und daß ihm zu diesem Behuf alle unsere Kir chen offen stehen sollen. 7.) Beschlossen, Daß unfern Brü dern empfohlen werde, ihre Kanzeln zu wechseln und dahin mitzuwirken, daß diese Sache vor ihre Leute gebracht werde. 8.) Beschlossen. Daß. im Fall der Ehrw. B. S. Schneck nicht bald dieser Sache abwarten kann, der Ehrw. Thomas H. Leinbach bevollmächtigt sei, als Agent der Classis zu handeln, und daß diejenigen Brüder, in deren Stellen er wirkt ach tungsvoll ersucht werden, seine Kanzel während seiner Abwesenheit zu besetzen. 9.) Beschlossen, Daß unsere Brü der welche nicht gegenwärtig sind, ach tungsvoll und ernstlich ersucht werden, sich mit uns in diesem werthvollen und wichti gen Werke zu vereinigen, und ihren vollen Antheil in den Bemühungen, Vorkehrun gen für die geistigen Bedürfnisse der Deut schen Bevölkerung der Kirche unseres Lan des zu treffen, auf sich nehmen. Beschlossen, Daß wir Bemühun gen machen wollen, Missions Nachrichten unter unseren Leuten zu verbreiten, da durch daß man Missions Blätter unter ih neu circuliren läßt, und daß wir ihnen den 48. "Day Spring" und den "Missionary He« rald," welche von der Amerikanischen Be hörde herausgegeben werden, empfehlen. Beschlossen, daß alle unsere Pre« diger ersucht werden, über die Beneficiar- Erziehungs-Sache in allen ihren Gemein den so bald als möglich zu predigen, und zu Gunsten dieser guten Sache Collekten zu erheben; und daß jeder Prediger über seinen Erfolg bei der nächsten jährlichen Versammlung der Classis berichte. Ein todter Wald in Oregon. Die „Reveille," eine Zeitung in Neu- Orleans, bringt folgende Beschreibung ei ner Scene, die ein Reisender auf einem Rücken der Windriver-Gebirge sah: Am ersten Morgen unserer Heimreise verließen zwei von uns, in Begleitung Jo. Ponrier's des Lager, um in der Rich tung eines nahen Rückens der Windriver- Berge Büffel zu suchen, die wir im wil den und abgeschlossenen Thale des Pope A hge zu finden hofften.---der Pope Ahge ist ein Fluß von klarem Gebirgswasser und windet sich durch ein tiefes, ödes, grasiges Thal, das den Granithügel Ore gons spaltet und in dieser Region an den Mandan-Distrikt grenzt. Ungeachtet wir den 24. August hatten, so war doch der Morgen bitter kalt, und ein durchdringen der Regen kam aus dem dunkeln und freud losen Himmel auf uns herab, als wir kaum das Lager verlassen hatten. Ge gen Mittag, nachdem wir hie und da blos an einem umherschweifenden Bull vorüber gekommen waren, erkannten wir die Noth wendigkeit, über den Bergrücken, zu ge hen und auf der andern Seite Kühe zu suchen, da sich keine genügende Spur vom rechten Wildpret diesseits sehen ließ. Wir kletterten also aufwärts und erreichten zu letzt nach großer Anstrengung die Höhe. Hier eröffnete sich eine Scene, wie wir sie noch nie gesehen hatten, und es ist viel leicht unmöglich, eine richtige Beschreibung davon zu geben. Dicke Waldung bedeckte das Gebirge, die Hälfte der Bäume auf recht stehend, die Hälfte umgestürzt, und jeder von ihnen abgestorben. Nicht ein Stückchen Rinde war an allen diesen gei sterartigen Ueberresten einer riesenhaften, jetzt aber erloschenen und todten Vegeta tion übrig geblieben. Die ungeheuren Steinklippen waren von den heftigen Sturmwinden, die dieser Gebirgskette den Namen gegeben haben, von aller Erde entblößt worden; nach keiner Richtung hin begegnete dem Auge irgend etwas an deres als nackter Granit und abgestorbene Bäume. Ein Gefühl des durchdringen den Schauers erkältete unsere Adern und schlich sich nach unsern Herzen, als wir auf eine Scene umherblickten, die dem Ge müthe einen neuen und großartigen Be griff von der Erhabenheit in der Verwü stung aufdrängte! Schwere Regentropfen schlugen noch immer gegen uns mit der Stqrke des Hagels, und der heulende Wind trieb sie fast horizontal über den öden Gebirgsgipfel hin. Die schlanken Fichten, blätterlos, rindlos, und zweiglos, standen in gähnenden Einschnitten und Gruppen umher, richteten ihre Wipfel gleich Geistersingern gen Himmel, um ih ren Verderber zu bezeichnen! waren mürb von Fäulniß, obgleich noch stehend und aufrecht gehalten von den festen Verschlin gungen ihrer Wurzeln zwischen den Ge steinen. Diejenigen, welche umgefallen waren, schienen sich ihrem Sturze ohne Krachen gefügt zu haben, so schweigend lag alles da, und nur dem wüthenden Windgeheule schienen bleiche Geister in einsamer Großartigkeit zu horchen, wie eS über das Gebirge brauste. Mittel gegen das kalte Fieber. Es sind schon so manche Mittel gegen diese Krankheit mitgetheilt worden, und dennoch ist das Fieber eine der Hauptkrankheiten; dieses Mittel ist jedoch so einfach und unschädlich, daß ein Versuch damit gemacht werden könnte, da es mehreren geholfen haben soll. Man legt ein frisches Ei mit der Scha-
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